DE2409723B2 - Massen- und Kraftmeßgerät - Google Patents
Massen- und KraftmeßgerätInfo
- Publication number
- DE2409723B2 DE2409723B2 DE2409723A DE2409723A DE2409723B2 DE 2409723 B2 DE2409723 B2 DE 2409723B2 DE 2409723 A DE2409723 A DE 2409723A DE 2409723 A DE2409723 A DE 2409723A DE 2409723 B2 DE2409723 B2 DE 2409723B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- load
- spring
- force
- linearization
- measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/26—Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with the measurement of force, e.g. for preventing influence of transverse components of force, for preventing overload
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G3/00—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
- G01G3/18—Temperature-compensating arrangements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Force In General (AREA)
Description
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn- ao der Lastausgleich über schwingende Saiten, ohne dai
zeichnet, daß für mindestens eine Liuearisierungs- dabei Federn in den Kraftfluß eingeschaltet sind
feder (22, 23) mindestens ein ein- und feststell- Massen- und Kraftmesser, bei welchen schwingend)
barer Anschlag (24, 26; 25, 27) zur Einstellung Saitea als Lastausgleichmittel verwendet werden
des Teiles des Meßbereiches, in welchem die zu- sind z. B. auch aus der CH-PS 4 47 653 bekannt
geordnete Linearisierungsfeder (22, 23) im Ein- »5 Solche Meßgeräte haben im allgemeiner, eine für nor
satz ist, vorgesehen ist. male Ansprüche genügende lineare Anzeige. Ferne
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sind mich Kraftmesser mit einer einzigen Saite, ein
zeichnet, daß auch Mittel (28 bis 31) zur Einstel- fache kapazitive und induktive Kraftmesser bekannt
lung der Federkennlinie vorgesehen sind. Diese haben eine ausgesprochen nichtlineare Anzeige
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 Dies ist auch bei Neigungswaagen mit schneiden
zeichnet, daß die Linearisierungsfeder (43) mit begrenzten Lasthebelarmen der Fall. Auch hier kam
einem linienförmigen Anschlag (47) zusammen- eine in erster Näherung lineare Kennlinie erhalter
wirkt und daß der Berührungspunkt in Funktion werden, jedoch sind für hohe bis sehr hohe An
der Last wandert. Sprüche an Auflösung und Genauigkeit Mittel zu:
35 Entzerrung bzw. Linearisierung notwendig.
Die Funktionsweise der genannten, bekannter
Linearisierungsvorrichtungen beruht auf einer siel
über den ganzen Meßbereich erstreckenden Über
lagerung der nichtlinearen Wäge- oder Kraftmeß 40 Charakteristik mit einer im Gegensinne nichtlinearer
Korrekturkennlinie, dergestalt, daß der Ursprung
liehen Kennlinie das jeweils notwendige Kraftmankc
Die Erfindung betrifft ein Massen- und Kraftmeß- oder der Überschuß zu- oder abgeführt wird, womi
gerät mit einem Lastträger, Lastausgleichmitteln mit eine innerhalb der geforderten Grenzen lineare Kenn
sehr kleinem Lastausgleichweg, Übertragungsorga- 45 line erzielt wird.
nen, die eine von der Last abhängige Kraft auf die Mit der Verwendung von intern geschalteten Hilfs
Lastausgleichmittel übertragen, Anzeigemitteln und pendeln als Linearisierungsvorrichtung ist der Nach·
mindestens einer parallel zu dieser Kraft geschalteten, teil verbunden, daß Änderungen der Korrektur
auf die Lastausgleichmittel wirkenden Linearisie großen, d. h. des Einsatzpunktes und der örtlicher
rungsfeder, deren Kraft sich stetig ändert. 50 Korrekturgröße, nur mit Berührung der beweglicher
Solche Meßgeräte, die im wesentlichen drei Gat- Teile der Waage, also mit einer Störung des Gleichtungen,
nämlich der mit großem, der mit mittlerem gewichtes erfolgen können. Es muß somit nach jedei
und der mit sehr kleinem Lastausgleichweg, ange- Korrektur neben einer eventuellen Nullpunkt-Korhören,
sind bekannt. Als typische Vertreter der erst- rektur eine Kontrolle von einem oder mehrerer
genannten Gattung sind aus der US-PS 25 92 500 und 55 Punkten vorgenommen werden, wobei dieser Voraus
der DT-OS 21 12 819 z.B. Pendelwaagen mit gang gegebenenfalls mehrmals zu wiederholen ist.
medien scher oder optischer Anzeige bekannt, bei Ein weiterer Nachteil aller genannten Korrektur-
medien scher oder optischer Anzeige bekannt, bei Ein weiterer Nachteil aller genannten Korrektur-
denen zur Linearisierung Hilfspendel verwendet wer- vorrichtungen liegt ferner in dem Umstand, daß mil
deii, die nur über einen Teil des Meßbereiches wirk- einem Element die gesamte Korrektur bewältigt wersam
sind. Solche Hilfspendel wirken jedoch als zu- 60 den muß. Dies führt zum Einsatz nichtlinearer Fesätzliche
Lastausgleichmittel und verändern die Lage dem vorgegebener Charakteristik oder zu Magnetdes
für den Lastausgleich wirksamen Gesamtschwer- ankern mit sehr präziser Formgebung, die die Justierpunktes
des aus Pendelgewichten und Hilfspendeln möglichkeiten entweder erschweren oder stark einbestehenden
Systems. Um aber sinnvoll einstellbar zu schränken.
sein, müssen diese Hilfspendel einen vernünftigen 65 Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuAusschlag
haben. Liegt der Lastausgleichweg des gründe, die genannten Nachteile bekannter Korrek-Gerätes
in der Größenordnung von 1 bis 2°, so müß- turvorrichtungen dadurch zu vermeiden, daß eine
ten die Hilfspendel einen Ausschlag von 0,25 bis Linearisierung der Kennlinie von Massen- und Kraft-
meßgeräten geschaffen wird, bei der die Korrekturkennlinie
praktisch durch eine ihr angenäherte polygonale Linie ersetzt wird.
Die erfindungsgemäßc Lösung dieisr Aufgabe ist
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gerät der eingangs genannten Gattung die Linearisierungsfeder(n)
nur über einen Teil des Meßbereiches im Einsatz ist (sind).
Weitere Aus- oder Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 bis 4 die dazu passenden graphischen Dar-Stellungen,
F i g. 5, 6 eine Variante der Ausführung der Linearisierungsfeder,
F i g. 7 a, 7 b die entsprechende graphische Darstellung.
F1 g. 8, 9 eine zweite Variante der Ausführung der
Linearisierungsfeder,
Fig. 10, 11 eine dritte Variante der Ausführung
der Linearisierungsfeder,
Fig. 12, 13 je eine graphische Darstellung von zwei weiteren Linearisierungsmöglichkeiten.
