DE2412524A1 - Verfahren und vorrichtung zur trennung von mehrkomponenten-gemischen durch duennschichtchromatographie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trennung von mehrkomponenten-gemischen durch duennschichtchromatographieInfo
- Publication number
- DE2412524A1 DE2412524A1 DE2412524A DE2412524A DE2412524A1 DE 2412524 A1 DE2412524 A1 DE 2412524A1 DE 2412524 A DE2412524 A DE 2412524A DE 2412524 A DE2412524 A DE 2412524A DE 2412524 A1 DE2412524 A1 DE 2412524A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- liquid
- plate
- advance
- adsorbent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/90—Plate chromatography, e.g. thin layer or paper chromatography
- G01N30/94—Development
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
Description
REGIS CHEMICAL COMPANY
8210 Austin Avenue
Morton Grove, Illinois 60053/V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Mehrkomponenten-Gemischen
durch Dünnschichtchromatographie
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Chromatographie, bzw. Methoden zur räumlichen Trennung verschiedener chemischer
in einer Flüssigkeit enthaltener Komponenten in einer absorbierenden Schicht. Die Erfindung findet insbesondere
auf die als Dünnschichtchromatographie bekannte Technik Anwendung.
In der Dünnschichtchromatographie wird in typischer Weise
eine glatte nicht-poröse Platte verwendet, auf die man eine dünne gleichmässige Schicht oder ein Bett aus
Adsorbens, z.B. Silikagel, aufbringt. Das auf der Platte befindliche Silikagel bildet die sogenannte stationäre
Phase. Das auf der Platte zu trennende Material besteht
Dr. Ha/1%
409839/0759
α -
für gewöhnlich aus einer Mischung verschiedener Komponenten. Eine Lösung dieses Materials wird auf einem Fleck auf der
Platte nahe einer Kante derselben aufgebracht, man läßt trocknen und taucht dann die in Nähe des Flecks befindliche
Kante der Platte in ein geeignetes Lösungsmittel (die sogenannte bewegliche Phase).
Beim Eintauchen der Kante wandert das Lösungsmittel in Folge von Kapillarkräften in die adsorbierende Schicht
und trifft dort auf die Materialprobe. Unter günstigen Umständen bewirkt die fortschreitende Wanderung des
Lösungsmittels zusammen mit der Probe eine Entwicklung der Platte, wobei die verschiedenen Komponenten in
Abständen voneinander auf der Platte absorbiert werden und jeder dabei gebildete Fleck eine oder mehrere Komponenten
weniger enthält als die Gesamtheit der Komponenten. Nach Verdampfung des Lösungsmittels von der Platte können die
verschiedenen Flecke einzeln qualitativ oder quantitativ analysiert werden. Übliche Dünnschichttrennungen werden
in der Regel bei Umgebungs- oder Raumtemperatur durchgeführt
.
Die Wirksamkeit, Geschwindigkeit und die Auflösung der Dünnschichttrennungen sind im Vergleich zu den theoretischen
Möglichkeiten begrenzt. Das Lösungsmittel wandert in Folge von Kapillarkräften und die Geschwindigkeit
des Lösungsmittelfortschritts ist umgekehrt proportional dem Abstand der Vorderfront des vorrückenden Lösungsmittels
von seinem Vorratsbehälter. Infolgedessen dauern die meisten einigermassen brauchbaren Trennungen mindestens
eine Stunde und die Trennleistung ist sehr gering, für gewöhnlich in der Größenordnung von 500 theoretischen
Platten bei einer 20 cm Schicht, was im Vergleich zu
409839/0753
■ - 3 -·
50 000 theoretischen Platten, wie sie routinemässig bei der
Gas-Flüssigkeitschromatographie erzielbar sind, sehr ungünstig ist.
Die Erfindung schafft ein Mittel zur weitgehenden Verbesserung
des Bereichs, der Geschwindigkeit und der Leistung der Dünnschichtchromatographie durch Anwendung
von Wärme zur Steuerung der Bewegung des Lösungsmittels in der adsorbierenden Schicht. Auch Druck kann zur Regelung
der Verdampfung des Lösungsmittels aus der Schicht angewendet werden, was bei einer Ausführungsform eine stärkere
Erwärmung ohne störende Verdampfung des Lösungsmittels erlaubt.
Es wurde gefunden, daß die Diffusion innerhalb des Lösungsmittels oder der beweglichen Phase ein Grenzfaktor
bei der Dünnschichtchromatographie ist. Die Diffundierbarkeit der beweglichen Phase wird durch eine lineare
Temperaturerhöhung exponentiell erhöht, was eine außerordentlich grössere Entwicklungsgeschwindigkeit unter
gleichzeitiger Erhöhung der Auflösung ergibt. Bei höheren Temperaturen kann zur Verhinderung der Verdampfung des
Lösungsmittels bis nach der Entwicklung ein Druckgefäß verwendet werden.
Es wurde auch gefunden, daß man bisher in der Dünnschichtchromatographie
nicht erzielbare Ergebnisse erhalten kann, indem man die Temperatur und/oder den Druck variiert, z.B.
indem man (i) das Lösungsmittel vollständig und wiederholt aus der Schicht verdampft, sodaß man in einfacher, rascher
und wirksamer Weise mehrere Entwicklungen erzielt/(ii) daß man die Vorderfront des wandernden Lösungsmittels
hin und her oder zurückbewegt, besonders in einer nahe
409839/0759
bei dem Lösungsmittelvorratsbehälter befindlichen Zone, um so eine bessere Auflösung und Konzentrierung von
Flecken zu erzielen und (iii) indem man zeitlich bemessene zyklische Reihenfolgen von Lösungmittelabtrennung und
Vorrücken des Lösungsmittels einhält, wobei die Zeit zwischen den einzelnen Folgen variabel oder konstant
ist, wobei man wesentlich verbesserte Trennungen erzielt.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer für das erfindungsgemäße Verfahren verv/endeten
Vorrichtung,
Fig. 2, 3 und 4 Teilansichten verschiedener Arten von
in der Vorrichtung von Fig. 1 verwendbaren Dünnschichtplatten,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer erfind.ungsgemäß
zu verwendenden Kammer,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 von Fig.5,
Fig. 7 eine vereinfachte Darstellung der Kammer von Fig. 5,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht der Kammer von Fig. 7, entlang der Linie 8-8,
Fig. 9 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer zur Durchführung einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
angewendeten Druckvorrichtung,
409839/0759
Fig. 10 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Absorptionsmittel
enthaltenden, in der Vorrichtung von Fig. 9 verwendbaren Rohrs,
Fig. 11 eine erfindungsgemäß verwendbare Dünnschichtplatte mit mehreren Oberflächen und
Fig. 12 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinien 12-12 von Fig. 11
Bei der ersten und einfachsten Ausführungsform der Erfindung
erfolgt die Entwicklung der Platte auf normale Weise, mit der Ausnahme, daß eine im wesentlichen konstante Wärmequelle
während einer einzigen Entwicklung auf die Platte gerichtet wird, d.h. während eines einmaligen Vorrückens
des Lösungsmittels durch die adsorbierende Schicht bis zur Erzielung des gewünschten Trennungsgrads. Die Temperatur
der Platte wird vorzugsweise maximal auf einem etwas unterhalb oder nahe am Siedepunkt des Lösungsmittels liegenden
Wert gehalten, um einen zu starken Lösungsmittelverlust aus der Platte in Folge Verdampfung zu vermeiden, was
nämlich verhindern würde, daß das Lösungsmittel in Folge einer normalen Kapillarwirkung vorrückt. Man erzielt jedoch
günstige Ergebnisse immer dann, wenn das Lösungsmittel in der Platte auf eine Temperatur oberhalb der Umgebungstemperatur
erwärmt wird, wobei diese Vorteile mit zunehmender Temperatur ebenfalls zunehmen.
Fig. 1 bis 4 erläutern die zur Durchführung der ersten Ausführungsform der Erfindung geeignete Apparatur. Wie
Fig. 1 und 2 zeigen, kann für die Entwicklung eine übliche
409839/0759
Dünnschichtplatte 10 verwendet v/erden, die aus einer quadratischen
oder rechteckigen Glasplatte oder aus anderem nicht-absorbierenden Material 12 mit einem dünnen Überzug
aus Adsorbens 14 darauf besteht, wie dies in der Dünnschichtchromatographie üblich ist. Verschiedene bekannte Adsorbentien
können verwendet werden, wobei das derzeit am häufigsten verwendete eine 250 Mikrometer dicke Silikagelschicht mit
einem Teilchendurchmesser von etwa 15 Mikrometer ist. Wie nachstehend näher erläutert wird, erlaubt die Erfindung
auch die Verwendung von Adsorbentien mit Teilchengrößen \on weniger als 2 Mikrometer. Ein anderes verwendbares
Adsorbens ist Aluminiumoxid.
Zur Entwicklung der Platte 10 wird eine kleine Probe einer Mischung, in der Regel etwa 1 Mikroliter einer einprozentigen
Lösung, oder 10 Mikrogramm, auf dem Adsorbens in Form eines Flecks mit einem geringstmöglichen Durchmesser
in einem Abstand von etwa 1 cm von der Unterkante der Platte oder von der Oberfläche des Lösungsmittels in dessen
Vorratsbehälter aufgebracht. Nach dem Trocknen des Flecks wird die an den Fleck angrenzende Plattenkante in einen
geeigneten Behälter mit Flüssigkeit oder Lösungsmittel in einer Wanne 18 getaucht, wobei sich der Fleck etwa
1 cm überhalb dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter befindet. Viele Arten von Lösungsmitteln können verwendet
werden, z.B. n-Pentan, Benzol, Methanol und Wasser. Üblicherweise wird ein Lösungsmittel mit geringer
Viskosität bevorzugt, da stärker viskose Lösungsmittel zu langsam in dem Adsorbens vorrücken, zu lange Zeiten
für die Entwicklung erforderlich sind und das Lösungsmittel nicht nach der Entwicklung in einfacher Weise
aus der Platte abgetrennt werden kann. Je größer die Viskosität des Lösungsmittels bei Umgebungstemperatur
409839/0759
ist, um so ausgeprägter ist die Abnahme der Viskosität mit steigender Temperatur.
Nachdem die Plattenkante in das Lösungsmittel eingetaucht
wurde, rückt das Lösungsmittel nach oben in Folge von Kapillarkräften in der dünnen adsorbierenden Schicht vor.
Das vorrückende Lösungsmittel trifft auf die Probe und nimmt Komponenten aus dem Gemisch mit; unter günstigen
Bedingungen trennen sich die verschiedenen Komponenten der Mischung auf der Platte in einer aus einzelnen und
in Abständen voneinander befindlichen Flecken bestehenden Linie auf.
Es wurde gefunden, daß zwei Hauptfaktoren die Wirksamkeit der Plattenentwicklung bei der DünnschichtChromatographie
stören, wenn diese Chromatographie bei Umgebungstemperatur durchgeführt wird. Bei jeder gegebenen Temperatur besteht
nämlich eine optimale Geschwindigkeit des Lösungsmittelflusses in der Sorptionsschicht, dvh. der Strömungsgeschwindigkeit,
welche die beste Trennwirkung ergibt. ¥enn die bewegliche Phase nicht wandern würde, würden
die Komponenten der Probe lediglich hindurchdiffundieren und sich unbegrenzt ohne Trennung ausbreiten. Wenn die
Geschwindigkeit der beweglichen Phase zu hoch ist, werden die Komponenten der Gruppe durch die Schicht befördert,
bevor die Moleküle einer bestimmten Komponente gleichmassig zu einer Stelle der stationären Phase diffundieren
können, mit dem Ergebnis, daß die Flecken zu breit werden und sich nicht voneinander abtrennen. Übliche Dünnschichttrennungen
zeigen in der Regel eine höhere als die optimale Lösungsmittelgeschwindigkeit, was zur Folge hat, daß
das Lösungsmittel einen weiteren Weg zur Erzielung einer
409839/0759
vollständigen Trennung zurücklegen muß und daß die Flecken dazu neigen, viel zu breit zu v/erden, wodurch Plattenab- ■
stand und Versuchszeit unnötig verschwendet werden.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß sich bei der üblichen Dünnschichtchromatographie wünschenswerte Faktoren oft
gegenseitig behindern. Die Erzielung einer optimalen Fließgeschwindigkeit des Lösungsmittels bedingt offensichtlich
eine Abnahme der üblichen Fließgeschwindigkeit,
während die Ausnützung der gesamten Plattenoberfläche innerhalb einer günstigeren Zeit eine Erhöhung der Fließgeschwindigkeit
des Lösungsmittels erfordern würde.
Es wurde nun gefunden, daß wenn man die Diffusionsfähigkeit des Lösungsmittels oder der beweglichen Phase durch
Erhitzen des Lösungsmittels innerhalb des Sorptionsmittels erhöht, die Geschwindigkeit, Auflösung und Wirksamkeit
der Trennung stark verbessert werden, während die zulässige optimale Geschwindigkeit proportional zunimmt. Ein Erhitzen des
Lösungsmittels erhöht exponentiell dessen Diffusionsfähigkeit und verringert seine Viskosität, so daß die Viskosität des
Lösungsmittels bei Umgebungstemperatur und die Teilchengröße des Sorptionsmittels zur Erzielung einer Auflösung
innerhalb annehmbarer Zeit weniger wichtig werden.
Infolge der außerordentlichen Zunahme der Diffusionsfähigkeit des Lösungsmittels beim Erhitzen, kann der Teilchendurchmesser
der Schicht ohne merklichen Verlust an Entwicklung für eine qualitativ bessere Trennung variiert werden. Es
wurde gefunden, daß eine Herabsetzung des Teilchendurchmessers des Adsorbens auf 2 Mikron oder weniger durch
Herabsetzung der optimalen Wanderungsgeschwindigkeit die Auflösung verbessert.
409839/0759
Die Platte 10 kann auf verschiedene Weise erhitzt werden. In Fig. 1 wird z.B. ein Strahlungserhitzer 20 verwendet,
der von der nicht überzogenen Plattenseite einen Abstand besitzt oder die Platte kann auch eine innere Widerstandsheizung
Hthalten. Nach dem Eintauchen der Plattenkante in das Lösungsmittel wird solang Wärme zugeführt,
bis das Lösungsmittel in den gewünschten Abstand vorgerückt ist. Dann kann die Platte aus dem Lösungsmittelbehälter
nach beendeter Entwicklung entnommen werden und etwa in der Platte verbliebenes Lösungsmittel läßt man verdampfen.
Während der Entwicklung der Platte wird zweckmässig über der
adsorbierenden Oberfläche eine Art von Umhüllung gebildet, um oberhalb der Platte eine an Lösungsmittel gesättigte
Atmosphäre aufrechtzuerhalten und eine ungleichmässige oder störende Verdampfung zu verhindern. Zu diesem Zweck
γτίτά, wie in Fig. 1 dargestellt, beispielsweise eine zweite
poröse Platte 22 mit der ersten mittels Klammern 24 oder dergleichen während der Entwicklung in Kontakt gehalten.
Die zweite Platte 22 kann eine gleiche Dünnschichtplatte wie die erste sein, wobei sich die porösen Plattenoberflächen
miteinander in Kontakt befinden; die zweite Platte taucht jedoch nicht in den Lösungsmittelbehälter,
sondern besitzt von diesem einen Abstand. In diesem Fall wird Wärme von der Seite der ersten Platte zugeführt,
damit das Lösungsmittel sich nicht darauf vor der Linie der vorrückenden Lösungsmittelfront kondensiert.
Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, besitzen vorzugsweise
eine oder beide Platten 10 und 22 eine nicht-poröse Sperre rund um ihre Kante. Diese kann in einfacher Weise
dadurch geschaffen werden, daß man einen Rand des Silikagels oder des anderen Adsorbens bei 26 von der Platte
409839/0759
22a abkratzt und dabei die nicht-poröse Glasoberfläche freilegt (Fig.3). Alternativ kann auch eine fortlaufende, nichtporöse Grenzlinie 28 in Kantennähe der Platte 22b vorgesehen
werden (Fig.4). Der Zweck dieser Sperre besteht darin, eine Wanderung von Flüssigkeit von den Kanten in die Hauptsorptionsschicht
zu verhindern, was zur Folge haben könnte, daß Lösungsmittel in die Schicht vor der Lösungsmittelfront
einwandert und eine geradlinige Entwicklung der Flecken verhindert.
Eine besser ausgearbeitete Ausführung einer Kammer ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Dort kann eine Kammer 30 zur
Aufnahme der planaren Kante einer Dünnschichtplatte vorgesehen sein und sie besitzt Einläße und Ausläße zur Steuerung
der Innenatmosphäre. Da die meisten Platten rechteckig sind, wird eine rechteckige Kammer 30 mit im Abstand voneinander
angeordneten parallelen Endwänden 32, einer oberen Wand und einer Rückwand 36 vorgesehen. Die Kammer 30 ist an
ihrer "Vorderseite offen, um die Seiten- und Oberkante der Dünnschichtplatte aufzunehmen. Der Boden der Kammer
ist ebenfalls offen, um so ihren unteren Teil zusammen mit der eingesetzten Platte in einen Lösungsmittelbehälter
38 einsetzen zu können. Ein Lösungsmittelvorrat in einem geeigneten Behälter 40 befindet sich mit dem Behälter
in Verbindung, um darin ein konstantes Flüssigkeitsniveau aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise besteht die Kammer aus
Glasplatten und die nach aussen zeigenden Kantenflächen
39 sind matt geschliffen, um einen kapillaren Fluß des Lösungsmittels zwischen der Platte und den Kanten zu
ermöglichen. Die Kanten sind auch vorzugsweise nach innen abgeschrägt, um so den umschlossenen Innenraum eine
breitere Lösungsmitteloberfläche zu bieten.
Wie Fig. 5 zeigt wird eine Dünnschichtplatte 42 mit den
409839/0759
freien Kanten der Kammer 30 unter Bildung eines umschlossenen
Raums in Eingriff gebracht, wobei die Plattenkanten durch geeignete Klammern oder dergleichen (nicht dargestellt) an
der Kammer gehalten werden. Die Unterkante der Kammer und der Platte wird dann in das Lösungsmittel in der dargestellten
¥eise zur Ingangsetzung der Entwicklung eingetaucht. Vorzugsweise wird zwischen dem Behälter und dem Innern der
Kammer eine Dampfbarriere vorgesehen, die die Form einer
V-förmigen Wanne 44 aufweisen kann und innerhalb der Kammer in der Regel parallel zur Oberseite 34 nahe am
Boden der Kammer, jedoch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter verläuft. Die Wanne besitzt mehrere kleine
Öffnungen 45 in ihrem Boden, durch welche kondensierte Lösungsmitteldämpfe aus der Kammer zurück in den Behälter
laufen können. Die freie Kante 46 der Barriere nahe an
der porösen Oberfläche der Platte 42 besitzt von dieser einen leichten Abstand, um eine Beschädigung der Platte
und eine Störung des normalen Kapillarflusses durch die Schicht zu verhindern. Der primäre Zweck der Barriere
besteht darin, zu verhindern, daß zuviel Lösungsmitteldämpfe
während einer Änderung der Atmosphäre in der Kammer in diese hineingelangen, wie nachstehend ausführlicher beschrieben
wird.
Mittel zum Ausspülen der Kammer mit einem Gas oder zur Änderung
der Kammeratmosphäre sind vorgesehen. Zu diesem Zweck wird
eine umschlossene zweite Kammer 47 über der Hauptkammer und in Strömungsverbindung mit dieser vorgesehen; sie
besitzt einen an ein mit Öffnungen versehenes Verteilerrohr 50 angeschlossenen Einlaß 48; das Verteilerrohr erstreckt
sich über die ganze Länge der zweiten Kammer oberhalb der Oberkante der Platte 42. In der Primärkammer
409839/0759
30 sind Ausläße 51 über und nahe an der Barriere 44 vorgesehen.
Die Einlaß- und Auslaßöffnungen 48 und 51 sollen Gase und
Dämpfe aus dem Innern der Kammer gleichmässig verteilen oder abführen, ohne daß eine starke Kanalbildung des GasstroiQS,
insbesondere nahe an der Plattenoberfläche, entsteht.
Die Öffnungen können auch zum Ausspülen der Kammer mit sauerstoffreien Gasen, z.B. Stickstoff, zur Verhinderung
einer Oxidation der Probe während der Entwicklung dienen. Die Öffnungen können auch zum raschen Ausspülen von
Dämpfen aus dem Kammerinnern verwendet werden, wobei
dann eine geregelte und/oder rasche Verdampfung des Lösungsmittels aus der Platte gegebenenfalls verursacht wird.
Eine leichte Druckabnahme kann ebenfalls bewirkt werden, um die Verdampfung des Lösungsmittels und seine Entfernung
von der Platte zu beschleunigen.
Wie Fig. 6 zeigt, enthält die Platte 42 ein metallisches Widerstands'element 54, oder sie ist mit einem solchen
Metall überzogen, das durch eine Leitung 56 an eine Stromquelle angeschlossen ist, die gegebenenfalls einen
Regulator R enthält. Ein Stromfluß zu der Platte bewirkt deren Erwärmung und somit eine Erwärmung des Lösungsmittels
innerhalb der porösen Schicht. Es sei bemerkt, daß die Unterkante des Heizelements 54 vorzugsweise einen Abstand
von der Lösungsmitteloberfläche in dem Behälter besitzt, so daß das Lösungsmittel vor Eintritt in die poröse Schicht
nicht merklich erwärmt wird. Andererseits kann auch ein Strahlungserhitzer verwendet werden, wie dies Fig. 1 zeigt.
Die Heizelemente können auch so gebaut sein, daß die Platte ungleichmäßig erwärmt wird; so können sie aus einem Element
bestehen, das fortschreitend in Richtung der Oberseite der Platte zusätzliche Wärme liefert.
409839/0759
Wie Fig. 6 zeigt, kann sich die Rückwand 36 der Kammer
mit einer Kühlkammer 55 in Kontakt befinden, die geeignete Kühlschlangen 57 oder dergleichen enthält. Der Zweck der
Kühlkammer 55 besteht in der Erzeugung oder Erhöhung einer Temperaturdifferenz zwischen der Plattenoberfläche und
der Kammerwand. Eine Kühlung der Kammer kann gegebenenfalls in vorteilhafter Weise zur Erhöhung der Verdampfungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels von der verhältnismässig
heißen Platte unter gleichzeitiger Kondensation von Lösungsmitteldämpfen auf der Rückwand angewendet
werden.
Pig. 7 und 8 erläutern eine vereinfachte Ausführungsform der in Fig. 5 und 6 dargestellten Vorrichtung. Ein Behälter
90 mit begrenzter Tiefe mit einer Rückwand 91 und einer schmalen Oberseite 92 und parallelen Seitenwänden 93, die
nach aussen verlaufen und freie Kanten 94 in der gleichen
Ebene unter Bildung einer flachen schalenförmigen Struktur mit offenem Boden aufweisen, ist vorgesehen. Diese Struktur
kann aus Glasplatten bestehen, in welchem Fall die Kanten 94 nach innen abgeschrägt verlaufen und wie in der vorstehend
beschriebenen Ausführung matt geschliffen sind. Die Kanten 94 passen sich somit den Ober- und Seitenkantenteilen
einer Dünnschichtplatte 95 an, die den üblichen Überzug 96 aus Sorptionsmittel aufweist, der ins Innere der
Kammer gerichtet ist, während die Unterkante der Platte in einen Lösungsmittelvorrat 97 in einem geeigneten Behälter
98 taucht ( Fig.8).
Die wie vorstehend beschrieben gebildete Kammer besitzt nahe an ihrer Ober- und Unterseite Einlaß- bzw. Auslaßansätze
99, die an axial verlaufende Rohrabschnitte 100 angeschlossen und über die Breite der Rückwand 91 an
dieser befestigt sind. In dieser Rückwand sind mehrere
409839/0759
Öffnungen 101 innerhalb beider Rohrabschnitte 100 vorgesehen, so daß Gase in und aus der Kammer strömen können.
Es sei bemerkt, daß diese Ausführungsform keine Dampfbarriere
enthält, die allgemein nicht erforderlich ist, wenn die Tiefe des Glasbehälters auf etwa 12 mm oder
weniger (1/2 Zoll) begrenzt ist.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird das
bei der ersten Ausführungsform beschriebene Verfahren mehrmals zur Erzielung einer mehrfachen Entwicklung der
Platte wiederholt. Ein wichtiges Merkmal dieser Ausführungsform besteht darin, daß die mehrfache Entwicklung in situ
durchgeführt wird oder werden kann, d.h. mit der unveränderten Vorrichtung mit in das Lösungsmittel eingetauchter Dünnschichtplatte
.
Die zweite Ausführungsform läßt sich sehr leicht mit der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung durchführen. Die
Stromzuführangsleitung 56 kann mit einem einfachen Schalter
S für ein periodisches Öffnen des Stromkreises an die WiderStandsheizung in der Platte versehen werden. Eine
Strahlungsheizquelle kann zu dem gleichen Zweck ebenfalls mit einem Schalter versehen v/erden.
Der Regulator R wird so eingestellt, daß man eine Plattentemperatur
erzielt, die gegebenenfalls wesentlich oberhalb des Siedepunkts des Lösungsmittels liegt. Wenn die
Entwicklung in Gang gesetzt wird, wird die Platte unter Strom gesetzt, was ein rascheres Vorrücken des Lösungsmittels
in der Platte unter gleichzeitigem Anstieg sowohl der Auflösungsgeschwindigkeit als auch der Entwicklungsgeschwindigkeit zur Folge hat. Die Platte wird gegebenen-
409839/0759
falls auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunkts des Lösungsmittels erhitzt, was zur Folge hat, daß das Lösungsmittel
vollständig aus der Platte verdampft. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird der Schalter S zur
Öffnung des Stromkreises betätigt und die Platte beginnt abzukühlen. Nach ausreichender Abkühlung beginnt das
Lösungsmittel erneut in der Platte vorzurücken und man erhitzt abermals. Jeder Entwi cklungs zyklus ergibt eine
zusätzliche Verfeinerung des -vorhergehenden Zyklus, mit
dem Ergebnis, daß hochv/irksame Trennungen in kürzerer
Zeit unter viel besserer Konzentrierung innerhalb einzelner Flecken durchgeführt werden können.
Es sei bemerkt, daß während der Mehrfachentwicklung die Unterkante der Platte nicht merklich erhitzt wird und
in das Lösungsmittel eingetaucht bleibt. Der Rest der Platte wird einfach erhitzt, bis die Verdampfungsgeschwindigkeit
die Geschwindigkeit übersteigt, bei v/elcher neues Lösungsmittel in Folge von Kapillarkräften in das
Adsorbens eintritt. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Plattenkante außer Berührung mit dem Lösungsmittel
hochgestellt oder der Lösungsmittelspiegel kann abgesenkt werden. Auch kann das Innere der Kammer, wie vorstehend
erwähnt, zwischen einzelnen Zyklen zur Beschleunigung
der Verdampfung ausgespült v/erden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren kann mittels eines Zeitsteuergeräts automatisch geschaltet werden; der
Zeitsteuerer dient dann dazu, die Wärmezufuhr oder den Gasstrom in vorherbestimmten Abständen zu starten und
zu stoppen. Außerdem kann eine einen Widerstand 60 enthaltende Umleitung 58 rund um den Zeitsteuerer vorgesehen
werden, so daß zwischen aufeinanderfolgenden Heiz-
409839/0759
zyklen der Platte eine geringe Wärme zugeführt wird.; es
wurde gefunden, daß dies allgemein eine bessere Leistung durch Erhöhung der Diffusionsfähigkeit des Lösungsmittels
ergibt, wobei das Ausmaß, in welchem das Lösungmittel in aufeinanderfolgenden Zyklen vorrücken muß, auf einem
Minimum gehalten wird.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Zunahme des Zeitintervalls innerhalb und zwischen aufeinanderfolgender Zyklen
gemäß vorherbestimmten Programmen zur Erzielung von programmierten Mehrfachentwicklungen. Vorzugsweise nimmt
die Länge aufeinanderfolgender Entwicklungen bei jedem Zyklus zu, damit das Vorrücken des Lösungsmittels bei
jedem Zyklus fortschreitend größer wird.
Zeitlich festgelegte Folgen können für verschiedene Zwecke
vorgenommen werden; Beispiele werden nachstehend als "Yield Mode", "Distance Mode" und "Intermediate Mode"
beschrieben.
Die einzelnen Moden unterscheiden sich in Bezug auf die Anzahl von Einheiten der Zeitabschnitte At-, welche
die Gesamtvorrückungszeit T des Lösungsmittels ausmachen. Bei jeder Mode kann auf eine gewünschte Gesamtanzahl· N
von Zyklen und auf die Anzahl η des Stromzyklus Bezug genommen werden. Jeder Zyklus besteht aus einem Vorrücken
des Lösungsmittels gefolgt von einer Lösungsmittelentfernung.
