DE2406750A1

DE2406750A1 - Fuehrungsmutter fuer flach- und trapezgewindespindeln

Info

Publication number: DE2406750A1
Application number: DE19742406750
Authority: DE
Inventors: Peter Flisikowski
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1974-02-13
Filing date: 1974-02-13
Publication date: 1975-08-28

Description

"Führungsmutter für Flach- und Trapeægevindespindelnl' Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsmutter für Flach-und Trapezgewindespindeln.
Gewindespindeln für Antriebsbewegungen sind üblicherweise nur an ihren Endpunkten gelagert, und zwar jeweils in einem Fest- und einem Loslager. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß infolge des Eigengewichtes jeder Spindel bei Rotationsbewegungen eine Unwucht auftritt, die am größten ist, wenn such die Spindelmutter in der Mitte zwischen den Lagerstellen der Spindel befindet. Diese Unwucht, die abhängig ist vom Spindeldurchmesser und der abstützungsfreien Länge zwischen den Lagern, bewirkt automatisch ein Ausschlagen, d. h. Verschleißen des Gewindeprofils, als Folge des radialen Abschleifens der Gewindeflanken. Dadurch wird das anfänglich eingestellte Spiel zwischen Mutter und Spindel derart vergrößert, daß eine genaue Führung bzw. ein genauer, exakter Transport der Mutter oder der Spindel nicht mehr möglich sind. Durch den Verschleiß des Spindelgewindes wird auch die Tragfähigkeit der Gewindeflanken beeinträchtigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Führungsmutter für Flach-und Trapezgewindespindeln zu schaffen, die bei ihren Relativbewegungen gegenüber der Gewindespindel das Gewinde der Gewindespindel nicht angreift. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Führungsmutter mit einem Teil. einer sich durch sie hindurch erstreckenden Gewinde spindel und seitlichen StEtzlagern nach der Erfindung, Fig. 2 eine Führungsmutter nach Fig. 1, bei der sich Lagerinnenringe der Lager auf der Gewindespindel abstützen, Fig. 3 eine Führungsmutter mit Gleitlagern.
Eine Führungsspindel 1 trägt eine Führungsmutter 3. Das Gewinde 5 der Führungsmutter 3 kämmt mit dem Gewinde 7 der Gewindespindel 1. Der Körper 9 der Gewindemutter ist in axialer Richtung beiderseits über das Mutterngewinde 5 hinaus verlängert. In die Ausnehmungen II zwischen den Verlängerungen 13 im Mutternkörper und der gedachten Mantelfläche 15 des Spindelgewindes 7 sind Lagerringe 17 eingesetzt, welche Lagernadeln 19 führen. Eine Abdeckplatte 20 ist axial auf beiden Seiten gegen den Mutternkörper 9 geschraubt.
Die Nadeln 19 der Lager 18 wälzen sich auf der Mantelfläche 15 der Gewindespindel 1 ab und sorgen dafür, daß das Gewinde 5 der Gewindemutter keine Winkelverstellung gegenüber dem Gewinde 7 der Gewindespindel einnehmen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Nadellager 21 mit Nadellagerinnenringen 23 versehen, die sich auf der Mantelfläche 15 des Gewindes entlangschieben oder wälzen können. Es wird auf diese Weise eben derselbe Stützeffekt erzielt wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Führungsmutter, bei der in den Ausnehmungen 11 Gleitlagerbuchsen 25 vorgesehen sind.
Bei extrem langen durchhängenden Spindeln oder bei Spindeln, die sehr schwer sind, ist der Einbau zweier Führungsstellen nach der Erfindung ratsam, da sich u. a. auch ein Verkanten verhindern läßt.
Die Führungsmutter nach der Erfindung ist einsetzbar bei Maschinentransportspindeln, Leitspindeln, Pressenspindeln, Meßspindeln und'dergl, und insbesondere bei einseitig gelagerten Spindeln, die sich durch die Gewindemutter (als zweite Lagerung) hindurch bewegen, z. B. Spindelhubelemente.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: ( 1Z1 Führungsmutter für Flach- und Trapezgewindespindeln, durch gekennzeichnet, daß der das Muttergewinde (5) tragende Mutterkörper (3) axial wenigstens auf einer Seite über das Gewinde hinaus verbreitert ist und daß in der Verbreiterung (13) ein Lager (18, 21 bzw. 25) vorgesehen ist, das sich radial am Mutterkörper einerseits und an der gedachten Mantelfläche (15) des Spindelgewindes (7) andererseits abstützt.
2. Führungsmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Lager (18) ein Nadellager ist, dessen Nadeln (19) sich auf der Mantelfläche (15) des Spindelgewindes (7) abwälzen.
3. Führungsmutter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Lager (21) mit seinem Nadellagerinnenring (23) auf der Mantelfläche (15) des Spindelgewindes (7) geführt ist.
4. Führungsmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Lager ein Gleitlager (25) ist.