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Vorrichtung zum Werkstticktransport von Kleintei len Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Werkstücktransport von Kleinteilen, insbesonderee
bei der Blechverarbeitung mit Pressen, bestehend aus einer druckluftgespeisten Mehrlochdüse.
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Bei der Blechverarbeitung mit Pressen werden häufig, vor allem bei
Kleinteilen, zum Werkstücktransport aus dem Werkzeug Druckluftdüsen verwendet, die
wegen ihrer hochfrequenten Schallanteile besonders lästig, zum Teil sogar gehörschädlich
sein können. Es sind bereits Versuche bekanntgeworden, das geschilderte Geräuschproblem
mit Hilfe von Mehrlochdüsen zu bekämpfen. Bei den bekanntcn i:ehrlochdiisen handelt
es sich um Runddüsen, deren kreisförmiger Düsenaustritt sich aus zahlreichen Einzeldüsenaustritten
zusammensetzt. Durch die bekannte Mehrlochdüse konnte zwar der nachteilige Schallpegel
nicht unerheblich gesenkt werden. Die noch verbleibende Schallintensität bzw. -frequenzen
werden
jedoch von dem Bedienungspersonal der Werkzeugmaschinen, z.B. Pressen, immer noch
als sehr unangenehm empfunden.
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Der Erfindung liest daher die Aufgabe zugrunde, für eine weitere Schallreduzierung
an den in Rede stehenden Werkzeugmaschinen zu sorgen. Sie löst dieses Problem bei
einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art in überraschender, einfacher und
vorteilhafter leise dadurch, daß die Nehrlochdüse insgesamt als Flachstrahldüse
ausgebildet ist.
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Obwohl normalerweise bei Druckluftdüsen in Flachstrahlform mit einer
größeren CerNuschentwicklung gerechnet werden muß als bei Runddüsen, hat es sich
in überraschender tielse gezeigt, daß bei Flachstrahldüsen, die als mehrlochdüsen
ausgebildet sind, der umgekehrte Effekt eintritt, nämlich eine wesentliche Geräuschverminderung.
Die Erfindung lag deshalb dem Fachmann keineswegs nahe; vielmehr war dazu die Überwindung
eines Vorurteils der Fachwelt nötig.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Mehrloch-Flachdüse
gegenüber der bekannten Mehrloch-Runddüse besteht in einer erheblichen wirkungsgradverbesserung.
Das heißt, für dasselbe Blaskraftaufkommen am Düsenaustritt reicht ein erheblich
niedriger Luftdruck aus bzw. mit demselben Luftdruck läßt sich das Blaskraftaufkommen
beträchtlich erhöhen. Außerdem ergibt sich dadurch die Möglichkeit, den Preßluftverbrauch
zu vern;indern und dit die Betriebskosten entsprechend zu senken.
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In vorteilhafter Weiterbildung des oben angegebenen Grundgedankens
der Erfindung wird erfindungsgemäß vorgeschagcn, caß der Düsenaustritt der rlachstraIldüse
sich aus einer Vielzahl von parallel zueinander ancjeordneten Einzeldüsenaus tritten
zusamrnensetzt. Besonders gute Ergebnisse - sowohl im Hinblick auf Geräuschreduzierung
als auch im Sinne einer Wirkungsgradverbesserung bzw. Reduzierung des Preßluftverbrauchs
- lassen sich dadurch erzielen, daß die Einzeldüsenaustritte in einer einzigen Reihe
nebeneinander angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform können sich die einzelnen
Preßluftstrahlen - im Gegensatz zur bekannten Mehrloch-Runddüse - kaum noch gegenseitig
nachteilig beeinflussen. Es kommt zu einem wesentlich größeren die Einzelstrahlen
umschließenden Luftgürtel. Somit können sich die Einzelstrahlen - bei wesentlich
geringerer Larmentwicklung - in dem sie umgebenden Luftraum besser auflösen.
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Es mag jedoch für manche Zwecke auch denkbar erscheinen und soll
durch den Grundgedanken der Erfindung keineswegs ausgeschlossen werden, daß der
Düsenaustritt der Flachstrahldüse sich aus mehreren zueinander parallelen Reihen
nebeneinander angeordneter Einzeldüsenaustritte zusammensetzt. Die Anzahl der verwendeten
Düsenaustrittsreihen, die einen wesentlichen Einfluß auf die Dicke des Flachstrahls
ausübt, kann sich z. B.
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nach der Dicke der zu befördernden Werkstückteile richten.
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Handelt es sich z. B. um sehr dünne Blechteile, so wird in der Regel
eine Flachstrahlduse mit nur einer einzigen Reihe von Einzeldüsenaustritten zu bevorzugen
sein.
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In der Ziegel werden die sich aus den Einzeldüsenaustritten zuzusamreisetzenden
Reihen jeweils eine ebene Fläche bilden. Es soll jedoch durch, die Erfindung keineswegs
eine andereitige Gestaltung des Elachstrahldüsenaustritts ausgeschlossen werden.
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Beispielsweise wäre es möglich, daß die sich aus den Einzeldüsen zusammensetzenden
Reihen jeweils eine wellenförmige Pläche bilden.
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Auch hinsichtlich des Querschnitts der Einzeldüsenanstritte sollen
dem Fac1ir.ann durch die Erfindung keine engen Grenzen gesetzt sein. Gute Versuchsergebnisse
konnten jedoch mit Einzeldüsenaustritten erzielt werden, die jeweils Kreisquerschnitt
aufwiesen. Es ist jedoch durchaus auch denkbar, die Einzeldüsenaustritte jeweils
mit einem abgeflachten, z. B. ovalen, Querschnitt zu versehen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Einzeldüsenaustritte
durch einzelne Röhrchen gebildet werden, die in einen - vorzugsweise in der Symmetrieebene
geteilt ausgebildeten Düsenkörper, der einen Anschluß für die Druckluftzuführung
aufweist, einlegbar ein. Demgegenüber wird indessen eine andere Ausführungsform
bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß die Flachstrahldüse einen - vorzugsweise
in der Symmetrieebene geteilt ausgebildeten - Düsenkörper mit Anschluß für die Druckluft
aufweist und daß die Einzelãüsenaustritte derart in die beiden Hälften des Düsenkörpers
eingearbeitet sind, daß sie sich beim Zusar,enbau desselben jeweils zu geschlossenen
Einzeldüsenaustritten ergänzen. Zweckmäßigerweise sind - zumindest bei der vorgenannten
Ausführungsform
- in den beiden Hälften des Düsenkörpers jeweils Zentriermittel vorgesehen.
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Im einzelnen wird diesbezüglich vorgeschlagen, daß als Zentrier-und
gleichzeitig Befestigungsmittel der beiden Düsenkörperhälften zu aC Zapfen dienen,
die an einer Düsenk:Drperh:Ilfte befestigt sind und in entsprechende Ausnehmungen
in der anderen Düsenkörperhälfte eingreifen.
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Ein Düsenkörper mit darin bereits eingearbeiteten Einzeldüsenkanälen
bzw. -austritten läßt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besonders leicht
herstellen, wenn als Werkstoff für den Düsenkörper Kunststoff, vorzugsweise ein
Thermoplast, verwendet wird. Dadurch läßt sich z. B. eine erfindungsgemäß bevorzugte
Form des Düsenkörpers leicht verwirklichen, welche sich dadurch auszeichnet, daß
der Düsenkörper der Flachstrahldüse unmittelbar hinter den Anschluß für die Druckluftzuft'.hrung
einen etwa zylinderischen Luftsammelraum aufweist, der sich in Richtung Düsenaustritt
allmählich auf die Breite des Düsenaustritts erweitert und zugleich auf dessen Dicke
verengt. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, daß der Innenraum des Düsenkörpers
sich in seiner Form ändert, die Querschnittsflächen jedoch an jeder Stelle bis zum
Düsenaustritt etwa konstant bleiben.
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Der zugeführte Druckluftstrahl erfährt dadurch innerhalb des Düsen
körpers nur eine Deformation, nicht aber eine Expansion oder Nompression. Der angestrebte
laminare Charakter der Druckluftströmung bleibt dadurch vorteilhaft erhalten.
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In c'em. vorerwähnten Sinne ist ein weiteres sehr wesentliches Merkmal
der Erfindung zu sehen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die einzelnen Düsenaustrittskanäle
an der Stelle des Düsenkörpers beginnen, an der dieser seine dem Düsenaustritt entsprechenden
Abmessungen aufweist, wobei zweckmäßig der Übergang vom geschlossenen Innenraum
des Düsenkörpers in aerodynamisch günstiger Form erfolgt. Letztere Forderung kann
in einfacher Weise dadurch verwirklicht werden, daß sich die zwischen den einzelnen
Düsenaustrittskanälen erstreckenden Stege in Richtung Druckluftanschluß zuspitzen,
so daß die einzelnen Düsenaus trittsk an-Ile anfangs größere Querschnitte auf weisen,
die in Richtung Düsenaustritt sich erst allmählich auf die endgültigen Querschnitte
verjüngen. Dieser aerodynamisch günstige Lufteinlauf in die Einzeldüsenkanäle ermöglicht
eine minimale L.inge (z. B. etwa 40 mm) derselben und verhindert eine äußerst ungünstige
Wirbelbildung an den Zwischenstegen und erhöht die LuftgeschAndigkeit. Damit kann
der Wirkungsgrad der Flachdüse noch weiter erhöht werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, Abstand
der einzelnen Düsenaustrittskanäle voneinander und Durchmesser derselben aufeinander
abzustimmen. Versuche haben sehr günstige Ergebnisse geliefert, wenn das Verhältnis
Abstand zu Durchmesser der einzelnen Düsenaustrittskanäle bei Durchmessern zwischen
1 und 1,5 mm etwa 2,5 beträgt. Während bei den bekannten Mehrloch-Punddüsen die
einzelnen Düsenaustrittsröhrchen unmittelbar aneinander anliegen, wird also durch
die
vorliegende Erfindung angestrebt, zwischen den Einzeldüsenaustritten relativ große
Abstände zu belassen. Der vergrößerte Abstand er Einzeldüsenaustritte zueinander
bewirkt, daß jeder Einzelstrahl - bedingt durch ein wesentlich vergrößertes Druckfeld
- seine volle Blaskraft abgibt.
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Eine weitere Aus fülirungs form der Erfindung, deren praktische Verwirklichung
durch die vorerwähnte Herstellung des Düsenkörpers aus Kunststoff begünstigt wird,
zeichnet sich dadurch aus, daß an den Außenwänden der beiden Düsenkörperhälften
Dichtleisten vorgesehen sind, die in entsprechende Nuten in der anderen Düsenkörperhälfte
eingreifen. Es ist ferner zweckmäßig, zwische den einzelnen Düsenaustrittskanälen
Dichtleisten vorzusehen, die in entsprechende Stuten in der anderen Düsenkörperhälfte
eingreifein. Die Düsenkörperhälften können dann längs ihrer Dichtleisten und vorzugsweise
im Ultraschall-Verfahren verschweißt werden, wobei zweckmäßig auf den Dichtleisten
schmale Energierichtungsgeber mit etwa dreieckförmigem Querschnitt angeordnet sind,
die sich mit dem jeweiligen Nutgrund verschweißen lassen.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß der Düsenkörper aus einer, in sich neschlossenen Bauteil besteht,
das in seinem sich einerseits erweiternden, andererseits verengenden, sich zwischen
Leitungsanschluß und Austrittsbereich erstre ckenc?en Vorkammerbereich eine Ausnehirung
aufweist, die durch einen der Form des Düsen körpers in diesem Bereich entsprechenden
Deckel verschließbar ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daP im Düsenaustrittsbereich
keine
Dichtrittel vorgesehen zu werden brauchen.
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Es genügt, daß der Düsenkörper eine die Ausnehmung umschließende umlaufende
Dichtleiste aufweist, die in die entsprechende umlaufende Nut am Deckel eingreift.
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I's hat sich bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Mehrloch-Flachdüse
als zweckräßig erwiesen, wenn die Breite des Düsenaustritts der Flachstrahldüse
den Breitenabmessungen des zu befördernden Werkstücks entspricht. Hierdurch läßt
sich der Proßluftverbrauch und damit der Wirkungsgrad der Düse optimieren.
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Außerdem wird unnötige zusätzliche Geräuschentwicklung, die durch
Vorbeistreichen von Luft an dem werkstück entstehen könnte, vermieden. Es wäre nun
denkbar, für jedes Werkstück eine speziell auf dieses in ihren Abmessungen abgestimmte
Flachdüse zu entwickeln und zu verwenden. Dieser Aufwand läßt sich jedoch nach einem
weiteren wesentlichen Vorschlag der Erfindung dadurch vermeiden, daß die wirksame
Breite des Düsenaustritts der Flachstrahldüse durch Verschlußzapfen aufweisende
Verschlußleisten mit den Düsenkanälen entsprechenden Zapfen-Durchmessern variierbar
ist. Die Verschlußleisten können z. E. in ihrer jeweils cewünschten Länge von einem
Band abgetrennt werden, das pit Verschlußzapfen versehen ist, deren Abstand voneinander
dem Abstand der Düsenaustrittskanäle voneinander entspricht. Hierdurch ist es in
einfacher Weise möglich, bei ein- und derselben Flachstrahldüse je nach Bedarf die
Düsenbreite vom punktförmigen Einzelstrahl über eine oder mehrere Gruppen von Einzelstrahlen
bis hin zur vollen Düsenbreite zu variieren. Außerdem läßt sich bei Bedarf durch
entsprechendes Zusammenstellen mehrerer Plachstrahldüsen
auch
ein flächenförmiges Wirkfeld erzeugen.
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Weitere Einzelheiten und vorteile der Erfindung können den An-Sprüchen
sowie Ausführungsbeispielen entnommen werden, die in der Zeichnung dargestellt und
nachstehend beschrieben sind. In der Zeichnung zeigt : Figur 1 eine Flachstrahldüse
nach der Erfindung in Draufsicht (teilweise aufgeschnitten), Figur 2 die Flachstahldüse
nach Figur 1 in Vordersicht, Fic"ur 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in
Figur l, Figur 4 die Jinzelhit nach Figur 2 in vergrößerter Darstellung, Figur,5
eine andere Ausführungsform einer Flaa'istrahldüse nach der Erfindung anhand einer
Darstellung entsprechend Figur 1, Figur 6 die Düse nach Figur 5 in Ansicht entsprechend
Figur 2, Figur 7 einen Schnitt längs VII - VII in Figur 5, Figur 8 die Einzelheit
nach Figur 6 in vergrößerter Darstellung,
Figur 9 die Einzelheit
A nach Fig. 8 in weiter vergrößorter Darstellung, Figur 10 die Einselheit B nach
Fig. 8 in weiter vergrößerter Darstellung, Figur 11 eine weitere Ausführungsform
einer Flachstrahldüse nach der Erfindung anhand einer Darstellung entsprechend Fig.
1 bzw. 5, Figur 12 die Diise nach lig. 11 in Ansicht entsprechend @ rig. 2 bzw.
6, Figur 13 einen schnitt l-ines XIII - XIII in Fig. 11, Figur 14 die Einzeilieit
nach Fig. , 12 in vergrößerter Darstellung, Figur 15 in Ansicht eine Verschlußleiste
in vergrösserter Darstellung zum VerschliePen der Austrittsöffnungen von Flachstrahldüsen
nach der Erfindung, z. B. den Düsen nach Fig. 1 - 14, Figur 16 die Verschlußleiste-
in vergrößerter Darstellung nach Fig. 15 in Draufsicht, Figur 17 eine vergrößerte
Darstellung möglicher Gruppierungen von Einzeldüsenaustritten bzw. Zusammenstellung
mehrerer Flachstrahldüsen nach der Erfindung und Figur 18 eine vergröferte Darstellung
er Zusammenstellung zweier Düsen zu einer Düsenkombination.
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Der aus Figur 1 bis 4 ersichtliche und dort riit 10 bnzeichnete Düsenkörper
einer Flachstrahl@üse nach der Erfindung ist in seiner Symmetrieebene 11 geteilt
ausqebildet und besteht dementsprechend aus zwei formgleichen Hälften, einer unteren
Hälfte 12 und einer oberen Hälfte 13. Wie insbesondere aus Figur 1 und 4 hervorgeht,
, weist die untere T'iälfte 12 des Düsenkörpers 10 an ihrem rechten Band Zapfen
14 auf, die nach oben in entsprechende Bohrungen der oberen Düsenkörperhälfte 13
zentrierend und gleichzeitig fixierend eingreifen. Am linken Rand der oberen Düsenkörperhälfte
13 sind Zapfen 15 angeordnet, die entsprechend in Bohrungen des unteren Düsenkörper~
teils 12 einrasten.
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Der Düsenkörper 10 besteht aus einem flachen Austrittsbereich 16,
in dem zwischen den beiden Düsenkörperhälften 12 und 13 einzelne Röhrchen 17 (Figur
1) eingelegt werden, welche die Einzeldüsenaustritte des Düsenkörpers 10 bilden.
In rücks?artiger Richtung schließt sich an den Austrittsbereich 16 ein Ubergangsstück
18 an, in dessen Bereich sich der Innenraum des Düsenkörpers in Richtung auf den
Druckleitungsanschluß 19 einerseits erweitert (Figur 3), andererseits verengt (Figur
1).
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Der Innenraum des Düsenkörpers geht schließlich im Bereich des Anschlusses
19 in einen Bereich 20 irit zylinderischem Querschnitt über. Wie aus Figur 1 ersichtlich,
ragt in das ebenfalls zylinderische Endstück 21 des Düsenkörper-Innenraums eine
rnit 22 bezeichnete Druckluft-Zuführungsleitung hinein. Die Druckluftleitung 22
ist abgesetzt ausgebildet und weist ein Gewinde 23 auf, auf das eine Überwurfmutter
24 aufgeschraubt ist, die
den Düsenkörper 10 an einem Bund 25 hintergreift.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Düsenkörperhälften 12/13 aus Kunststof, vorzugsweise
einem Thernoplasten, bestehen und z. B. durch Spritzgießen hergestellt sind.
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Auch die Flachstrahldüse nach Figur 5 bis 10 ist entsprechen.
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aus Kunststoff hergestellt. Sie unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Figur 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß in den Düsenaustrittsbereich 16
a keine separaten Röhrchen eingelegt sind. Vielmehr werden die hier mit 17 a bezeichneten
Einzeldüsenkanäle durch halbkreisförmige Rillen in jeder Düsenkörperhälfte 12 a
bzw. 13 a gnbildet, die sich beim Zusammenbau - wie z. B. aus Figur ß ersichtlich
- zu geschlossenen Kanälen 17 a kreisrunden Querschnitts ergänzen. Ein weiterer
wesentlicher Unterschied gegenubr der Ausführungsform nach Figur 1 bis 4 besteht
darin, daß die forirgleichen Düsenkörperhälften 12 a und 13 a an ihren Rändern jeweils
eine Dichtleiste 26 und eine Nut 27 aufweisen. Die nach oben ragende Dichtleiste
26' des unteren Düsenkörperteils 12 a greift dabei in die Nut 27' ir oberen Düsenkörperteil
13 a ein, wohingegen die nach unten ragende Dichtleiste 26'' des oberen Düsenkörperteils
13 a entsprechend in die tut 27'' des unteren Düsenkörperteils 12 a eingepaßt ist.
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Wie aus der vergrößerten Darstellung von Figur 9 ersichtlich, ist
auf den trapezförmigen Dichtleisten 26 jeweils ein schmaler Energierichtungsgeber
28 mit etwa dreieckförmigen Querschnitt angeordnet, der beir Zusarn!enbau der Teile
12 a/13 a rit dein Grund 29 der ut 27 iI.t Ultraschall-Verfahren verschweiint wird.
Dac1rch ist eine absolute Dichtheit des Düsenkörpers 10 a in seinen
Randzonen
gewährleistet. 7n sich ist es nicht unbedingt erforderlich, zwischen den einzelnen
Düsenaustrittskanälen 17 a entsprechende Dichtmittel vorzusehen, weil die Drücke
in den einzelnen Düsenaustrittskanälen 17 a nahezu crlerich sind und in folge dessen
kein Luftaustausch zwischen den einzelnen Düsen austrittskanälen zu befürchten ist.
Aus Festigkeitsgründen sind jedoch trotzdem beidseitig der Mitte 30 des Düsenkörpers
10 a Dichtleisten 31 mit trapezförmigem Querschnitt (s. inshesondere Figur 10) vorgesehen,
die in entsprechend trapezförmige Nuten 32 am gegenüberliegenden Düsenkörperteil
eingreifen. Auch hier erfolgt die Verschweißung entsprechend den Dichtleisten 26,
wobei wiederum den Schweißwerkstoff ein schmaler Energierichtungsgeber 35 liefert.
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Schließlich ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber der Ausführungsform
nach Figur 1 bis 4 einmal darin zu sehen, daß die in Figur 5 mit 33 bezifferten
Lufteinläufe aus dem' Übergangsstück 18 a in die einzelnen Düsenaustrittskanält
e 17 a eine aerodynamisch günstige Form aufweisen, zum anderen darin, daß die Röhrchenlänge
wesentlich verkürzt ist. Der erstgenannte Vorteil wird durch entsprechende Zuspitzung
der sich zwischen den einzelnen Düsenaustrittskanälen 17 a erstreckenden Stege 34
ermöglicht. Hierdurch wird eine schädliche Wirbelbildung an den Stegen 34 verhindert
und eine Erhöhung der Luftgeschwindigkoit erreicht. Dies bedeutet eine wesentliche
Wirkungsgradverbesserung der Plachdüse gegenüber der Ausführungsform nach Figur
1 bis 4.
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Die übrigen, im Vorstehenden nicht erwähnten mit Bezugsziffern versehenen
Teile entsrrechen der Ausführungsform nach Figur 1
bis 4. . Die
in Figur 33 bis y 4 dargestellte Flachdiise stellt nun eine besonders heverzugte
Ausführungsform der Erfindung dar. Auch diese Flachdüse ist ebenso wie diejenigen
nach Figur 1 bis 10 als Kunststoffteil ausgeführt. Die den bereits beschriebenen
Ausführungsformen entsprechenden Teile sind der Übersichtlichkeit halber bei der
Zusführungsform nach Figur 11 bis 14 mit entsprechenden Bezugszeichen verschen,
wobei Abweichungen durch den Index b gekennzeichnet sind.
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Der wesentliche Unierschied der D£se nach Figur 11 bis 14 gegenüber
den Ausführungsformen nach Figur 1 bis 4 bzw. Figur 6 bis 10 ist darin zu seü.en,
das der Düsenkörper 10 b nahezu einteilig ausgebildet ist. Dies ist jedenfalls im
Bereich 16 b der Einzeldüsenkanäle 17 b sowie im Bereich des Leitungsanschlusses
19 h der Fall. Die ceschlossenen Einzeldüsenkanäle 17 h lassen sich beispielsweise
dadurch herstellen, das r:an in die Gießform einen entsprechenden Rechen einführt.
Der Düsenkörper 10 b weist lediglich im Übergangsbereich 18 b eine Ausnehmung 36
auf, von der in Figur 11 die eine Nälfte zu sehen ist und die von einer.
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umlaufenden Dichtleiste 37 umgeben ist. Kie insbesondere aus Figur
13 erkennbar ist, wird die Ausnehmung 36 beim Zusammenbau des Düsenkörpers 10 b
durch einen den Innen- und Außenkonturen der übrigen Düsenkörperteile angepaßten
Deckel 38 verschlossen, der eine der urlaufenden Dichtleiste 37 entsprechende umlaufende
@ut 39 aufweist. Bei der Montage des Deckels 38 greift die umlaufende Dichtleiste
37 - wie aus Figur 13 ersichtlich - in die umlaufende Mut 39 ein, und es erfolgt
anschließend eine Verschweißung, ähnlich der Verschweifung 31 und 32 bei der bereits
oben
beschricbenen Ausführungsform nach Figur 5 bis 10.
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Ein weiterer Unterschied der Ausführungsform nach Figur 11 bis 14
gegenüber den.Ausführunqsforren nach Figur 1 bis 4 bzw. Figur 5 bis 10 besteht in
der Ausbildung des Leitungsanschlusses 19 b. Dieser weist außen ein Gewinde 40 und
innen eine zylinderische Bohrung 41 mit konischer Anfasung 42 auf. '7ie aus Figur
11 erY.ennbar, wird das Ende der hier mit 22 b bezifferten Druckluftleitung mit
einem Innengweinde 43 versehen. Das Rohr schließt mit seiner Stirnfläche am Bund
44 des Düsenkörpers luftdicht ab.
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Mit dieser Ausführungsform entfällt die Überwurfmutter nach der Ausführungsform
von Figur 5 bis 8. Ein wesentlicher Unterschied gegenüber den Ausführungsformen
nach Figur 1 bis 8 besteht Bei der Ausführungsform nach Figur 11 bis 14 darin, daß
der Düsen körper - wie insbesondere aus Figur 13 ersichtlich - eine unsymmetrische,
einseitig abgeflachte Form aufweist. Dadurch lassen sich zwei Düsen nah aneinander
anliegend parallel schalten. lit 53 ist in Figur 18 die nahe Parallelanordnung zweier
Düsen zu einer Düsenkombination bezeichnet. Außerdem ergibt die ab«eflachte Form
einen geringeren Durchresser des Anschlusses 19 b und eine wesentlich günstigere
Form für die Ultraschall-Verschweißbarkeit der Teile 10 b und 38.
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In Figur 17 sind nun verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, die durch
Flachdüsen der irr Vorstehenden beschriebenen Art. mit Hilfe von Verschlußleisten,
wie sie z. B. in Figur 15 und 16 dargestellt sind, verwirklicht werden können. Die
Verschlußleiste 45 nach Figur; 15 und 1G besteht zweckmäßigerweise - ebenso wie
die gezeigte und beschriebene Flachdüse - aus Kunststoff und kann
beispielsweise
in Streifenform hergestellt werden. Die Verschlußleiste 45 weist Zapfen 46 auf,
die in ihrem Durchmesser bzw. Abstand dem Durchmesser bzw. Abstand der Einzeldüsenaustrittskanäle
17, 17 a, 17 h entsprechen. Die Passung zwischen den Zapfen 46 und den Düsenaustrittskanälen
17 bis 17 b vuP so beschaffen rein, daß die Zapfen 46 nicht durch den Luftdruck
aus den betreffenden Dü.senaustrittskanälen 17 bis 17 b herausgedrückt werden können.
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Deckt man durch Verschlußleisten alle Einzeldüsenaustrittskanäle bis
auf einen einzigen ab, so ergibt sich das in Figur 17 oben angedeutet und mit 47
bezeichnete punktförmige Wirkfeld der Flachdüse. Durch entsprechende Abdeckung von
Einzeld@senaustritten Tftt Hilfe von Verschlußleisten lassen sich ferner linienförmige
Wirkfelder erzeugen, wie sie beispielsweise in Figur 17 mit 48 bzw. 49 bzw. 50 beziffert
sind. Das Wirkfeld 51 nach Figur 17 entspricht einer Flaclldilse, z. B. der in Figur
1 bis 14 dargestellten Art, bei der alle Einzeldüsenaustritte wirksam werden, d.
h. kein Ein zeldüsenaustritt durch eine Verschlußleiste abgedeckt ist. Mit 52 ist
in Figur 17 ein flächenförmiges Wirkfeld bezeichnet, das durch Parallelanordnung
dreier Flachdüsen, z. B. der in Figur 1 bis 14 gezeigten Art, aufgebaut ist.
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Im folgenden sollen anhand von tabellarisch dargestellten Versuchsergebnissen
die Vorteile der erfindungsgemäßen Mehrloch-Flachdüse gegenüber der bekannten Mehrloch-Runddüse
herausgestellt werden.
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Die Versuchsergebnisse wurden jeweils bei. Einzeldüsenkanal-Durchmessern
von 1,1 mm erzielt. Bei der bekannten Mehrloch-Rund@ü : lagen die Minzeldüsenaustrittsröhrchen
unmittelbar aneinander, wohingegen bei der erfindungsgemäßen Flachdüse der Abstand
zwischen den Dritten der benachbarten Einzeldüsenkanäle jeweils 2,6- mm betrug.
Ausführung Lärmreduzierung Blaskraftauf- Wirkungsgrad Preßluftverbrauch |
gegenüber der kommen (bei bei 4 atü bei 4 atü (in %) |
Einlochdüse (bei 4 atü) [F/A]/P |
400 p Blaskraft) |
Bekannte, runde 3 d B(A) 335 p ############ A . P . 100 %/A.P. |
Röhrchendüse = 0,37 = 125 % |
# 37 % |
Ausführung |
nach Figur 1-4 11,5 d B(A) 500 p ########### 100 % |
= 0,69 |
# 69 % |
Ausführung |
nach Figl. 5-10 Voraussichtl. voraussichtl. ########### 100
% |
12,5 d B(A) 600 p = 0,83 |
# 83 % |
Ausführung voraussichtl. voraussichtl. ########### |
nach Figur 12,5 d B(A) 600 p = 0,83 100 % |
11 - 14 # 83 % |
Aus der vorangehenden tabellarischen Aufstellung wird deutlich,
daß durch die erfindungsgemäßen Flachdüsen eine Lärmreduzierung 11,5 bis etwa 12,5
dB(A) gegenüber 3 dD(A) bei den herkömmlichen Runddlisen erzielbar ist. Ferner kann
durch die erfindungsgemäßen Flachdüsen bei gleichen Bedingungen das Blaskraftaufkommen
von 335 p bei den bekannten Mehrloch-Runddüsen bis auf 500 bis 600 p gesteigert
werden. Entsprechend läßt sich auch eine wesentliche Wirkungsgradverbesserung von
69 @ bis etwa 83 % ie gegenüber 37 % bei der bekannten Runddüse erzielen. Was den
Preßiuftverbrauch betrifft, so ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Flachdüse
bei einen Luftdruck von 4 atü Einsparungen von 25 %.
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P a t e n t a n s p r ü c h e: