DE2409974C3 - Schutzschaltung zur Verhinderung von durch mechanische Stöße oder elektrische Störimpulse ausgelösten Fehlern für Mehrfachton-Empfänger - Google Patents
Schutzschaltung zur Verhinderung von durch mechanische Stöße oder elektrische Störimpulse ausgelösten Fehlern für Mehrfachton-EmpfängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung zur Verhinderung von durch mechanische Stöße oder
elektrische Störimpulse ausgelösten Fehlern für Mehrfachton-Empfänger mit zumindest einer ersten und
einer zweiten Detektorstufe.
Mehrfachton-Empfänger sind derart ausgelegt, daß sie zumindest auf zwei in bestimmter Folge nacheinander
ausgesandte Tonfrequenzsignale ansprechen, wenn die richtigen Tonfrequenzsignale empfangen werden.
Zur Empfängerauswahl werden häufig frequenzselektive Zungenfilter benutzt, da diese sehr scharf auf Signale
bestimmter Frequenzen ansprechen und auch noch frequenzmäßig sehr nah beieinanderliegende Signale
unterscheiden. Diese frequenzselektiven Zungen lassen sich in so kleinen Einheiten verwirklichen, daß sie in
tragbaren Empfängern, z. B. Rufempfängern, untergebracht werden können. Derartige tragbare Einheiten
sind jedoch durch Stöße verursachten Störungen ausgesetzt, da solche Stöße die Zungenfilter dazu
veranlassen können, falsch anzusprechen. Es sind jedoch auch Störungen möglich, wenn eine Vielzahl von
Frequenzen gleichzeitig auf den Empfänger einwirken, unter denen auch die für die Auswahl dieses Empfängers
charakteristischen Tonsignalfrequenzen enthalten sind. Auch in diesem Fall kann eine Fehlfunktion ausgelöst
werden.
Es ist bereits eine Schutzschaltung bekannt (US-PS 33 55 709) mit der ein Mehrfachton-Empfänger ausgerüstet
ist, der auf eine Folge von Tonfrequenzsignalen anspricht. Dabei wird beim Empfang des korrekten
ersten Tonfrequenzsignals der zweite Kanal bis zum Ende des Tonfrequenzsignals freigetastet, worauf am
Ende des ersten Tonfrequenzsignals das Ausgangssignal des ersten Kanals den zweiten Kanal öffnet, um die
übertragung des zweiten korrekten Tonfrequenzsignals
zu ermöglichen. Solange das zweite Tonfrequenzsignal nach dem Ende des ersten Tonfrequenzsignals anliegt,
bleibt der Empfänger im Empfangszustand.
Es ist auch eine Sperrschaltung für einen Mehrfach-
-Empfä
ton-tmpfänger bekannt (US-PS 34 47 133) bei der eine
Zeitschaltung zwischen die beiden Kanäle geschaltet ist und das erste im ersten Kanal empfangene Tonfrequenzsignal
den zweiten Kanal in df:n Empfangszustand
schaltet, um das zweite Tonfrequenzsignal nur innerhalb
einer bestimmten Zeitdauer nach dem Ende des ersten Tonfrequenzsignals zu empfangen.
Es ist ferner eine weitere Sperrschaltung für Mehrfachion-Empfänger bekannt (US-PS 34 65 294) bei
der das richtige an den ersten Kanal angelegte Tonfrequenzsignal den zweiten Kanal nur für eine
bestimmte Zeif.dauer nach dem Ende des ersten Tonfrequenzsignals für den Empfang einschaltet.
Bei diesen bekannten Schutzschaltungen können die Empfänger fehlerhaft ansprechen, wenn ein ungewöhnfch
langes zweites Tonfrequenzsignal wirksam ist, was z. B. durch mechanische Stöße, Erschütterungen oder
dgl. sowie externe Interferenzen ausgelöst sein kann. Dabei können die Schutzschaltungen auch unwirksam
werden, wenn Stöße unterschiedlicher Stärke oder während des Anliegens zum Teil richtiger Tonsignalfrequenzfolgen
auftreten.
Während die bekannten Schutzschaltungen in der Lage sind, unter normalen Arbeitsbedingungen einen
fehlerhaften Empfangsbetrieb im wesentlichen auszuschalten, werden die Empfänger jedoch bei den
erwähnten Störungen häufig fehlerhaft eingeschaltet, insbesondere wenn auch noch hohe elektrische 'nterferenzeinflüsse
oder ungünstige elektrische Umgebungseinflüsse wirksam sind, wie sie sich bei Verhältnissen
einstellen können, wenn die Personen, die den Mehrfachton-Empfänger tragen, sich in einem stark
aktivierten Bereich aufhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden und eine Schutzschaltung
zu schaffen, die eine fehlerhafte Betätigung von Mehrfachton-Empfängern weitgehendst verhindert,
wenn diese Empfänger besonders ungünstigen Betriebsverhältnissen ausgesetzt sind und insbesondere mechanische
oder elektrische stoßartig auftretende Störungen ertragen müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Detektorstufe in Abhängigkeit von einem
ersten empfangenen Tonfrequenzsignal einen ersten Rechteckimpuls liefert, dessen Impulsdauer etwa der
Länge des ersten Tonfrequenzsignals entspricht, daß die zweite Detektorstufe in Abhängigkeit von einem
zweiten empfangenen Tonfrequenzsignal einen zweiten Rechteckimpuls liefert, dessen Impulsdauer etwa der
Länge des zweiten Tonfrequenzsignals entspricht, daß mit der ersten Detektorstufe eine Differentiationsstufe
gekoppelt ist, die in Abhängigkeit von dem ersten Rechteckimpuls einen Impuls vorgegebener Zeitdauer
liefert, daß mit der Differentiationsstufe und dem zweiten Detektor eine Gatterstufe (32) gekoppelt ist, die
ein Ausgangssignal liefert, wenn der Impuls von der Differentiationsstufe und der zweite Rechteckimpuls
gleichzeitig einwirken, und daß das Ausgangssignal der Gatterstufe an eine Sperrstufe anlegbar ist, die in
Abhängigkeit von dem angelegten Signal den Betrieb des Mehrfachton-Empfängers verhindert.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Eine nach der. Merkmalen der Erfindung aufgebaute
Schutzschaltung bietet den Vorteil, daß eine Verriegelung des Empfängers immer dann sichergestellt ist,
wenn ein vorgegebener, durch Differentiation des ersten Tonfrequenzsignals anliegender Impuls gleichzeitig
mit dem von dem zweiten Tonfrequenzsignal abgeleiteten Rechteckimpuls auftritt. Damit wird
erreicht, daß Störungen, die aufgrund von mechanischen Erschütterungen gleichzeitig bzw. kurzfristig nacheinander
die Zungenfrequenzfilter fehlerhaft betätigen, den Betrieb des Empfängers nicht auslösen können.
Dasselbe trifft auch zu, wenn Störungen dieser Art nicht mechanisch, sondern elektrisch ausgelöst sind.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt
Fig..1 ein Blockdiagramm eines Mehrfachton-Empfängers
mit einer Schaltung zur Verhinderung von durch Stoß ausgelösten Störungen,
F i g. 2 ein Blockschaltbild der Schutzschaltung zur
Verhinderung von durch Stoß ausgelösten Störungen,
Fig.3 ein Schaltbild der Schutzschaltung gemäß Fig. 2.
Der Mehrfachton-Empfänger gemäß Fig. 1, in dem
die Schutzschaltung zur Verhinderung von Störungen, die durch einen Stoß ausgelöst werden, Verwendung
findet, umfaßt einen Empfänger 10 zum Empfang einer Trägerschwingung, die mit Tonfrequenzsignalen moduliert
ist und der daraus Tonfrequenzsignale ableiten kann. Diese Tonfrequenzsignale werden in einem
Tonfrequenzverstärker 11 verstärkt und an zwei Zungenfrequenzfilter 12 und 13 angelegt. Die Zungenfrequenzfilter
12 und 13 werden beim Einwirken von Tonfrequenzsignalen mit der richtigen Frequenz erregt
und liefern ein Ausgangssignal, das jeweils einer Verstärker- und Detektorstufe 14 bzw. 15 zugeführt
wird. Die Ausgangssignale der Verstärker- und Detektorstufen bestehen aus negativ verlaufenden Rechteckimpulsen,
deren Impulsdauer näherungsweise gleich der Dauer der Ausgangssignale der Zungenfrequenzfilter 12
bzw. 13 ist. Die Schutzschaltung ist derart ausgelegt, daß sie bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Kombinationen
der zeitlichen Zuordnung der Tonfrequenzen A und B einsetzbar ist, und ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel in der Lage, ein Tonfrequenzsignal zu verarbeiten, das etwa eine Dauer von einer Sekunde
hat und unmittelbar von einem Tonfrequenzsignal B gefolgt wird, das etwa eine Dauer von 3 Sekunden hat.
Eine Haltestufe 20, die als ein im Ruhebetrieb geschlossenes Gatter arbeitet, ist an den Ausgang der
Verstärker- und Detektorstufe 14 angeschlossen und spricht auf dessen Ausgangssignal an. Die Haltestufe 20
ist ferner mit dem Ausgang der Verstärker- und Detektorstufe 15 verbunden, um während der Wirksamkeit
der Haltestufe 20 ein Ausgangssignal an eine Sperrstufe 21 zu übertragen, von der aus das Signal an
eine Tonfrequenzausgangsstufe 25 angelegt wird. Nach dem Empfang des richtigen Tonfrequenzsignals A
liefert die Verstärker- i>nd Detektorschaltung 14 ein Signal, das die Haltestufe 20 außer Betrieb setzt, d. h. das
Gatter öffnet. Wenn dem Tonfrequenzsignal A ein richtiges Tonfrequenzsignal B folgt, liefert die Verstärker-
und Detektorstufe 15 ein Ausgangssignal, das über die Halteschaltung 20 und die Sperrstufe 21 an die
Tonfrequenzausgangsstufe 25 übertragen wird. Der beschriebene Mehrfachton-Empfänger ist einfach aufgebaut,
so daß sein eingangsseitiger Empfänger lediglich ein Rufsignal liefert, jedoch ist es ohne weiteres
vorstellbar und aus dem Beispiel zu entnehmen, daß eine
große Vielzahl unterschiedlicher Empfängertypen möglich sind, bei denen die Schutzschaltung zur
Verhinderung von Störungen, die durch Stoß ausgelöst
werden, benutzt werden kann.
Die Ausgangssignale der Verstärker- und Detektorstufen 14 sowie 15 werden an eine Schutzschaltung 30
angelegt, deren Ausgangssignal die Sperrstufe 21 ansteuert. Die Sperrstufe 21 ist so ausgelegt, daß sie im
Ruhebetrieb das Ausgangssignal der Haltestufe 20 zur Tonfrequenzausgangsstufe 25 überträgt, es sei denn, die
Sperrstufe wird von der Schutzschaltung 30 aus angesteuert. Weder die Haltestufe 20 noch die
Sperrstufe 21 werden im Detail beschrieben, da eine Vielzahl von Schaltungsmöglichkeiten dem Fachmann
bekannt sind.
In Fig.2 ist die Schutzschaltung 30 in Blockform dargestellt. Das Ausgangssignal der Verstärker- und
Detektorstufe 14 wird über eine Differentiationsstufe 31 an den einen Eingang eines UND-Gatters 32 angelegt.
Das Ausgangssignal der Verstärker- und Detektorstufe 15 liegt am anderen Eingang des UND-Gatters, dessen
Ausgang einerseits mit der Sperrstufe 21 und andererseits mit einer Verriegelungsstufe 33 verbunden ist. Der
Ausgang der Verriegelungsstufe 33 liegt ebenfalls am ersten Eingang des UND-Gatters 32. Die Verriegelungsstufe
33 arbeitet in der Weise, daß wenn immer ein Ausgangssignal von dem UND-Gatter 32 geliefert wird,
die Verriegelungsstufe einen Berriebszustand einnimmt, in dem ein entsprechendes Eingangssignal am ersten
Eingang des UND-Gatters 32 aufrechterhalten wird, um
vom UND-Gatter ausgangsseitig ein Signal an die Sperrstufe 21 so lange zu liefern, wie auch von der
Verstärker- und Detektorstufe 15 ein Ausgangssignal auf den zweiten Eingang des UND-Gatters einwirkt.
In F i g. 3 ist die Schutzschaltung 30 im Detail dargestellt. Das Ausgangssignal von der Verstärkerund
Detektorstufe 14 wird an die Klemme 35 angelegt, welche über einen verhältnismäßig großen Kondensator
36 an der Basis eines NPN-Transistors 37 liegt. Der Kollektor des Transistors 37 ist über einen Widerstand
40 mit einer Klemme 41 verbunden, an der eine geeignete positive Versorgungsspannung wirksam ist.
Der Emitter des Transistors 37 liegt über eine Diode 42 an Masse, wobei die Kathode dieser Diode mit der
Masse 43 in Verbindung steht. Die Basis des Transistors 37 ist ferner über einen Widerstand 45 an die Klemme
41 angeschlossen und liegt auch am Kollektor eines zweiten NPN-Transistors 50. Dieser zweite Transistor
ist mit dem Emitter an eine Klemme 51 angeschlossen, an der das Ausgangssignal der Verstärker- und
Detektorstufe 15 wirksam ist. Die Basis dieses Transistors 50 steht über einen Widerstand 52 mit dem
Kollektor des Transistors 37 und der Basis eines dritten NPN-Transistors 55 in Verbindung. Der Kollektor des
Transistors 55 liegt ebenfalls an der Klemme 41 und damit an der positiven Versorgungsspannung, wogegen
der Emitter an die Klemme 56 angeschlossen ist, die den Ausgang der Schutzschaltung darstellt, der an der
Sperrstufe 21 liegt.
Im Betrieb, wenn ein negativer Rechteckimpuls beim Empfang des korrekten Tonfrequenzsignals A an die
Klemme 35 angelegt wird, wirken der Kondensator 36 und der Widerstand 45 als Differentiationsschaltung und
erzeugen einen negativen Impuls an der Basis des Transistors 37. Die Dauer dieses negativen Impulses
hängt von der Größe des Kondensators 36 und des Widerstandes 45 ab und sollte ausreichend lang sein, um
sicherzustellen, daß das Tonfrequcnzsignal A und das Tonfrequenzsignal B bei einem mechanisch oder
elektrisch auf die Zungenfrequenzfilter 12 und 13 einwirkenden Schock nicht erzeugt werden. Der
Widerstand 45 dient auch der Vorspannung des Transistors 35 in den !eilenden Zustand während des
Ruhebetriebes. Der positive Anteil des differenzierten Rechteckimpulses hat im wesentlichen keinen Einfluß
auf die Schaltung und kann übergangen werden. Wenn an der Klemme 35 kein Signal anliegt und sich der
Transistor 37 im oder in der Nähe des Sättigungszustandes befindet, führen die beiden Transistoren 50 und 55
keinen Strom.
ίο Wenn jedoch der negative Impuls von der Verstärker-
und Detektorstufe 14 an die Klemme 35 angelegt wird, deckt sich dessen negativ verlaufende Vorderflanke
mit der negativ verlaufenden Vorderflanke des an der Basis des Transistors 37 wirksamen Impulses. Wenn
sich an der Basis dieses Transistors sehr rasch eine Vorspannung in negativer Richtung einstellt, wird die
Stromführung im Transistor 37 sehr schnell verringert, so daß sich am Kollektor rasch ein Potential in positiver
Richtung aufbaut. Dieses positiv ansteigende Potential wirkt auf die Basis des Transistors 55 und auch über den
Widerstand 52 auf die Basis des Transistors 50. Jedoch ist die Schaltung so ausgelegt, daß das positiv
ansteigende Potential am Kollektor des Transistors 37 aufgrund des empfangenen Tonfrequenzsignals A nicht
ausreicht, um den Transistor 50 in den leitenden Zustand zu steuern.
Wenn während eines negativen Impulses an der Basis des Transistors 37 ein negativer Rechteckimpuls von
der Verstärker- und Detektorstufe 15 an der Klemme 51 wirkt, fällt das Potential am Emitter des Transistors 50
nahezu auf Massepotential, so daß auch dieser Transistor 50 in den leitenden Zustand gesteuert wird.
Wenn der Transistor 50 leitet, wird das an der Basis des Transistors 37 wirksame Potential, das dem Spannungsabfall
an zwei Dioden, nämlich der Diode 42 und dem Basisemitterübergang des Transistors 37, entspricht,
eiwa auf Massepotential festgehalten, wodurch der Transistor 37 in den nicht leitenden Zustand übergeht.
Wenn der Transistor 50 im Sättigungszustand oder in
der Nähe des Sättigungszustandes und der Transistor 37 im abgeschalteten oder in der Nähe des abgeschalteten
Zustandes arbeitet, ergibt sich an der Basis des Transistors 55 ein Potential, das ausreicht, um diesen
Transistor leitend zu machen und ein Ausgangssignal ar der Klemme 56 zur Ansteuerung der Sperrstufe 21
wirksam werden zu lassen. Damit wird verhindert, dat die Tonfrequenzausgangsstufe 25 wirksam wird.
Sobald der negative Rechteckimpuls an der Klemme 51 wirksam wird und der negative Impuls von dei
Differentiationsstufe aus an der Basis des Transistors 3-wirkt,
sind die Transistoren 50 und 37 in eine geschlossenen Schleife wirksam, um den Transistor 5.
im leitenden Zustand so lange zu halten, bis der negativi Rechteckimpuls an der Klemme 51 unabhängig von den
Signal an der Klemme 35 nicht mehr wirksam ist. Wem der negative Impuls, der durch die Differentiationsstuf*
erzeugt wird, nicht mehr an der Basis des Transistors 3 wirkt, kann der negative Rechteckimpuls von de
Verstärker- und Detektorstufe 15 aus an die Klemme 5 angelegt werden, ohne daß dies einen wesentliche
Einfluß hat. Somit kann individuell ein negative Rechteckimpuls von der Verstärker- und Detektorstuf
14 bzw. 15 aus an die Klemmen 35 bzw. 51 angeleg werden, ohne daß der Transistor 55 leitend wird un
damit ein Ausgangssignal von der Schutzschaltun abgegeben wird. Wenn jedoch der negative Impuls vo
der Differentiationsstufe, welcher von der Vorderflank des Tonfrequenzsignals A mit einer bestimmten Dau<
ausgelöst wird, an der Basis des Transistors 37 anliegt,
kann ein negatives Signal an der Klemme 51 das UND-Gatter und die Verriegelungsstufe triggern.um zu
verhindern, daß die Tonfrequenzausgangsstufe 25 während der Zeitdauer des negativen an die Klemme 51
angelegten Signals ein Ausgangssignal abgibt. Bei der vorliegenden Schaltung unter Verwendung von Tonfrequenzsignalen
A und ß der vorausstehend erwähnten Dauer liegt die Kapazität des Kondensators 36 in der
Größenordnung von etwa einem μΡ und der Widerstand
45 in der Größenordnung von etwa einem Megohm. Die Größe der Widerstände 50 und 52 kann
etwa 47 Kiloohm und 270 Kiloohm entsprechen, so daß sich bei diesen Werten ein negativer Impuls von der
Differentialionsstufe 31 ergibt, der etwa eine Impuls-
dauer von 200 Millisekunden hat.
Die vorausstehend beschriebene Schutzschaltung hat wesentlich weniger Schaltkreiskomponenten als Schaltungen
bekannter Art, die einen Empfängerausgang sperren, wenn gleichzeitig Tonfrequenzsignale empfangen
werden. Da die Schutzschaltung wirksam ist, wenn immer gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig durch Stöße
ausgelöste Störungen in den Zungenfrequenzfiltern 12 und 13 wirksam werden, wobei diese Störungen sowohl
mechanisch als auch elektrischer Natur sein können, isi die Schaltung ohne weiteres derart auszulegen, daß sie
für eine Vielzahl von Kombinationen von Tonfrequenz Signalen benutzt werden kann, wobei sich diese Signal«
leicht überlappen können bzw. nacheinander auftretet können oder in einer Folge vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schutzschaltung zur Verhinderung von durch mechanische Stöße oder elektrische S mpulse
ausgelösten Fehlern für Mehrfach-Tonanpfänger mit zumindest einer ersten und einer zweiten
Detektorstufe, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Detektorstufe (14) in Abhängigkeit von
einem ersten empfangenen Tonfrequenzsignal (A) einen ersten Rechteckimpuls liefert, dessen Impulsdauer
etwa der Länge des ersten Tonfrequenzsignals entspricht, daß die zweite Detektorstufe (15) in
Abhängigkeit von einem zweiter, empfangenen Tonfrequenzsignal (B) einew zweiten Rechteckimp-jls
liefert, dessen Impulsdauer etwa der Länge des zweiten Tonfrequenzsignals entspricht, daß mit der
ersten Detektorstufe eine Differentiationsstufe (31) gekoppelt ist, die in Abhängigkeit von dem ersten
Rechteckimpuls einen Impuls vorgegebener Zeitdauer liefert, daß mit der Differentiationsstufe und
dem zweiten Detektor eine Gatterstufe (32) gekoppelt ist, die ein Ausgangssignal liefert, wenn
der Impuls von der Differentiationsstufe und der zweite Rechteckimpuls gleichzeitig einwirken, und
daß das Ausgangssignal der Gatterstufe an eine Sperrstufe (21) anlegbar ist, die in Abhängigkeit von
dem angelegten Signal den Betrieb des Mehrfachton-Empfängers verhindert.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gatterstufe eine
Verriegelungsstufe (33) verbunden ist, die in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Gatterstufe
an den einen Eingang der Gatterstufe ein Eingangssignal während der Impulsdauer des
zweiten Rechteckimpulses anlegt.
3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gatterstufe ein
UND-Gatter ist.
4. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche \ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentiationsstufe,
die Gatterstufe und die Verriegelungsstufe drei Transistoren (37,50,55) umfassen, wovon der
erste Transistor mit seinen Hauptelektroden zwischen der Spannungsversorgung und einer Bezugsspannung liegt und ein RC-Netzwerk (36,45) mit der
Steuerelektrode des ersten Transistors verbunden ist, um diesen im Ruhebetrieb in den leitenden
Zustand zu steuern, so daß an der Steuerelektrode in Abhängigkeit von dem vom ersten Tonfrequenzsignal
erzeugten Rechteckimpuls ein Puls vorgegebener Zeitdauer wirksam ist und dessen Leitfähigkeitszustand
für diese vorgegebene Zeitdauer in Abhängigkeit von dem Rechteckimpuls verringert, daß der
zweite Transistor (50) mit seiner einen Hauptelektrode an die Steuerelektrode des ersten Transistors
angeschlossen ist und mit seiner anderen Hauptelektrode mit dem zweiten durch das zweite Tonfrequenzsignal
erzeugten Rechteckimpuls beaufschlagbar ist und ferner mit seiner Steuerelektrode an der
einen Hauptelektrode des ersten Transistors und der Steuerelektrode des dritten Transistors liegt, und
daß die eine Hauptelektrode des dritten Transistors an der Spannungsversorgung liegt und die andere
Hauptelektrode mit der Sperrstufe (21) verbunden ist, um in Abhängigkeit von dem zweiten an die
zweite Hauptelektrode des zweiten Transistors angelegten Rechteckimpuls ein Sperrsignal während
des Wirksamseins des Impulses vorgegebener Dauer an der Steuerelektrode des ersten Transistors
abzugeben.
5. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Transistor mit seiner
einen Hauptelektrode über einen Widerstand (40) an der Spannungsversorgung liegt und mit seiner
anderen Hauptelektrode über eine Halbleiterdiode an das Bezugspotential angeschlossen ist.
6. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das RC-Netzwerk aus einem in
Serie zur Steuerelektrode des ersten Transistors liegenden Kondensator (36) und einem zwischen der
Steuerelektrode und der Spannungsversorgung liegenden Widerstand (45) besteht.
7. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuerelektrode
des zweiten Transistors und der Steuerelektrode des dritten Transistors ein Widerstand (52) vorgesehen
ist.
8. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren
aus NPN-Transistoren bestehen, wobei die erste Hauptelektrode der Kollektor, die zweite Hauptelektrode
der Emitter und d'e Steuerelektrode die Basis der Transistoren ist.
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US00337057A US3806938A (en) | 1973-03-01 | 1973-03-01 | Shock falsing inhibitor circuit for a plural tone receiver |
| US33705773 | 1973-03-01 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2409974A1 DE2409974A1 (de) | 1974-09-26 |
| DE2409974B2 DE2409974B2 (de) | 1977-04-14 |
| DE2409974C3 true DE2409974C3 (de) | 1977-11-24 |
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