Die in F i g. 1 dargestellte Waage weist ein Gestell 1 mit einem Auflager 2 auf. Ein Waagbalken 3
ist mittels einer Schneide 4 auf dem Auflaeer 2 schwenkbar gelagert. Ferner ist im Gestell l"eine
Meßzelle 5 bekannter Bauart befestigt, die mittels einer Übertragungsstange 6 und einer Schneide 7 mit
dem Balken 3 verbunden ist. In der Meßzelle 5 sind Lastausgleichmittel 8 angeordnet. Diese Lastausgleichmittel
8 sind ebenfalls bekannter Bauart. Sie können z. B. aus ausschwenkbaren Gewichten, aus
schwingenden Saiten usw. bestehen. Auf alle Fälle ist die Anordnung derart getroffen, daß beim Auflegen
der Last 9 auf den Lastträger 10 der Waagbalken 3 eine gewisse Schwenkbewegung bis zum Erreichen
der Gleichgewichtsstellung ausführt. Der Lastträger 10 ist mittels eines Bügels 11 an einer
Schneide 12 am Waagbalken 3 aufgehängt. Im darstellten Ausführungsbeispiel sind die Abstände der
Schneiden 7 und 12 von der Schneide 4 gleich, so daß die auf dir Lastausgleichmittel 8 wirkende Kraft
dem Gewicht der Last 9 gleich M. Dieses Gewicht könnte selbstverständlich mit einer Über- oder einer
Untersetzung auf die Lastausgleichmittel 8 übertragen werden. Auf alle Fälle ist die auf diese Lastaus- 5u
gleichmittel 8 wirkende Kraft eine Funktion der zu messenden Last. Sie kann dieser Last proportional
sein, sehr oft jedoch sind die Übertragungsmittel derart, daß sie nicht über den ganzen Meßbereich proportional
zur Last bleiben kann. Das andere Ende 13 des Waagbalkens 3 liegt zwischen zwei Anschlägen
14,15 des Gestells 1. Ferner ist mittels einer Schraube
18 an einem ein- und feststellbaren Schieber 28 des Gestells 1 eine Linearisierungsfeder 16 befestigt, deren
Ende 17 mit dem Ende 13 des Waagbalkens 3 in Kontakt kommen kann. Die Höhenlage der Linearisierungsfeder
16 und somit ihr Einsatzpunkt kann mittels der Schraube 18 eingestellt werden. Die horizontale
Verstellung des Schiebers 28 ändert den Einsatzpunkt der Linearisierungsfeder 16 und somit die
Übersetzung, mit welcher ihre Kraft auf die Meßzelle 8 wirkt. Bei leerer Lastschale 10 ist zwischen
dem Ende 13 des Waagbalkens 3 und dem Ende 17 der Linearisierungsfeder 16 ein Spiel 20 vorhanden.
Ferner ist am Gestell 1 eine Anzeigevorrichtung 19 angebracht. Sie kann z. B., gesteuert von der Meßzelle
8, eine numerische Anzeige vermitteln.
Die beschriebene Waage funktioniert wie nachstehend mit Bezug auf F i g. 2 bis 4 erläutert. F i g. 2
und 3 zeigen typische, nichtlineare Anzeigen U, U1
von Meßzellen. Die Anzeige ist als Ordinate und die Meßkraft als Abszisse dargestellt. Anzeigen gemäß
ausgezogenen Kurven U werden als positive, gestrichelte als negative Linearitätsfehler bezeichnet Anzeigen
gemäß der Geraden A0 wären fehlerfreie lineare Anzeigen. Meßzellen mit Anzeigen gemäß Fig. 2
haben (mindestens in erster Annäherung) quadratische, solche mit Anzeigen V1 U1 gemäß Fig. 3
haben (mindestens in erster Annäherung) kubische Linearitätsfehler. Letztere können symmetrisch sein
(ausgezogen) oder unsymmetrisch (gestrichelt). Kombination von quadratischen und kubischen Linearitätsfehlern
und solchen höherer Ordnung sind möglich. Die Korrektur solcher Fehler unterscheidet sich
aber grundsätzlich nicht von der Korrektur von rein quadratischen und rein kubischen Fehlern.
Die Kurve U in Fig. 4a zeigt die unkorrigierte Anzeige einer Meßzelle mit quadratischen Linearitätsfehlern.
Da alle Meßzellen direkt oder indirekt bezüglich ihres Nullpunktes und ihres Meßbereiches
justierbar sind oder zu diesem Zwecke justierbar gemacht werden, ist es möglich, eine Bezugsgerade Bn,
oder Bk beliebig hoch und beliebig steil zu legen. Sie
kann z. B. als Tangente an den Nullpunkt der Anzeigekurve oder als Sehne zwischen Null- und Maximai-Anzeige
(beide nicht gezeichnet) gelegt werden. Zweckmäßig ist die Bezugsgerade Bn, so zu legen, daß
z. B. die relativen Maxima F1 und F2 bezüglich eines
üblichen, z. B. des eidiamtlichen Toleranzfeldes günstig
liegen.
In F i g. 4 b ist dieses Toleranzfeld T eingetragen, ebenso als Ordinate, die Linearitätsabweichungen F1
und F., gegenüber der Bezugsgeraden Bn,. Wie dargestellt"
überschreiten die Linearitätsabweichungen die Breite des Toleranzfeldes Γ beidseitig erheblich,
d. h. ein solches Gerät wäre nicht amtlich eichbar.
Um eine Linearisierung zu verwirklichen, wird zunächst statt der willkürlichen Bezugsgeraden Bn, eine
neue, zweckmäßige Bezugsgerade Bk gelegt, dermaßen,
daß sie außer dem Nullpunkt die Anzeigekurve U bei ungefähr 0,3 Pmax schneidet. Es ergibt
sich dadurch eine neue Linearitätsabweichung /,. Erreicht die Belastung ungefähr 0,4 der maximalen Belastung,
so ergibt sich eine neue Abweichung/2. Bei
passend eingestellter Linearisierungsfeder 16 (Fig. 1) entspricht diese Belastung dem Punkt, bei we&hem
das Ende 17 der Feder 16 mit dem Ende 13 des Waagbalkens 3 in Kontakt kommt. Bd weiterer Zunahme
der Belastung steht die Linearisierungsfeder 16 im Einsatz (Punkt E1 in Fig. 4a). Sie wirkt parallel
zur auf die Meßzelle 8 wirkenden, der Belastung entsprechenden Kraft. Die Wirkung dieser Linearisierungsfeder
16 verursacht ein Unterdrücken des zu steilen Ansteigens des Restes der Anzeigekurve. Die
Lage des Einsatzpunktes E1 kann durch Verstellen
der Schraube 18 eingestellt werden.
Die Wirkung dieser Anordnung kann theoretisch von F i g. 4 a und 4 c abgeleitet werden. Man denke
sich nun eine Gerade G durch den Einsatzpunkt E1
gelegt, welche den Rest der Anzeigekurve U optimal deckt. Für diesen Rest der Kurve bestehen zwei Ab-
weichungen zur Geraden G, nämlich /? und /4. Wird
die Kennlinie der einzuschaltenden Linearisierungsfeder entsprechend gewählt, so wird die Gerade G
(und mit ihr der rechts vom Einsatzpunkt E1 liegende Rest der Anzeigekurve U) um den Einsatzpunkt E1
nach unten gedreht bis zur Deckung mit der Bezugsgeradenßfc.
Nun stellen/, bis /4die neuen Linearitätsabweichungen
von der Bezugsgeraden Bk dar. Diese sind in F i g. 4 c als Ordinaten und mit ihnen das
eichamtliche Toleranzfeld Γ dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß nach einstufigem Einsatz einer einzigen linearen Feder über einen Teil des
Meßbereiches die Linearitätsabweichungen nur noch etwa die halbe Breite des Toleranzfeldes T beanspruchen.
Statt der ursprünglichen zwei großen Abweichungen F1 und F2 (Fig. 4a, 4b) sind nunmehr vier,
etwa fünfmal kleinere Restabweichungen /, bis /4
(F i g. 4 c) vorhanden.
In den nachfolgenden Figuren sind Varianten der Ausführung der Anordnung der Linearisierungsfedern
schematisch dargestellt.
In F i g. 5, 6 ist eine Variante und Grund- und Aufriß dargestellt, bei welcher am Ende 21 des
Waagbalkens zwei Blattfedern 22, 23 befestigt sind, die als Linearisierungsfedern dienen. Jeder Blattfeder
ist ein Paar Anschlagschrauben 24, 26 bzw. 25, 27 zugeordnet. Jede dieser Anschlagschrauben ist auf
einem Schieber 28 bzw. 29 bzw. 30 bzw. 31 montiert. Die Lage dieser Schieber 28 bis 31 ist mittels je einer
Schraube 32 einstellbar. Diese Anordnung dient der Korrektur von positiven kubischen Fehlern mit vier
Einsatzpunkten E1 bis E4 (F i g. 7 a), wobei außer der
Lage dieser Einsaitzpunkte auch die Federkennlinie für jeden Korrekturbereich einstellbar ist.
