DE2416060C3 - Magnetbandgerat mit Bandstandsanzeige - Google Patents

Magnetbandgerat mit Bandstandsanzeige

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DE2416060C3
DE2416060C3 DE19742416060 DE2416060A DE2416060C3 DE 2416060 C3 DE2416060 C3 DE 2416060C3 DE 19742416060 DE19742416060 DE 19742416060 DE 2416060 A DE2416060 A DE 2416060A DE 2416060 C3 DE2416060 C3 DE 2416060C3
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Werner Dipl Ing 3007 Gehrden Scholz
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Licentia Patent Verwaltungs 6000 Frankfurt GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs 6000 Frankfurt GmbH
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Description

5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Zusatzimpulses ein so bemessenes Verzögerungsglied (26) eingeschaltet ist, daß der der Summe (ς) der beiden Impulsfolgen (11, 14) hinzugefügte Zusatzimpuls (g) sich mit keinem Impuls überschneidet (F i g. 3,4).
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Bei Magnetbandgeräten besteht der Wunsch, den jeweiligen Bandstand anzuzeigen, um dadurch bestimmte Stellen des Bandes schnell aufzufinden. Es ist bekannt, das Gerät mit einem mechanischen Zählwerk zu versehen. Dieses muß aber während des Schnellaufes ständig beobachtet werden.
Es ist auch bekannt (DT-OS 14 99 760), das Band über eine zusätzliche Transportrolle zu führen, durch deren Umdrehungen Impulse erzeugt werden. Diese Impulse werden einem Zähler zugeführt, der die Umdrehungen von Anfang des Bandes an zählt und den Bandstand anzeigt. Dabei ist es auch bekannt, das den Bandstand anzeigende Zählergebnis mit einem vorprogrammierten Zählergebriis zu vergleichen und bei Übereinstimmung der Zahlen eine Stellgröße zu erzeugen, die den Bandtransport bei der gewünschten Bandstelle selbsttätig stillsetzt. Diese Lösung erfordert eine zusätzliche, vom Band angetriebene Transportrolle. Außerdem wird das Zählergebnis durch einen Schlupf des Bandes an dieser Transportrolle verfälscht.
Eine vereinfachte Ausführung ergibt sich, wenn die Meßeröße mechanisch oder elektrisch aus den Umdrehungen eines Wjckelteilers abgeleitet werden. Dann wird keine zusätzliche Transportrolle für die Erzeugung der Meßgröße benötigt, Außerdem kann der Wickelteller wegen der formschlüssigen Befestigung des Bandes gegenüber dem Band keinen Schlupf aufweisen.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß der Abstand auf dem Band, der einer Zähleinheit entspricht, von dem Wickeldurchmesser abhängig ist. Wenn sie z. B. von der Drehzahl des Aufwickeltellers abgeleitet wird, so vergrößert sich dieser Abstand bei einem Cassettenrecorder über die Bandlänge etwa im Verhältnis 1 ; 2,5.
Zur Behebung dieses Nachteils ist es bekannt (DT-AS 12 67 449), die Drehzahlen beider Wickelteller auf mechanische Wege durch ein Differentialgetriebe zu mitteln und aus dem Mittel eine Meßgröße abzuleiten. Solche mechanischen Einrichtungen sind kostspielig und dem Verschleiß unterworfen und es sind Beeinträchtigungen des Gleichlaufs des Bandes zu erwarten.
Es ist auch bekannt (DT-OS 20 08 494), elektrische Impulse von beiden Wickeltellern abzuleiten, wodurch ebenfalls die Linearität der Anzeige verbessert wird. Diese werden zur Bestimmung und Anzeige des Verhältnisses der Drehzahlen der Wickelteller, das ein Maß für den Bandstand darstellt ausgewertet. Da die Drehzahlen sich während des Umspulens nur in einem relativ kleinen Bereich ändern, kann dieses Prinzip nur zu einer groben Anzeige angewandt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandstandsanzeige, zu schaffen, die von dieser bekannten Verbesserung der Linearität durch die Berücksichtigung der Drehzahlen beider Wickelteller Gebrauch macht, die aber den genannten Nachteil der groben Anzeige nicht aufweist und auch nicht die Nachteile der anderen genannten bekannten Einrichtungen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebenen Erfindung gelöst.
Bei der Lösung der Aufgabe mußten im wesentlichen zwei Probleme erkannt und gelöst werden:
