DE2412784A1 - Aliphatische beta-ketoester - Google Patents
Aliphatische beta-ketoesterInfo
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Description
? 5. MhZ. 1974
AGFA-GEVAERT AG
PATENTABTEILUNG
ln-mka Leverkusen
Aliphatische ß-Ketoester
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen
ß-Ketoestern, insbesondere von sterisch gehinderten aliphatischen ß-Ketoestern mit hervorragenden Ausbeuten.
Die Synthese von ß-Ketoestern ist bekannt und beispielsweise als Claisen-Kondensation in zahlreichen Lehrbüchern und Veröffentlichungen
beschrieben, wobei im allgemeinen Carbonsäureester als Carbonylkomponente mit C-H-aciden Carbonsäureester
zu ß-Ketocarbonsäureestern unter Verwendung von mindestens äquimolaren Mengen an basischen Katalysatoren als Kondensationsmittel
wie z.B. Natriumhydrid, Natriumamid, Triphenylmethylnatrium
und Alkalimetallalkoholate in einem inerten Lösungsmittel umgesetzt werden. Gemischte Esterkondensationen
werden im allgemeinen nur mit Ameisensäureestern als Carbonylkomponente durchgeführt, da nur hierbei eindeutige Reaktionsprodukte
erhalten werden können.
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Beispiele derartiger Kondenseticnsreaktionen sind in den Artikeln
der Zeitschrift "J.Amer.ChenioSoc." 72,, 1352 (1950);
66, 862 (1944); 66, 1768 (1944); 6J5, 2252 (1941); 63, 3156
(1941) und in den amerikanischen Patentschriften 2,407,942 und 2,367,632 beschriebene
Die hier erzielten Ausbeuten liegen jedoch im Falle von sterisch gehinderten aliphatischen ß-Ketoestern, wie z.B. bei
Pivaloylessigestern, lediglich in der Größenordnung von etwa 40 %, selbst im Falle der Verwendung von stark basischen Katalysatoren
wie Natriumhydrid, Natriumamid in flüssigem Ammoniak
oder Triphenylmethylnatrium. Mit Hilfe der präparativ einfacher
zu handhabenden Kondensationsmittel wie Alkalimetallalkoholate konnten bisher, z.B. im Falle des Pivaloylessigesters,
nur sehr geringe Ausbeuten erhalten werden, da vermutlich der bei der Kondensationsreaktion entstandene ß-Ketoester
eine höhere Reaktivität aufweist als die umzusetzenden Ausgangsverbindungen, was zu zahlreichen Nebenreaktionen im Verlauf
der Kondensationsreaktion Anlaß geben kann.
Daher wurde schon vorgeschlagen, ß-Ketoester durch Umsetzung von Acetessigestern mit Säurechloriden in Gegenwart von Magnesiumalkoholaten
und anschließender hydrolytischer Spaltung des Reaktionsproduktes zu dem gewünschten ß-Ketoester herzustellen,
wie in der britischen Patentschrift 1,000,709 beschrieben. Es treten jedoch auch bei dieser Methode in der
Praxis zahlreiche Schwierigkeiten auf, so daß z.B. im Falle des Pivaloylessigesters die erhaltenen Ausbeuten im allgemeinen
nicht mehr als 40 % betragen. Da z.B. der Aktivitätsgrad des käuflichen Magnesiumalkoholats nicht ausreicht, muß das
zur Umsetzung benötigte Magnesiumalkoholat stets frisch bereitet werden, was im Falle von größeren Technikumsansätzen
zu erheblichen Schwierigkeiten führen kann. Darüber hinaus sind das zur Umsetzung benötigte Piva1insäurechlorid wegen
der Geruchsbelästigung schwierig zu verarbeiten und die Reak-
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tionstemperatur der Umsetzung schwierig zu steuern, selbst bei
Verwendung von frisch hergestelltem Magnesiumalkoholat. Zudem wird bei der alkalischen Spaltung des intermediär entstandenen
ß-Diketocarbonsäureesters nicht nur Pivaloylessigester, sondern in einer Nebenreaktion auoh Acetessigester und Pivalinsaure gebildet.
Deshalb ist der so gebildete Pivaloylessigester auch nur schwierig durch Destillation aus dem Gemisch der ß-Ketoester
rein zu erhalten.
Es ist daher in der Praxis erforderlich, ein präparativ einfaches
Verfahren zu finden, das die Herstellung von aliphatischen ß-Ketoestern, insbesondere von sterisch gehinderten
ß-Ketoestern, mit besseren Ausbeuten und höherer Reinheit ermöglicht, als es bisher nach den Verfahren des Standes der
Technik möglich war.
Es wurde nun gefunden, daß aliphatische ß-Ketoester, insbesondere
sterisch gehinderte aliphatische ß-Ketoester, mit verbesserten Ausbeuten erhalten werden können, wenn Dialkylketone
mit Dialkylcarbonaten und mindestens äquimolaren Mengen eines basischen Kondensationsmittels in an sich bekannter Weise umgesetzt
werden und als Lösungsmittel Hexamethylphosphorsäuretriamid verwendet wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von Hexamethylphosphorsäuretriamid
als Lösungsmittel im Vergleich zu herkömmlichen Reaktionen eine Ausbeutesteigerung von ca. 20 - 50 % erzielt
werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung
von aliphatischen ß-Ketoestern, wobei Dialkylketone in einer Lösung von vorzugsweise überschüssigem Dialkylcarbonat
und mindestens einer äquivalenten Menge an einem basischen Kondensationsmittel, bezogen auf das Dialkylketon, in Hexamethylphosphorsäuretriamid
bei Reaktionstemperaturen von 20 - 800C langsam zugegeben werden und anschließend das gebildete
Reaktionsprodukt durch Ansäuern in den ß-Ketoester überführt wird.
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Als basische Kondensationsmittel, die gemäß der Erfindung verwendet
werden können, sind Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholate wie Natriummethylat, Natriumäthylat, Kaliumäthylat, .
Kalium-t-butylat oder Magnesiumäthylat, Natriumamid, Natriumhydrid
und Triphenylmethylnatrium geeignet.
Von den Alkoholaten ist Kalium-t-butylat bevorzugt. Die zur Anwendung gelangende Menge an basischem Kondensationsmittel soll mindestens äquivalent zur Menge an eingesetztem
Dialkylketon sein und bevorzugt wird im Falle der Alkoholate als Kondensationsmittel mit einem Überschuß von etwa 5 % gearbeitet,
der jedoch auch - insbesondere im Fall von Kaliumt-butylat - höher sein kann. Im Falle der Verwendung von
Natriumhydrid als Kondensationsmittel wird vorzugsweise mehr als 2 Mol Natriumhydrid pro Mol eingesetztem Dialkylketon
verwendet.
Als Dialkylcarbonate, die gemäß der Erfindung verwendet werden,
sind Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel I geeignet:
0
I R-O-C-O-R'
I R-O-C-O-R'
worin die Reste R und R1 gleich oder verschieden sein können
und Alkylreste mit 1-4 C-Atomen darstellen wie Propyl, Isopropyl, Methyl und insbesondere Äthyl. Vorzugsweise wird als
Dialkylcarbonat Diäthylcarbonat verwendet.
Die zur Anwendung gelangende Menge an Dialkylcarbonat soll mindestens äquivalent zur Menge an Dialkylketon sein, vorzugsweise
wird mit einem 2- bis 10-molaren Überschuß an Dialkylcarbonat
gearbeitet.
Die angewendete Menge an Hexamethylphosphorsäuretriamid als Lösungsmittel sollte so bemessen sein, daß sie die Reaktion
in ausreichendem Maße beschleunigt. Vorzugsweise wird mindestens 0,1 Mol Hexamethylphosphorsäuretriamid pro Mol umzusetzendem
Dialkylketon als Lösungsmittel verwendet.
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us können beliebig höhere Mengen an Hexamethylphosphorsäuretriamid
verwendet werden. Falls erwünscht, kann das überschüssige Hexamethylphosphorsäuretriamid nach Beendigung der
Reaktion nach der üblichen Aufarbeitung aus der wässrigen Phase durch Ausschütteln mit Chloroform wiedergewonnen und
weiterverwendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich zur Umsetzung von üblichen bekannten Alkylketonen und ist insbesondere für
solche Ketone geeignet, die nach den herkömmlichen Methoden mit Dialkylcarbonaten nur schwer oder nur in schlechten Ausbeuten
umsetzbar sind.
Prinzipiell sind als Dialky!ketone, die gemäß der Erfindung
zu ß-Ketoestern umgesetzt werden können, Methylalkylketone oder an der Methylgruppe monosubstituierte, insbesondere monoalkylierte
Methylalkylketone geeignet und können in hohen Ausbeuten umgesetzt werden.
Als monoalkylierte Methylalkylketone werden selbstverständlich auch Ketone verstanden, deren Alkylsubstituent zusammen einen
mehrgliedrigen aliphatischen Ring bilden.
In der Praxis besonders vorteilhaft ist die Umsetzung der an
der Methylgruppe substituierten oder unsubstituierten Methylalkylketone
gemäß der Erfindung zu sterisch gehinderten ß-Ketoestern, was im nachfolgenden bedeuten soll, daß die
Reaktivität des zur Umsetzung Verwendung findenden Ketons durch Substituenteneinflüsse beeinflußt wird, so daß nach
herkömmlichen Methoden diese Ketone nur in mäßigen Ausbeuten zu ß-Ketoestern umgesetzt werden konnten.
Als Dialkylketone, die gemäß der Erfindung verwendet werden, sind demnach Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel II
geeignet:
"1 Il Ο
II R1 - C - CH2 - ΈΓ
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wt)riii budouttm:
|{' Alkyi mit 1 - 1B C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl,
Butyl, Dodocyl, Octadecyl, insbesondere iso-Propyl oder
t-Butyl und
R*~ - H oder Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, inn be sonde re Methyl
oder Äthyl und ferner
R und R" zusammen die für einen mehrgllodrigen aliphatischen,
insbesondere 5- bis 7-güedrigen aliphatischen Ring erforderlichen
Atome bedeuten wie für einen Cyclopentanon-, Cyclohexanon- oder Cycloheptanonring.
Beispiele von Dialkylketonen, die gemäß der Erfindung mit vorteilhaften
Ausbeuten zu ß-Ketoestern umgesetzt werden können, sind Pinakolon, Diäthylketon, Methylisopropylketon und Cyclohexanon.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich demnach in vorteilhafter
Weise für die Herstellung der Pivaloylessigester, die
in der Technik zur Herstellung von Pivaloylgelbkupplern für die photographische 'Verwendung wachsende Bedeutung gewinnen.
Vorteilhaft für das erfindungsgemäße Verfahren ist es, daß
ein Überschuß an Dialkylketon im Reaktionsgemisch, bestehend aus dem Hexamethylphosphorsäuretriamid, dem Dialkylcarbonat
und dem basischen Kondensationsmittel, möglichst vermieden wird. Dies kann vorteilhafterweise dadurch erreicht werden,
daß das Keton langsam und gleichmäßig zum Reaktionsgemisch zugegeben wird, so daß im Reaktionsgemisch jeweils nur eine
geringe Menge an nicht umgesetztem Keton vorhanden ist. Vorteilhafterweise kann das Lösungsmittel Hexamethylphosphorsäuretriamid
durch Zugabe eines weiteren inerten organischen Lösungsmittels verdünnt werden. Das bevorzugte weitere Lösungsmittel
ist das zur Umsetzung Verwendung findende Dialkylcarbonat.
Ferner sind Benzol, Toluol und Xylol geeignet. Das Dialkylketon kann entweder direkt oder in einem inerten
Lösungsmittel gelöst dem Reaktionsgemisch zugegeben werden. Bei Verwendung von Alkoholaten als Kondensat!onsmittel ist
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es vorteilhaft, wenn der Im Reaktionsgemisch jeweils entstehende
Alkohol bei der Reaktion durch gleichzeitiges Abdestillieren entfernt wird und seine Konzentration so gering wie möglich gehalten
wird. Im Idealfall sollte der Alkohol im Augenblick des Entstehens bereits aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden.
Die Umsetzung wird im allgemeinen in der Weise durchgeführt, daß man das dem Dialkylcarbonat entsprechende Alkoholat verwendet.
Bevorzugt wird jedoch beispielsweise - insbesondere bei Verwendung von Diäthylcarbonat - das Natriumäthylat direkt
durch Reaktion von Natriummetall mit Diäthylcarbonat hergestellt und direkt zur Reaktion eingesetzt. Wie oben erwähnt,
beträgt die Reaktionstemperatur 20 - 800C und die bei der
Reaktion gebildeten Anteile an Alkohol werden über eine Kolonne, gegebenenfalls unter leichtem Vakuum, bei 100 - 500 Torr abdestilliert.
Die kontinuierliche Zugabe des Ketons erfolgt beispielsweise bei molaren Mengen während einer Zeitspanne
von vorzugsweise mehr als 2 Stunden.
Unter kontinuierlicher Zugabe sei in diesem Zusammenhang außer
der im strengen Wortsinne kontinuierlichen Zugabe auch eine Zugabe in kleinen Mengen und kleinen Zeitintervallen verstanden,
wie sie beispielsweise durch Zutropfen oder mit Schlauchpumpen erreicht wird.
Bei Verwendung von Natriumhydrid als Kondensationsmittel werden zunächst etwa 1/10 des einzusetzenden Ketons zu dem Lösungsmittelgemisch
von Hexamethylphosphorsäuretriamid und gegebenenfalls einem weiteren inerten Lösungsmittel sowie dem
Dialkylcarbonat und dem Kondensationsmittel zugegeben und die Reaktionsmischung kurzzeitig auf 50 - 800C erwärmt. Nach dem
Anspringen der Reaktion wird das Reaktionsgemisch auf ca. 40°C gekühlt und die Restmenge an Keton langsam und kontinuierlich
zugegeben wie oben beschrieben. Wie schon erwähnt, sollte die Reaktionstemperatur bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
auf 20 - 8Ö°C gehalten werden.
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Nach Beendigung der Reaktion erhält man direkt die Alkalisalze der ß-Ketoester, die gegebenenfalls sofort weiter umgesetzt
oder aber in üblicher Weise durch Ansäuern (wässrige HCl-, wässrige f^SO^-Essigsäure) in die freien ß-Ketoester überführt
werden können, wobei der pH-Wert auf etwa 6 eingestellt wird. Nach Extraktion der Reaktionsprodukte mit einem organischen
Lösungsmittel wie z.B. Essigester oder Toluol werden die Ester vorzugsweise durch Destillation gereinigt.
Bei Verwendung von Chloroform wird das Lösungsmittel Hexamethylphosphorsäuretriamid
in der organischen Phase angereichert, was bei der nachfolgenden Destillation entfernt werden kann.
Da die entstandenen ß-Ketoester als Zwischenprodukte zur Herstellung von Gelbkupplern verwendet werden, braucht das Lösungsmittel
jedoch nicht entfernt zu werden, da es die nachfolgende Reaktion nicht stört.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Natriumamid als Kondensationsmittel
erhält man einen praktisch quantitativen Umsatz des eingesetzten Dialkylketons und eine Ausbeute an entsprechendem
reinem ß-Ketoester im Falle der Pivaloylessigester
von mehr als 90 %, Im Falle des Natriumhydrids als Kondensationsmittel
konnten Ausbeuten von 90 % erzielt werden, während die Ausbeuten bei Kalium-tert.-butylat immerhin noch
über 60 % und bei Natriumäthylat ungefähr 30 % betrugen. Diese Ausbeuten waren bei entsprechenden Reaktionen nach dem
Stand der Technik bislang nicht erhältlich und lagen um etwa 20 - 50 % niedriger als die oben angegebenen.
Darstellung von Pivaloylessigestern
1. 23 g Natrium wurden langsam in kleinen Stücken in 840 ecm
Diäthylcarbonat eingetragen und zum Sieden erhitzt. Nach 15 minütiger Reaktionszeit war alles Natrium zu Natriumäthylat
umgesetzt. Anschließend wurde die Reaktionslösung
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auf 6ü°C abgekühlt und die Lösung mit 500 ecm Benzol
und 200 ecm Hexamethylphosphorsäuretriamid versetzt. Anschließend wurde bei einer Temperatur von 50 - 60°C
und einem Vakuum von 180 Torr eine Lösung von 100 g
Pinakolon in 250 ecm Benzol während 3 Stunden zugetropft und gleichzeitig Benzol und Äthanol abdestilliert.
Anschließend wurden noch 500 ecm Benzol zugetropft und die Destillation fortgesetzt.
Gesamtdauer der Reaktion: 9 Stunden. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung auf
Wasser gegeben, angesäuert und nach Extraktion mit Essigester oder Toluol in üblicher Weise aufgearbeitet.
Die Reinigung des Pivaloylessigesters erfolgte durch
Destillation.
Ausbeute: 30 % Pivaloylessigsaureathy!ester.
Ausbeute: 30 % Pivaloylessigsaureathy!ester.
In eine Lösung von 500 ecm Benzol, 900 ecm Diäthylcarbonat,
125 g Kalium-tert.-butylat und 200 ecm Hexamethylphosphorsäuretriamid
wurden bei 50°C und einem Vakuum von 150 Torr während einer Reaktionszeit von 4 Stunden eine Lösung von 100 g Pinakolon in 500 ecm
Benzol unter langsamem Abdestillieren von Benzol und Äthanol zugetropft. Nach der Zugabe des Ketons wurden
weiter 500 ecm Benzol hinzugetropft. Gesamtdauer der Reaktion: 9 Stunden. Anschließend wurde wie unter 1.. beschrieben aufgearbeitet
und destilliert.
Ausbeute: 54 % Pivoloylessigsäureäthylester.
Ausbeute: 54 % Pivoloylessigsäureäthylester.
In einer Lösung von 480 ecm Diäthylcarbonat und 100 ecm Hexamethylphosphorsäuretriamid wurden 250 g Kaliumtert.-butylat
angeschlämmt und bei 450C und Normaldruck 100 g Pinakolon langsam zuge-
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tropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde bei 45°C eine Stunde nachgerührt und anschließend nach Kühlung nacheinander
vorsichtig Alkohol, Wasser und schließlich Salzsäure zu der Reaktionsmischung zugegeben.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung wie unter 1. beschrieben aufgearbeitet und gereinigt.
Ausbeute: 67 % Pivaloylessigsäureäthylester.
325 g Natriumhydrid (80 %ig in Paraffinöl) wurden in
25OO ecm Diäthylcarbonat und 500 ecm Hexamethylphosphorsäuretriamid
angeschlämmt. Anschließend wurden bei 45 - 500C langsam 500 g Pinakolon (92 %lg) zugetropft
und nach Beendigung der Zugabe wie unter 3· beschrieben
weitergearbeitet.
Ausbeute: 91 % Pivaloylessigsäureäthylester.
Versuch 4. wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 60 g Natriumhydrid in 850 ecm i)iMthylcarbonat, 500 ecm Benzol
und 200 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid sowie 100 g
Pinakolon (92 #ig) verwendet wurden und die Reaktionstemperatur auf 35°C gehalten wurde.
Ausbeute: 78 %,
6. Versuch 5. wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß kein Benzol verwendet wurde und die Reaktionstemperatur auf
20 - 300C gehalten wurde.
Ausbeute: 72 %.
7. Versuch 4. wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 65 g Natriumhydrid in 480 ecm Diäthylcarbonat und 100 ecm
Hexamethylphosphorsäuretriamid sowie 100 g Pinakolon
(92 %ig) verwendet wurden und die Reaktionstemperatur auf 65°C gehalten wurde.
Ausbeute: 65 %.
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8. Versuch 4. wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 390 g Natriumhydrid in 2900 ecm Diäthylcarbonat und 300 ml
Hexamethylphosphorsauretriamid sowie 600 g Pinakolon (92 %ig)
verwendet wurde.
Ausbeute: 87 %. ·
9. 60 g Natriumhydrid wurden in 450 ecm Dimethylcarbonat und
100 ecm Hexamethylphosphorsauretriamid angeschlämmt.
Bei 45°C wurde langsam 100 g Pinakolon (92 %ig) zugegeben
und nach Beendigung der Zugabe wie unter 3. beschrieben weitergearbeitet.
Ausbeute: 83,5 % Pivaloylessigsäuremethylester.
10. Versuch 9. wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 325 g
Natriumhydrid in 1800 ecm Dimethylcarbonat und 200 ecm
Hexamethylphosphorsauretriamid sowie 500 g Pinakolon (92 %ig) verwendet wurden.
Ausbeute: 82 %.
Darstellung von 3-Keto-4-methylvaleriansäureäthylester
In eine Lösung von 400 ecm Benzol, 850 ecm Diäthylcarbonat,
200 ecm Hexamethylphosphorsauretriamid und 60 g Natriumhydrid
(80 %ig in Paraffinöl) wurden 10 g Methylisopropylketon zugegeben
und die Reaktionsmischung auf 70 - 800C erwärmt. Nach
Anspringen der Reaktion wurde auf etwa 300C abgekühlt und
langsam im Verlauf von 2 Stunden unter Beibehaltung der Temperatur eine Lösung von 76 g Methylisopropylketon in 200 ecm
Benzol zugetropft. Nach Stehen der Reaktionsmischung über Nacht wurde vorsichtig unter Kühlung der Reaktionsmischung
Methanol zugegeben und anschließend mit wässriger Salzsäure angesäuert. Die Aufarbeitung erfolgte wie im Beispiel 1 unter
1. angegeben.
Ausbeute: 81 % 3-Keto-4-methyTvaleriansäureäthylestere
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Darstelliang von 2-Methyl-3-ketovaleriansäureäthylester
Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von Methylisopropylketon Diäthylketon verwendet wurde.
Ausbeute: 72 % 2-Methyl-3-ketovaleriansäureäthylester.
Darstellung von 2-Carbäthoxicyclohexanon
Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von Methylisopropylketon Cyclohexanon verwendet wurde.
Ausbeute: 85 % 2-Carbäthoxicyclohexanon.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von aliphatischen ß-Ketoestern
durch Umsetzung von Dialkylketonen mit Dialkylcarbonat
und mindestens einer äquivalenten Menge an einem "basischen Kondensationsmittel, bezogen auf das Dialkylketon, und
anschließendem Überführen des Reaktionsproduktes in den ß-Ketoester, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umsetzungsreaktion
Hexamethylphosphorsäuretriamid als Lösungsmittel verwendet wird und die Reaktion bei 20 - 800C
durchgeführt wird.
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als basisches Kondensationsmittel Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholate,
Natriumamid, Natriumhydrid oder Triphenylmethylnatrium
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkoholat Kalium-tert.-butylat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Dialkylcarbonate Verbindungen der Formel (I)
' 0
R-O-C-O-R'
verwendet werden, worin R und R1 gleich oder verschieden
Alkyl mit 1-4 C-Atomen bedeuten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R und R1 Äthyl bedeutet.
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6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens 0,1 Mol Hexamethylphosphorsäuretriamid pro Mol Dialkylketon als Lösungsmittel verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Dialkylketone Verbindungen der Formel (il)
0
R1 - C - CH2 - R^
R1 - C - CH2 - R^
verwendet werden, worin R Alkyl mit 1-18 C-Atomen und R2 = H oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder R1 und R2
zusammen die für den aliphatischen Ring erforderlichen
Atome bedeuten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ρ -ι
R=H oder Methyl, R = Methyl, Äthyl, iso-Propyl oder
1 2
t.-Butyl oder R und R zusammen die für einen Cyclopentanon-,
Cyclohexanon- oder Cycloheptanonring erforderlichen Ringglieder bedeuten.
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509840/ 1029
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