DE2413950C3 - Wasserfahrzeug zum Entfernen einer verunreinigenden Flüssigkeit geringer Dichte von einer Wasseroberfläche - Google Patents
Wasserfahrzeug zum Entfernen einer verunreinigenden Flüssigkeit geringer Dichte von einer WasseroberflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug zum Entfernen einer verunreinigenden Flüssigkeit geringer
Dichte von einer Wasseroberfläche mit mindestens einem beim Betrieb des Fahrzeuges unter der
Wasseroberfläche liegenden, zur Aufnahme von verunreinigtem Oberflächenwasser dienenden Kanal, in dem
eine Vorabscheidung aus dem verschmutzten Oberflächenwasser stattfindet und der zur weiteren Abscheidung
der das Wasser verunreinigenden Flüssigkeit mit einer Reihe von Dekantationskästen verbunden ist, aus
denen das gereinigte Wasser in das Gewässer zurückgeleitet wird.
Durch die DE-OS 19 25 533 ist ein Wasserfahrzeug
dieser Art bekannt, bei dem der die verunreinigte Wasserschicht aufnehmende Kanal im Innern des
Fahrzeugrumpfes angeordnet ist und mit einer am Vorschiff befindlichen Einlaßöffnung beginnt, über die
das durch Öl verunreinigte Wasser eingesaugt wird.
Hierbei ist zwischen dem im Längsschnitt U-förmigen Kanal und der Einlaßöffnung ein Trichter mit
senkrechter Achse angeordnet, der an die Einlaßöffnung anschließt und dessen oberer Rand zusammen mit der
unteren Begrenzung der Einlaßöffnung beim Einsatz des Fahrzeuges unmittelbar unter der Wasseroberfläche
gehalten werden soll. Hierdurch und durch einen in dem Kanal angeordneten Propeller, der das verunreinigte
Oberflächenwasser in den Trichter und den anschließenden
Kanal einsaugt, soll erreicht werden, daß die an der Wasseroberfläche befindliche verunreinigende Flüssigkeit,
insbesondere öl, wenn sich dieses infolge seines geringeren Gewichtes, wie eine zusammenhängende
Haut auf der Wasseroberfläche ausgebreitet hat, die oberste Oberflächenschicht zur Beschleunigung des
Abscheidens in den Dekantationskästen unter weitgehender Vermeidung einer Emulsionsbildung »als mittlerer
Wirbelfaden« durch den Kanal hindurchgezogen wird.
Zur Bildung des erwähnten Wirbelfadens ist außer
(,o dem Propeller auch ein leistungsstarker Kraftantrieb für
den Propeller erforderlich. Schließlich kann mit dem bekannten Fahrzeug eine befriedigende Leistung
offenbar nur bei ruhiger See und geringer Fahrgeschwindigkeit erreicht werden. Denn bei bewegter See
h-, und/oder normaler Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeuges
dürfte es kaum möglich sein, die untere Begrenzung der Einlaßöffnung durch das in der
Beschreibung der DT-OS erwähnte Einstellen der
Tauchtiefe des Fahrzeuges stets so zu halten, daß sie und der obere Rand des Trichters unmittelbar unter der
Wasseroberfläche liegen. Das ist aber Voraussetzung für die bei dem bekannten Fahrzeug erstrebte
Wirkungsweise, da sonst die durch den Propeller eingesaugte Flüssigkeitsmischung einen relativ großen
Wasseranteil aufweist, der die erstrebte beschleunigte Abscheidung beeinträchtigt
Weiterhin ist durch die GB-PS 9 65 023 ein katamaranartiges
Zweirumpf-Wasserfahrzeug zum Wiedergewinnen von Öl aus durch Öl verschmutztem Wasser
bekannt bei dem die beiden Schiffskörper durch eine obere Plattform miteinander verbunden sind und jeweils
eine Antriebsmaschine für jeweils eine Pumpe enthalten. An jeder der einander zugekerhten Bordseiten der
beiden Schiffskörper ist eine begrenzte Einlaßöffnung angeordnet die über Einlaßkanäle mit dem Saugstutzen
der jeweiligen Pumpe verbunden sind.
Demgegenüber Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wasserfahrzeug der angegebenen Art
derart auszubilden, daß mit geringem Energiebedarf in
einfacher Weise eine wirksame Vorabscheidung außerhalb des Fahrzeuges erfolgt, so daß nur Flüssigkeit in
das Innere des Fahrzeuges gelangt, die einen verhältnismäßig hohen Anteil an verunreinigender Flüssigkeit
enthält.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Wasserfahrzeug der angegebenen Art gemäß der
Erfindung darin, daß der das verunreinigte Oberflächenwasser aufnehmende Kanal als an der Außenseite des
im Wasser liegenden Teiles des Fahrzeugrumpfes waagerecht angeordneter, auf seiner ganzen Länge
nach unten offener Längskanal mit mehreren in ihm in Längsababständen hintereinander angeordneten querverlaufenden
Leitwänden ausgebildet ist, zwischen denen nur durch diese voneinander getrennte obere
Sammelzonen für die Vorabscheidung der verunreinigenden leichteren Flüssigkeit gebildet sind.
Bei katamaranartiger Ausbildung des Wasserfahrzeuges sind der oder die Längskanäle vorzugsweise an der
bzw. den höchsten Stellen eines zwischen jeweils einem seitlichen, die Dekantationskästen enthaltenden Schiffsrumpf
und einem mittleren Schiffsrumpf geringerer Eintauchtiefe angeordnet, wobei der Boden des
mittleren Schiffskörpers auf die unteren Ränder der Längskanäle hin nach oben ansteigend geneigt sind.
Beim Betrieb eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Wasserfahrzeuges wird den nach unten offenen
Längskanälen allein durch mehr oder weniger tiefes Eintauchen des sich vorwärtsbewegenden Fahrzeuges
ständig verunreinigtes Oberflächenwasser zugeführt, aus dem die verunreinigende Flüssigkeit infolge ihres im
Vergleich zu Wasser geringerem Gewichtes auf der ganzen Länge der sich vorzugsweise über einem großen
Teil der Fahrzeuglänge erstreckenden Längskanäle unter Verwirbelung des verunreinigten Wassers durch
die querverlaufenden Leitwände und Unterstützung durch diese in die im oberen Teil der Längskanäle
gebildeten Sammelzonen aufsteigt. Hierdurch wird außerhalb des Wasserfahrzeugs auf einer großen Länge to
desselben eine wirksame Vorabscheidung von verunreinigender Flüssigkeit aus dem Wasser herbeigeführt und
erreicht, daß die in das Innere des Fahrzeuges gelangende Flüssigkeit einen entsprechend höheren
Anteil an leichterer Flüssigkeit, z. B. öl, enthält, hi
wodurch die Leistung im Vergleich zu den bekannten Wasserfahrzeugen der angegebenen Art erhöht wird.
Weiterhin wird das Fahrzeug nach der Erfindung der Forderung gerecht, auch bei bewegter See verunreinigtes
Oberflächenwasser aufnehmen zu können, das einen großen Anteil an verunreinigender Flüssigkeit enthält,
wobei zugleich ein erhöhter Widerstand gegen die Vorwärtsbewegung des Wasserfahrzeuges vermieden
ist
Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In
diesen zeigt
F i g. 1 ein katamaranartig ausgebildetes Wasserfahrzeug nach der Erfindung mit zwei Längskanälen in
schaubildlicher Ansicht von vorn oben,
F i g. 2 das Wasserfahrzeug nach F i g. 1 in schaubildlicher Ansicht von vorn unten,
F i g. 2a eine in F i g. 2 durch einen Kreis bezeichnete Einzelheit am vorderen Ende des einen Längskanals in
vergrößerter Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 1,
F i g. 4 einen Querschnitt durch den in F i g. 3 rechts gezeigten Längskanal in vergrößerter Darstellung,
F i g. 5 einen Teil-Längsschnitt des in F i g. 4 gezeigten
Längskanals nach der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 einen Längsschnitt des Wasserfahrzeuges nach der Linie VI-VI in F i g. 4 und
F i g. 7 eine abgeänderte Ausführungsform des Wasserfahrzeuges mit nur einem mittleren Längskanal.
