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Elektrosystem zur Stromversorgung und Fernbedienung elektrischer
Geräte Die Erfindung betrifft ein Elektrosystem zur Stromversorgung beliebig vieler
elektrischer Geräte und zu deren Bernbedienung von beliebig verschiedenen Stellen
aus.
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Die elektrischen Installationen der meisten Räume sind unbefriedigend.
Die Anzahl der in den Räumen vorgesehenen Decken-oder Wandanschlüsse für Leuchten
reichen häufig nicht aus, so daß an den Wandsteckdosen zusätzliche Leuchten angeschlossen
werden müssen, die nicht mit den eingebauten Lichtschaltern ein- und ausgeschaltet
werden können, sondern alle einzeln mit Hilfe der in ihnen eingebauten Schalter
geschaltet werden müssen.
Außer Leuchten gibt es in den meisten
Räumen noch weitere, an den Wandsteckdosen angeschlossene elektrische Geräte wie
Radios, Fernseher, Eattenspieler, Tonbandgeräte, Effektbeleuchtungen, Rollädenmotoren,
Haushaltsgeräte wie Staubsauger und andere Arbeitsmaschinen, die alle nur einzeln
durch eingebaute Schalter an- und abgeschaltet werden können. Da die verschiedenen
elektrischen Geräte sich an verschiedenenStellen des Raumes oder der Wohnung befinden,
sind oft viele Gänge zur Ein- bzw. Ausschaltung der Geräte notwendig. Die verschiedenen
elektrischen Geräte sind im allgemeinen jeweils mit einem einzelnen elektrischen
Kabel direkt an einer Steckdose angeschlossen, so daß in vielen Räumen sehr viele
Kabel auf dem Fußboden liegen, - die häßlich anzuschauen sind, die Reinigung des
Fußbodens erschweren und bisweilen zu Fallstrecken werden. Ein weiterer Nachteil
der üblichen elektrischen Ausrüstung von Räumen ist die geringe Anzahl von Steckdosen,
besonders in älteren Gebäuden.
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Selbstverständlich kann man auch in bereits erstellten Gebäuden beliebig
viele Stromleitungen in den Wänden unter Putz verlegen und an beliebiger Stelle
in den Wänden Steckdosen und elektrische Schalter anbringen lassen. Ein solcher
nachträglicher Einbau ist aber sehr teuer und auch deshalb sehr unangenehm, weil
diese Installationsarbeiten sehr viel Schmutz machen. Solche Installationen weisen
aber auch den Nachteil auf, daß sie nicht einfach wieder rückgängig gemacht werden
können, so daß nach einer Umgruppierung der Möbel oder Neueinrichtung eines Raumes
die eingebauten Steckdosen und Schulter sich gerade
an den falschen
Stellen befinden können.
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Es besteht also ein sehr großes Bedürfnis nach einem Elektrosystem
zur Versorgung beliebig vieler elektrischer Geräte und zu deren Fernbedienung von
beliebiger Stelle aus.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Elektrosystem zu schaffen,
das einfach, schnell und gefahrlos auch von einem Laien zu dem gewünschten elektrischen
Netz zusammengebaut und jederzeit wieder auseinandergenommen werden kann, welches
nur wenige verschiedene Teile aufweist und welches mit wenigen elektrischen Verbindungskabeln
auskommt.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch ein Elektrosystem gelöst,
welches die folgenden Teile umfaßt: Verteilerbausteine, Schaltbausteine, Steuerschalter
zur Betätigung der Schaltbausteine, an die Systembausteine, die jeweils einen Systemeingang
und'einen Systemausgang aufweisen sollen, angepaßte Systemkabel, die ebenfalls einen
Systemeingang und einen System aus gang aufweisen, und Netzanschlußkabel zur Verbindung
mit dem Versorgungsnetz.
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Sowohl die Systembausteine als auch die Systemkabel können außer den
beiden notwendigen Versorgungsstromleitungen zusätzlich eine Schutzkontaktleitung
aufweisen.
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Dieses Elektrosystem kann von jedem Laien zu einem gewünschten Stromversorgungs-
und Steuernetz zusammengesetzt werden. Er ist
beim Umgang mit diesem
Elektrosystem nicht gefährdet, da sämtliche elektrischen Teile in Systembausteinen
eingeschlossen sind, welche z.B. durch Systemkabel miteinander verbunden werden
können. Ähnlich wie bei elektrischen Verlängerungsschnüren sind die Eingänge der
Systembausteine und der Verbindungskabel als Stecker und die Systemausgänge als
Buchsen ausgebildet. Beim Umgang mit diesen Systembausteinen und Systemkabeln kann
der Benutzer niemals einen elektrischen Schlag bekommen. Dieses Elektrosystem eignet
sich deswegen besonders gut für Mmateurbastler.
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Dieses Elektrosystem ist aber nicht nur gefahrlos, sondern auch sehr
einfach und schnell zu einem Stromversorgungs- und Steuernetz zusammenschaltbar,
da die einzelnen Systembausteine und die Systemkabel lediglich zusammengesteckt
werden müssen.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die leichte Demontierbarkeit
des hergestellten Netzes, da man dazu lediglich die Systembausteine und Systemkabel
wieder auseinanderziehen muß.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Systembausteine,
der Steuerschalter und die Systemkabel einen Schaltleiter auf, welcher bei Betätigung
des Steuerschalters einen Steuerstrom führt, der von der Versorgungsstromquelle
gespeist wird.
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Die Verteilerbausteine sollen mehrere Systemausgänge aufweisen. Sie
können zusätzlich zweckmäßigerweise einen Normausgang, z.B. eine Schukosteckdose,
umfassen.
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Der Schaltbaustein soll ein Schaltelement enthalten, welches beim
Empfang eines Steuersignals einen in einer der beiden Versorgungsstromleitungen
liegenden Schaltkontakt umlegt. Dieses Schaltelement kann z.B. ein Schaltrelais
sein, dessen Wicklung zwischen einer ersten Versorgungsstromleitung und der Schaltleitung
angeschlossen ist und dessen Kontakt hinter dem Anschlußpunkt in dieser ersten Versorgungsleitung
liegt.
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Auch der Steuerschalter kann als Systembaustein ausgebildet sein,
dessen drei bzw. vier Leitungen jeweils ununterbrochen von seinem Systemeingang
zu seinem Systemausgang führen und der einen Tastschalter umfaßt, dessen Kontakt
während seiner Betätigung den Schaltleiter mit der zweiten Versorgungsstromleitung
verbindet.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind Systembausteine
vorgesehen, die einen Steuerstrom liefern. Gleichzeitig weisen zweckmäßigerweise
sämtliche Systembausteine ausser den Versorgungsleitungen auch Steuerstromleitungen
auS.
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Diese Weiterbildung der Erfindung erlaubt es, mittels gewöhnlichen
Schaltdrähten die Steuerschalter beliebig zu verteilen und beliebig weit vom nächsten
Systembaustein anzuordnen, da diese Schaltdrähte während der Betätigung der Steuerschalter
nur einen schwachen Strom führen, dessen Stromquelle eine Spannung von z,B, 6 Volt
oder 12 Volt hat. Damit erhält man bei Anordnung vieler Steuerschalter den Vorteil
der Kostenersparnis,
da die beiden Schaltdrähte billiger sind als
die Systemkabel des Elektrosystems, welches ohne Schwachstrom arbeitet, und weil
man gewöhnliche Schwachstromtastschalter verwenden kann.
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Außer den Systembausteinen können aber auch die Systemkabel zusätzlich
zu den Versorgungsstromleitungen Steuerstromleitungen aufweisen. Mit dieser Weiterbildung
der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß nur wenige Leitungen notwendig sind,
weil jeder Systembaustein und jedes Systemkabel sowohl den Versorgungsstrom als
auch den Steuerstrom von seinem Systemeingang zu seinem Systemausgang durchschleifen
kann.
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Die Systembausteine, welche den Steuerstrom liefern sollen, können
eine Gleichstrombatterie enthalten. Diese Bausteine eignen sich besonders dann,
wenn das Elektrosystem an ein Gleichstromnetz angeschlossen werden soll.
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Soll das Elektrosystem an ein Wechselstromnetz angeschlossen werden,
so verwendet man zweckmäßigerweise einen Systembaustein, der einen Transformator
enthält, der an die Versorgungsstromleitungen anschließbar ist.
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Die Systembausteine und das Systemkabel können vorteilhafterweise
jeweils zwei Steuerleitungen enthalten. Bei dieser Ausbildung der Erfindung ist
es möglich, die Steuerspannung von
einer Steuerspannungsquelle aus
durch das gesamte Versorgungs- und Steuernetz hindurchzuführen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die
Systembausteine und das Systemkabel jeweils drei Steuerleitungen. Diese Ausbild-ungsform
der Erfindung ermöglicht es, die Steuerspannung selbst dann durch das gesamte aufgebaute
Netz hindurchzuschleifen, wenn man es in verschiedene Teilbereiche unterteilt, über
die ein Steuerbefehl nicht hinausgehen soll. Diesen Vorteil erhält man besonders
dann, wenn der Trafobausein nach einer Weiterbildung der Erfindung einen Transformator
umfaßt, dessen Primärwicklung mit den beiden Versorgungsstromleitungen und dessen
Sekundärwicklung mit zwei der drei Steuerleitungen verbunden ist.
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Der Schaltbaustein enthält zweckmäßigerweise ein Schaltelement, welches
beim Empfang eines Steuersignals einen in einer Speisestromleitung liegenden Schaltkontakt
umlegt. War dieser Schaltkontakt zuvor geschlossen, so wird er bei Empfang eines
Steuersignals geöffnet; war der Schaltkontakt zuvor geöffnet, so wird er bei Empfang
eines Steuersignals geschlossen. Der Schaltkontakt kann zweipolig ausgebildet sein
und in biden Versorgungsstromleitungen liegen. Der Schaltbaustein kann ein Schaltrelais
enthalten, dessen Wicklung mit einer der beiden Steuerleitungen, mit denen die Sekundärspule
des Transformators
verbunden ist, und mit der dritten Steuerleitung
verbunden ist und welches bei seiner Erregung den Schaltkontakt in der Speisestromleitung
umlegt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind Begrenzungseinrichtungen
für das Steuernetz vorgesehen. Diese Begrenzungseinrichtungen bestehen zweckmäßigerweise
aus Steckereinrichzungen. Diese Begrenzungseinrichtungen sollen in die Steuerstromleitung
einschleifbar ausgebildet sein, die nur mit dem Schalteranschluß bzw. mit dem Schaltrelais
verbunden bzw.