Bei der "Yield Mode" nimmt der Zeitabschnitt für das Lösungsmittelvorrücken At^ mit jedem folgenden Zyklus
um 1 zu. Die Entwicklungszeit in jedem Zyklus in der Reihenfolge kann daher wie folgt ausgedrückt werden:
409839/0759
und die Zyklen folgen dem Muster von
IAt11; 2 At±; 3At1; 4Δ t±
Die Gesamtzeit für alle Zyklen ist dann
T=N At±.
Da die Geschwindigkeit des Lösungsmittelvorrückens umgekehrt proportional dem Abstand der Lösungsmittelfront
von der Lösungsmitteloberfläche in dem Behälter ist, ergibt sich, daß die "Yield Mode" den Streckenabschnitt
des Lösungsmittelvorrückens bei jedem folgenden Zyklus veringert. Die ."Yield Mode" ergibt somit eine zunehmendintensive Verfeinerung oder Auflösung mit zunehmender
Anzahl der Zyklen, v/irkt jedoch auch zunehmend einem weiteren Vorrücken des Lösungsmittels entgegen. Wenn
die Zeitabschnittseinheit At1 auf einem Minimum gehalten
wird, ist die höchstmögliche Auflösung in einer Mindestzeit von dem kleinsten Teil der Dünnschicht, die am
nächsten der Stelle der Abscheidung des Flecks sich befindet,gezogen. Die Ausbreitung des Flecks wird also
bei dieser Methode auf einem Minimum gehalten, so daß die Empfindlichkeit ebenfalls ein Maximum ist. Infolgedessen
kann man in einer 5 cm langen Schicht in Bezug auf die Trennung und die Empfindlichkeit Vorteile gegenüber
den bei der üblichen Methode mit einer 20 cm Schicht erreichten erzielen.
409839/0759
Die "Distance Mode" betont das umgekehrte Verhältnis von Lösimgsmittelströmungsgeschwindigkeit zum Abstand der
lösungsmittelfront von der Oberfläche des Lösungsmittels in dem Behälter, entsprechend dem Poiseuille'schem Gesetz.
Die zulässige Zeit in aufeinanderfolgenden Zyklen nimmt ausreichend zu, um etwa gleiche Streckenabschnitte des
Lösungsmittelvorrückens bei jedem folgenden Zyklus zu ergeben. Bei dieser Methode variiert die erforderliche
Zeit mit dem Quadrat des Abstands, d.h.
1 At,; 4 Δι,; 9At,; 16At,; ...
Jm
aL·
JL "L
Bei dieser Methode ist die Mittelpunkt-zu-Mittelpunkttrennung
der Flecken, insbesondere der führenden Flecken, betont.
Bei der "Intermediate Mode" liegt der Zeitabschnitt zwischen dem durch die "Time Mode" und "Distance Mode" festgelegten.
Ein geeigneter Abschnitt kann wie folgt definiert v/erden:
φ -
mit Zeiten für aufeinanderfolgende Zyklen:
1At1; 3 At±; 6 At1; 1OAt±; ...
Ein durch die Erfindung ermöglichter völlig neuer Effekt ist die erneute Konzentrierung des Flecks mittels geregelter
Verdampfung. Mittels einer !Temperaturregelung kann man eine Rekonzentrierung von Flecken an der Lösungsraittelfront
in der Schicht während der normalen Wanderung des Lösungsmittels durch kapillare Kräfte erzielen. Die Rekonzentrierung
erfolgt durch Verdampfung von Lösungsmittel aus der Lösungsmittelfront mit einer Geschwindigkeit, die
409839/0759
etwas größer Ist als die Geschwindigkeit, mit welcher diese Front infolge normaler Kapillarkräfte vorrückt.
In dem Maße, in welchem das Lösungsmittel aus der Schicht verdampft, wird, das Vorrücken der Lösungsmittelfront
langsamer und rückläufig in Richtung auf den Lösungsmittelbehälter in Gegenrichtung auf den unverändert nach
vorne gerichteten Lösungsmittelstrom. Die andauernde Bewegung von Lösungsmittel in Form von Flüssigkeit auf
die Lösungsmittelfront zu und dann aus dieser in Dampfform heraus, ergibt eine Rekonzentrierung des Flecks an
der Front. Der Fleck wird durch das Lösungsmittel mitgetragen und in der die zurückweichende Front bildenden
Linie wieder abgeschieden.
Stellt man die Geschwindigkeit der Verdampfung von Lösungsmittel
aus der Sorptionsschicht auf die vorstehend beschriebene Weise ein, kann man erreichen, daß die Lösungsmittelfront
stationär gegenüber dem andauernden Kapillarfluß bleibt, was einer kontinuierlichen Entwicklung
oder einem allmählichen Zurückweichen entspricht und eine Rekonzentrierung des Flecks an. der zurückweichenden
Front ergibt.
Allgemein ausgedrückt heißt dies, daß, da die Geschwindigkeit des Lösungsmittelflusses, die Fleckbewegung und
die Verdampfungsgeschwindigkeit aus der Schicht alles konstant sich ändernde Variable sind, die Änderungen
dieser Variablen auf die Temperatur des Systems abgestimmt werden müssen, um ein stetiges Zurückweichen der
Lösungsmittelfront zu erzielen.
Obwohl eine Fleckrekonzentrierung mit allen Ausführungsformen der Erfindung erzielbar ist, eignet sich hierfür
doch besonders die- Mehrfachentwicklung, da eine Rekonzentrierung zwischen Perioden des Lösungsmittelvorrückens
durchgeführt werden kann.
409839/07 5 9
Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung wird auf die Plattenoberfläche mit oder ohne gleichzeitige Erwärmung
der Platte ein räumlich gleichmäßiger Druck ausgeübt. Die Anwendung eines gleichförmigen Drucks erhöht
die Temperatur, "bei welcher das Lösungsmittel verdampft, so daß die Verwendung höherer Lösungsmitteltemperaturen
möglich ist. Diese Ausführungsform der Erfindung umfaßt
auch die Anwendung eines gleichförmigen Drucks auf eine Platte bei Umgebungstemperatur oder darunter, wenn der
Siedepunkt des Lösungsmittels unter Umgebungstemperatur liegt. Diese dritte Ausführungsform umfaßt auch die Anwendung
eines gleichförmigen Drucks auf gedes beliebige Adsorptionsmittel oder jede Sorptionsschicht unabhängig
von der Form der Schicht. Es umfaßt dies eine Sorptionsschicht in einem Rohr, wobei auf beide Enden des llohrs
ein Druck ausgeübt wird.
Bei den früher beschriebenen Ausführungsformen war die obere zulässige Temperatur im wesentlichen auf den Siedepunkt
des Lösungsmittels bei Atmosphärendruck oder bei dem Punkt,' an welchem das Lösungsmittel die Schicht infolge
Verdampfung schneller verlassen würde, als es infolge Kapillarwirkung eintritt, beschränkt. Die gleichmäßige Druckausübung
auf die Schicht läßt eine unbegrenzte Temperaturerhöhung zu, die wiederum exponentiell die optimale Geschwindigkeit
des Lösungsmittelvorrückens in der Schicht unter gleichzeitiger Zunahme des Wirkungsgrads erhöht.
Aus diesem Grund können extrem lange Schichten mit einer außerordentlichen Erhöhung der Trennleistung und der theoretischen
Plattenanzahl verwendet v/erden. Tatsächlich kann
man bei Verwendung längerer Schichten 150.000 bis 600.000 theoretische Platten erhalten. Die Entwicklungszeiten werden
um Paktoren von einigen zehn bis zu vielen tausend, verglichen mit der für eine gleich lange Schicht nach üblichen Methoden erforderlichen Zeit, herabgesetzt.
409839/0759
Die Anwendung eines gleichförmigen Drucks auf die Schicht unterscheidet sich von anderen derzeit in der Chromatographie
üblichen Druckanwendungen. Bei einigen üblichen Methoden wird ein Druckunterschied erzeugt, um einen Gasoder
Flüssigkeitsstrom durch ein anderes Medium strömen zu lassen. Bei der vorliegenden Erfindung wird ein gleichförmiger
Druck ausgeübt, um das Lösungsmittel in flüssiger Form zu halten und sein Fortschreiten durch die Schicht
aufgrund normaler Kapillarkräfte zu ermöglichen. Druck wird auch in einem sekundären Sinn zur Steuerung der
Verdampfung des Lösungsmittels angewendet, z.B. eine Druckverminderung bei hoher Temperatur zur Erzielung einer
raschen Verdampfung, was eine programmierte Mehrfachentwicklung und FIeckrekonzentrierung ermöglicht.
Eine Vorrichtung zur Durchführung der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung ist in vereinfachter Form in Fig.9 dargestellt. Ein Druckgefäß 61, in Form
eines versiegelten Zylinders mit einem Verschluß am oberen und unteren Ende oder in einer anderen hohe Drücke
aushaltenden geeigneten Form, enthält eine allgemein mit 62 bezeichnete Dünnschichtplatte. In dem Gefäß 61 sind
ein oder mehrere Ausläße 64 vorgesehen, wovon einer an eine unter Druck stehende oder nicht unter Druck stehende
Gasquelle S angeschlossen ist. Wie bereits erwähnt, wird das Gas zweckmässig so gewählt, daß es die Probe bei hohen
Drücken und Temperaturen nicht angreift. Sauerstofffreie Gase sind bevorzugt.
Eine Spezialdünnschichtplatte ist vorgesehen, um der durch diese Ausführungsform ermöglichten grösseren
Schichtlänge Nutzen ziehen zu können. Das Substrat der Sorptionsschicht besitzt vorzugsweise die Form eines
regelmässigen oder ovalen Stabs oder Zylinders 65 mit
einem schraubenförmig darauf abgeschiedenen Band aus
409839/0759
Adsorbens 66. Der Boden des Zylinders 65 ruht in einer in der versiegelten Basis 70 des Zylinders vorgesehenen Ausnehmung
68. Ein mit der Ausnehmung 68 in Verbindung stehender Einlaß 72, der an eine Außenleitung 74 angeschlossen ist,
ermöglicht die Einführung einer bestimmten Lösungsmittelmenge. Der Fleck aus der zu trennenden Mischung wird auf den Adsorptionsband
etwas oberhalb des Lösungsmittelspiegels in der Ausnehmung aufgebracht.
Eine geeignete Widerstandsheizung 76, vorzugsweise eine rohrförmige, wird axial innerhalb des DünnschichtZylinders
65 so angeordnet, daß die Innenfläche des Rohrs gleichmassig erhitzt wird; das Heizelement ist an eine elektrische
Leitung 78 angeschlossen, die zu einer äusseren Stromquelle führt. Die elektrische Leitung 78 kann eine Zeitschaltervorrichtung
T zur Erzielung einer Mehrfachentwicklung in situ enthalten.
Im Betrieb wird das Innere des Gefäßes 61 mit einem inerten Gas ausgespült, die Ausnehmung 68 wird mit Lösungsmittel
gefüllt und das Gefäß wird auf den gewünschten Enddruck gebracht. Dann wird das Heizelement 76 erregt, was eine
Erhitzung des Dünnschichtrohrs bewirkt. Gegebenenfalls kann in der Gaszuführung 64 ein mit PR bezeichnetes verstellbares
Druckablaßventil vorgesehen sein, um den gewünschten Druck zu erzielen und die Entstehung eines
zu hohen Drucks zu vermeiden.
Die Vorrichtung kann für Einfachentwicklungen oder für
Mehrfachentwicklungen gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden. Z.B. kann ein Zeitschalter
T an die elektrische Leitung 78 angeschlossen werden, um so eine Mehrfachentwicklung gemäß einer der
409839/0759
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zu ergeben. Außerdem
kann ein zeitlich gesteuertes Ventil (VT) in der Druckleitung 64 vorgesehen sein, um einen plötzlichen oder
allmählichen Druckablaß aus dem Gefäß in bestimmten Intervallen zu ermöglichen, was eine zusätzliche unabhänige
Kapazität für eine Mehrfachentwicklung und Fleckrekonzentrierung ergibt.
Im normalen Betrieb wird die Kammer 61 zunächst in einen vorherbestimmten Zustand versetzt und das Heizelement 76
wird erregt. Der Innendruck wird vorzugsweise auf etwa dem Zehnfachen des Dampfdrucks des Lösungsmittels bei der
höheren Temperatur gehalten. Durch den Zulauf 74 wird dann soviel Lösungsmittel eingespritzt, um die Ausnehmung
zu füllen und die Entwicklung erfolgt dann sofort in dem erhitzten unter Druck gesetzten Behälter.
Die Vorrichtung von Fig. 9 kann auch ein zweites Gehäuse mit Heiz- und/oder Kühlelementen 82 zur Erhitzung oder
Kühlung der Wände des Druckgefäßes 61 enthalten.
Fig. 10 zeigt eine andere Art der stationären Phase, wie sie in der Druckapparatur von Fig. 9 verwendet werden kann.
Ein Rohr 84 mit beliebigem Querschnitt ist hohl und an beiden Enden offen und mit einem adsorbierenden Material
gefüllt. Bei seiner Verwendung wird eine Probe des G'emischs an einem Ende des Rohrs eingespritzt und dieses wird in
das Lösungsmittel getaucht. Da der Druck an beiden Enden des Rohrs etwa gleich ist, besteht kein Druckunterschied
und das Lösungsmittel oder die bewegliche Phase fließt
durch die Schicht lediglich auf Grund von Kapillarkräften.
409839/0759
Natürlich kann das Rohr in Form einer Spirale gewickelt oder
eine andere raumsparende Konfiguration aufweisen.
Fig. 11 und 12 zeigen ein Rohr 86 mit polygonalem Querschnitt mit getrennten einzelnen Bändern oder Streifen 88 aus
axial auf den getrennten Oberflächen des Rohrs abgeschiedenen Adsorptionsmaterial. Das Rohr braucht nicht sechseckig, wie
gezeigt, sein sondern kann jede beliebige Anzahl von Oberflächen besitzen. Auch kann das Rohr zylinderförmig mit
mehreren in Abstand voneinander darauf abgeschiedenen Streifen aus Adsorptionsmaterial sein, wobei diese Abscheidung
entweder axial oder spiralig erfolgt. Die Verwendung mehrerer paralleler Schichten ist für die gleichzeitige
oder vergleichsweise Entwicklung mehrerer Proben günstig.
Die Vorrichtung von Fig. 9 kann auch an eine Vakuumpumpe angeschlossen werden, um so eine Entwicklung oder eine
Hehrfachentwicklung bei geringerem als Umgebungsdruck zu ermöglichen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die in Fig. 9 dargestellte Vorrichtung bei Temperaturen oberhalb oder
unterhalb Umgebungstemperatur und bei Drücken oberhalb und unterhalb Normaldruck sowie bei konstanten oder sich
ändernden Temperaturen und Drücken arbeiten kann. Außerdem eignet sich die Vorrichtung für praktisch alle Formen
einer in situ Kehrfachentwicklung und kann eine extrem lange Sorptionsschicht aufweisen, die unter gleichmässigem
Druck gehalten wird, wenn eine solche extra lange Schicht erfordert wird.
Die Erfindung kann weitgehende Abänderungen erfahren, ohne daß dadurch ihr Rahmen verlassen wird.
409839/0759
Claims (21)
1. Verfahren zur Trennung eines Mehrkomponenten-Gemischs
durch DünnschichtChromatographie, wobei eine Probe des
Gemischs auf einer Oberfläche mit einer dünnen adsorbierenden
Schicht aufgebracht, die Oberfläche teilweise in einen Flüssigkeitsbehälter eingetaucht wird
und die Flüssigkeit in Folge von Kapillarkräften durch das Adsorbens wandert, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Diffusionsfähigkeit des Gemischs in der Flüssigkeit durch Erhitzen der letzteren in dem Adsorptionsmittel
auf eine Temperatur oberhalb Umgebungstemperatur erhöht, so daß die Geschwindigkeit des Lösungsmitteln
vorrückens unter entsprechender Erhöhung der Trennwirkung erhöht wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit auf eine Temperatur zwischen Umgebungstemperatur
und etwa der Temperatur, bei v/elcher die Flüssigkeit vollständig aus dem Adsorptionsmittel
verdampft, erhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit auf eine Temperatur oberhalb ihres
Siedepunkts bei Atmosphärendruck erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Überdruck räumlich gleichmässig über die Oberfläche zur Verhinderung einer störenden Verdampfung
der Flüssigkeit auf dem Adsorbens bei höheren
409839/0759
Temperaturen als dem Siedepunkt bei Atmosphärendruck ausübt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck abwechselnd erhöht oder vermindert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur abwechselnd erhöht und erniedrigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die .Flüssigkeit durch Kontaktierung eines Heizelements
mit der die AdsorptionsscMcht tragenden Oberfläche erhitzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche durch Strahlungsenergie erhitzt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck oberhalb des Adsorptionsmittels zur Regelung des Grads der Lösungsmittelverdampfung gesteuert
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mittels eines über dem Adsorptionsmittel
befindlichen, unter Druck gesetzten Gases gesteuert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mittels eines inerten Druckgases auf
die Oberfläche ausgeübt wird.
409839/0759
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der Adsorptionsschicht Flüssigkeit durch Darüberleiten
eines Gases verdampft.
13· Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Flüssigkeit entlang einer Front durch einen porösen Feststoff auf
Grund von Kapillarkräften unter Auftrennung der Komponenten des Gemischs vorrückt, dadurch gekennzeichnet, daß man
zuerst die Flüssigkeitsfront hinter die Aufbringungsstelle des Gemischs vorrücken läßt, dann die Flüssigkeitsfront zurück auf diese Stelle zu bewegt, so daß Komponenten
des Gemischs an der Flüssigkeitsfront wieder konzentriert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsfront in zeitlich abgemessener Reihenfolge vor und zurück bewegt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Probe des Gemischs an einer konzentrierten Stelle nahe am Ende des porösen Feststoffs aufbringt,
dieses Ende mit der Flüssigkeit kontaktiert, die Flüssigkeitsfront aufgrund von Kapillarkräften in dem
Feststoff bis hinter die Aufbringungsstelle vorrücken
läßt, während sich das Ende immer noch mit der Flüssigkeit in Kontakt befindet, daß man die Flüssigkeit oberhalb dieser Stelle aus dem Feststoff nahezu vollständig
verdampft und dann die Flüssigkeitsfront wieder hinter die Stelle vorrücken läßt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Flüssigkeitsfront in immer grösseren Abständen hinter die Aufbringungsstelle nach jeder Verdampfung
vorrücken läßt.
409839/07
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeitsfront zwischen aufeinanderfolgenden
Vorrückungsschritten langsam auf die Aufbringungsstelle
zu zurückweichen läßt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gkennzeichnet, daß man das Lösungsmittel in Zeitabschnitten (t) während
einer bestimmten Zeit vorrücken läßt, wobei die Gesamtzeit (ΐ) für das Vorrücken des Lösungsmittels bei
jedem Vorrücken zu der Gesamtanzahl von Vorrückungsschritten (n) etwa der folgenden Gleichung entspricht:
T = nt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzeit (T) für das Lösungsmittelvorrücken bei
jedem Vorrücken in folgender Beziehung zu der laufenden Anzahl von Vorrückungen (n) steht: T = η (n 1) .
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzeit (T) für das Lösungsmittelvorrücken
zu der Anzahl von Vorrückungen (n) in folgender Beziehung steht: T = nxt, wobei χ größer als 1 ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß χ etwa 2 ist.
409839/0753
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US342195A US3864250A (en) | 1973-03-16 | 1973-03-16 | Liquid-solid adsorption chromatography |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412524A1 true DE2412524A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2412524B2 DE2412524B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2412524C3 DE2412524C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=23340775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2412524A Expired DE2412524C3 (de) | 1973-03-16 | 1974-03-15 | Verfahren zur Trennung eines Mehrkomponenten-Gemisches durch Dünnschichtchromatographie |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3864250A (de) |
JP (1) | JPS547480B2 (de) |
CH (1) | CH570820A5 (de) |
DE (1) | DE2412524C3 (de) |
FR (1) | FR2221164B1 (de) |
GB (1) | GB1460483A (de) |
SE (1) | SE419601B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2718453A1 (de) * | 1976-05-13 | 1977-11-17 | Mueszeripari Muevek Lab | Sperrschichtchromatographisches verfahren mit einer auf eine tragplatte angeschichteten absorbentschicht |
DE2814993A1 (de) * | 1978-04-07 | 1979-10-18 | Bayer Ag | Verfahren und vorrichtung zum automatischen mehrfachentwickeln von duennschichtchromatogrammen |
FR2674631A1 (fr) * | 1991-03-29 | 1992-10-02 | Europlanaire | Procede et dispositif de chromatographie planaire mettant en óoeuvre une pression reduite comme principe de flux force. |
WO2019243984A1 (de) | 2018-06-21 | 2019-12-26 | Camag Chemie-Erzeugnisse Und Adsorptionstechnik Ag | Verfahren und vorrichtung zur automatischen chromatographie von dünnschichtplatten |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2646640C2 (de) * | 1976-10-15 | 1982-05-06 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und Vorrichtung für Mehrfachentwicklungen von Dünnschichtchromatographieplatten |
US4065384A (en) * | 1976-10-26 | 1977-12-27 | University Of Illinois Foundation | Graft thin layer chromatography |
