DE2415751A1 - Folien- oder blattfoermiges aufzeichnungsmaterial fuer elektronenstrahlen und reduzierte styryl-cyanin-farbstoffe fuer derartiges material - Google Patents
Folien- oder blattfoermiges aufzeichnungsmaterial fuer elektronenstrahlen und reduzierte styryl-cyanin-farbstoffe fuer derartiges materialInfo
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Description
Die Erfindung besieht sich auf am Stickstoffatom kohlenwasserstoff
substituierte dihydroheterocyclische Amine,
die in 2- oder 'I-Stellung einen omega-kernsubstituier fcen
cyclischen Vinyleiisubstituenten tragen und auf Verfahren
zur Herstellung derartiger Amine sov/ie auf strahlenempfindliche Elemente, die derartige Amine enthalten.
Die am Stickstoffatom substituierten dihydroheterocyclischen
Amine sind im wesentlichen farblos, ergeben jedoch beim Oxidieren in saurer Umgebung Verbindungen, welche
praktisch jede gev/ünschte 3?arbe aus dem sichtbaren Spektrum
aufweisen können, je nachdem, welche Substituenten im
Molekül vorhanden sind. Die !!-kohlenwasserstoffsubstituierten
dihydroheterocyclischen Amine lassen sich, wie gefunden wurde, mit Erfolg verwenden in strahlenempfindlichen EIe-
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menten, z.B. in einem unter Normalumständen stabilen,
folien- oder blattförmigen Material zur Aufzeichnung von Elektrononstrahlen, das neben einem Polymerbinder ein
ft~kohleri'.;asserstoffsubstituiertes dihydroheterocyclisches
Arain aufweist, das in 2- oder 4-Stellung einen omega-kernsubstituierten
cyclischen Yinylenylsubstituenten aufv?eist
und ein Anionogenf d.h. eine Quelle für Änionen, einschließt,,
Es wurden, bereits silberfreie strahlenempfindliche Elemente
beschrieben, in denen Farbbilder erzeugt werden, wenn man das Element verschiedenen Strahlungsarteii aussetzt»
Solche El em ent e en.tlia.lten im allgemeinen eine oder mehrere
farbstoffbildende Substanzen (Farbstoffprogenitoren),
die bei Bestrahlung io.it Protonen in Kombination mit einem
sauren Progenitor Farben bilden. So sind in den US-PS 2 4?4 084-, 2 505 470 und 2 983 756 lichtempfindliche
Elemente beschrieben, die als farbstoffbildende Substanz (Farbstoffprogenitor) Leuco- oder Garbinolbasen von Triphenyliaethanoder-Dipheiiylmethanfarbstoffen
enthalten. Die von diesen Elementen gebildeten Färbungen sind jedoch
hauptsächlich auf den blauen oder grünen Bereich des sichtbaren Spektrums beschränkt. In der US-PS 3 102 810
sind lichtempfindliche Elemente beschrieben, die als Färbstoffprogenitor eine oder mehrere Styryl- oder
Leucofarbstoffbasen enthalten. Die mit Hilfe dieser Elemente erzeugbaren Färbungen beschränken sich im allgemeinen
auf den gelben bis roten Bereich des sichtbaren Spektrums.
Elemente, welche die oben beschriebenen farbstoffbildenden
Substanzen enthalten, neigen, obgleich sie Färbungen bilden, die im allgemeinen dicht und relativ stabil sind,
dazu, sich beim Lagern auch in Abwesenheit von Strahlung zu verfärben. Außerdem neigen bei Elementen, die mit Bildern
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versehen wurden, die Schichtträger dazu, sich "beim Lagern
zu zersetzen und Färbungen zu entwickeln, was natürlich die Stabilität des Bildes beeinträchtigt.
Es "wurde nun gefunden, daß am Stickstoffatom kohlenwasserstoff
substituierte cyclische Amine, die in der 2- oder 4-Stellung einen Vinylenylsubstituenten tragen, weichletztere in der Omega-(Distal-)stellung eine am Kern
substituierte cyclische Gruppe trägt, farbbildende Stoffe oder Färbstoffprogenitoren sind, die gefärbte Produkte
bilden, wenn sie in saurer oder anionenbildenö.er· Umgebung,
z.B. im Aufzeichnungsmaterial, oxidiert werden* Die gebildeten farbigen Produkte können, je nach Wahl der
zusätzlichen Substituenten, praktisch jede gewünschte
Farbe des sichtbaren Spektrums aufweisen.
In dem hier verwendeten Ausdruck "kohlenwacserstoffsubstituiert"
ist unter "Kohlenwasserstoff" jedes einwertige
Radikal mit Λ bis 10 C-Atomen sowie Wasserstoff zu
verstehenj einschließlich Alkyl, Cycloalkyl, Phenyl und
Benzyl und einschließlich solcher Radikale, die nicht mehr als 60 Atomgewichtseinheiten der Atome 0, N, F, Cl oder
S aufvreisen.
0, Hund S können vorhanden sein in Ketten, wie Hydroxyäthyl,
Ä* thoxyäthyl, Dirnethylaminoäthyl, 3-Thiapentyl
o.dgl. oder in cyclischen Strukturen, wie Morpholino-,
Piperidino-, Thiazinoresten o.dgl. Wasserstoffatome sind
gewöhnlich einfache Substituenten.
Mit dem Ausdruck "dihydroheterocyclisches Amin" ist ein
stickstoffhaltiger heterocyclischer Hing bezeichnet, in welchem das Stickstoff- und ein anderes Atom (gewöhnlich
ein benachbartes) im reduzierten Zustand sind, wie beim Verhältnis zwischen Indolenin und Indol. Der Ausdruck
409847/111$
_ 4- —
"cyclisch" selbst ist so zu verstehen, daß er sich insbesondere auf völlig "ungesättigte cyclische Strukturen bezieht,
wie Phenyl, Pyridin, Pyrrol, Furan oder Thiophen, wobei die reduzierten Formen im allgemeinen entsprechend
bezeichnet sind.
In strahlenempfindlichen Elementen, z.B. Folien oder
Blättern zur Aufzeichnung von Elektronenstrahlen, welche Anionogene enthalten, sind diese farbstoffbildenden Substanzen
oder Farbstoffprogenitoren lagerungsstabil für alle praktischen Zwecke, d.h. das Element entwickelt
keinerlei Färbung in Bereichen, die der betreffenden Bestrahlung nicht ausgesetzt waren. Genauer gesagt sind
diese Fai'bstof !'progenitor en in wesentlichen farblose,
am. N-Atoa kohlenwasserstoffsubstituierte dihydroheterocyclische
2- oder 4-omega-kernsubstituierte cyclische
Vinylenylrjäine« Diese Substanzen werden im folgenden meist
als "substituierte heterocyclische Amine" oder als " vinyl enylsubstituierte
heterocyclische Amine" bezeichnet. Sie können auch bezeichnet werden als 2-(oder 4—)/""omega(kernsubstituierte
cyclische )_7Vinylenyl -Ii- hydrocarbyldihydronitrogen-Iieterocycien.
V/erden diese heterocyclischen Amine im sauren Medium oxidiert, so gehen sie in Styryl-
oder Cyaninfarbstoffe über. Eine im Beilstein-System unter Nr. 34-93 aufgeführte Verbindung, die ein Isomer
der Verbindung nach Fig. 144 ist, jedoch keine Vinylenylgruppen enthält, ergibt, wie gefunden wurde, keine reinen
Farben, wenn sie der Bestrahlung unterworfen wird.
Die Struktur der für den vorliegenden Zweck verwendbaren substituierten heterocyclischen Amine kann durch die folgende
allgemeine Formel wiedergegeben werden:
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~ 5 —
I U I )
H-C Ή-4 G=Cr->m ~4 0=0>-n X (Struktur I) ,
worin m für Hull oder 1 und η für eine ganze Zahl von 1
bis 3 stehen,
E einen Kohlen\fasserstoffrest bedeutet und
Q ein zweiwertiges Badikal mit 1 bis 4 nichtmetallischen
Atomen ist, das notwendig ist um einen 5- oder 6gliedrigen
dihyaroheterocyclisehen Eing einschließlich mindestens
eines kohlenwasserstoffsubstituierten Stickstoffatons
zu schließen, und zwar durch Bindung zwischen Ii und C,
wenn m = KuIl oder 1 ist oder durch Bindung zwischen Ii und C",
wenn ei = 1 ist (susätalich enthält der 5~ oder Ggliodidge
Ring Wasserstoff atome und auxochroiae Substituenten) ;
Σ ist in obiger ΈοτέιβΙ ein unsubstituiertes oder durch einen
auxochromen Substituenten substituiertes Glied, das aus
folgender Gruppe gewählt ist: Phenyl, 5- oder Ggliedrice
heterocyclische Hinge oder Ketten von 2 bis 4 Atomen
einschließlich 1 bis 2 Heteroatomen als nicht mehr als
der Hälfte der gesamten Atosie der betreffenden Kette,
wobei diese Kette zusammen mit der nächsten "ode:;:· sueitnächsten
Methinylgruppe einen heterocyclischen 5>- oder 6-Eing
bildet und die freien Valenzen von 0, C oder C mit
H besetzt sind, außer daß nicht mehr als eine mit einer Phenylgruppe oder nicht mehr als zwei mit niederen
Alkylgruppen besetzt sind. VTie ersichtlich, bedeutet
außerdem'das Teilstück
( l
--£ G=O-)- n η Vinylenylgruppen,
--£ G=O-)- n η Vinylenylgruppen,
von denen jede zusammengesetzt ist aus zwei Methinyl C=
gruppen, so daß eine konjugierte Kette aus C-Atomen,
die immer abwechselnd durch Doppel- und Einfachbindungen verbunden sind, vorhanden ist. Die auxochromen Substituenten
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an den Phenylringen oder den heterocyclischen Ringen umfassen:
Aryl, Alkyl, Dialkylamino, Dialkylsulfonamido,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonaraido, Alkoxy, Aryloxy, Nitro,
Cyano, Alkoxycarbonyl und Halogen sowie zweiwertige
Benzo- oder Haphthalinogruppen, jedoch kann jede beliebige
Gruppe vorhanden sein, welche mit den angewandten synthetischen Methoden verträglich ist und das Absorptionsspektrum
der oxidierten Verbindung beeinflußt. Ublicherv/eise
werden die beiden der Z-Gruppe am nächsten stehende Kethinylgruppen, die eine Vinylenylgruppe bilden, als
nächste und zweitnächste Methinylgruppö bezeichnet. In "bezug nuf den dihydroheterocyclischen Kern sind sie
aia weitesten und am zw«itwej.testen entfernt bzw. sie
sind die letzte und vorletzte Gruppe.