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verbindbar ist. Diese Begrenzungseinrichtungen können in Begrenzungsbausteinen
angeordnet sein. Sie können aber auch in den verschiedenen Systembausteinen enthalten
sein. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in jedem Systembaustein eine Begrenzungseinrichtung
enthalten. Diese Begrenzungseinrichtung kann z.B. einen elastischen Schaltkontakt
aufweisen, der- aufgrund der Elastizität des überbrückenden Gliedes normalerweise
geschlossen ist und durch einen Stift, der irgendwo einrastbar ausgebildet ist,
mechanisch geöffnet und in dieser Stellung gehalten werden. Die Begrenzungseinrichtung
kann aber auch einfach eine unterbrochene Leistung mit zwei Anschlüssen aufweisen,
welche durch einen Kurzschlußstecker miteinander verbunden werden. Sie soll in jedem
Fall so ausgebildet sein, daß eine zufällige Betätigung ausgeschlossen ist.
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Ohne diese Begrenzer könnte ein Schaltbaustein von beliebiger Stelle
des zusammengebauten Versorgungs- und Steuernetzes aus durch einen Kurzschluß der
beiden Steuerstromleitungen, die lediglich mit der Sekundärspule des Transformators
oder mit dem Schaltbaustein-verbunden sind, geschaltet werden. Durch eine solche
Ansteuerung des Schaltbausteines würden sämtliche elektrischen Geräte, die dem Schaltbaustein
nachgeschaltet sind, ein-bzw. ausgeschaltet. Selbstverständlich möchte man aber
auch einzelne elektrische Geräte oder'kleinere Gruppen von elektrischen Geräten
schalten können, und nicht immer sämtliche elektrischen Geräte des gesamten Versorgungs-
und Steuernetzes. Auch eine solche selektive Steuerungsmöglichkeit läßt sich leicht
mit dem Elektro system verwirklichen. Zu diesem Zweck müssen mehrere Schaltbausteine
verwendet werden,
denen jeweils die gewünschte Anzahl von elektrischen
Geräten nachgeschaltet ist. Würde man bei einem solchen Netz, zunächst ohne Begrenzungseinrichtungen,
an irgendeiner Stelle einen Steuerbefehl geben, indem man die beiden Steuerleitungen,
die jeweils nur mit dem Transformator ader nur mit dem Schaltbaustein verbunden
sind, kurzschließt, so könnte es passieren, daß sämtliche Schaltbausteine den Kontakt
in ihrer einen Versorgungsstromleitung umlegen und sämtliche ihnen nachgeschalteten
elektrischen Geräte ein- bzw. ausgeschaltet werden. Diese Wirkung tritt ein, wenn
der von dem Transformatorbaustein gelieferte Stromstoß stark genug ist, um sämtliche
Schaltbausteine gleichzeitig zu betätigen. Ist dieser Stromstoß zu schwach, um sämtliche
Schaltbausteine zu schalten, d.h. um sämtliche Schaltrelais in dem gesamten Versorgungs-
und Steuernetz zu erregen, so wird keiner der Schaltbausteine betätigt.
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Auch bei Verwendung mehrerer Schaltbausteine ist also zunächst noch
keine selektive Steuerung einzelner elektrischer Geräte möglich. Diese Möglichkeit
erhält man erst durch Verwendung der Begrenzungseinrichtungen. Wenn eine solche
Begrenzungseinrichtung an einer Stelle des Versorgungs- und Steuernetzes eine der
beiden Steuerleitungen unterbricht, die nur mit der Sekundärspule des Transformators
oder nur mit dem Schaltrelais des Schaltbausteins verbunden ist, so ist mit dieser
UnteX rechung eine Unterteilung des Steuernetzes erzielt. Ein Steuerbefehl durch
Kurzschluß der beiden Steuerleitunge * einer Stelle des Netzes vor dieser Begreneungseinrichtung
wirkt dann auf al-le
Schaltbausteine, die vor dieser Begrenzungseinrichtung
im Versorgungs- und Steuernetz eingeschleift sind. Analog dazu wirkt ein Steuerbefehl,
der durch Kurzschluß der beiden genannten Steuerleitungen hinter dieser, eine der
beiden Steuerleitungen unterbrechenden Begrenzungseinrichtung erzeugt wird, auf
sämtliche Schaltbausteine, die hinter dieser Begrensungseinrichtung in dem Versorgungs-
und Steuernetz eingeschleift sind.
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Eine solche Begrenzungseinrichtung bildet somit eine unüber brückbare
Grenze für die Steuerbefehle, da zwar jedes elektrische Gerät an einem beliebigen
Verteilerbaustein angeschlossen werden kann, aber stets nur an einem einzigen Verteilerbaustein
angeschlossen ist und deswegen nur auf einem Weg mit dem Verbraucherstrom und dem
Steuerstrom angesteuert werden kann. Sollen sämtliche elektrischen Geräte einzeln
ansteuerbar sein, so muß zwischen je zwei Schaltbausteinen eine Begrenzungseinrichtung
eine der beiden Steuerleitungen begrenzen.
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Es muß aber noch darauf hingewiesen werden, daß wegen des dreiadrigen
Steuernetzes und der beschriebenen Anschlüsse der Sekundärspule des Transformators
und des Schaltrelais derart, daß eine der Steuerleitungen mit beiden und jede andere
der Steuerleitungen nur mit einem der beiden elektrischen Einrichtungen verbunden
ist, die Begrenzungseinrichtungen lediglich den Wirkungsbereich der Steuersignale
begrenzt. Durch diese Begrenzungseinrichtungen wird aber nicht die Zuführung der
Steuerspannung begrenzt. Da die Sekundärspule des Transformators und sämtliche Schaltrelais
jeweils mit einem ihrer beiden Anschlüsse
mit ein und derselben
Steuerleitung verbunden sind, ist für sämtliche in dem zusammengebauten Versorgungs-
und Steuernetz eine elektrische Verbindung von einer der beiden anderen Steuerleitungen
durch die Sekundärspule des Transformators über die gemeinsame Steuerleitung und
durch das Schaltrelais der Bausteine'jeweils bis zu der anderen der nur einfach
verbundenen Steuerleitung vorhanden. Eine Überbrückung dieser beiden jeweils nur
einfach angeschlossenen Steuerleitungen schließt somit für sämtliche Schaltbausteine
innerhalb zweier Begrensungseinrichtungen, die eine der nur einfach angeschlossenen
Steuerleitungen unterbrechen, somit einen Stromkreis durch die Sekundärspule des
Transformators und durch die Wicklung des Schaltrelais.
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Durch eine Überbrückung oder durch einen Kurzschluß dieser beiden
jeweils nur einfach angeschlossenen Steuerleitungen wird somit ein Steuerstrom oder
Steuerbefehl erzeugt, der den oder die Schaltbausteine in dem von Begrenzungseinrichtungen
begrenzten Teil des Versorgungs- und Steuernetzes durch Erregung des Schaltrelais
betätigt. Das bzw. die erregten Schaltrelais legen den in der einen Versorgungsstromleitung
des Schaltbausteins liegenden Schalter um, wodurch die nachgeschalteten elektrischen
Geräte ein- bzw. ausgeschaltet werden.
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Es muß noch darauf hingewiesen werden, daß diese Wirkungsweise für
ein Versorgungs- und Steuernetz beschrieben wurde, in dem ein Dransformatorbaustein
eingeschleift ist. Sie wurde also beschrieben für ein Versorgungs-und Steuerstromnetz,
das an ein Wechselstromnetz angeschlossen
werden soll. An der gesamten
Auslegung des Versorgungs- und Steuerstromnetzes ändert sich aber, mit Ausnahme
des Transformatorbausteins, nichts, wenn es an ein Gleichstromnetz angeschlossen
werden soll. In diesem Falle wird statt eines Transformatorbausteins einfach ein
Batteriebaustein verwendet. Die beiden Pole der Batterie werden ganz analog zu den
Enden der Sekundärspule des Transformators angeschlossen. Ein Pol der Batterie wird
also mit der ersten Steuerleitung verbunden, die auch mit einem Ende derWicklung
des Schaltrelais verbunden ist.
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Der andere Pol der Batterie wird mit einer der beiden anderen Steuerleitungen
verbunden, und zwar mit derjenigen, die nicht mit dem anderen Ende der Wicklung
des Schaltrelais verbunden ist. Selbstverständlich muß in diesem Fall in den Schaltbausteinen
ein Relais verwendet werden, das auf Gleichstrom anspricht.
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Es sollte noch darauf hingewiesen werden, daß sämtliche Schaltelemente,
die als Schaltrelais oder elektronisch aufgebaut sein können, als bistabile Kippschalter
ausgebildet sein sollten, die beim Eintreffen der-Steuersignale jeweils in die andere
Stellung kippen. Die Steuerbefehle selber sind nicht gerichtet sondern jeweils untereinander
identisch.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind Steuerscba
lteranschlußeinrichtungen mit entsprechenden Anschlüsse sen vorgesehen. Diese Anschlüsse
sollen die Überbrückung der beiden Qeweils nur einfach angeschlossenen Steuerleitungen,
und damit die Erzeugung eines Steuerbefehls, erleichtern. Die Steueranschl'ußeinrichtungen
können in einem separaten Steueranschlußbaustein enthalten sein. Es ist aber auch
möglich, Jeweils
eine Begre-nsungseinriehtwng und eine Steueranschlußeinrichtung
in einem Systenbaustein anzuordnen. Es kann aber auch jeder Systembaustein eine
Steueranschlußeinrichtung enthalten.
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Die Steueranschlußeinrichtung besteht im einfachsten Fall aus zwei
kleinen Bananenbuensena die jeweils mit einer der beiden Steuerleitungen verbunden
sind, die entweder nur mit der SeR därspule des jransformators oder aber nur mit
dem einen Ende des Schaltrelais des Schaltbausteins verbunden sind. Mit dieser Steueransciiußeinrichtung
kann ein einfacher Druckknopf schalter über zwei Drähte und entsprechend ausgebildete
Bananenstekker verbunden werden. Eine besondere Ausbildungsform eines Steuerschalters
wird weiter unten beschrieben.
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Sämtliche Systemeingänge aller Systembausteine und des Systemkabels
sind zweckmäßigerweise miteinander identisch. In gleicher Weise sind auch zweckmäßigerweise
sämtliche Systemausgänge sämtlicherSystembausteine und der Systemkabel miteinander
identisch.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung bestehen die Systemeingänge
aus Systemsteckern, deren Kontakte in einem Senkloch angeordnet sind, dessen Tiefe
größer als die Länge der vorstehenden Teile der Kontakte ist. Die Systemausgange
bestehen vorteilhafterweise aus vorstehenden Systembuchsen, die komplementär zu
den Senklöchern der Systemeingänge und in diese einschiebbar ausgebildet sind.
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Samtliche Systembausteine können so ausgebildet werden, daß sie zwei
parallele, entgegengesetzte, kongruente Außenflächen aufweisen,
an
denen jeweils ein Systemstecker bzw. eine Systembuchse angeordnet ist. Der Systemstecker
an der einen Außenfläche und die Systembuchse an der entgegengesetzten Außenfläche
sind zweckmäßigerweise miteinander fluchtend ausgerichtet. Diese vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung ermöglicht es, Systembausteine aneinander zu stecken. Die Buchsen
und die komplementären Seitenwände der Senklöcher der Stecker sind dabei zweckmäßigerweise
so ausgebildet, daß die aneinander oder aufeinander gesteckten Systembausteine durch
den Eingriff der Buchsen in die Senklöcher der Stecker und durch den Eingriff der
Kontakte der Stecker in die Federn der Buchsen zusammengehalten werden. Diese Ausbildung
ist vorteilhaft, da man eine zusammengesteckte Gruppe von Systembausteinen leicht
handhaben kann; will man eine solche zusammengesteckte Gruppe von Systembausteinen
anheben oder verschieben, so genügt es, einen einzigen Systembaustein zu handhaben,
da sämtliche Systembausteine ein zusammenhängendes Gebilde darstellen.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Systemstecker
als einsetzbare Steckereinheiten ausgebildet. Diese Steckereinheiten weisen vorzugsweise
ein quader- oder kabel förmiges, einseitig offenes Gehäuse auf, in dessen Rückwand
Kontakte eingegossen sind, die an ihrer Rückseite die Verdrahtung erleichternde
Ausbildungen aufweisen. Die Kontakte der Steuerstromleitungen weisen vorzugsweise
eine andere Form als die Kontakte der Versorgingsstromleitungen auf. Es körben 8
z.B.
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für die Steuerstromleitungen Stiftkontakte und für die Versorgungsstromleitungen
Messerkontakte vorgesehen sein. Auch kann der Messerkontakt der Schutzkontaktleitung
anders ausgerichtet sein als die Messerkontakte der Versorgungsstromleitungen.Durch
diese verschiedenartige Ausbildung bzw. Ausrichtung der Kontakte wird gewährleistet,
daß ein Stecker immer nur in einer bestimmten Ausrichtung mit einem Systemausgang
zusammengesteckt werden kann. Das Steckergehäuse weist zweckmäßigerweise Vorsprünge
auf, die zu seiner Anordnung in den Systembausteinen bzw. in den Endgehäusen der
Systemkabel dienen.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind auch die Systembuchsen
als einsetzbare Buchseneinheiten ausgebildet. Sie sind in ihrem vorderen Bereich
vorzugsweise komplementär zu dem hohlen Innenraum der Steckereinheiten ausgebildet
und weisen lose eingelegte Kontaktfedern auf, die mit einer Abdeckplatte in der
Buchseneinheit befestigt sind und an ihrem hinteren Ende eine, die Verdrahtung erleichternde
Ausbildung aufweisen. Die Buchseneinheiten können in ihrem hinteren Bereich fUr
den Einsatz in die Systembausteine bzw. Systemkabelgehäuse dienende Vorsprünge aufweisen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Steuerschalter
vorgesehen, der an einer Seite eine Steckereinheit und an seiner entgegengesetzten
Seite einen Druckknopfschalter enthält, der mit den beiden Steuerleitungen verbunden
ist, die jeweils nur mit der Sekundärspule des Transformators
bzw.
nur mit einem Ende der Wicklung des Schaltrelais verbunden sind. Durch Betätigung
dieses Druckknopfes werden die beiden genannten Steuerleitungen kurzgeschlossen,
dadurch wiederum wird der Stromkreis über die Sekundärspule des Transformators und
die Wicklung - des Schaltrelais geschlossen und ein Steuerstrom erzeugt, wodurch
der bzw. die Schaltbausteine aktiviert werden und die nachgeschalteten elektrischen
Geräte ein- bzw. ausgeschaltet werden. DieserSteuerschalter braucht nicht viel größer
als die Steckereinheit zu sein. Er kann auf jeden beliebigen Systemausgang, d.h.
auf jede Systembuchse aufgesteckt werden.
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Die Systembausteine können verschiedene Form haben. Sie sollen zwei
entgegengesetste, parallele und kongurente Außenflächen haben, wie es oben bereits
erwähnt wurde. Zusätzlich kann Jeder Systembausfein eine dritte, senkrecht zu den
beiden genannte Außenfläche aufweisen, an der ein Führungsteil, z.B. ein Sch'wibenschwanz,
ausgebildet ist. Dieses Führungsteil ist zweckmässigerweise komplementär zu der
Führungsnut einer Halterungs schiene ausgebildet. Eine solche Halterungsschiene
ermöglicht es, Systembausteine mit deren Schwalbenschwanzführung in die Schwalbenschwanznut
einzuführen und nebeneinander anzuordnen.
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Selbstverständlich sollte der Schwalbenschwanz sich in Richtung von
der Eingangs seite zur Ausgangs seite desSystembausteins erstrecken, so daß diese
Jeweils mit ihrer Ausgangsbuchae in dem Senkloch des Eingangssteckers des nächsten
Systembauteils stecken.
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Durch diese Pührungsflchiene wird somit die Stabilität der zusammengesteckten
Systembausteine
wesentlich erhöht.
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Durch die beschriebene parallele Anordnung der Eingängs- und der Ausgangsseite,
und durch die dazu senkrecht angeordnete dritte Fläche mit dem daran befestigten
oder ausgebildeten puhrungsteil istdie Form der Systembausteine noch keineswegs
festgelegt. Die Systembausteine können quaderförmig oder kugelförmig ausgebildet
sein. Sie können aber auch aus Quadern oder Kugeln bestehen, die an derjenigen Seite,
welche der Seite mit dem Führungsteil gegenüberliegt, in eine vielseitige Pyramide
übergehen. Diese Ausbildung der Systembausteine bringt den Vorteil einer größeren
Anzahl von Flächen, an denen Systemausgänge, Öffnungen für die Stecker der Begrenzungseinrichtungen
und/oder Anschlüsse für einen Steuerschalter vorgesehen werden können.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung weisen die Systembausteine
an ihrer Außenseite Symbole auf, welche die Funktion des Systembausteins oder, falls
ein Systembaustein zusätzlich andere Funktionen übernimmt, z.B. gleichzeitig eine
Begrenzungseinrichtung und eine Steueranschlußeinrichtung enthält, die Funktionen
der Bausteine anzeigen.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist ein Möbeldurchfffhrungsbaustein
torgesehen, der einen Systemeingang und einen Systemausgang und ein Gehäuse aufweist,
welches in Durchbrüche in einem oder mehreren Möbelwänden einsteckbar ist, und an
dessen einem Ende eine seitlich überstehende Frontplatte
befestigt
ist, gegen die-vom anderen Ende des Gehäuseabschnittes. eine feststellbare Gegenplatte
oder -scheibe verschiebbar ist. Der Gehäuseabschnitt dieses Systembausteins kann
ein Aussengewinde aufweisen, welches mit einem Innengewinde der Gegenplatte oder
-scheibe zusammenwirkt.
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Der Systembaustein weist mehrere Funktionen auf. Zunächst kann er
als Verbindung zweier Systemkabel dienen. Er kann aber auch dazu dienen, das Versorgungs-
und Steuernetz durch eine Seiten wand eines Möbelstückes hindurchzuSühren und auf
der anderen Seite dieser Wand weiter zu verzweigen. Bei einer solchen Durchführung
wird der Möbeldurchführungs-Systembaustein von einer Seite in den Durchbruch der
Möbelwand soweit hineingesteckt, bis seine Frontplatte an dieser anliegt. Dann wird
von der anderen Seitenwand her die Gegenplatte oder die Gegenscheibe auf das Gehäuse
dieses Systembausteins so weit aufgeschoben oder aufgeschraubt, bis es von der anderen
Seite an der Möbelwand anliegt. Diese Art der Durchführung einer elektrischen Bettung
durch eine Möbelwand'weist den Vorteil auf, daß die Verbindung jederzeit, wenn es
notwendig ist, z.B. beim Verrücken der Möbel, durch Herausziehen der Stecker - unterbrochen
und das Möbel freigegeben werden kann. Mit einem solchen Systembaustein ist es außerdem
auch möglich, das Versorgungs- und Steuernetz durch die Wand von einem Raum der
Wohnung in den nächsten Raum fortzusetzen. In diesem Falle würde einfach solch ein
Systembaustein in die Wand eingesetzt werden. Es ist dann jederzeit möglich, ein
beliebig großes Versorgungs- und Steuernetz in dem
anderen Raum
mit dem Versorgungs- und Steuernetz in dem ersten Raum zu verbinden.
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Dieser Möbeldurchführungs-Systembaustein weist aber noch einen anderen
großen Vorteil auf. Er ermöglicht es nämlich, zwei Möbelstücke oder Möbelelemente,
die miteinander fluchtende Durchbrüche aufweisen, mechanisch miteinander zu verbinden.
Mit seiner Hilfe können also Möbel, die aus mehreren Teilen oder Elementen zusammengesetzt
werden, mechanisch miteinander zu kuppeln und gleichzeitig elektrische Versorgungsstrom-
und Steuerstromanschlüsse in sämtlichen Fächern oder Abteilungen des Möbels vorzusehen.
Dieser Systembaustein kann besonders zweckmäßig in Verbindung mit elementierten
Möbeln verwendet werden, welche Regeldurchbrüche aufweisen. Nach einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung soll das Elektrosystem in Verbindung mit elementierten
Möbeln verwendet werden, wie sie in der Deutschen Patentanmeldung P 23 57 681.0
beschrieben sind. In diesem Fall können auch die Suhrungsschienen verwendet werden,
die weiter oben beschrieben wurden. Wenn diese Füürungsschienen nämlich an verdeckten
Stellen der Möbelelemente angeklebt, angeklemmt oder angeschraubt werden, ist eine
vollständige Integration des gesamten Elektrosystems in den Möbeln möglich.
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Durch diese Weiterbildung der Erfindung werden eine Reihe von :Vorteilen
erzielt. Es ist jetzt erstmals möglich, Wohnungen einzurichten, in denen keine elektrischen
Leitungen mehr auf dem Fußboden liegen. Es ist lediglich notwendig, von einer Wandsteckdose
aus
das' elektrische' Versorgungsnetz mit irgendeinem Systembaustein zu verbinden, der
an verdeckter Stelle eines Möbels in dem Raum angeordnet i*. Von diesem Systembaustein
aus können mit Hilfe der anderen Systembausteine an beliebiger Stelle in und an
dem Möbel und in und an den angrenzenden Möbeln beliebig viele Anschlüsse für Stromverbraucher
oder Steueranschlüsse verlegt werden. Die Systemkabel können dabei durchweg ebenfalls
an verdeckter Stelle unter den Tischen oder in den Schränken weitergeführt und durch
die Möbeldurchführungs-Systembausteine mit Systemkabeln in den anderen. Tischen
oder Schränken verbunden werden. Damit ist aber nicht nur der ästhetische Vorteil
erreicht, daß man keine häßlichen elektrischen Zeitungen mehr auf dem Fußboden liegen
sieht. Mit der erfindungsgemSßen Verwendung des El ektro systems in Möbeln erreicht
man auch eine erhöhte Sicherheit, weil diese frei herumliegenden Leitungen oft als
Fallstricke wirken. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist auch darin zu sehen, daß
keine Einfach-oder Mehrfachsteckdosen mehr auf dem Fußboden liegen, mit denen Kinder
spielen können oder die, falls ein Wassereimer oder eine gefüllte Blumenvase umgestoßen
wird, einen kurzschluß verursachen können. Ein weiterer großer Vorteil des Elektrosystems
mit diesen Möbeldurchführungs-Systembausteinen und Wnlterungaschie nen'liegt aber
auch darin, daß es Jetzt möglich ist, beliebig viele Stromanachlüsse zu schaffen.
Dieser Vorteil ist besonders wichtig bei Altbauwohnungen, in denen häufig nur eine
Steckdose in der gesamten Wohnung vorgesehen ist. Möbliert man einen solchen Raum
mit elementierten Möbeln der genannten deutschen
Patentanmeldung
P 23 57 681.0, so erhält manbeim Zusammenbau der Möbelelemente zu Liegen, Regalen,
Schränken usw.
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automatisch ein Stromversorgungsnetz und gleichzeitig ein Steuernetz
zum Steuern der verschiedenen elektrischen Geräte.
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Diese elektrischen Geräte können direkt in den Möbelelementen angeordnet
sein, so daß man eine voEständige Integration des Elektro systems und der Verbrauchergeräte
in den Möbeln erzeugen kann.
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Die elektrischen Geräte können sowohl über ein Kabel mit einem Systemstecker
als auch über ein übliches Kabel mit einem Schukostecker an seinemEnde mit dem Elektro
system verbunden sein, da Jeder Verteiler-Baustein auch eine Schukoausgangsdose
aufweist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen,
für die summen mit dem Hauptanspruch und auch einzeln Schutz begehrt wird, in Verbindung
mit der Zeichnung und der Beschre-ibung hervor.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten eines Verteilerbausteins,
Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 und 2 gezeigten Verteilerbausteins,
Fig.
4 einen Schnitt durch einen Verteilerbaustein in der. in Fig. 3 gezeigten Lage,
Fig0 5 eine Draufsicht auf die Seite des in den Fig.
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1 bis 4 gezeigten Verteilerbausteins, an weil cher der Normausgang
ausgebildet ist, Fig. 6 eine rein schematische Darstellung der Verdrahtung des Verteilerbausteins,
Fig. 7 eine andere schematische Darstellung der Verdrahtung des Verteilerbausteins,
Fig. 8 und 9 perspektivische Darstellungen eines Schaltbausteins, Fig. 10 eine Draufsicht
auf die Vorderseite eines Verteilerbausteins, Fig. 11 eine Schnittansicht des Verteilerbäusteins,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Rückansicht eines Verteilerbausteins, teilweise
im Schnitt, Fig.13 und14 schematische Darstellungen der Verdrahtung und der Schalteinrichtung
in einem Schaltbaustein, Fig.15 undl6 perspektivische Ansichten eines Transformatorbausteins,
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Eingangsseite eines Dransformatorbausteins,
Fig.
18 einen Schnitt durch einen Transformatorbaustein, Fig. 19 eine Draufsicht auf
einen teilweise geschnittenen Transformatorbaustein von seiner Ausgangsseite aus,
Fig. 20 und 21 schematische Darstellungen der Verdrahtung der Kontakte und der Transformatorwindungen
in dem Gransformatorbausteins Fig. 22 und 23 perspektivische Darstellungen eines
Steueranschlußbausteins, Fig. 24 eine Draufsicht auf die Unterseite eines St euerans
chlußbausteins, Fig. 25 einen Schnitt durch einen Steueranschlußbaustein, Fig. 26
einen anderen Schnitt durch einen Steueranschlußbaustein, Fig. 27 und 28 schematische
Darstellungen der Verdrahtung in einem Steueranschlußbaustein, Fig. 29 und 30 perspektivische
Ansichten eines Möbeldurchführungsbausteins, Fig. 31 eine mit dem Systembaustein
der Fig. 29 und 30 zusammenwirkende Gegenmutter,
Fig. 32 bis 34
Vorder-, Seiten- bzw. Rückansichten eines Möbeldurchführungsbausteins, Fig. 35 einen
eingebauten Möbeldurchfuhrungsbaustein, der gleichzeitig als mechanische Kupplung
zwischen zwei Möbeln und als elektrische Verbindung dient, Fig. 36 eine perspektivische
Ansicht einer Steckereinheit schräg von vorne, Fig. 37 eine perspektivische Darstellung
einer Steckereinheit schräg von hinten, Fig. 38 eine Vorderansicht einer Steckereinheit,
Fig. 39 einen Schnitt längs der Linie 39-39 der Fig.38, Fig. 40 einen Schnitt längs
der Linie 40-40 der Fig.38, Fig. 41 eine perspektivische Darstellung einer Buchseneinheit
schräg von vorne, Fig. 42 eine perspektivische Darstellung einer Buchseneinheit
schräg von hinten, Fg. 45 eine Draufsicht auf eine Buchseneinheit, Fig. 44 einen
Schnitt längs der Linie 44-44 der Fig.43, Fig. 45 eine Draufsicht auf die Oberseite'
einer Buchseneinheit, teilweise im aufgebrochenen Schnitt,
Big.
46 eine perspektivische Darstellung eines Systeiiilcabels mit Blick auf die Steckerseite,
Fig. 47 eine andere perspektivische Darstellung eines Systemkabels mit Blick auf
die Buchsenseite, Fig. 48 eine Rückenansicht eines Endgehäuses eines Systemkabels,
Fig. 49 einen Schnitt durch ein Endgehäuse eines Sstemkabels mit eingesetzter Steckereinheit,
Fig. 50 einen Schnitt durch ein Endgehäuse eines Systemkabels mit eingesetzter Buchseneinheit,
Fig. 51 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Möbelelements, an dessen
Unterseite auf einer Fuh"rungsschiene verschiedene, miteinander zusammengesteckte
Systembausteine angeordnet sind, Fig. 52 eine perspektivische Darstellung einer
anderen möglichen geometrischen Form für die Systembausteine, Fig. 53 a u.b eine
schematische Darstellung der elektrischen Verdrahtung in einem Verteilerbaustein
des mit der Versorgungsspannung steuerbaren Systems,
Fig. 54a und
b eine schemabische Darstellung der elektrischen Verdralitung in einem Schaltbaustein
des mit der Versorgungsspannung steuerbaren Systems, Fig. 55a und b eine schematische
Darstellung der elektrischen Verdrahtung in einem Steuerschalterbaustein des mit
der Versorgungsspannung steuerbaren Systems, Fig. 56a - c die schematische Darstellung
der elektrischen Verdrahtung eines anderen Steuerschalterbausteins, Fig. 57a und
b perspektivische Darstellungen eines Verteilerbausteins 7 Fig. 58 eine perspektivische
Darstellung eines Schaltbausteins, der-mit der Versorgungsspannung ansteuerbar ist,
Fig. 59 eine perspektivische Darstellung eines Möbeldurchführungsbausteins, Fig.
60a und b perspektivische Darstellungen eines Systemkabels, Fig. 61 eine perspektivische
Darstellung eines anderen Steuertasterbausteins, und Fig. 62 ein in mehreren Möbelelementen
angeordnetes, mit der Versorgungsspannung steuerbares elektrisches Versorgungs-
und Steuersystem.
-
In der Fig. 1 ist ein Verteilerbaustein 11 perspektivisch dargestellt.
Man sieht eine Seite, an der ein Normausgang 12 - im Ausführungsbeispiel eine "Schukosteckdose
- ausgebildet ist, die Rückseite mit einem Systemausgang 13, die Oberseiten mit
einem 2-förmigen Fuuu'ung"steil 14 und die Oberseite des Verteilerbausteins 11 begrenzen
zwei Führungsnuten 15, dient zur Befestigung des Verteilerbausteins in einer puhrungsschiene,
die weiter unten beschrieben werden wird.
-
Der Systemausgang 13 besteht aus einem vorstehenden, quaderförmigen
Gehäuse, von dessen Außenseiten Öffnungen vorgesehen sind, welche zur Aufnahme der
Kontakte eines Systemsteckers dienen. Die Form des Gehäuses des Systemausgangs 13
ist so gewählt, daß es einzeln Senkloch 16 auf der gegenüberliegenden Vorderseite
eines gleichartigen Verteilerbausteins paßt, vgl. Fig. 2. In diesem Senkloch 16
befinden sich 3 Stiftkontakte W, O und S, welche Anschlüsse von drei entsprechend
bezeichneten Steuerleitungen bilden. In dem Senkloch befinden sich außerdem Messerkontakte
Ph, E und Mp. Die Kontakte Ph und Mp bilden Anschlüsse der Versorgungs- oder Speisestromleitungen,
welche die gleichen Bezugszeichen tragen. Der senkrecht zu den beiden anderen angeordnete
Messerkontakt E bildet den Anschluß der Schutzerdeleitung E und wird auh mit dem
Schutzkontakt der Versorgungs-Schukodose verbunden.
-
Aus den Fig. 1 und 2 sieht man, daß der Systemeingang 16 eines jeden
Verteilerbausteins mit dem an der gegenüberliegenden
Seite vorgesehenen
Systemausgang 13 fluchtend ausgerichtet ist. Diese Ausbildung ermöglicht es, beliebig
viele Verteilerbausteine aneinanderzufügen, wobei jeweils ein Systemausgang in den
Systemeingang des nächsten Verteilerbausteines hineingeschoben wird. Aufgrund dieser
geometrischen Ausbildung des Systemausgangs und des Systemeingangs bilden die zusammengesteckten
Verteilerbausteine einen zusammenhan'g'enden stabilen Körper.
-
Von der Seite des'Verteilerbausteins, die dem Normausgang 12 gegenüberliegt,
ist ein weiterer Systemausgang 17 ausgebildet. Dieser Systemausgang 17 liegt nicht
in der unteren Hälfte des Verteilerbausteins 11, wie die-miteinander fluchtenden
und zur Durchleitung sämtlicher Leitungen dienenden Systemeingänge und Systemausgänge
16 bzw. 17, sondern im oberen Teil des Verteilerbausteins. Diese geometrische Anordnung
des Systemausgangs 17 in der oberen Hälfte des Verteilerbausteins erkennt man auch
aus der Fig. 3, die eine Rückansicht des Verteilerbausteins zeigt.
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Das D-förmige Führungsteil auf der Oberseite des Verteilerbaust eins
ist in Durchschleifrichtung ausgebildet, d.h. in Richtung von dem Systemeingang
16 zu dem Systemausgang 13.
-
Werden mehrere Verteilerbausteine aneinandergesteckt, so werden gleichzeitig
die T-förmigenFührungsteile 14 zu einer langen Fuhrun"gsschiene aneinandergesetzt.
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In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen horizontal geschnittenen Verteilerbaustein
dargestellt. In dieser Darstellung sieht man die Umrißlinien des Systemeingangs
16, des Systemausgangs 13, des seitlichen Systemausgangs 17, des gegenüber dem Systemausgang
17 angeordneten Normausgangs 12 und einige der Anschlüsse dieser Eingänge und Ausgänge
mit den zugehörigen Bezeichnungen. Die Verbindungsleitungen sind der besseren Übersicht
wegen in dieser Figur nicht dargestellt, sie sind aber aus den Fig. 6 und 7 erkenntliche
In der Fig. 6 sind oben die Anschlüsse des Systemeingangs 16 des Verteilerbausteins
gezeigt, an der linken Seite sind die Anschlüsse der Schukosteckdose gezeigt, die
keine Steuerleitungen enthalten.
-
An der rechten Seite sind die Anschlüsse des seitlichen Systemausgangs
17 und an der Unterseite sind die Anschlüsse des Systemausgangs 13 dargestellt.
Eine andere Darstellung der gleichen Verdrahtung gibt die Sig. 7. In dieser Figur
sind der Systemeingang 16, der gegenüberliegende Systemausgang 13, der seitliche
Systemausgang 17 und br Normausgang 12 halbschematisch in der Draufsicht gezeigt.
Die einzelnen Drahtanschlüsse sämtlicher Kontakte laufen in einem Kabelbaum 18 zusammen,
der sich vor dem nächsten Systemeingang bzw. vor dem nächsten -ausgang wieder verzweigt.
-
An der Unterseite des Verteilerbausteins ist ein Schalt symbol 19
eingefräst, welches die Funktion des Vert,eilerbaustns 11 anzeigt.
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Der Verteilerbaustein hat verschiedene Funktionen. Er dient einmal
zum Durchschleifen oder zur Weiterführung sowohl des Versorgungsstroms als auch
des Steuerstroms. Er dient ferner als Verteiler, da er mehrere Ausgänge aufweist.
Ein an ihn angeschlossener Systembaustein, z.B. ein weiterer Verteilerbaustein,
kann nicht nur auf dem Systemausgang 13 aufgesteckt werden, sondern auch auf dem
seitlichen Systemausgang 17. Beim Zusammensetzen mehrerer Verteilerbausteine in
Du'rchgangsrichtung entsteht an deren Oberseite eine lange T-förmige Schiene. Diese
T-förmige Führung kann ungehindert in eine.
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komplementär ausgebildete Führungsschiene eingeführt werden, da die
D-förmigen Pührungsteile der quer angesetzten Verteilerbausteine sich auf der entgegengesetzten
Seite befinden.
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Dieser Verteilerbaustein erlaubt aber nicht nur den Anschluß verschiedener
Systemstecker, sondern auch - über seinen Normausgang - den Anschluß eines Normsteckers.
Wo immer ein elektrisches Gerät angeschlossen werden soll, an dessen elektrischem
Kabel sich ein Normstecker befindet, wird ein solcher Verteilerbaustein in das zusammengebaute
Versorgungs- und -Steuernetz eingebaut.
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Die Fig. 8-14 zeigen einen Schaltbaustein 21 und das zugehörige Verdrahtungsschema.
Wie man aus den perspektivischen Darstellungen der Fig. 8 und 9 sieht, ist dieser
Schaltbaustein ähnlich aufgebaut wie der Verteilerbaustein 11. Er enthält ebenfalls
einen Schalteingang 16, der fluchtend mit einem
Systemausgang 13
an der entgegengesetzten Seite des Schaltbausteins ausgerichtet ist. An der Oberseite
des Schaltsystems ist wiederum. ein T-förmiges Buhrungsteil ausgebildet, welches
mit der Oberseite 2 Führungs- und Befestigungsnuten 15 bildet. An der Unterseite
des Schaltbausteins ist ein Schaltsymbol 29 eingefräst. Das Gehäuse dieses Schaltbausteins
kann (wie auch die Gehäuse sämtlicher Schaltbausteine) aus mehreren Teilen zusammengesetzt
sein, was durch die Stoßfugen 22 in sämtlichen Verteilerbausteinen angedeutet ist.
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Dieser Schaltbaustein enthält, wie in Fig. 11 angedeutet ist, ein
Stromstoßrelais 23, welches bei seiner Erregung einen Kontakt 24 umlegt. War der
Kontakt 24 vor Erregung der Stromstoßrelais 23 geöffnet, so wird er bei dessen Erregung
geschlossen.
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War er zuvor geschlossen, so wird er bei Erregung der Wicklung des
Relais 23 von diesem geöffnet. Der Kontakt 24 liegt in der Versorgungsstromleitung
Ph und Ph', deren Enden in Fig. 11 durch die Bezugszeichen 3 und 4 symbolisiert
sind. Diese elektrische Anordnung des Kontakts 24 sieht man auch aus den schematischen
Darstellungen der Figuren in 13 und 14, welche die Verdrahtung innerhalb des Schaltbausteins
zeigen. Die Erregerspule- des Stromstoßrelais 23 ist mit den beiden Steuerleitungen
W und S verbunden.
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Ein Transformatorbaustein, der in den Fig. 15 und 16 perspektivisch
und in den Fig. 17 - 19 in einer Draufsicht, teilweise im Schnitt, gezeigt ist,
hat die gleiche Form wie der Schaltbaustein
21. An der Eingangsseite
des Transformatorbausteins 31 befindet sich ein Systemeingang 16, und an der gegenüberliegenden
Seite ist ein Systemausgang 13 angeordnet, der mit dem Systemeingang 16 fluchtend
ausgerichtet ist. An der Oberseite des Transformatorbausteins befindet sich wieder
ein T-förmiges Führungsteil 14, welches zusammen mit der Oberseite des Bausteins
Führungs- und Befestigungsnuten aufweist. An der Unterseite ist ein Schaltsymbol
39 eingefräst. Auch dieser Schaltbaustein ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, was
durch die Stoßfuge 22 angedeutet ist. In den Fig. 18 und 19 sieht man den Transformator
32. Wie man aus der Schaltungsanordnung sieht, die in den Fig. 20 und 21 dargestellt
ist, ist-die Primärwicklung 23 des Transformators 32 mit den Versorgungsstromleitungen
Ph und Mp verbunden. Die Sekundärwicklung 34 des Transformators 32 ist mit den Steuerleitungen
W und 0 verbunden. Die Steuerleitung W ist also, wenn ein Transformatorbaustein
und ein Schaltbaustein direkt oder über Verteilerbausteine miteinander verbunden
sind, sowohl mit einem Ende der Erregerwicklung des Stromstoßrelais 23 als auch
mit einem Ende der Sekundärwicklung 34 des Transfdrmators 32 verbunden.
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In der Fig. 21 bezeichnet das Bezugszeichen 18-wiederum einen Kabelbaum,
in dem sämtliche Verdrahtungskabel zusammengefaßt sind.
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In den Fig. 22 - 28 ist ein Steueranschlußbaustein 41 und dessen innere
Verdrahtung dargestellt. Die Fig.- 22 und23 zeigen
perspektivische
Ansichten des Steueranschlußbausteins 41, während die Fig. 24, 25 und 26 Draufsichten,
teilweise im Schnitt, zeigen. Auch dieser Systembaustein 41 hat die gleiche Form
wie der Schaltbaustein 21 und der Transformatorbaustein 31. Er weist an seiner Oberseite
wiederum ein T-förmiges Führungsteil 14 und an seiner Unterseite ein eingefrästes
Schaltsymbol 49 auf. Dieser Steueranschlußbaustein weist zwei völlig verschiedene
Funktionen auf. Br enthält zunächst einmal Begrenzungseinrichtungen, welche den
steuerbaren Bereich des zusammengebauten Versorgungs- und Steuernetzes begrenzen.
Diese BegrenzungseinricHang besteht aus zwei Jeitungsteilen der Steuerleitung S,
von denen der eine xeitungsteil mit dem Kontakt S des Eingangs 16 und der andere
Tei mit dem Kontakt Sdes Ausgangs 13 verbunden ist. Wird ein Steueranschlußbaustein
an irgendeine Stelle des Versorgungs- und Steuernetzes eingebaut, so unterbricht
er die Steuerleitung S. Das heißt, daß ein Steuerbefehl nicht durch diesen Steueranschlußbaustein
hindurchgehen kann. Da dieser Steueranschlußbaustein noch über eine andere Funktion
verfügt, die weiter unten beschrieben wird, wird er nicht nur an solchen Stellen
des Versorgungs- und Steuernetzes Verwendung finden, an denen ein Steuernetzteil
begrenzt werden soll. Aus diesem Grunde ist an der Seite des Steueranschlußbausteins
eine Buchse 42 mit zwei Kontaktlöchern vorgesehen, in die ein Kurzschluß stecker
43 eingeführt werden kann, wobei der Kurzschlußstecker 43 in der Buchse 42 versenkt
wird. Durch Einführen eines solchen Eurzschlußsteckers werden die beiden Teile der
Steuerleitung S
in dem Steueranschlußbaustein miteinander verbunden.
Ein Steueranschlußbaustein 41, der einen solchen Kurzschlußstecker enthält, wirkt
nicht mehr als Begrenzungseinrichtung.
-
An der Seite des Steueranschlußbausteins 41 ist eine Blindbuchse 44
vorgesehen. Sie dient zur Aufbewahrung des Surzschlußsteckers 43, wenn in deiesem
Baustein die Steuerleitung S unterbrochen worden ist. An einer Seite des Steueranschlußbausteins
ist ein Steuerschalteranschluß 46 vorgesehen, der aus zwei Bananenbuchsen besteht,
die mit der Steuerleitung S bzw. mit der Steuerleitung 0 verbunden sind. Von diesem
Steueranschluß 46 aus kann über zwei Schaltdrähte die Verbindung zu einem Tastschalter
hergestellt werden, der beliebig weit von diesem Baustein entfernt sein kann. In
den Fig. 30 - 35 ist ein andererSystembaustein 51 und dessen Zubehörteile dargestellt,
der zur Durchführung des Versorungs-und Steuernetzes durch Raum- oder Möbelwände
dient. Dieser Systembaustein 51, der eine andere Form als die anderen Systembausteine
11, 21, 31 und 41 hat, wird Möbeldurchführungsbaustein genannt. Er weist ebenfalls
einen Systemeingang 16 und an seiner entgegengesetzten Seite einen Systemausgang
13 auf.
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An seiner Vorderseite ist eine seitlich vorstehende Frontplatte 52
ausgebildet. Das Gehäuse diese Möbeldurchführungsbausteines weist in seinem mittleren
Bereich ein Gewinde 53 auf, welches mit einem Gewinde 54 einer Gegenmutter 55, die
in Fig. 31 dargestellt ist, zusammenwirken kann.
-
Dieser riöbeldurchführungsbaustein 51 wird mit seinem einen Ende,
das den Systemausgang 13 trägt, von einer Seite durch einen Durchbruch in einer
Wand soweit hindurchgeschoben, bis die Frontplatte 52 an der Wand anliegt. Dann
wird von der anderen Seite die Gegenmutter 55 auf das Gehäuse so wat aufgeschraubt,
bis sie von der anderen Seite an der Wand zu liegen kommt. Dadurch wird dieser Sysiembaustein
51 fest und stoßsicher mithin der Wand verbunden und ermöglicht gleichzeitig über
seinen Systemeingang 16 und den Systemausgang 13 die Fortsetzung des zusammengebauten
Versorgungs- und Steuernetzes jenseits der Wand.
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Dieser Möbeldurchfuhrungsbaustein weist aber noch eine andere wesentliche
Funktion auS. Er dient nämlich gleichzeitig als mechanische Kupplung zur kraftschlüssigen
Verbindung zweier Möbel oder Möbelteile, die direkt nebeneinander stehen oder liegen
und miteinander fluchtende Durchbrüche aufweisen. Wie man aus Fig. 55 sieht, wird
der Möbeldurchfuhrungsbaustein zu diesem Zweck von einer Seite, in der Fig. 35 von
links, durch einen Durchbruch 60 in einer Möbelwand 57 nach rechts so weit hindurchgeschoben,
bis die von Platte 52 an der Außenseite der Wand 56 anliegt. Dann wird von der freien
Außenseite der Wand 57 her eine Gegen- oder Kontermutter 55 auf das Gewinde 53 so
weit aufgeschraubt, bis sie an der freien Außenseite der rechten Möbelwand 57 anliegt
und beide Möbelwände 56 und 57 gegen das dazwischenliegende Polster 58 drückt. Dieser
Möbeldurchführungsbaustein wirkt also gleichzeitig
als elektrischer
Verbindungsbaustein, der die Versorgungsstromleitungen Ph, E, FiIp und die Steuerstromleitungen
s, O, S durch die Möbelwände hindurchführt, sondern auch als mechanisch wirkende
Kupplung der beiden entsprechenden Möbelstücke. Die Verwendung dieses Möbeldurchführungsbausteins
empfiehlt sich deshalb bei dem Zusammenbau von Möbeln, die aus einzelnen Elementen
zusammengebaut werden. Beim Zusammenbau des Möbels erhält man automatisch elektrische
Durchführungen und Anschlüsse. Dieser Möbeldurchführungsbaustein 51 ermöglicht es,
das Elektrosystem vollständig in den Möbeln des Raumes zu integrieren.
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Die Systemeingänge 16 und die Systemausgänge 13 sind in dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel als selbständige, in die Systembausteine einsetzbare Einheiten
ausgebildet. In den Fig.
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36 - 40 ist eine Steckereinheit 61, die als Systemeingang 16 dient,
dargestellt. Wie man auf den perspektivischen Darstellungen der Fig. 56 und 37 sieht,
besteht die Steckereinheit aus einem quaderförmigen Gehäuse 62, das an einer Seite
offen ist. In diesem Gehäuse 62 befinden sich die Kontaktstifte der Steuerleitungen
W,, O, S und die Messerkontakte der Versorgungsstromleitungen Ph, E und Mp. Die
durch die Rückwand 63 des Gehäuses 62 vorstehenden Enden der Kontakt stifte weisen
vorstehende Spitzen 64 auf, die den Anschluß an die Steuerstromleitungen erleichtern
sollen. Die hinteren Enden der Messerkontakte weisen Lötösen 65 zum Anschluß der
entsprechenden Versorgungsstromleitungen Ph, E und Mp auf.
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Die Steckereinheit 61 weist in ihrem vorderen Bereich eine umlaufende
Wulst 66 auf, die als Arretierung der Steckereinheit 61 beim Einbau in den verschiedenen
Systembausteinen dient.
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In den Fig. 41 - 45 ist eine Buchseneinheit 71 dargestellt, die als
Systemausgang 13 dient. Wie man aus Fig. 41 sieht, besteht diese Buchseneinheit
aus einem quaderförmigen Gehäuse 72, an dessen Vorderseite Öffnungen zum Einführen
der Kontaktstifte und der Kontaktmesser der Steckereinheit 61 vorgesehen sind. Im
hinteren Bereich des Gehäuses 72 ist eine umlaufende Nut 46, die zur Arretierung
dieser Buchseneinheit in den Systembausteinen dient.
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Wie man in Fig. 44 sieht, sind in der Buchseneinheit 71 Gabelfedern
77 enthalten, die zum Kontakt mit den Steuerstromleitungen W, O bzw. S dienen, und
außerdem sind in der Buchseneinheit 71 Kontaktfedern 78 vorgesehen, die zur Verbindung
mit den Messerkontakten der Steckereinheit dienen. Diese Gabel-und Kontaktfedern
sind lose in dem Gehäuse 72 eingelegt und werden durch eine Rückwand 73 in ihrer
Position gehalten. Die rückwärtigen Enden der Kontaktfedern weisen Ausbildungen
74 und 75 auf, welche den Anschluß der Steuerstromleitungen bzw.
-
der Versorgungsstromleitungen erleichtern sollen.
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Ein Systemkabel ist in den Fig. 46 - 50 dargestellt. Dieses Systemkabel
besteht aus einem Kabelteil 82und aus zwei gleichartigen
Kabelendgehäusen
83. In dem einen Kabelendgehäuse ist eine Steckereinheit 61 und in das andere Eabelendgehäusie
83 ist eine Buchseneinheit 71 eingesetzt. Das Kabel enthält Steuerstromleitungen
84 und Versorgungsstromleitungen 85.
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Das Kebelendgehäuse, welches in' Fig. 48 in einer Rückansicht und
in den Fig. 49 und 50 im Schnitt dargestellt ist, ist aus zwei eilen zusammengesetzt,
was durch die eingezeichnete Stoßfuge 22 angedeutet sein- soll. Beim Einsatz einer
Steckereinileit 61 in ein EaDelendgehäuse 83 greift die umlaufende Wulst 66 der
Steckereinheit 61 in eine komplementär ausgebildete Nut des- Kabelendgehäuses 83
ein. Beim Einsatz einer Buchseneinheit kommt deren umlaufende Wulst 76 in der komplementären
Nut des Kebelendgehäuses 83 zu liegen. In dem Kabelendgehäuse 83 sind Verza'nnungen
ausgebildet, die Zugentlastungseinrichtungen bilden, welche verhindern, daß die
Leitungen bei einem Zug auf das Systemkabel von den Kontakten abgerissen werden.
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Ein einfacher Grundaufbau eines Versorgungs- und Steuernetzes mit
dem erfindungsgemäßen Elektrosystem ist in )?ig. 51 dargestellt. Diese Figur zeigt
eine Draufsicht auf ein Teil eines Möbelelements 91, welches in der deutschen Patentanmeldung
P 23 57 681.0 beschrieben ist. Dieses Möbelelement 91 weist im Bereich seines Zargenrahmenelements
Regeldurchbrüche auf.
-
Durch einen solchen Regeldurchbruch 92 ist ein Netzanschlußkabel 93
hindurchgeführt, welches an seinem Ende einen Schukostecker
94
aufweist, welcher der vorgeschriebenen Norm der BRD entspricht. Dieses Netzanschlußkabel
93 verbindet das zusammensteckbare Versorgungs- und Steuernetz mit dem Stromnetz
des Gebäudes.
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An der Unterseite des Möbelelements 91 ist eine Halterungsschiene
95 befestigt, welche eine T-förmige Blrungsnut 96 aufweist. Diese Halterungsschiene
95 kann an der Unterseite des Iíöbelelements angeklebt oder angesteckt sein, sie
kann aber auch, wie das Bohrloch 97 andeutet, angeschraubt werden.
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An dieser Halterungsschiene sind verschiedene Systembausteine mit
ihrem 2-förmigen Fuh"rungsteil (nicht sichtbar) aufgeschoben und so dicht aneinandergeschoben,
-daß in jeweils einer Systemausgangsbuchse in dem Senkloch des Systemeingangs des
folgenden Systembausteins steckt, wodurch das aus den Systembausteinen zusammengesetzte
Gebilde eine noch größere Stabilität enthält und sämtliche elektrischen Leitungen
vom Anfang des Gebildes bis zum Bnde durchgeschleift werden.
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Ganz vorne auf der Halterungsschiene 95 steckt ein Transformatorbaustein
31, in dessen Systemeingang die Ausgangsbuchse eines Möbeldurchführungsbausteins
steckt, welche der Übersicht wegen ohne Gewinde und ohne Gegenmutter dargestellt
ist. An den Transformatorbaustein 31 ist ein Verteilerbaustein 11 angeschlossen,
an diesen wiederum ein Schaltbaustein 21, hinter diesem liegt ein Steueranschiußbaustein
41 und hinter diesem wiederum steckt ein weiterer Verteilerbaustein 11. An dem Normausgang
12
des Verteilerbausteins 11 und an dessem seitlichen Systemausgang (in Fig. 51 nicht
sichtbar) kann die ungeschaltete Versorgungssloannung abgenommen werden. An dem
seitlichen Systemausgang kann außerdem die Steuerspannung abgenommen werden. An
dem weiteren Verteilerbaustein 11, der dem Schaltbaustein 21 auf der Halterungsschiene
95 steckt, kann nur der geschaltete Versorgungsstrom abgenommen werden.
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Das heißt, an diesem Verteilerbaustein 11 kann keine Versorgungsspannung
abgegriffen werden, wenn der Kontakt 24 des Schaltbausteins 21 geöffnet ist.
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Von den Bananenbuchsen 46 des Steueranschlußbausteins 41 sind zwei
einzelne elektrische Drähte herausgeführt, die in einem Druckschalter 100 enden,
der in einem Regeldurchbruch 93 angeordnet ist. Der Druckknopf dieses Druckschalters
100 steht von der Vorderseite des Möbelelements 91 vor. Durch Betätigung dieses
Druckschalters kann der Schaltbaustein 21 über den Steueranschlußbaustein 41 betätigt
werden, wenn die Begrenzungseinrichtung durch einen Kurzschlußstecker 43 durchverbunden
ist. Bei dem dargestellten Versorgungs- und--Steuernetzwerden durch Betätigung des
Druckschalters 100 und damit durch Betätigung des Schaltbausteins 21 sämtliche elektrischen
Geräte ein- bzw. ausgeschaltet, welche hinter dem Schaltbaustein 21 liegen. Sind
sowohl an dem zwischen dem Transformatorbaustein 31 und dem Schaltbaustein 21 liegenden
Verteilerbaustein 11 als auch an dem anderen Verteilerbaustein 11 jeweils deren
Normausgang
12 ein elektrisches Gerät angeschlossen, so wird durch den Druckschalter 100 lediglich
das elektrische Gerät eingeschaltet bzw. ausgeschaltet, welches vom Schaltbaustein
21 aus gesehen jenseits des Steueranschlußbausteins 46 liegt, während das andere
elektrische Gerät stets eingeschaltet ist.
-
Selbstverständlich werden auch die Versorgungsstroinlcontakte der
Systemausgänge der nachgeschalteten Systembausteine durch einen vor ihnen liegenden
Schaltbaustein 21 geschaltet.
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Ist der Kurzschlußstecker 43 aus der Buchse 42 des Steueranschlußbausteins
herausgezogen, so ist die Steuerleitung S unterbrochen, und zwar zwischen dem Eingang
des Steueranschlußbausteins 41 und zwischen dessen Ausgang 46. In diesem Fall würde
ein Kurzschluß der beiden Bananenbuchsen 46 durch den Druckschalter 100 den Schaltbaustein
21 nicht betätigen können.
-
Der Druckschalter 100 würde aber weitere Schaltbausteine 21 betätigen,
die vom dargestellten Schaltbaustein 21 aus gesehen jenseits des Steueranschlußbausteins
46 liegen.
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In dem Versorgungs- und Steuernetz ist lediglich ein einziger Transformatorbaustein
31 erforderlich. Der Transformatorbaustein kann an beliebiger Stelle des aufgebauten
Netzes vor dem ersten Schaltbaustein eingeschaltet sein. Da sowohl ein Ende der
Sekundärwicklung 34 des Transbrmators 32 als auch ein Ende der Wicklung des Stromstoßrelais
23 alle Schaltbausteine 21 mit der Steuerleitung W verbunden ist und da das andere
Ende der Erregerwicklung des Stromstoßrelais mit der Steuerleitung S
und
da das andere Ende der Sekundärwicklung 34 des Transormators 32 mit der Sekundärleitung
0 verbunden ist, steht die Steuerspannung in gesamten zusainiiengesteckten Versorgungs-und
Steuernetz zur Verfügimg. Durch die Begrenzungseinrichtung, welche im Ausführungsbeispiel
als Kurzschlußstecker 43 dargestellt ist, wird lediglich der Netzbereich begrenzt,
innerhalb dessen ein Steuerbefeill wirksam wird, nicht aber die Durchschleifund
der Steuerspannung selber.
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Im Ausführungsbeispiel wurde als Steuerstromquelle ein Transformatorbaustein
gezeigt. Soll das gesamte, mit dem Elektrosystem zusainmengesteckte Versórgungs-
und Steuernetz an ein Gleichstromnetz angeschlossen werden, so ist selbstverständlich
eine andere Stromquelle erforderlich. Es kann ein identischer Baustein 31 verwendet
werden, der aber nicht einen Transformator enthält, sondern eine Gleichstrombatterie,
deren einer Pol mit der Steuerleitung W und deren anderer Pol mit der Steuerleitung
0 verbunden ist. Sämtliche übrigen Systembausteine brauchen nicht verändert zu werden.
-
Es ist darauf hinzuweisen, daß es genügt, die Überbrückung der Kontakte
O und S der Steuerstromleitungen mit dem Druckknopf 103 zu überbrücken. Es ist niemals
nötig, zwei andere
Steuerleitungen zur Betätigung eines Schaltbausteins
21 zu überbrücken, da das Steuerstromnetz und die Punktions-Verteilung auf die Steuerstromleitungen
W, 0 und S gegenüber den beiden möglichen Stellungen des Netzanschlußstekkers in
der Wandsteckdose des Gebäudes invariant sind.
-
Wieaus der Darstellung und Beschreibung sowohl der Systembausteine
als auch aus dem in Fig. 51 dargestellten und beschriebenen Versorgungs- und Steuersystem
hervorgeht, kann mit Hilfe des Elektrosystem s ein beliebig großes Versorgungs-
und Steuersystem zusammengesteckt werden. Dieses System kann mit Hilfe des Möbeldurchführungsbausteins
51 durch MöbeltYände oder auch durch Wohnungswände hindurchgeführt werden. In einem
solchen System könneWbeliebig viele elektrische Geräte von beliebiger Stelle aus
einzeln bzw. gemeinsam ein- und ausgeschaltet werden, Dieses System ist völlig gefahrlos,
da sämtliche elektrischen Teile in Bausteinen eingekapselt sind und da die Steuerung
über separate Steuerleitungen und lediglich mit niedriger Spannung bewirkt wird.
-
Die Systembausteine können selbstverständlich auch eine andere geometrische
Form haben. Ein solch anders geformter Systembaustein 105 ist in Fig. 52 dargestellt.
Er besteht in seiner Grundform aus einem Quader oder Kubus, auf dessen einer Seite
ein schwaibenschwanzförmiges Führungsteil 104 ausgebildet ist und dessen gegenüberliegende
Seite nicht flach ist, sondern in ein Tetraeder übergeht. Ein solcher Systembaustein
weist nicht nur fünf, für Anschlüsse verwendbare Oberflächen auf, wie die Systembausteine
11, 21, 31 und 41, sondern er weist vielmehr acht beliebig verwendbare Oberflächen
auf.
-
Das erfindungsgemäße BIelçtrosystem kann mit Hilfe der Möbeldurchführungsbausteine
31 und der Halterungsschienen 95 vollständig in die Möbel eines Raumes integriert
werden. Eine solche Integration hätte den großen Vorteil, daß sämtliche auf dem
Fußboden liegenden elektrischen Kabel aus den Räumen verschwinden. Mit Hilfe des
Elektro systems könnten nicht nur die üblichen Verlängerungskabel ersetzt werden,
sonder Xuch die Anschlußkabel, welche die mautsprecher einer Stereo-Anlagewsit dem
Radio oder dem Verstärker verbinden. Diese Bautsprecherkabel könnten durch die Steueradern
0 und S übernommen werden, wozu lediglich erforderlich ist, daß außer der Begrenzungseinrichtung
31, welche die Steuerstromleitung S unterbricht, noch ein zweiter Untebrecher zur
Unterbrechung'der Steuerleitung O eingebaut werden.
-
Anlland der Fig. 53 - 57 wird eine Ausf'£irungsform des elektrischen
Versorgungs- und Steuersystems beschrieben, bei dem der Steuerstrom direkt und ohne
Transformation von der Versorgungs spannungs quelle gespeist wird.
-
Die Bausteine dieses Systems müssen außer den beiden notwendigen Versorgungsstromleitungen
Ph und Wips und außer der gegebenenfalls vorhandenen, zusätzlichen SchvtzkontaktleitwnÓ
2, noch eine Schaltleitung Lo enthalten, deren Funktion weiter unten beschrieben
wird.
-
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden Verteilerbausteine, Schaltbausteine,
Steuerschaltbausteine und MöbeldurchfUhrungsbausteine verwendet. Sämtliche Bausteine
können die gleiche geometrische Form wie die entsprechenden Bausteine des obigen
Ausfiihrungsbeispiels aufweisen. Von letzteren unterscheiden sie sich jedoch dadurch,
daß die Systemeingänge 116 und die Systemausgänge 113, die ebenfalls als Steckereinheiten
bzw. als Buchseneinheiten mit den entsprechend gleichen Abmessungen ausgebildet
sind, jeweils nur vier elektrische Kontakte Mp, E, Ph und Lo aufweisen. Wegen dieser
weitgehend gleichen geometrischen Ausbildung der Bausteine wird dieses Ausführungsbeispiel
anhand einiger weniger Figuren beschrieben und zur Ergänzung generell auf die Darstellung
und die Beschreibung der entsprechenden Bausteine des ersten Ausführungsbeispiels
hingewiesen.
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Die elektrische Verdrahtung des Verteilerbausteins 111 ist in Fig.
53 dargestellt. Sowohl die Versorgungsstromleitungen Np und Ph als auch die Schutzkontaktleitung
E und die Schaltleitung xo sind vom Systemeingang 116 direkt zum gegenüberliegenden
Systemausgang 113 durchgeschleift. Ferner ist an einer Seite des Verteilerbausteins
ein Systemausgang 117 und an der gegenüberliegenden Seite ein Normausgang, nämlich
eine Schukosteckdose 112, ausgebildet.
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Die innere, schematische Verdrahtung des Schaltbausteins 121 ist in
Fig. 54a und 54b dargestellt. Eine Versorgungsstromleitung Mp, die Schutzkontaktleitung
E und die Schaltleitung Lo sind direkt vom Normeingang 116 zum Normausgang 113 durchgeschleift.
In der anderen Versorgungsstromleitung Ph dagegen liegt ein Kontakt 124 eines Relais
123, dessen Erregerspule vor dem Kontakt 124 zwischen dieser Versorgungsstromleitung
Ph und der Schaltleitung Lo liegt. Die Funktion dieses Schalters wird weiter unten
beschrieben.
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In Fig. 55 ist die elektrische Verdrahtung des Steuerschalter- oder
Steuertasterbausteins 129 dargestellt. Die beiden Versorgungsstromleitungen Mp und
Ph und die Schutzkontaktleitung E sind direkt, und die Schaltleitung Lo ist über
einen Kurzschlußstecker 143 vom Systemeingang 116 zum Systemausgang 113 durchgeschleift.
Zwischen der Versorgungsstromleitung Mp und der Schaltleitung Lo ist eine unterbrochene
elektrische Leitung vorgeseheU,die durch Betätigung eines normalerweise geöffneten
Tastschalterkontakts 130 kurzgeschlossen werden kann.
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Es-wird nun angenommen, daß der Schaltkontakt 124 der Versorgungsstromleitung
Ph geöffnet ist.
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In diesem Fall ist der Ausgang 113 des Schaltbausteins 121 stromlos,
und die ihm nachgeschalteten elektrischen Geräte sind ausgeschaltet. Wird jetzt
der Steuerschalterkontakt 130 des Steuertasterbausteins 129 betätigt, so fließt
über diesen Kontakt 130 von der Versorgungsstromleitung Mp ein Strom zur Schaltleitung
Lo und über die Erregerspule des Relais 123 des Schaltbausteins 121, und von dort
über die Versorgunsstromleitung Ph zum Versorgungsnetz. Durch diesen Strom wird
das Relais 123 erregt und schließt den Kontakt 124. Die Versorgungsstromleitung
Ph ist jetzt vom Eingang 116 zum Ausgang 113 des Schaltbausteins durchgeschaltet.
Infolgedessen führt der Systemausgang 113 des
Schaltbausteins 121 Strom, und die ihm nachgeschalteteten elektrischen Geräte sind
eingeschaltet.
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Das Schaltrelais 123 ist bistabil. Der Schaltkontakt 124 bleibt deswegen
geschlossen und wird erst wieder geöffnet, wenn der Tastschalterkontakt 130 des
Steuertasterbausteins 129 erneut betätigt wird.
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Eine andere Ausführungsform eines Tasterbausteins ist in den Fig.
56 a, 56 b und 56 c dargestellt. Bei diesem Tasterbaustein 229 ist die elektrische
Leitung von der Versorgungsstromleitung Mp über den Tastschalterkontakt 130 nicht
direkt mit der Schaltleitung Lo verbunden, sie endet vielmehr in einem Kontaktpunkt
230 eines Drehschalters 235. Die Schaltleitung Lo ist von einem Kontaktpunkt 231
bis zu einem Kontaktpunkt 232 dieses Dreihschalters 235 unterbrochen, der ein Drehteil
239 mit drei KOntaktfingern 240 - 242 aufweist, die im Mittelpunkt des Drehschalters
235 miteinander verbunden sind.
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Dieses Drehteil hat drei wirksame Positionen. Es kann, wie in Fig.
56 a, den Tastschalterkontakt 130 mit der Eingangsseite der Schaltleitung Lo verbinden
ohne die Ausgangsseite der Schaltleitung Lo anzuschließen. In dieser Stellung des
Drehteils 239 wirkt der Drehschalter 235 gleichzeitig als Steuernetzbegrenzer, weil
durch Betätigung des Tastschalterkontakts 130 nur der Schaltbaustein 121 angesprochen
wird, der links vom Steuertasterbaustein 229 liegt.
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In der in Fig. 56 b gezeigten Stellung des Drehteils 239 ist der linke
Kontakt 231 der Steuedeitung Lo frei und der Steuertasterschalter 229 kann bei Betätigung
des Tastschalterkontaktes 230 nur den rechts von Ihm liegenden Schaltbaustein betätigen.
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In der in Fig. 56 c gezeigten Stellung des Drehteils 239 ist der Tastschalterkontakt
130 mit der Schaltleitung Lo nach beiden Seiten hin verbunden. Der zu den Schaltkreis
zugehörige Schaltbaustein 121 kann auf beiden Seiten des Steuertasterbausteins angeordnet
sein.
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Außerdem ist die Verbindung zu weiteren Steuertasterbausteinen gewährleistet.
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Der Verteilerbaustein 111, der Schaltbaustein 121 und der Möbeldurchführungsbaustein
15 naben die gleiche Form wie die Systembausteine 11, 21, 31, 41 und 51.
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Sie weisen lediglich am Systemeingang 116 und am Systemausgang 113
andere Kontakte auf, wie man an dem, in den Fig. 56 a und 56 b dargestellten Schaltbaustein
121 sieht. Außer den Kontakten Ph, E und Mp weisen die Systemeingänge 116 und die
Systemausgänge 113, die ebenfalls als Stecker- bzw. Buchseneinheiten aufgebaut-sind,
lediglich noch den zusätzlichen Kontakt Lo der Schaltleitung Lo auf.
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Ein Verteilerbaustein 111 ist in Fig. 57 a und 57 b, ein Schaltbaustein
ist in Fig. 58 und ein Möbeldurchführungsbaustein 151 ist in Fig. 59 perspektivisch
dargestellt. Ein Systemkabel mit den vier Leitungen Mp, E, Ph und Lo ist in den
Fig. 60 a und 60 b gezeigt.
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Der Steuertasterbaustein 129 hat die geometrische Form des Systembausteins
51. An seiner Frontseite (Fig. 61 a) ist die Betätigungsfläche eines Tasters 131
dargestellt.
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Er weist einen Systemeingang 117 und einen Systemausgang 113 auf.
An den zwei abgeflachten Seiten befinden sich je eine Verklammerungseinrichtung
um den Steuertasterbaustein 129 an den Einsatzort zu fixieren.
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In Fig. 62 ist ein, mit Versorgungsspannung gesteuertes Versorgungs-
und Steuersystem dargestellt, welches sich über mehrere Möbelelemente 171, 172 und
173 erstreckt.
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Dieses System ist über ein Versorgungsnetzkabel 165 mit dem Versorgungsnetz
des Gebäudes verbunden. Dieses Versorgungsnetzkabel 165 führt zu einem Verteilerbaustein
111, dem in Reihe ein Schaltbaustein 121 und ein weiterer Verteilerbaustein 111
nachgeschaltet sind. Von diesem zweiten Verteilerbaustein 111 führt ein Systemkabel
163 zu einem Steuertasterbaustein 129, der von der Außenseite des Möbelelements
171 betätigt werden kann. Von dem zweiten Verteilerbaustein 111 führt außerdem ein
Systemkabel 163 und eine Möbeldurchführung 51 zu einem Verteilerbaustein 111, dem
über eine Schukosteckdose 112 eine elektrische Lampe 175 nachgeschaltet ist. Durch
den genannten Steuertasterbaustein 129 kann der Schaltbaustein 121 geschaltet, und
dadurch die diesem Schaltbaustein 121 nachgeschaltete Lampe 175 ein- und ausgeschaltet
werden. Von dem im Möbelelement 173 angedeuteten Verteiler 111 führt ein weiteres
Systemkabel 163 zu weiteren Systembausteinen.
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Führt dieses Systemkabel 163 zu einem weiteren Steuertasterbaustein,
so kann durch dessen Betätigung ebenfalls der erstgenannte Schalterbaustein 121
geschaltet werden, und mit diesem auch die Lampe 175.
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Von dem Verteilerbaustein111, der direkt hinter-dem Versorgungsnetzkabel
165 liegt, führt ein Systemkabel 163 zu einem weiteren Steuertasterbaustein 129,
dem über ein anderes Systemkabel 163 in Reihe ein Schaltbaustein 121 und ein-Verteilerbaustein
111 nachgeschaltet sind. Dieser letztgenannte Verteilerbaustein 111, der im Möbelelement
171 angeordnet ist, ist über eine Möbeldurchführung 51 mit einem Systemkabel 163
verbunden, weiches in dem Möbelelement 172 angeordnet ist.
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Dieses Systemkabel kann zu weiteren Verteilern und elektrischen Verbrauchern
und zu einem oder mehreren weiteren Steuertasterschaltern führen, woche über den
Schaltbaustein 121, der in dem Möbelelement 171 oben rechts angeordnet ist, diese
elektrischen
Verbraucher ein- und ausschalten können.
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Aus dieser Fig. 62 sieht man, daß mit diesem Versorgungs- und Steuerstromnetzt,
welches die Versorgungsspannung zur Steuerung benutzt, beliebig viele Verbraucher
gespeist und von beliebiger Stelle aus angesteuert werden können.