Bei Halblast befinden sich die Federn 22,23 — wie
gezeichnet — in der Mitte zwischen den zugehörigen Anschlagschrauben 24 bis 27. Die Justierung wird
wie folgt vorgenommen: Die Steilheit der Anzeige wird mit den hierfür vorgesehenen Mitteln so eingestellt,
daß sie der Bezugsgeraden Bk in F i g. 7 a entspricht,
d. h. daß diese die Anzeigekurve U bei etwa 0,31 und 0,64 Pmnx schneidet. Dann wird — ausgehend
von der Halblast — der zur Vollast führende Teil korrigiert: Es wird der Einsatzpunkt E1 mit der
Schraube 24 eingestellt, nämlich bei etwa 0,72 P17101.
Ab diesen Punkten tritt in der Richtung zur Maximallast die Feder 22 in Wirksamkeit, d. h. sie wirkt
der in Richtung zur Maximallast überproportionalen Anzeige entgegen. Erweist sich die Federkennlinie als
zu flach, bezogen auf die Korrekturgerade Bk, so wird
der Schieber 28 und mit ihm die Schraube 24 nach rechts verschoben, bis die Federkennlinie den richtigen
Verlauf aufweist, d. h. die Korrekturgerade G1, die die in F i g. 7 a eingezeichnete Lage aufweist, d. h.
die Anzeigekurve U bei etwa 0,75 Pmnx und 0,86 Pmax
schneidet Nun wird die Schraube 25 so eingestellt, daß sie bei etwa 0,89 Pmnx die Feder 23 berührt, womit
auch sie bei weiterer Belastung der neu vorliegei den
übelproportionalen Anzeige entgegenwirkt. Nun wird, wenn nötig, der Schieber 30 und mit ihm die
Schraube 25 entsprechend verschoben, d. h. die Federkennlinie der Feder 23 richtig eingestellt, so daß
sie zusammen mit der Feder 22 die Korrekturgerade G2 in die richtige Lage zum Kurvenstück U bringt,
d.h. sie z.B. bei 1,0 Pmax schneidet Die Korrektur
von Halblast bis Nullast erfolgt sinngemäß rotationssymmetrisch zum Halblastpunkt Charakteristisch für
dieses Ausführungsbeispiel ist, daß im mittleren Anzeigebereich keine, dann in Richtung Null- und Maximalanzeige
je erst eine, dann je eine zusätzliche Feder in Wirkung tritt. Bei nicht rotationssymmetrischen
Anzeigefehlern könnte die Anordnung auch unsymmetrisch sein, z. B. könnte sie im unteren Bereich
nur eine, im oberen Bereich zwei Federn aufweisen.
F i g. 8 und 9 zeigen in Auf- und Grundriß eine Ausführung zur zweistufigen Korrektur von negativen
kubischen Anzeigefehlern (U1 in Fig. 3). In
diesem Fall weist der mittlere Teil der Kurve die größte Steilheit, bzw. eine überproportionale Charakteristik
auf, die anschließenden Teile weisen eine geringere Steilheit auf. Am rechten Ende 21 des Hebels
3 sind als Linearisierungsfedern zwei gerade Blattfedern 33, 34 befestigt. Diese sind durch zwei
am Gestell 1 angebrachte Schrauben 35, 36 vorgespannt und deshalb wie gezeichnet gebogen. Im ganzen
Vorspannbereich wirkt die Summe der beiden
so Federkräfte entsprechend den Federkennlinien der
Meßkraft entgegen.
Bei fortlaufender Belastung der Lastschale 10 bewegt sich der Waagbalken 3, die Feder 33 stärker
biegend, nach oben, bis sich die Feder 34 gestreckt hat und mit der Schraube 36 nicht mehr in Kontakt
steht. Nun ist bei weiterer Bewegung nach oben nur noch die Feder 33 im Einsatz. Bei Bewegung des
Waagbalkens 3 nach unten hingegen ist nach Strekkung der Feder 33 nur noch die Feder 34 im Einsatz.
Es ist ersichtlich, daß im mittleren Bereich beide Federn 33, 34 die Steilheit der Anzeige vermindern, in
den äußeren Bereichen nur noch eine Feder, d. h. daß in den äußeren Bereichen die Anzeigecharakteristik
relativ steiler, also dem mittleren Teil angenähert
wird.
Fig. 10 und 11 zeigen schematisch eine Ausführung
mit einer nichtlinear wirkenden Feder. Am Ende 42 des bei 41 schwenkbar gelagerten Waagbalkens ist
eine Blattfeder 43 befestigt. Ein mit zwei Zugschrau-
ben 44 und einer Druckschraube 45 am Gestell 1 befestigter, plattenförmiger Anschlag 46 weist eine gebogene
Anschlagschneide 47 auf. In der Nullstellung der Meßzelle ist zwischen der Anschlagschneide 47
und der Blattfeder 43 Spiel vorhanden. Bei Bewegung
des Endes 42 nach oben, kommt die Blattfeder 43 in Kontakt mit der Anschlagschneide 47. Bei weiterei
Bewegung verformt sich diese Blattfeder 43, deren Rückwirkung auf das Ende 42 nicht linear ist, da sich
die Wirkungslänge der Blattfeder 43 und damit die von ihr auf das Ende 42 ausgeübte Kraft ändert. Dei
Krümmungsradius der Anschlagschneide 47 wire zweckmäßig vorberechnet, während Einsatzpunki
und Steilheit der Korrektur mittels der Schrauben 44 und 45 justiert werden. Die Linearisierungsfedei
wirkt also mit einem linienförmigen Anschlag zusammen, wobei der Berührungspunkt in Funktion dei
Last wandert. Die nichtlineare Wirkung der Blattfeder 43 tritt dadurch ein, daß diese gerade, an siel
lineare Blattfeder, mit einem gekrümmten Anschlag
in Berührung kommt Es kann natürlich auch dei Anschlag gerade und die Feder gebogen sein odei
irgendeine andere nichtlinear wirkende Anordnunj
oder eine nichtlineare Feder Verwendung finden.
Fig. 12 zeigt z.B., wie bei einer unkorrigierter
Anzeigekurve U, wie in Fig. 4a, mit zweistufige!
linearer Korrektur, sechs Restabweichungen /, bis /(
erzielt werden können, welche etwa zehnmal kleine) sind als F, bzw. F2. Diese Restabweichungen wür
-· nur
des
des
■ -nlz.
istik
.''hcrt
.''hcrt
<iüh-■ndc·
den nur noch etwa 1Z* der Breite des eichamtlichen
Toleranzfeldes (Γ in F i g. 4 b) beanspruchen.
Fig. 13 zeigt wie bei einer unkorrigierten Anzeigekurve
U (der gleichen wie in Fig. 12) mit einer einstufigen
Korrektur vier Restabweichungen erzielt werden können, die ungefähr die gleiche Größe
haben, wie die sechs Restabweichungen in Fig. 12. Es wird zuerst eine Bezugsgerade Bk gezogen, mit
etwa gleicher Neigung wie bei Fig. 12. Dann wird vom EinsatzpunktEt statt einer Geraden (G, Fig. 4a)
ein Bogensegment Kk mit einer Krümmung, die deutlich
geringer ist als die Krümmung des rechts vom Einsatzpunkt E liegenden Kurvenstückes U, mit letzterem
optimal zur Deckung gebracht. Außer den gegenüber der Bezugsgeraden Bk vorhandenen Abweichungen
/7 und /8, entstehen zwei weitere Abweichungen
/9 und /10. Diese sind deutlich kleiner als
die Abweichungen Z1 bis /4 in F i g. 4 a, bei einstufiger
gradliniger Korrektur. Sie entsprechen ungefähr den Abweichungen von Fig. 12 mit zweistufiger geradliniger
Korrektur.
In den Ausführungsbeispielen der F i g. 5, 6, 8, 9, 10 und 11 wurden die Linearisierungsfödern am
Waagbalken und der Anschlag am Gestell befestigt dargestellt. Natürlich könnten Anschlag und Feder
umgetauscht werden. Ferner könnte Anschlag oder Feder statt unmittelbar am Waagbalken selbst, auch
an einem zusätzlichen Organ befestigt werden, das vom Waagbalken bewegt wird. Dies ist besonders
zweckmäßig dort, wo der Waagbalken, die Lastausgleichmittel oder der Lastträger nur sehr kleine Bewegungen
ausführen, weil sich eine gewisse Übersetzung dieser Bewegung dank dem zusätzlichen Organ
erzielen läßt. Statt am Waagbalken oder an einem zusätzlichen Organ können Linearisierungsfeder und/
oder Anschläge auch an anderen bereits vorhandener Elementen des Gerätes, wie z. B. am parallel geführten
Lastträger angebracht werden.
In den Ausführungsbeispielen wurde ferner nui die Entzerrung bzw. Linearisierung behandelt. Selbstverständlich
ist mit den gleichen Mitteln auch eine Verzerrung möglich, sofern eine solche aus irgendwelchen
Gründen erwünscht sein sollte. Es ist dabei ohne Bedeutung, ob die Anzeige analog oder digital
erfolgt.
Linearisierungsfedern müssen nicht notwendig linear wirkende Federn sein. Es ist, wie im Stanc
der Technik geschildert wurde, schwierig, nichtlineai wirkende Federn herzustellen, welche über den ganzen
Meßbereich genau bestimmte Linearitätsfehlei kompensieren. Dieses Verfahren versagt sogar, wenr
z. B. bei Serieninstrumenten die Fehler erheblich streuen, es müßten für jeden Fall verschiedene passende
Federn hergestellt werden.
Im Gegensatz hierzu ist bei den beschriebener Ausführungsbeispielen mit nichtlinearen Federn die
Herstellung dieser Federn wesentlich erleichtert, wei eine genaue und individuelle Anpassung an die Unliniarität
des Gerätes nicht mehr notwendig ist. Die Wahl der Einsatzpunkte und die Einstellung der Federkennlinie
erlauben es, bei der Justierung eine genaue Korrektur zu erzielen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
:ren
;ich
die
Der
vird
inkt
-.44
;ich
die
Der
vird
inkt
-.44
Claims (2)
1. Massen- und Kraftmeßgerät mit einem Last- stellung außerordentlich empfindlich wäre. Weiter is
träger, Lastausgleicbraitteln mit sehr kleinem 5 aus der DT-OS 22 19 727 ein Meßgerat bekannt, da
Lastausgleichweg, Übertragungsorganen, die eine der zweiten Gattung, namhch derjenigen mit mittle
von der Last abhängige Kraft auf die Lastaus- rem Lastausgleichweg, angehört, bei dem zur Linean
gleitmittel übertragen, Anzeigemitteln und min- sierung der Kennlinie ein Teil der zu messend«
destens einer parallel zu dieser Kraft geschalteten, Kraft über ein elastisches, parallel zu den Lastaus
auf die Lastausgleichmittel wirkenden Linearisie- "> gleichmitteln angeordnetes Glied mit vorgegebene
rungsfeder, deren Kraft sich stetig ändert, da- nichtlinearer Kraft-Weg-Charaktenstik abgeleitet wird
durch gekennzeichnet, daß diese Line- In der bekannten Ausführung wird eine an sich line
arisierungsfeder(n) (16; 22, 23; 33, 34; 43) nur are, zur Bewegungsrichtung des angeschlossene)
über einen Teil des Meßbereiches im Einsatz ist Übertragungsorgans passend angeordnete Feder vor
(sind). 15 gesehen, die jedoch nur in Teilbereichen wirksam ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Meßgeräte, die de., dritten Gattung, nämlich der
zeichnet, daß mehrere Linearisierungsfedern (22, jenigen mit sehr kleinem Lastausgleichweg, angehö
23) vorgesehen sind, die stufenweise in verschie- ren, sind z.B. sus der DT-PS 12 79 379 und de
denen Teilen des Meßbereiches im Einsatz sind. DT-PS 17 74 739 bekannt. Bei diesen Geräten erfo!g
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1625373 | 1973-11-16 | ||
CH1625373A CH573103A5 (de) | 1973-11-16 | 1973-11-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2409723A1 DE2409723A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2409723B2 true DE2409723B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2409723C3 DE2409723C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19616312A1 (de) * | 1996-04-24 | 1997-10-30 | Abb Patent Gmbh | Kalibriervorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19616312A1 (de) * | 1996-04-24 | 1997-10-30 | Abb Patent Gmbh | Kalibriervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1014177A (en) | 1977-07-19 |
SE7404257L (de) | 1975-05-20 |
DE2409723A1 (de) | 1975-05-28 |
CH573103A5 (de) | 1976-02-27 |
US3967691A (en) | 1976-07-06 |
FR2251816B1 (de) | 1978-04-28 |
FR2251816A1 (de) | 1975-06-13 |
NL7403994A (nl) | 1975-05-21 |
GB1475535A (en) | 1977-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0016238B1 (de) | Massen- und Kraftmessgerät | |
EP0025807B1 (de) | Massen- und Kraftmessgerät | |
EP2615433B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Justierung des Eckenlastfehlers einer Parallelführung | |
DE2040987A1 (de) | Vorrichtung zur Lastanzeige | |
EP0046462A1 (de) | Massen- und Kraftmessgerät | |
DE3838990C1 (de) | ||
DE2409723B2 (de) | Massen- und Kraftmeßgerät | |
DE2409723C3 (de) | Massen- und Kraftmeßgerät | |
DE2726869B2 (de) | Bandwaage | |
CH669043A5 (de) | Praezisionswaage. | |
EP0003222A2 (de) | Massen- und Kraftmesser | |
DE1523489C3 (de) | ||
DE3301117C2 (de) | Waage | |
DE2628245A1 (de) | Waage | |
DE2746627B1 (de) | Druckabhaengig betaetigter elektrischer Schalter,insbesondere Verdampferthermostat fuer Kuehlschraenke | |
CH649834A5 (de) | Laengenmesstaster mit grossem messbereich, insbesondere fuer messungen an zahnraedern. | |
CH366682A (de) | Kraftmesseinrichtung | |
DE2448554A1 (de) | Massen- und kraftmessgeraet | |
DE2105654A1 (de) | Befestigungs Vorrichtung fur Reib rad Langenmeßgerate | |
DE1927627C3 (de) | Mechanische Lastmeßvorrichtung | |
DE683552C (de) | Vorrichtung zum Fernanzeigen der Bewegung eines verstellbaren Teils mit einer hydraulischen oder pneumatischen UEbertragungsanlage | |
DE382279C (de) | Einrichtung zur Vergroesserung der durch die Waerme hervorgerufenen Verlaengerung eines Drahtes oder Stabes, insbesondere bei Hitzdrahtinstrumenten | |
DE1573626C (de) | Zahnradgetriebe | |
DE2855978B2 (de) | Aufhängevorrichtung für sich verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen | |
DE618188C (de) | Zeigerantrieb fuer Neigungswaagen mit gleichmaessig geteilter Skala |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |