DE2412542A1 - Bremse - Google Patents

Bremse

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DE2412542A1
DE2412542A1 DE19742412542 DE2412542A DE2412542A1 DE 2412542 A1 DE2412542 A1 DE 2412542A1 DE 19742412542 DE19742412542 DE 19742412542 DE 2412542 A DE2412542 A DE 2412542A DE 2412542 A1 DE2412542 A1 DE 2412542A1
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brake shoe
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DE19742412542
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Marie Alfred Gerard De Gennes
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Valeo SE
Original Assignee
Francaise du Ferodo SA
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/18Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for drawing members together, e.g. for disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft, allgemein betrachtet, Bremsen, insgesondere Kraftfahrzeugbremsen und in erster Linie
Zweikreisbremsen, die mit zwei getrennten, voneinander unabhängigen Arbeitskreisen ausgerüstet sind, von denen jeder in der Lage ist, einen eventuellen Ausfall des
anderen Kreises teilweise auszugleichen.
Die Erfindung betrifft ferner insbesondere eine Bremse mit einer Scheibe, einem Kranz, einer Trommel oder
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einem sonstigen drehbaren und mit einer abzubremsenden Welle verbindbaren Organ, mit einem diesem drehbaren Organ gegenüberstehenden Bremsschuh, einem Betätigungszylinder und zwei in dem genannten Betätigungszylinder zur Kraftausübung auf den genannten Bremsschuh verschiebbar angebrachten koaxialen Kolben, die im Inneren des genannten Zylinders zwei getrennte Arbeitskammern definieren, die unabhängig voneinander jeweils an eine Druckfluidquelle anschließbar sind.
Eine Schwierigkeit bei der Konstruktion derartiger Bremsen liegt darin, daß es sehr häufig erforderlich ist, zur Bildung der genannten Arbeitskammern einen der Kolben mit einem Ansatz zu versehen, der in dem anderen Kolben verschiebbar ist, wobei eine sehr genaue Zentrierung dieses Kolbens nicht nur gegenüber dem Zylinder, sondern auch gegenüber dem anderen Kolben erreicht werden muß.
Man hat, um diese Zentrierungsschwierigkeiten zu vermeiden, bereits vorgesehen, den Kolben einem schwimmend gelagerten Ring zuzuordnen und auf diese V/eise etwaige Zentrierungsungenauigkeiten auszugleichen.
Dabei entsteht aber die neue Schwierigkeit, daß dieser Zentrierungsring mit dem Zylinder Zonen bildet, an denen es schwierig ist, auf einfache Weise das Arbeitsfluid hindurchtreten zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in verschiedenen Ausführungsformen herstellbare Konstruktion zu entwickeln, bei der alle Ausführungsformen, für sich betrachtet, ihre besonderen Vorteile haben und die vor allem den einen oder anderen der oben zusammenfassend angegebenen Nachteile nicht aufweisen.
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Gemäß der Erfindung ist eine Bremse mit einem drehbaren und mit einer abzubremsenden Welle verbindbaren Organ, mit einem diesem Organ gegenüberstehenden Bremsschuh, einem Betätigungszylinder und zwei in dem genannten Betätigungszylinder zur Kraftausübung auf den genannten Bremsschuh verschiebbar angebrachten koaxialen Kolben, die im Inneren des genannten Zylinders zwei getrennte Arbeitskammern definieren, die unabhängig voneinander jeweils an eine Druckfluidquelle anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der genannten Kolben an beiden Enden offen ist und somit eine einfache Ringmuffe bildet, die sich unmittelbar gegen einen anderen Kolben legt.
Diese Bauweise ist ebenso gut für eine Bremse geeignet, bei der der Betätigungszylinder an seinen beiden Enden offen ist und zwei in entgegengesetzten Richtungen geführte Kolben in dem Betätigungszylinder angeordnet sind, von denen der erste unmittelbar auf einen ersten Bremsschuh auf einer Seite des abzubremsenden drehbaren Organs wirkt, während der zweite mittelbar über ein Übertragungsorgan auf einen zweiten Bremsschuh auf der anderen Seite des abzubremsenden drehbaren Organs wirkt, wie für eine Bremse, bei der der Betätigungszylinder Becherform hat und mit einem derartigen Übertragungsorgan starr verbunden ist, oder auch für eine Bremse mit je einem getrennten Betätigungszylinder auf jeder der beiden Seiten des abzubremsenden Organs, bei der jeder Betätigungszylinder auf jeweils einen Bremsschuh wirkt.
Handelt es sich insbesondere um eine Bremse, deren Betätigungszylinder an beiden Enden offen ist, so ist dem ersten und dem zweiten Kolben, die sich dort in entgegen-
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gesetzter Richtung bewegen, ein dritter Kolben zugeordnet, der in dem ersten und/oder dem zweiten Kolben verschiebbar ist zu dessen Verdoppelung, wobei die eine Arbeitskammer zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben und die andere Arbeitskammer zwischen dem ersten oder zweiten Kolben und dem dritten Kolben gebildet ist, und wobei der erste oder der zweite oder der dritte Kolben an beiden Enden geöffnet ist und somit eine einfache Ringmuffe bildet.
Nach einer besonderen Ausführungsform verdoppelt der dritte Kolben den ersten und vermag daher unmittelbar auf den ersten Bremsschuh einzuwirken, wobei der genannte dritte Kolben in dem ersten und dem zweiten verschiebbar ist und der erste Kolben derjenige ist, der eine einfache Ringmuffe bildet.
Eine solche Konstruktion bietet keine besonderen Schwierigkeiten hinsichtlich der Zentrierung der Kolben untereinander, ebensowenig bei der Zentrierung dieser Kolben gegenüber dem Zylinder.
Ausserdem stellt das erfindungsgemäße Vorhandensein eines dritten Kolbens keine zusätzliche Erschwerung dar, weil mindestens einer der drei Kolben nur eine einfache, leicht zu bearbeitende und billige herzustellende Ringmuffe darstellt.
Schließlich liegt die Arbeitskammer vorteilhafterweise weit entfernt von der Erhitzungszone, so daß der bekannte Nachteil der Dampfblasenbildung vermieden wird.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich im übrigen aus der nachstehenden Beschreibung einiger Aus-
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führungsformen und anhand der schematisehen Zeichnungen, die folgendes darstellen:
Fig. 1 einen Axial-Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Bremse;
Fig. 2 bis 8 der Fig. 1 entsprechende Teilschnitte von Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Bremse,
Die Figuren zeigen die Anwendung der Erfindung bei einer Scheibenbremse, d.h., bei einer Bremse, bei der das abzubremsende Organ eine Scheibe darstellt.
In den Figuren ist eine derartige, schematisch gezeichnete Scheibe mit 10 bezeichnet; sie ist drehbar angeordnet und kann auf eine beliebige abzubremsende Achse gesetzt werden; HA ist ein erster, auf der einen Seite der Scheibe 10 angeordneter Bremsschuh, HB ein zweiter Bremsschuh, der auf der anderen Seite der Scheibe 10 angeordnet ist, und 12 ein Betätigungszylinder.
Gemäß der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungsform ist der Betätigungszylinder an seinen beiden Enden offen und liegt bezüglich der Scheibe 10 auf derselben Seite wie der erste Bremsschuh HA jenseits von diesem Bremsschuh; ihm zugeordnet ist ein Übertragungsorgan 13, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als sehr flacher Ring ausgeführt ist, der um den Betatigungszylinder 12, die Bremsschuhe HA, HB und die Scheibe 10 längs einer Sehne der Scheibe herumgeführt ist.
Diese Bauweise ist an sich bekannt und soll hier nicht im
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einzelnen erörtert werden.
Es wird nur daran erinnert, daß der Betätigungszylinder 12 feststeht, daß die Bremsschuhe HA, HB senkrecht zu der Ebene der Scheibe 10 bewegbar sind, und daß dasselbe auch für das Übertragungsorgan 13 gilt.
Es ist ebenfalls an sich bekannt, daß ein erster Kolben IHA an einem Ende des Zylinders 12 verschiebbar angeordnet ist, und daß dieser Kolben IM-A unmittelbar auf den ersten Bremsschuh HA wirkt; ein zweiter Kolben IM-B, und zwar am anderen Ende des Zylinders 12 ist ebenfalls in diesem Zylinder bewegbar angeordnet; dieser Kolben wirkt mittelbar über das Übertragungsorgan 13 auf den Bremsschuh HB,
Gemäß der Erfindung und bei der Bauweise gemäß den in den Fig. 1 und 2 gezeichneten Ausführungsformen ist den genannten beiden Kolben ein dritter Kolben zugeordnet.
Nach der Ausführungsform in Fig. 1 ist der erste Kolben I1IA als einfache Ringmuffe mit Innenbohrung 16 ausgebildet, der zweite Kolben IHB ist an seinem der Scheibe 10 abgewandten Ende durch einen Boden 17 verschlossen und besitzt eine Innenbohrung 18, die den gleichen Durchmesser hat wie die Innenbohrung 16 des ersten Kolbens IHA, und der dritte, erfindungsgemäße Kolben 14- 1A verdoppelt den ersten Kolben IHA und kann somit unmittelbar auf den ersten Bremsschuh HA wirken; dieser dritte Kolben 14 1A läßt sich in der Innenbohrung 16 des ersten Kolbens IHA und in der Innenbohrung 18 des zweiten Kolbens IHB verschieben; die den Kolben IHA darstellende Ringmuffe ist also unmittelbar auf den Kolben IHΆ gesetzt.
In dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel wird
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der dritte Kolben 141A durch einen Boden 19 an seinem der Scheibe 10 abgewandten Ende gebildet.
Zwischen dem ersten Kolben IHA und dem zweiten Kolben IHB, und zwar zwischen ihren einander gegenüberstehenden Schnittflächen, ist eine erste Arbeitskammer 20 gebildet, die mit einem in dem Zylinder 12 ausgeführten Zuleitungskanal 21 in Verbindung steht.
Zwischen den Böden 17 und 19 des zweiten Kolbens 14B und des dritten Kolbens 14 Ά ist eine zweite Arbeitskammer 22 gebildet, die mit einem Zuleitungskanal 2 3 in Verbindung steht; bei der in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform verläuft der zweite Zuleitungskanal in dem zweiten Kolben 14B.
In Nuten, die in den Zylinder 12 geschnitten sind, liegen Dichtungen 24, 25 und in Nuten in dem Kolben 14A bzw. dem Kolben 14B liegenDichtungen 26 bzw. 27; für die Abdichtung zwischen den Arbeitskammern 20 und 22 sorgt insbesondere die Dichtung 27.
Wie erwähnt, ergeben sich bei der Ausführung dieser Bremse keinerlei besondere Zentrierungsschwierigkeiten.
Vorzugsweise ist, wie gezeichnet, in der Innenbohrung 16 der den ersten Kolben IHA darstellenden Ringmuffe jenseits der Dichtung 26 gegenüber dem zweiten Kolben 14B eine nutartige Ausnehmung 50 vorgesehen, so daß jede Berührung zwischen den Kolben 14A und 14 Ά in diesem Bereich entfällt und aus diesem Grunde und wegen des üblichen Arbeitsspiels zwischen diesen Kolben am Ort der Dichtung 26 ist eine gewisse Schräglage des Kolbens 141A in dem
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Kolben 14A möglich, die an deip Kolben 14 1A auftreten kann infolge fehlender Parallelität zwischen der Achse der Innenbohrung 18 des Kolbens 14B und der Achse der Aussenwand dieses becherförmigen Kolbens.
Ausserdem sind vorzugsweise Staubfänger 51 an den nach aussen sich öffnenden Ausgängen der in Betracht kommenden verschiedenen Bohrungen vorgesehen.
Bei Benutzung der Bremse verschiebt das durch den Zuleitungskanal 21 in die Kammer 20 geleitete Druckfluid den ersten Kolben IUA in Richtung auf die Scheibe 10 und bewirkt eine Verschiebung des zweiten Kolbens 14B in entgegengesetzter Richtung.
Gleichzeitig verschiebt das durch den Zuleitungskanal 2 3 in die. Kammer 22 geleitete Druckfluid den Kolben 141A in Richtung auf die Scheibe 10 und bewirkt eine Verschiebung des zweiten Kolbens 14 B in entgegengesetzter Richtung.
Die Kolben 14A, 14 Ά drücken also gleichzeitig den ersten Bremsschuh 11A auf die Scheibe 10, und der zweite Kolben 14B schiebt das Ubertragungsorgan 13 rückwärts, das seinerseits den zweiten Bremsschuh HB auf die Scheibe 10 drückt.
Die Scheibe 10 wird auf diese Weise eingeklemmt und daher gebremst.
Wenn beispielsweise etwa der Betätigungskreis, an den der Zuleitungskanal 21 angeschlossen ist, ausfällt, so drückt nur der dritte Kolben 14 1A den ersten Bremsschuh HA auf die Scheibe 10.
Nach dem vorstehend Gesagten ist der Zuleitungskanal für
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die zweite Arbeitskammer 2 2 in einem Kolben angeordnet, und das setzt voraus, daß der Zuleitungskanal mit einer flexiblen Leitung an die zugehörige Druckfluidquelle angeschlossen ist.
Die in Fig. 2 gezeichnete AusführungsVariante kann in bestimmten Fällen eine solche flexible Leitung entbehrlich machen, insbesondere, wenn der Zylinder 12 nicht abnehmbar ist.
Bei dieser Ausführungsform steht die zweite Arbeitskammer 22 in Verbindung mit einem Zuleitungskanal 32, der in dem Zylinder 12 durch die Hintereinanderschaltung einer nahe dem Boden in den zweiten Kolben 14B geschnittenen Ringnut 33, einem mit der Nut 33 in Verbindung stehenden, in den zweiten Kolben 14B gearbeiteten radialen Durchlaß 34 und einer in den Zylinder 12 gegenüber dem radialen Durchlaß 34· geschnittenen Nut 35.
Wenn man von dieser Anordnung absieht, ist die in Fig. 2 gezeichnete Ausführungsform analog der nach Fig. 1, wobei eine in einer Nut des Zylinders 12 angeordnete zusätzliche Dichtung 36 vorgesehen ist, um die erste Arbeitskammer 2 0 von der Nut 35 zu trennen, die, ebenfalls in den Zylinder 12 eingelassen, mit der zweiten Arbeitskammer 22 in Verbindung steht.
Man sieht, daß bei den in Fig. 1 und Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispielen und weil der erste Kolben 14A und der ihn unter Umständen verdoppelnde dritte Kolben 141A an dem der Scheibe 10 abgewandten Ende durch einen Boden abgeschlossen sind, der Rauminhalt der zweiten Arbeitskammer 22 ausserordentlich klein ist und da diese zweite Arbeitskammer 22 so weit wie möglich von der Scheibe 10 entfernt
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liegt, kann das in der Arbeitskammer 22 befindliche Fluid keine ungewollte Erwärmung erfahren.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen·die Anwendung der Erfindung bei Bremsen mit becherförmigen Betätigungszylindern.
Bei den Ausführungsformen, die in den Fig. 3 und 4 wiedergegeben sind, ist der becherförmige Zylinder 112 starr mit einem Obertragungsorgan 113 verbunden, das die in dem genannten Zylinder entwickelte Druckkraft auf den Bremsschuh HB zu übertragen vermag.
Dem Bremsschuh HA sind zwei koaxial in dem Zylinder 112 angeordnete Kolben 14A, 141A zugeordnet; einer dieser Kolben, nämlich der Kolben 14A, ist als einfache Ringmuffe ausgeführt, die auf dem anderen Kolben, nämlich dem Kolben 141A verschiebbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Kolben 14A ausserdem verschiebbar auf einem aus dem Boden 41 des Zylinders 112 vorspringenden Ansatz 40 angeordnet; die erste Arbeitskammer 20 wird dadurch zwischen dem Boden 41 und der Schnittfläche des Kolbens 14A gebildet und die zweite Arbeitskammer 22 zwischen dem Ansatz 40 und dem Kolben 141A.
Bei der Ausführunggform nach Fig. 4 läßt sich der Kolben 141A in einer Ausnehmung 4 2 in dem Boden des Zylinders 112 verschieben: die erste Arbeitskammer 20 entsteht dann zwischen dem Boden 41 des Zylinders 112 und der Schnittfläche des Kolbens 14A und die zweite Arbeitskammer 2 2 wird in der Ausnehmung 42 zwischen dem Boden des Zylinders 112 und dem Kolben 141A gebildet.
In diesen beiden Fällen verschiebt das in die Kammer 20 ein-
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geführte Druckfluid den Kolben 14A in Richtung auf die Scheibe 10 und drückt den Bremsschuh HA daher auf die Scheibe 10, und der Zylinder 112 wird in entgegengesetzter Richtung verschoben, so daß er durch Vermittlung des Übertragungsorgans 113 den Bremsschuh HB auf die Scheibe 10 drückt.
Gleichzeitig verschiebt auch das in die Kammer 22 eingeleitete Druckfluid den Kolben 141A in Richtung auf die Scheibe 10; dieser Kolben übt ebenfalls Druck auf den Bremsschuh HA aus und ausserdem verschiebt das Druckfluid den Zylinder 112 in der entgegengesetzten Richtung.
Wenn einer der beiden Speisekreise für die Arbeitskammern 20 bzw. 22 ausfällt, kann also trotzdem die Scheibe 10 noch eingeklemmt werden.
Fig. 5 erläutert die Anwendung der Erfindung bei einer Scheibenbremse, bei der iedem Bremsschuh HA und HB ein becherförmiger Betätigungszylinder 112 nach Art des in Fig. 3 gezeichneten Zylinders zugeordnet wurde; auch der Zylinder nach Fig. 4 ist anwendbar.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht derjenigen nach Fig. 1, jedoch sind mit Abstand voneinander zwischen den Kammern 20, 22 zwei Dichtungen 27, 27' vorgesehen, und der zwischen den Dichtungen 27, 27' abgeschlossene Raum ist zur Aussenluft hin offen. Wenn eine dieser Dichtungen ausfällt, entsteht auf diese Weise keine Verbindung zwischen den Arbeitskammern 20 und 22.
Bei dem in Fig. 6 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel werden die dichtungen 27 und 27' von dem dritten Kolben 141A getragen und in diesem Kolben ist ein radialer Durchlaß
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zwischen den Dichtungen vorgesehen, um eine Verbindung des zwischen ihnen eingeschlossenen Raumes mit der Aussenluft herzustellen.
Ebenso sind bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform, die im übrigen der Ausführungsform nach Fig. 4 analog ist, zwei Dichtungen 2 7 und 27' mit Abstand voneinander zwischen den Arbeitskammern 20 und 22 vorgesehen, und der zwischen den Dichtungen eingeschlossene Raum erhält Verbindung zu der Aussenluft; bei der dargestellten Ausführungsform werden die Dichtungen 27, 27' von dem becherförmigen Zylinder 112 getragen, und das zwischen diesen Dichtungen eingeschlossene Volumen steht mit der Aussenluft über einen radial in den genannten Zylinder geschnittenen Durchlaß in Verbindung.
Bei der in Fig. 8 wiedergegebenen Ausführungsvariante ist ausserdem in der Innenbohrung 16 der den ersten Kolben 14A bildenden Ringmuffe eine Schulter 5 8 vorgesehen, die als Anschlag mit einer Schulter 5 9 zusammenarbeitet, die sich an der Aussenseite des dritten Kolbens 141A befindet und gegen die sich die genannte Ringmuffe legt.
Zum gleichen Zweck ist ein radial geschlitzter federnder Ring 60 am Ende des Kolbens IH1A der in Fig. 6 gezeichneten AusführungsVariante vorgesehen; der Fang liegt in einer Nut 61 des Kolbens 141A und bildet auf diese Weise eine Schulter, die mit einer der Schultern einer Nut 6 2 als Halteanschlag zusammenwirken kann; die Nut 62 ist zu diesem Zweck in die Innenbohrung der den Kolben 14A bildenden Ringmuffe geschnitten.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die be-
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schriebenen und gezeichneten Ausführungsformen, sondern umfaßt auch alle Ausführungsvarianten und/oder -kombinationen der verschiedenen Elemente; insbesondere könnte als abzubremsendes Organ auch ein Kranz oder eine Trommel vorgesehen sein.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. M 9851 *-^
    AH
    Pat entansprüche ;
    Γΐ.) Bremse mit einer Scheibe, einem Kranz, einer Trommel oder einem sonstigen drehbaren und mit einer abzubremsenden Welle verbindbaren Organ, mit einem diesem drehbaren Organ gegenüberstehenden Bremsschuh, einem Betätigungszylinder und zwei in dem genannten Betätigungszylinder zur Kraftausübung auf den genannten Bremsschuh verschiebbar angebrachten koaxialen Kolben, die im Inneren des genannten Zylinders zwei getrennte Arbeits· kammern definieren, die unabhängig voneinander jeweils an eine Druckfluidquelle anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der genannten Kolben (ItA, ItB) an beiden Enden offen ist und somit eine einfache Ringmuffe bildet, die sich unmittelbar gegen einen anderen Kolben legt.
    2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungezylinder (12) an seinen beiden Enden offen ist, daß zwei in entgegengesetzten Richtungen geführte Kolben (ItA, IUB) in dem Betätigungezylinder (12) angeordnet sind, von denen der erste (ItA) unmittelbar auf einen ersten Bremsschuh (HA) auf einer Seite des abzubremsenden drehbaren Organs (10) wirkt, während der zweite (ItB) mittelbar über ein Übertragungsorgan (13) auf einen zweiten Bremsschuh (HB) auf der anderen Seite
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    des abzubremsenden drehbaren Organs (10) wirkt, und daß dem ersten und dem zweiten Kolben ein in dem ersten und/oder dem zweiten Kolben verschiebbarer dritter Kolben (lM-'A) zu dessen Verdopplung zugeordnet ist, wobei die eine Arbeitskammer (20) zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben und die andere Arbeitskammer (22) zwischen dem ersten oder zweiten Kolben und dem dritten Kolben gebildet ist, und wobei der erste oder der zweite oder der dritte Kolben an beiden Enden geöffnet ist und somit eine einfache Ringmuffe bildet.
    3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kolben (IU1A) den ersten (14A) verdoppelt und daher unmittelbar auf den ersten Bremsschuh (HA) einzuwirken vermag, wobei der genannte dritte Kolben in dem ersten und zweiten verschiebbar ist und der erste Kolben derjenige ist, der eine einfache Ringmuffe bildet.
    H. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kolben (141A) an demjenigen Ende durch einen Boden (19) verschlossen ist, das der Scheibe (10) abgewandt ist.
    5. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungszylinder Becherform hat, wobei die darin verschiebbar angebrachten Kolben auf einen ersten Bremsschuh auf der einen Seite des abzubremsenden drehbaren Organs einwirkt, und daß der genannte becherförmige Betätigungszylinder mit einem Obertragungsorgan starr ver-
    - 15 409839/0763
    bunden ist, das auf einen zweiten Bremsschuh auf der anderen Seite des abzubremsenden drehbaren Organs einwirkt.
    6. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Bremsschuh auf jeder der beiden Seiten des abzubremsenden, drehbaren Organs vorgesehen ist, und daß jedem Bremsschuh ein selbständiger becherförmiger Betätigungszylinder zugeordnet ist, wobei die beiden verschiebbar in einem Betätigungszylinder angeordneten Kolben auf den zugeordneten Bremsschuh wirken.
    7. Bremse nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ringmuffe bildende Kolben einerseits auf dem anderen Kolben und andererseits auf einem auf dem Boden des Betätigungszylinders (112) vorgesehenen Vorsprung (40) verschiebbar angeordnet ist.
    8. Bremse nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ringmuffe bildende Kolben auf dem anderen Kolben verschiebbar angeordnet ist, und daß dieser letztere ausserdem verschiebbar in einer Ausnehmung angeordnet ist, die sich in dem Boden des Betätigungszylinders befindet.
    9. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung des eine Ringmuffe bildenden Kolbens eine nutartige Ausnehmung (50) auf-
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    weist.
    10. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ringmuffe bildende Kolben eine Schulter (58) aufweist, die als Halteorgan mit einer zu diesem Zweck an einem anderen Kolben vorgesehenen Schulter (59) zusammenwirkt.
    11. Bremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Schultern von einem in radialer Richtung aufgeschnittenen federnden Ring (60) gebildet wird.
    12. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dichtungen (27, 27') mit gegenseitigem Abstand zwischen den beiden Arbeitskammern vorgesehen sind, und daß der zwischen diesen beiden Dichtungen liegende Raum zur Aussenluft offen ist.
    13. Bremse nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitskammern (20, 22) mit Zuleitungskanälen in Verbindung stehen, die beide in dem Betätigungszylxnder ausgebildet sind.
    Bremse nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitskammern (20, 22) mit Zuleitungskanälen in Verbindung stehen, von denen
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    der eine in dem Betätigungszylinder und der andere in einem der Kolben ausgebildet ist.
    15. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das abzubremsende Organ eine Scheibe ist.
    16. Bremse nach Anspruch 14, in Verbindung mit einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Obertragungsorgan (13) als Ring ausgebildet ist, der den Betätigungszylinder, die Bremsschuhe und die Scheibe längs einer Sehne umgibt.
    Für: SOCIETE ANONYME FRANCAISE DU FERODO WWMC*.H.
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