1. Würde man die von den Wickeltellern kommenden Impulsfolgen — entsprechend der genannten mechanischen Lösung mit Differentialgetriebe — addieren und direkt auf den Zähler geben, so würde die Bandlänge, die dem Abstand von zwei Zählimpulsen entspricht, zwar im Mittel gleich ausfallen. Sie würde aber erhebliche kurzzeitige Schwankungen aufweisen, da sich die Impulse der beiden Folgen ständig gegeneinander verschieben. Diese kurzzeitigen Schwankungen werden bei der Erfindung dadurch weitgehend ausgeglichen, daß vor den Zähler ein Frequenzteiler geschaltet ist und daß die je Umdrehung der beiden Wickelteller erzeugte Anzahl der Bandlaufimpulse um den Faktor des Frequenzteilers größer bemessen ist als sie ohne Verwendung des Frequenzteilers bemessen wäre. Der Frequenzteiler summiert nämlich eine durch das Teilerverhältnis gegebene Anzahl von für sich Schwankungen unterliegenden Impulsabständen.
2. Bei der Frequenzteilung tritt im Falle einer Laufrichtungsumschaltung ein Problem auf, das an einem Beispiel dargestellt werden soll:
Das Frequenzteilerverhältnis betrage 16:1. Bei der Stellung 15 des Freqenzteilers werde die Laufrichtung des Bandes umgeschaltet. Bei dem nächsten am Eingang des Frequenzteilers ankommenden Impuls wird der Zähler um einen Zählschritt weitergeschaltet. Die Zählrichtung des Zählers wird dabei in bekannter Weise von der Laufrich-
lung des Bandes bestimmt. Jedem Zählergebnis muß eine bestimmte Bandstelle zugeordnet sein und diese feste Zuordnung darf bei Laufrichtungswechseln nicht verloren gehen. Der Zähler darf deshalb nach einem Laufrichtungswechsel erst dann einen Impuls erhalten, wenn die Stelle des Bandes erreicht ist, an der vor dem Laufrichtungswechsel der letzte Impuls erhalten wurde. Diese Stelle ist aber im obigen Beispiel erst nach 15 Impulsen erreicht. Diese Forderung wird gemäß dem zweiten Merkmal der Erfindung durch die Ausbildung des Frequenzteilers als Vor/Rück-Zähler, dessen Zähirichtung zusammen mit der Zählrichtung des eigentlichen Zählers von der Bandlaufrichtung bestimmt wird, erfüllt. Zählfehler durch Laufrichtungsänderungen sind auf diese Weise vermieden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Sie gründen sich auf folgende Überlegungen: Bei im Verhältnis zum Impulsabstand sehr kurzer Impulslänge, die die Verwendung schneller Zähler voraussetzt, ist die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Impulse der von dem Wickelteller abgeleiteten Impulsfolgen zeitlich zusammenfallen und als ein Impuls gewertet werden so gering, daß man diese Fehlerquelle vernachlässigen kann. Bei der Verwendung üblicher, langsamer Zähler und entsprechend längerer Impulslängen wird jedoch gemäß Weiterbildungen der Erfindung (Ansprüche 1 bis 5) dafür gesorgt, daß bei Überschneidung von zwei Impulsen ein Zusatzimpuls erzeugt und ebenfalls dem Frequenzteiler zugeführt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 ein Prinzipbild der Erfindung,
F i g. 2 die durch die Erfindung erreichte Verbesserung,
Fig.3 ein Blockschaltbild gemäß der genannten Weiterbildung und
F i g. 4 Kurven zur Erläuterung der F i g. 3.
Fig. 1 zeigt ein Magnetband I1 das von einem Abwickelteller 2 zu einem Aufwickelteller 3 transportiert wird. Mit einem Tonkopf 5 wird ein Tonsignal 7 abgenommen und in einem Verstärker 6 verstärkt. Das Band wird mit einem Bandantrieb 4 angetrieben. Der Wickelteller 2 ist mit vier Marken 9 versehen, die in einer Fotozelle 10 eine Impulsfolge 11 erzeugen. Je vier Impulse dieser Folge entsprechen einer Umdrehung des Wickeltellers 2. Entsprechend ist der Wickelteller 3 mit Marken 12 versehen, die in einer Fotozelle 13 eine Impulsfolge 14 erzeugen. Die Impulsfolgen 11, 14 werden in einer Addierstufe 15 addiert, und ihre Summe wird dem als Frequenzteiler arbeitenden Vor/RückZähler 29 zugeführt. Dessen Ausgang steuert den Zähler 16. Der Zähler 16 zählt die vom Frequenzteiler erhaltenen Impulse von Bandanfang an und gibt das Zählergebnis, das den tatsächlichen Bandstand darstellt, an einen Auswerter 17. In ein Bedienfeld 18 ist manuell eine Zahl eingebbar, die der gewünschten Bandstelle entspricht. Diese Zahl wird ebenfalls dem Auswerter 17 zugeführt. Der Auswerter 17 vergleicht die vom Zähler 16 kommende, den tatsächlichen Bandstand anzeigende Zahl mit der vom Bedienfeld 18 kommenden, die gewünschte Bandstelle anzeigenden Zahl. Bei Übereinstimmung der Zahlen wird eine Stellgröße Us erzeugt, die den Bandantrieb 4 stillsetzt. Der Bedienende kann dann nach Betätigung der Starttaste die gewünschte Darbietung anhören. Durch die Ableitung der Impulsfolgen 11,14 von beiden Wickeltellern 2,3 wird erreicht, daß der Bandabschnitt, der am Eingang des Zählers 16 zwei aufeinanderfolgenden Impulsen entspricht, über die Bandlänge verringerten Änderungen unterworfen ist.
In Fig.2 ist der Bandabschnitt a, der zwei aufeinander folgenden Impulsen entspricht, über die Bandlänge, also über einen gesamten Aufwickelvorgang, dargestellt. Die Kurve 19 gilt für den Fall, daß die Impulse nur von einem Wickelteller abgenommen werden und nach jeweils zwei Umdrehungen ein Impuls auf den Zähler gegeben wird. Die Kurve 20 gilt für die erfindungsgemäße Lösung, bei der die Impulse von beiden Wickeltellern abgenommen werden. Es ist ersichtlich, daß bei der Erfindung die Abhängigkeit von a von der Bandlänge verringert ist. Die Ergebnisse gelten für eine Kassette mit einem Durchmesser der vollen Spule von D=5I mm und einem Durchmesser der leeren Spule von Q) = 22mm. Bei der Kurve 19 beträgt die Abweichung gegenüber Bandmitte am Anfang -44% und am Ende +29,5%. Bei der Kurve 20 beträgt die Abweichung am Anfang und am Ende je -22%. Bei dieser Lösung 19 wurden von jedem Wickelteller vier Impulse pro Umdrehung erzeugt, und die Impulssumme von beiden Wickeltellern, über einen Frequenzteiler 16:1 auf den Zähler 16 gegeben.
Bei der Addition der Impulsfolgen 11, 14 kann es vorkommen, daß zwei Impulse einander überschneiden und in dem Frequenzteiler 29 als nur ein Impuls gezählt werden. Dadurch würde das Zählergebnis verfälscht.
Fig.3 zeigt eine Schaltung, bei der dieser Nachteil vermieden wird und die als Addierstufc 15 von Fig. 1 arbeitet. Die beiden Impulsfolgen 11, 14 werden einem OR-Gatter 21 zugeführt. Bei Überschneidung von zwei Impulsen 22,23 (F i g. 4) spricht ein NAND-Gatter 24 an und erzeugt einen Impuls d. Aus diesem wird in einem Flip-Flop 25 ein Impuls e erzeugt, der mit einer Verzögerungsstufe 26 um die Zeit η zu einem Impuls f verzögert wird. Mit der Rückflanke dieses Impulses wird in einem Monoflop 27 ein Ersatzimpuls g erzeugt, der in einem OÄ-Gatter 28 der Summe der Impulsreihen 11, 14 hinzugefügt wird. Die dadurch entstehende Impulsfolge h wird dem Zähler 16 in Fig. 1 über den Frequenzteiler 29 zugeführt. Es ist ersichtlich, daß die beiden Impulse 22, 23 in erwünschter Weise in der Impulsfolge h zwei Impulse ergeben, so daß der Zähler 16 die richtige Impulszahl zählt. Die dargestellte Zeit T\ + T2 muß kleiner sein als der kleinstmögliche Abstand zweier Bandlaufimpulse der Impulsfolgen 11, 14.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Magnetbandgerät mit einer Bandstandsanzeige, deren Anzeige von der Zahl der Umdrehungen beider Wickelteller abgeleitet ist und bei der durch die Umdrehungen beider Wickelteller Bandlaufimpulse erzeugt und zur Anzeige ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung eines Zählers (16) zur Anzeige die Summe der Bandlaufimpulse dem Zähler (16) über einen Frequenzteiler (29) zugeführt ist, wobei die je Umdrehung der beiden Wickelteller (2, 3) erzeugte Anzahl der Bandlaufimpulse um den Faktor des Frequenzteilers (29) größer bemessen ist als sie ohne Verwendung des Frequenzteilers (29) bemessen wäre, und daß der Frequenzteiler (29) als Vor-RückZähler ausgebüdet ist, dessen Zählrichtung von der Laufrichtung des Bandes bestimmt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist, die bei einer Überschneidung von zwei Impulsen (22, 23) der beiden Impulsfolgen (11, 14) einen Zusatzimpuls (g) erzeugt, der ebenfalls dem Zähler (16) zugeführt ist (F ig. 3,4).
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Impulsfolgen (11, 14) an die Eingänge eines NAND-Gatters (24) angelegt sind, dessen Ausgangsspannung (d) zur Erzeugung des Zusatzimpulses (gedient (F i g. 3,4).
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung (d)des NAND-Gatters (24) über ein Flip-Flop (25) an den Eingang einer monostabilen Kippstufe (27) angelegt ist, die einen Zusatzimpuls (g) konstanter Dauer erzeugt (Fig. 3,
DE19742416060 1974-04-03 Magnetbandgerat mit Bandstandsanzeige Expired DE2416060C3 (de)

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DE19742416060 DE2416060C3 (de) 1974-04-03 Magnetbandgerat mit Bandstandsanzeige

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DE2416060A1 DE2416060A1 (de) 1975-10-16
DE2416060B2 DE2416060B2 (de) 1976-11-04
DE2416060C3 true DE2416060C3 (de) 1977-08-04

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