DE2410029C2 - Schaltungsanordnung für eine automatische Sendersuche in kapazitätsdiodenabgestimmten Rundfunkempfängern - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine automatische Sendersuche in kapazitätsdiodenabgestimmten RundfunkempfängernInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine automatische Sendersuche in kapazitätsdiodenabgestimmten
Rundfunkempfängern.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, die den Sendersuchlauf mit einer Motorsteuerung durchführt,
wobei der Sendersuchlauf durch Mehrfachkontakte an einem Tastenschalter eingeleitet wird und die
Lage der verschiedenen Kontakte durch eine Relais steuerung so lange festgehalten wird, bis die Abstim
mung des Empfängers durch den Motor auf eine Flan ke der Abstinimdiskriminatork.urve gelangt, wonac!
der Suchlauf durch Abfallen des Relais gestoppt wire
und die exakte Senderabstimmung nachfolgend du.-cl
die Diskriminatorspannung erfolgt Zum erneuten Sen dersuchlauf wird hierbei der alte Sender von der Such
laufsteuerung abgewiesen, was durch Umpolung dei Diskriminatorkurve über die Kontakte geschieht. Ein«
derartige Schaltung hat den Nachteil, daß sehr vielt mechanische Miüel erforderlich sind, wie z. B. der Mo
tor mit seinem relativ großen Platzbedarf, sowie die zahlreichen Kontakte, deren Schaltfolgen genau ju
stiert werden müssen (Radio Mentor, 1966, S. 392).
Es ist auch bekannt (OS 14 66 225), den Sendersuch lauf bereits vor Erreichen der Sollabstimmung zu brem
sen und einen dien Suchlauf antreibenden Motor durch ein Relais abzuschalten.
Eine andere Schaltung für einen Suchlauf, die ebenfalls einen Motor zur Steuerung der Abstimmung verwendet,
ist in der OS 20 22 828 beschrieben. Auch bei dieser wird ein Motor verwendet, die Schalter sind jedoch
durch Transistoren ersetzt.
Um den mechanischen Aufwand zu vermeiden, wurden bereits die verschiedensten elektronischen Lösungen
für einen Suchlauf vorgeschlagen.
In der OS 19 17 893 ist eine Abstimmvorrichtung beschrieben,
die mit Hilfe von Digital-Analogwandlern im Zusammenwirken mit einem Zähler arbeitet, der fest
eingestellte Potentiometer anwählt, wobei aus der Rechnertechnik bekannte Ferritkernspeicher angesteuert
werden. Abgesehen von dem elektronischen Aufwand eines derartigen Speichers kann diese Abstimmeinriditung
jeweils nur die voreingestellten Sender auswählen.
Weiterhin ist bekannt zum kontinuierlichen Durchstimmen des Empfangsbereiches einen Kondensator
zeitlinear aufzuladen, dessen Spannung als Abstimmspannung aiif Kajpazitätsdioden in den Abstimmkreisen
geschaltet wird. Bei Erreichen eines Senders wird der Aufladevorgang unierbrochen, so daß die Sendereinstellung
bis zum Einleiten eines erneuten Suchlaufs erhalten bleibt.
Aus der OS 19 26 077 ist bekannt, die Abstimmspannung
über einen von einem Impulsgenerator angesteuerten Binärrahler und einen an diesen angeschlossenen
Digital-Analog-Wandler treppenförmig ansteigen zu lassen, um darauf bei Erreichen eines Senders
die Nachsiimmung in üblicher Weise vorzunehmen.
