DE2412454C2 - Statische Mischeinrichtung - Google Patents
Statische MischeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine statische Mischeinrich- bezug auf den Durchmesser des Einbauelements
tung für fließende Medien, mit mindestens einem von schmalen Randzonen ausschließlich warme oder
einer offenen oder geschlossenen Ummantelung um- kalte Luft.
gebenen Einbauelement, das aus mehreren einander Auch bei großen Viskositätsunterschieden von
sich berührenden Lagen besteht, die je mehrere Strö- 45 zwei zu mischenden Medien hat sich der gleiche
mungskanäle aufweisen, die innerhalb einer jeden »Randzoneneffekt« gezeigt.
Lage mindestens gruppenweise im wesentlichen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über
parallel zueinander verlaufen und von Lage zu Lage den gesamten Querschnitt des bzw. der Einbaugegeneinander
geneigt sind, wobei die Strömungs- elemente eine gleichmäßige Mischwirkung zu erkanäle
von benachbarten Lagen mindestens teilweise 50 reichen.
gegeneinander geöffnet sind. Eine derartige Misch- Diese Aufgabe wird bei einer Mischeinrichtung
einrichtung ist durch die deutsche Offenlegungs- der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß
schrift 2 205 37t bekannt. dadurch gelöst, daß senkrecht zur Eintrittsrichtung
Unter fließenden Medien sollen Flüssigkeiten, Gase der fließenden Medien in den Randzonen der Mischbzw.
Gasgemische, niedrig- oder hochviskose Medien 55 einrichtung mindestens eine streifenförmige Absowie
fließfähige Festkörperteilchen verstanden wer- schlußplatte angeordnet ist, die eine Breite von minden.
Die Einrichtung kann z. B. von im Gleichstrom destens 10 %>
der maximalen Höhe eines Strömungslaufenden zwei oder mehr Flüssigkeiten, von Gasen kanals aufweist.
bzw. Gasgemischen, von einer Flüssigkeit und einem Hierdurch werden die vorstehend beschriebenen
Gas oder einer Flüssigkeit und einem pulverisierten 60 Nachteile der bekannten Mischeinrichtung beseitigt.
Feststoff durchsetzt werden. Bei Ausbildung der Ummantelung als Mantelrohr
Eine vorteilhafte, bekannte Ausführungsform der mit einem viereckigen Querschnitt der Einbauoben
beschriebenen Mischeinrichtung kann darin be- elemente sind vorteilhaft an zwei gegenüberliegenden
stehen, daß die Lagen des Einbauelements aus Seiten, gegebenenfalls aber auch an allen vier Seiten,
geriffelten Lamellen bestehen, welche sich gegenseitig 65 Abschlußplatten angeordnet, während bei einem
berühren und daß die Riffelungen von aufeinander kreisförmigen Querschnitt des Mantelrohrs die Abliegenden
und mindestens die Riffelung einer von schlußplatte vorteilhaft als Ringscheibe ausgebilaufeinander
liegenden geriffelten Lamellen im Win- det ist.
3 4
Die Abschlußplatie kann zweckmäßig an der Ein- hervorgeht, findet auf Grund der in den Randzonen
trittsscite der fließenden Medien in die Einbau- der Einbauelemente 2 α und 2 b entstehenden Kurzelemente
angeordnet werden. Schlußwirkung für die Warm- bzw. Kaltluft nur eine
Es ist jedoch auch möglich, die Abschlußplatte minimale Durchmischung statt, so daß sich keine
bzw. -platten an der Austrittsseite der fließenden 5 gleichmäßige mittlere Temperatur der gemischten
Medien aus dem Einbauelement oder auch zwischen Luft über den gesamten Querschnitt an der Austritts-Eintritts-
und Austrittsseite innerhalb des Einbau- seite einstellen kann,
elements vorzusehen. Mit Hilfe der Erfindung wird jedoch die ge-
elements vorzusehen. Mit Hilfe der Erfindung wird jedoch die ge-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in wünschte gleichmäßige Durchmischung über den Ge-
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen io samtquerschnitt der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh-
erläutert. rungsform einer Mischeinrichtung erzielt, wie aus
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen dem in F i g. 2 dargestellten Diagramm hervorgeht.
Längsschnitt durch eine bekannte, aus zwei Einbau- Dieser Effekt wird dadurch erreicht, daß an der
elementen bestehende Mischeinrichtung für die Eintrittsseite der warmen und der kalten Luft in das
Mischung kalter und warmer Luft, wobei in den 15 erste Einbauelement 2 α' an zwei sich gegenüberlie-
F ig. la und Ib der Temperaturverlauf der zu genden Seiten streifenförmige Abschlußplatten 5, die
mischenden Luftströme an der Eintrittsseite in die beispielsweise aus Blech oder Kunststoff bestehen
Mischeinrichtung und der Temperaturverlauf der können, angeordnet sind, wie auch aus dem in
Mischung an der Austrittsseite der Mischeinrichtung F i g. 3 dargestellten Querschnitt hervorgeht. Alle mit
über den Querschnitt des Mantelrohrs der Mischein- 20 Fig. 1 übereinstimmenden Konstruktionselemente
richtung wiedergegeben wird; der Mischeinrichtung sind mit den gleichen Bezugs-
Fig. 2 zeigt demgegenüber in analoger Darstel- ziffern, die nur noch mit einem Apostroph versehen
lungsweise eine Ausführungsform der Erfindung für sind, bezeichnet.
die Mischung eines kalten Luftstroms mit einem war- Zusätzlich sind in dem Einbauelement 2 a' noch
men Luftstrom und die as zwischen je zwei sich benachbarten geriffelten Lagen
Fig. 2a und 2b entsprechend den Temperatur- plattenartige Zwischenelemente 6 angeordnet, die in
verlauf der Luftströme an der Eintritts- bzw. Aus- ihren Randzonen dreieckförmige Aussparungen 6 a
trittsseite des Einbauelements; aufweisen. Diese sind so ausgebildet, daß sämtliche
die Fig. 3 und 4 zeigen in Aufsicht den Quer- am Mantelrohr 1' endenden Strömungskanäle 4' ge-
schnitt eines in Fig. 2 dargestellten Einbauelements 30 geneinander geöffnet sind. Auf diese Weise wird die
auf der Eintrittsseite der zu mischenden Medien für Bildung von sogenannten »Totkanälen« in bezug auf
ein Mantelrohr mit quadratischem und für ein Man- den Durchfluß vermieden. Die Ausbildung und die
telrohr mit kreisförmigem Querschnitt. Anordnung derartiger Zwischenelemente sind nicht
In die das horizontal verlaufende Mantelrohr 1 der Gegenstand der Erfindung.
Mischeinrichcung bildende Mischkammer gemäß 35 Bei kreiszylindrischer Ausbildung des Mantelrohrs
Fig. 1 sind in Strömungsrichtung hintereinander einer Mischeinrichtung ist die Abschlußplatte vorteilzwei
Einbauelemente 2a und Ib eingesetzt, die aus haft als Ringscheibe 7 ausgebildet, wie Fig. 4 zeigt,
einer Vielzahl von aus geriffelten Lamellen gebilde- Die Erfindung ist nicht auf Mischeinrichtungen beten
Lagen 3 bestehen. In den Lagen 3, die in Ebenen schränkt, bei welchen die Lagen des bzw. der Einbauparallel
zur Zeichenebene der F i g. 1 angeordnet 40 elemente aus geriffelten, sich gegenseitig berührenden
sind, sind die Riffelberge dabei mit 3« und 3 Λ be- Lamellen bestehen, sondern sie kann auch auf andere
zeichnet, wobei 3 α für die in der Zeichenebene der Ausführungsformen Anwendung finden, z. B. auf
F i g. 1 angeordnete und 3 b für die dahinter liegende eine Ausführungsform, bei welcher die einzelnen
Lage gilt. Zwischen den Riffelbergen entstehen Strö- Lagen eines Einbauelements aus ebenen Flächenmungskanäle
4, die offen sind und die sich auf Grund 45 elementen gebildet sind, mit welchen unter einem
der gegeneinander gerichteten Neigung benachbarter Winkel geneigte flächenartige Leitelemente verbun-Lagen
3 kreuzen. Die beiden Einbauelemente sind den sind, so daß die einzelnen Strömungskanäle
gegeneinander bezüglich der Längsachse des Mantel- einerseits von den ebenen Flächenelementen und
rohrs um 90° verschwenkt angeordnet. Die mit Lw andeierseits von je zwei parallelen benachbarten
und Lk bezeichneten Pfeile geben die Einströmrich- 50 Leitelementen begrenzt sind. Beispielsweise können
tungen der warmen Luft und der kalten Luft an. die Leitelemente auf einer Lage fischgratartig ver-
In dem Diagramm gemäß F i g. 1 a ist der Tempe- laufen.
raturverlauf T über den Durchmesser d des Mantel- Wie bereits an vorstehender Stelle erwähnt, kann
rohrs 1, das im Ausführungsbeispiel einen quadrati- die Ummantelung auch als offenes Gerinne ausgebil-
schen Querschnitt aufweist, an der Eintrittsseite der 55 det sein, wenn mindestens ein fließfähiges Medium
Warm- und Kaltluft aufgetragen. flüssig ist, und die Längsachse der Mischeinrichtung
Die beiden Luftströme werden hierbei in zwei im wesentlichen horizontal gerichtet ist. Hierbei
Schichten in das Einbauelement 2 α eingeführt. würde mindestens eine Abschlußplatte am Boden des
Wie aus dem in F i g. 1 b dargestellten Diagramm Gerinnes angeordnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Statische Mischeinrichtung für fließende Me- Es hat sich nun gezeigt, daß bei derartigen Mischdien,
mit mindestens einem von einer offenen oder 5 einrichtungen, insbesondere wenn das Verhältnis der
geschlossenen Ummantelung umgebenen Einbau- Durchmesser der Ummantelung, die sowohl geschloselement,
das aus mehreren einander sich berühren- sen als Mantelrohr als auch offen als Gerinne, wenn
den Lagen besteht, die je mehrere Strömungs- mindestens das eine Medium flüssig ist, ausgebildet
kanäle aufweisen, die innerhalb einer jeden Lage sein können, zu der Tiefe der Strömungskanäle relamindestens
gruppenweise im wesentlichen parallel io tiv klein, z.B. höchstens 5:1 ist, in den Randzonen
zueinander verlaufen und von Lage zu Lage häufig ein unter Umständen erheblich verschlechtergegeneinander
geneigt sind, wobei die Strömungs- ter Mischeffekt in bezug auf den mittleren Teil der
kanäle von benachbarten Lagen mindestens teil- Mischeinrichtung auftritt.
weise gegeneinander geöffnet sind, dadurch Wie experimentell ermittelt werden konnte, tritt
gekennzeichnet, daß senkrecht zur Ein- 15 ein solcher schlechter Mischeffekt besonders dann
trittsrichtung der fließenden Medien in den Rand- auf, wenn in bezug auf den Durchmesser der Umzonen
der Mischeinrichtung mindestens eine mantelung das Einbauelement eine relativ geringe
streifenförmige Abschlußplatte (5, 7) angeordnet Anzahl von Platten zur Erniedrigung des Druckverist,
die eine Breite von mindestens 10°/o der lustes aufweist, da dann in den Randzonen relativ
maximalen Höhe eines Strömungskanals (4, 4') 20 große Lücken entstehen,
aufweist. Wenn beispielsweise das eine fließende Medium.
aufweist. Wenn beispielsweise das eine fließende Medium.
2. Statische Mischeinrichtung nach Anspruch 1. z. B. Abwasser, den gesamten lichten Querschnitt der
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der als Rohr ausgebildeten Ummantelung vor seinem
Ummantelung als Mantelrohr (1,1') mit vierecki- Eintritt in das Einbauelement ausfülU und z. B. bei
gern Querschnitt an mindestens zwei gegenüber- 25 einer ph-Rcgelung eine Säure oder eine Lauge im
liegenden Seiten Abschlußplatten (5) angeordnet Zentrum des Rohre auf das Einbauelement dosiert
sind. aufgegeben wird, kann das Abwasser die Randzonen
3. Statische Mischeinrichtung nach Anspruch 1. ohne oder mindestens ohne unwesentliche Durchdadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der mischung mit der Lauge oder Säure durchströmen.
Ummantelung als Mantelrohr (1,1') mit kreisför- 30 so daß an der Austrittsseite des Einbauelements über
migem Querschnitt die Abschlußplatte als Ring- den gesamten Querschnitt des Mantelrohrs nicht der
scheibe (7) ausgebildet ist. gewünschte Mischeffekt auftritt.
4. Statische Mischeinrichtung nach Anspruch 1. Bei einem anderen Anwendungsfall auf dem Gedadurch
gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte biet der Klimatechnik können die gleichen Probleme
(5, 7) an der Eintrittsseite der fließenden Medien 35 auftreten.
in die Einbauelemente (2 a, 2 a') angeordnet ist. Wenn hierbei warme und kalte Luft in einer von
einem Mantelrohr gebildeten Kammer gemischt wer-
den soll, so treten die zu mischenden Luftströme
üblicherweise in zwei Schichten in das Einbau-40
element ein, und in vielen Fällen führen dann die in
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CH335074 | 1974-03-11 | ||
CH335074A CH575249A5 (de) | 1974-03-11 | 1974-03-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2412454B1 DE2412454B1 (de) | 1975-07-03 |
DE2412454C2 true DE2412454C2 (de) | 1976-02-12 |
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