Das Wasserfahrzeug ist bei den beiden dargestellten Ausführungsformen katamaranartig ausgebildet und
hierzu mit zwei seitlichen Schiffskörpern 2 und einem diese verbindenden mittleren Schiffskörper 3 bzw. 333
geringerer Eintauchtiefe versehen, auf dem ein Bedienungsstand 4 angeordnet ist. Der mittlere Schiffskörper
3 weist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 6 einen in Querrichtung mit einer etwa zylindrisch gekrümmten
vorderen Wandung versehenen, mit den seitlichen Schiffskörpern 2 verbundenen vorderen Teil 3a mit
einem Deck auf, das auf gleicher Höhe mit den Decks der beiden seitlichen Schiffskörper 2 liegt und in diese
übergeht. Aus diesem vorderen Teil 3a tritt ein mit einem vorderen Bugteil versehener, auf die Fahrzeuglänge
nach hinten durchgehender Kielteil nach unten hervor, dessen seitliche Bodenwandungen gegenüber
der in Fig.3 strichpunktiert angedeuteten, die Unterkanten
der seitlichen Schiffskörper 2 enthaltenden Ebene H-H vom Kiel aus nach außen ansteigend geneigt
sind. Da die seitlichen Bodenwandungen des mittleren Schiffskörpers 3 insgesamt höher liegen als die
Unterkanten der seitlichen Schiffskörper 2, wird zwischen diesen unterhalb des mittleren Schiffskörpers
3 ein Zwischenraum mit zwei höchsten Stellen gebildet, die an den beiden Längsseiten des mittleren Schiffskörpers
3 im Bereich der seitlichen Verbindungen desselben mit den seitlichen Schiffskörpern 2 liegen.
An jeder dieser beiden höchsten Stellen des Zwischenraumes ist ein nach unten offener im
wesentlichen waagerechter Längskanal 5 ausgebildet, der sich über einen großen Teil der Länge de<
Wasserfahrzeuges erstreckt. An den Außenflächen ck;
beiden seitlichen Bodenwandungen des mittleren Schiffskörpers 3 sind Leitrippen 33 symmetrisch
zueinander angebracht, die von den oberen Seitenrändern der seitlichen Bodenwandungen ausgehend paarweise
schräg nach vorn aufeinander zulaufen und sich auf der Kiellinie treffen. Diese Leitrippen begünstigen
das Einleiten von verunreinigtem Oberflächenwasser in die unten offenen Längskanäle 5. Ferner ist im Innern
jedes der beiden seitlichen Schiffskörper 2 an deren dem mittleren Schiffskörper 3 zugewendeten Seitenwand 7
die zugleich jeweils die äußere Begrenzungswand des
•!Mitsprechende:. Längskanals 5 bildet, ein Sammelkanal 8 angeordnet tier etwa die gleiche Länge hat wie der
zugehörige in κη offene Längskanal 5 und einerseits
über im oben:, Bereich desselben in der Begrenzungswand 7 angeordnete seitliche Durchlaßöffnungen 6
rechteckiger \\,vm mit dem jeweiligen Längskanal 5
und andererseits mit den in jeden der seitlichen Schiffskörper 2 angeordneten Dekantationskästen 14
bzw. 20 verbunden ist.
In der oberen Wand jedes Längskanals 5 sind gemäß 1 ig.4 Öffnungen 9a angebracht, die jeweils entsprechend
den Diirchlaßöffnungen 6 angeordnet sind, vgl.
I" i g. 2a. Jede der Öffnungen 9a ist mit einer nach oben 'ührenden I iiflauslaBleitung 9 in Verbindung, die über
.,,ie Öffnung 9b (F i g. 3) eines Stutzens an der oberen
I bene der Decks des Wasserfahrzeugs 1 ins Freie mündet. Jeder unten offene Längskanal 5 ist mit
mehreren im Querabstand voneinander angeordneten Zwischenlängswänden 10 versehen, die sich über die
gesamte Länge des Längskanals 5 erstrecken. Die Zwischen-Längswände 10 nehmen jeweils nur einen
unteren Teil der Höhe des Längskanals ein und reichen bis zur Unterkante der seitlichen Durchlaßöffnungen 6.
Quer zu den Zwischen-Längswänden 10 sind in jedem Längskanal 5 in Längsabständen hintereinander Leitwände
11 angeordnet, die sich über die gesamte Breite und über die gesamte Höhe des jeweiligen Längskanals
5 erstrecken Die quer verlaufenden Leitwände 11
unterteilen je.!cn unten offenen Längskanal 5 in mehrere, voneinander getrennte, wiederum unten
offene Sammelabschnitte, die jeweils in ihrem oberen Teil eine Siimmelzone für verunreinigende Flüssigkeit
bilden. Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Leitwänden Il bzw. in jedem Sammelabschnitt sind
mehrere querverlaufende Hilfsleitwände 12 angeordnet, die sich jeweils über die gesamte Breite des Längskanals
5. aber nur über einen Teil der Höhe desselben erstrecken und zwischen ihrem oberen Rand und der
oberen Begrenzungswand des Längskanals einen Durchlaß 12a (Fig.6) freilassen. Die Leilwände 11 und
die Hilfsleitwünde 12 sind in der durch den Pfeil Fin
Fig. 5 angedeuteten Bewegungsrichtung des Wasserfahrzeuges 1 nach oben ansteigend geneigt. Der
Sammelkanal 8 steht gemäß F i g. 6 über eine Leitung 13
mit einer Mehrzahl von Dekantationskästen 14 in Verbindung, die untereinander über obere öffnungen 15
und untere öffnungen 16 der Trennwände zwischen den Dekantationskästen 14 miteinander verbunden sind. Die
Dekantationskästen 14 sind in ihrem oberen Bereich über eine Leitung 17 mit einer Umwälzpumpe 18
verbunden, an die eine in einen zusätzlichen Dekantationskasten 20 mündende Förderleitung 19 angeschlossen
ist Unten ist der zusätzliche Dekantationskasten 20 mit den Kästen 14 über eine öffnung 21 in Verbindung.
Zur Ableitung des sich beim Betrieb des Wasserfahrzeuges in dem unteren Bereich der Dekantationskästen 14
absetzenden Wassers ist eine Auslaßpumpe 22, 23 mit einer nach außen führenden Leitung 24 angeordnet
jeder seitliche Schiffskörper 2 ist mit einer heckseitigen Schubeinrichtung 25 und einer bugseitigen Schubeinrichtung
26 versehen.
Bei normaler Fahrt taucht das Fahrzeug nur bis zu der in F i g. 3 angedeuteten Linie LN in das Wasser ein und
kann daher schnell in das Arbeitsgebiet gefahren werden. Beim Betrieb des Fahrzeugs zur Entfernung
einer auf dem Wasser schwimmenden, verunreinigenden Flüssigkeit, wie ÖL wird die Eintauchtiefe des
Fahrzeuges jedoch so vergrößert, daß es etwa bis zu der Linie LF in das Wasser eintaucht. Dies wird dadurch
erreicht, daß bei normaler Fahrt die Dekantationskästen 14 teilweise leer gehalten werden, während sie beim
■> Eintreffen des Wasserfahrzeuges im Einsatzgebiet durch eine nicht dargestellte Pumpe gefüllt werden, so
daß das Wasserfahrzeug bis zur Wasserlinie Z-Fabsinkt.
Hierbei liegt die obere Begrenzungswand jedes unten offenen Längskanals 5 in bezug auf die Wasserlinie LF
ίο (F i g. 3) um ein Maß A tiefer, das von den Abmessungen
des Wasserfahrzeuges 1 abhängt. Beispielsweise beträgt das Maß bei einem Wasserfahrzeug mit einer Länge
zwischen 12 und 15 m bei ruhigem Wasser etwa 30 cm und bei bewegtem Wasser etwa 50 cm. Bei der
Vorwärtsfahrt des Wasserfahrzeuges 1 in Richtung des Pfeiles Fin F i g. 6 wird infolge des Profils des mittleren
Schiffskörpers 3 und der Anordnung der Leitrippen 33 verunreinigtes Oberflächenwasser in das Innere der
unten offenen Längskanäle 5 abgedrängt, soweit diese noch nicht mit solchem Wasser gefüllt sind. Dieses
Oberflächenwasser wird durch die Leitwände 11 und 12 nach unten umgelenkt und erfährt hierdurch eine
gewisse Verwirbelung, aus der die verunreinigende Flüssigkeit infolge ihrer geringeren Dichte nach oben
aufsteigt und sich in den oberen Sammelzonen der Längskanäle 5 bzw. der zwischen den Leitwänden 11
gebildeten Sammelabschnitte der Längskanäle sammelt. Wenn die Auslaßpumpe 22, 23 in Betrieb ist, wird im
Inneren der Dekantationskästen 14 und über die Leitung 13 in dem Sammelkanal 8 eine Saugwirkung
erzeugt, die über die Durchlaßöffnungen 6 in den Sammelzonen der Längskanäle 5 wirksam wird und die
Weiterleitung der verunreinigenden Flüssigkeit in den Sammelkanal 8 und von diesem in das Innere der
Dekantationskästen 14 begünstigt Die Hilfsleitwände 12 erleichtern im Inneren der Sammelabschnitte das
Umwälzen der verunreinigenden Flüssigkeit zu den Durchlaßöffnungen 6 hin.
Die verunreinigende leichtere Flüssigkeit sammelt sich im oberen Teil der Dekantationskästen 14, während
im unteren Teil derselben Wasser abgesetzt wird, das über die Auslaßpumpe 22 nach außen abgefördert wird.
Die Dekantationskästen 14 füllen sich dementsprechend fortlaufend mit verunreinigender Flüssigkeit. Um eine
bessere Dekantationswirkung zu erzielen, nimmt die Umwälzpumpe 18 aus dem oberen Teil der Dekantationskästen
14 die verunreinigende Flüssigkeit ab und füllt sie in den zusätzlichen Dekantationskasten 20 um,
der nach außen völlig abgedichtet ist und nur unten durch die öffnung 21 mit dem Dekantationskasten 14
verbunden ist Die Dekantationskästen 14 und 20 sind an ihrer oberen Wand mit einer nicht dargestellten
Luftablaßvorrichtung versehen. Da der zusätzliche Dekantationskasten 20 wasserdicht ist, kann in seinem
oberen Teil verunreinigende Flüssigkeit auch bei bewegtem Wasser abgeschieden werden.
Bei der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform des Wasserfahrzeuges mit nur einem nach unten offenen
Längskanal 5 verläuft dieser mit seiner Längsachse in der senkrechten Längsmittelebene des katamaranartigen
Wasserfahrzeuges an der Unterseite des mittleren Schiffskörpers 333. Die seitlichen Bodenwandungen
desselben sind hierbei von ihren äußeren Verbindungsrändern mit den seitlichen Schiffskörpern 2 gegenüber
der die Unterkanten der seitlichen Schiffskörper enthaltenden waagerechten Ebene H-H nach innen auf
den mittleren Längskanal 5 zu ansteigend geneigt Im übrigen ist der Längskanal 5 dieser Ausführungsform
ebenso ausgebildet wie die Längskanäle 5 der ersten Ausführungsform und in ähnlicher Weise wie diese mit
in Fig. 7 nicht dargestellten seitlichen Sammelkanälen
verbunden, die ihrerseits mit den in den seitlichen Schiffskörpern 2 angeordneten Dekantationskästen
verbunden sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Wasserfahrzeug zum Entfernen einer verunreinigenden Flüssigkeit geringer Dichte von einer
Wasseroberfläche mit mindestens einem beim Betrieb des Fahrzeuges unter der Wasseroberfläche
liegenden, zur Aufnahme von verunreingtem Oberflächenwasser dienenden Kanal, in dem eine
Vorabscheidung aus dem verschmutzten Oberflächenwasser stattfindet und der zur weiteren
Abscheidung der das Wasser verunreinigenden Flüssigkeit mit einer Reihe von Dekantationskästen
verbunden ist, aus denen das gereinigte Wasser in das Gewässer zurückgeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der das verunreinigte Oberflächenwasser aufnehmende Kanal als an der
Außenseite des im Wasser liegenden Teiles des Fahrzeugrumpfes waagerecht angeordneter, auf
seiner ganzan Länge nach unten offener Längskanal (5) mit mehreren in ihm in Längsabständen
hintereinander angeordneten quer verlaufenden Leitwänden (11) ausgebildet ist, zwischen denen nur
durch diese voneinander getrennte obere Sammelzonen für die Vorabscheidung der verunreinigenden
leichteren Flüssigkeit gebildet sind.
2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Sammelzonen über
seitliche Durchlaßöffnungen (6) mit mindestens einem im Fahrzeugrumpf angeordneten Sammelkanal
(8) verbunden sind, der seinerseits mit den Dekantationskästen (14,20) in Verbindung steht.
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwände (11) sich
über die gesamte Breite und über die gesamte Höhe des Längskanals erstrecken und diesen in Sammelabschnitte
unterteilen.
4. Wasserfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwände (11) in der
Bewegungsrichtung des Wasserfahrzeugs (1) nach vorn ansteigend geneigt angeordnet sind.
5. Wasserfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Sammelabschnitt
des Längskanals (5) mehrere quer gerichtete Hilfsleitwände (12) angebracht sind, die sich jeweils
über die gesamte Breite, aber nur über einen Teil der Höhe jedes Längskanal-Sammelabschnittes erstrekken
und an deren oberen Begrenzungswand desselben jeweils einen Durchlaß (12a^freilassen.
6. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal
(5) mehrere, sich über seine gesamte Länge erstreckende Zwischen-Längswände (10) enthält, die
jeweils nur den unteren Teil der Höhe des Längskanals einnehmen und im oberen Teil des
Kanals Durchlässe freilassen.
7. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
Sammelabschnitt mindestens eine Auslaßleitung (9) für Luft vorgesehen ist, die sich in der Nähe einer der
Durchlaßöffnungen (6) befindet.
8. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei katamaranartiger
Ausbildung des Schiffskörpers die Längskanäle (5) an den höchsten Stellen eines zwischen jeweils
einem, die Dekantationskästen (14, 20) enthaltenden seitlichen Schiffsrumpfes (2) und einem mittleren
Schiffsrumpf (3, 333) geringerer Eintauchtiefe angeordnet sind, und daß der Boden des mittleren
Schiffskörpers auf die unteren Ränder der Seitenwände der Längskanäle hin nach oben ansteigend
geneigt sind.
9. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenflächen des
Bodens des mittleren Schiffskörpers (3, 333) Leitrippen (33) angeordnet sind, die von den Seiten
ausgehen und in Richtung auf den Bug des mittleren Schiffskörpers (3) hin schräg aufeinander zu
verlaufen.
10. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8 oder 9 mit nur einem Längskanal, dadurch gekennzeichnet, daß
der Längskanal (5) entlang des Kiels des mittleren Schiffskörpers (333) verläuft und der Boden von den
äußeren Verbindungsrändern mit den seitlichen Schiffskörpern (2) an nach innen auf den Längskanai
zu ansteigend geneigt ist.
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