DE2410833A1 - Einrichtung zur verhinderung der zerstoerung einer leitung - Google Patents

Einrichtung zur verhinderung der zerstoerung einer leitung

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DE2410833A1
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DE2410833A
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Inventor
Walter Kolb
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Messer Griesheim GmbH
Original Assignee
Messer Griesheim GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D5/00Protection or supervision of installations
    • F17D5/02Preventing, monitoring, or locating loss

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Kennwort: by-passJentil Einrichtung zur Verhinderung der Zerstörung einer Leitung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhinderung der Zerstörung einer Leitung, welche zwischen einem Vorratsbehalter und einem Verbraucher unter Zwischenschaltung von Absperr-Ventilen, Druckminderern od. dgl. vorgesehen ist.
  • In der Regel wird das Medium vom Vorratsbehälter mit hqhem Druck durch eine Leitung und das Hauptabsperrventil hindurch, einem Druckregler zugeleitet, der den vorhandenen hohen Druck auf Betriebsdruck mindert. Dieser Einrichtung ist normalerweise ein Sicherheitsventil zugeordnet. Bei einem Druckanstieg in der Leitung wird das Sicherheitsventil geö:>fnet und die überschüssige Mediummenge kann in die Atmosphäre entweichen. Dadurch wird ein Überdruck in der Leitung abgebaut, uni die Geräte vor unzulässig hohen Belastungen zu schützen und weiterhin eine Zerstörung der Leitungen zu vermeiden. Da die Abgabemenge der bekannten Sicherheitsventile zumeist wesentlich kleiner als die maximale Durchflußmenge des Druckreglers ist, kann u.U. die abgegebene Menge nicht ausreichen, einen ausreichenden Druckabfall in der Leitung herbeizuführen. Dadurch erhöht sich trotz geöffnetem Sicherheitsventil der Druck in dem Leitungsabschnitt zwischen Hauptabsperrventil und Verbraucherstelle, was -wie bereits erwähnt- eine Zerstörung von Leitung und Geräten hervorrufen kann.
  • Dieser Nachteil ist besonders auch dann gegeben, wenn es sich um flüssige Medien, z.B. flüssige Koh1enwaserstoffe, wie Benzin,Butan, Propan etc. handelt. Wenn nun z.B. ein flüssiger Kohlenwasserstoff in einem Leitungsabschnitt zwischen geschlossenem Hauptabsperrventil am Vorratsbehälter und einem weiteren Absperrventil in der Nähe des Verbrauchers vorgesehen ist und keinerlei Ausdehnungsmöglichkeiten bestehen, so kommt es bereits bei einer Temperaturerhöhung von nur 10 C zu einer Druckerhöhung, beispielsweise bei Propan/Butan von ca. 8 ata. Es besteht somit die Gefahr, daß die Leitung platzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend vom Stande der Technik, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, daß das in geschlossenen Leitungsabschnitten vorhandene Medium. bedingt z.B. durch eine Temperaturerhöhung, sich gefahrlos und vor allem auch verlustfrei ausdehnen und dadurch keine Beschädigung der Leitung sowie der sonstigen Geräte verursachen kann.
  • Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß dem Absperrventil ein entgegen der normalen Strömungsrichtung sich offnends Rückschlagventil zugeordnet ist.
  • Dieses zusätzlich angeordnete RUcl-schlagventil gewährleistet, trotz vollständig durch Absperrventile geschlossener Leitung, ein ungehindertes Ausdehnen des sich erwärmenden Mediums (insbesondere Flüssigkeit), so daß dadurch eim Rohr-und/oder Gerätebeschädigung vermieden wird. Der Anteil der sich ausdehnenden Flüssigkeit kann somit ungehindert über das sich öffnende R.lekschlngventil in den Vorratsbehälter verlustlos zurilakströmen.
  • Das Rückschlagventil kann erfindungsgemäß in einer Leitung parallel zur Leitung mit dem Absperrventil vorgesehen werden, so daß dadurch in vorteilhafter Weise die Hinterdruckseite des Rückschlagventiles direkt mit dem Vorratsbehälter verbunden ist.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, ist es aber auch möglich, daß dem Absperrventil eine by-pass-Leitung zur Aufr.ahme des RUckschlagventiles zugeordnet ist.
  • Dies ist insbesondere dann günstig, wenn z.B. das Hauptabsperrventil nicht in unmittelbarer Nähe des Vorratsbehälters vorgesehen ist, sondern en einer entfernteren Stelle, so daß dadurch keine so lange Parailelleitung erforderlich ist, sondern nur eine kurze. das Absperrventil unmifitelbar überbrückende Leitung.
  • Wenn es in einer Versorgungsanlage sich als notwendig erweist an die Hauptleitung über Zeigleitungen mehrere Verbraucherstellen anzuschließen und jedem dieser einzelnen Verbraucherabschnitte ein Absperrventil derart zuzuordnen, daß einzelne Zweigleitungen vollständig abgesperrt erden können, so ist es gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag zweckmåßig, wenn mehreren Absperrventilen jeweils ein Rückschlagventil zugeordnet ist und die Hinterdruckseite eines jeden Rückschlagventiles über eine gemeinsame Leitung mit einem Ausgleichsbehälter und/oder dem Vorratsbehälter verbunden ist.
  • Dadurch können bedarfsweise eine oder mehrere Zweigleitungen vollständig abgesperrt werden und es besteht dabei nicht die Gefahr einer unerwünschten, eine Beschädigung dieser Leitung (en) verursachenden Druckerhöhung.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag ist es vorteilhaft, wenn das Rckschlagventil innerhalb des Gehäuses des Absperrventiles vorgesehen ist. Dadurch kann die Sicherung Einrichtung baulich noch weiter verkleinert werden.
  • Die nachstehende Beschreibung bevorzugtcr Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung der weiteren Erläuterung.
  • Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in einer ersten Ausführungsform; Fig. 2eine weitere Anordnung der erfindungsgemessen Einrichtung und Fig. 3 die Einrichtung in.einer Versorgungs anlage.
  • In Fig. 1 ist ein Vorratsbehälter 10 dargestellt, von dem eine Hauptleitung 12 abgeht. In der Hauptleitung 12 ist in der Nähe des Vorratsbehälters ein Absperrventil 14 vorgesehen, welches nur während des Betriebes der mit dem Medium, z.B. FlUssiggas, zu versorgenden Anlage geöffnet, sonst aber stets geschlossen ist.
  • Parallel zu dem Abschnitt der Hauptleitung 12 zwischen Vorratsbehälter und Absperrventil ist eine weitere Leitung 16 angeordnet, deren eines Ende mit dem Vorratsbehälter 10 und deren anderes Ende -in Strömungsrichtung hinter dem Absperrventil 14- mit der Hauptleitung 12 verbunden ist.
  • In der Leitung 16 ist erfindungsgemäß ein Rückschlagventil 18 angeordnet, welches in Strömungsrichtung des Mediums vom Vorratsbehältr 10 zum (nicht dargestellten) Verbraucher V geschlossen ist.
  • Bei einer Erwärmung des zwischen dem Absperrventil 14 und dem unmittelbar dem Verbraucher V zugeordneten (nicht dargestellten) Ventil vorhandenen Mediums, z.B. Flüssiggas, dehnt dieses sich unter gleichzeitiger Druckerhöhung aus. Die Druckerhöhung bewirkt ein offenen des Rückschlagventiles 18, so daß das sich ausdehnende Flüssiggas 4n den Vorratsbehälter 10 verlustfrei zurückströmen kann.
  • In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Rückschlagventil 18 ist in diesem Falle in einer by-pass-Leitung 20 vorgesehen, welche das Ventil 14 überbrückt.
  • Diese Ausbildung eignet sich besonders dann, weml das Absperrventil nicht in unmittelbarer Nähe des Vorratsbehälters 10 in der Hauptleitung 12 vorgesehen ist, sondern beispielsweise baulich bedingt, in einem größeren Abstand davon. Es ist somit keine lange Parallelleitung 16 erforderlich, sondern es genügt eine kurze by-pass-Leitung 20.
  • Ein besonderes AnwenAungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus Fig. 5. Gemäß dieser Ausführungsform sind an die Hauptleitung 12 mehrere Zweigleitungen 22 angeschlossen. Da jeder Zweigleitung außer dem üblichen Ventil an der Verbraucherstelle V ein zusätzliches Absperrventil 14a zugeordnet ist, können somit eine oder mehrere Zweigleitungen 22 auch während des Betriebes abgesperrt werden.
  • Um nun auch in diesem Falle zu verhindern, daß sich in der Zweigleitung verhandenes Medium unerwinscht ausdehnt, ist jedem Ventil 14a gleichfalls ein Rückschlagventil 18 zugeordnet. Die Hinterdruckseiten eines jeden Rückschlagventiles 18 sind über Leitungen 24 mit einem Ausgleichsbehälter 26 verburXden, der seinerseits nun über eine Leitung 28 an den Vorratsbehälter 10 angeschlossen ist.
  • Seibstverständlich ist es aber auch möglich, die Rückschlagventile in Bezug auf die Absperrventile 14a so anzuordnen, wie es Fig. 2 zeigt oder über die gemeinsame Leitung 24, also ohne Ausgleichsbehälter 26 die Rückschlagventile direkt mit dem Vorratsbehälter 10 zu verbinden.
  • Anhand der Zeichnung wurde das Rückschlagventil 18 als ein separates Bauteil dargestellt. Es ist aber auch möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, das Rückschlagventil innerhalb des Gehäuses des Absperrventiles vorzusehen, so da3 beide eine gemeinsame, platzsparende Baueinheit bilden.
  • Eine Einrichtung, wie sie vorstehend beschrieben wurde, läßt sich überall dort vorsehen, wo die Gefahr besteht, daß ein in Leitungen oder dergleichen abgesperrtes Medium durch eine temperaturbedingte Ausdehnung eine Zerstörung der Leitung oder der mit ihr verbundenen Geräte zur Folge haben könnte. Diese erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich besonders für das Betankungssystem einer Treibgas anlage für Brennkraftmaschinen, da das hierbei verwendete FlUssiggas schon bei geringen Temperaturerhöhungen eine große Druckerhöhung erfährt und somit die Gefahr vorhanden ist, daß beispielsweise bei der Verwendung eines herkömmlichen Sicherheitsventies dessen druckbedingtes, überraschendes offenen eine erhöhte Brand- bzw. Explosionsgefahr darstellt.
  • Diese Mängel sind somit aufgrund der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht mehr gegeben.

Claims (6)

P atentansprüche
1.) Einrichtung zur Verhinderung der Zerstörung einer Leitung, welche zwischen einem Vorratsbehälter und einem Verbraucher unter Zwischenschaltung von Absperrventilen, Druckminderern oder dergleichen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absperrventil (14) ein entgegen der normalen Ströungsrichtung sich öffnendes Rückschlagventil (18) zugeordnet ist.
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterdruckseite des Rückschlagventiles (18) direkt mit dem Vorratsbehälter (10) verbunden ist.
3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absperrventil (14) eine by-pass-Leitung (20) zur Aufnahme des Rückschlagventiles (18) zugeordnet ist.
4.) Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Absperrventilen (14,14a) jeweils ein Rückschlagventil (18) zugeordnet ist und die Hinter druckseite eines jeden Rückschlagventiles (18) über eine gemeinsame Leitung (24) mit einem Ausgleichsbehälter (26) und/oder dem Vorratsbehälter (10) verbunden ist.
5.) Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (18) innerhalb des Gehäuses des Absperrventiles (14) vorgesehen ist.
6.) Verwendung einer Einrichtung nach den voranstehenden Ansprüchen im Betankungssystem einer Treibgasanlage für Brennkraftmaschinen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005057790A1 (de) * 2005-12-03 2007-06-06 Messer France S.A.S Verfahren zum Inertisieren einer Transportleitung mit einem kryogenen Medium und System zum Transportieren von kryogenen Medien
EP1978291A1 (de) 2007-04-05 2008-10-08 Messer France S.A.S. Verfahren zum Inertisieren einer Transportleitung mit einem kryogenen Medium und System zum Transportieren von kryogenen Medien

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005057790A1 (de) * 2005-12-03 2007-06-06 Messer France S.A.S Verfahren zum Inertisieren einer Transportleitung mit einem kryogenen Medium und System zum Transportieren von kryogenen Medien
DE102005057790B4 (de) * 2005-12-03 2010-01-21 Messer France S.A.S Verfahren zum Inertisieren einer Transportleitung und System zum Transportieren von kryogenen Medien
EP1978291A1 (de) 2007-04-05 2008-10-08 Messer France S.A.S. Verfahren zum Inertisieren einer Transportleitung mit einem kryogenen Medium und System zum Transportieren von kryogenen Medien

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