Bei den substituierten dihydroheterocyclischen Aminen ist
ein dihydrcshoterocyclischer Kern in seiner 2- oder 4—
Stellung gebund&n an sinen auxochroia substituierten cyclischen
Kern und zwar entweder unmittelbar oder über eine zweiwertige
Verbindm)gi.;kette aus Λ bis 5 Hethinylgruppen.
Diese Amine können dargestellt werden durch zwei allgemeine
Strukturformeln, je nachdem, ob eine ungerade oder gerade
Anzahl von Hethinylgruppen in der Verbindungskette vorhanden
ist:
D (C=CH)n,-
A (Struktur II)
bzw. .
D (C=C)n,,-
CE=B (Struktur III)
In den Formeln II und III ist n1 eine ganze Zahl von
1 bis 3 und n" bedeutet 0 bis 3 und D ist ein dihydroheterocyclischer
Kern, der dargestellt wird durch eine der drei in Struktur IV dargestellten Varianten. Die freien
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Valenzen in den Vinylenylgruppen sind gewöhnlich, durch
H "besetzt, jedoch kann eine davon durch einen Kohlenwasserstoff rest, vorzugsweise Methyl, Äthyl oder Phenyl
besetzt sein.
R
Struktur IV
Struktur IV
In der Strukturformel IY bedeutet R einen Kohlenwasserstoff rest,
vorzugsweise einen primären A.lkylrest rait 1 bis 6 C-Atomen; Q1 steht für CE1R1, S,, 0, 'oe oder =UR, worin
R entweder H oder einen Kohl em/a ο se rs t off .rest, nämlich
einen Alkyl rest mit 1 bis 6 G-Atoiaen, Phenyl oder Benzyl
und vorzugsweise Methyl bedeutet: die bein on mit % bezeichneten
Gruppen können entweder je ein l/asserstoffatom
oder zusammen ein Benzo- oder Naphthosubstituent iait oder
ohne auxochrome Substituenten (s. oben) sein.
In der Strukturformel II ist A ein einwertiger cyclischer Kern, dessen Struktur einer der beiden folgenden Formeln
entsprechen
_Z bZW* \ / Struktur V
In der Strukturformel V haben E und Z1 und Z" die obige
Bedeutung, Q2 steht für 0, S, Se, NH oder IiR; Y = H, Cl,
P, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, OH, OR2 oder 34
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Z1 ist H, Cl, F, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, OE^ oder
Z" ist H, Cl, i1, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen oder OE5;
Z1 und das "benachbarte Z" können gemeinsam eine Benzo- oder
Haphthogruppe mit oder ohne auxochrome Substituenten
bilden;
B^ steht für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen;
B^ steht für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen;
W steht für Methyl oder Äthyl;
7i 4-E
und E bedeuten entweder .je einen Kohl enwasser st off rest oder jedes von ihnen kann gemeinsam mit einem benachbarten
Z" unabhängig voneinander 1,2-Äthylen, 1,3-Propylen oder
1,2—Phenylen bedeuten; sie können auch gemeinsam miteinander
einen 5- odoxv 6-Eing bilden, der nicht mehr als ein
Sauerstoffatom oder ein zusätzliches Stickstoffatom enthält.
Xn der Strukturformel III ist B ein zweiwertiger heterocyclische!'
Kern, der- eine der folgenden Strukturformeln aufweist:
bzw.
Struktur VI , worin E, Q und die beiden Z die obige Bedeutung haben.
Beispiele für geeignete dihydroheterocyclische Kerne oder Eadikale (Struktur IV), die in den substituierten dihydroheterocyclisehen
Aminen anwesend sein können, sind in den Figuren 1 bis 29 wiedergegeben, wobei den einzelnen Figuren
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folgende Bezeichnungen entsprechen:
1 1,3,3-^rimethyl-2,3-dihydro-2-indolyl
2 1,3,3--2riäthyl-2,3-dihydro-2--indolyl
3 5-Äthoxy-1,3,5-triiaethyl-253-dihydxO-2
4 1-Methyl-3,3~dibenzyl-2,3-dihydro-2~indolyl
5 5~Chlor~1,3 j 3~triuethyl~2,3~dihydro-2-indolyl
-1,3»3~triaethyl-2,3-dihydro-2-indolyl
.laaino-1 s 3,3~triißetliyl-2,3-dihydr o~2-iridolyl
8 5-Benaols'ilforiyl--1,3,3-tr-iiasthyl-25 3~cLihydro-2~indolyl
9 5~Äthoxycarbonyl-1,3 5 3-trir]ethyl~2,3-dihyaiO-2"
indolyl
Λ0 ^-^iciethylarainocarbonyl-i, 3 * 3-triiüei.'hyl~2,3-
dihyaro~2"indolyl
11 5"-Cyano~1,3}3"t;rijiiethyl~233-dihydro-2-indolyl
12 Ii-Butyl-2,3-dih5"dxO~2~chinolyl
13 G-Bron-I-phenyl-1,2~dihydrc— 2-chinolyl
14 6-.Ätho2cy~i~äthyl-1,2-dihydro~2-chiiiolyl
15 1-Äthyl~1,2~dihydro-2-(5 * 6-benao)-chinolyl
16 3-Äthyl-2,3-dihydrO~2~beii2oxaaolyl
1? 6~Hethoxy-3-äthyl-2,3-dihydro-2-benaoxa2olyl
18 3-!iethyl~2,3~dihydro-2-benzo thiazolyl
19 6-Chlor-3-ii-propyl~2,3-dihydro-2-benzothiasolyl
20 6-Phenoxy-3-äthyl-2,3~dihydro~2-ben2othiaaolyl
21 6-Methyl~3-phenyl-2,3~dihydro-2-benzothiazolyl
22 6-Dimethylaminosulfonyl-3-äthyl-2,3-dihydro-2-benzothiazolyl
23 3-Butyl-2,3-dihydro-2-/~2,1,d_7-naphthothiazolyl
24 3,5,6-a?rimethyl-2,3-dihydro-2-benzothiazolyl
25 3-Cyclohexyl-2,3-dihydro-2~benzothiaaolyl
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26 Λ ,3-Dimethyl-1,2-dihydro-2-benzimidazolyl
27 5-^öthoxy-1,3-<üäthyl-1,3-dihydro-2-benzimidazolyl
28 3-AttiyI-2,3-ä.ihydro-2-benzoselenazo3.yl
29 6-rietho2cy-3-äthyl-2,3~cLLnydro--2~benzoselenazolyl.
Die substituierten dihydroheterocyclisehen Kerne D der
drei Varianten der Strukturformel IY (s. Pig. 1 bis 29)
sind gebunden an den cyclischen Kern A (s. Strukturformel II) und 2v;ar durch, eine Zweifachbindung oder eine
zweiwertige Kette mit 2, 4 oder 6 gegebenenfalls substituierte Iiethinylgruppon. wie z.B.:
C^H1- OH, CH, CH-.
i6 ' \3
I3I5
-CH=CH-, -CH-CH-CH-GH-", -GIi=CH-, -C=CH-, -C=CH-G=CH-
-CH=GH-CH=Ce-CH=GH".
Als Beispiele für geeignete Kerne A enthalten die in Strukturformel Y dargestellten heuerocyclisehen Eadikale
die in Fig. 30 bis 58 dargestellten Eeste, wobei zu den
einzelnen Figuren folgende Bezeichnungen gehören:
Figur | Bezexchnung | 2-Fyridyl |
30 | 4-Chinolyl | |
31 | 2-Benzothienyl | |
32 | Λ-Methyl-2-benzimidazoIyI | |
33 | 2-Benzoxazolyl | |
34 | 3-Furyl | |
35 | 3-2?hienyl | |
36 | 2-Thienyl | |
37 |
Figur Bezeichnung
38 | i-Äthyl-3-pyrryl |
39 | 1~Methyl-2~pyrrol |
40 | 1-I1ethyl-3-indolyl |
41 | 10-Kethyl-7-piienothiazinyl |
42 | 4-Diäthylaminophenyl |
43 | 4-Dimethylamino-a-naphthyl |
44 | 2™Dimethylanino-5-Kiethylphenyl |
45 | 4-Korpholin.ylphenyl |
46 | p-Anisyl |
4? | Hydroxyphenyl |
43 | o--Butoxyphenyl |
49 | p-Pheno^ryphonyl |
50 | Bij>Iienylyl |
51 | Phenyl |
52 | α-Haphthyl |
53 | 2~Ä tlio:-^7- 3~ ( diäthyl aa ino ) -phoiiyi |
54 | p-GyanoTJhcnyl |
55 | p-Clilorphsnyl |
56 | p-Diaethylarainsulfonyl |
57 | 2 j 4"DiiaGthoxyphenyl |
58 | p-T'hioanisyl |
Die substituierten dihydroheterocyclischen Kerne nach Strulcturformel I? (s. Fig. 1 bis 29) sind an die in
Strukturformel VI dargestellten Heterocyclen gebunden über eine dreiwertige Kette mit zwei zu besetzenden Stellen, die 1, 3s 5 oder 7 Methinylgruppen aufweist, d.h. ein einwertiges und ein zweiwertiges Ende hat; solche Eeste sind dargestellt in Fig. 59 bis 65, wobei den Figuren folgende Bezeichnungen entsprechen:
Strukturformel VI dargestellten Heterocyclen gebunden über eine dreiwertige Kette mit zwei zu besetzenden Stellen, die 1, 3s 5 oder 7 Methinylgruppen aufweist, d.h. ein einwertiges und ein zweiwertiges Ende hat; solche Eeste sind dargestellt in Fig. 59 bis 65, wobei den Figuren folgende Bezeichnungen entsprechen:
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5^ur Bezeichnung
59 Kethinyl
60 Prop-i-en-i-yl-3-ylideri
61 2-Hethylprop-1-en~1-yl-3-yliäen
62 2-Phenylprop-1-en-1-yl-3-yliden
63 1,3-(2' , 2' -Pxmethylpropano)-penta-1,3-<üen-
1-yl~5-yliden
64 Penta-1 ,3-dien-1-yl-5-yliden
65 Eepta-1,3 5 5-trien-1-yl-7-yliaen
Beispiele für geeignete, durch Strukturforsiel YI dargestellte
Heterocyclen sind die in -Fig. 66 Ms 86 dargesteilten,
die, wie ersichtlich, in ihrer Struktur denöenigen nach
i'ig. 1 bis 29 entcprechen, allerdings mit dem Unterschied,
daß sie av/ei Valenzen an einera einzigen C-Atoa aufv/eisen.
Dies komiat; in den folgenden Beseichmmgen zum Ausdruck:
Figur Bezeichnung
66 1,3 53-Triaethyl-1,2-dihydro~2-indolyliden
6? 5-Chlor-1,3,3-trimethyl-1,2-dihydro~2-
indolyliden
6S 5-Phenyl-1-äthyl-3,3-dimethyl~2,2-dihydro-
2-indolyliden
69 3-Methyl-2,3-dihydro~2-oxazolyliden
70 3-Phenyl-2,3-dihydro-2-oxazolyliden
71 6-Äthoxy-3-2iet;hyl-2,3-dihydro-2-oxazolyliden
72 1,3,3-2rimethyl-2,3~dihydro-2-pyrryliden
73 3-Methyl-2,3-dihydro-2-thiazolyliden
74· 1,3-Diinethyl-1,2-dihydro-2-l)enzimidazolyliden
75 3-Methyl-2,3-dihydro-2-"benzothiazolyliden
76 6-Chlor-3-äthyl-2,3-dihydro-2-"benzothiazolyüden
77 - 6-Phenyl-3-methyl-2,3-dihydro-2-benzothia-
zolyliden
78 3-Methyl-2,3-dihydro-2-naphthothiazolyliden
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79 1-Methyl-4-äthyl-1,2-dihydro-2-pyridyliden
80 1-n-Hexyl-5-Diethyl~1,2-dihydro-2-pyridyliden
81 1~Hothyl-1,2~dihydro--2-pyridyliden
82 1-Hethyl-i,2-dihydro-2~chinolyliden
83 2-Kethyl-1,2-dihydro-i-isochinolylidert
84 1-Höthyl-1,^-dihydro-^-pyridyliden
85 1-~Ilethyl-1,2~dihydro-4-chinolyliden
86 lO-Methyl-^jiO-dihydro-S-acridinyliden
Wie bereits bei ihrer allgemeinen Struktur "bescnriooea,
haben die vinylenylsubstituierten lieterocyclisclien. iiaiiie
zwei bis drei strukturelle X'sile, die teilweise in Fig. 1
bis 85 dargestellt sind« Die FigurenS? bis 1·'-ΐζ!· illustrieren
diese Strukturen, denen die xxüt&x\ aufgeführt en 3e.2rtiic:hnufi5,en
entsprechen, ira. einzelnen«.
Figur ^.^^LSiii'-UiliOi
8? 2-/~4-(Dimethylamine))styr;?l_/~-1} 3» o-trimethyl-
indoliü.
88 2- (2-Chlor-.4»diii2ethylcffiiinost37ryl)-1,3,3~trimethylindolin
89 2--(4-Diäthylaininostyryl)~1,3>3-trimethylindolin
90 2-(4-Horpholinostyryl)-1,3,3-trimethylindolin
91 2- ( 3,4~Diiae thoxystyryl) -1,3,3~ trime thylindo lin
92 2-/~4- (Äthylbenzyl amino ) s tyrylJ7-1,3,3-trimethylindolin
93 2-(3,5-M-t-butyl-4-hydroxystyryl )-1,3,3-triinethylindolin
9^· 2-(2,3-Benzostyryl)-1,3,3-trimethylindolin
95 2- (2~Dimethyl£unino-5-methyl styryl )-1,3,3-trimethylindolin
96 2-/~4-(Phenylmethylamino)styryl 7-1,3,3-trimethylindolin
97 2-^~4-bis (2-0hloräthyl)aminostyryl>_7-1,3,3-trimethylindolin
409842/1119
98 2-(4-lIexyl oxy styryl)-1,3»3-trimethylindolin
99 2- (2-Athoxy-4-diäthylaminostyryl)-1, 3 5 3-trimethylindolin
100 2-(4-Mbenzylaininostyryl)-1,3? 3-trimethylindolin
101 2-/S-Methyl-4-(bensyläthylaH3ino)styryl_7-1,3,3-trinethylindolin
102 2-/~2-(9-Äth.yl-3~carbazolyl)äthenyiy-1,3,3-triine
thyl indc liii
103 2"/~2~(Ii-Kethyl-2-pyrryl )äthenyl_7-i, 3,3-trimethylindolin
104 2-/~2-(K-Eenzyl-3-.indolyl)äthenyl_7-1,3,3-trim ethylindolin
105 2- (2-Thiciiyläthenyl)-1,3,3-triTaethylindoliri
10S 2- (2-Pyrryläthsnyl )-1,3,3-trinetiiylinaolin
107 2-/"'{-/(il-'liinethyl£aninoplienyl)_7bui}aaicnyl-1.5,3-triiae
thyl indol in
108 2~/"*4,4-~l>iB(^--Diiliethyluiiiinophenyl)butaaieiiyl_>i7-1>
3 j 3~trinethylindolin
109 4- (4-Diiaethylajninophenyl-styryl )-IT~äthyl-1,2-dihydropyridin
110 4~/"4-(4-Dimethyloaiinoplieiiyl)butadien 7-ϊϊ-äthyl-1,2-dihydropyridin
111 4-/~4-bis (4-Dimethylaminopiienyl)butadienyl_7-iT-äthyl~1,3-diliydropyridin
112 2-(4-Uiraethylaiflinostyryl)~li-äthyl~1,2-dihydrochinolin
113 2-/"4- (4-Dimethylaminoplienyl )butadienyl_7-^-
äthyl-1,2-dihydrochinolin
114 2-/""4,4-bis (4-Diiaethylaminoph.enyl )butadienyl__7-K-äthyl-1,2-dihydrochinolin
115 2-/""4,4-bis (4-Dimethylaminophenyl )butadienyl_7-4-methyl~N-äthyl-1,2-dihydrochinolin
116 2- (4-Dime thylaminophenyl) styryl-IT-äthyl-2,3-dihydrobenzoxazol
117 2-/~4- (4-Dimethylaminophenyl)butadienyl__7-Ii-
äthyl-2,3-dihydro-benzoxazol
A09842/1119
2~/~4i4-bis(4-Mmethylarainophenyl)butadienyl 7-K--ätliyl--5--carbäthoxy~3
> 3-diincthylindolin 2- (4-Minethyla]niriophenyl )~styryl-H-äthyl-2,3-dihydrobeiizothiazol
2-/~4-bi s (4-DiinethylaiQinophenyl )butadi enylj/-N-äthyl-2,
3-<äikyclrobenzothiazol
2- (4- Dira ethylamino styryl) -K-äthyl-2,3-dihydronaphtho
thiaz ο1
2-/~4" (4«l'imet]iylcijninophenyl )butadienyl_7-li~
äthyl-2,3~aihy&ron8.phthoth:i.a2sol
2-/~4,4~bis(4-Dime1;liylamiuophcnyl)T)utadie]oyl-7-N-ä
thyl- 2, y-il ihydroi i a"ph th ο tLi ias öl
2~/~3(1, y t i5-5?riTae-uliylindolyliden-2-)prop~/l-en>l-1-7-1,3?
5-triiucthylindolin
2-/~5-(i,3,3-2rlraethylindolyliden~2)penta-1,J-dienyl-1
7-1} 3 > 3-triraothyliiidolin
26 2-/~2~ (IT-It hyl-1,4-dihydropyridyliäen-4)prop-1-enyl-1_7-
15 3 j 3~tr.i laethylindolin
2-/~3™(ii-lthyl-2,3-dihydrobensothiazolyliden-2)-prop-i-enyl-i^-i»3
? 3-trimethylindolin
2~/~3~ (H"~iithyl-2,3~dihydrochinolyliden~2)prop-1-enyl~1_7~15
3»3-trimethylindolin
4-/""3~(H-Ithyl-1,4-aihydropyrxdyliden--4)prop~1-enyl-i7·-
lT-ätli3rl--1 j 2-diiiydropyridin
4~^"*3-(H-Butyl-1,4-dihydropyridyliden-4)prop-1-enyl-i7-Ii-äthyl-1,2-dihydropyridin
2~/~3-(K-Äthyl-I,2~dihydrochinolyliden-2)prop-1-enyl-1__7-H-äthyl-1,2-dihydrochinolin
4~/~3-(N-Äthyl-1,4-dihydrochinolyliden-4)prop-1-enyl-1
)-ii-äthyl~1,2-dihydrochinolin
4-/""3-(K-lthyl-1,4-dihydrochinolyliden-4)2-methyl-prop-1-enyl-1_7-N~äthyl-1,2-dihydrochinolin
2~/£-Methyl-N-äthyl-1,4-dihydrochinolyliden-4)-
409842/111S
fficur Bezeichnung
rietliinyl_7-6-iaetliyl-N-äthyl-1,2-dihydrochinolin
135 2-(Ii-Athyl-1,4-dihydrochinolyliden-4-)iaethinylii-äthyl-1,2-dihydrochinolin
136 2-/~2~ (lT-iLthyl-2,3-dihydrobenzothiazolyliden-2)-2~inethyl-prop-1
~enyl-1_7-If-äthyl-2,3-dihydrobenzothiazol
137 4-/~3-(N-iithyl-1,4-chinolyliden-4)-prop-1-enyl-1_7-N-ätiiyl-1,2-dihydrochinolin
138 2~/~4,4-bis (4-Diinethylaminophenyl )butadienyl_7-1,3
j 3-ti-imethyl-5-carbo2iaiaidoindolin
139 2-/~4,4-bis(4-JDiiaethylaminophenyl)butadienyl 7-1,3,3-"kriinethyl->-eyanoindoliri
140 2-/~4 s 4-bi s (4-Biaethyieminophenyl )bu1"adienyl_7-15
3 ϊ 3~triiGetliyl-5-iiethylßulf onylindolin
141 2-/~4,4-bis (4-DiEiethylaminopb enyl )bu tadienyl_7-1,3
3 J-trimethyl-J-diinethylsulfonajaidoiiidolin
142 2-/~4,4-bis (4-Bimethylaininophenyl )butadienyl_7-
143 2-/~4,4-bis (4~Diiaethylaminophenyl )butadienyl_7-1,3
j 3~'Criinethyl-5-ftitroindolin
144 2-/'"3- (1,3,3-Irimethylindolinyliden)-2-phenylprop-1-enyl-1__7-1
·> 3 5 3-trimethylindolin
Unter den substituierten dihydroheterocyclisehen Aminen
sind diejenigen bevorzugt, die definiert sind als N(niedr.alkyl)-substituierte 2-(bzw. 4-) /XOinega-dihydrocarbylaminocyclisehe)-Vinylenyl_7-dihydroheterocyclische
Amine. Diese substituierten dihydroheterocyclischen Amine sind bevorzugt, da sie bei saurer Oxidation Farbstoffe von
beträchtlicher Farbtiefe ergeben: Ein 25/Um dicker
Kunstharzüberzug, der 1 Gew.-Teil Farbstoff auf je 10 Gew.-Teile
farbloses Harz enthält, hat eine optische Dichte von mindestens 1. Aufgrund ihrer Stabilität gegen zufällige Ver-
409842/1119
färbung sind unter den erfindungsgemäßen dihydroheterocyclischen Aminen diejenigen nach Strukturformel III mit
fünf Eingen bevorzugt, besonders diejenigen, bei denen
Q1 = -C(OH7)ο ist, sowie die Farbstoffe nach Strukturformel II, bei denen der cyclische Kern A wie folgt die StrukturtmV aufweist:
Q1 = -C(OH7)ο ist, sowie die Farbstoffe nach Strukturformel II, bei denen der cyclische Kern A wie folgt die StrukturtmV aufweist:
Z' Z"
tmd (/ \\
tmd (/ \\
worin Q , H, Z, Z1 und Z" die obige Bedeutung haben und
Y1 UE6E7 istj
6 7
worin R und E' Eohlenv/asserstoffreste sind.
worin R und E' Eohlenv/asserstoffreste sind.
Die substituierten dihydroheterocyclischen Amine werden zweckmäßigerweise hergestellt durch Reduktion eines
entsprechenden Farbstoffes. So lassen sich die substituierten dihydroheterocyclischen Amine nach Strukturformel II
gewinnen durch Reduktion von Styrylfarbstoffen und die
Amine nach Strukturformel III durch Reduktion von Cyaninfarbstoffen, wie dies für die Reduktion eines Cyaninfarbstoffes in Fig. 145 illustriert ist, die die Bildung von 2-/~3-(1-1thyl-3,3-dimethylindolyliden-27prop-1-enyl-1J-1-äthyl-3,3-dimethylindolin aus dem Indoliniumchlorid
zeigt.
entsprechenden Farbstoffes. So lassen sich die substituierten dihydroheterocyclischen Amine nach Strukturformel II
gewinnen durch Reduktion von Styrylfarbstoffen und die
Amine nach Strukturformel III durch Reduktion von Cyaninfarbstoffen, wie dies für die Reduktion eines Cyaninfarbstoffes in Fig. 145 illustriert ist, die die Bildung von 2-/~3-(1-1thyl-3,3-dimethylindolyliden-27prop-1-enyl-1J-1-äthyl-3,3-dimethylindolin aus dem Indoliniumchlorid
zeigt.
40984?/1119
Die Cyaninfarbstoffe als Vorläufer der substituierten heterocyclischen ila.ine (Strukturformel III) sind leicht
zugänglich, lünige davon sind Handelsprodukte und sie
lassen sich alle nit Hilfe von dem Fachmann bekannten "Verfahren (s. z.B. Cyanine Dyes and Related Compounds, Hamer,
Interference Publishers /""1964-J7 ) leicht herstellen.
Da solche Cyaninfarbstoffe eine einzige Methingruppe aufweisen, welche den quriternisierten Heterocyclus und
einen heterocyclischen Kern verbinden, werden die Methincyixioine
unter anderes:· hergestellt durch Kondensation eines
N-hoteroeyclischen quatemären Salzes, das in 2-ßtelluiig
eino reaktionsfähige Hothylengruppe auf v/eist, mit einem
quaijornarcii £als einer iT-heterocyclischen Verbindung,
v.rie dies aus Gleichung II in iig. V'ö hervorgeht.
Die Carbocyanin- oder Tri^ethinoyaninfarbstoffe \verden
hereestellt durch Kondensation eines Methingruppeiibildnern,
v;ie Ätbylorthoforaiat, nit zwei Äquivalenten eines einfsehen
N-heterocyclischen quaternären Salines, das in 2-Stellung
eine realctionsfähige Gruppe aufv/ßist, su einem symmetrischen
Carbocyaninfarbstoff; man kann auch zuerst mit einem
Äquivalent eines solchen Salaes und dann mit einem Äquivalent
eines anderen derartigen oalzes kondensieren und erhält
dann unsymmetrische Carbocyaninfarbstoffe, viie dies in
Gleichung III in Fig. Ή7 dargestellt ist.
Pentamethincyanin- und höhere Methincyaninfarbstoffe vrerden
auf ähnliche Weise wie die Carbocyaninfarbstoffe dargestellt, indem man den Hethingruppenbildner, d.h.
das Äthylorthoformiat^substituiert mit einem Polymethingruppenbildner,
wie i-Anilino-3-anilprop-i-en oder
1-Anilino~5-anilopenta-1,3-dien, gemäß Gleichung IV in Fig. 148.
409842/1119
Die Styrylfarbstoffe sind ebenfalls leicht zugänglich und können auf allgemein bekannte V/eise dargestellt werden.
So können die Styrylfarbstoffe, die Vorläufer für die substituierten heterocyclischen Amine nach Strukturformel II
sind, in einer einzigen Stufe hergestellt werden durch
Kondensation eines Γί-heterocyclIschen quaternären Salzes,
das in 2-Stellung eine reaktionsfähige Gruppe hat, mit
Aldehyden oder Ketonen, die eine Struktur gemäß Fig. 149
ρ und 150 haben, worin Z,Z', Z", Y1 und Q die obige Bedeutung
Zl
haben, ρ für 0 bis 3 steht und E Substituenten wie
Wasserstoff, Methyl oder Phenyl vertritt, die an der Vinylenkette sitzen können.
Die Reduktion von Polymethinfarbstoffe?! zu den substituierten
heterocyclischen Aminen ist in Fig. 145 dargestellt und wird
mit Hilfe eines beliebigen Reduktionsmittels, das die
ausreichende Eeduktionskraft aufweist, durchgeführt. Ein
'Reduktionsmittel hat die ausreichende Eeduktionckraft,
wenn, es nach Zugabe zu einer Lösung des Farbstoffes die Lösung entfärbt. Ein allgemein verwendbares Reduktionsmittel
ist Natriumborhydrid. Die Reduktion der Polymethinfarbstoffe
wird durchgeführt durch Zugabe des betreffenden Reduktionsmittels zu dem in einem Lösungsmittel gelösten
Farbstoff bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 500C, wobei man die Zeit zwischen der Zugabe der einzelnen Portionen
so bemiSt, daß das Reduktionsmittel vor Zugabe der nächsten
Teilmenge reagieren kann. Ist die Farbstofflösung vollständig entfärbt, so wird kein Reduktionsmittel mehr zugegeben«
Die Temperatur hält man vorzugsweise zwischen etwa 15 und 300C, wobei die Reaktion im allgemeinen rasch fortschreitet
und die Tendenz zur Reduktion von ungesättigten Bindungen im Farbstoffmolekül außer am quaternären Stickstoffatom
weitgehend unterdrückt wird. Zur Herstellung des Amins muß soviel Reduktionsmittel verwendet werden, daß je
409842/1119
Molekül Farbstoff zwei Atome Wasserstoff anwesend sind. Wenn der Farbstoff nicht rein ist, können geringere Mengen
verwendet werden und es kann in gewissen Fällen auch notwendig sein, größere Mengen zu verwenden, die dann in
deia Gebiet von etv/a 1,8'bis etwa 4- Atomen Wasserstoff je
Molekül Farbstoff liegen. Der Farbstoff soll möglichst so weitgehend rein sein, daß die Färbung verschwindet,
wenn soviel Reduktionsmittel zugegeben ist, daß je Molekül
Farbstoff 1,2 bis 2,1 Atome Wasserstoff zur Verfügung stehen.
Als Reaktionsrnediura dienen solche Lösungsmittel, in derben
die farbstoffe löslich sirid und die durch das Reduktionsmittel
nicht ödere jedenfalls nicht schneller als die Farbstoffe reduziert vierden, Beispiele für solche Lösungsmittel
sind Wasser, wäßriger Alkohol, Methanol, Äthanol, Aceton (die Farbstoffe werden schneller reduziert als
das Aceton), Isopropanol u.dgl. Je Gew.-Teil Farbstoff v/erden 10 bis 100 Vol.-Teile Lösungsmittel verwendet,
je nach Löslichkeit des betreffenden Farbstoffs. Oft ist es
von Vorteil, die Reduktion in einem Gemisch aus V/asser
und einem mit V/asser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Methylenchlorid oder Chloroform durchzu-
führen, da das Amin im allgemeinen in dem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel besser löslich ist.
Die Reduktion ist beendet, wenn die Färbstofflösung völlig
entfärbt ist, was, allgemein gesagt, etwa 1 Minute bis 3 oder mehr Stunden dauert, je nach der Menge und der
Löslichkeit des zu reduzierenden Farbstoffes, wobei auch die Löslichkeit des Reduktionsmittels und sein Zustand
- flüssig oder fest - eine Rolle spielen. Mengen von
einigen Gramm Farbstoff in Wasser können zwar mit Hilfe von wäßrigen Lösungen von Hatriumborhydrid in wenigen
4098^2/1119
Minuten, reduziert v/erden, jedoch dauert die Reduktion von
10 kg oder mehr Farbstoff mit dem gleichen Reduktionsmittel 3 Stunden oder länger. Da die Reaktion exothermiseh ist,
ist eine ILühlung zweckmäßig.
Außer dem als Reduktionsmittel erwähnten Natriumborhydrid
können zu diesem Zweck u.a. noch folgende Stoffe verwendet werden: Tetramethylainmoniumborhydrid, Natriumhydrid,
Natriumamalgam, Aluminiumhydrid, Lithiumaluminiumhydrid, Natrium in Alkohol, Stannochlorid in Alkohol, Zink und alkoholische
Salzsäure, amalgamiertes Zinn, und Salzsäure;
man muß dabei darauf achten, daß während der Reaktion kein Sauerstoff vorhanden ist und muß die Säure unmittelbar
nach der Reaktion mit einer Base neutralisieren. Einige dor erwähnten Reaktionsmittcl müssen unter wasserfreien
Bedingungen verwendet v/erden. Die Reduktion kann auch auf elektrochemischem V/ege erfolgen.
Nach Durchführung der Reduktion wird die Lösung von rohem substituiertem heterocyclischen-. Amin, falls man in
riicht-yräßrigem Lösungsmittel gearbeitet hat, auf übliche
Weise mit Wasser verdünnt und mit mehreren Teilmengen eines wasserunlöslichen Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol,
Dipropyläther, Chloroform, Methylenchlorid oder dergl·
extrahiert. Methylenchlorid hat sich als besonders geeignet erwiesen. Das rohe Amin ivird aus den kombinierten !Extrakten
gewonnen und durch Umkristallisieren oder durch Flüssigkeitschromatographie
gereinigt. Die substituierten heterocyclischen Amine werden verwendet in photosensitiven Massen oder
Zubereitungen und in Elementen oder Konstruktionen, bei denen unter Verwendung dieser Zubereitungen durch
Einwirkung einer entsprechenden Bestrahlung unmittelbar und ohne Verwendung von Silber ein Bild erzeugt wird. Solche
Massen oder Zubereitungen umfassen, allgemein gesprochen,
409B47/1119
mindestens ein Amin und ein eine Säure erzeugendes oder
freigebendes hittel (Säureprogenitpr) oder ein Anionogen in einem geeigneten Bindemittel. Ein Anionogen ist eine
Verbindung, die gegenüber dem normalen Kaumlicht stabil und im Bindersysten löslich ist, jedoch ein Anion frei
gibt, v/enn sie einer Energiequelle, wie einem Elektronenstrahl,
ausgesetzt wird. Bei einer bevorzugten Zubereitung ist der Binder gleichzeitig das Anionogen, wie dies z.B.
bei einem polymerhaltigen Halogen der Fall ist. Die Zubereitung kann auch zueätaliche Komponenten enthalten,
wie z.B. sensitivierende Verbindungen oder Farbstoffe, Füller, Weichmacher oder andere modifizierende Substanzen,
die sämtliche auf einen Irägerfiln aus z.B. Polyethylenterephthalat
aufgebracht oder in einen selbsttragenden Film eingebracht sein können.
Ist keine sensitivierende Verbindung bzw, ein solcher Farbstoff vorhanden, so sind die Zubereitungen der heterocyclischen
Amine gegenüber sichtbaren Strahlen, d.h. gegenüber Stx'ahlen mit einer Wellenlänge von mehr als etwa 4000 Ä,
unsensitiv. Die Hassen oder Zubereitungen sind im Gegensatz zu den bekannten praktisch unbegrenzte Zeit lang lagerstabil,
selbst im normalen Licht. Allerdings sind sie etwas empfindlich gegenüber Licht mit einer Wellenlänge,
die wesentlich unter 4000 & liegt und werden daher durch solches Licht exponiert, was auf einer Säurebildung
beruht. Viel rascher und stärker werden sie noch beeinflußt durch härtere Strahlen, wie Elektronenstrahlen oder
Eöntgenstrahlen und andere Bestrahlungen mit hoher Energie in Anwesenheit von Anionogenen. Viele solche Zubereitungen
sind auch wärmeempfindlich.
Die farbstoffbildenden Verbindungen oder die hydrohetero-
409842/1119
cyclischen Amine sind besonders geeignet zur Herstellung
von normalervroi.se stabilen Bildaufzeichnungsfolien oder Filmen, auf denen unmittelbar Bilder aufgezeichnet werden,
wenn sie einem auf geeignete Weise modulierten Elektronenstrahl ausgesetzt werden.
Folien oder blattförmige Materialien, die durch Einwirkung des Elektronenstrahles unmittelbar mit Bildern bzw. Informationen
versehen werden können, wurden bereits beschrieben. Die Folien nach der US-Po J 370 981 sind von
vornherein gefärbt und die Farbe wird durch Einwirkung der Strahlen lediglich verändert. Sie haben keinen farblosen
Hintergrund und können daher nicht su nchrxarlvigen Packs
kombiniert werden, die eine farbtreue !Reduktion ermöglichen*
Genau US-PB 3 y+25 857 wird ein farbloses llatorial verwendet,
Jedoch ist das böi Behandlung erhaltene gefärbte
Produkt unstabil und die Färbung bleicht bald aus.
Bei der Bildung und Verwendung des erfindungsgesäßen Auizeichiiungsüiaterials
wird ein durchsichtiges, durchsehe inendes oder opakes Substrat überzogen rait eiuem Polymerbinder,
der einen gegenüber Elektronenstrahlon sensitiven farblosen
Farbstoffbildner enthält«. Ein auf eine solche Folie oder
ein solches Blatt auftreffender Elektronenstrahl erzeugt
unmittelbar ein beständiges Bild, das nicht fixiert werden muß. Es können Positiv- oder Negativbilder einer Kopie
und auch mehrfarbige Kopien angefertigt werden. Die Farb~
korrektion ist leicht und jede gegebene Farbe kann verstärkt
werden. Einem bereits bebilderten Material können zusätzliche Bilder oder Informationen hinzugefügt werden.
Bei der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials sind die elektrischen Eigenschaften des Substrates (Trägers) von
besonderer Wichtigkeit. Ist die Dielektrizitätskonstante hoch genug (z.B. über etwa 5>0), so ist keine leitfähige Be-
schichtung notwendig. 1st die Dielektrizitätskonstante niedriger (z.B. unter etwa 5,0), so ist eine leitfähige
Beschichtung notwendig, die auf das Substrat derart aufgebracht v:ir-d, da.- der spezifische V/iderstand geringer ist
als 1OÜ Obs «ein.
Unter Einwirkung eines Elektronenstrahles gehen die Farbstoffbildner in kationische Farbstoffe über, die intensiv
gefärbt und transparent sind. Es muß eine Anionenquelle, die hier als Anionogen bezeichnet ist, verfügbar sein,
damit sich die gefärbte Form bilden kanu« Die Anionogenfunktion
kann aus dem Farbstoffmolekül stammen oder aus dem Binder oder aus einem Zusatz in dem System aus Binder und
Färb;; fcoXfbildn er.
So dient beispielovreise der Farbstoff bildner (Farbstoffprogenitor)
aus Pig. 68 selbst als Anionogen, was auf das
riiigoubsüituie.cte Ealosen&tosi zurückzuführen ist. Die
Verbindung selbst ist farblos und kann in einem neutralen Binder (z.B. Jithylcellulose, Polyvinylacetat, ßtyrol-Acrylnitril-Copolyiner)
eingearbeitet werden. Wird das Material eineio Elektronenstrahl ausgesetzt, so wird in den von dein
Elektronenstroia mit etvra 10 ^ bis etwa 10 * Elektronen/cm
beaufschlagten Bereichen sofort ein purpurfarbenes Bild gebildet.
Das Anionogen muß .eine Verbindung sein, die bei normalem
Eaunlicht stabil, im Bindersystem löslich und fähig ist, unter der Einwirkung des Elektronenstroines ein Anion
abzugeben. Halogenhaltige Verbindungen, die unter der Einwirkung des Elektronenstroines ein Halogenion freigeben
sind zweckmäßig', unter anderem sind dies:
p-Dijodbenzol
4,4'-Dibrombiphenyl
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4,4 · -Dibroindiphenyläther
1,3 j 6,8-Tetrachlorpyren
Hexachlordiphenyloyid
Bromtrifluoräthylen, flüssig chloriertes Biphenyl
TetrabronraebhyImethan
p-Phenoxybeiiaolsulfonylfluorid
Hexachlordiphenyloyid
Bromtrifluoräthylen, flüssig chloriertes Biphenyl
TetrabronraebhyImethan
p-Phenoxybeiiaolsulfonylfluorid
Unter Vervres-dung des erfindungsgemäßen Folienmaterials
können vollfaz-bige, positive oder negative Kopien von gefärbten
Diapositiven oder Papierabzüge verfertigt werden..-Das
zu kopierende Material wird in einer entsprechenden
Stellung angeordnet und eine Ylädo-xionera darauf eingestellt.
Das durch die Video-Kamera aufgenommene Bild
wird überwacht durch einen I'arb-'TV-Hoiiitor und das ßignal
aus der Kasiors. v;ird in den Aufzeichner für iDlektronenstrahior!
eingespeist. Pur mehrfarbige Kopien v/erden vor die Video-Kaaera
hintereinander Farbfilter angeordnet, um die ^arbtrenntmg zu ermöglichen und das Aufseichnungssiaterial,
das einen entsprechenden !Farbstoffbildner enthält, wird
aufeinanderfolgend in dem Elelctronenstrahlaufseichner
vervxendet. Zum Schluß v/erden die drei exponierten JTiliae
oder Folien übereinandergeschichtet, so daß das mehrfarbige
Diapositiv gebildet wird.
Die folgenden Beispiele, in denen die Teile Gew.-Teile sind und die Temperatur in Oentigrad ausgedrückt ist,
erläutern die Erfindung näher.
Das substituierte heterocyclische Amin nach Fig. 87, 2(4-Di-
409842/1 119
methyl&Einastyryl)-1,3,3-trimethylindolenin, wird dadurch
hergestellt, da^i man eine Lösung von einem ΐβίΐ Hatrium-■borhydi-id
i;;. 1Ü Teilen V/asser tropfenweise unter Bühren
eine/j Gemisch aus 30 Teilen Methylenchlorid und 40 Teilen
einer wäßrigen Lösung zufügt, weichletztere zwei Teile
des Styry!farbstoffes, 2( 4~ Dimethylaminostyryl)-1,3}3-trinethylindoliniraachlorid,
enthält, lian setzt die Zugabe der Borhydridlösung solange fort, bis die Farbstofflösung völlig
entfärbt ist. Bann unterbricht man das Rühren, läßt die Phasen sich trennen und wäscht die untere nicht-wäßrige
Phasß Keiirmals υ it einigen Gew.-Teilen Wasser, ITach dem
Waschen wird die Phase über etwa zwei Teilen wasserfreiem
K&triumöulfat getrocknet und daraus das Kcthylenchlorid
a"bdestilliert·. Der Ruckstano.. stellt nach. Uraki'istallisieren
a.us Hethanol das gev.'üiischte -Aiain dar, das bei 124-,5
126 schaust. Die Bruttoforinel des gereinigten substituierten
heterocyclischen Amines vnxrde durch Hassenspektrographie
jait hoheia Auflösungsvermögen 'bestimmt als Cp^,Hp^1T0.
B_ e i ο ρ i q ,1 2 (Fig. 88)
Das substituierte heterocyclische iunin nach Fig. 88,
2(2-Chlor-4-dimethylaEiinostyryl )-1,3 ·>
3-trimethylindolenin,
wird gemäß Beispiel 1 hergestellt, v/obei jedoch als Ausgangs
stoff der Styrylfarbstoff 2(2-Chlor-4-diaethylaininostyryl)-1,3)3-trimethylindoliniuiichlorid
dient. Das auf diese Weise erhaltene Aiain hat einen Schmelzpunkt von
bis 155j 5°5 die durch Massenspektr
lösung erhaltene Bruttoforinel ist:
bis 155j 5°5 die durch Massenspektrographie bei hoher AufBeispiel 3
(Fig. 90)
Das heterocyclische Amin nach Fig. 90, 2-(4-Morpholinostyryl)-
1,3)3-trinethylindolin, wird erhalten gemäß Beispiel 1,
wobei als Ausgangsstoff der Styrylfarbstoff 2(4~Morpholinostyryl)-1,3>3-trimethylindoliniumchlorid
dient. Man erhält das Aiairt als teilweise gereinigtes Material mit
einen Schmelzpunkt von 121 bis 131°; die empirische
Formel ist: CgyEUg
5. (1?ie·
Das substituierte heterocyclische Amin nach PIg. 108.
2~/~4,4-bis (4~Mraethylairiinophenyl )butadienyl_7-1 -, 3 5 3-trimetHylindolin*v.-ird
dadurch hergestellt, da3 Ban eine
Lösung von 1,1 Teilen, ITatriiamborhydrid in 13 Teilen v/r.sr:er
tropren.v;eise unter Kühren zu einem i';e;aisch aus -Ί ,86 5ioi.len
(0,01 PJoI) des utyi-ylfarbstoffes 2/"4,4-l):Ls(4-JJiiaöühyl~·
aiüinophorijl)butadierij?l 7-1,35 3-trii'ethylindolinriii3Ch].orid
in IUO Quellen V/asser und 37 l'eilün htthyle-jichloriü zugibt.
•Bereits nach Zugabe von 4,6 Teilen i-Litriunbürhydridlösuiig
ist die blaue S'arbe dt-a Stj^rylfarbstoffes vollkommen vorschvmnden.
Die riethylenchloridschicht wird a'Dnßtrera.'t,
über KatrDU'asuirat getrocknet und das Methylenchlorid in
einem Usalaurevaporator abdestilliert. Dei* dunkelbraune
Eückstand wird in 9i?^igem Äthanol, das etwa 0,1 Teil
Natriumborhydrid enthält, verrieben und- filtriert.
Nach Trocknen im Vakuum wiegt der bräunlich gefärbte
unlösliche Teil 3}25 Gew.-Teile; er sintert bei 172° und
schmilzt bei 182 bis 183°. Bruttoformel des gereinigten substituierten cyclischen Amins: C^.H^r7N,.
B eis ρ j e 1 £
In ein zwecks Abschirmung gegen die Luftfeuchtigkeit mit einem
Luftkondensator und einem Trockenrohr ausgerüstetes Gefäß,
- 23 -
das im Dampfbad erhitzt wird, werden 50 Teile Eisessig,
2 Teile konzentrierter Salzsäure, 7»O7 Teile 3,3-bis-(4-MnethylL^dnoiJhenyl)acrolein
(0,024 Mol) und 4,16 Teile 1,5,3-Triaetliyl-2-methylenindolin (0,024 Mol) eingebracht.
Dar, Gemisch wird 18 Stunden erhitzt und nimmt
v/ährend dieser Zeit eine tiefe Färbung an. Die Lösung wird dann ungefähr auf die Hälfte ihres ursprünglichen
Volumens eingeengt, mit V/asser auf 600 Vol.-Teile verdünnt
und der Feststoff mit einem Gemisch aus Natriumchlorid und Hatrruiiiacetat ausgesalzen. Nach Filtrieren und
Trocknen wird der Feststoff im Soxhlet-Extraktor mit
Chloroform extrahiertv um das Salz zu entfernen,und der
Chlorofonaaussug eingedampft, ilan erhält 11,7 Teile
2-/~4,4-üis-(4-I)imethylaminophenyl)butadienyl_7-1,3 5 3-trinethylindoliiiiujachlorid
in Form von grau-grünen Kikrokrista11 en.
Verwendet man beim Arbeiten nach Beispiel 1 anstelle des
Styrylfarbstoffes als Ausgangsprodukt das obige Indoliniumchloridj
so erhält man das heterocyclische Amin nach Fig. 107.
Beispiel 6
Man arbeitet nach Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle
des dort verwendeten ßtyrylfarbstoffes als Ausgangsstoff 2-/~5(i,3,3-Trimethylindolyliden)~penta-1,3-dienyl-1_7-1,3j3-trimethylindoliniumchlorid.
Man erhält auf diese Weise das dihydroheterocyclische Amin nach Fig. 125j
2/~5(i»5»3-Trimethylindolyliden)penta-1,3-dienyl-1_7-1»3j3-trimethylindolin.
Durch Massenspektroscopie bei großer Auflösung wurde als Brruttoformel ConH^oN.-, ermittelt.
A09842/1119
Die substituierten heterocyclischen Amine nach den Fig.
87 "bis 137 v.-Orden so hergestellt, daß man zu einer Lösung
von 1 Seil des entsprechenden Methinfarbstoffes in 1Ü0 Teilen Methanol eine Lösung von 1 Teil Natriumborhydrid
in 20 Teilen Methanol tropfenweise zugibt. Die Zugabe von Borhydridlösung wird solange fortgesetzt, bis die
Färbstofflösung entfärbt ist. Aus dem Reaktionsgemisch wird
dann das Methanol abgetrieben und der Rückstand in etwa 20 Teilen Hethyienchlorid aufgenommen. Die überstehende
Lösung wird von dem sich beim Stehen abscheidenden unlöslichen Rückstand abgegossen und eingedampft. Das nach
Abstreifen des Hethylenchlorids zurückbleibende farblose
Gubstituierte heterocyclische Amin v/ird nun zu 100 Teilen
einer lOgew.-fcigen Lösung eines Copolymers aus 87 fr Vinylchlorid
und 13 % Vinylacetat (Bakelite VIiIH) in einer
Mischung aus 75 Teilen Metbyläthylketon und 25 Teilen
Toluol hinzugefügt, so daß man eine Beßchichtungsiaas.oe
erhält. Mit dieser Masse wird ein transparenter, elektrisch leitfähiger Polyesterfilia von 75 Aim Dicke (im nassen
Zustand)beschichtet und getrocknet. Probestücke des beschichteten
Films werden exponiert mit einem üblichen Elektronenstrahl von 20 Kilovolt und 3 Mikroampere.
Die Farbe des sich entwickelnden Bildes und die Empfindlichkeit der Schicht sind in Tabelle I wiedergegeben.
Verbindung Farbe Empfindlichkeit *)
nach Fig.
87 88 89
Purpur | A |
Purpur | A |
Purpur | A |
Forts. TABELLE I: | |
4098Λ2Μ119 |
- 50 -
Ports, zu | TABELLE I |
Verbindung | i'arbe |
nach U1Ig. | |
90 | Kot-Purpur |
91 | Gelb |
92 | Purpur |
93 | Orange |
94 | Bernstein |
95 | Gelb |
96 | Purpur |
97 | Scharlach. |
98 | Gelb |
99 | Purpur |
100 | Purpur |
101 | Purpur |
102 | Rot-orange |
. 103 | Orange |
104 | Orange |
105 | Gelb |
106 | Gelb |
10? | Blau |
108 | Blau |
109 | Orange-gelb |
110 | Purpur |
111 | Blau |
112 | Purpur |
113 | Blau |
114 | Blau |
115 | Blau |
116 | Gelb |
117 | Purpur |
118 | Blau |
Empfindlichkeit *)
A C A B C D A A G A A A A
A A B A B A A A A A A A A D B B
Forts. iEABELLE I: 409842/1119
Forts» zu
Verbindung | Farbe | Empfindlichkeit *) | C |
nach i'iü- | ' B | ||
119 | Purpur | C | |
120 | Blau | C | |
121 | Purpur | B | |
122 | Purpur | A | |
123 | Blau | A | |
■ 124- | Rot | A | |
125 | Blaugrün | C | |
126 | Blaugriin | (Blaustich) | 0 |
127 | Purpur | B | |
128 | Blau | B | |
129 | Blau | B | |
130 | Blau | D | |
131 | Soaa | B | |
132 | Blau | C | |
133 | Blau | B | |
134- | Purpur | A | |
135 | Purpur | 0 | |
136 | Purpur | ||
137 | Blau | ||
*) Empfindlichkeit:
A = gut
B = mittel
C = schlecht
D = unempfindlich
Wie für den Fachmann ohne weiteres einzusehen ist, erhält man mit Hilfe der hier beschriebenen Arbeitsweise
zahlreiche andere erfxndungsgemäße dihydroheterocyclische Amine , die auf gleiche Weise zur Herstellung von
strahlenempfindlichen Massen verwendet werden können·
409842M 119
Auf einen transparent en Polyesterfilin von 0,0625 J^m Dicke
wurde Chrom auf gedampft, so daß man einen Film mit einem
spezifischen Widerstand von 10 Ohm · cm und einer Durchlässigkeit für sichtbares Licht von 50 % erhielt.
Auf die leitende Oberfläche des Films wurde mit der
Rakel eine Lösung von cj>Q mg des dihydro heterocycle sehen
Amins gemäß Fig. 108 und 0,5 g Copolymer aus 87 c/o
Vinylchlorid und 13 % Vinylacetat ("Vinylite VIIIH"),
gelöst in 35^ S Kethyläthylketon und 1,1 g Toluol,
aufgebracht«. Das dihr/drohetorocyclische Amin war in der Polyluerlösung
gelöst worden und bildebe eine klare farblose Lösung ν Die Schichtdicke- im nassen Zustand betrug
0,075
Each Trocknen bei Itexrateroperatiir einhielt Eian einen
farblosen transparenten Film, der gegenüber dem Licht in InnenrUunen stabil blieb.
Der Film wurde mit eineai unter Verwendung von 2OkV und
3/uA erzeugten üblichen Elektronenstrahl belichtet, wobei
sich sofort eine transparente Blaufärbung entwickelte. Diese transparente Blaufärbung auf den exponierten
Teilen blieb nach Herausnahme des Films bestehen und der Hintergrund blieb klar, farblos und transparent.
Der nicht exponierte Film konnte bei dem in Innenräumen herrschenden Licht sehr lange ohne jede Schädigung gelagert
werden. Der exponierte Film war ebenfalls einheit lich stabil. Ein anderer Teil des wie oben vorbereiteten
Filmes wurde geprüft mit einem Elektronenstrahl von 20 kV, 6,3 cm -Raster bei 10' ' bis 10 1^" Elektronen/cm .
Die optische Dichte wurde variiert von einer sichtbaren
11 2
409842/111Ö
Ah O
transparenten Bild bei 10 Elektronen/cm . Der nicht exponierte Film wurde im Laboratorium unter normalen
Beleuchtungsbedingungen ein halbes Jahr gelagert. V/enn er daraufhin den Elektronenstrahl ausgesetzt wurde,
entwickelte sich sofort die Färbung. Beim Vergleich mit einem Film, der ein Jahr vorher mit dem Elektronenstrahl
belichtet und im Laboratorium unter normaler Beleuchtung gelagert worden war, 'war keinerlei Unterschied festzustellen.
Die oben verwendete Verbindung gemäß Fig. 108 wurde ersetzt
durch andere farbbildende dihydroheteroeyclische
Amine zwecks Herstellung einen ebenso wirksamen Aufzeichnung
saater icJLs für Elekt.ronenstrah.len, wobei die erzeugten
Bilder anders gefärbt waren« 1IVpisehe Beispiele gehen aus
der folgenden Aufstellung hervor, wobei als Elektronen/cm diejenige llenge angegeben ist, die notwendig war, um
eine optische Dichte von 1 zu erzeugen.
Elektronen/cm
Verbindung | 91 | nach | - | i e 1 | Farbe | 9 |
Fig. | 105 | |||||
111 | Gelb | |||||
125 | Gelb | |||||
B e i s ρ | Blau | |||||
Blaugrün |
1014
Um die Leitfähigkeit der Oberfläche zu erhöhen, wurde ein Folyesterfilm-Iräger zunächst beschichtet mit einer verdünnten
Lösung von Polydimethyldialkylammoniumchlorid ("Calgon 261") und getrocknet. Dann wurde der Film weiter
409842/1119
beschichtet mit der in Beispiel 8 verwendeten Lösung aus Binder und P^rbstoffvorläufer. Der PiIm hatte einen spezifischen
Widerstand von 10 Ohm*cm" und eine Lichtdurckläpsif,]:sit
von. etwa 97 /O1 verglichen mit dem nicht beschichteten
Polyesterfilm. Bei Bestrahlung mit einem
14· / 2
Elektronenstrahl von 10 Elektronen/cm entwickelte sich
im PiIm ein blaues, durchsichtiges Bild* B e i s P1 i e 1 10
Der Pilnträger nach Beispiel 8 vmr-de beschichtet mit
einer Lösung von 0,5 g Styrol-Acrylnitril-Copolymer
("'Jyryl .880") und 50 mg dos dihydroheterocyclischen Amins
nach Pig. 88 in 4,5 S Iiethylisobutylketon. Beim Bestrahlen
des getrockneben farblosen Pilaes axt einem Elektronenstrahl
bei 20 1:7 und 3 yuA entwickelte sich ein transparentes
purpurfarbenes Bild.
Nachdem der PiIm aus der Anordnung zum Bestrahlen mit ·
Elektronen herausgenommen worden war, behielt der exponierte
Teil seine purpurfarbene durchsichtige Färbung und der Hintergrund blieb klar, farblos und transparent,
selbst nachdem der Film über vier Stunden aus einem Projektor (600 Watt) intensiv belichtet worden war.
Die gleichen Resultate wurden erhalten, wenn der Binder durch folgende Substanzen ersetzt wurde:
(A) TTIHH, aufgebracht als lOfclge Lösung in einer
3:1~i1ischung aus Methyläthylketon und Toluol;
(B) iO'#Lge Lösung von Polyvinylacetat (Gelva V-100,
Hersteller Shawinigan Products) in Methyläthyl keton;
(C) 3/AfSO- Lösimg von lthylcellulose in Toluol (Ethocel
Ii-ZOQ1 Hersteller Dow Chemical Co.);
(D) 10>6ige Lösung eines chlorierten Polyäthylens mit
48 # Chlor (φ£ 2243.25, Hersteller Dow Cheiüical)
in Methylethylketon.
Andei'e Substanzen, die beim Bestrahlen mit einem Elektronenstrahl
Anionon frei geben und für Zwecke der Erfindung
als Anionogene dienen können, wie die oben aufgeführten,
wurden ebenfalls zur Herstellung von verwendungslahitjcm
Aufzeichnungsmaterial für .i:0.ektrononfitriJilen verwendet.
Eine klare farblose Lösung von 50,0 rag des dihydroheterocyclischen
Amines nach i'ig. 88 und 5»0 g einer
105&igen Lösung von VIHlP in drei Teilen Hcthyläthylketon
und 1 Teil Toluol wurde mit der Rakel aufgestrichen
auf einen 0,075 ras dicken Polyvinylidenfluoriö.-Pilm
(Schichtdicke im nassen Zustand 0,075 ram) und das Ganze bei Raumtemperatur zu einem lichtstabilen>farblosen transparenten
Film getrocknet.
Bei Bestrahlung mit einem üblichen Elektronenstrahl erhielt man ein transparentes, scharfes purpurfarbenes Bild,
Ί2 2
das bereits bei 10 Elektronen/cm klar sichtbar ist
14 / 2
und bei 10 Elektronen/cm eine optische Dichte von
1 auf v/eist.
Beispiel 11
Beispiel 11
Auf einen 0,0625 mm dicken Polyesterfilm wurde Chrom auf
gedampft, so daß man einen Film erhielt, der einen spezi
409842/1119
fischen Widerstand von 10 Ohm*cm und eine Durchlässigkeit
i'ür sichtbares Licht von 50 /« aufwies. Nun wurde aus
don diL.ydjoIieterocyclischen Aminen nach Fig. 87 und
Fig.. 103 und 5,0 g einer Lösung von 10 % VYHlP in 3:1-Kethyläthylketon---rx1oluol
"bereitet, die dann mit der Rakel auf die leitende Oberfläche des Substrates in einer
Naßdicke von 0,075 mm aufgetragen wurde; nach Trocknen
bei Räumtenperatur erhielt man einen farblosen transparenten
filia, der gegen normale Belichtung stabil war.
Der so bereitete Film wurde mit einem üblichen Elektronenstrahl
unter Verwendung von 20 kV und 3 AiA. bestrahlt,
wobei sich sofort ein scharfes transparentes purpur-
11
farbonec Bild entwickelte. Das Bild war bereits bei 10
Elektronen/cm gut definiert und erhielt eine optische
Dichte von 1 durch eine Bestrahlung siit 5 x 10 ^ Elektronen/cm "
Der mit dem Bild versehene JViIm \jui-de unter normalen
Innenramilicht eine V/o ehe gelagert, worauf ein Bereich
des Filmes, der vorher noch nicht bestrahlt worden war, den Elektronenstrahl ausgesetzt wurde. Das transparente
purpurfarbene Bild, das entwickelt wurde und dessen optische Dichte entsprachen praktisch den bei der ersten
Bestrahlung entwickelten Bereichen·
Auf Bond-Papier (Nr. 10) wurde mit der Rakel eine Lösung von Calgon 261 (4 Teile Galgon 261 auf 6 Teile
JS2O) in einer Naßdicke von 0,075 mm aufgebracht.
Der resultierende FiIm wurde angetrocknet, jedoch im
noch klebrigen Zustand mit der Rakel beschichtet,,, mit
der Aufbereitung aus Farbstoffbildner und Binder gemäß
Beispiel 10. Der doppelt beschichtete Film wurde bei
409842/1119
Raumtemperatur zu einem lichtstabilen farblosen
getrocknet.
Bei Bestrahlung mit einem üblichen Elektronenstrahl
12 entstand ein scharfes purpurfarbenes Bild bei 10 Elektronen/cm .
Be i s pi el 1J3.
Gemäß Beispiel 8 wurden drei getrennte transparente Aufzeichmtngsfiline (A, B und C) hergestellt;, für welche
jedoch die dihydroheterocyclischoii Amine gemäß
125, i'is- 88 und 51Ig. 98 verwendet wurden. Ein
farbiges Bild wardehorizoiital in einen festen Eahrsen
eingespannt, worauf eine iOrnsoiilraraera (Concord
Separate Kosh Vidicon-ifodel 01'0-3O) auf das Bild eingestellt
wurde. Die Scharfeinstellung und Zentrierung wurde beobachtet auf einem l'V-Konitor. Der K&m.eralin.se
wurde dann ein Rotfilter (stärkste Durchlässigkeit bei. 6JO Ei/u) vorgeschaltet und das resultierende Sign&l
vmrd-e in einen "pH iilectron-Beaiü-Eecorder", Modell 100,
eingespeist. Der I'ilia Δ vmrde verv/endet zur Aufzeichnung
der resultierenden Eottrennung und gibt ein blaugrünes
Bild. Das Verfahren wurde v,Tiederholt unter Verv.rendung
eines Grünfilters (höchste Durchlässigkeit bei 525 m/u)
und die Grüntrennung vmrde aufgezeichnet auf den !Film B,
der ein purpurfarbenes Bild ergab. Das Verfahren vmrde dann nochmals v/iederholt unter Verwendung eines Blaufilters
(größte Durchlässigkeit bei 450 m/u) und die Blautrennung
aufgezeichnet auf einem PiIm C, der ein gelbes Bild ergab. Die resultierenden drei Bilder wurden
dann so aufeinander geschichtet, daß das unterste Bild gelb, das mittlere blaugrün und das oberste purpurfarben
war. Man kommt auf diese Weise zu einem mehrfarbigen 16 mm-Diapositiv des ursprünglichen Farbbildes von 21,6 mal
Λ09842/1119
28 cm. Das Diapositiv wurde auf eine Größe von 1,2 mal
1,5 m vergrößert und ergab eine scharfe, klare, farbtreue
Reproduktion des ursprünglichen Bildes.
B e i β ρ i e 1 14
Gemäß Beispiel 9 wurden drei Polyesterfilme beschichtet mit Calgon 261. Die resultierenden leitfälligen Filrae wurden
dann beschichtet mit dem Gemisch aus Farbbildner und Binder und einem rtcduliorten Elektronenstrahl ausgesetzt,
v;ie dies in Baispiel 13 beschrieben ist. Die drei exponierten
Einzelfarbbilder wurden aufeinaridergeschichtet und das resultierende Diapositiv projeziert. Die Projektion
war eine hervorragende, scharfe, lebhaft gefärbte Kopie d s Originals«
Be i s ρ 1 e _JL
Gemäß Beispiel 9 wurden drei Polyesterfilme' geschichtet
mit Calgon 251. Der erste Film wurde dann beschichtet mit
einem Gemisch aus 50»0 mg des dihydroheterocyclischen
Amins nach Fig. 88 in 5>0 g einer 10/iigen VYHPI-Lösung
in Hethylkcton; Naßdicke 0,075 ehu· Der resultierende
Film ergibt bei Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl
ein purpurfarbenes Bild.
Der zweite Film wurde beschichtet mit einem Gemisch aus 50,0 mg Michler's Hydrol, bis-(p-Dimethylaminophenyl)-carbinol
in 5 g einer iO;*Lgen VTHH-Lösung in Methyläthylketon;
liaßdicke 0,075 mm. Der resultierende Film
ergibt bei Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl ein blaugrünes Bild.
Der dritte Film wurde beschichtet mit 50 mg 2-/~2-(4-Carbamidoxyphenyl)äthinyl_7-3
5 3-dimethylindolenin (beschrieben
in US-PS 3 542 775) in 5,0 g einer 1Oxigen VYHH-Lösung
409842/1119
in Methylethylketon. Der resultierende Film ergibt bei
Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl ein gelbes Bild.
Die drei Filme wurden gemäß Beispiel 13 exponiert
und das resultleitende Diapositiv ergibt eine sehr scharfe,
treue Projektion des Originals.
PATKiilANSPRüCHE:
409842/11i
Claims (1)
- P A T E N T A N S P B Ü O H EUntor ilormalua ständen stabiles, i'ilia- oder folieniges -Aufzeichiruiigsisaterial für Elektronenstrahlen, dadurch gekennzeichnet , daß die gtrahlenenpfiiidliche Schiclit neben einem polyriei^exn Binder ein aa ßto ckütoiTatora koiilenv.'asscrstoffsu.bctituierte.B dili-y'droheturocyclii.oiics Aain mib oinera oiaoga-Ckcrnsubstituierten. cyclischen)~VinylenylHubstituenten in 2- oder 't—Stellung umfaßt uxid ein Anionogeii enthält.2) Aufzeichnungt-saterial nach Anspruch 11 dadurch g e k e η η s e i c h η e t , daß das am Stickstoffatom kohlenwasserstoff substituierte diliydroheterocyclisoiie Atiint das in 2~ oder 4-Stellung einen omega-(kernsubstituierten cyclischen)-VinylenylßubstituGnten aufweist, ein HalogenatoEL enthält, das bei Borabardierung mit einem Elektronenstrahl als Anionogen abspaltbar ist.5) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Binder ein Kalogenatom enthält, das durch Bombardierung mit einem Elektronenstrahl als Anionogen abspaltbar ist.4) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die strahlenempfindliche Schicht außer dem Binder und dem am Stickstoff kohlen-409847/1119241575?wasserstoffsubstituierten dihydroheterocyclischen Amin, das in 2- oder 4-Stellung einen omega-(kernsubstituierten cyclischeiO-Vinylenylsubstituenten tragt, eine Anionogenkoinponente enthält.5) Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet ., daß die am Stickstoffatoai sitzende Gruppe eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.6) Aufzeichnungsmaterial nach einem der AnsprücheΛ bis 5, dadurch ge kennzeichnet , daß das d.ihydroiieterocyclißche Ainin 1,3»3-2rimethylindolin ist, das seinen ßubstituenten in 2-ÖtGllmig tri-fet.409842/1 1 1a
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