DE2412249A1 - Vorrichtung und verfahren zur messung von stroemenden stoffen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur messung von stroemenden stoffenInfo
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- B21D51/46—Placing sealings or sealing material
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Description
Vorrichtung und Verfahren zur Messung von strömenden Stoffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Messung von strömenden Stoffen, insbesondere zum
Aufbringen von abgemessendden Mengen eines Klebstoffes bei der Herstellung von Metalldosen aus Bahnmaterial.
übliche Arten von Messvorrichtungen benutzen entweder intermittierend
arbeitende Pumpen, die die erforderliche Dosis des abzugebenden Stoffes fördern, oder einen kontinuierlichen
Umlauf des Vorrats des abzugebenden Stoffes,"wobei eine Verbindung
zu einer Düse besteht, die die gewünschten Stoffmengen abgibt.
Bei einer bekannten Art einer Aufbringvorrichtung für Klebstoff auf die Seitennaht einer aus Bahnnaterial hergestellten
Metalldose wird ein kontinuierlich umlaufender Klebstoffvorrat
von einer dauernd arbeitenden Getriebepumpe gefördert und ist mit einer dauernd offenen Düse verbunden, die einen
Klebstoffstrom unter konstantem Druck austreten läßt und ihn
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auf sich unter der Düse entlangbewegende Blechabschnitte leitet. Wenn sich ein Abschnitt unter der Düse entlangbewegt , nimmt er entlang der beabsichtigten Verbindungslinie
für die Seitennaht einen Klebstoffstrom auf, und in
den Zwischenräumen zwischen den Abschnitten fließt der Strom nach unten und wird in einem Aufnahmebehälter gesammelt, aus
dem er in einen Hauptvorratsbehälter zurückgebracht wird, um
wieder an dem dauernden Umlauf teilzunehmen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von pastösem
Material, die eine kontinuierlich arbeitende Verschiebungspumpe mit einer intermittierend betätigbaren Abgabedüse
enthält, die zur Abgabe von Material geöffnet werden und zur Unterbrechnung des Materialflusses verschlossen
werden kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf die Seiten
von Blechabschnitten für Dosen3 wobei die Vorrichtung eine
Aufbringstation mit einer Abgabeeinrichtung, eine Zuführeinrichtung zur Förderung eines Vorrats von Blechabschnitten
zu der Aufbringstation und von ihr weg sowie eine Synchronisiereinrichtung enthält, die das öffnen und Schließen der
Abgabedüse mit der Bewegung der Blechabschnitte synchronisiert, so daß ein stetiger Klebstoffstrom entlang einer
vorgesehenen Naht der Dose aufgebracht wird und daß am vorderen Ende der beabsichtigten Naht eine größere Klebstoffmenge
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zugeführt wird.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Aufbringen von Klebstoff auf die Seiten von Blechabschnitten
für Dosens wobei nacheinander Blechabschnitte entlang einer Zuführbahn bewegt werden, über eine kontinuierlich
arbeitende Verschiebungspumpe eine Klebstoffverbindung gefördert
wird, die Klebstoffverbindung von der Pumpe an eine intermittierend arbeitende Abgabedüse gebracht und das
öffnen und Schließen der Abgabedüse zeitlich gesteuert wird, · um mit der Bewegung der Blechabschnitte entlang der Förderbahn
übereinzustimmen, so daß ein kontinuierlicher Klebstoff strom entlang einer vorgesehenen Naht jedes Blechabschnittes
aufgebracht und am vorderen Ende dieser vorgesehenen Naht eine erhöhte Klebstoffmenge aufgebracht wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Druck in der Ausgangsleitung
mit dem Öffnen und Schließen der Abgabedüse geringfügig schwankt, so daß bei jedem öffnen das Material
mit einem erhöhten Abgabedruck aus der Abgäbedüse austritt, der dann sehr schnell auf einen stabilen Wert abfällt, welcher
während des übrigen Teils der Abgabephase aufrechterhalten bleibt.
Die Abgabedüse enthält vorzugsweise ein Düsenelement, das nach Art eines Nadelventils verschließbar ist. Bei dieser
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bevorzugten Ausgestaltung bewirkt das Schließen der Abgabedüse am Ende einer Abgabephase, daß sich die Nadel
sehr schnell in die Schließstellung bewegt, um so durch das Düsenelement eine vergrößerte Materialmenge abzugeben,
die äquivalent der Summe der Menge, welche abgegeben werden würde, wenn das Ventil offen bleibt, und der zusätzlichen
Menge ist, die dem Materialvolumen entspricht, das durch die Bewegung der Nadel von der Öffnungsstellung in die
Schließstellung verschoben wi7d. Dadurch wird erreicht, daß auch am Ende jeder Abgabephase ebenso wie zu deren Beginn
eine erhöhte Materialmenge abgegeben wird.
Die Wirkung der erhöhten Abgabemengen zu Beginn und am Ende jeder Abgabephase besteht darin, daß die Abgabephase zeitlich
so gesteuert werden kann, daß sie gerade dann beginnt, wenn sich ein Blechabschnitt in ausgerichteter Stellung
bezüglich dem Düsenelement befindet, und endet, wenn das hintere Ende des Blechabschnxttes unter dem Düsenelement
hindurchläuft, so daß die größeren Klebstoffmengen sich an
jedem Ende der Kante des Blechabschnittes befindet, die die Seitennaht der fertigen Dose bildet.
Dies ist besonders dann wichtig, wenn die Seitennähte . ■ von Dosen geklebt werden, deren Enden normalerweise überlappend
angeordnet sind, unabhängig davon, ob der übrige Teil der Naht überlappend oder hakenförmig gebildet ist.
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Die überlappenden Endbereiche der Naht werden später umgebogen und zur Verbindung benutzt, und es ist daher wichtig,
daß ausreichend Klebstoff vorhanden ist, um diese Vorgänge ohne Zerstörung der Klebeverbindung durchführen zu
können.
Zudem erlaubt eine Erhöhung der Kleb stoffzufuhr zu Beginn
und am Ende der Abgabephase einen Ausgleich für Fehlausrichtungen des Blechabschnittes bezüglich dem Düsenelement.
Vorzugsweise ist eine Druckentlastungseinrichtung vorgesehen, um die Vorrichtung gegen den Aufbau eines zu hohen
Druckes zu schützen, der' sich ergeben kann, wenn die Abgabedüse
für längere Zeit geschlossen bleibt. Währerü die Abgabedüse
normalerweise mit einer vorbestimmten Frequenz bezüglich der beabsichtigten Länge jeder Abgabephase und
der Förderrate der Verschiebungspumpe geöffnet und geschlossen wird, ist es häufig erwünscht, eine gewisse Kupplung
zwischen der Förderung der Blechabschnitte und dem Betrieb der Düse vorzusehen, so daß kein Klebstoff abgegeben wird,
wenn kein Blechabschnitt vorhanden ist. Dies ist besonders dann wichtig, wenn ein hochviskoser Klebstoff benutzt wird,
der auf eine Temperatur sehr nahe seinem Zersetzungspunkt erwärmt werden muß, um ihn für den Pump- und Abgabevorgang
ausreichend fließfähig zu machen, und der daher im erwärmten
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Zustand in einem abgedichteten System gehalten werden muß und nicht einfach erneut verwendet werden .kanns nachdem er
einmal in einen offenen Sammelbehälter abgegeben worden ist, wie
er bei den vorbekannten Aufbringvorrichtungen verwendet wird.
In einem ganz besonderen Ausführungsbeispiel der Aufbringeinrichtung
wird ein Schraubenförderer benutzt, der ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von mindesten 15 : 1
und vorzugsweise von 25 : 1 hat. Während übliche Aufbringeinrichtungen eine Getriebepumpe verwenden, die sich zum
Pumpen von Klebstoffen mit Viskositäten im Bereich .von
300 bis 1500 cP eignen, bewirkt ein Klebstoff mit wesentlieh
höheren Viskositätswerten einen Schlupf zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Zahnräder, da der
Klebstoff wandert. Auf diese Weise wird die Pumpwirkung der Getriebepumpe unterbrochen. Durch Verwendung eines Schraubenförderers
können außerdem höhere Abgabedrücke erreicht werden, die in Abhängigkeit von der Viskosität des Klebstoffes
2 2
in der Größenordnung von 7, 03 kg/cm bis 703 kg/cm liegen,
2 während mit üblichen Getriebepumpen nur Drücke von 7»03 kg/cm
bis 24,6 kg/cm erreicht werden.
Die Überdruckschutzeinrichtung kann von irgendeiner Bauart sein, beispielsweise aus einer Rückführleitung bestehen,.
die ein Druckentiastungsventil enthält, das bei normalen, zyklischen Druckschwankungen in der Zufuhrleitung geschlos-
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sen bleibt, jedoch öffnet, wenn der Druck den normalen,während
des öffnens und Schließens der Abgabedüse auftretenden Maximaldruck überschreitet.
Eine andere Möglichkeit des Schutzes gegenüber Druck besteht darin, die Schraube des Förderers gegen eine elastische Abdichtung
"schwimmen" zu lassen, während normalerweise die Förderschraube mit ihrem Abgabeende in enger Berührung mit
dem Abgabeende der Fördererkammer steht. Dadurch, daß das Abgabeende der Schraube vom Abgabeende der Kammer "wegschwimmen"
kann, wird eine Anpassung an den sich aufbauenden Druck erreicht* Zweckmäßigerweise wird eine Fühleinrichtung vorgesehen,
um die Größe des "Wegschwimmens" der Förderschraube zu ermitteln, so daß bei Erreichen eines vorbestimmten Wertes die Drehgeschwindigkeit der Schraube verringert oder unterbrochen werden kann, um die Fortsetzung eines Druckaufbaus
zu verhindern.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Überdruckschutzeinrichtung
.aus einer Rückführleitung bestehen, die den Klebstoff von einem Punkt zwischen Zufuhr- und Abgabeende
der Fördererkammer zum Zufuhrende zurückleitet. In diesem
Fall kann die Schraube des Förderers einen anfänglichen Kompressionsabschnitt aufweisen, dem ein Dekompressionsabschnitt
folgt, der an einem Punkt niedrigen Druckes unmittel-
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bar vor einem zweiten Kompressions- und Meßabschnitt endet. Die Rückführleitung ist dann zwischen dem Punkt niedrigen
Druckes und dem Zuführende des Förderers angeschlossen.
Das vom Schraubenförderer zu fördernde Gut kann Tablettenoder Pulverform haben, und der Schraubenförderer kann bezüglich
der Förderrate schneller laufen, was üblicherweise als sickerndes Fördern bezeichnet wird, d. h. die Drehgeschwindigkeit
der Schraube ist größer als zum Pumpen des Strömungsvolumens erforderlich, das durch die Zuführrate zum Förderer
gegeben ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist selbstverständlich irgendeine Meßeinrichtung notwendig, um die Förderrate
der Pellets zum Einlaßende des Förderers zu steuern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt in schematiseher Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Meßeinrichtung gemäß der Erfindung, die zum Aufbringen von Klebstoff für zu bildende
Nähte auf Blechabschnitten für Dosen benutzt wird.
Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Schnitt durch eine Abgabedüse gemäß Figur 1.
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Figuren
3a und 3b zeigen das Einlaß- bzw. das Auslaßende eines Ausführungsbeispiels
eines Schraubenförderers zur Speisung der Abgabedüse.
Figur 4 zeigt in einem vereinfachten Schnitt ein anderes
Ausführungsbeispiel eines Schraubenförderers.
Der in Figur 1 gezeigte Schraubenförderer 1 ist über eine Auslaßleitung la mit einer Abgabedüse 2 verbunden, die ihr
zugeführten Klebstoff auf Blechabschnitte aufbringt, die entlang einer Zufuhrbahn 3 oberhalb oder unterhalb des
Düsenelementes der Düse 2 bewegt werden. Der Schraubenförderer 1 wird über ein Getriebe 5a das rait der Antriebswelle
6 des Förderers verbunden ist, von einem Elektromotor 4 angetrieben.
Pelletisiertes oder pulverförmiges Material wird mittels eines Schwingförderers 8 in den Zuführtrichter 7 des Schraubenförderers
1 eingebracht, wobei der Schwingförderer elektrisch betrieben wird und seine Schwingungsamplitude mittels eines
einstellbaren Widerstandes 9 gesteuert werden kann.
Eine geeignete Blechabschnittsfeststelleinrichtung 10 arbeitet als Schalteinheit, die über eine Leitung 11 mit
einer Gleichspannungsquelle in Form einer Gleichrichter/
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Transformatoreinrichtung 12 verbunden ist. Die Schalteinheit
liefert eine Ausgangsgleichspannung von 9 V3 die einem
Steuerventil der Düse 2 über Leitungen 13 zugeführt wird. Die vom Steuerventil gesteuerte Luft gelangt über
eine Röhre 14 zur Düse.
Die Abgabedüse verwendet eine Hauptluftzufuhr, die von einem
mittels eines Solenoids betätigten Steuerventil gesteuert wird, das die Luftzufuhr zu einem Hauptventil.öffnet und
schließt, welches eine sekundäre Luftzufuhr steuert. Die sekundäre Luftzufuhr betätigt ein Abgabe-Ventilelement des
Ventils, in diesem Fall ein Nadelventil.
Elektrisch beheizte Heizelemente im Abgabeventil und im Schraubenförderer halten den Klebstoff auf einer Temperatur,
die ausreichend hoch ist* um ihn fließfähig zu machen, und die verschiedenen Heizelemente werden von einer Vielbereichs-Temperatursteuereinheit
15 gesteuert, die über die Leitung iß von einem 3-phasigen Wechselstrom gespeist wird.
Das.Heizelement der Abgabedüse 2 wird von einer Wechselspannung gespeist, die über eine mit einem veränderbaren
Widerstand 18 verbundene. Leitung 17 zugeführt wird.
In Figur 2 ist die Düse 2 im Schnitt dargestellt, wobei ein Einlaßkanal 19 zu erkennen ist, der in eine Hauptkammer
20 führt, die eine stopfbuchsenartige Dichtung 21 mit einer Polytetrafluoräthylenpackung 22 enthält, wodurch die
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Dichtung die Betriebstemperaturen aushalten kann. Die
Stopfbuchse 21 ist an der Außenfläche durch einen Dichtungsring
28 abgedichtet, der in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur aus Polytetrafluoräthylen oder Neoprene besteht.
Die Nadel 23 wird zum öffnen und Schließen mittels eines
Kolbens 25, der über eine Ventileinrichtung 27 betrieben wird, in der Senkrechten bewegt. Der Hub des Kolbens und
damit der Hub der Nadel wird durch eine Einstellschraube 26 begrenzt.
In der Schließstellung gemäß Figur 2 sitzt -die Nadel 23 fest
j·
auf den Düsensitz 24, während in der Öffnungsstellung die
Nadel 23 angehoben ist, so daß ihr unteres Ende von der Düsenöffnung 2k frei ist. Das Düsenelement 24 wird mittels ■
eines ein Gewinde aufweisenden Bundes 21Ia in der Düse 2 gehalten,
wobei der Bund das Düsenelement ausreichend fest gegen den Körper der Düse drückt, um eine Dichtung zu
erreichen , die ein Ausfließen von Klebstoff in diesem Bereich verhindert.
Figur 3a zeigt im einzelnen das Eihlaßende des Förderers
1, wobei ein Zuführsperrventil 29 dargestellt ist, das im geöffneten Zustand den Durchtritt von pelletisiertem
Material mit abgemessener Rate vom Schwingförderer 8 in
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den Fördertrichter 7 des Förderers ermöglicht. Aus dem
Fördertrichter 7 fallen die Pellets in das Einlaßende des Zuführbereiches des Förderers, das, wie Figur 3a zeigt,
aus einem Fördererabschnitt besteht, dessen axiale Länge etwa das 19-fache des Durchmessers ausmacht. Das Einlaßende
des Zuführbereiches hat Kanäle 30 zur Kühlung mittels Wasser, wodurch die Temperatur am Einlaßende des Förderers
niedrig gehalten und damit Agglomerationen des zugeführten Materials im Zuführtrichter vermieden werden.
Das in Figur 3b gezeigte Abgabeende des Förderers hat einen
Kompressionsabschnitt, dessen Länge den 4-fachen Durchmesser der Kammer entspricht und hinter dem ein Meßabschnitt
vorgesehen ist, dessen Länge dem 6-fachen Durchmesser entspricht.
Wie in den Figuren 3a und 3b dargestellt, ist der Zuführabschnitt
der Fördererkammer von einem Heizelement 31, der Kompressionsabschnitt von einem Heizelement 32 und der
Meßabschnitt von einem Heizelement 33 umgeben. Drei Thermoelemente J>k3 35 und 36 sind in den drei Abschnitten entlang
den Heizelementen 31, 32 und 33 angeordnet. Sie sind mit der Temperatursteuereinheit 15 aus Figur 1 verbunden.
Die Fördererschraube 38 ist in einem Antriebszahnrad 37
verschiebbar, so daß beim Drehen dieses Zahnrades 37
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zum Antrieb der Schraube, die Material nach rechts durch die Fördererkammer 39 transportiert, die Schraubenwelle
normalerweise so angeordnet ist, daß sich ihr rechtes Ende in enger Berührung mit dem rechten Ende der Fördererkammer
befindet. Sobald der Druck am Abgabeende der Kammer über einen gewissen Wert steigt, kann sich die Fördererwelle
nach links gegen die von einem links von der Schraube befindlichen, hydraulischen Kolben 40 erzeugte Vorspannung
bewegen. Der Kolben 40 wird mittels einer Pumpe 41, die Hydraulikfluid von einem Vorratsbehälter 42 fördert, unter
Druck gesetzt. In der Rückführleitung des Behälters 42 ist ein Druckentlastungsventil 43 vorgesehen. Ein Druckmesser
44 mißt den Druck in der Leitung zwischen der Pumpe und dem Kolben 40, um so eine Anzeige der ausgeübten Vorspannung
zu liefern, die die Schraube in der Kammer 39 nach rechts gedruckt hält. Der vom Druckmesser 44 angezeigte Druckwert
hängt vom· Abgabedruck des Schraubenförderers ab.
Am linken Ende des Zylinders 45 des hydraulischen Kolbens
40 befindet sich ein Begrenzungsschalter 46', der bei Berührung
durch die Welle der Fördererschraube anzeigt, daß diese
bis zu einem maximalen Wert zurückgezogen ist. Dieser Begrenzüngsschalter
ist mit einer Schaltungsanordnung mit einem Steuersystem für den Antriebsmotor 4 der Schraube verbunden,
um deren Drehgeschwindigkeit zu verringern oder sie zu stoppen, so daß eine weitere Steuerung des Abgabedruckes
am rechten Ende der Schraube möglich wird.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel, das in vereinfachter Form in Figur 4 dargestellt ist, ist am Auslaßende der Fördererschraube
zwischen der Hauptkammer 20' der Abgabedüse 21 und einem belüfteten Dekompressionsabschnitt 48 eine Rückführleitung
47 angeschlossen. Bei diesem Förderer weist die Schraube am Anfang einen Kompressionsabschnitt 49 auf, der
vor dem Dekompressionsabschnitt 48 liegt, und der Förderer hat einen weiteren Kompressionsabschnitt 50 hinter dem Abschnitt
48. Dadurch ergibt sich ein verhältnismäßig niedriger Druck im Dekompressionsabschnitt 48, so daß unter hohem
Druck stehender Klebstoff aus der Kammer 20' über ein Absperrventil
51 zur nachfolgenden Benutzung in den Dekompressionsabschnitt
zurückkehren kann.
Die Kammer gemäß Figur 4 ist in gleicher Weise mit Heizelementen ausgestattet wie die Kammer im Ausführungsbeispiel gemäß
Figuren 3a und 3b, wobei nur die beiden Heizelemente 32 und dargestellt sind.
Eine weitere Möglichkeit zur Steuerung des Überdrucks im System infolge verlängerte Schließzeiten der Abgabedüse
besteht im Anschluß einer Rückführleitung zwischen dem Dekompressionsabschnitt der Schraube und dem Zuführende
des Schraubenförderers.
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Wenn Rückführleitungen benutzt v/erden, wie vorstehend beschrieben
ohne daß eine Zusatzpumpe Verwendung findet, ist es selbstverständlich wichtig, sicherzustellen, daß
das Material von einem Abschnitt höheren Druckes in einen Abschnitt niedrigeren Druckes zurückkehrt, jedoch ohne eine
zu hohe Druckdifferenz zwischen den beiden Abschnitten zu erhalten, da dies den Abgabestrom des Materials beeinträchtigen
würde.
Eine andere Möglichkeit,um sicherzustellen, daß das Material
am Abgabeende des Förderers sich unter einem gesteuerten Druck befindet und nicht bei längeren Schließzeiten der Abgabedüse
einem überdruck ausgesetzt wird, besteht darin, die Förderung des Klebstoffes bezüglich der Rotationsgeschwindigkeit
des Schraubenförderers zu verringern . Mit anderen Worten, die Volumensrate der Materialzufuhr ist
kleiner als für die Aufrechterhaltung eines stetigen, an die Eigenschaften des Schraubenförderers und die Drehgeschwindigkeit
der Schraube angepaßten VolumensStroms erforderlich.
Durch Kombination eines Schraubenförderers, von dem bekannt ist, daß er Material unter einem verhältnismäßig konstanten,
hohen Druck abgibt, und einer intermittierend arbeitenden Abgabedüse, die den Klebstoffstrom vom Förderer zwischen aufeinander
folgenden. Abgabephasen unterbricht, ist es möglich, sicherzustellen, daß der Druck in der Abgabeleitung la sich
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zwischen Abgabephasen aufbaut. Infolge dessen ist die zuBeginn der Abgabephase beim Anheben der Nadel 23 des Ventils
von dem Düsenelement abgegebene Klebstoffmenge größer als die Strömungsrate während des übrigen Teils der Abgabephase.
Durch Verwendung eines Nadelventils führt in gleicher Weise der Schließvorgang der Düse am Ende jeder Abgabephase zu einer
Abgabe einer Materialmenge durch die Düsenöffnung 23, die größer ist als der normale Klebstoffstrom während des übrigen
Teils der Abgabephase. Der Überschuß an Material ist proportional dem Volumen, das von der Nadel 23 beim Vorschub in die
Schließstellung weggeschwemmt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß am Ende jeder Abgabephase eine zusätzliche Klebstoffmenge
auf dem Blechabschnitt abgelagert wird, und durch geeignete zeitliche Steuerung des Betriebs der Düse 2 und durch
Steuerung der Zuführrate der Blechabschnitte entlang der Bahn 3 ist es möglich, sicherzustellen, daß auf die Enden der Blechabschnitte
zusätzliche Materialmengen aufgebracht werden. Dadurch können die überlappenden Bereiche an den Enden der Seitennähte
zusätzlichen Belastungen ausgesetzt werden.
Obwohl das in Figur 1 gezeigte System ein sehr kurze Abgabeleitung
la zwischen dem Extruder 1 und der Abgabedüse 2 benutzt, ist es klar, daß die Düse auch in einem größeren
Abstand vom Ende des Extruders angeordnet und dann über ei-
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ne längere Abgabeleitung la mit diesem verbunden sein kann. Auf jeden Fall kann die Länge der Abgabeleitung la die
Dämpfung der Druckschwankungen am Abgabeende des Extruders infolge verlängerter Schließzeiten der Düse 2 unterstützen.
Obwohl es erwünscht ist, den Druck in der Leitung la während des normalen intermittierenden Betriebes der Abgabedüse 2
zyklischen Schwankungen auszusetzen, während dauernd aufeinanderfolgende Blechabschnitte entlang der Bahn 3 bewegt
werden, ist es selbstverständlich erforderlich, sicherzustellen, daß im Fall eines oder mehrerer fehlender Blechabschnitte
die Abgabedüse 2 geschlossen bleibt, während sich keine Blechabschnitte unter dem Düsenelement 24 hindurchbewegen.
Der sich während einer derartigen Unterbrechung in der Leitung la aufbauende Druck sollte den normalen Betrieb
der Düse nicht durch Erzeugung eines zu hohen Druckes in der Leitung la beeinträchtigen und gegebenenfalls zu Schäden an
den Bauelementen des Systems führen.
Die gemäß Figuren 3a und 3b verwendete Fördererschraube
hat ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 29 : 1. Zur Erzielung hoher Abgabedrücke bei Verwendung kleiner
Strömungsraten am Ausgang ist ein anderer bevorzugter Verhältniswert 25 : 1. Es wird als besonders vorteilhaft angesehen,
wenn das Verhältnis von Länge zur Durchmesser des Förderers größer ist als 15 : 1.
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Die Parameter des Kompressionsverhältnisses und die relative
Länge der Zuführung, die Kompression und die Meßabschnitte der Schraube können zur Anpassung an die viskoelastischen
Eigenschaften des zugeführten Klebstoffes geändert werden.
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Claims (13)
- Ansprüche1·) Vorrichtung zur Messung von fließfähigem Materials insbesondere zur Abgabe von Klebstoff, gekennzeichnet durch eine ein Düsenelement aufweisende Pumpe und durch eine kontinuierlich arbeitende Versehiebungspumpe (1), die eine Austrittsleitung (la) hat, welche direkt mit dem Düsenelement verbunden ist,, wobei dieses Teil einer intermittierend arbeitenden Abgabedüse (2) ist, die zur Abgabe von Material geöffnet und zur Unterbrechung des Materialstroms entlang der Austrittsleitung geschlossen werden kann. .
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' das Düsenelement (24) aus einem Nadelventil besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch • eine Druckentlastungseinrichtung zum Schutz gegen den Aufbau zu hohen Druckes bei längerem Schließen der Abgab edüse.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 33 dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse speisende Pumpe ein Schraubenförderer (1) ist und daß die Druckentlastungseinriehtung eine Rückführlei-409838/0370tung mit einem Druckentlastungsventil aufweist, das während der normalen zyklischen Druckschwankungen in der Abgabeleitung geschlossen ist und bei überschreiten eines vorbestimmten Maximaldruckes öffnet.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse speisende Pumpe ein Schraubenförderer (1) ist, der einen Dekompressionsabschnitt (48) hat und daß die Druckentlastungseinrichtung eine zwischen den Auslaßende des Schraubenförderers und dem Dekompressionsabschnitt angeschlossene Rückführleitung (47) enthält.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse speisende Pumpe ein Schraubenförderer (1) ist, der einen Dekompressionsabschnitt (48) aufweist, und daß die Druckentlastungseinrichtung eine zwischen dem Dekompressionsabschnitt (48) und einer Stelle am Zuführende des Förderers angeschlossene Rückführleitung enthält.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse speisende Pumpe ein Schraubenförderer (1) ist, der eine schwimmende Förderschraube (38) enthält, und daß eine elastische Abstützeinrichtung (40) vorgesehen ist, die Schwimmbewegungen der Förderschraube vom Abgabeende der Schraubenkammer weg entgegenwirkt.409838/0370
- 8, Vorrichtung nach Anspruch I3 gekennzeichnet durch eine Fühleinrichtung (46) zur Ermittlung des Maßes der Verschiebung der Förderschraube und durch eine Steuereinrichtung zur Verringerung oder zur Unterbrechung der Drehung der Förderschraube, um weiteren Druckaufbau zu verhindern. . ·
- 9· Verfahren zum Aufbringen eines Klebstoffes auf Blechabschnitte zur Herstellung von Dosen, die nacheinander entlang einer Förderbahn zugeführt werden und auf die angepaßt an ihre Bewegung aus einer Düse während Zeitintervallen Klebstoff aufgebracht wird, so daß ein kontinuierlicher Klebstoffstrom entlang einer beabsichtigten Naht jedes Blechabschnittes aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse intermittierend geöffnet und geschlossen wird und daß der Klebstoff kontinuierlich von einer kontinuierlich arbeitenden Verschiebungspumpe gepumpt und so eine erhöhte Klebstoffmenge am vorderen Ende der beabsichtigten Naht aufgebracht wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß in der Abgabedüse ein Nadelventil verwendet wird und daß das Schließen des Nadelventils zeitlich so gesteuert wird, daß am hinteren Ende jeder beabsichtigten Naht eine erhöhte Klebstoffmenge aufgebracht wird.A09838/0370
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabedruck der Verschiebungspumpe so gesteuert wird, daß während des normalen intermittierenden Betriebs der Abgabedüse eine kontinuierliche Förderung erfolgt, jedoch bei längerer Schließzeit der Düse- ein Druck bis zu einem vorbestimmten Maximalwert aufgebaut und ein weiterer Druckanstieg verhindert' wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch H3 dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabedruck durch Rückführung des Klebstoffs vom Abgabeende·der Pumpe über ein Druckentlastungsventil gesteuert wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Pumpe gesteuert wird und daß die Zufuhrrate des Klebemittels zur Pumpe so gesteuert wird, daß die Zuführrate geringer ist, als das Fördervolumen der Pumpe bei der verwendeten Betriebs-■ geschwindigkeit.su:af:409838/0370Leers e ι te
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