DE2407031B2 - Verfahren und Gerät zur Feststellung des Emissionsgehaltes der Abgase eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Gerät zur Feststellung des Emissionsgehaltes der Abgase eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
Während des vergangenen Jahrzehntes wurde die Verbrennungsmotorenindustrie mehr und mehr gezwungen,
sich der mit der Emission von Auspuffgasen zusammenhängenden Probleme anzunehmen. Die Entwicklung
ist dadurch gekennzeichnet, daß durch verstärkte, internationale Gesetzgebung ein Druck
ausgeübt wird, um bei den heutigen Verbrennungsmotoren für Fahrzeuge einen immer niedrigeren Emissionsgehalt an CO, HC1 und NOx, sowie an Schwebeteilchen
und Lärm zu erreichen.
Zuerst wurden auf nationaler Basis vergleichsweise unkomplizierte Prüfzyklen entwickelt, die statistisch
erstellte Belastungsfolgen für Motoren im Stadtverkehr simulierten. In Verbindung mit diesen Testfolgen wurde
der Verschmutzungsgehalt der Auspuffgase gemessen und dann nach bestehenden Vorschriften ausgewertet
Diese Verfahren ermöglichten eine Einstellung der Kraftstoffversorgungsanlage auf niedrige Emissionswerte innerhalb der geprüften Obergangsbereiche,
gaben aber kein genaues Bild von den eigentlichen Betriebsverhältnissen.
Aus diesem Grunde hat man sich in einigen Ländern dazu entschieden, eine kompliziertere Testfolge einzuführen
und gleichzeitig Proben zu nehmen, welche die Emissionssumme in Gewichtseinheiten pro Entfernung
für ein nach dem Testzyklus laufendens Fahrzeug repräsentieren. Eine neue Testfolge hat eine Laufzeit
von dreiundzwanzig Minuten und erfordert eine spezielle Einheit zur Entnahme von Gasproben wie
auch ein geeignetes Gasanalysegerät in Verbindung mit einem Prüfstand. Der Investitionswert einer derartigen
Anordnung beträgt heute einschließlich Aufstellung, maschineller und analytischer Geräte etwa 200 000,—
US-$.
Damit wurde ein Gerät geschaffen, mit dem gebaute und gelieferte Wagen geprüft werden können, das aber
für die Überwachung eines vorhandenen Wagenparkes in der Praxis nicht geeignet ist. Es ist klar, daß eine
Einzelüberwachung eines großen Wagenparkes nicht möglich ist, wenn jeder Test für die Analyse etwa eine
halbe Stunde in Anspruch nimmt, während gleichzeitig qualifiziertes Personal und Gerät für die gleiche Zeit
unabkömmlich sind. Deshalb ist es wichtig, Testverfahren zu finden, die ein frühzeitiges Aussortieren
ermöglichen. Ein paar Jahre lang wurden Kohlenoxydtests anläßlich der jährlichen Inspektion z. B. des
schwedischen Wagenparkes in Verbindung mit den Leerlauf der Motoren gemacht. Die Leerlauffolge ist
jedoch nur ein Teil des oben erwähnten Zyklus und hat den Nachteil, daß sich ein Gehalt an Stickstoffoxyd, der
mit dem Gehalt der eigentlichen Zyklen in Beziehung gesetzt werden kann, nicht feststellen läßt. Auch lassen
sich der HC-Gehalt während des Leerlaufes und der HC-Gehalt während des Fahrzyklus nicht zufriedenstellend
miteinander in Beziehung setzen. In der internationalen Literatur findet man vereinfachte Fahrzyklen, die
darauf abzielen, eine einfache Überwachung zu ermöglichen, doch ist allen eigen, daß sie während der
kontrollierbaren Verhältnisse auf einem Prüfstand Belastung erfordern. Der Hauptteil der Investition, wie
auch der Bedarf an Meßgeräten bleibt, wie oben beschrieben, auch dann erhalten, wenn die Prüfzeit
verkürzt werden kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Glied zwischen einer detaillierten Untersuchung auf dem Prüfstand und
einer einfachen Inspektion des Fahrzeugs zu bilden. Dabei sollen vor allem Abschnitte der stärksten
Emission bei Übergangsvorgängen, Beschleunigung und
Verlangsamung, wie auch die Leerlaufzeiten überwacht werden. Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst
Die eigentlichen, komplizierten Fahrzyklen bieten
den Vorteil, daß in bezug auf die Temperaturen der Auspuffgase und des Motors konstante Verhältnisse
unter verschiedenen Betriebsbedingungen erreicht werden, die auch eine Prüfung der wärmetechnischen
und kataiytischen Reaktionen der Auspuffgase ermöglichen. Das hier vorgeschlagene Verfahren untersucht die
Qualität des Rohgases, d. h. die Zusammensetzung, die
vor dem nachfolgenden Einsatz wärmetechnischer und katalytischer Reaktoren besteht Ein Motor hat ein
inneres Trägheitsmoment, was bedeutet, daß eine Beschleunigung des Motors aus dem Leerlauf im Motor
selbst während der Beschleunigungsfolge einen beträchtlichen Kraftstoffverbrauch erfordert Beschleunigt man einen Motor durch einen bestimmten Impuls
der Kraftstoffzufuhr auf seine höchste Drehzahl — normalerweise wird das Erreichen der höchsten
Drehzahl durch konstantes Beschleunigen bestimmt — oder auf eine Teildrehzahl, so wird eine Belastungsfolge
mit Beschleunigung unter Last wie auch ein Abbremsen des Motors nach Beendigung der Kraftstoffzufuhr
erreicht Diese Belastungsfolge kann mit unterschiedlicher Intensität nach einem vorgegebenen Muster
wiederholt werden. Auf diese Weise wird eine Emission
von CO, HC und NOx erreicht, die sich mit komplizierteren Tests mit verschiedenen Koeffizienten für verschiedene Teile in angemessener Weise in Beziehung seuen
läßt
Bei einem Gerät der im Oberbegriff des Anspruchs 2 angegebenen Art wird die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe durch die im Anspruch 2 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst
Es wird angenommen, daß bei den Emissionstests die Probenahme durch Ableiten eines Sollanteiles des
Auspuffgases in einen Beutel geschieht Dieser Anteil
kann entweder durch ein Gasanalysegerät oder, im einfachsten Fall durch ein absorbierendes, chemisches
Nachweisgemisch geleitet werden, wo durch bereits vorgeschriebene Abstufung festgestellt werden kann, ob
sich das Fahrzeug in zufriedenstellenden Zustand befindet, oder ob es einer sorgfältigen Untersuchung
nach den anfänglichen Verfahren bedarf. Die Anwendung dieser Verfahren, um festzustellen, ob die Wagen
gegen bestehende Vorschriften verstoßen, könnte bei bestehenden Wagenparks das Erfordernis tür qualifizierte Proben auf zwischen eine und zwei Zehnerpotenzen verringern, was gegenüber früher einen völlig neuen
Gesichtspunkt in bezug auf wirtschaftliche Erfordernisse für Überwachungsmittel darstellt.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig.2 bis Fig.4 Änderungen der Stellung des
Gaspedales, der Drehzahl und des mittleren Druckes während des Tests; und
F i g. 5 eine schematische Ansicht eines sich in Betrieb befindlichen Gerätes.
In F i g. 1 sind Drehzahländerungen während einer
bestimmten Zeitdauer eines erstellten Testzyklus dargestellt, die darauf abzielen, echte Betriebsverhältnisse zu simulieren, während sich das Fahrzeug auf
einem Prüfstand befindet.
Zuerst wird der Motor zusammen mit drehbaren Fahrzeugteilen, den Bremswalzen des Prüfstandes und
den sich drehenden Gegengewichten, die insgesamt dem Gewicht des Fahrzeuges entsprechen, während
eines bestimmten Zeitintervalles 10 beschleunigt anschließend mit konstanter Drehzahl während eines
folgenden Intervallen il laufen lassen, während des
Intervalles 12 auf Leerlaufdrehzahl verlangsamt und danach in ähnlicher Weise, doch mit wechselnden
Werten, wie bei 13 und 14 vorgeschlagen, beschleunigt
Der hier vorgeschlagene Testzyklus beruht auf den Gedanken, daß die Trägheit eines vom Fahrgetriebe
getrennten Motors einen ausreichend großen Widerstand für repräsentative Testwerte gibt wenn der
Motor rasch auf einen bestimmten Drehzahlbereich beschleunigt und die Kraftstoffzufuhr dann sofort auf
das für den Leerlauf erforderliche Maß verringert wird.
Auf diese Weise ist es möglich, kurze Testverhältnisse
zu erreichen, die kurzzeitig den Abschnitten 15,16 und
17 der Beschleunigungs- und Verzögerungskurven eines erstellten Testzyklus entsprechen.
In Fig.2 sind Änderungen der Stellung des
Gaspedales während eines Tests dargestellt In vorbestimmten Intervallen, die ausreichend großen Abstand
voneinander haben, um den Motor jedesmal wieder auf die Leerlaufdrehzahl zurückgehen zu lassen, wird ein
Kraftstoffinipuls 18, 19 bzw. 20 von abweichender Dauer ausgesandt Daß die Impulse mit sich stufenweise
erhöhender Dauer dargestellt sind, hat nur erläuternden Charakter. Ein echter Test hat mehrere Impulse, deren
gemeinsame Größen auf verschiedene Art und Weise verändert werden können.
Es ist wichtig, daß keiner der Impulse so lange anhält daß der Motor während eines Intervalles mit maximaler
Drehzahl läuft Es sind lediglich die während der Beschleunigung und Verlangsamung vorherrschenden
Verhältnisse von Interesse.
Die F i g. 3 zeigt Änderungen der Motordrehzahl als Folge der in F i g. 2 dargestellten Kraftstoffimpulse. Es
ist ersichtlich, daß sich sowohl Drehzahl als auch Laufzeit in diesem Beispiel von 21 bis 23 als Folge
erhöhter Dauer der Kraftstoffzufuhr erhöhen.
Schließlich sind in Fig.4 die grundlegenden Änderungen des mittleren Motordruckes während der
genannten Zeitpunkte dargestellt.
In F i g. 5 ist in sehr schematischer Form ein bei dem Test eingesetztes Gerät dargestellt
Das Auspuffrohr eines Fahrzeuges ist durch die Zahl 27 und das Gaspedal des Fahrzeuges durch die Zahl 28
bezeichnet
Zum Betätigen des Gaspedales ist eine mechanische Vorrichtung 29 vorgesehen, deren Einzelheiten nicht
angegeben sind. Die Vorrichtung 29 betätigt das Gaspedal 28 nach einem vorbestimmten Programm, so
daß der sich im Leerlauf drehende Motor während einer festgesetzten Zeitdauer eine bestimmte Anzahl von
Kraftstoffimpulsen verschiedener Länge erhält. Die Impulse dürfen, wie oben angegeben,^nicht so lange
anhalten, daß der Motor zu irgendeinem Zeitpunkt mit maximaler Drehzahl läuft oder eine Drehzahl erreicht,
die seiner Funktion schaden würde.
Zum Betreiben des Motors wird ein Gerät verwendet, das in der Lage ist, die vorbestimmten Kraftstoffimpulse
wiederholt mit ausreichender Genauigkeit von Test zu Test zu geben.
Der Aufbau des Gerätes kann sehr unterschiedlich sein. Nur die Hauptbestandteile sind in schematischer
Form dargestellt. Es sind dies eine Haupteinheit 29, die
vorzugsweise elektronisch arbeitet, eine Volumenbemessungseinrichtung 30 und ein blasenförmiger Aufnahmebeutel 31, der vorzugsweise aus Plastikmaterial
hergestellt ist. Letzterer kann mittels eines Schlauches 33 an eines von einer Anzahl von Auslaßrohren 32 der
Volumenbemessungseinrichtung 30 angeschlossen werden.
Eine Vorrichtung zum Betätigen des Gaspedales 28 ist mit einem Stab 34 versehen, der zwischen dem
Steuerrad 35 und dem darunter liegenden Boden i< montiert ist. Der Stab 34 trägt einen doppelt wirkenden
Preßluftmotor 36, der von einem Ventil 37 gesteuert wird, das durch einen Solenoiden 38, der von der
Haupteinheit 29 Impulse empfängt, betätigt wird.
Die Haupteinheit 29 ist an eine Batterie 39 ■
angeschlossen. Der Preßluftmotor 36 wird aus einer Flasche 40 oder aus einer anderen Quelle mit Preßluft
versorgt Der Schlauch 33 ist mit einem Magnetventil 41 versehen, das von Signalen aus der elektronischen
Einheit 29 gesteuert wird, um ein Einströmen in den ί Beutel 31 nur während des Testzyklus zu gestatten.
Die Mittel, um die Einheit 29 und den Stellmotor 36 mit Antriebsenergie zu versorgen, hängen von den
örtlichen Verhältnissen ab. Der Motor 36 kann elektrisch, hydraulisch oder möglicherweise auch .'<
mechanisch, beispielsweise durch Federkraft, angetrieben werden. Außerdem kann der Motor 36 auch näher
an dem Fahrzeugmotor angebracht werden, so daß er direkt auf einen Gashebel einwirkt
Die Einheit 29, die zur Aussendung von Grundsigna- <■
len dient, kann ebenfalls beliebige Bauart aufweisen. Um Fahrzeuge verschiedener Größen und Bauarten berücksichtigen zu können, kann eine elektronische Einheii
konstruiert werden, die durch Lochkarten oder andere Informationsträger gesteuert wird, oder möglicherweise leicht auswechselbare, gedruckte Leiterplatter
enthält
Die Volumenbemessungseinrichtung besteht geeig neterweise aus einem zylindrische Aufnahmegerät 30
An eines seiner Enden ist eine Anzahl von Rohren 3i angeschlossen, deren Länge und Innendurchmesse!
sorgfältig bestimmt sind. Am Zylinder ist eine an einen* blasenförmigen Beutel 31 angeschlossene Schlauchlei
tung 33 befestigt und hat das gleiche Grundmaß wie die Rohre 32. Der Durchmesser und die Länge der Leitung
33 sind so bestimmt, daß ein praktisch konstante: Mengenanieii innerhalb des eigentlichen Strörnungsbc
reiches in den Beutel 31 geleitet wird.
Somit ist innerhalb des Meßbereiches der Gegen druck im wesentlichen dem in den anderen Rohrer
gleich, deren Anzahl und Durchmesser die Größe de! Mengenanteiles bestimmen. Der blasenförmige Beute
31 hat ein Volumen, das groß genug ist um der Gasanteil aufzunehmen, der von der Volumenbemes
sungseinrichtung 30 abgezweigt wird, ohne einer Gegendruck zu verursachen, der die Probenahm«
beeinträchtigt
Es ist wichtig, daß während der stark schwankender Strömungsintensität des Tests die Entnahmeeinheit füi
Gasproben die Mengen in anteilig konstantem Verhält nis zwischen der gesamten Menge des Auspuffgases unc
der Probenmenge teilt Statt einen blasenförmiger Beutel 31 zu füllen, kann der abgezweigt Anteil auci
direkt zu einem Meßgerät geleitet werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Feststellung des Emissionsgehaltes der Abgase eines Kraftfahrzeuges bei Lastwechselreaktionen
des Verbrennungsmotors, wobei ein bestimmter Anteil der Abgase einem Abgasempfänger
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor mit abgekuppeltem Getriebe im Leerlauf betrieben wird, während einer vorgegebenen
Meßzeit der Motor durch kurzzeitige Änderung der Kraftstoffzufuhr gegen seine eigene
als Bremsfaktor benutzte Trägheit unter Beachtung seiner maximalen Drehzahl wiederholt beschleunigt
und verzögert wird, wobei die Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen soweit auseinanderliegen, daß
der Motor nach jeder Beschleunigungs- und Verzögerungsphase auf die Leerlaufdrehzahl zurückfällt,
und daß die Abgase nur während der vorgegebenen Meßzeit im Abgasempfänger gesammelt
werden.
2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Programmsteuereinrichtung
für die Kraftstoffzufuhr, einen an die Auspuffanlage des Motors anschließbaren Abgasteiler zur Aufteilung
der ausströmenden Abgase in mehrere Teilströme und mit einem mit dem Abgasteiler
verbindbaren Abgasempfänger zur Aufnahme eines Teilstroms der Abgase, dadurch gekennzeichnet, daß
ein ebenfalls von der Programmsteuereinrichtung (29) angesteuertes Ventil (41) zwischen dem
Abgasempfänger (31) und dem Abgasteiler (30, 32) zur Steuerung des Abgasstromes in den Abgasempfänger
vorgesehen ist und daß das Programm der Steuereinrichtung (29) während einer vorgegebenen
Meßzeit ausgehend vom Leerlauf des Motors für eine Folge von Kraftstoffimpulsen sorgt, von denen
keiner über das zum Erreichen der maximalen Drehzahl erforderliche Maß hinausgeht und die
zeitlich soweit voneinander getrennt sind, daß der Motor nach jedem Kraftstoffimpuls wieder auf die
Leerlaufdrehzahl zurückfällt, wobei automatisch das Ventil (71) zu Beginn der Meßzeit geöffnet und am
Ende der Meßzeit geschlossen wird.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Gaspedal (28) des Fahrzeug»
verbundener doppeltwirkender Preßluftmotor (36) und ein den Preßluftmotor steuerndes Magnetventil
(37, 38) vorgesehen sind, wobei die Steuereinrichtung (29) mit dem Magnetventil (37, 38) elektrisch
verbunden ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasteiler (30,32) eine an
die Auspuffanlage (27) anschließbare Kammer (30) mit mehreren zur Umgebung hin offenen Auslaßöff
nungen (32) mit gleichem Strömungwiderstand aufweist und daß der Abgasempfänger (31) und die
die Kammer (30) mit dem Abgasempfänger verbindende Leitung (32) derart angeordnet und bemessen
sind, daß beide innerhalb des eigentlichen Strömungsbereichs im wesentlichen den gleichen Strömungswiderstand
wie jeder der freiliegenden Auslaßöffnungen bieten.
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