DE2407835A1 - Behandlung cyanidhaltiger kreislaufwaesser, abwaesser und schlaemme zur verbesserung verschiedener qualitaetsmerkmale - Google Patents

Behandlung cyanidhaltiger kreislaufwaesser, abwaesser und schlaemme zur verbesserung verschiedener qualitaetsmerkmale

Info

Publication number
DE2407835A1
DE2407835A1 DE19742407835 DE2407835A DE2407835A1 DE 2407835 A1 DE2407835 A1 DE 2407835A1 DE 19742407835 DE19742407835 DE 19742407835 DE 2407835 A DE2407835 A DE 2407835A DE 2407835 A1 DE2407835 A1 DE 2407835A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cyanide
water
formaldehyde
aldehydes
esp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742407835
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Denne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19742407835 priority Critical patent/DE2407835A1/de
Publication of DE2407835A1 publication Critical patent/DE2407835A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/683Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of complex-forming compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2101/00Nature of the contaminant
    • C02F2101/10Inorganic compounds
    • C02F2101/16Nitrogen compounds, e.g. ammonia
    • C02F2101/18Cyanides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Betreff. Anmeldung zur Erteilung eines Patents für nachstehend beschriebenes Verfahren.
  • Bezeichnung: Behandlung cyanidhaltiger Kreislaufwässer, Abwässer und Schlämme zur Verbesserung verschiedener Qualitätsmerkmale.
  • Die Erfindung betrifft die Entgiftung cyanidhaltiger Wässer, Abwässer und Schlämme durch Zugabe von Aldehyden, vornehmlich Formaldehyd, unter bestimmten Reaktions-Bedingungen.
  • Es ist bekannt, dass bei einer Vielzahl technischer Prozesse cyanidhaltige Wässer, Abwässer und Schlämme anfallen. Teils kommen die Cyanidgehalte durch Verwendung von Cyanidsalzen bei bestimmten Arbeiten, wie z. B. in der Galvano-Technik, zustande, teils werden sie bei der Produktion technischer Güter als unerwünschte Begleitstoffe gebildet, wie z. B. beim Hochofenprozess oder beim Verkoken von Kohle.
  • Beim Hochofenprozess werden mit dem Koks und verschiedenen Erzen sowie mit den Zuschlagmitteln Alkalien in den Ofen eingetragen, in dem sie in gewissen Temperaturzonen mit dem Stickstoff des Hochofenwindes und dem Koks-Kohlenstoff Alkalicyanide bilden. Die Entstehung von Cyaniden im Hochofen ist auch durch Reduktion von Alkalikarbonaten möglich, falls diese durch abrutschende Ansätze in den Unterofen gelangen.
  • Das im Hochofen gebildete Cyanid wird mit dem Hochofengas ausgetragen; es tritt bei der nachfolgenden Nassreinigung des Hochofengases in Form löslicher Verbindungen in das Wasser über.
  • Auch bei der Trockenreinigung verbleibt ein wesentlicher Teil des Cyanids in gelöster Form in den Nasskühlern, so dass bei beiden Verfahren der Hochofengasreinigung cyanidhaltige Wässer anfallen.
  • Nach verschiedenen Literaturarbeiten belief sich der Cyanidgehalt im Gichtgas bei der Erzeugung von: Stahlroheisen auf 16 mg CN1/Nm3 Ferromangan auf 343 mg CN'/Nm3 Hämatitroheisen auf 43 mg CN'/Nm3 Im Falle der Hämatitroheisen-Erzeugung war im Gichtstaub noch wasserlösliches Cyanid enthalten, das weiteren 20,5 mg CN1/Nm3 entsprach.
  • Für Cyanidgehalte im Gichtgas-Waschwasser gibt Domes folgende Werte an: Thomasroheisen 2,3 - 14,3 mg CN'/l Stahlroheisen 0,1 - 33,3 mg CN'/l Giessereiroheisen 4,7 - 15,1 mg CN'/l Ferromangan 89,4 - 202 mg CN'/l Seit Ende der fünfziger Jahre sind die Hüttenwerke dazu übergegangen, die Wasch- und Kühlwasser der Hochofengas-Reinigung im Kreislauf zu führen. Bei dieser Betriebsweise werden ins Kreislaufwasser übertretende Feststoffe vor den Kühltürmen durch Flockungs- und Sedimentationsanlagen in Form von Schlämmen abgeschieden. Teilweise werden bei diesem Vorgang auch durch die Kreislaufführung angereicherte Verbindungen mit abgeschieden, indem man z. B. vor den Flockungs- und Sedimentationsanlagen freie Kohlensäure durch Belüftung austreibt und damit die Ausfällung von Calcium- und Zink-Karbonaten erzwingt, die dann ebenfalls als Schlamm anfallen.
  • Die Cyanidgehalte der Wasch- und Kühlwässer steigen bei der Kreislaufführung erheblich an und erreichen Werte bis zu einigen hundert Milligramm pro Liter. Das Cyanid kann hier in Form einfacher Bindungen an Alkalien oder in komplexer Bindung mit Metall-Ionen, hauptsächlich an Zink gebunden, vorliegen. Daraus ergeben sich grosse Probleme bei der Belüftung und Kühlung des Wassers in Kühltürmen durch das Austreiben des nicht komplex gebundenen Cyans in die Atmosphäre.
  • Auch die Deponie der bei den Reinigungsverfahren anfallenden Schlämme ist wegen des Gehalts an löslichen einfachen und komplexen Cyanidverbindungen und einer möglichen Gefährdung von Grundwasser sehr problematisch.
  • Veröffentlichungen und die bekannten Erfahrungen einer grossen Zahl europäischer und aussereuropäischer Hüttenwerke zeigen, dass die Behandlung der Gichtgaswaschwässer im Hinblick auf eine Cyanidentfernung bis jetzt nicht gelöst ist.
  • Besonders aussichtsreich schien lange Zeit die Anwendung des Oxydationsverfahrens, bei dem unter Zugabe von Chlor oder chlorhaltigen Verbindungen Cyanid zum Cyanat oxidiert wird, das zu CO und NH3 verseift. Diese oxydative Behandlung der gesamten anfallenden hochofengaswaschwässer scheidet wegen des damit verbundenen hohen Verbrauchs an Chemikalien zur pH-Wert-Korrektur, des hohen Aufwandes für Oxydationsmittel (der Chlorverbrauch wird nicht allein durch die Cyanide bestimmt), der stark wechselnden Änderungen der Betriebsbedingungen, der erheblichen Mess- und regeltechnischen Schwierigkeiten, der Auswirkungen dieser Behandlungen auf die Bildung von An- und Ablagerungen aufgrund der erforderlichen pH-Wert-Korrektur sowie des in der Verwendung von Chlor als Oxydationsmittel begründeten Korrosionsangriffes aus.
  • Auch die Entgiftung cyanidhaltiger Hochofengaswaschwässer durch die Zugabe von Eisensalzen wird in nur geringem Umfang angewendet. Voraussetzung für eine im Hinblick auf den Gewässerschutz zufriedenstellende Abwasserbehandlung ist eine möglichst weitgehende mechanische Abtrennung des an Eisen gebundenen Cyanids. Ein Nachteil des Verfahrens sind die vergleichsweise hohen Restcyanidgehalte und die Aufwendungen für dabei entstehende voluminöse und schlecht zu entwässernde Schlämme.
  • Nach von Dobes beschriebenen Betriebsuntersuchungen auf einem polnischen Hüttenwerk war es möglich, durch Zusätze von Eisen(II)-sulfat einen Cyanidgehalt von rund 200 mg/l um 98 % der freien und um 88 % der gesamten Cyanide auf insgesamt Restcyanidgehalte von 1,6 bis 4,0 mg CN/l zu senken. Der erreichte Restcyanidgehalt hängt von der Ionenstärke der Lösung, dem Überschuss an Eisen(II)-sulfat und der Reaktionsdauer ab.
  • Die Bindung von Cyanid durch Zugabe von zweiwertigem Eisensulfat setzt eine genaue Stabilisierung des pH-Wertes um 9 voraus.
  • Bei der mechanischen oder chemisch/mechanischen Reinigung von Hochofengaswaschwasser entstehen cyanidhaltige Schlämme, deren Deponie zunehmend grössere Schwierigkeiten bereitet, da die Auslaugung von Cyanid und damit eine Gefährdung des Grundwassers nicht ausgeschlossen werden kann. Dies gilt ähnlich für die Trockengasreinigung, da die trocken anfallenden Stäube pyrophore Eigenschaften haben, die aus sicherheitstechnischen Gründen und auch aus Gründen der Luftreinhaltung in eine schlammförmige Konsistenz überführt werden müssen.
  • Zur Behandlung cyanidhaltiger Hochofengasschlämme kommt die Zugabe von zweiwertigen Eisensalzen und die thermische Trocknung in Betracht.
  • Voraussetzung für die thermische Trocknung der Schlämme ist die vorausgehende Entwässerung mit Filterpressen. Bei der thermischen Trocknung in einem Drehrohr- oder Etagenofen wurden im halbtechnischen Maßstab bei Material-Endtemperaturen von rund 750 0C und Behandlungszeiten von rund 30 min Cyanidgehalte unter 5 mg/kg Trockensubstanz erreicht. Die Schwierigkeiten der verfahrensspezifischen Aufbereitung der Schlämme, vor allem im Hinblick auf die Zuführung des ausserordentlich klebenden Materials in die Trocknung, sind noch nicht gelöst. Bisher ist kein Fall einer Anwendung der thermischen Trocknung zur Behandlung von Hochofengaswaschwasser-Schlämmen vor der Deponie bekannt geworden.
  • Die Möglichkeit zur Bindung von freiem Cyanid in Schlämmen durch Zugabe zweiwertiger Eisensalze wurde vor einigen Jahren in einem westdeutschen Hüttenwerk genutzt. 60 m3 Schlamm wurden über eine Zeit von 2 h/d in einem Durchlaufreaktor, Inhalt 150 1, mit 800 bis 1.200 1 schwefelsäurehaltiger Abbeize vermischt und einem Eindicker zugeführt. Die Reaktions ist nach 15 bis 20 min abgeschlossen. Im Ablauf des Eindickers wurden Cyanidgehalte gemessen, die 8 mg CN/l nicht überstiegen.
  • Nachteilig bei der Behandlung von Hochofengaswaschwasser schlämmen mit diesem Verfahren sind, wie bei der Oxydation von Hochofengaswaschwasser, die verbleibenden vergleichsweise hohen Restcyanidgehalte. Diese Vorbehandlung von Hochofengas waschwasser-Schlämmen zur Deponie kann aus der Sicht des Gewässerschutzes noch nicht befriedigen. Der Schlamm enthält neben Eisen( II) -hexacyanoferrat (II)-Cyanokomplexe mit Fe++-Ionen sowie Älkali- und Erdalkalimetalle, die in neutralem oder saurem Medium ziemlich stabil sind, sich aber in Gegenwart von Alkalien unter Bildung löslicher Eisen(II)-cyanide zersetzen.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens zur Behandlung von Hochofengaswaschwässern ist mit einem beträchtlich erhöhten Schlammanfall verbunden. Eine zweckmässige Behandlung dieser Schlämme ist zur Zeit nicht abzusehen.
  • Erfindungsgemäss wurde demgegenüber ein Verfahren entwickelt, bei dessen Anwendung - in im Kreislauf geführten Hochofengaswaschwässern enthaltene freie und komplex gebundene Cyanide in kaum toxische Verbindungen übergeführt werden, wobei die als Cyanid-Komplexe gelösten Metalle nach Verlust des komplexbildenden Ions, je nach vorhandenen sonstigen Anionen, als Karbonate, Phosphate, Hydroxide u. a. ausfallen. Sie werden dann in den Flockungs-und Sedimentationsanlagen zusammen mit den sonstigen Feststoffen als Schlamm abgezogen.
  • - in Abwässern enthaltene Cyanide in kaum toxische Verbindungen überführt werden, die, je nach den örtlichen Verhältnissen, eine problemlose Mitbehandlung in biologischen Kläranlagen bzw. eine unmittelbare Ableitung in die Vorflut erlauben.
  • - die Gefahren bei der Deponie cyanidhaltiger Schlämme wesentlich vermindert werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass cyanidhaltige Abwässer mit Formaldehyd versetzt werden. Dabei bilden sich kaum toxische Polymere des Glykonitrils.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Sie wird grösser mit höherer Wassertemperatur, in Gegenwart von Ammoniumsalzen und reduzierenden Stoffen.
  • Der pH-Wert soll zwischen 8 und 10 liegen.
  • Erprobt wurde das erfindungsgemässe Verfahren an einem Gichtgaswaschwasser. Dieses Wasser wird in einem Kreislauf mit einer mittleren Aufenthaltszeit von ca. 100 h umgepumpt.
  • Es hat einen pH-Wert von 8,95 die Phenolphthaleinalkalität beträgt 75 ml 0,1 n HCl/l die Methylorangealkalität beträgt 365 ml 0,1 n HCl/l der Cyanidgehalt beträgt 644,8 mg CN'/l, (bestimmt nach Destillation aus weinsaurer Lösung).
  • Das Wasser wurde mit steigenden Mengen Formaldehyd versetzt.
  • Dabei bildete sich rasch ein weisser, kristalliner, gut filtrierbarer Niederschlag von hauptsächlich Zinkkarbonat. Die Menge des Niederschlags, bestimmt nach Filtration, Glühen und Auswiegen, korrespondierte mit den zugesetzten Mengen an Formaldehyd.
  • Folgende Restcyanidgehalte wurden nach zwei Stunden Reaktion mit Formaldehyd gemessen: Formaldehydzugabe Restcyanidgehalt Formaldehyd, 100 %ig gerechnet bestimmt nach Destillation mit Weinsäure mg/l mg/l 480 328,6 640 228,8 800 108,2 960 20,8 1.200 0,0 Als Mittel aus den ersten vier Werten errechnet sich ein Aufwand von 100 mg Formaldehyd 100 %ig für den Umsatz von rund 65 mg CN'.
  • Für den Betrieb ist es von Bedeutung, dass die Cyanid-Umwandlung durch Zugabe von Formaldehyd mit einer Ausfällung von gelösten Stoffen unter kontrollierbaren# Bedingungen verbunden ist, wodurch die Gefahr von Ablagerungen in unzugänglichen Bereichen des Kreislaufs gemindert wird.
  • Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens im Vergleich zu der Oxidation des Cyanids mit Chlor sind vor allem darin zu sehen, dass - dieses Verfahren die Behandlung von Hochofengaswaschwasser mit vertretbarem technischen und finanziellem Aufwand überhaupt erst ermöglicht, - in allen Anwendungsfällen der Chloridgehalt des Abwassers nicht erhöht wird, - das Verfahren einen wesentlich kleineren anlagentechnischen Aufwand verursacht, - bei einer Überdosierung keine zusätzlichen Entgiftungs massnahmen ergriffen werden müssen, denn Aldehyde, speziell Formaldehyd, sind dem biologischen Abbau zugänglich, - die Kosten für Chemikalien und Wartung wesentlich geringer sind, - keine besonderen Sicherheitsprobleme bei Bevorratung und Anwendung des Entgiftungsmittels bestehen.
  • Bei der Umsetzung von 1 kg CN' mit Chlor und Kalkhydrat werden 6,8 kg Chlor und 7,15 kg Kalkhydrat benötigt. Bei Preisen von 0,60 DM/kg Chlor flüssig und 0,10 DM/kg Kalkhydrat ist dies ein Aufwand von 4,08 DM + 0,72 DM = 4,80 DM pro kg CN' für Chemikalien.
  • Dagegen kann die Umsetzung von Cyanid mit Formaldehyd mit einem Aufwand von maximal 1,54 kg Formaldehyd 100 %ig pro kg CN' getätigt werden. Bei einem Preis von 57,00 DM/100 kg für eine Ware mit 30 Gewichtsprozent Formaldehyd ergibt dies Kosten von 2,93 DM/kg CN'.
  • Die Behandlung von cyanidhaltigen Schläipnen nach dem beschriebenen Verfahren vermeidet die Nachteile, die sich aus einer Entgiftung durch Zugabe von Eisen(II)-salzen ergeben.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Behandlung cyanidhaltiger Kreislaufwässer, Abwässer und Schläge, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umsetzung der freien und komplexen Cyanide in diese Medien Aldehyde, speziell Formaldehyd, eingebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Ansruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei speziellen Kreislaufwässern, Abwässern und Schlämmen durch Wahl der Temperatur, Einstellung des pH-Wertes, Einstellung des Cyanidgehaltes durch Verdünnung, Zugabe von neutralen und/oder reduzierend wirkenden Salzen die Voraussetzungen für den Cyanid-Umsatz mit Aldehyden, speziell Formaldehyd, geschaffen werden. Dabei kann wahlweise eine oder mehrere der angeführten Veränderungen praktiziert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die so behandelten Wässer oder Abwässer zur Abtrennung der nach Zerstörung der Komplexe freiwerdenden Metall-Ionen durch chemische Flockung, Filtration, Flotation bzw. Sedimentation nachgereinigt werden, wobei diese Verfahren wahlweise alleine oder in Kombination angewendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die so behandelten Abwässer alleine oder zusammen mit anderen Abwässern, eventuell nach Vor-Abtrennung von Metallverbindungen, biologisch gereinigt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zugabe von Aldehyden, speziell Formaldehyd, die Konzentration von cyanidhaltigen Kreislaufwässern gesenkt und dadurch insbesondere das Austreiben von Blausäure durch die Führung des Wassers in offenen Kanälen und in Verdunstungskühlern unterbunden wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass cyanidhaltigen Abwässern und Kreislaufwässern allein und/oder den bei der Behandlung anfallenden Schlämmen Aldehyde, speziell Formaldehyd, zugegeben werden, um die Voraussetzungen zur Deponie oder zu andersartigen Entsorgungsmassnahmen zu schaffen.
DE19742407835 1974-02-19 1974-02-19 Behandlung cyanidhaltiger kreislaufwaesser, abwaesser und schlaemme zur verbesserung verschiedener qualitaetsmerkmale Pending DE2407835A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742407835 DE2407835A1 (de) 1974-02-19 1974-02-19 Behandlung cyanidhaltiger kreislaufwaesser, abwaesser und schlaemme zur verbesserung verschiedener qualitaetsmerkmale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742407835 DE2407835A1 (de) 1974-02-19 1974-02-19 Behandlung cyanidhaltiger kreislaufwaesser, abwaesser und schlaemme zur verbesserung verschiedener qualitaetsmerkmale

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2407835A1 true DE2407835A1 (de) 1975-08-28

Family

ID=5907791

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742407835 Pending DE2407835A1 (de) 1974-02-19 1974-02-19 Behandlung cyanidhaltiger kreislaufwaesser, abwaesser und schlaemme zur verbesserung verschiedener qualitaetsmerkmale

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2407835A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4003833A (en) * 1976-05-24 1977-01-18 Monsanto Company Detoxification of aqueous waste streams containing cyanide
DE2702085A1 (de) * 1976-03-08 1977-09-15 Inst Mech Precyz Behandlungsverfahren fuer konzentrierte galvanische loesungen und abwaesser zur rueckgewinnung von metallen bei gleichzeitiger entgiftung der loesungen, der abwaesser und entstehender duenste sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2702085A1 (de) * 1976-03-08 1977-09-15 Inst Mech Precyz Behandlungsverfahren fuer konzentrierte galvanische loesungen und abwaesser zur rueckgewinnung von metallen bei gleichzeitiger entgiftung der loesungen, der abwaesser und entstehender duenste sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens
US4003833A (en) * 1976-05-24 1977-01-18 Monsanto Company Detoxification of aqueous waste streams containing cyanide

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3301310C2 (de)
DE1244747B (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus industriellen Abwaessern
DE3014678C2 (de)
DE3832523C1 (de)
DE3917412C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung zum Behandeln von verunreinigtem Wasser
EP0363612B1 (de) Verfahren zur Entsorgung von einen hohen Gehalt an Ammoniumstickstoff aufweisenden Abwässern
DE2234171C2 (de) Verfahren zur gemeinsamen Be seitigung und/oder Aufarbeitung von Hartesalzabfällen
DE2753401A1 (de) Verfahren zur behandlung von cyanidionen enthaltendem abwasser
US3847807A (en) Removal of cyanide and color bodies from coke plant wastewater
DE3050461C2 (de) Verfahren zur Behandlung einer Ablauge
DE2407835A1 (de) Behandlung cyanidhaltiger kreislaufwaesser, abwaesser und schlaemme zur verbesserung verschiedener qualitaetsmerkmale
DD201876A5 (de) Verfahren zur aufarbeitung von phosphorhaltigem abwasser
DE3853064T2 (de) Behandlungsverfahren für einen Cyanid enthaltenden flüssigen Abfall.
AT392264B (de) Anlage zur behandlung von cyanidhaltigen, in einem metallurgischen prozess gebildeten waschwaessern
EP0255745B1 (de) Verfahren zum biologischen Behandeln von Abwasser aus einer Rauchgasentschwefelungsanlage
DE2232123B1 (de) Verfahren zur entgiftung von haertesalzrueckstaenden
DE2305457A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung von industriellem abwasser
DE2009120A1 (de) Verfahren zur katalytischen Entgiftung wäßriger Cyanidlosungen
DE2460927A1 (de) Verfahren zur behandlung cyanidhaltiger prozesswaesser, abwaesser und schlaemme der hochofengas-reinigung und -kuehlung
DE3414571C2 (de)
DE1940729C3 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Ferrioxid aus Eisen enthaltender Abfallbeizflüssigkeit
DD159869A1 (de) Verfahren zur behandlung cyanid-,cyanat-und/oder bariumhaltiger abprodukte
DD209170A1 (de) Verfahren zur behandlung von abwaessern aus chemischen reinigungsprozessen von kraftwerksanlagen
DD207371A1 (de) Verfahren zur behandlung von abwaessern aus chemischen reinigungsprozessen von kraftwerksanlagen
DE2166413C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Salzsäure

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee