DE2414213B2 - Verfahren zum lichtbogenschweissen senkrechter naehte mit pendelnder elektrode - Google Patents
Verfahren zum lichtbogenschweissen senkrechter naehte mit pendelnder elektrodeInfo
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Description
Die Erfindung beziein sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs!.
Für das Senkrecht-Aufwärisschwcißen mil pendelnder
Elektrode sind verschiedene Bewegungsmuster eniwickelt worden. Nach dem in Fig. la veranschaulichten
Verfahren umfaßt der Bewegungsablauf des Schweißbrenners eine einfache Reziprokbewegung. Mn
diesem Verfahren sind verschiedene Nachteile verbunden. Wenn beim Vertikuischweißen eine Fuge durch
Eintrag einer großen Menge von Schweißmetall geschweißt werden soll, ergibt sich etwa 20 mm vom
Anfangspunkt entfernt eine konkave Schweißraupe. Wird ein Stumpfstoß mit großem Spalt senkrecht-aufwärts
geschweißt, so brennt der Lichtbogen häufig durch, so daß es schwierig ist, eine einseitige
Schweißung zu erzeugen. Außerdem kann die Verwendung eines Schweißstromes geringer Stärke zur Bildung
einer konkaven — statt der gewünschten flachen Raupe führen. Das gilt besonders dann, wenn hochdehnbare
Stähle geschweißt werden, die hinsichtlich der Wärmeaufnahme Beschränkungen unterworfen sind
Wird überkopf mit Argon als Schutzgas und mit niedrigem Schweißstrom geschweißt, so ergibt sich
leicht eine konkave Raupe. Dieses Verfahren eignet sich deshalb nicht immer für die Verwendung in der Praxis.
Fig. Ib veranschaulicht ein Bewegungsmuster, bei dem der Schweißbrenner sich im wesentlichen auf
dreieckförmiger Bahn bewegt. Die Anwendung dieses Verfahrens führt zu einer übermäßigen Wärmeeingabe
in die Oberfläche der Schweißnaht. Die nachteilige Folge ist, daß bei einem Schweißen, bei dem eine große
Menge Schweißmetall unter Verwendung von CO2 als Schutzgas in verschiedenen Schweißstellungen aufgetragen
wird, das geschmolzene Metall durchhängt und Säcke bildet. Wird dieses Verfahren zum einseitigen
Schweißen eines vertikalen Stoßes mit geringer Spaltweite benützt, so ist es schwierig, eine durchgeichweißte
Naht zu bilden, da die Wärmeaufnahme des Spaltes im Stoß klein ist.
Mit diesen bekannten Verfahren des Hin- und Herbewegens des Schweißbrenners kann deshalb keine
gute Durchschweißung erzielt werden, unabhängig von der Art des als Schutzgas verwendeten Gases und der
angewandten Schweißstromstärke. Weiter ist es nicht möglich, eine Schweiöraupe flacher Oberfläche ohne
Durchhängen von geschmolzenem Material zu erzielen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine gute DurchschweiBung
in einem weilen Bereich von .Schwcißstromun
unabhängig von der Art des Schulz.gnses und die
Bildung einer Schweißraupe mit flacher ΟΙκ-ιΠίΐιίκ·
ohne Durchhangen von geschmolzenem Material n\
S ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die im
Anspruch I angegebene Erfindung gelöst. Eine Abwandlung ist im Anspruch 2 angegeben.
Durch die erfindungsgemäßen Verfahren wrcl bewirkt,
daß in der ersten Halbperiode (mit der größeren
ίο Pfeilhöhe) für ausreichenden Einbrand gesorgt und in
der zweiten Halbperiode die Fuge aufgefüllt wird, h
wird also in der eisten Halbperiode für eine ausreichende Schmcl/iiefe gesorgt, in der zweiten
Halbperiode die Form der Schweißraupe gesteuert. In is einem weiten Schweißstrombereich und unabhängig
von der Art des verwendeten Schutzgases wird so eine Schweißung guter Qualität mit flacher Oberflache der
Scliweißraupe in stabiler Weise erzeugt, ohne daß ein
Durchhangen des geschmolzenen Materials eintreten könnte.
Auf der Zeichnung is' die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht und zwar zeigen
Fig. la und Ib Bewegungsabläufe des Schweißbrenners
bei bekannten Verfahren.
F i g. 2 Bewegungsabläufe des Schweißbrenners bei einem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 3 eine entsprechende Darstellung für ein abgewandeltes erfindungsgemäßes Verfahren,
Fig.4a eine Draufsicht auf eine Schweißbrenner
Tragplatte,
Fig.4b und 4c grafische Darstellungen der Zeilabhängigkeit
der Schwingungsamplituden der Schweißbrcnner-Tragplatte,
F i g. 5a eine perspekiivische Ansicht des allgemeinen
Aufbaus einer Pendelvorrichtung,
Fig. 5b einen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 5a,
Fig.6 auseinandergezogen und perspektivisch eine
Darstellung der Vorrichtung zur Änderung der Auslegerlänge, und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des allgemeinen
Aufbaus einer Vorrichtung zum Dur-jhluhren von
Schweißungen bei vertikalen Schweißnähten.
Fig. la zeigt die Betvegungsbahn eines Schweißbrenners
bei einer einfachen Reziprokbewegunj; Fig. Ib eine dreieckförmige Bewegungsbahn. Diese
bekannten Bewegungsbahnen wurden oben bereits erläutert.
F i g. 2 zeigt nun die Bewegungsbahn des Schweißbrenners
bei einer Hin- und Herbewegung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, das als Kreiszweieck-Bewegungsverfahren
bezeichnet werden kann. Hierbei ist die Amplitude der Hin- und Herbewegung des Schweißbrenners in Querrichtung mit W bezeichnet,
eine Pfeiihöhe der einen parabeiförmigen Kurve der Bewegungsbahn mit Hi und eine Pfeilhöhe der anderen
parabeiförmigen Kurve der Bewegungsbahn mit H2.
Versuche haben bestätigt, daß bei einem Verhältnis Hi
zu H2 im Bereich zwischen 1 :0,2 und 1 :0,8 zufrieden stellende Ergebnisse hinsichtlich des Erhalts einer guten
Schweißnaht erzielt werden. Die erzielten Ergebnisse sind unabhängig von der Schweißstellung und der Art
des als Schulzgas verwendeten Gases, soweit die angewandte Schweißstromstärke in einem geeigneten
Bereich liegt.
Fig.3 zeigt eine gegenüber der Bewegungsbahn
nach Fig. 1 abgewandelte Bewegungsbahn, wobei hier die beiden Kurven nicht mehr der gleichen Amplitude
24 14 2t3
zugeordnet sind. Die parabelförmigen Kurven haben
vielmehr hier unterschiedliche Ampliuidcn. Letztlich ist
aber auch bei einer ßcwegiingsbnhn nach Fig.3 das
gleiche Konzept zu verwirklichen. Nach den allgemeinen Erkenntnissen des Maschinenbaus ist jedoch due s
Versuchsergebnisse mit einseitigen1 CO?-Lichtbogenschweißen emus
Zweieck·Verlauf der IJewegungSMahn nach Ι·"ί|$, 2
gegenüber der Abwandlung nach Γ i g. 3 zu bevorzugen.
Bs soll nun eine Beschreibung an Hand einiger Beispiele erfolgen.
: Hz <=■ | I | ·. O bi: 1 | :0,2 | Form der Raupen- | Slej2iibMand | 4 -H !!im | IO |.l im» | |
oberfläche | 0-2 mm | keine Durch- | b | |||||
Hi | Durchhang an der | keine Durch- | schweißung | |||||
Ai* = | 1 | : 0,2 bis | 1 :0,3 | Raupe | schwciliung | κ | ||
:H2 = | 1 | : 0,8 bis | I : 1 | X | X | a | a | |
Hi | a | b | a | Durchbrennen | ||||
Hi | Tendenz zur Bildung | κ | ||||||
einer konkaven Raupe | ||||||||
ρ = sehr gut. b = gut, χ «» schlecht.
ί Aus den in der Tabelle gezeigten Versuchsergebnissen
ist ersichtlich, daß beim BiMm einer Schweißraupe von guter Form sowohl an ihrer Oberfläche als auch an
ihrer Rückseite gute Ergebnisse erzielt werden können, indem die eine Hälfte der Arbeitsperiode für ausreichende
Schmelztiefe, die andere Hälfte für die gewünschte Form der Nahtoberfläche sorgt.
ts sei jedoch erwähnt, daß zum zufriedenstellenden Bilden einer Durchdringuigsnaht durch Verwendung
des Zweieck-Bewegungsverfahrens der Wen von H2 geringfügig relativ zu dem von Hi erniedrigt werden
muß, sofern der Stegabsland groß ist.
Ein zusätzlicher Vorteil des Zweieck-Bewegungsverfahrens
ist es, daß die erforderliche Zeil, um die Oberflächenform der Schweißraupe in den stationären
Zustand zu bringen, beginnend vom Punkt des Beginns des Schweißens, kürzer ist, wenn das Verhältnis Fi 1 zu
Hj zwischen 1 · 0,2 und 1 :0,8 liegt, als wenn es zwischen
1 :0,8 und 1 :1 liegt. Aus diesem Grund erbringt das erfindungsgemalie Verfahren den Vorteil, daß Auslauf
Streifen von verminderter Länge verwendet werdpn können.
Tabelle 2 zeigt Versuchsergebnisse beim Überkopfschweißen eines Stumpfstoßes. Hierbei wurde als
Schutzgas eine Mischung von 80% Argon und 20% CO2 verwendet und der Schweißstrom lag zwischen 120 und
140 A. Die Tabelle zeigt die Beziehung zwischen dein Verhältnis von Hi zu H2 einerseits und die Form der
Schweißraupen an ihrer Oberfläche und ihrer Rückseite andererseits.
Versuchsergebnisse beim Überkopfschweißen eines Stumpfstoßes
:0bis 1 :02
Hi :H2 = ' -.0,2 bis 1 :0,8
Hi H2 = ί :0,8 bis 1 -.1
Hi H2 = ί :0,8 bis 1 -.1
Form der Schweißnaht an ihrer Überfläche Form der Schweißnaht an ihrer Rückseite
Siegabstand 0—2 mm Stegabstand 2—4 mm
Tendenz zum Raupen-Durchhang
konkave Raupe a
b
b
a = sehr gut, 0 = gut, χ = schlecht.
Aus den Versuchsergebnissen nach Tabelle 2 ist ersichtlich, daß eint· der Eigenschaften des Zweieck-Bewegungsverfahrens,
nämlich daß das Verhältnis Hi zu H2 /wischen 1 :0,2 und 1 :0,B liegt, die Erzielung
zufriedenstellender Ergebnisse bei der Bildung der Schweißnaht von guter Form sowohl an ihrer
Oberfläche als auch an ihrer Rückseite erbringt.
Wird das Bewegungsverfahren gemäß Γ i g. l(a) beim Lichtbogenschweißen in einer nahezu vollständig nus
Argon bestehenden Atmosphäre angewandt, so tendiert die Schweißraupe zu einer konkaven Form, da kein
Wärrru eintritt zur Oberfläche der Raupe erfolgt und da
ein Atmosphärengas im wesentlichen wirksam ist. um das Auftreten eines Durchhangs der Raupe zu
verhindern.
Die vorgebrachten Vcrsüchsergebnisse /eigen außerdem
die folgenden Tatsachen. Das Verfahren der Hin- und Herbewegung gemäß Fig. l(a), dessen Bewegungsverlauf
ein Verhältnis Wi : Hi zwischen 1 :0,8 und
1 :1 zeigt, erbringt keine zufriedenstellenden Ergebnisse
beim Herstellen einer einseitigen Schweißnaht bei großem Steg-Abstand, und zwar wegen übermäßiger
Wärmeaufnahme an der Wurzel und unzureichender Wärmeaufnahme an der Oberfläche der Schweißnaht
Hieran? ergibt sich die Tendenz /ur Bildung einer konkaven Raupe, wenn das Schweißen in einer
Argonatmosphäre durchgeführt w,rd.
Das Verfahren nach Fig 5(b), das ein Verhältnis
/Yi : f/2 zwischen 1 :0 und 1 :0,2 aufweist, erbringt keine
zufriedenstellenden Ergebnisse bei der Herstellung einer einseitigen Schweißnaht, wenn der Steg-Abstand
klein ist, da an der Oberfläche der Naht eine übermäßige
Wärmeaufnahme und an der Wurzel eine unzureichende Wärmeaufnahme bestehen. Das geschmolzene
Metall an der Oberfläche der Naht oder Raupe tendiert also zum Durchhängen und zur Sackbildung, wenn das
Schweißen in einerCCte-Atmosphäre durchgeführt wird.
Im Gegensalz zu diesen Verfahren nach den Fig. l(a) und l(b) erlaubt das erfindungsgemäße
Zweieck-Verfahren, bei dem das Verhältnis Hi : Hi
zwischen 1 :0.2 und 1 :0,8 liegt, die Schweißung einer Fuge unter Verwendung eines Schweißstroms, der in
einem weiten Bereich wählbar ist, und ergibt eine Naht mit einer guten Form sowohl an ihrer Oberfläche als
auch an ihrer Rückseite.
Zur leichteren Erkennbarkeit der Bedeutung und Erzielbarkeit der Bewegungsabläufe nach der obigen
Beschreibung sollen im folgenden die vorrichtungsmäßigen Maßnahmen ergänzend erläutert werden.
Fig.4(a) zeigt eine Schweißbrenner-Tragplatte 1. Am vorderen Ende der Tragplatte 1 ist eine
Schweißbrennerbefesligung 2 vorgesehen. Für e>ne zyklische Hin- und Herbewegung ist die Tragplatte 1
durch Gleitstangen 3 und 4 geführt. Auf diese Weise beschreibt die Schweißbrennerbefestigung 2 eine
Pendelbahn, wie sie beispielsweise in F i g. 2 gezeigt ist.
Die Tragplatte 1 ist auf die in der Figur gezeigte Weise mil einem Kreisloch 3a und einem I.angloch 4a
versehen. Die Tragplatte I ist über das Kreisloch 3a mil der Gleitstange 3 verbunden. Das Langloch 4a wird von
der Gleitstange 4 durchsetzt. Die (jieitstange 3 bewegt
sich in Richtung des Pfeils A von F- i g. 4(a) hin und her.
Die Periode dieser Bewegung wird, wie in F i g. 4(b) gc/eigt. durch 2« wiedergegeben. Die Gleitstange 4
bewegt sich ihrerseits in Richtung des Pfeiles B von F ι g. 4(a) senkrechi zur Richlung des Pfeiles A hin und
her. Auch die Periode dieser Bewegung ist. wie in F i g. 4(r) gezeigt, durch 2<x gegeben. Die Bewegungen
der Gleitstangen 3 und 4 werden über das Kreisloch 3a
bzw das Langloch 4a auf die Tragplatte 1 übertragen. Auf diese Weise werden die Bewegungen von F i g. 4(b)
und 4(c) in der Tragplatte t kombiniert. Die Schweißbrinnerbefestigung
2 wird so längs der ansteigenden Kurvenbahn geführt, wie sie beispielsweise in Fig. 2
gezeigt ist. Das Verhältnis zwischen den kombinierten lim- und Herbewegungen der Pendelbewegung der
.Schweißbrennerbefestigung2 wird aus einem Vergleich
von Fig. 4(a)mit [-ig. 2 verständlich werden.
Als nächstes soll ein Mechanismus erläutert werden,
der die aufeinander senkrecht stehenden Hin- und Herbewegungen gemäß den Fig.4(b) und 4(c) ermöglicht.
F-"ig. 5(a) zeigt einen als Antriebsquelle dienenden
Motor 5, dessen Drehmoment auf Zahnräder 6, 7 und 8 übertragen wird. Mit dem Zahnrad 7 ist eine Welle 9, mit
dem Zahnrad 8 eine Welle 10 einstückig.
F ι g. 5(b) läßt erkennen, wie die Zahnräder ineinandergreifen
und wie die Wellen 9 und 10 in einem Pendclgehäusc 29 montiert sind. Das Verhältnis der
Drehzahlen der Wellen 9 und 10 ist auf 2 : 1 festgelegt, geschieht durch Wahl desgleichen Verhältnisses für
Anzahl der Zähne der Zahnräder 7 und 8.
I in (ilcitblock 11. der mit der Gleitstange 4 einstückig
ci ist. wird von Führungsrollen 12 getragen, die
frei drehbar am Pcndclgehiiuse 29 befestigt
MHiI imil ιιΙΙιίπ eine Linearbewegung des Glcilblocks 11
/ul.issin l'.insiuckig mit der Welle 10 ist (vergleiche
I , ,· '..ι) cmc Kurbel 13 vorgesehen, mit der wiederum
. .n /vlin.lriM hcf Wellenzapfen I4cinslückig ist. Auf der
,, (i| , f ΙΙ,ιι Iu- de·, (ilcilhliK'ks 11 ist cmc NuI (4.7
vorgesehen, die senkrecht zur durch den Pfeil B (Fig.5a) angegebenen Bewegungsrichtung verläuft
und in der der Wellenzapfen 14 geführt ist. Eine Drehung der Welle 10 hat demnach eine Hin- und
Herbewegung des Gleitblocks Jl und hiermit der Gleitstange 4 in einem zyklischen Bewegungsablauf zur
Folge, wie er in F i g. 4(c) gezeigt ist.
Andererseits ist mit der Gleitstange 3 ein Gleitblock
15 einstückig, der von Führungsrollen 16 getragen wird.
ro Auch diese Führungsrollen 16 sind frei drehbar am
Pendelgehäuse 29 gehaltert. Auf diese Weise wird der Gleitblock 15 durch den Umlauf der Welle 9 um ihre
Achse hin- und herbewegt. Abweichend vom Aufbau der Kurbel 13 ist jedoch hier eine Kurbel 17 mit der
Welle 9 einstückig, wobei die Kurbel 17 in einen Mechanismus 18 eingreift, der dazu dient, zyklisch die
Auslegerlänge der Kurbel 17 zu verändern.
Fig.6 zeigt den Mechanismus 18 zur Veränderung
der Auslegerlänge der Kurbel 17 im einzelnen.
Zahnräder 21 und 22 weisen ein Verhältnis ihrer Zähnezahl von 1 :2 auf. Die Zahnräder 21 und 22 sind
frei drehbar in einem Gelriebekasten 20 angeordnet. Einstückig mit dem Zahnrad 21 ist ein Wellenzapfen 19
vorgesehen, dessen F.ndabschnitt die Form eines rechtwinkligen Prismas hat. Auf dem Zahnrad 22 ist ein
zylindrischer Getriebestift 23 exzenlrisch bezüglich der Achse des Zahnrads 22. aber einstückig mit diesem
Zahnrad, angebracht. Die Kurbel 17 weist ein Lar«*loch
23a auf. in das der Getriebestift 23 eingreift. Der Getriebekasten 20 und Bauteile 24 zur Formung einer
Schwalbenschwanznut (vgl. die Querschniltsform der
Kurbel 17) werden zusammengebaut und stellen eine Gleitführung für die Kurbel 17 dar
Wird die Welle 9 festgehalten und der Wellenzapfen
3j 19 zweimal um seine Achse gedreht, so erfolgt auf
Grund der exzentrischen Lage des Gelriebesiiftes 23 eine Hin- und Herbewegung des Getriebekastens 20
längs der Kurbel 17 Der Wellenzapfen 19 in Form eines rechtwinkligen Prismas greift in eine Nut 19a (verglei-
^0 ehe F1 g. 5a) des Gieiibiocks i5 ein. die in diesem
senkrecht zur durch den Pfeil A angegebenen Bewegungsrichtung ausgebildet ist.
Läuft die Welle 9 um. so kommt es. da der
Wellenzapfen 19 längs der Nut 19a ohne Veränderung der Lage seiner Seitenflächen gleitet, am Boden des
Getriebekastens 20 zu einer Drehung des Wellenzapfens 19 relativ zum Getriebekasten. Die- Drehung des
Wellenzapfens i9 relativ zum Getriebekasten 20 zwingt dem Getriebekasten 20 eine Hin- und Herbewegung auf
der Kurbel 17 auf, so daß der Abstand zwischen der Welle 9 und dem Wellenzapfen 19 synchron mit der
Drehung der Kurbel 17 verändert wird. Hat der Wellenzapfen 19 die in F i g. 6 gezeigte Exzentrizität a.
so ist die Differenz, zwischen der maximalen und der minimalen Auslcgcrlängc der Kurbel 17 gleich 2a.
Da die Zahnräder 21 und 22 miteinander kämmen und den Abstand zwischen Welle 9 und Wellenzapfen 19
jeweils zu einem Maximum oder Minimum werden lassen, wenn die Kurbel 17 aus ihrer Lage in Fig. 5 um
180" verschwenkt ist. erhält man für die zyklische Hin-
und Flerbcwegung der Gleitstange 3 einen Bcwcgungsverlauf,
wie er in F i g. 4(b) angedeutet ist.
Da ein Ende des Wellenzapfens 19 als rechtwinkliges Prisma ausgebildet ist und dieses Ende in der Nut 19a
(,5 gleitet, ist es möglich, den Wellenzapfen 19 konstant in
ein- und dieselbe Richlung weisen zu lassen. Unter dieser Bedingung wird bei Drehung der Welle 9 eine
Drehung des Wellenzapfens 19 relativ zum Mcchanis-
mus 18 synchron mit der Drehung der Welle 9 sichergestellt. Benützt man diese Drehung als Antriebsquelle,
so wird die Auslegerlänge der Kurbel 17 zyklisch und synchron mit der Drehung der Kurbel 17 verändert.
Durch Anwendung einer solchen Vorrichtung kann also leicht ein Bewegungsverlauf sichergestellt werden,
wie er in F i g. 2 gezeigt ist.
,Fig.7 zeigt die gesamte Vorrichtung, wie sie
beispielsweise für die Ausbildung einer vertikalen Schweißnaht ausgebildet ist. Am zu schweißenden
Werkstuck 25 ist mit Hilfe eines Magneten 26 'eine
Schiene 27 befestigt. Die Schiene 27 trägt einen Schlitten 28, der als Vortrieb mit einem Ritzel in eine auf
der Schiene 27 gehaltene Zahnstange eingreift. Einstückig mit dem Schlitten 28 ist das Pendelgehäuse
29 mit der oben erläuterten Vorrichtung zum Erzeugen der Pendelbewegung. Ein Schweißbrenner 31 ist an der
Schwe'ißbrenncr-Tragplatle 1 des Pendelgehäuses 29 befestigt. Der Schweißbrenner 31 führt auf Grund der
oben erläuterten Konstruktion die in F i g. 2 angedeutete Pendelbewegung aus.
icizu 6 Blatt Zeichnungen
*09 525/375
Claims (2)
1. Verfahren zum maschinellen Lichtbogenschweißen
senkrechter Kehlnähte und Stumpfnithie mit
V'Fuge von unten nach oben mit einer quer /ur
Nahtachse auf unterschiedlichen Bahnen beim Hin- und Hergang pendelnden abschmelzenden Elektrode,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrode beim Hin- und Hergang dem Fugenumriß angepaßte etwa parabelförmige Kurven (I, II)
gleicher Amplitude (W)beschreibt, deren Pfeilhöhen (Hi, Hz)sich wie I : 0,2bis I :0,8 verhalten ( Fig. 2).
2. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daf3 die parabelformigen
Kurven unterschiedliche Amplituden (Wi, W2) haben (Fig. 3).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3526373 | 1973-03-27 | ||
JP3526373A JPS49122455A (de) | 1973-03-27 | 1973-03-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414213A1 DE2414213A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2414213B2 true DE2414213B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2414213C3 DE2414213C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19601659C1 (de) * | 1996-01-18 | 1997-02-20 | Udo Prof Dr Franz | Verfahren zum Schutzgassenkrechtschweißen mit horizontal zugeführter Bandelektrode |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19601659C1 (de) * | 1996-01-18 | 1997-02-20 | Udo Prof Dr Franz | Verfahren zum Schutzgassenkrechtschweißen mit horizontal zugeführter Bandelektrode |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1000805A (en) | 1976-11-30 |
NL154441B (nl) | 1977-09-15 |
FR2223128A1 (de) | 1974-10-25 |
JPS49122455A (de) | 1974-11-22 |
DE2414213A1 (de) | 1974-10-10 |
FR2223128B1 (de) | 1976-12-17 |
GB1460857A (en) | 1977-01-06 |
NL7403985A (de) | 1974-10-01 |
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