DE2409723B2 - Massen- und Kraftmeßgerät - Google Patents

Massen- und Kraftmeßgerät

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DE2409723B2
DE2409723B2 DE2409723A DE2409723A DE2409723B2 DE 2409723 B2 DE2409723 B2 DE 2409723B2 DE 2409723 A DE2409723 A DE 2409723A DE 2409723 A DE2409723 A DE 2409723A DE 2409723 B2 DE2409723 B2 DE 2409723B2
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Armin Zuerich Wirth (Schweiz)
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/26Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with the measurement of force, e.g. for preventing influence of transverse components of force, for preventing overload
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
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    • G01G3/18Temperature-compensating arrangements

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Description

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn- ao der Lastausgleich über schwingende Saiten, ohne dai zeichnet, daß für mindestens eine Liuearisierungs- dabei Federn in den Kraftfluß eingeschaltet sind feder (22, 23) mindestens ein ein- und feststell- Massen- und Kraftmesser, bei welchen schwingend) barer Anschlag (24, 26; 25, 27) zur Einstellung Saitea als Lastausgleichmittel verwendet werden des Teiles des Meßbereiches, in welchem die zu- sind z. B. auch aus der CH-PS 4 47 653 bekannt geordnete Linearisierungsfeder (22, 23) im Ein- »5 Solche Meßgeräte haben im allgemeiner, eine für nor satz ist, vorgesehen ist. male Ansprüche genügende lineare Anzeige. Ferne
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sind mich Kraftmesser mit einer einzigen Saite, ein zeichnet, daß auch Mittel (28 bis 31) zur Einstel- fache kapazitive und induktive Kraftmesser bekannt lung der Federkennlinie vorgesehen sind. Diese haben eine ausgesprochen nichtlineare Anzeige
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 Dies ist auch bei Neigungswaagen mit schneiden zeichnet, daß die Linearisierungsfeder (43) mit begrenzten Lasthebelarmen der Fall. Auch hier kam einem linienförmigen Anschlag (47) zusammen- eine in erster Näherung lineare Kennlinie erhalter wirkt und daß der Berührungspunkt in Funktion werden, jedoch sind für hohe bis sehr hohe An der Last wandert. Sprüche an Auflösung und Genauigkeit Mittel zu:
35 Entzerrung bzw. Linearisierung notwendig.
Die Funktionsweise der genannten, bekannter
Linearisierungsvorrichtungen beruht auf einer siel über den ganzen Meßbereich erstreckenden Über
lagerung der nichtlinearen Wäge- oder Kraftmeß 40 Charakteristik mit einer im Gegensinne nichtlinearer
Korrekturkennlinie, dergestalt, daß der Ursprung
liehen Kennlinie das jeweils notwendige Kraftmankc
Die Erfindung betrifft ein Massen- und Kraftmeß- oder der Überschuß zu- oder abgeführt wird, womi gerät mit einem Lastträger, Lastausgleichmitteln mit eine innerhalb der geforderten Grenzen lineare Kenn sehr kleinem Lastausgleichweg, Übertragungsorga- 45 line erzielt wird.
nen, die eine von der Last abhängige Kraft auf die Mit der Verwendung von intern geschalteten Hilfs
Lastausgleichmittel übertragen, Anzeigemitteln und pendeln als Linearisierungsvorrichtung ist der Nach· mindestens einer parallel zu dieser Kraft geschalteten, teil verbunden, daß Änderungen der Korrektur auf die Lastausgleichmittel wirkenden Linearisie großen, d. h. des Einsatzpunktes und der örtlicher rungsfeder, deren Kraft sich stetig ändert. 50 Korrekturgröße, nur mit Berührung der beweglicher
Solche Meßgeräte, die im wesentlichen drei Gat- Teile der Waage, also mit einer Störung des Gleichtungen, nämlich der mit großem, der mit mittlerem gewichtes erfolgen können. Es muß somit nach jedei und der mit sehr kleinem Lastausgleichweg, ange- Korrektur neben einer eventuellen Nullpunkt-Korhören, sind bekannt. Als typische Vertreter der erst- rektur eine Kontrolle von einem oder mehrerer genannten Gattung sind aus der US-PS 25 92 500 und 55 Punkten vorgenommen werden, wobei dieser Voraus der DT-OS 21 12 819 z.B. Pendelwaagen mit gang gegebenenfalls mehrmals zu wiederholen ist.
medien scher oder optischer Anzeige bekannt, bei Ein weiterer Nachteil aller genannten Korrektur-
denen zur Linearisierung Hilfspendel verwendet wer- vorrichtungen liegt ferner in dem Umstand, daß mil deii, die nur über einen Teil des Meßbereiches wirk- einem Element die gesamte Korrektur bewältigt wersam sind. Solche Hilfspendel wirken jedoch als zu- 60 den muß. Dies führt zum Einsatz nichtlinearer Fesätzliche Lastausgleichmittel und verändern die Lage dem vorgegebener Charakteristik oder zu Magnetdes für den Lastausgleich wirksamen Gesamtschwer- ankern mit sehr präziser Formgebung, die die Justierpunktes des aus Pendelgewichten und Hilfspendeln möglichkeiten entweder erschweren oder stark einbestehenden Systems. Um aber sinnvoll einstellbar zu schränken.
sein, müssen diese Hilfspendel einen vernünftigen 65 Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuAusschlag haben. Liegt der Lastausgleichweg des gründe, die genannten Nachteile bekannter Korrek-Gerätes in der Größenordnung von 1 bis 2°, so müß- turvorrichtungen dadurch zu vermeiden, daß eine ten die Hilfspendel einen Ausschlag von 0,25 bis Linearisierung der Kennlinie von Massen- und Kraft-
meßgeräten geschaffen wird, bei der die Korrekturkennlinie praktisch durch eine ihr angenäherte polygonale Linie ersetzt wird.
Die erfindungsgemäßc Lösung dieisr Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gerät der eingangs genannten Gattung die Linearisierungsfeder(n) nur über einen Teil des Meßbereiches im Einsatz ist (sind).
Weitere Aus- oder Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 bis 4 die dazu passenden graphischen Dar-Stellungen,
F i g. 5, 6 eine Variante der Ausführung der Linearisierungsfeder,
F i g. 7 a, 7 b die entsprechende graphische Darstellung.
F1 g. 8, 9 eine zweite Variante der Ausführung der Linearisierungsfeder,
Fig. 10, 11 eine dritte Variante der Ausführung der Linearisierungsfeder,
Fig. 12, 13 je eine graphische Darstellung von zwei weiteren Linearisierungsmöglichkeiten.
Die in F i g. 1 dargestellte Waage weist ein Gestell 1 mit einem Auflager 2 auf. Ein Waagbalken 3 ist mittels einer Schneide 4 auf dem Auflaeer 2 schwenkbar gelagert. Ferner ist im Gestell l"eine Meßzelle 5 bekannter Bauart befestigt, die mittels einer Übertragungsstange 6 und einer Schneide 7 mit dem Balken 3 verbunden ist. In der Meßzelle 5 sind Lastausgleichmittel 8 angeordnet. Diese Lastausgleichmittel 8 sind ebenfalls bekannter Bauart. Sie können z. B. aus ausschwenkbaren Gewichten, aus schwingenden Saiten usw. bestehen. Auf alle Fälle ist die Anordnung derart getroffen, daß beim Auflegen der Last 9 auf den Lastträger 10 der Waagbalken 3 eine gewisse Schwenkbewegung bis zum Erreichen der Gleichgewichtsstellung ausführt. Der Lastträger 10 ist mittels eines Bügels 11 an einer Schneide 12 am Waagbalken 3 aufgehängt. Im darstellten Ausführungsbeispiel sind die Abstände der Schneiden 7 und 12 von der Schneide 4 gleich, so daß die auf dir Lastausgleichmittel 8 wirkende Kraft dem Gewicht der Last 9 gleich M. Dieses Gewicht könnte selbstverständlich mit einer Über- oder einer Untersetzung auf die Lastausgleichmittel 8 übertragen werden. Auf alle Fälle ist die auf diese Lastaus- 5u gleichmittel 8 wirkende Kraft eine Funktion der zu messenden Last. Sie kann dieser Last proportional sein, sehr oft jedoch sind die Übertragungsmittel derart, daß sie nicht über den ganzen Meßbereich proportional zur Last bleiben kann. Das andere Ende 13 des Waagbalkens 3 liegt zwischen zwei Anschlägen 14,15 des Gestells 1. Ferner ist mittels einer Schraube 18 an einem ein- und feststellbaren Schieber 28 des Gestells 1 eine Linearisierungsfeder 16 befestigt, deren Ende 17 mit dem Ende 13 des Waagbalkens 3 in Kontakt kommen kann. Die Höhenlage der Linearisierungsfeder 16 und somit ihr Einsatzpunkt kann mittels der Schraube 18 eingestellt werden. Die horizontale Verstellung des Schiebers 28 ändert den Einsatzpunkt der Linearisierungsfeder 16 und somit die Übersetzung, mit welcher ihre Kraft auf die Meßzelle 8 wirkt. Bei leerer Lastschale 10 ist zwischen dem Ende 13 des Waagbalkens 3 und dem Ende 17 der Linearisierungsfeder 16 ein Spiel 20 vorhanden. Ferner ist am Gestell 1 eine Anzeigevorrichtung 19 angebracht. Sie kann z. B., gesteuert von der Meßzelle 8, eine numerische Anzeige vermitteln.
Die beschriebene Waage funktioniert wie nachstehend mit Bezug auf F i g. 2 bis 4 erläutert. F i g. 2 und 3 zeigen typische, nichtlineare Anzeigen U, U1 von Meßzellen. Die Anzeige ist als Ordinate und die Meßkraft als Abszisse dargestellt. Anzeigen gemäß ausgezogenen Kurven U werden als positive, gestrichelte als negative Linearitätsfehler bezeichnet Anzeigen gemäß der Geraden A0 wären fehlerfreie lineare Anzeigen. Meßzellen mit Anzeigen gemäß Fig. 2 haben (mindestens in erster Annäherung) quadratische, solche mit Anzeigen V1 U1 gemäß Fig. 3 haben (mindestens in erster Annäherung) kubische Linearitätsfehler. Letztere können symmetrisch sein (ausgezogen) oder unsymmetrisch (gestrichelt). Kombination von quadratischen und kubischen Linearitätsfehlern und solchen höherer Ordnung sind möglich. Die Korrektur solcher Fehler unterscheidet sich aber grundsätzlich nicht von der Korrektur von rein quadratischen und rein kubischen Fehlern.
Die Kurve U in Fig. 4a zeigt die unkorrigierte Anzeige einer Meßzelle mit quadratischen Linearitätsfehlern. Da alle Meßzellen direkt oder indirekt bezüglich ihres Nullpunktes und ihres Meßbereiches justierbar sind oder zu diesem Zwecke justierbar gemacht werden, ist es möglich, eine Bezugsgerade Bn, oder Bk beliebig hoch und beliebig steil zu legen. Sie kann z. B. als Tangente an den Nullpunkt der Anzeigekurve oder als Sehne zwischen Null- und Maximai-Anzeige (beide nicht gezeichnet) gelegt werden. Zweckmäßig ist die Bezugsgerade Bn, so zu legen, daß z. B. die relativen Maxima F1 und F2 bezüglich eines üblichen, z. B. des eidiamtlichen Toleranzfeldes günstig liegen.
In F i g. 4 b ist dieses Toleranzfeld T eingetragen, ebenso als Ordinate, die Linearitätsabweichungen F1 und F., gegenüber der Bezugsgeraden Bn,. Wie dargestellt" überschreiten die Linearitätsabweichungen die Breite des Toleranzfeldes Γ beidseitig erheblich, d. h. ein solches Gerät wäre nicht amtlich eichbar.
Um eine Linearisierung zu verwirklichen, wird zunächst statt der willkürlichen Bezugsgeraden Bn, eine neue, zweckmäßige Bezugsgerade Bk gelegt, dermaßen, daß sie außer dem Nullpunkt die Anzeigekurve U bei ungefähr 0,3 Pmax schneidet. Es ergibt sich dadurch eine neue Linearitätsabweichung /,. Erreicht die Belastung ungefähr 0,4 der maximalen Belastung, so ergibt sich eine neue Abweichung/2. Bei passend eingestellter Linearisierungsfeder 16 (Fig. 1) entspricht diese Belastung dem Punkt, bei we&hem das Ende 17 der Feder 16 mit dem Ende 13 des Waagbalkens 3 in Kontakt kommt. Bd weiterer Zunahme der Belastung steht die Linearisierungsfeder 16 im Einsatz (Punkt E1 in Fig. 4a). Sie wirkt parallel zur auf die Meßzelle 8 wirkenden, der Belastung entsprechenden Kraft. Die Wirkung dieser Linearisierungsfeder 16 verursacht ein Unterdrücken des zu steilen Ansteigens des Restes der Anzeigekurve. Die Lage des Einsatzpunktes E1 kann durch Verstellen der Schraube 18 eingestellt werden.
Die Wirkung dieser Anordnung kann theoretisch von F i g. 4 a und 4 c abgeleitet werden. Man denke sich nun eine Gerade G durch den Einsatzpunkt E1 gelegt, welche den Rest der Anzeigekurve U optimal deckt. Für diesen Rest der Kurve bestehen zwei Ab-
weichungen zur Geraden G, nämlich /? und /4. Wird die Kennlinie der einzuschaltenden Linearisierungsfeder entsprechend gewählt, so wird die Gerade G (und mit ihr der rechts vom Einsatzpunkt E1 liegende Rest der Anzeigekurve U) um den Einsatzpunkt E1 nach unten gedreht bis zur Deckung mit der Bezugsgeradenßfc. Nun stellen/, bis /4die neuen Linearitätsabweichungen von der Bezugsgeraden Bk dar. Diese sind in F i g. 4 c als Ordinaten und mit ihnen das eichamtliche Toleranzfeld Γ dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß nach einstufigem Einsatz einer einzigen linearen Feder über einen Teil des Meßbereiches die Linearitätsabweichungen nur noch etwa die halbe Breite des Toleranzfeldes T beanspruchen. Statt der ursprünglichen zwei großen Abweichungen F1 und F2 (Fig. 4a, 4b) sind nunmehr vier, etwa fünfmal kleinere Restabweichungen /, bis /4 (F i g. 4 c) vorhanden.
In den nachfolgenden Figuren sind Varianten der Ausführung der Anordnung der Linearisierungsfedern schematisch dargestellt.
In F i g. 5, 6 ist eine Variante und Grund- und Aufriß dargestellt, bei welcher am Ende 21 des Waagbalkens zwei Blattfedern 22, 23 befestigt sind, die als Linearisierungsfedern dienen. Jeder Blattfeder ist ein Paar Anschlagschrauben 24, 26 bzw. 25, 27 zugeordnet. Jede dieser Anschlagschrauben ist auf einem Schieber 28 bzw. 29 bzw. 30 bzw. 31 montiert. Die Lage dieser Schieber 28 bis 31 ist mittels je einer Schraube 32 einstellbar. Diese Anordnung dient der Korrektur von positiven kubischen Fehlern mit vier Einsatzpunkten E1 bis E4 (F i g. 7 a), wobei außer der Lage dieser Einsaitzpunkte auch die Federkennlinie für jeden Korrekturbereich einstellbar ist.
Bei Halblast befinden sich die Federn 22,23 — wie gezeichnet — in der Mitte zwischen den zugehörigen Anschlagschrauben 24 bis 27. Die Justierung wird wie folgt vorgenommen: Die Steilheit der Anzeige wird mit den hierfür vorgesehenen Mitteln so eingestellt, daß sie der Bezugsgeraden Bk in F i g. 7 a entspricht, d. h. daß diese die Anzeigekurve U bei etwa 0,31 und 0,64 Pmnx schneidet. Dann wird — ausgehend von der Halblast — der zur Vollast führende Teil korrigiert: Es wird der Einsatzpunkt E1 mit der Schraube 24 eingestellt, nämlich bei etwa 0,72 P17101. Ab diesen Punkten tritt in der Richtung zur Maximallast die Feder 22 in Wirksamkeit, d. h. sie wirkt der in Richtung zur Maximallast überproportionalen Anzeige entgegen. Erweist sich die Federkennlinie als zu flach, bezogen auf die Korrekturgerade Bk, so wird der Schieber 28 und mit ihm die Schraube 24 nach rechts verschoben, bis die Federkennlinie den richtigen Verlauf aufweist, d. h. die Korrekturgerade G1, die die in F i g. 7 a eingezeichnete Lage aufweist, d. h. die Anzeigekurve U bei etwa 0,75 Pmnx und 0,86 Pmax schneidet Nun wird die Schraube 25 so eingestellt, daß sie bei etwa 0,89 Pmnx die Feder 23 berührt, womit auch sie bei weiterer Belastung der neu vorliegei den übelproportionalen Anzeige entgegenwirkt. Nun wird, wenn nötig, der Schieber 30 und mit ihm die Schraube 25 entsprechend verschoben, d. h. die Federkennlinie der Feder 23 richtig eingestellt, so daß sie zusammen mit der Feder 22 die Korrekturgerade G2 in die richtige Lage zum Kurvenstück U bringt, d.h. sie z.B. bei 1,0 Pmax schneidet Die Korrektur von Halblast bis Nullast erfolgt sinngemäß rotationssymmetrisch zum Halblastpunkt Charakteristisch für dieses Ausführungsbeispiel ist, daß im mittleren Anzeigebereich keine, dann in Richtung Null- und Maximalanzeige je erst eine, dann je eine zusätzliche Feder in Wirkung tritt. Bei nicht rotationssymmetrischen Anzeigefehlern könnte die Anordnung auch unsymmetrisch sein, z. B. könnte sie im unteren Bereich nur eine, im oberen Bereich zwei Federn aufweisen.
F i g. 8 und 9 zeigen in Auf- und Grundriß eine Ausführung zur zweistufigen Korrektur von negativen kubischen Anzeigefehlern (U1 in Fig. 3). In diesem Fall weist der mittlere Teil der Kurve die größte Steilheit, bzw. eine überproportionale Charakteristik auf, die anschließenden Teile weisen eine geringere Steilheit auf. Am rechten Ende 21 des Hebels 3 sind als Linearisierungsfedern zwei gerade Blattfedern 33, 34 befestigt. Diese sind durch zwei am Gestell 1 angebrachte Schrauben 35, 36 vorgespannt und deshalb wie gezeichnet gebogen. Im ganzen Vorspannbereich wirkt die Summe der beiden
so Federkräfte entsprechend den Federkennlinien der Meßkraft entgegen.
Bei fortlaufender Belastung der Lastschale 10 bewegt sich der Waagbalken 3, die Feder 33 stärker biegend, nach oben, bis sich die Feder 34 gestreckt hat und mit der Schraube 36 nicht mehr in Kontakt steht. Nun ist bei weiterer Bewegung nach oben nur noch die Feder 33 im Einsatz. Bei Bewegung des Waagbalkens 3 nach unten hingegen ist nach Strekkung der Feder 33 nur noch die Feder 34 im Einsatz.
Es ist ersichtlich, daß im mittleren Bereich beide Federn 33, 34 die Steilheit der Anzeige vermindern, in den äußeren Bereichen nur noch eine Feder, d. h. daß in den äußeren Bereichen die Anzeigecharakteristik relativ steiler, also dem mittleren Teil angenähert
wird.
Fig. 10 und 11 zeigen schematisch eine Ausführung mit einer nichtlinear wirkenden Feder. Am Ende 42 des bei 41 schwenkbar gelagerten Waagbalkens ist eine Blattfeder 43 befestigt. Ein mit zwei Zugschrau-
ben 44 und einer Druckschraube 45 am Gestell 1 befestigter, plattenförmiger Anschlag 46 weist eine gebogene Anschlagschneide 47 auf. In der Nullstellung der Meßzelle ist zwischen der Anschlagschneide 47 und der Blattfeder 43 Spiel vorhanden. Bei Bewegung
des Endes 42 nach oben, kommt die Blattfeder 43 in Kontakt mit der Anschlagschneide 47. Bei weiterei Bewegung verformt sich diese Blattfeder 43, deren Rückwirkung auf das Ende 42 nicht linear ist, da sich die Wirkungslänge der Blattfeder 43 und damit die von ihr auf das Ende 42 ausgeübte Kraft ändert. Dei Krümmungsradius der Anschlagschneide 47 wire zweckmäßig vorberechnet, während Einsatzpunki und Steilheit der Korrektur mittels der Schrauben 44 und 45 justiert werden. Die Linearisierungsfedei
wirkt also mit einem linienförmigen Anschlag zusammen, wobei der Berührungspunkt in Funktion dei Last wandert. Die nichtlineare Wirkung der Blattfeder 43 tritt dadurch ein, daß diese gerade, an siel lineare Blattfeder, mit einem gekrümmten Anschlag
in Berührung kommt Es kann natürlich auch dei Anschlag gerade und die Feder gebogen sein odei
irgendeine andere nichtlinear wirkende Anordnunj
oder eine nichtlineare Feder Verwendung finden.
Fig. 12 zeigt z.B., wie bei einer unkorrigierter
Anzeigekurve U, wie in Fig. 4a, mit zweistufige! linearer Korrektur, sechs Restabweichungen /, bis /( erzielt werden können, welche etwa zehnmal kleine) sind als F, bzw. F2. Diese Restabweichungen wür
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den nur noch etwa 1Z* der Breite des eichamtlichen Toleranzfeldes (Γ in F i g. 4 b) beanspruchen.
Fig. 13 zeigt wie bei einer unkorrigierten Anzeigekurve U (der gleichen wie in Fig. 12) mit einer einstufigen Korrektur vier Restabweichungen erzielt werden können, die ungefähr die gleiche Größe haben, wie die sechs Restabweichungen in Fig. 12. Es wird zuerst eine Bezugsgerade Bk gezogen, mit etwa gleicher Neigung wie bei Fig. 12. Dann wird vom EinsatzpunktEt statt einer Geraden (G, Fig. 4a) ein Bogensegment Kk mit einer Krümmung, die deutlich geringer ist als die Krümmung des rechts vom Einsatzpunkt E liegenden Kurvenstückes U, mit letzterem optimal zur Deckung gebracht. Außer den gegenüber der Bezugsgeraden Bk vorhandenen Abweichungen /7 und /8, entstehen zwei weitere Abweichungen /9 und /10. Diese sind deutlich kleiner als die Abweichungen Z1 bis /4 in F i g. 4 a, bei einstufiger gradliniger Korrektur. Sie entsprechen ungefähr den Abweichungen von Fig. 12 mit zweistufiger geradliniger Korrektur.
In den Ausführungsbeispielen der F i g. 5, 6, 8, 9, 10 und 11 wurden die Linearisierungsfödern am Waagbalken und der Anschlag am Gestell befestigt dargestellt. Natürlich könnten Anschlag und Feder umgetauscht werden. Ferner könnte Anschlag oder Feder statt unmittelbar am Waagbalken selbst, auch an einem zusätzlichen Organ befestigt werden, das vom Waagbalken bewegt wird. Dies ist besonders zweckmäßig dort, wo der Waagbalken, die Lastausgleichmittel oder der Lastträger nur sehr kleine Bewegungen ausführen, weil sich eine gewisse Übersetzung dieser Bewegung dank dem zusätzlichen Organ erzielen läßt. Statt am Waagbalken oder an einem zusätzlichen Organ können Linearisierungsfeder und/ oder Anschläge auch an anderen bereits vorhandener Elementen des Gerätes, wie z. B. am parallel geführten Lastträger angebracht werden.
In den Ausführungsbeispielen wurde ferner nui die Entzerrung bzw. Linearisierung behandelt. Selbstverständlich ist mit den gleichen Mitteln auch eine Verzerrung möglich, sofern eine solche aus irgendwelchen Gründen erwünscht sein sollte. Es ist dabei ohne Bedeutung, ob die Anzeige analog oder digital erfolgt.
Linearisierungsfedern müssen nicht notwendig linear wirkende Federn sein. Es ist, wie im Stanc der Technik geschildert wurde, schwierig, nichtlineai wirkende Federn herzustellen, welche über den ganzen Meßbereich genau bestimmte Linearitätsfehlei kompensieren. Dieses Verfahren versagt sogar, wenr z. B. bei Serieninstrumenten die Fehler erheblich streuen, es müßten für jeden Fall verschiedene passende Federn hergestellt werden.
Im Gegensatz hierzu ist bei den beschriebener Ausführungsbeispielen mit nichtlinearen Federn die Herstellung dieser Federn wesentlich erleichtert, wei eine genaue und individuelle Anpassung an die Unliniarität des Gerätes nicht mehr notwendig ist. Die Wahl der Einsatzpunkte und die Einstellung der Federkennlinie erlauben es, bei der Justierung eine genaue Korrektur zu erzielen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)

0,50° haben. Dies ist zwar rein theoretisch denkbai Patentansprüche· in der Praxis jedoch völlig ausgeschlossen. Hinzi kommt, daß ein solches Gerät gegenüber Schief
1. Massen- und Kraftmeßgerät mit einem Last- stellung außerordentlich empfindlich wäre. Weiter is träger, Lastausgleicbraitteln mit sehr kleinem 5 aus der DT-OS 22 19 727 ein Meßgerat bekannt, da Lastausgleichweg, Übertragungsorganen, die eine der zweiten Gattung, namhch derjenigen mit mittle von der Last abhängige Kraft auf die Lastaus- rem Lastausgleichweg, angehört, bei dem zur Linean gleitmittel übertragen, Anzeigemitteln und min- sierung der Kennlinie ein Teil der zu messend« destens einer parallel zu dieser Kraft geschalteten, Kraft über ein elastisches, parallel zu den Lastaus auf die Lastausgleichmittel wirkenden Linearisie- "> gleichmitteln angeordnetes Glied mit vorgegebene rungsfeder, deren Kraft sich stetig ändert, da- nichtlinearer Kraft-Weg-Charaktenstik abgeleitet wird durch gekennzeichnet, daß diese Line- In der bekannten Ausführung wird eine an sich line arisierungsfeder(n) (16; 22, 23; 33, 34; 43) nur are, zur Bewegungsrichtung des angeschlossene) über einen Teil des Meßbereiches im Einsatz ist Übertragungsorgans passend angeordnete Feder vor (sind). 15 gesehen, die jedoch nur in Teilbereichen wirksam ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Meßgeräte, die de., dritten Gattung, nämlich der zeichnet, daß mehrere Linearisierungsfedern (22, jenigen mit sehr kleinem Lastausgleichweg, angehö 23) vorgesehen sind, die stufenweise in verschie- ren, sind z.B. sus der DT-PS 12 79 379 und de denen Teilen des Meßbereiches im Einsatz sind. DT-PS 17 74 739 bekannt. Bei diesen Geräten erfo!g
DE19742409723 1973-11-16 1974-03-01 Massen- und Kraftmeßgerät Expired DE2409723C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1625373 1973-11-16
CH1625373A CH573103A5 (de) 1973-11-16 1973-11-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2409723A1 DE2409723A1 (de) 1975-05-28
DE2409723B2 true DE2409723B2 (de) 1975-09-18
DE2409723C3 DE2409723C3 (de) 1976-05-26

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19616312A1 (de) * 1996-04-24 1997-10-30 Abb Patent Gmbh Kalibriervorrichtung

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DE19616312A1 (de) * 1996-04-24 1997-10-30 Abb Patent Gmbh Kalibriervorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
CA1014177A (en) 1977-07-19
SE7404257L (de) 1975-05-20
DE2409723A1 (de) 1975-05-28
CH573103A5 (de) 1976-02-27
US3967691A (en) 1976-07-06
FR2251816B1 (de) 1978-04-28
FR2251816A1 (de) 1975-06-13
NL7403994A (nl) 1975-05-21
GB1475535A (en) 1977-06-01

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
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