DE2416592A1 - Verfahren zur aufzeichnung und wiedergabe von videosignalen auf bildfilmen - Google Patents

Verfahren zur aufzeichnung und wiedergabe von videosignalen auf bildfilmen

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Description

  • Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Video signalen auf Bildfilmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung von Video signalen BAS und FBAS auf Bildfilmen.
  • Die bekannten und bislang angewandten Aufzeichnungsverfahren bestehen darin, daß von einem Videosignalgeber abgegebene Schwarz-Weiß-Videosignale BAS oder Farbvideosignale FBAS entweder magnetisch auf einem Magnetband oder mechanisch auf einer Platte aufgezeichnet bzw. gespeichert werden. Das Verfahren der magnetischen Bildaufzeichnung benötigt sowohl zur Aufzeichnung der Videosignale als auch zu deren Wiedergabe einen großen Aufwand an Apparaten, deren betriebswichtige Teile- z. B. die rotierenden Magnetköpfe - außerdem noch einem großen Verschleiß unterworfen sind und. damit auch im Heiingebrauch laufend hohe Betriebskosten verursachen. Weiterhin bereitet es z. Zt. noch große Schwierigkeitenvervielwältigungen von magnetischen Bildaufzeichnungen in einem größeren Umfange nach einem einfachen und rationellen Verfahren preisgünstig herzustellen. Von der mechanisch abzutastenden Bildplatte können wegen des großen apparativen Aufwandes im Heimgebrauch keine eigenen Aufnahmen hergestellt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufzeichnung von fernsehmäßig aufgenommenen und/oder wiedergegebenen Video signalen BAS und FBAS (Schwarz-Weiß-Bildsignalen und Farbbildsignalen) auf einem feinkörnigen Bildfilm z. B.
  • 35 nun oder 16 mm- Bildfilm zu entwickeln, das auch für den auch Heimgebrauch sowohl für Aufnahme als»Wiedergabe geeignet ist und bei dem betriebswichtige Teile der Aufzeichnung- und Wiedergabeeinrichtung nur geringem laufenden Verschleiß ausgesetzt sind. Weiterhin sollen von den gespeicherten Videosignalen im konventionellen Entwicklungs- oder Druckverfahren preisgünstige Massenkopien hergestellt werden können.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß aufnahmeseitig ein Videofrequenzen bis maximal fg NHz übertragendes Schwarz-Weiß-Video signal BAS zunächst von einem mit der Schaltfrequenz fs < 2fg schaltenden, elektronischen Schalter in eine schaltfrequente Folge von Video-Analogsignalen VA und dann von einem Pulscodemodulator in eine gleichfrequente Folge von mindestens 16 quantisierten und digitalisierten Amplitudenwerten der Video-Analogsignale VA zugeordneten mindestens 4 bit-Codewörtern Vc umgewandelt wird und daß eine in an sich bekannter Weise über ein synchron und konphas mit der Schaltfrequenz fs umlaufendes, elektronisches Schieberegister den mindestens 4 Coder-Ausgängen des Pulscodemodulators nachgeschaltete und mit einer definierten Frequenz fH horizontal abgelenkte steuerbare Lichtquelle ( z. B. Laser oder Braun'sche Röhre) von jedem den Wert "1" übertragenden bit (H-Signal) der ihm zugeführten mindestens 4 bit-Codewörter VC jeweils für dessen Dauer hellgetastet wird und mit ihrem jeweils hellgetasteten Lichtstrahl S einen an ihr mit einer vorbestimmten Bandgeschwindigkeit vorbeigeführten Bildfilm belichtet und daß zur Wiedergabe der Video signale BAS eine synchron und konphas mit der aufnahmeseitigen steuerbaren Lichtquelle horizontal abgelenkte und dauernd hellgeschaltete steuerbare Lichtquelle, die auf dem an ihr vorbeigeführten Bildfilm gespeicherten Codewörter VC zeilenweise wieder abtastet und eine Fotozelle die abgetasteten, optischen mindestens 4 bit-Codewörter Vc wieder in elektrische mindestens 4 bit-Codewörter zurückverwandelt und diese zur Decodierung einem getakteten Serien/Parallel- und Digitalanalogwandler zuführt, wobei die synchrone und konphase Steuerung der Abtastung der aufgezeichneten Codewörter VC sowie der Decodierung der abgetasteten und optischelektrisch umgewandelten Codewörter Vc vorzugsweise mit Hilfe eines Steuerbits erfolgt, das vor Beginn jeder Zeile auf dem Bildfilm aufgezeichnet wird.
  • Die bei der Aufzeichnung von Farbvideosignalen FBAS zu verwendende Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei Farbvideosignalen FBAS das Leuchtdichte-Signal L und das Farbart-Signal FA getrennt bzw. parallel in je eine takttrequente Folge von aus je mindestens 4 bits bestehenden Codewörtern LC u. LFA umgewandelt werden und daß die beiden gleichzeitig anliegenden Codewörterfolgen LC u. FAC zur elektrisch-optischen Umwandlung in optische Codewörter gleicher bit-Zahl sowie zu deren Aufzeichnung auf ein- und demselben Bildfilmstreifen entweder gleichzeitig je einer synchron und konphas zur Zeilenfrequenz des Farbvideosignales FBAS abgelenkten, steuerbaren Lichtquelle oder mit der Zeilenfrequenz des Farbvideosignales FBAS wiederkehrend abwechselnd jeweils für die Dauer der halben Zeilenfrequenz der gleichen steuerbaren Lichtquelle zugeführt werden.
  • Hochempfindliches, feinkörniges 35 mm- und 16 mm Bildfilmmaterial ist bekanntlich, bedingt durch die Trägheit des chemischen Umwandlungsprozesses (Schwärzungsprozesses) nur in der Lage niederfrequenteßz. B. tonfrequentenicht aber die bei der elektrisch-optischen Umwandlung von Video signalen entstehenden videofrequenten Helligkeitsschwankungen eines Lichtstrahles aufzulösen. Der Erfindung liegt die durch Versuche erhärtete und bestätigte Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist,handelsübliches Filmmaterial durch Lichtimpulse mit einer Dauer '10 7 sec so zu schwärzen, daß mehr als 60 Linien pro mm aufgelöst werden. Es ist bekannt, daß diese Lichtimpulse bei handelsüblichem 35 mm- Filmmaterial eine Nodulationstiefe von ca. 90 % und bei handelsüblichem 16 mm-Filmmaterial eine Modulationstiefe von ca. 50 , bewirken, die eine einwandfreie Wiedergabe der aufgezeichneten Lichtimpulse bzw. der von den Lichtimpulsen belichteten Bildpunkten gewährleistet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verwertet die genannte Fähigkeit von 35 mm- und 16 mm- Bildfilmmaterial, Lichtimpulse 1O7sec -und damit auch elektrische Signale mit einer Impulsdauer <10 7sec und mit kontanter, definierter Amplitude, in der Weise zur Aufzeichnung von Video signalen auf einem Bildfilm, daß das Video signal vor seiner elektrisch-optischen Umwandlung in eine Folge von digitalen, definierte (quantisierte) Amplitudenwerte des Videosignales binär codiert übertragende Signale gleicher Dauer und Amplitude umgewandelt wird, die nach erfolgter elektrischoptischer Umwandlung in eine gleichfrequente Folge von Lichtimpulsen gleicher Dauer und Intensität auf-einem mit definierter Bandgeschwindigkeit ablaufenden Bildfilmstreifen aufgezeichnet werden.
  • Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend anhand der Abb. 1 bis 3 näher erläutert, wobei die Abb. 1 und 2 zur Erläuterung der Aufzeichnung und Wiedergabe von Schwarz-Weiß-Video signalen BAS und die Abb. 3 zur Erläuterung der bei Farbvideosignalen FBAS anzuwendenden Varianten des erfindung sg emäß en Verfahrens dienen.
  • Wie in dem Blockschaltbild Abb. ia schematisch dargestellt ist, werden Video signale BAS (Schwarz-Weiß-Bildsignale) zunächst, d. h. vor der Digitalisierung und binären Codierung ihrer zwischen dem Schwarz- und Weißpegelwert schwankenden Amplivudenwerte mit Hilfe eines elektronischen Schalters 1 (Pulsamplitudenmodulator), dessen Schaltfrequenz fs L 2fg nach der Informationstheorie, d. h. zur Erfassung der videofrequenten Amplitudenschwankungen, doppelt so groß wie die höchste vom Videosignal BAS übertragene, d. h. von dessen Geber aufgelöste Videofrequenz fg beessen ist, in eine sohaltfrequente Folge von Video-Analogsignalen VA umgewandelt. (Löst der Bildsignalgeber, z. B. das Videofrequenzspektrum bis 2,5 MHz auf, dann ist die Schaltfrequenz f5 mit fs = 5 NHz oder einem Vielfachen der Zeilenfrequenz, z. B. 15625 x 320 = 5,00 NHz zu bemessen.
  • Die digitale Zerlegung der proportional mit der Amplitude des Videosignales BAS schwankenden bzw. sich verändernden Amplituden der Video-Analogsignale VA in mindestens 16 Signale gleicher Amplitude und Dauer sowie deren binären Codierung zu mindestens 4 bit-Codewörtern Vc, erfolgt in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines dem elektronischen Schalter 1 nachgeschalteten Pulscodemodulators 2, der in an sich bekannter Weise den Amplitudenbereich der Analogsignale VA in mindestens 16 quantisierte Amplitudenwerte bzw. Stufen zerlegt und diese digital in binär codierte mindestens 4 bit-Codewörter umsetzt, die dem Videosignal BAS zugeordnet sind und der dadurch die ihm zugeführte schaltfrequente Folge von Video-Analogsignalen VA in eine gleichfrequente Folge von mindestens 16 definierten Amplitudenwerten der Analogsignale VA bzw. des Videosignales BAS zugeordneten mindestens 4 bit-Codewörter VC umwandelt. Bei den folgenden Ausführungen wird zur Vereinfachung der Darstellung von der Anwendung von nur 4 -bit-Codewörtern ausgegangen.
  • Die 16 definierten Amplitudenwerte- bzw. Stufen der Video-Analogsignale VA zugeordneten Codewörter Vc stellen die in vierstellige binäre Zahlenwerte, z. B. 0001, 0010, 1111,umgewandelten, dekadischen Zahlen 1 bis 16 dar und bestehen deshalb aus je 4, den 4 Stellen der binären Zahlen zugeordneten und deren jeweiligen Zahlenwert "1" oder "0" anzeigenden bits, wobei die den Wert "1" anzeigenden bits logische H-Werte, d. h.
  • digitale Signale gleicher, definierter Amplitude sind, während die den binären Wert "0" anzeigenden bits mit der Amplitude 0 Volt an den ihnen jeweils zugeordneten Ausgängen des Pulscodemodulators 2 anliegende L - Signale sind.
  • In optische Lichtimpulse umgewandelt werden von jedem Codewort Vc jeweils nur die den Wert "1" übertragenden bits. Auf einem Bildfilm 6 (Abb. Ib) werden von jedem Codewort Vc die 4 H- oder L-Signale in der Weise aufgezeichnet, daß ein synchron unikonphas mit der Schalt frequenz fs des elektronischen Schalters 1 umlaufendes und 9n jedem Umlauf die an den 4 Ausgängen des Pulscodemodulators 2 parallel anliegenden Signale aufeinanderfolgend abtastendes, elektronisches Schieberegister 3 die 4 H- oder L-Signale jedes Codewortes VC jeweils nacheinander abtastet und diese in der zeitlichen Reihenfolge sowie mit den zeitlichen Abständen ihrer Abtastung einer steuerbaren Lichtquelle 4 zuführt, die von jedem ihr zugeführten H-Signal für die Dauer seiner Abtastung hellgetastet wird und die, wie in Abb. 1b dargestellt ist, mit ihrem jeweils für die Dauer eines H-Signales hellgetasteten sowie mit einer definierten Ablenkfrequenz fH horizontal abgelenkten und mittels einer Optik 5 gebündelten Lichtstrahls S einen an ihr mit einer definierten Geschwindigkeit vorbeigeführten Filmstreifen 6 belichtet.
  • Der Filmstreifen 6 ist mit seiner Langsachse senkrecht zur horizontalen Ablenkebene des Lichtstrahles S angeordnet, so daß die vom erfindungsgemäß hellgetasteten Lichtstrahlen S während einer horizontalen Ablenkperiode belichteten oder unbelichteten Punkte des Bildfilmes 6 in einer quer zu dessen Längsachse liegenden Linie bzw. Zeile angeordnet sind.
  • Wird die horizontale Ablenkfrequenz fH des Lichtstrahles S der steuerbaren Lichtquelle 4 gleich der normgerechten Zeilenfrequenz 25 x 625 Hz = 15625 Hz des aufzuzeichnenden BAS bemessen und wird sie außerdem synchron und konphas zu dieser gesteuert, dann enthält jede von dem in der beschriebenen Weise hellgetasteten Lichtstrahl S auf dem Filmstreifen 6 quer zu dessen Längsrichtung geschriebene Zeile 7 die aus einem Zeilensignal des aufzeichnenden Videosignales BAS abgeleiteten, aus Je 4 bit bestehenden Codewörter Vc bzw. deren in belichtete oder unbelichtete Punkte umgewandelte H- oder L-Signale bzw. binären "1" oder "O" Werte.
  • Bei einer Schaltfrequenz fs des elektronischen Schalters 1 von z. B, fs = 2 fg = 5 MHz wird das Videosignal BAS in eine 5 FEz = Folge von 4 bit-Codewörtern bzw. in eine 20 NHz I Folge von bits (H- und L-Signalen) und damit ein Zeilensignal des Videosignales BAS in 5.106 : 15625 ns 320 Codewörter bzw. in 4 x 320 1280 bits umgewandelt. Eine von dem mit der Zeilenfrequenz 15625 Hz horizontal abgelenkten Lichtstrahl S der steuerbaren Lichtquelle geschriebene Zeile enthält somit maximal 1280 nebeneinanderliegende belichtete oder unbelichtete Punkte. Bei einem 35 mm Bildfilm 6 beträgt die Aufzeichnungslänge einer (quer zur Längsrichtung verlaufenden) Zeile 25,7 mm,so daß in jeder Zeile pro mm Aufzeichnungslänge 1280 : 25,7 ss 50 bits aufgezeichnet werden, d. h. maximal 50 belichtete oder unbelichtete Punkte enthalten sind, die wie bereits oben erwähnt einwandfrei wiedergegeben werden können.
  • Bei gleicher Abtastgeschwindigkeit in horizontaler und vertikaler Richtung kann, analog der erläuterten bit-Dichte von 50 bits pro mm Aufzeichnungs- bzw. Zeilenlänge, auch die Zeilendichte 50 Zeilen pro mm sein. Bei einer mit der Zeilenfrequenz 15625 Hz des Videosignales horizontal abgelenkten steuerbaren Lichtquelle ergibt sich für einen 35 mm Bildstreifen 6 damit eine Laufgeschwindigkeit der Größe 15625 : 50 = 312,5 mm pro sec. oder 'ss 52 cm pro sec.
  • Die Wiedergabe der auf dem Filmstreifen 6 aufgenommenen, binär codierten Video signale kann, wie in der Abb. 2 schematisch darzur gestellt ist, mit derVAufzeichnung verwendeten steuerbaren Lichtquelle 4 und der Optik 5 durchgeführt werden. Die auf dem Bildfilm 6 aufgezeichneten Zeilen 7 (Codewörter) werden Zeile für Zeile von dem dauernd hellgeschalteten Lichtstrahl 5 abgetastet.
  • Die Abtastung erfolgt mit der Zeilenfrequenz des Videosignales BAS, d. h. mit der aufnahmeseitigen Ablenkfrequenz der steuerbaren Lichtquelle 6 (Abb. 1) und wird synchron und konphas zu dieser durch das vor Beginn jeder Zeile aufgezeichnete Steuerbit in bekannter Weise gesteuert. Zur optisch-elektrischen Umwandlung der vom Lichtstrahl S aus den belichteten und unbelichteten Punkten abgetasteten Codewörter in elektrische Codewörter ist hinter dem Bildfilm 6 eine Fotozelle 9 angeordnet. Die von dieser Fotozelle 9 seriell ausgegebenen Codewörter werden in einem nacngeschalteten, getakteten Serien/Parallelwandler und Digitalanalogwandler 10 in bekannter Weise in parallel anliegende Codewörter umgewandelt und decodiert, d. h. die dem Digitalanalogwandler zugeführten Codewörter werden wieder in das ursprüngliche Videosignal zurückverwandelt.
  • Der Serien/Parallelwandler und der Decoder des Digitalanalogwandlers 10 wird dabei in an sich bekannter Weise synchron und konphas zur Taktfrequenz des aufnahmeseitigen Pulscodemodulators 2, d. h. synchron und konphas zur Schaltfrequenz fs des aufnahmeseitigen Schalters 1 bzw. zu der mit dieser identischen Umlauffrequenz des elektronischen Schieberegisters 3 gesteuert, z. B. in der Weise, daß entsprechende Synchronisiersignale aus dem vor Beginn jeder Zeile aufgezeichneten Steuerbit abgeleitet werden. Zweckmäßig und vorteilhaft ist es die Schaltfrequenz fs Z B. gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz des Videosignales zu bemessen, so daß sie bei der Wiedergabe ebenfalls aus dem Steuerbit abgeleitet werden kann.
  • Die zur Aufzeichnung von Farbvideosignalen FBAS anzuwendende Variante der Erfindung ergibt sich daraus, daß die Zeilensignale der Farbvideosignale aus zwei gleichzeitig auftretenden Signalen, dem Leuchtdichtesignal L und dem Farbartsignal FA bestehen. Beide Signale L und FA werden getrennt in der z. B. anhand der Abb. la beschriebenen Weise in je -eine schaltfrequente Folge LC von aus mindestens n = 4 bits bestehenden Codewörter bzw. in je eine Folge von mit der n-fachen Schaltfrequenz fs auftretenden bits umgewandelt.
  • Wie in der Abb. 3 schematisch dargestellt ist besteht eine Möglichkeit der elektrisch-optischen Umwandlung der beiden gleichzeitig und parallel aus dem Farbvideosignale FBAS erzeugten Codewörier-bzw. bit-Folgen LC und FAC in optische Codewörter- bzw. bit-Folgen gleicher bit-Zahl bzw. gleicher bit-Folgefrequenz erfindungsgemäß darin, daß beide Folgen LC und FAC je einer synchron und konphas mit der Zeilenfrequenz fH = 15625 Hz des Farbvideosignales FBAS horizontal abgelenkten, steuerbaren Lichtquelle 11 zugeführt werden.
  • Hierbei sind.die beiden steuerbaren Lichtquellen 11 und 12 so zueinander sowie zu einem an ihnen vorbeigeführten Bildfilmstreifen 13 angeordnet, daß ihre Lichtstrahlen S1 und S2 in derselben senkrecht auf der Längsachse bzw. Längsebene des Filmstreifens 13 stehenden Ebene horizontal abgelenkt werden und daß die beiden aus dem Leuchtdichtesignale und dem Farbartsignal eines Zeilensignales des Farbvideosignaies FBAS abgeleiteten 4 bit-Codewörterfolgen LC und FAC von den beiden steuerbaren Lichtquellen 11 und 12 auf dem Bildfilm 13 in ein- und derselben quer zu dessen Längsrichtung verlaufenden Zeile nebeneinanderliegend aufgezeichnet werden.
  • Analog erfolgt die Wiedergabe der aufgezeichneten Farbvideosignale, d. h. Leuchtdichte und Farbwertsignäe mit Hilfe von zwei steuerbaren Lichtquellen und zwei Fotozellen sowie ihre wiedergabeseitige Decodierung mit Hilfe von zwei getakteten Serien/Parallel- und Digitalanalogwandlern.
  • Die andere Lö3ungsmöglichkeit ist, die beiden in der beschriebenen Weise parallel und getrennt aus dem Leuchtdichte- und Farbartsignal des Farbvideosignales FBAS abgeleiteten Codewörter- bzw.
  • bit-Folgen Le und FAC mit Hilfe nur einer steuerbaren Lichtquelle elektrisch-optisch umzuwandeln und auf einem Bildfilmstreifen aufzuzeichnen. Bei diesem Verfahren werden die beiden Codewförter-bzw. bit-Folgen LC und zunächst getrennt in je einem Speicher mit der Zeilenfrequenz des Farbvideosignales BAS synchron und konphas-wiederkehrend jeweils für die Dauer einer Farbvideosigna -Zeile gespeichert und dann aus den beiden Speichern jeweils in der halben Zeilenzeit und aufeinanderfolgend wieder ausgelesen und über einen mit der doppelten Zeilenfrequenz schaltenden, elektronischen Umschalter auf eine steuerbare Lichtquelle geschaltet und von dieser Jeweils nacheinander auf einem Bildfilmstreifen aufgezeichnet.
  • Die Wiedergabe erfolgt analog der Aufzeichnung. Die von der Fotozelle wieder in Stromimpulse umgewandelten Codewörter werden je nach ihrer Zuordnung zum Leuchtdichte- oder Farbarzt signal über einen elektronischen Schalter auf je einem Speicher für das L- oder FA-Signal geschaltet und in bekannter Weise mit der Zeilenfrequenz gleichzeitig ausgelesen, so daß die Codewörter des Leuchtdichte- und Farbartsignales von den beiden Speichern parallel ausgegeben werden. Die weitere Decodierung erfolgt mit Hilfe von zwei getakteten Serien/Parallel-und Digitalanalogwandlern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat insbesonder folgende Vorteile.
  • Es ermöglicht Farb- und Schwarz-Weiß-Videosignale mit einem geringen Aufwand und mit einer hohen Auflösung ihres Frequenzspektrums auf handelsüblichen, feinkörnigen, hochempfindlichen Bildfilmmaterial aufzuzeichnen und wiederzugeben. Die Übertragungsqualität kann noch erhöht werden, wenn Filmmaterial entwickelt wird, das sowohl von der Emulsion als auch von der Entwicklung her wesentlich steiler als das handelsübliche 35 mm- oder 16 mm- Filmmaterial ist, d. h. eine mögiichst geringe Grauabstufung zwischen Schwarz- und Weiß hat.
  • Die Aufnahme- und Wiedergabeeinrichtung hat nur wenige- dem Verschleiß unterworfene betriebswichtige Teile.
  • Von einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Videosignalaufzeichnung können in unbeschränkter Zahl Einzelkopien mit dem von der Filmtechnik her bekannten Verfahren hergestellt werden. Massenkopien können durch Bedrucken einer transparenten Folie mit den binär codierten digitalen Signalen angefertigt werden, wobei zur rationellen Gestaltung des Druckverfahrens bzw. Kopierverfahrens bei der Herstellung der Druckmatrize auch die zur Wiedergabe erforderlichen und optisch aufgezeichneten Synchronisierverfahren mit in das Druckverfahren einbezogen werden.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Aufzeichnung von Videosignalen BAS und FBAS auf einem z. B. 35 mm 3ildfilm, dadurch gekennzeichnet, daß aufnahmeseitig ein Videofrequenzen bis maximal fg MHz übertragendes Schwarz-Weiß-Videosignal BAS zunächst von einem mit der Schaltfrequenz fs = 2fg schaltenden, elektronischen Schalter (1) in eine gleichfrequente Folge von Video-Analogsignalen VA und dann von einem Pulscodemodulator (8) in eine gleichfrequente Folge von binären, z. B. 16 quantisierten und digitalisierten Amplitudenwerten der Video-Analogsignale VA zugeordneten mindestens 4 bit-Codewörtern VC umgewandelt wird und daß eine in an sich bekannter Weise über ein synchron und konphas mit der Schaltfrequenz fs umlaufendes elektronisches Schieberegister (3) den mindestens 4 Coder-Ausgängen des Pulscodemodulators (2) nachgeschaltete und mit einerdefinierten Frequenz fK horizontal abgelenkte steuerbare Lichtquelle ( z. B.
    Laser oder Braun'sche Röhre (4) von jedem den Wert "1" übertragenden bit (H-Signal) der ihm zugeführten mindestens 4 bit-Codewörter VG Jeweils für dessen Dauer hellgetastet wird und mit ihrem jeweils hellgetasteten Lichtstrahl S einen an ihr mit einer vorbestimmten Bandgeschwindigkeit vorbeigeführten Bildfilm (6) belichtet und daß zur Wiedergabe der Video-Signale BAS eine synchron und konphas mit der aufnahmeseitigen steuerbaren Lichtquelle (4) horizontal abgelenkte und dauernd hellgeschaltete steuerbare Lichtquelle (8), die auf dem an ihr vorbeigeführten Bildfilm (6) gespeicherten Codewörter Vc zeilenweise wieder abtastet und eine Fotozelle (9) die abgetasteten, optischen mindestens 4 bit-Codewörter Vc wieder in elektrische 4 bit-Codewörter zurückverwandelt und diese zur Decodierung einem getakteten Serien/ Parallel- und Digitalanalogwandler (10) zuführt, wobei die synchrone und konphase Stuerung der Abtastung der aufgezeichneten Codewörter VC sowie der Decodierung der abgetasteten und optisch-elektrisch umgewandelten Codewörter VC vorzugsweise mit Hilfe eines Steuerbits erfolgt, das vor Beginn jeder Zeile auf dem Bildfilm (6) aufgezeichnet wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Farbvideosignalen FBAS das Leuchtdichte-Signal L und das Farbart-Signal FA getrennt in je eine taktfrequente Folge von mindestens 4 bit-Codewörter LC und FAC umgewandelt und beide Codewörterfolgen Lc und FAC gleichzeitig von je einer steuerbaren Lichtquelle (11 und 12) in optische Codewörter gleicher bit-Zahl umgewandelt werden, die auf demselben Bildfilm (13) zeilenweise nebeneinanderliegend gespeichert werden, wobei die beiden synchron und konphas horizontal abgelenkten steuerbaren Lichtquellen (11 und 12) so Justiert und zum Bildfilm (13) angeordnet sind, daß ihre Lichtstrahlen in derselben senkrecht auf der Längsachse des Bildfilmes (9) stehenden Ebene horizontal abgelenkt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel und getrennt aus dem Leuchtdichtesignal L und dem Farbartsignal FA von Farbvideosignalen FBAS abgeleiteten Codewörterfolgen LC und FAC zur elektrischoptischen Umwandlung-mit der Zeilenfrequenz wiederkehrend jeweils abwechselnd einer steuerbaren Lichtquelle zugeführt und von dieser auf einem Bildfilmstreifen Jeweils in einer Zeile nebeneinanderliegend oder aufeinanderfolgend in zwei untereinanderliegenden Zeilen gespeichert werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Ablenkfrequenz fH der zur optischen Aufzeichnung von Videosignalen BAS bzw. FBAS verwendeten steuerbaren Lichtquelle (4 bzw. 11 und 12) vorzugsweise gleich der normgerechten Zeilenfrequenz 25 x 625 Hz von Video signalen BAS und FBAS bemessen und synchron und konphas zur Zeilenfrequenz des aufzeichnenden Videosignales BAS bzw.
    FBAS gesteuert wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandgeschwindigkeit von 35 mm = Bildfilmstreifen z. B. = 32 cm/dec.bemessen wird.
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