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Drehgriff mit transparentem Mantelkörper.
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Gegenstand der Erfindung ist ein zusammensetzbarer Drehgriff, vorzugsweise
zur Bettiung von Ventilen an Sanitär-Armaturen, der zwischen der Bohrung des transparenten
Mantelkörpers, dem Nabenteil und dem Außenmantel einer Innenhulse einen Hohlraum
nicht der eine Flussigkeitsfullung aufweist.
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Die Flussigkeitsfüllung hat in erster Linie die Aufgabe, eine Beschlagbildung
im Innenraum des transparenten Mantelkörpers mit Sicherheit zu verhindern und zwar
unabhintig von einer be= stimmten Formgebung.
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Das Aussehen eines erfindungsgemäßen Drehgriffes kann durch unterschiealiche
Farbe der Flussigkeitsfullung und/oder durch in der Flussigkeit eingebetteten Einlagen,
die fest verankert oder schwimmend angeordnet sein können, in vielfältigster Weise
variabel gestaltet werden.
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Drengriffe von Sanitär-Armaturen, besonders an Mischbatterien in Bädern
und dgl. sind von innen und außen sehr großen empa= raturschwankungen unterworfen.
Handelsübliche Drehgriffe mit transparenten Mantelkörpern die im inneren Bereich
Hohlräume aufweisen in denen Luft eingeschlossen ist sind der Beschlag= bildung
ausgesetzt, werden dadurch unansehnlich und können ihre Ün sie gestellte Aufgabe
nur unvollkommen erfullen.
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Ferner sind Drehgriffe mit transparenten Mantelkörpern bekannt die
in der Bohrung eine Metallschicht oder eine Kunststoffbeschichtung aufweisen. Derart
aufgebrachte Auflagen in Bohrungen h@ben eine nur ungenugende Haftung, sind mechanisch
leicht
verletzbar,werden leicht von Dunst oder Reinigungsmitteln
un= terwandert und haben den Nachteil, daß sie im Aussehen nicht veranderlich sind.
Mehrere Ausführungs beispiele der Erfindung sind nachstehend beschrieben und in
den Zeichnungen von Fig.1 bis Fi. 6 dargestellt.
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Fi. 1 zeigt einen zusammengesetzten Haubendrehgriff im Längs= scnnitt.
Der transparente Mantelkörper 1 weist ein starres Na= benteil 1a auf, welches mit
dem Kopfteil -ib einstuckig fest verbunden ist und aus einem Thermoplast, vorzugsweise
im Spritz= guß hergestellt ist.
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Das nabenteil ist hohl ausbebildet. Im unteren Bereich befindet sich
das Innenprofil 1c welches der jeweiligen Ventilspindel entspricht. Oberhalb des
Mitnehmerprofiles weist ds Nabenteil eine nach oben offene Zylinderbohrung 1d auf
welche in ihrem Durchmesser größer als das Innenprofil ist. Sie dient zur nuf= nahme
von Verbindungselementen bekannter Ausführung, beispiels= weise einer Steckhülse
2.
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Der Mantelkörper 1 hat an seiner offenen unterseite eine schmale gerade
Flache le (rechte Schnitthälfte) oder eine kurze Senkung If mit Auflagefläche Ig.
Die Bohrung 'Ih ist nach oben vorzugs= weise etwas verjüngt, sie kann kreisrund,
mehrflächib oder pro= filiert ausgeführt sein. i)ie innere Schulterfläche 1i ist
vor= zugsweise glattflächig, in nicht dargestellter Art kann eine eingesenkte oder
erhabene Profilierung für Dekorzwecke vor= gesehen sein. Das nabenteil 1a ist an
der Unterseite mit einem kurzen Gewindeansatz 1k versehen, nach dem Gewinde erweitert
sich der Nabendurchmesser wobei sich eine Auflagefläche 11 ergibt. Der außenmantel
Im mündet in die Schulterfläche ii ein.
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Selbstverständlich ist es möglich zwischen den Stirnflächen 1m, le,
1g in nicht dargestellter Art Zwischenscheiben in unbestimm= ter Starke beizuordnen
die zur Längenkorrektur der Abdichtung
und/oder einem lichteffekt
dienlich sein können. reiters kann vorgesehen werden eine der Dichtflächen mit einem
dünnen Dich= tungsfilm zu benetzen.
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Zur Komplettierung wird der Mantelkörper 1 bei verschlossener Bohrung
Id auf die Kopffläche In gestellt und mit einer Flüssigkeit 3 zunächst randvöll
gefullt.
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Die Innenhülse 4 ist aus einen hochfesten elastischen Kunststoff hergestellt,
sie ist topfförmig ausgebildet, ihr Außendurchmesser 4e ist kleiner als die Bohrung
1h. Kopfseitig, hat sie eine Innenschulter 4b deren Bohrung etwas größer als der
Gewindedurchmesser 1k ist.
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Die Hülsenunterseite weist einen Außenbund 4c auf, die Hülsenbohrung
4d ist so groß, daß nach dem Aufsetzen auf ein zu be= tätigendes Ventil keine Berünruijß
erfolgt.
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Die Innenhülse 4 wird in den gefullten Mantelkörper 1 einge = taucht,
durch ihr @igengewicht sinkt sie ab bis sich der Aussenbund 4C auf der Fläche le
bzw. 1g auf legt, wobei die Flus= sigteit vom Volumen der Innenhulse verdrängt wird.
Die Innenschulter 4b ist vor dem Anziehen gerade und in der Länge so abgestimmt,
daß zwischen der Hülsenoberkante und der Auflagefläche 11 ein Spalt ist.
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Beim Anziehen der Innenhulse 4- mit der Mutter 5 wird der Aussenbund
4c gegen die Flächen le bzw. If und die Innenschulter 4b bei geringer Achsialverformung
gegen die Fläche 11 fest u.
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dicht angepreßt. Der Ringraum zwischen der Bohrung lh dem ÄuS= sendurchmesser
4a der Innenhulse 4 und dem Nabenaußenmantel Im ist mit der Flüssigkeit 3 ausgefüllt
und verhindert mit absoluter Sicherheit eine Beschlagbildung.
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Das Füllen eines Mantelkörpers 1 mit einer Flüssigkeit 3 kann wahlweise
auch im Taucnverfahren erfolgen indem der anteil = körper bei offener Bohrung 1d
in einen mit Füllflüssigkeit gefüllten Behäïter getaucht wird dessen Flüssigkeitsspiegel
höher ist als die Höhe des Mantelkörpers.
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Das Einführen und Anziehen der Innenhulse erfolgt in der vorbe= schriebenen
Art.
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Die Art dr Flüssigkeitsfülluns ist an kein bestimmtes Medium gebunden.
Ausschlaggebend ist, daß die Flüssigkeit oder eine Flüssigkeitsmischung zu den Beruhrungswerkstoffen
ein neutrales Verhalten aufweist und sich ohne Bildung von Ruckstandet muhe = los
entfernen läßt. Bevorzugt werden transparente Flüssigkeiten die wahlweise glasklar
oder farbig verwendet werden können.
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Wässrigen Flüssigkeiten werden vorzugsweise Emulgatoren oder ähnlich
wirkende Stoffe, beigemengt mit denen beispielsweise ein Einfrieren oder eine Blasenbildung
verhindert wird.
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Die Mutter 5 ist vorzugsweise aus einem hochfesten Kunststoff hergestellt,
sie dient nicht nur zurn Verspanen der Innenhülse 4, sondern hat außerdem die Aufgsbe
ein Aufreißen des Nabentei= les 1a bei einer eventuellen Überbelastung auszuschließen.
Die Mutternunterseite a ist vorzugsweise als Anschlagfläche an ei= nem Ventiloberteil
vorgesehen Fi. 2 zeigt einen zusammengesetzten Haubendrehgriff im Längs= schnitt
bei dem des Nabenteil 6 im transparenten Mantelkörper 7 einsetzbar angeordnet ist.
Der Mantelkörper hat kopfseitig eine Profilsenkung 7a und eine gerade Auflagefläche
7b Die Durchgangs= bohrung 7c ist etwas größer als der Nabenaußenmantel 6a. Der
profilierte Zylinderkopf 6b paßt formschlüssig in die Profil= senkung 7a und schließt
mit der äußeren Kopffläche bündig ab.
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Das einsetzbare Nabenteil 6 wird vorzugsweise aus hochfestem Kunststoff
,beispielweise aus Azetal , hergestellt. Der innen raum und das Gewinde des Nabenteiles
6 ist in der Funktion und in den Abmessungen gleich wie bei der Habe nach Fig. 1
Der Unterschied zur Ausführung nach Fig. 1 besteht darin,. daß das einsetzbare Nabenteil
6 thermisch und mechanisch höher be= lastbar ist.
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In der linken Schnitthälfte ist die Innenhulse 4 vor und in der rechten
Schnitthalfte nach dem Anziehen dargestellt, sodaß die Verformung der Schulter 4b
erkennbar ist. Im angezogenen Zustand der Innenhülse 4 drückt die Schulter den Kopf
des Nabenteiles 6 dicht gegen die Fläche 7e. Alle ubrigen Einzelheiten stimmen mit
der Beschreibung nach Fig. 1 überein.
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In den Figuren 3 und 4sind zwei weitere zusammengesetzte Hauben= drehgriffe
im Längsschnitt dargestellt bei denen die Intienhulsen und deren Abdichtung unterschiedlich
ausgebildet sind. Die Man = telkörper 7, das Nabenteil 6 und die Mutter 5 entsprechen
der Ausfahrung nach Fig. 2.
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In der rechten Schnitthälfte der Fig. 3 ist die Innenhülse 8 kopfseitig
mit einer kurzen Innenschulter 8a versehen. Der zur sendurchlneser 4a, der Bund
4c und die Bohrung 4d entsprechen der Innenhulse 4 nach Fig. 1 und 2. Das Verspannen
der Innen = hülse erfolgt mittels einer achsial elastiscnen Spannscneibe 9 die wahlweise
aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein kann.
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Die Innenhulse;8 8 ermöglicht es diese aus unterschiedlichen Werkstoffen
herzustellen da keine Abhängigkeit von einer ach= sial elastischen Innenschulter
besteht.
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In der linken Schnitthälfte ist die innenhülse 8 oberhalb der Schulter
8a mit einem zylindrischen iialsansatz 8b versehen der vorzugsweise eine unbestimmte
anzahl von nutenartigen Durch = brüchen 8c aufweist. Die Durchbrüche 8c ergeben
einen besonde ren Sichteffekt und beeinträchtigen die Zirkulationsmöglichkeit der
Flüssigkeitsfüllung'3nicht Das Verspannen erfolgt mit einer topfförmig ausgebildeten
Spann= scheibe 9 die aus einem hochfesten elastischen Kunststoff her 5 gestellt
ist.
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In der rechten Schnitthälfte der Fig. 4 ist die Innenhülse 10 als
abgestufter Hohlkörper ausgebildet. Das innere Halsteil 10a wird mit der Mutter
5 gegen die innere Kopffläche Ii verspannt.
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Die äußere Mantelfläche 10a verlauft mit Abstand paralell zur Bohrung
1h des Mantelkörpers 7 und ist fliegend anbeordnet.
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Die Abdichtung der Flüssigkeitsfüllung 3 erfolgt mit einem elastischen
Rundring 11. In der linken Schnitthälfte Besteht die Innenhulse aus zwei Teilen.
Aus der Stützhülse 12 und der Innenhulse 13.
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Die Stützhulse 12 entspricnt dem Halsteil 10a der Innenhülse 10, Die
topfförmig ausgebildete Innenhulse 13 wird nach Auflage der Innenschulter 13a an
der Stutzhulse 12 gemeinsam mit der Mutter 5 verspannt.
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Bei Verwendung der Innenhülse 13 mit einem Mantelkörper l bei starren'Nabenteil
gemäß Fig. 1, ist die Stützhülse 12 nicht er= forderlich.
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Fig. 5 zeigt einen zusammengesetzten Haubendrehgriff im Längsschnitt
bei dem der trunsparente verkürzte Mantelkörper 14 in dem ein Nabenteil 6 einsetzbar
angeordnet ist, mit einem hauben teil 15, aus nicht transparentem Werkstoff, mit
dem Mantelkör= per 14 achsial verspannt ist. Der Mantelkörper 14 unterscheidet sich
vom Mantelkörper 7 nach Fig. 2 nur dadurch, daß er Kurzer ist und n der Unterseite
einen Zentrieransatz aufweist.
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Das Haubenteil 15 ist bei gleicher Ausführung in der linken Schnitthälfte
aus Kunststoff und in der rechten Schnitthalfte aus Metall hergestellt. Das haubenteil
15 hat eine Bohrung 15a die größer als ein zugeordnetes Ventiloberteil ist. Kopfseitig
ist eine kurze Innenschulter 15b vorgesehen die etwas in den Innenraum des Mantelkörpers
ragt aber kleiner als die Bohrung 14h ist. Die Zentrierrille 15c ist tiefer als
der Zentrieran= satz 14a hoch ist, sodaß wahlweise ein achsial wirkender Dicht=
ring 16, wie in der rechten Schnitthälfte dargestellt, eingelegt werden kann.
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Nachdem in den Mantelkörper 14 die Flüssigkeitsfüllung 3 eingebracht
ist, wird das Haubenteil 15 mit dem Mantelkörper 14
verspannt.
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In der rechten Schnitthälfte erfolgt das Verspannen mit der ius Kunststoff
gefertigten Spannscheibe 9 und der Mutter 5 wie in Fi. 3.
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Die linke Schnitthälfte zeigt eine Kanststoffmutter 51 bei welcher
der Mutternkörper und die Spannscheibe einstuckig hergestellt ist. Nach dem Anziehen
drückt sich die Fläche 15d gegen die Auflagefläche des Mantelkörpers 14. Die äußere
Manteilfläche 15e des Haubenteiles 15 ist vorzugsweise konisch ausgebildet.
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Fi. 6 zeigt einen zusammengesetzten Haubendrehgriff im Längsschnitt
bei dem cier verkürzte transparente Mantelkörper 17 eine kopfseitig offene Bohrung
aufweist, im Mantelkörper 17 ein Na= benteil 18 einsetzbar angeordnet ist und ein
aus undurchsichti= gen Kunststoff bestehendes Haubenteil 19 mit dem Mantelkörper
verspannt ist.
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Der transparente kantelkorper 17 weist am oberen offenen Ende eine
kurze zylindrische Senkbohrung 17a suf, die Bohrung 17b die rund oder profiliert
ausgebildet ist, ist kleiner als die-Senkbohrung , so daß sich ein Stufenahsatz
17c ergibt. Die Profilbohrung 17d ist in der Innenschulter 17e angeordnet.
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Das Nabenteil 18 kann aus undurchsichtigen (linke Schnitthälfte) oder
einem transparenten Kunststoff (rechte Schnitth@lfte) hergestellt sein. Die Profilbohrung
1c, die Zylinderbohrung ld und der Gewindeansatz 1k entsprechen dem Nabenteil 1a
bzw. t.
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Oberhalb des Gewindes ist der Profilansatz 18s vorgesehen der formschlüssig
in die Profilbohrung 17d eingreift. Der Nabenaußenmantel 18b ist größer als der
Profildurchmesser. Die Fläche 18c dient zur Anzugsbegrenzung und als Dichtfläche.
Der Nabenmantel ist zylindrisch oder kegelig und mündet in den Zyz linderkopf 18d
ein, dessen Außendurchmesser 18e sich leicht in die Senkbohrung 17a einführen läßt.
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Die äußere Kopffläche 18f ist vorzugsweise ballig ausgeführt.
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Die innere Kopffläche 18g stützt sich auf der Senkfläche 17c ab.
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Die Nabenlänge 18b ist etwas kürzer als die Bohrung 17b tief ist.
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Nach dem Aufsetzen des topfförmiben Haubenteiles 19 und dem Ver= spannen
mit der Mutter 5 ist die Flüssigkeitsfüllung' 3 vollkommen dicht im Mantelkörper
17 eingeschlossen, wobei sich der Kopf 18d um das Vorspannungsmaß nach innen verspannt.
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Haubengriffe nach Fig. 5 und Fig. 6 werden vorteilhaft bei sol= chen
Armaturen angewandt bei denen aus Raumgründen ein sehr schlanker Übergang von der
Armatur zum Griff notwendig ist,aber ein großer griffiger Mantelkörper als Griffteil
, bei geringen Materialeinsatz erwünscht ist.
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Die äußeren Formen der transparenten Mantelkörper 1, 7 und 14 können
variabel gestaltet werden und sind an die dargestellten Formen nicht gebunden.
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Auf das Winzeichnen von schmückenden oder kennzeichnenden eilen unbestimmter
Art, wie Eie in den flüssigkeitsgefüllten Innenraum der transparenten Mantelkörper
vorgesehen werden können, wurde verzichtet.