US4261835A (en) * | 1979-04-27 | 1981-04-14 | Creeger Samuel M | Thin layer and paper chromatography cones |
WO1983000741A1 (en) * | 1981-08-27 | 1983-03-03 | Berkhan, Ernst | Cup for thin layer chromatography |
EP0104258A4 (de) * | 1982-03-23 | 1984-08-20 | Gasukuro Kogyo Kk | Chromatographenstift und verfahren zur musterentwicklung unter verwendung desselben. |
GB2173125B (en) * | 1985-04-04 | 1989-04-19 | Mueszeripari Muevek Lab | Apparatus for overpressured thin-layer chromatographic technique |
US5141806A (en) * | 1989-10-31 | 1992-08-25 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Microporous structure with layered interstitial surface treatment, and method and apparatus for preparation thereof |
US5798261A (en) * | 1989-10-31 | 1998-08-25 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Distributed pore chemistry in porous organic polymers |
US5350510A (en) * | 1993-02-11 | 1994-09-27 | Granite Engineering, Inc. | Apparatus for thin layer chromatography |
US6303029B1 (en) * | 1999-10-25 | 2001-10-16 | Advanced Research And Technology | Arrangement and method for performing chromatography |
US20050115903A1 (en) * | 2002-04-09 | 2005-06-02 | Genesystems | Method and apparatus for extracting nucleic acids from a complex mixture |
US7736517B2 (en) * | 2003-06-19 | 2010-06-15 | Indiana University Research And Technology Corporation | Method and apparatus for performing planar electrochromatography at elevated pressure |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3187486A (en) * | 1961-03-14 | 1965-06-08 | Lab Riuniti Studi E Ricerche S | Process and device for bidimensional gas chromatography for preparative purposes |
DE1873800U (de) * | 1963-01-11 | 1963-06-12 | Euratom | Geraet zur kontrollierten befeuchtung und trocknung von duennschichtchromatographie-platten mittels eines trockenmittels, vorzugsweise schwefelsaeure verschiedener konzentrationen. |
US3474031A (en) * | 1965-03-17 | 1969-10-21 | Nicholas J Blondeel | Method and apparatus for automatic chromatography |
DE1792083A1 (de) * | 1968-07-19 | 1971-04-29 | Merck Anlagen Gmbh | Zweischichtenplatte und ihre Verwendung zur duennschichtchromatographischen Auftrennung von Aminosaeuren |
US3600306A (en) * | 1969-09-05 | 1971-08-17 | Tlc Corp | Thin layer chromatography method and apparatus |
US3692669A (en) * | 1970-08-10 | 1972-09-19 | California Inst Of Techn | Method and apparatus for micro dry column chromatography |
US3667917A (en) * | 1970-11-27 | 1972-06-06 | Baker Chem Co J T | Chromatography apparatus and method |
-
1973
- 1973-03-16 US US342195A patent/US3864250A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-03-14 SE SE7403432A patent/SE419601B/xx unknown
- 1974-03-15 FR FR7408901A patent/FR2221164B1/fr not_active Expired
- 1974-03-15 GB GB1160174A patent/GB1460483A/en not_active Expired
- 1974-03-15 CH CH365174A patent/CH570820A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-03-15 JP JP2986374A patent/JPS547480B2/ja not_active Expired
- 1974-03-15 DE DE2412524A patent/DE2412524C3/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2718453A1 (de) * | 1976-05-13 | 1977-11-17 | Mueszeripari Muevek Lab | Sperrschichtchromatographisches verfahren mit einer auf eine tragplatte angeschichteten absorbentschicht |
DE2814993A1 (de) * | 1978-04-07 | 1979-10-18 | Bayer Ag | Verfahren und vorrichtung zum automatischen mehrfachentwickeln von duennschichtchromatogrammen |
FR2674631A1 (fr) * | 1991-03-29 | 1992-10-02 | Europlanaire | Procede et dispositif de chromatographie planaire mettant en óoeuvre une pression reduite comme principe de flux force. |
WO1992017777A1 (fr) * | 1991-03-29 | 1992-10-15 | Europlanaire | Procede et dispositif de chromatographie planaire mettant en ×uvre une pression reduite comme principe de flux force |
WO2019243984A1 (de) | 2018-06-21 | 2019-12-26 | Camag Chemie-Erzeugnisse Und Adsorptionstechnik Ag | Verfahren und vorrichtung zur automatischen chromatographie von dünnschichtplatten |
EP3588080A1 (de) | 2018-06-21 | 2020-01-01 | Camag Chemie-Erzeugnisse und Adsorptionstechnik AG | Verfahren und vorrichtung zur automatischen chromatographie von dünnschichtplatten |
US11307180B2 (en) | 2018-06-21 | 2022-04-19 | Camag Chemie-Erzeugnisse Und Adsorptionstechnik, Ag | Method and apparatus for automatic chromatography of thin-layer plates |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE419601B (sv) | 1981-08-17 |
FR2221164B1 (de) | 1977-09-23 |
JPS5026595A (de) | 1975-03-19 |
JPS547480B2 (de) | 1979-04-06 |
US3864250A (en) | 1975-02-04 |
GB1460483A (en) | 1977-01-06 |
FR2221164A1 (de) | 1974-10-11 |
DE2412524B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2412524C3 (de) | 1979-11-08 |
CH570820A5 (de) | 1975-12-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2412524A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trennung von mehrkomponenten-gemischen durch duennschichtchromatographie | |
DE69917770T2 (de) | Verfahren zum trocknen eines beschichteten substrats | |
DE3622055C2 (de) | ||
DE1498678B2 (de) | Duennschicht chromatographiergeraet und verwendung desselben zur ausuebung der duennschicht elektrophorese | |
DE4422801A1 (de) | Elektroosmotische Flußsteuerung unter Verwendung von Gegendruck bei der Kapillarelektrophorese | |
DE2926521A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erhoehung des durchsatzes eines chromatographiesystems | |
DE2252292B2 (de) | Wärmetransportvorrichtung | |
DE1729411B2 (de) | Verfahren zum trocknen von gegen trockene luft empfindlichen guetern durch ein gasfoermiges, erwaermtes trocknungsmittel in einer kammer | |
EP0239835B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum beidseitigen Auftragen von flüssigen, pastösen oder schaumigen Massen auf Materialbahnen | |
DE3433490A1 (de) | Mit fokussierung des geloesten stoffes arbeitendes verfahren zum einspritzen in die saeule bei der kapillargaschromatographie | |
DE2155222B2 (de) | Drehbarer Trockenzylinder | |
DE2101885B2 (de) | Vorrichtung zur elektrophoretischen trennung | |
EP3588080A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen chromatographie von dünnschichtplatten | |
DE69938021T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Einführung von großen Proben in Kapillarsäulen für die Gaschromatographie | |
DE2044702C3 (de) | Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches aus einer Speichersäule | |
DE3226344C2 (de) | ||
DE3836343A1 (de) | Saeulenchromatograph und verfahren zu dessen betrieb | |
DE3929021A1 (de) | Verfahren zur gaschromatografischen analyse von stoffgemischen und einrichtung zu dessen verwirklichung | |
EP0576494B1 (de) | Kontinuierliche chromatographie | |
DE2823476C2 (de) | Mehrzweck-Trennkammer für die Dünnschichtchromatographie | |
DE102005016755B3 (de) | Vorrichtung, System mit einer solchen Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen von Kavitäten in Mikrotiterfilterplatten und von darin angeordneten Filtern | |
DE2100612A1 (de) | Verfahren zum Atzen eines Musters von Offnungen in einer gewünschten Grosse an einer Elektrode | |
DE4231327A1 (de) | Kontinuierliche Chromatographie | |
DE4417081C2 (de) | Verfahren zur Entfernung organischer Verbindungen aus Fluiden | |
EP3627149B1 (de) | Konditionierung eines adsorbens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |