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Dichtungsleiste für Fenster, Türen u.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsleiste, die für ein mit
einem Rahmen oder einem anderen Anschlagsorgan zusammen wirkendes Verschlussorgan,
zum Beispiel ein Fenster oder eine Tür bestimmt ist und die aus einem langgestreckten
Blatt besteht, das aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise Metall ausgeführt ist
und das auf einem der genannten Organe entlang der einen von zwei in der geschlossenen
Lage des Verschlussorganes zusammenwirkenden Anschlagsflächen auf den beiden Organen
befestigt werden kann, wobei das Blatt in der genannten geschlossenen Lage eine
freie Längskante federnd gegen die andere der beiden Anschlags-
flächen
angedrückt hat.
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Eine solche Dichtungsleiste ist durch das schwedische Patent 195.213
bekannt und erbietet eine wirkungsvolle, jedoch leider in gewissen Fällen allzu
teuere Lösung, die darauf aufgebaut ist, dass das Dichtungsblatt mit seiner einen
Längskante in einer Nute in dem Fenster oder dem Rahmen befestigt ist. Es bedarf
daher einer ziemlich zeitraubenden, handwerksartigen Arbeit, in bereits fertigen
und eingebauten Fensterkonstruktionen die für das Dichtungsblatt erforderliche Nute
anzubringen.
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Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine verbesserte Dichtungsleiste
mit guter Wirkungsweise und bedeutend leichterer Montierbarkeit zu erzeugen. Dieses
Ergebnis wird durch eine Dichtungsleiste gemäss den nachstehenden Patentansprüchen
erzielt.
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Einige Ausführunasformen des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend
/ Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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FIGUR 1 ist ein Teilschnitt durch ein Verschlussorgan und dessen Anschlagsorgan,
beispielsweise ein Fenster bzw.
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dessen Rahmen, mit einer zwischen diesen Teilen angebrachten Dichtungsleiste
gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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FIGUR 1 zeigt in entsprechender Weise eine zweite Ausführungsform
der Erfindung.
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FIGUR 3 zeigt in schaubildlicher Darstellung das Ende einer erfindungsgemässen
Dichtungsleiste vor dem Anbringen.
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FIGUR 4 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine etwas abgewandelte
Ausführungsform der erfindungsgemässen 3ichtungsleiste.
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FIGUR 5 ist eine Ansicht der Dichtungsleiste gemäss der
Ausfulirungsform
nach Figur 4 gegen das eine Ende gesehen.
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In Fig. 1 und 2 werden dle an einander angrenzenden Abschnitte von
zwei Organen 1 und 2 gezeigt, von denen das eine - gleichgültig welches - ein Verschlussorgan
ist, beispielsweise ein Fenster oder eine Tür, und das andere ein Anschlagsorgan
für dieses, d.h. gewöhnlich ein Rahmen oder ein zusammenwirkendes weiteres Verschlussorgan,
das in dem gleichen Rahmen wie das erst genannte Verschlussorgan angeordnet ist.
Die Figuren zeigen die beiden Organe 1 und 2 in Verschlusslage. Das Organ 1 hat
entlang seiner Kante einen Flansch 3,der sich über die angrenzende Kante des Organes
2 hinaus erstreckt, sodass zwei in der Verschlusslage einander gegenüberliegende
-Anschlagsflächen -4 und 5 gebildet werden, zwischen denen ein langgestrecktes Dichtungsblatt
6 mit federnde Zunge angeordnet ist.
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Das Dichtungsblatt 6 besteht aus elastischem Werkstoff, zweckriässigerweise
Metall, beispielsweise rostfreiem Bandstahl. Die freie Längskante 7 auf dessen in
der Spalte zwischen den Anschlagsflächen 4 und 5 gelegener federnder Zunge wird
durch die Biegung und Federung des Blattes dicht gegen das eine der Verschluss-
und Anschlagsorgane, d.h.
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Organ 2, festgehalten während die entgegengesetzte Längskante am anderen
dieser Organe, d.h. Organ 1, befestigt ist.
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Gemäss der Erfindung ist das Blatt 6 so gefaltet, dass es im Querschnitt
V-Form hat, wobei der eine V-Schenkel 8 eine längsgehende Kantenfläche bildet, die
auf dem Organ 1 festgeklebt ist, während der andere V-Schenkel 10 die zwischen den
beiden Anschlagsflächen 4 und 5 gelegene federnde Zunge bildet.
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Der Schenkel 8 ist in der Ausführungsform gemäss Fig. 1- auf der Anschlagsfläche
5 des Organs 1 festgeklebt. Das ganze Blatt 6 liegt dadurch in dem Spalt zwischen
den Anschlags flächen 4 und 5.
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Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist der Schenkel 8 dagegen auf
einer quer zu der Anschlagsfläche 5 verlaufenden angrenzenden Fläche 9 auf dem Organ
1 festgeklebt, und die federnde Zunge ist in den Spalt zwischen den Anschlagsflächen
4 und 5 eingeschoben.
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In freiem Zustand gemäss Fi. 3 hat das Blatt 6 spitzwinklige V-Form
mit einem geeignet#Winkel zwischen den Schenkeln.
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Die Leimverbindung zwischen dem V-Schenkel 8 und der Fläche 5 oder
9 des Organes 1 besteht vorteilhafterweise aus einem doppelseitig klebenden Bandstreifen
11.
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Das Blatt wird vorzugsweise, wie aus Fig. 3 hervorgeht, in einen Zustand
geliefert, in dem dieser Streifen 11 mit dem V-Schenkel 8 verklebt ist, während
die freie Seite des Streifens mit einer Schutzfolie 12 überzogen ist, die unmittelbar
vor dem Anbringen des Blattes auf der Fläche 5 und 9 von dem Klebestreifen abgezogen
wird.
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Das Rückseitenmaterial des Klebestrefens besteht zweckmässigerweise
aus Gummi oder ähnlichem, ziemlich weich nachgiebigem Material, das einen dichten
Anschluss an die Fläche 5 bzw. 9 ergibt, auch wenn diese kleinere Unebenheiten aufweist.
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Die freie Längskante 7 des Blattes 6 ist umgebogen, sodass das Blatt
etwas erhöhte Steifheit erhält und keine bei Berührung störenden Unebenheiten aufweist.
Die umgebogene Kante ist kräftig abgeplattet, damit sie den kleinst möglichen Platzbedarf
hat.
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In Fig. 4 wird eine abgewandelte Ausfiihrungsform des Erfindungsgegenstandes
in schaubildlicher Darstellung gezeigt. Auf dem Schenkel 8 der Dichtungsleiste,
der dazu bestimmt ist, auf der Anschlagsfläche 5 des Organes 1 befestigt zu werden,
ist ein weiches, nachgiebiges Material 13, zweckmässigerweise aus Gummi oder anderem
ähnlichem, ziemlich weich nachgiebig=s Werkstoff festgeklebt. Das
Material
13 gleicht ebenso wie der doppelseitig klebende Bandstreifen 11 aus Gummi oder ähnlichem,
verhältnis-..,ässig weichem, nachgiebigen Rückseitenmaterial, kleinere Unebenheiten
auf der Anschlagsfläche, wie Farbabsetzungen u.dgl. aus. Durch dessen Elastizität
erzielt man dabei eine Dichtung auch bei Befestigung der Dichtungsleiste auf nicht
völlig ebenen Flächen. Hierdurch erreicht man auch eine Verbesserung der Fähigkeit,
den Durchtritt von Zugluft zu verhindern, und es wird auch das Eindringen von Wasser
bei kräftigem Regenwetter verhindert sowie vor allem auch das Eindringen von Luftgeräuschen,
die heutzutage ein grosses Problem bilden. Da auch äusserst kleine Undichtheiten
den Durchgang von Luftgeräuschen bedeutend erhöhen, ist es von besonders grosser
Bedeutung, dass eine so vollständige Dichtung wie möglich aufrechterhalten wird.
Auf der nach aussen gewandten Seite des weichen, nachgiebigen Materials 13 ist eine
Xlebeschicht 14 vorgesehen, die beim Anbringen der Dichtungsleiste kräftig ander
Anschlagsfläche 5 des Organes 1 haftet.
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In Fig. 4 und 5 ist die Schutzfolie 12 aus Gründen der Deutlichkeit
schon weggenommen, und die Dichtungsleiste wird in Fig. 4 und 5 in verwendungsfertigem
Zustand gezeigt. In der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 sind die
beiden freien Längskanten 7 und 15 umgebogen zur Erhöhung der Steifheit des Blattes,
zur Beseitigung der Gefahr einer Verwindung der Leiste bei deren Herstellung und
zur Beseitigung von eventuellen, bei der Berührung unangenehmen Unebenheiten. Die
in Fig. 3 gezeigte Schutzfolie 12 wird auf den Dichtungsleisten bei deren Herstellung
angebracht und schützt vor dem Anbringen der Dichtungsleiste gegen unabsichtliches
Festkleben der Dichtungsleiste an anderen Gegenständen.
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Auch wenn das Dichtungsblatt 6 aus jedem beliebigem elastischem Material,
beispielsweise rostfreiem Bandstahl hergestellt werden kann, ist es zweckmässig,
das Blatt aus säurefestem Stahlmaterial herzustellen, auch wenn solche 7#erkstoffe,
wie beispielsweise Phosphorbronze angewandt werden können. Im Hinblick auf die zunehmenden
Luftverunreinigzngen
wird jedoch eine säurefeste Stahlqualität vorgezogen, die Buftverunreinigungen auch
in industrieller Umgebung widersteht.
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Aus dem Vorstehenden dürfte ohne weiteres hervorgehen, dass die erfindungsgemässe
Dichtungsleiste sehr leicht zu montieren ist und dass sie gut funktioniert. enn
die Spalte zwischen den Anschlagsflächen äusserst klein ist, kann die Leiste an
der an die Anschlagsfläche 5 angrenzenden Fläche 9 befestigt sein und dabei ohne
tUmbiegung entlang der Längskante 7 ausgeführt sein, wodurch der für die Leiste
erforderliche Platz auf ein ixlinimum begrenzt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche abgewandelt werden.