DE2410069B2 - Vorrichtung zur verstellung des gasaustrittsquerschnitts einer schubduese, die einer aus verdrehbaren rohrabschnitten bestehenden strahlablenkvorrichtung zugeordnet ist - Google Patents

Vorrichtung zur verstellung des gasaustrittsquerschnitts einer schubduese, die einer aus verdrehbaren rohrabschnitten bestehenden strahlablenkvorrichtung zugeordnet ist

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DE2410069B2 DE19742410069 DE2410069A DE2410069B2 DE 2410069 B2 DE2410069 B2 DE 2410069B2 DE 19742410069 DE19742410069 DE 19742410069 DE 2410069 A DE2410069 A DE 2410069A DE 2410069 B2 DE2410069 B2 DE 2410069B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verstellung des Gasaustrittsquerschnitts einer Schubdüse, die am Austrittsende des am weitesten stromabwärts angeordneten Rohrabschnitts einer aus mindestens zwei sich an ein ortsfestes Triebwerksstrahlrohr anschließenden, verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten bestehenden Strahlablenkvorrichtung befestigt ist.
Es sind durch die DT-AS 20 56 088 und durch die DT-OS 21 09 205, bzw. die US-PS 37 76 4b7, Strahlablenkvorrichtungen bekannt, welche aus mindestens zwei sich an ein ortsfestes Triebwerksstrahlrohr anschließenden, verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten bestehen, um den Abgasstrahl eines Strahltriebwerks für ein Flugzeug z. B. aus einer horizontalen in eine vertikale Abströmrichtung für wahlweisen Horizontal- oder Senkrechtflug des Flugzeugs abzulenken oder um räumlich veränderbare Abströmrichtungen des Abgasstrahls ζ. B. für rasch voliziehbare, diverse Steuermanöver des Flugzeugs zu ermöglichen.
Bei den erwähnten bekannten Strahlablenkvorrichtungen soll zwar der jeweils am weitesten stromabwärts angeordnete drehbare Rohrabschnitt mit einer Verstellschubdüse zwecks Anpassung deren Gasaustrittsquerschnitts an die bei eingeschalteter Nachverbrennung sich ändernden thermodynamischen Verhältnisse ausgerüstet sein.
Einrichtungen zur Schubdüsenverstellung sind hierbei jedoch nicht aufgezeigt.
Den eingangs genannten bekannten Fällen ist keinerlei Hinweis auf das Problem entnehmbar, nämlich eine von der Rohrverstellung sowie vom jeweils einstellbaren Strahlablenkwinkel völlig unbeeinflußte Schubdüsenverstellung zu ermöglichen.
Durch die US-PS 33 19 892 ist eine Strahlablenkvorrichtung für Flugzeuge bekannt, der auch einf Vorrichtung zur Verstellung des Gasaustrittsquer Schnitts einer Schubdüse zugeordnet ist; die Schubdüse ist bei dieser bekannten Lösung am Austrittsende eine; um eine quer zur Gasströmung verlaufende Drehachs« aus einer horizontalen in eine nach hinten unter geneigte Stellung schwenkbaren Rohrteils angeordnet.
Das schwenkbare Rohrteil umgreift hierbei einer austrittsseitig leicht kugelförmig ausgebauchten Endab schnitt eines ortsfest angeordneten Triebwerksstrahl rohrs.
'f
Eine Änderung des Gasaustrittsquerschnitts erfolgt bei der vorliegenden bekannten Lösung ldittels eines parallel zur Längsachse des schwenkbaren Rohrteils verfahrbaren und gleichzeitig mit diesem verschwenkbaren, an die Düsenklappen gelenkig angreifenden s Verstellkörpers.
Vom ortsfesten Triebwerksstrahlrohr aus kann bei der vorliege>-.iien bekannten Lösung eine Verstellung der Schubdüse ausschließlich unter In-Kauf-Nahme einer kinematischen Abhängigkeit zwischen Ver-Schwenkung und Schubdüsenversteilung erfolgen, d. h. das Rohrteil mit der Schubdüse kann z. B. nur dann hinten unten verschwenkt werden, nachdem die Düsenklappen zuvor auf die für den Nachverbrennungsfall vergrößerte Gasaustrittsfläche verfahren worden sind.
fm übrigen handelt es sich bei der vorliegenden bekannten Lösung nicht um eine sich an ein ortsfestes Triebwerksstrahlrohr anschließende und hinsichtlich der Schubdüsenverstellung von dort aus zu betätigende, aus verdrehbar aneinander gelagerten Rohrteilen bestehende Strahlablenkvorrichtung; der Triebwerksschubstrahl ist an Hand der vorliegenden bekannten Lösung nicht aus der horizontalen in die vertikale Richtung bzw. räumlich verschwenkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zu Bekanntem vorgebrachten Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung nach der eingangs genannten Art zu schaffen, die vom ortsfesten Triebwerksstrahlrohr aus eine von der individuellen Verdreh- und Verschwenkbarkeit der Rohrteile unbeeinflußte Schubdüsenquerschnittsverstellung ermöglichen soll.
Zur Erhaltung eines stationären Arbeitspunktes des Gasturbinenstrahltriebwerkes soll hierbei der Schubdüsenverstellantrie'ü von der Stellung der Rohrteile so wenig wie möglich beeinflußt werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß am äußeren Umfang des ortsfesten Triebwerksstrahlrohrs sowie am äußeren Umfang mindestens eines weiteren verdrehbaren Rohrabschnitts relativ zu diesen in Richtung der jeweiligen Rohrlängsachsen verschiebbare erste sowie zweite Verstellträger vorgesehen sind, von denen die zweiten zusammen mit dem zugeordneten weiteren verdrehbaren Rohrabschnitt um dessen Längsachse verdrehbar sind, daß die zur Querschnittsverstellung der Schubdüse erforderliche Verstellkraft zwischen dem ortsfesten Triebwerksstrahlrohr und dem weiteren verdrehbaren Rohrabschnitt bzw. zwischen zwei verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten mittels koaxial zur jeweiligen Rohr- oder Drehlagerachse verlaufender U-förmiger Ringe und darin eingreifender Führungsrollen übertragbar ist, wobei ein U-förmiger Ring jeweils mit der Verstellträgergruppe eines verdrehbaren Rohrabschnitts und die Lagerung der zugehörigen Führungsrollen mit der Verstellträgergruppe des diesem benachbarten Rohrabschnitts fest verbunden isi, und daß am äußeren Umfang des ortsfesten Triebwerksstrahirohrs zumindest eine Antriebseinrichtung angeordnet ist, die an den ersten <« Verstellträgern zu deren Verschiebung in Richtung parallel zur Strahlrohrlängsachse angreift
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung im 6s folgenden an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert, wobei
F i g. 1 eine aus zwei an einem ortsfesten Triebwerks strahlrohr sich anschließenden, verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten bestehende Strahlablenkvorrichtung in zwei verschiedenen Endstellungen in seitlicher Ansicht erläutert und weitere einstellbare Strahlablenkwinkel verdeutlicht sind, und
F i g. 2 eine seitliche Ansicht .der Stmhlablenkvorrichtung nach F i g. 1 unter Zuordnung der zur Verstellung der Schubdüse vorgesehenen Vorrichtung einschließlich des Rchrantriebs verdeutlicht, wozu die Strahlablenkvomchtung teilweise entlang der Längsmittelebene aufgeschnitten dargestellt ist
Aus der F i g. 1 ist das abgebrochene Ende eines zu einem in den Zeichnungen nicht weiter dargestellten Turbinenstrahltriebwerk gehörigen Triebwerksstrahlrohrs 1 ersichtlich, an welches sich zwei gegeneinander verdrehbare Rohrabschnitte 2, 3 anschließen. Der Rohrabschnitt 3 trägt am Austrittsende eine Verstellschubdüse 4. Der Rohrabschnitt 2 ist über ein senkrecht zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 verlaufendes Drehlager 6 am Austrittsende des Triebwerksstrahlrohrs 1 verdrehbar angeordnet. Die Rohrabschnitte 2, 3 sind über ein zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 geneigtes Drehlager 7 miteinander verbunden. Koaxial zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 ist eine zu einem Flugzeugrumpfheck gehörige Triebwerksverkleidung 8 angeordnet, welche sich sinngemäß in ihrer Verjüngung in einem weiteren, jedoch von dieser gesonderten Verkleidungsabschnitt 9 fortsetzt, welcher über Halteelemente 9' mit dem Rohrabschnitt 3 verbunden ist.
Die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 kennzeichnet die Mittelstellung für den Reiseflug. Die gestrichelt dargestellte Position des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 kennzeichnet weiter den größtmöglichen Strahlablenkwinkel zwischen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der Längsmittelachse 10 des Rohrabschnittes 3 und der Schubdüse 4. Die Position 11, 12 und 13 (Fig. 1) geben über weitere mögliche Neigungswinkel zwischen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 Aufschluß.
Die beispielhaft aufskizzierten Neigungswinkel λ, V sowie ß, ß' der Längsmittelachse 10 können hierbei als in der Zeichenebene befindlich angenommen werden und somit durch gleichzeitiges und einander entgegengesetzt gerichtetes Verdrehen der Rohrabschnitte 2, 3 um jeweils gleiche Drehwinkel erreicht werden, wodurch gleichsam der Rohrabschnitt 3 mit der Schubdüse 4 und damit der aus dieser austretende Gasstrahl in einer vertikalen, durch die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 hindurchgehenden Ebene versehwenkbar wäre.
Der maximal erzielbare Strahlablenkwinkel λ bzw. λ'. den die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 mit der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 jeweils einschließt, hängt u. a. von dem gewählten Neigungswinkel γ, welchen die geneigte Ebene 14 des Drehlagers 7 mit einer durch den Mittelpunkt 15 des Drehlagers 7 und die verlängerte Triebwerksachse 5 hindurchgehenden senkrechten Querebene 16 einschließt, so daß der Wert des Winkels
Bei einem angenommenen Neigungswinkel von γ = 15° kann somit der Winkel λ mit einem Wert von 30° angenommen wenden und bei einem angenomme-
Eine Änderung des Gasaustrittsquerschnitts erfolgt bei der vorliegenden bekannten Lösung mittels eines parallel zur Längsachse des schwenkbaren Rohrteils verfahrbaren und gleichzeitig mit diesem verschwenkbaren, an die Düsenklappen gelenkig angreifenden Verstellkörpers.
Vom ortsfesten Triebwerksstrahlrohr aus kann bei der vorliegenden bekannten Lösung eine Verstellung der Schubdüse ausschließlich unter In-K.auf-Nahme einer kinematischen Abhängigkeit zwischen Vcr Schwenkung und Schubdüsenverstellung erfolgen, d. h. das Rohrteil mit der Schubdüse kann z. B. nur dann hinten unten verschwenkt werden, nachdem die Düsenklappen zuvor auf die für den Nachverbrennungsfall vergrößerte Gasaustrittsfläche verfahren worden sind.
Im übrigen handelt es sich bei der vorliegenden bekannten Lösung nicht um eine sich an ein ortsfestes Triebwerksstrahlrohr anschließende und hinsichtlich der Schubdüsenverstellung von dort aus zu betätigende, aus verdrehbar aneinander gelagerten Rohrteilen bestehende Strahlablenkvorrichtung; der Triebwerksschubstrahl ist an Hand der vorliegenden bekannten Lösung nicht aus der horizontalen in die vertikale Richtung bzw. räumlich verschwenkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zu Bekanntem vorgebrachten Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung nach der eingangs genannten Art zu schaffen, die vom ortsfesten Triebwerksstrahlrohr aus eine von der individuellen Verdreh- und Verschwenkbarkeit der Rohrteile unbeeinflußte Schubdüsenquerschnittsverstellung ermöglichen soll.
Zur Erhaltung eines stationären Arbeitspunktes des Gasturbinenstrahltriebwerkes soll hierbei der Schubdüsenverstellantrieb von der Stellung der Rohrteile so wenig wie möglich beeinflußt werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß am äußeren Umfang des ortsfesten Triebwerksstrahlrohrs sowie am äußeren Umfang mindestens eines weiteren verdrehbaren Rohrabschnitts relativ zu diesen in Richtung der jeweiligen Rohrlängsachsen verschiebbare erste sowie zweite Verstellträger vorgesehen sind, von denen die zweiten zusammen mit dem zugeordneten weiteren verdrehbaren Rohrabschnitt um dessen Längsachse verdrehbar sind, daß die zur Querschniitsverstellung der Schubdüse erforderliche Verstellkraft zwischen dem ortsfesten Triebwerksstrahlrohr und dem weiteren verdrehbaren Rohrabschnitt bzw. zwischen zwei verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten mittels koaxial zur jeweiligen Rohr- oder Drehlagerachse verlaufender U-förmiger Ringe und darin eingreifender Führungsrollen übertragbar ist, wobei ein U-fönniger Ring jeweils mit der Verstellträgergruppe eines verdrehbaren Rohrabschnitts und die Lagerung der zugehörigen Führungsrollen mit der VersteQträgergruppe des diesem benachbarten Rohrabschnitts Fest verbunden ist, und daß am äußeren Umfang des ortsfesten Triebwerksstrahlrohrs zumindest eine Antriebseinrichtung angeordnet ist, die an den ersten Verstellträgern zu deren Verschiebung in Richtung parallel zur Strahlrohrlängsachse angreift
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der. Unteransprüchen hervor.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert, wobei
F i ρ. ι eine aus zwei an einem ortsf esten Triebwerks
strahlrohr sich anschließenden, verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten bestehende Strahlablenkvorrichtung in zwei verschiedenen Endstellungen in seitlicher Ansicht erläutert und weitere einstellbare Strahlablenkwinkel verdeutlicht sind, und
F i g. 2 eine seitliche Ansicht der Strahlablenkvorrichtung nach F i g. 1 unter Zuordnung der zur Verstellung der Schubdüse vorgesehenen Vorrichtung einschließlich des Rohrantriebs verdeutlicht, wozu die Strahlablenk-
ιυ vorrichtung teilweise entlang der Längsmiuelebene aufgeschnitten dargestellt ist.
Aus der F i g. 1 ist das abgebrochene Ende eines zu einem in den Zeichnungen nicht weiter dargestellten Turbinenstrahltriebwerk gehörigen Triebwerksstrahlrohrs 1 ersichtlich, an welches sich zwei gegeneinander verdrehbare Rohrabschnitte 2, 3 anschließen. Der Rohrabschnitt 3 trägt am Austrittsende eine Verstellschubdüse 4. Der Rohrabschnitt 2 ist über ein senkrecht zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 verlaufendes Drehlager 6 am Austrittsende des Triebwerksstrahlrohrs 1 verdrehbar angeordnet. Die Rohrabschnitte 2, 3 sind über ein zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 geneigtes Drehlager 7 miteinander verbunden. Koaxial zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 ist eine zu einem Flugzeugrumpfheck gehörige Triebwerksverkleidung 8 angeordnet, welche sich sinngemäß in ihrer Verjüngung in einem weiteren, jedoch von dieser gesonderten Verkleidungsabschnitt 9 fortsetzt, welcher über Halteelemente 9' mit dem Rohrabschnitt 3 verbunden ist.
Die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 kennzeichnet die Mittelstellung für den Reiseflug. Die gestrichelt dargestellte Position des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 kennzeichnet weiter den größtmöglichen Strahlablenkwinkel zwiscnen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der Längsmittelachse 10 des Rohrabschnittes 3 und der Schubdüse 4. Die Position 11, 12 und 13 (Fig. 1) geben über weitere mögliche Neigungswinkel zwischen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 Aufschluß. Die beispielhaft aufskizzierten Neigungswinkel χ, λ' sowie ß,ß' der Längsmittelachse 10 können hierbei als in der Zeichenebene befindlich angenommen werden und somit durch gleichzeitiges und einander entgegengesetzt gerichtetes Verdrehen der Rohrabschnitte 2,3 um jeweils gleiche Drehwinkel erreicht werden, wodurch gleichsam der Rohrabschnitt 3 mit der Schubdüse 4 und damit der aus dieser austretende Gasstrahl in einer vertikalen, durch die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 hindurchgehenden Ebene verschwenkbar wäre.
Der maximal erzielbare Strahlablenkwinkel α bzw.«', den die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 mit der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des Rohrabschnitts 3 und der Schubdüse 4 jeweils einschließt, hängt u. a. von dem gewählten Neigungswinkel γ, welchen die geneigte Ebene 14 des Drehlagers 7 mit einer durch den Mittelpunkt 15 des Drehlagers 7 und die verlängerte Triebwerksachse 5 hindurchgehenden senkrechten Querebene 16 einschließt so daß der Wert des Winkels
6s ist.
Bei einem angenommenen Neigungswinkel von γ = 15° kann somit der Winkel λ mit einem Wert von 30° angenommen werden und bei einem angenomme-
Bereich ihrer stromabwärtigen Enden sind die Zugbzw. Druckstangen 51, 52 mit einem in sich geschlossenen Ringabschnitt 53 entlang am äußeren Umfang des zweiten drehbaren Rohrabschnitts 3 angeordneter Führungskörper oder Rollen 54 verfahrbar.
Mit dem Ringabschnitt 53 ist weiter ein Schubdüsenvcrstellhemd 55 verbunden, welches innen Rollen 56 trägt, mit denen es entlang kurvenförmiger Führungsnocken 57 der Düsenklappen 58 verfahrbar ist im Sinne einer Vergrößerung oder Verringerung des Gasaus iriusquersehnitts der Schubdüse 4.
In den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, können die Zug- bzw. Druckstangen 51, 52 stromaufwärts gelenkig am Tragring 50 aufgehängt sein.
Die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Kontur der Schubdüse 4 kennzeichnet deren Stellung für den kleinsten Gasaustrittsquerschnitt, wohingegen die strichpunktiert dargestellte Düsenkontur deren größten Gasaustrittsquerschnitt charakterisier! und durch eine Verstellbewegung des Düsenverstellhemds 55 in stromabwärtige Richtung hervorgerufen wird.
Die zur Einstellung des größtmöglichen Gasaustrittsquerschnitts der Schubdüse 4 veränderte Stellung der zweiten Versteilträger 43, 44 ist hier durch die gestrichelt wiedergegebene Kontur des an deren stromabwärtigen Ende angeordneten zweiten U-förmigen Rings 45 einschließlich der Führungsrollen 48, 49 verdeutlicht.
Beim Verdrehen und damit gleichzeitigem Verschwenken des zweiten drehbaren Rohrabschnitts 3 ι. B. aus der hier mit ausgezogenen Linien dargestellten Hochgeschwindigkeits- oder Reiseflugstellung in die hier strichpunktiert dargestellte Kurzstartstellung werden die Zug- und Druckstangen 51, 52 gleichzeitig mit dem Rohrabschnitt 3 verschwenkt, wobei sich die Führungsrollen 48, 49 innerhalb des /weiten U-förmigen Rings 45 abwälzen.
Mit der beschriebenen Schubdüsenverstellvorrichtung kann somit die Schubdüse stets, d. h. auch während der Einstellung der Strahlablenkvorrichtung auf den gewünschten Strahlablenkwinkel verstellt werden.
An Stelle der vu Fig. 2 beispielhaft vorgesehenen beiden ersten Verstellträger 37, 38 wäre es zudem denkbar, einen zumindest teilweise in sich geschlossenen, koaxial zur Längsachse 5 bzw. deren Verlängerung angeordneten Verstellkörper vorzusehen.
Im Bereich seines stromaufwärtigen Endes konnte dieser Verstellkörper ringförmig ausgebildet sein und dann mehrere gleichmäßig am Umfang des ortsfesten Strahlrohrs 1 verteilt angeordnete Arme in der Art der in F i g. 2 dargestellten ersten Verstellträger 37, 38 aufweisen. Der erwähnte Verstellkörper könnte dann weiter entlang mehrerer gleichmäßig am Umfang des ortsfesten Triebwerksstrahlrohrs verteilt angeordneter Rollen verfahrbar sein.
An Stelle der in Fig. 2 dargestellten beiden zweiten Verstellträger 43, 44 können mehrere, z. B. vier, mit gleichmäßig am Abstand zueinander am äußeren Umfang des drehbaren Rohrabschnitts 2 angeordnet sind.
Das gleiche gilt sinngemäß für die Anzahl der Zugbzw. Druckstangen 51, 52, der Rollen 39, 40, 46, 47, der Führungsrollen 40', 41, 48, 49 und der Rollen 54, vor denen mehrere, z. B. vier Stück, gleichmäßig arr jeweiligen äußeren Umfang der Strahlablenkvorrich tung bzw. deren zugehöriger Rohrabschnitte verteil angeordnet sein können.
Hic!zu 1 HhU! Zeichnungen
709 525/:

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Verstellung des Gasaustrittsquerschnitts einer Schubdüse, die am Austrittsende des am weitesten stromabwärts angeordneten Rohrabschnitts einer aus mindestens zwei sich an ein ortsfestes Triebwerksstrahlrohr anschließenden, verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten bestehenden Strahlablenkvorrichtung befestigt ist, ι ο dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang des ortsfesten Triebwerksstrahlrohrs (1) sowie am äußeren Umfang mindestens eines weiteren verdrehbaren Rohrabschnitts (2) relativ zu diesen in Richtung der jeweiligen Rohrlängsachsen verschiebbare erste (37, 38) sowie zweite Verstellträger (43, 44) vorgesehen sind, von denen die zweiten zusammen mit dem zugeordneten weiteren verdrehbaren Rohrabschnitt um dessen Längsachse verdrehbar sind, daß die zur Querschnittsverstellung der Schubdüse (4) erforderliche Verstellkraft zwischen dem ortsfesten Triebwerksstrahlrohr und dem weiteren verdrehbaren Rohrabschnitt bzw. zwischen zwei verdrehbar aneinander gelagerten Rohrabschnitten mittels koaxial zur jeweiligen Rohr- oder Drehlagerachse verlaufender U-förmiger Ringe (42,45) und darin eingreifender Fühningsrollen (40', 41, 48, 49) übertragbar ist, wobei ein U-förmiger Ring jeweils mit der Verstellträgergruppe eines verdrehbaren Rohrabschnitts und die Lagerung der zugehörigen Führungsrollen mit der Verstellträgergruppe des diesem benachbarten Rohrabschnitts fest verbunden ist, und daß am äußeren Umfang des ortsfesten Triebwerksstrahlrohrs zumindest eine Antriebseinrichtung (35, 36) angeordnet ist, die an den ersten Verstellträgern zu deren Verschiebung in Richtung parallel zur Strahlrohrlängsachse (5) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (48, 49) an einem koaxial zum Drehlager (7) zwischen erstem (2) und zweitem drehbaren Rohrabschnitt (3) angeordneten Tragring (50) gelagert sind, der über Zug- bzw. Druckstangen (51, 52) mit einem koaxial verschiebbaren Düsenverstellhemd (55) zur Steuerung der K.lappenbewegung der Schubdüse (4) am zweiten drehbaren Rohrabschnitt gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten (37, 38) und zweiten (43, 44) Verstellträger entlang am ersten (2) und zweiten drehbaren Rohrabschnitt (3) angeordneter Rollen (39,40; 46,47) verfahrbar sind
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromabwärtigen Enden der zweiten Verstellträger (43, 44) einschließlich eines weiteren U-förmigen Rings (45) oberhalb im Bereich des Drehlagers (7) zwischen erstem und zweitem drehbaren Rohrabschnitt angeordneter Verstelleinrichtungen (Zahnkranz 29) für den Antrieb des zweiten drehbaren Rohrabschnitts entlanggeführt do sind.
5. Vorrichtur.g nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtungen hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Verstellzylinder für die Schubdüsenverstellung vor- ds gesehen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen Luft-, Hydraulik- oder Elektromotoren sind, welche über Untersetzungsgetriebe, Spindeln und Umlaufinuttern die zur Betätigung der Schubdüse erforderliche Verstellkraft auf die ersten Verstellträger (37,38) übertragen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- bzw. Druckstangen (51, 52) gelenkig am Tragring (50) aufgehängt sind und im Bereich ihrer stromabwärtigen Enden zusammen mit dem Düsenverstellhemd (55) entlang am zweiten drehbaren Rohrabschnitt (3) angeordneter FührungskGroer oder Rollen (54) verfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichne«, daß anstelle der ersten Verstellträger ein zumindest teilweise in sich geschlossener, koaxial zur Längsachse des Triebwerksstrahlrohrs (1) verlaufender Verstellkörper vorgesehen ist
DE19742410069 1974-03-02 1974-03-02 Vorrichtung zur Verstellung des Gasaustrittsquerschnitts einer Schubdüse, die einer aus verdrehbaren Rohrabschnitten bestehenden Strahlablenkvorrichtung zugeordnet ist Expired DE2410069C3 (de)

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