Auch ist eine Abstimmeinrichtung für einen Rundfunkempfänger bekannt (OS 19 23 935), bei der die Abstimmung
durch digitales Zuschalten von Schwingkreiskapazitäten zu den Abstimmkreisen vorgenommen
wird. Die Kapazitäten werden dabei über einen Zähler in digitalen Schritten zugeschaltet, was aber jeweils
nur eine Annäherung an eine optimale Abstimmung bedeuten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die vollelektronisch
arbeitet, die sehr störsicher ist und sowohl bei sehr schwachen Sendern sicher anspricht, als auch ein sicheres
Starten aus der Voreinstellung eines starken Senders heraus erlaubt. Gleichzeitig sollen durch die Schaltungsanordnung
auch Störimpulse, die durch die Frequenzdemodulation an den Flanken der ZF-Kreise entstehen,
ohne Wirkung auf die Suchlauffunktion bleiben. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen ge-
ennzeichneten Maßnahmen gelöst.
Nachstehend soll die Wirkungsweise der Erfindung nit Hilfe der F i g. 1 bis 9 an Hand eines Ausführungs-
>eispieles näher erläutert werden.
F i g. t zeigt die Anordnung in einem Blockschaltbild,
F i g. 2 die in der Schaltung verwendeten FM- und \M-Diskriminatoren,
F i g. 3 den Verlauf der den Diskriminatoren nach F i g. 2 entnommenen Spannungen,
F i g.-f ein Filter zur Aussiebung der Signale aus der
Anordnung nach F Ί g. 2,
F i g. 5 einen Abtastdiskriminator,
F i g. 6 die dem Abtastdiskriminator entnommenen Spannungsverläufe,
F i g. 7 eine Sendererkennungsschaltung,
F i g. 8 die Spannungsverläufe in der Schaltung nach Fig.7.
F i g. 9 die Schaltung zur Steuerung des Suchlaufs.
Es handelt sich bei der Erfindung wie bereits erwähnt um eine Suchlaufschaltung für Rundfunkempfänger sowohl
für amplitudenmodulierte als auch frequenzmodulierte Signale mit eirser Möglichkeit zur Umschaltung
von Such- auf Schnellauf.
In F i g. 1 ist im Prinzip das Blockschaltbild der Erfindung
dargestellt.
Je ein Diskriminator für FM-Signale 1 als auch für AM-Signale 2 werden ständig über einen aus einer später
noch näher beschriebenen Steuerschaltung 3 entnommenen Steuertakt über eine Schaltstufe 4 in ihrer
Resonanzfrequenz umgetastet. Bei Fehlabstimmung mit noch vorhandenem Träger ergibt sich daraus eine
rechteck-modulierte HF-Spannung, die in einem nachfolgenden HF-Gleichrichter 5 zu Rechteckschwingungen
der Taktfrequenz umgeformt werden. Diese Rechteckschwingungen werden in einem Filter 6 gesiebt, so
daß nur die Grundwelle am Ausgang erscheint. Bei Einlaufen auf einen Sender werden die dem Filter 6 entnommenen
Schwingungen bis zu einem Maximum ansteigen und bei genauer Abstimmung verschwinden.
Diese Schwingungen werden einem Abtastdiskriminator 7 zugeführt, der ebenfalls von der Steuerlogik 3 getastet
ist. Der Abtastdiskriminator 7 bekommt so lange an den Eingang aus der Steuerlogik 3 Rechteckimpulse
zugeführt, bis ein Sendersignal festgestellt wird. Am Ausgang des Abtastdiskriminator 7 entstehen dann Impulse,
die in einem Integrator 8 zum Erzeugen der Abstimmspannung UA in eine ansteigende oder abfallende
Spannung umgewandelt werden und über einen Schalter 9 entweder den Kapazitätsdioden für die FM-Abstimmung
10 oder AM-Abstimmung 11 zugeleitet wird.
Die Ausgangsspannung des Abtastdiskriminators 7 wird außerdem einem zweiten Integrator 12 zugeführt,
der feststellt, ob der Sendersuchlauf einen Sender erreicht hat, so daß er ein entsprechendes Ausgangssignal
über einen Schmitt-Trigger 13 an die Steuerlogik 3 geben kann, die den Suchlauf unterbricht.
Nachfolgend sollen die verschiedenen Baugruppen im Einzelnen beschrieben werden. Die ZF-Eingangssignale
für FM und AM werden über je einen Vorvcstärker 71 und TY verstärkt, in deren Kollektorkreis
je ein auf die ZF abgestimmter Schwingkreis LlCl bzw. LYCV liegt. Parallel zu diesem Schwingkreis ist
eine Kapazitätsdiode C2 bzw. C2' geschaltet, die in ihrem Kapazitätswert periodisch geändert wird. Dies
geschieht mit Hilfe der rechteckförmigen Schaltspannung aus der Steuerlogik 3 über die Schalttransistorstufe
72. Die Resonanzfrequenz der Kreise LlCl und LYCY wird durch die Kapazitätsänderungen C2 bzw.
C2' symmetrisch mit der Taktfrequenz geändert. Bei gesperrter Schaitstufe T2 liegt eine hohe Spannung an
den Kapazitätsdioden C2 und C2', so daß der jeweilige Kreis in seiner Resonanzfrequenz höher liegt, während
bei durchgeschalteter Schaltstufe T2 die Resonanzfrequenz des Kreises LlCl bzw. LYCY symmetrisch
zu tieferen Frequenzen verschoben ist.
Mit Hilfe der F i g. 3 soll die Wirkungsweise der Diskriminatorschaltung
erläutert werden.
Es sind drei verschiedene Empfangszustände gezeigt. Bei genauer Abstimmung entsteht am Gleichrichter Dl
bzw. DY keine Rechteckspannung (F i g. 3b), während das Rechtecksignal bei unterhalb der Zwischenfrequenz
liegender Empfangsfrequenz ein Rechtecksignal gemäß F i g. 3a und oberhalb der Zwischenfrequenz liegender
Empfangsfrequenz ein Rechtecksignal gemäß F i g. 3c entsteht. Auf diese Weise erhält man bei Einlaufen
und Auslaufen in bzw. aus den Sender ein bezogen auf das Taktsigna! T in der Phase verschiedenes
Signal. Man erreicht dadurch, daß die Rechteckmodulation auf den Flanken wesentlich größer gemacht werden
kann, als die bei Frequenzmodulation entstehende Flankenamplitudenmodulation. Auch kann mit dieser
Schaltung rechte Flanke und linke Flanke eindeutig unterschieden werden. Diese an sich bekannte Schaltung
ist dem Diskriminator überlegen, da entstehende Fehlsignale kleiner bleiben als das durch die Frequenzumtastung
sich ergebende Kennungssignal.
Die demodulierte HF-Rechteckspannung, wie sie in Fig.3a und 3c verstärkt um die strichpunktierte Mittellinie
herausgezeichnet ist, wird über den Anschluß b (Fig.4) an eine lmpedanzwandlerstufe Γ3 und von
dort auf das Filter 6 gegeben, welches die Grundwelle der Rechteckschwingung aussiebt und mittels der beiden
Dioden D 2, D 3 begrenzt, wodurch Störungen und Modulationsanteile des Zwischenfrequenzsignals unterdrückt
werden. So wird unabhängig von der Größe der Zwischenfrequenz-Eingangsspannung ein konstanter
Pegc! für den an das Filter 6 am Punkt c angeschlossenen Abtastdiskriminator 7 gewährleistet, der in der
nachfolgenden F i g. 5 in Verbindung mil F i g. 6 beschrieben werden soll.
Der Abtastdiskriminator 7 besteht aus einem MOS-FET mit eindiffundierter Z-Diode und arbeitet in einem
kleinen Bereich um Uo = 0 am Source-Eingang bei
± 300 mV linear. Dem Source-Eingang werden erstens die dem Filter 6 entnommenen begrenzten Signale am
Punkt c und zweitens die aus der Steuerschaltung entnommene Rechteckspannung, die in ihrer Amplitude
symmetrisch zur Nullinie liegt, am Punkt d zugeführt. An das Gate ist die Taktfrequenz T geschaltet. Das
Ausgangssignal wird dem Drainanschluß D entnommen und den weiteren Stufen über Punkt e zugeführt.
Mit Hilfe der Diagramme nach F i g. 6 soll die Wirkung der Schaltung erläutert werden. Die Abstimmung
läuft dabei in die Frequenz eines Senders hinein um wieder hinaus.
In F i g. 6a ist die Rechteckschwingung mit der Takt frequenz T aufgetragen. F i g. 6b zeigt den Signalver
lauf am Eingang und F i g. 6c den Signalverlauf an Ausgang des Abtastdiskriminators in der einen Such
laufrichtung und F i g. 6d den Signalverlauf am Eingan und F i g. 6e den Signalverlauf am Ausgang des Abtasi
diskriminators in der anderen Suchlaufrichtung. Die ergibt sich, wenn bei gleichbleibender Phasenlage de
Taktes am Gate der Takt am FM-Diskriminator ode AM-Diskriminator in der Phase um 180° gedreht wir
Der Integrator 8 zur Erzeugung der Abstimmspanung
der dem Abtastdiskriminator 7 nachgeschaltet ist, erhöht seine Ausgangsspannung bei negativen Eingangsimpulsen und umgekehrt. Bei Einleitung des Sendersuchlaufs
durch eine der beiden Tastenkontakte 51 oder 52 am Eingang der Steuerschaltung 3 gelangen
aus dieser auf den Eingang des Abtastdiskriminators 7 Rechteckimpulse je nach Suchlaufrichtung bestimmter
Phasenlage. Der Abtastdiskriminator wird mit der Taktfrequenz T konstanter Phasenlage geöffnet
(F i g. 6a), so daß entweder positive oder negative Impulse auf den Eingang des Integrators 12 gelangen.
Kommt der Suchlauf in den Bereich eines Senders, erscheinen zusätzlich zu den Rechteckimpulsen die Signale
aus dem Filter 6 (F i g. 6b, 6d) an den Eingang des Abtastdiskriminators am Punkt c mit entgegengesetzter
Phase, wodurch er gebremst wird (F i g. 6c, 6e). Zum Zeitpunkt t\ wird die Diskriminatorkurve umgepolt
(F i g. 6b, 6d), gleichzeitig werden die Rechteckimpulse am Eingang des Abtastdiskriminators abgeschaltet. Anschließend
wird der Empfänger durch die nun richtig gepolte Diskriminatorkurve auf die genaue Abstimmung
hingezogen. Zum Zeitpunkt ft wird der alte Sender verstärkt abgewiesen (Fig.6c, 6e). Nachfolgend
beschriebene Vorgänge sind mit Hilfe der F i g. 7 erklärt, die die auf den Abtastdiskriminator folgende
Schaltung darstellt und in Verbindung mit den in F i g. 8 gezeigten Diagramme verdeutlicht.
Der Suchvorgang sei am Beispiel einer Abstimmung zu niedrigeren Frequenzen hin erklärt.
Das vom Abtastdiskriminator 7 entnommene Signal gelangt am Punkte e auf den Eingang einer Integratorschaltung
12, die jeden Impuls aus dem Abtastdiskriminator einzeln integriert. An den Integrator 12 ist ein
Schmitt-Trigger 13 geschaltet, dessen Ausgang an den einen Eingang eines Exklusiv-ODER-Gatters Gb geschaltet
ist. Der andere Eingang liegt je nach Suchlaufrichtung auf hohem (H) oder tiefem (L) Potential. Der
Ausgang dieses Exklusiv-ODER-Galters Gb liegt an
dem einen Eingang eines Nand-Gatters G7, dessen anderer Eingang an eine monostabile Kippstufe MX angeschlossen
ist, die von dem Taktsignal T gesteuert wird und nach einem Takt jeweils einen kurzen Impuls abgibt,
dessen Vorderflanke mit der Rückflanke des Taktimpulses zusammenfällt so daß die soeben beschriebene
Schaltung jeweils nur in den Taktpausen einen Sender feststellt. Das bringt den entscheidenden Vorteil,
daß durch Störungen hervorgerufene Impulsspitzen die Feststellung eines Senders nicht beeinträchtigen können
und ein vorzeitiges Stoppen des Sendersuchlaufs nicht bewirken können. Die Funktion dieser Schaltung
sei mit Hilfe der Diagramme in F i g. 8 erläutert.
F i g. 8 zeigt den Takt T mit konstanter Phase, wie er am Gate des Abtastdiskriminators 7 und am Eingang
der monostabilen Kippstufe Ml liegt. F i g. 8b zeigt die aus der Steuerschaltung 3 kommenden Rechteckimpulse,
die für die vorgesehene Suchlaufrichtung die gezeigte Phasenlage haben mögen. Sobald die Abstimmung
auf einen Sender gelangt, entsteht z. B. am Ausgang des
Filters 6 ein Verlauf nach F i g. 8c. Durch Addition der beiden Spannungen am Eingang des Abtastdiskriminators
ergibt sich an seinem Ausgang ein Verlauf nach F i g. 8d. Diese Spannung wird in dem Integrator 12 integriert,
wie dies in F i g. 8e gezeigt ist. Sobald der Ausgang der Integratorstufe 12 negativ wird, entsteht am
Ausgang des Schmitt-Triggers 13 ein negativer Impuls nach F i g. 8f. dessen Breite nicht unbedingt größer ist
als die Impulsbreite des Taktes 7; der jedoch in denjenigen
Zeitraum fällt, in dem der monostabile Multivibrator M\ seinen Abfrageimpuls (F i g. 8a) abgibt. Für
die gewählte Suchlaufrichtung befindet sich der andere Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters Gb sich z. B. auf
Η-Potential, so daß ein entsprechendes W-Potential an
seinem Ausgang erscheint, wie dies in F i g. 8g gezeigt ist. Durch die monostabile Kippstufe Ml, dessen Impulsfolge
in Fig.8h dargestellt ist, erscheint dann am Ausgang des Nand-Gatters Gl ein kurzer Impuls, wie
ίο in Fig.8i gezeigt. Dieser Impuls dient zur Umschaltung
des AM-FM-Diskriminators bei Einlauf in den Sender (s. F i g. 8c) und zugleich zum Abschalten der
Suchlauf-Rechteckimpulse aus der Steuerschaltung 3 zum Zeitpunkt π (F i g. 8b). Durch das Abfragen in den
Taktpausen können sogar sehr schwache Sender mit Rauschen eingefangen werden.
Mit Hilfe der Fig.9 wird anschließend die Wirkungsweise
der Steuerlogik 3 beschreiben, die zur Einleitung und Beendigung des Suchlaufs dient, mit weleher
aber auch auf einen Schnellauf umgeschaltet werden kann. Die Betätigung der Taste Sl löste z. B. einen
Suchlauf zu höheren Empfangsfrequenzen hin aus. Es sei hier jedoch angenommen, daß die Taste 52 kurzzeitig
betätigt wird, wodurch dementsprechend der Suchlauf zu niedrigeren Empfangsfrequenzen hin ausgelöst
wird, wie dies auch in den Diagrammen nach F i g. 8 angenommen wurde. Hierdurch entsteht am Ausgang
des Nand-Gatters Gl ein gespeichertes H-Potential,
während durch die Verkopplung mit dem anderen Nand-Gatter Gl, an dessen Eingang die Taste 51 angeschlossen
ist, am Ausgang L-Potential erscheint. Dieses L-Signal liegt zusammen mit der Taktfrequenz T an
einem Exklusiv-ODER-Gatter G3, so daß an dessen Ausgang die Taktfrequenz mit bestimmter Phasenlage
erscheint, die sich umdreht, sobald die andere Taste betätigt wird. Durch die logische Verknüpfung der an den
Ausgang des Gatters GZ angeschlossenen weiteren Gatter Gb bis GlO und durch die Verknüpfung der mit
den Tasten 51 und S2 verbundenen Gatter GIl bis G13
erscheint an den Gattern GlO und GtI L- bzw. W-Potential.
Das L-Potential gelangt an den Eingang des Nand-Gatters G14, an dessen anderem Eingang bereits
Η-Potential liegt, so daß am Ausgang des Nand-Gatters G14 und damit am Eingang des Exklusiv-ODER-
Gatters G5 W-Potential liegt, so daß die am Eingang
von dem Exklusiv-ODER-Gatter G3 liegenden Takte über die Gatter GA und G5 auf die Basis des Transistors
74 gelangen, die verstärkt über den Transistor 7"5 an den Eingang d des in F i g. 5 beschriebenen Abtast-
diskriminators 7 über den Kondensator Ci geschaltet
werden, deren Verlauf in F i g. 8b dargestellt ist.
Vom Ausgang des Gatters GlO wird die Diskriminatorfrequenzumschaltung
über das getaktete Gatter G15 und die in Fig.2 gezeigte Transistorstufe Tl
durchgeführt. Bei Einlauf in einen Sender wird vom Ausgang des Gatters GIl, der während des Suchvorganges
auf Η-Potential liegt und der dann auf L-Potential springt, über das Gatter G4 der Takt zur Transistorstufe
74 abgeschaltet
Um mit den selben Tasten 51 und 52 auch einen Schnellauf durchführen zu können, ist an den Ausgang
des Gatters G13, dessen Eingänge mit den Tasten 51 und 52 verbunden sind, eine monostabile Kippstufe
M 2 angeschlossen. Bei Betätigen einer der beiden Ta-
sten 51 oder 52 geht der Ausgang von G13 auf H-Potential.
Die monostabile Kippstufe M 2 erzeugt an ihrem Ausgang während einer durch die Außenbeschaltung
vorgegebenen Zeitspanne L-Potential, so daß sich
am Ausgang des an die monostabile Kippstufe Ml angeschlossenen
Gatters G16 nichts ändert. Wird die Taste SI oder 52 jedoch langer als diese vorgegebene
Zeitspanne betätigt, erscheint an den beiden Eingängen von Gatter G16 /Y-Potential. so daß an seinem Ausgang
L-Potential entsteht, welches auf die Basis eines Schalttransistors Γ6 gelangt. Der Transistor Τβ schaltet
den Spannungsteilerwiderstand R2 am Eingang der Verstärkerstufe T5 ab, so daß die vom Gatter G5 kommenden
Takte mehr verstärkt werden und sich somit auch die Ausgangsspannung des Integrators 8 schneller
ändert, wobei sich die Rechteckspannung des FM- bzw. AM-Diskriminators 1 bzw. 2 am Abtastdiskriminators 7
nicht mehr auswirken kann.
Bei Erreichen eines Senders schaltet wie bereits beschrieben, der Schmitt-Trigger 13 (F i g. 1) um, so daß
arn Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters G6 ein H-Potential
entsteht (F i g. 8g), das auf das als Torschaltung wirkende Nand-Gatter GJ zusammen mit dem aus der
monostabilen Kippstufe Ml gewonnenen Torimpuls gegeben wird. Die monostabile Kippstufe M\ wird von
der Taktfrequenz T(F i g. 8a) getriggert und es entsteht an ihrem Ausgang ein kurzer Torimpuls mit einer Phasenbeziehung,
wie sie durch die F i g. 8a und 8h wiedergegeben ist. Am Ausgang der Torschaltung Gl entsteht
ein kurzer L-Impuls (F i g. 8i), der in der Inverterstufe
G8 umgekehrt wird (F i g. 8k). Zusammen mit dem aus dem Gatter G12 entnommenen Η-Signal ergibt sich am
Ausgang \on Gatter G9 L-Potential, so daß der aus
den Gattern GlO, GIl gebildete Umschaltspeicher in seine andere stabile Lage kippt (Ausgang GlO: H, Ausgang
GH: L), wodurch die Taktfrequenz Tarn Abtastdiskriminator 7 Eingang d F i g. 5 abgeschaltet wird.
Durch diese Umschaltung wird gleichzeitig der Takt am Ausgang des Gatters G15 in seiner Phase gedreht,
so daß diese entgegengesetzte Phasenlage der Taktfrequenz am FM- bzw. AM-Diskriminator 1 bzw. 2 die
sich am Ausgang des Abtastdiskriminators 7 ergebende Spannung in die für die Frequenznachstimmung richtige
Phasenlage umpolt. Beim erneuten Start wird der Umschallspeicher GlO, GIl wieder in die andere Lage
gekippt, so daß die Diskriminatorkurve umgepolt wird und so der Suchlauf den alten Sender verlassen kann.
Erst bei Erreichen eines Senders, was sich durch die Modulation am Ausgang des Filters 6 bemerkbar
macht, wird der Umschallspeicher GlO, Gl l· wieder in die ursprüngliche Lage zurückgekippt.
ίο Die Taktfrequenz zur Steuerung der Suchlaufschaltung
betrug bei einem praktischen Ausführungsbeispiel 100 Hz. Es können jedoch sowohl eine tiefere Frequenz
als auch eine höhere Frequenz bis hinauf zu Ultraschallfrequenzen verwendet werden.
Eine Vereinfachung erfährt die Schaltung dadurch daß bei Drücken einer der Tasten 51 bzw. 52 der Suchlauf
bis zum nächsten Sender läuft, wo er dann auf der Flanke der Diskriminatorkurve anhält, wonach die Diskriminatorkurve
in die richtige Polung umgedreht wird Die genaue Abstimmung beginnt erst, wenn die Tastenkontakte
51 bzw. 52 geöffnet werden. Es entfällt hiei aber die automatische Umschaltung nach kurzzeitigen·
Betätigen der Tasten. Es entfallen somit der zweite Integrator 12, der Schmitt-Trigger 13. sowie d^i aus der
Gattern G6 bis G10 sowie der monostabilen Kippstufi M\ gebildete Schaltungsleil. Für einen Schnellauf kanr
auch das Gatter G13 sowie die monostable Kippstufe M2 und Gatter G16 entfallen, wenn der Transistor Ή
über einen zusätzlichen Kontakt gesperrt wird. Die:
kann entweder durch je einen den Tastenkontakten Si und S2 zugeordneten Einzelschalter oder durch jeden
Tastenkontakl Sl und S2 zugeordnete Folgekontakt«
geschehen, die durch Hubvergrößerung bei Betätigei der Tastenkontakte Sl oder 52 geschlossen werden.
An Stelle von mechanischen Tastenkontakten 51 un< S2 können auch Kontakte treten, die als. sogenannti
Sensortasten auf Berührung ansprechen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltung für kapazitätsdiodenabgestimmte Rundfunkempfänger zur automatischen Sendersu- S
ehe amplituden- und/oder frequenzmodulierter Sender, gekennzeichnet durch die Zusammenschaltung
folgender Baugruppen: Je eines an sich bekannten Diskriminator (1, 2) mit auf die Zwischenfrequenz
der amplitudenmodulierten Schwingung und/oder die Zwischenfrequenz der frequenzmodulierten
Schwingung abgestimmten Schwingkreisen (LiG, Li'CiVdenen je eine Kapazitätsdiode
(Ci, Ci') parallel geschaltet ist, welche über eine getaktete
Schaltstufe (4) periodisch in ihrem Kapazitätswert verändert werden mit einer den Diskriminatoren
(1, 2) nachgeschalteten Gleichrichteranordnung (5), an welche ein Filter (6) mit Begrenzung
angeschlossen ist, wobei diesem Filier (6) ein Abtastdiskriminator
(7) nachgeschaltet ist, welchem die von einer Steueriogik (3) entnommenen Taktsignale
(T) zugeführt werden, einer an den Abtastdiskriminator (7) angeschlossenen ersten Integratorschaltung
(8) zur Steuerung der Kapazitätsdioden (10,11)
sowie einer an den Abtastdiskriminator (7) angeschlossenen zweiten Integratorschaltung (12), an die
ein Schmitt-Trigger (13) geschaltet ist, dessen Ausgang über die Steuerlogik (3) die Takte (T) für den
Abtastdiskriminator (7) abschaltet, sowie einer von der Steuerlogik (3) steuerbaren an den Abtastdiskriminator
(7) angeschlossenen Schaltstufe T6 zur Schnellaufumschaltung und zweier mit der Steuerlogik
(3) verbundener, zur Einleitung des Sendersuchlaufes für jede Suchlaufrichtung dienender Tastenkontakte
(Si Sy.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerlogik (3) eine Kippstufe besitzt,
die nach längerem Betätigen einer der beiden Tastenkontakte (StSi) nach einer vorgegebenen
Zeit die Amplitude der an den Eingang des Abtastdiskriminator geschalteten Taktimpulse über eine
Schaltstufe T6 vergrößert, so daß ein Schnellauf unter Ausschaltung des Senderfangs ausgelöst wird,
der nach Ende der Betätigung einer der Tastenkontakte Si oder Si in den Suchlauf übergeht.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der an den Eingang des
Abtastdiskriminators geschalteten Taktimpulse über einen zusätzlichen Tastenkontakt vergrößert
wird, so daß ein Schneiiauf unter Ausschaltung eines Senderfangs ohne Zeitverzögerung ausgelöst
wird.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Schaltkontakt mit den
Tastenkontakten (S\Si) derart kombiniert ist, daß dieser durch Hubvergrößerung bei der Betätigung
der Tastenkontakte (Si oder Si)geschlossen wird.
Priority Applications (8)
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CH247775A CH579853A5 (de) | 1974-03-02 | 1975-02-27 | |
NL7502405A NL7502405A (nl) | 1974-03-02 | 1975-02-28 | Schakeling voor een met behulp van een capaci- tieve diode afgestemde radioontvanger voor het automatisch opzoeken van in amplitude en/of frequentie gemoduleerde zenders. |
AT154375A ATA154375A (de) | 1974-03-02 | 1975-02-28 | Schaltungsanordnung zur automatischen sender- suche in kapazitaetsdiodenabgestimmten rund- funkempfaengern |
DK82275A DK82275A (de) | 1974-03-02 | 1975-02-28 | |
IT2080775A IT1033326B (it) | 1974-03-02 | 1975-02-28 | Disposizione circuitale per la ricerca automatica delle stazioni in apparecchi radioriceventi sintonizzati con diodi capacitivi |
BE153917A BE826180A (fr) | 1974-03-02 | 1975-02-28 | Circuit pour la recherche automatique d'un poste emetteur dans des recepteurs de radiodiffusion accordes par diodes a capacite |
FR7506617A FR2262886A1 (en) | 1974-03-02 | 1975-03-03 | Automatic tuning cct. - designed for capacity diode tuned receivers and effective for AM and FM stations |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742410029 DE2410029C2 (de) | 1974-03-02 | Schaltungsanordnung für eine automatische Sendersuche in kapazitätsdiodenabgestimmten Rundfunkempfängern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410029A1 DE2410029A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2410029B1 DE2410029B1 (de) | 1975-05-15 |
DE2410029C2 true DE2410029C2 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
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