DE2405009B2 - Verbindungselement zum loesbaren verspannen flaechig gegeneinanderstossender plattenfoermiger bauteile, insbesondere der wandteile von kuehlraeumen in zellenbauweise - Google Patents
Verbindungselement zum loesbaren verspannen flaechig gegeneinanderstossender plattenfoermiger bauteile, insbesondere der wandteile von kuehlraeumen in zellenbauweiseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verbindungselement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
und als bekannt vorausgesetzten Art.
Beim Verspannen flächig gegeneinanderstoßender Bauteile ist es vielfach erwünscht, eine lösbare Verbindung
zu erhalten, ohne daß die hierfür verwendeten Elemente sichtbar sind. Bei der Errichtung von Kühlräürncr;
;™ Zellenbauweise werden beispielsweise d:s
Wände, insbesondere die Außenwände aus einer Vielzahl dickwandiger Plätten gebildet, weiche stumpf aneinander
anschließen. Derartige Wandplatten bestehen aus wärmeisolierendem Material wie Schaumkunststoff
od. dgl. und sind an den Außenseiten zur Versteifung >o
wie auch zum mechanischen Schutz von vergleichsweise dün./wandigen Blechen abgedeckt Es versteht sich
von selbst, daß auch die Trennfugen an den Stoßstellen solcher Platten eine entsprechende thermische Isolation
benötigen. Hierzu hat man bisher eine Art Nut-Feder-Verbindung vorgesehen und die Bleche an den
Stirnkanten außerhalb der Nuten bzw. Federn verschraubt. Dies erforderte jedoch Durchbrechungen an
den Deckblechen, um Werkzeuge für die Verschraubung einsetzen zu können.
Es ist deshalb auch bereits versucht worden, die Verbindung derartiger Wandteile für Kühlräume in Zellenbauweise
mit Hilfe von in deren Stoßkanten eingelassene T-Profilnuten zu bewerkstelligen, in welche die
Maulöffnungen der Nuten hintergreifende Verbindungselemente eingesetzt werden. Das Einschieben
solcher Verbindungselemente in die Nuten längs der Stoßkanten stößt jedoch auf Schwierigkeiten, da wenigstens
in den Bereichen zwischen den Verbindungselementen Dichtungen benötigt werden, die zur Erzie-
lung der gewünschten Abdichtung auf Drujk beansprucht
sein müssen und deshalb nicht erst eingesetzt werden können, wenn die Platten bereits durch die
Verwindungselemente miteinander verbunden sind.
Ein bekanntes Verbindungselement (DT-Gbm 71 19 423) versucht diesen Schwierigkeiten dadurch zu
begegnen, daß die Flansche der T-Profilnuten keilförmigen Querschnitt erhalten und zum Verspannen einstückiger
Verbindungselemente verwendet werden, die aus einem verhältnismäßig dicken Mittelteil mit parallelen
Kanten zum Ansetzen eines Schlüssels sowie beiderseits daran über verjüngte Halsabschnitte ansetzenden
Schlüsselköpfen besteht, welche bei entsprechender Stellung lotrecht gegen die Stoßkanten in die
Nuten eingesetzt werden können und beim Verdrehen rungsschraube bekannt (FR-PS 9 21 956), bei welcher
die Sicherungsschraube einen Ausschnitt verhältnismäßig großen Querschnitts auf der inneren Wandseite zu
ihrer Betätigung erfordert Eine solche Verbindung ist
critc die Flansche
ar. den Stoß
der Vciunnjuiigselerncritc d
kanten hintergreifen und dadurch die Wandteile gegeneinander ziehen. Nachteilig bei dieser Anordnung ist zum einen, daß die senkrechten Stoßfugen der Bauteile wegen des für das Mittelteil der Verbindungselemente erforderlichen Abstandes nicht flächig gegeneinanderstoßen können, so daß verhältnismäßig dicke Isolationen in den Zwischenbereichen benötigt werden, die ausgegossen oder ausgeschäumt werden müssen, was eine spätere Demontage ohne Zerstörung unmöglich macht. Des weiteren wird der Zusammenbau mit diesen Verbindungselementen, insbesondere an senkrecht verlaufenden Stoßkanten, erschwert, weil die einstückigen Verbindungselemente stets entweder beide Wandteile erfassen oder freigeben und deshalb nicht ohne besondere Hilfsmittel vorbereiten, zunächst nur in einem Wandteil an der richtigen Stelle eingesetzt werden können. Hinzu kommt der erforderliche Keilquerschnitt, der die Längsnuten begrenzenden Flansche, der den Materialaufwand erhöht und die Wärmeisolation beeinträchtigt.
kanten hintergreifen und dadurch die Wandteile gegeneinander ziehen. Nachteilig bei dieser Anordnung ist zum einen, daß die senkrechten Stoßfugen der Bauteile wegen des für das Mittelteil der Verbindungselemente erforderlichen Abstandes nicht flächig gegeneinanderstoßen können, so daß verhältnismäßig dicke Isolationen in den Zwischenbereichen benötigt werden, die ausgegossen oder ausgeschäumt werden müssen, was eine spätere Demontage ohne Zerstörung unmöglich macht. Des weiteren wird der Zusammenbau mit diesen Verbindungselementen, insbesondere an senkrecht verlaufenden Stoßkanten, erschwert, weil die einstückigen Verbindungselemente stets entweder beide Wandteile erfassen oder freigeben und deshalb nicht ohne besondere Hilfsmittel vorbereiten, zunächst nur in einem Wandteil an der richtigen Stelle eingesetzt werden können. Hinzu kommt der erforderliche Keilquerschnitt, der die Längsnuten begrenzenden Flansche, der den Materialaufwand erhöht und die Wärmeisolation beeinträchtigt.
Zur Verbindung von Wandelementen für Fertighäuser ist auch bereits eine Hakenverhinrlunp mit Sichedurch
gegebenen Isolationsunterbrechung ungeeignet.
Eine weitere bekannte Anordnung (FR-PS 12 77 4ö6)
zum lösbaren Verspannen von an den Stoßfugen flächig gegeneinanderstoßenden plattenförmigen Bauteilen
sieht ein in sich gegenüberstehende Längsnuten eingreifendes Verbindungsteil von der gesamten Länge
der Stoßfuge vor, das mit paarweise angeordneten und
in die eine Längsrichtung weisenden maulartigen Aussparungen beim Längsverschieben des Verbindungsteils in den Längsnuten angeordnete Bolzen erfaßt und
dadurch die Wandelemente gegeneinander verspannt. Der bauliche Aufwand hierfür ist jedoch erheblich, und
die durchgehenden Verbindungsteile verhindern die Verspannung mit dazwischenliegender Isolation.
Zum lösbaren Verbinden von Gestellbauteilen ist es ferner bekannt (DT-AS 13 02 838) in öffnungen an der
Stoßkante eines solchen Bauteils Paare von Armen mit entgegengesetzt hakenförmig abgebogenen vorragenden
Enden anzuordnen, die gegeneinander beweglich und in der Eingriffsstellung mit einer T-Profilnut am
anderen Bauteil mittels einer Spannvorrichtung auseinanderdrückbar sind, wobei die hakenförmig abgebogenen
Enden die hänterschnittenen öffnungsräüder des
am anderen Bauteil hintergreifen. Derartige Verbindungselemente müssen von vornherein in dem einen
Bauteil fest montiert werden und beeinträchtigen dadurch die Freizügigkeit in der Verwendung der Wandteile.
Ein Verspannen ist außerdem damit nicht möglich. Dasselbe gilt auch für eine weitere Verbindungsanordnung,
bei welcher Verriegelungshaken ebenfalls fest in dem einen Bauteil angeordnet sind, welches auf einer
Seite eine Durchbrechung zum Ansetzen eines Werkzeugs aufweisen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber ein Verbindungselement
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß bei
einfachen Handhabungen ein festes Verspannen der miteinander zu verbindenden Bauteile sowie gegebenenfalls
auch ein leichtes Wiederlösen ermöglicht ist, ohne daßi die Verbindungselemente äußerlich störend
colioinuncT trpt#»f1
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen.
In den Unteransprüchen 2 bis 14 werden weitere bauliche Cestaltungsmerkmale als vorteilhafte und förderliche
Weiterbildungen der im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen grundsätzlichen Aufgabenlösung
beansprucht.
Das erlindungsgemäße Verbindungselement läßt sich vor dem Zusammensetzen der Bauteile an einem Bauteil
in genau bestimmter Lage vorher anbringen und — beispielsweise durch eine in eine T-Nut dieses Bauteils
zwischen den Haltekörpern eingebrachte Isolation — genau in seiner Lage halten, wobei in der Öffnungsstellung
der Verbindungselemente die Riegelkörper mit ihren in Kleinstabstand parallelen Kanten fluchtend
zueinander ausgerichtet sind, so daß das andere Bauteil ungehindert dagegengeschoben werden kann. Hierauf
genügt nur noch eine kurze Verdrehung der Querstifte, um zunächst die Riegelkörper in Eingriff mit den Profilflanschen
zu verschwenken und hieraufhin die Bauteile zu versDiinnen. bis letztlich die Ouerslifte in die radial
24
verlaufenden Rillen einrasten. Dem größeren konstruktiven Aufwand beim erfindungsgemäßen Verbindiingseleme.nt
stehen somit die weitaus einfachere Montage und das Fehlen der Voraussetzung gegenüber, daß, um
ein Verspannen überhaupt zu erhalten, die Flanschquerschnitte wie bei dem erstgenannten bekannten
Verbindungselement keilartig ausgebildet sein müssen. Das erfindungsgemäße Verbindungselement ermöglicht
somit erstmals ein lösbares Verspannen flächig gegeneinanderstoßender Bauteile praktisch unsichtbar
von außen mit völliger Freiheit in der Lage des einzelnen Verbindungselementes und damit im Abstand zwischen
den Verbindungselementen.
Ein AusFührungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Verbindungselement in perspektivischer sogenannter Explosionsdarstellung,
F i g. 2 in perspektivischer Darstellung und teilweise ausgebrochen Teile zweier stumpf zusammenzufügender
Wände mit einem Verbindungselement nach F i g. 1, von der anderen Seite her und um 180 Grad um
die Bolzenachse gedreht gesehen,
F i g. 3a, 3b und 3c eine Vorderansicht, eine Rückansicht und eine Seitenansicht des Haltekörpers des Ver-
F i g. 3d eine Draufsicht auf den Hahekiirpcr,
F i g. 3e einen Schnitt durch den Haltekörper nach Linie Ilie-IIle in Fig.3c,
F i g. 4a, 4b und 4c eine Rückansicht, eine Seitenansicht und eine Vorderansicht des Riegelkörpers des
Verbindungselementes,
F i g. 4d eine Draufsicht auf den Riegelkörper,
F i g. 4e einen Schnitt durch den Riegelkörper nach Linie IVe-IVe in F i g. 4c und
F i g. 5 in perspektivischer Darstellung ein Werkzeug zum Verdrehen des Kopfbolzens in der Stoßfuge der
zu verbindenden Bauteile.
Wie F i g. 1 zeigt, besteht das Verbindungselement aus drei Hauptteilen, nämlich einem Haltekörper 10,
einem Riegelkörper 12 und einem Kopfbolzen 14. Der Haltekörper 10 und der Riegelkörper 12 sind mit zentralen
Bohrungen 16 bzw. 18 versehen, durch weiche der Kopfbolzen 14 beim Zusammenbau des Verbindungselementcs
hindurchgesteckt und alsdann durch einen in eine Querbohrung 20 nahe dem freier. Ende
des Kopfbolzens mit Preßsitz bis zu seiner Mitte eingetriebenen Querstift 22 gesichert wird. Zwischen dem
Bolzenkopf 24 und dem Riegelkörper 12 können eine oder mehrere, beispielsweise drei Tellerfedern 26 angeordnet
sein. Der Kopfbolzen 14 ist etwa in der Mitte seines Schaftes mit einer radialen Sackbohrung 28 versehen,
in welche ein Radialstift 30 mit Preßsitz eingetrieben wird, dessen Funktion weiter unten erläutert
wird.
Wie die F i g. 3a bis 3e zeigen, ist der Haltekörper 10
rechteckig mit parallelen Vorder- und Rückseiten ausgebildet und hat vorzugsweise T-förmigen Querschnitt,
mit welchem er in eine T-Profilnut 32 an der StoBkante des einen der zu verbindenden Bauteile, beispielsweise
einer Platte 34 (Fig.2) einschiebbar ist Statt einer
durchgehenden T-Profil-Nut kann er auch in eine seinen Abmessungen angepaßte Ausnehmung dieses Bauteils
eingesetzt und darin mittels Schrauben 36 (F i g. 1) festgeschraubt werden, welche an gesenkte Schraublöcher
38 durchsetzen.
- An der Vorderseite des Haltekörpers 10 befindet sich ein im Querschnitt sektorförmiger Vorsprung 40,
dessen gekrümmte Seiten koaxial zur Achse der Bohrung 16 verlaufen und dessen ebene Seiten radial zu
dieser Achse gerichtet sind. Die eine radiale Seitenfläche
des Vorsprungs 40 ist am freien Ende unter Ausbildung einer Schrägfläche 42 abgeschrägt. Die Endfläche
des Vorsprungs 42 verläuft parallel zur Vorderseite des Haltekörpers.
Auf seiner Rückseite ist der Haltekörper 10 mit zwei um 180 Grad mit Bezug auf die Achse der Bohrung 16
zueinander versetzten sektorförmigen Einsenkungen 44 versehen, deren Böden als in Umfangsrichtung ansteigende
Nockenflächen 46 ausgebildet sind, auf denen der Querschnitt 22 bei der Drehung des Kopfbolzens
12 aufzulaufen vermag. An der höchsten Stelle dieser Nockenfläche 46 befindet sich eine radiale Rille 48, in
weiche der Querstift 22 schließlich einrastet. Weiterhin befindet sich an der Rückseite des Haltekörpers 10 eine
in die eine Einsenkung -H mündende radial verlaufende Nut 50, durch welche der Radialstift 30 beim Zusammenbau
des Verbindungselementes in die Sackbohrung 28 eingetrieben wird.
Wie die F i g. 4a bis 4e zeigen, ist der in der Mitte mit der Bohrung 18 für den Kopfbolzen versehene Riegelkörper
12 flügeiförmig ausgebildet und hat die Form eines im Querschnitt T-förmigen Rechtecks, dessen
Längsseiten über mehr als die Hälfte ihrer Länge unter einem Winkel von beispielsweise 15 Grad parallel
zueinander weggeschnitten sind, wodurch zwei parallele Kanten 52 gebildet sind. Das T-Profil ist im wesentlichen
das gleiche wie das des Haltekörpers 10 und entspricht dem Profil einer T-Profil-Nut 54 an der Stoßfläche
des zweiten zu verbindenden Bauteils, beispielsweise einer weiteren Platte 56, die mit der obenerwähnten
Platte 34 stumpf aneinanderzufügen ist. Statt einer durchgehenden T-Profil-Nut 54 kann die Platte 56 bzw.
das entsprechende anders geartete Bauteil auch in Abständen mit einzelnen Ausnehmungen versehen sein, in
weiche mit entsprechendem Profi! ausgebildete Einsätze eingeschraubt oder auf andere Weise befestigt sind.
Der Riegelkörper 12 hat zu Lasten der Länge des Stegteils seines T-Profils eine geringere Dicke als der Haltekörper
10. Der Querabstand der parallelen Kanten 52 ist geringfügig kleiner als die Maulöffnung der T-Profil-Nut
54 in der Platte 56.
Der Riegelkörper 12 trägt an seiner gegen den Haltekörper
10 gerichteten Vorderseite zwei im Querschnitt sektorförmige Vorsprünge 58, 60, deren Um
fangsabstand gleich der Umfangserstreckung des sektorförmigen Vorsprungs 42 am Haltekörper 10 ist. Die
sektorförmigen Vorsprünge 58, 60 haben ferner die gleiche Länge wie der Vorsprung 40 und enden in einer
Ebene parallel zur Vorderseite des Riegelkörpers 10. Der Vorsprung 42 am Haltekörper 10 läßt sich somit
zwischen die Vorsprünge 58, 60 bis zur Anlage der
Endflächen der Vorsprünge an die Oberseiten des Riegelkörpers bzw. des Haltekörpers einschließen. Die
Anordnung der Vorsprünge 40, 58, 60 ist weiterhin so getroffen, daß bei ihrem Eingriff die Längsseiten .des
Haltekörpers 10 und die nicht weggeschnittenen Ab-
schnitte der Längsseiten des Riegelkörpers 12 parallel zueinander gerichtet sind und sich sämtliche Vorspränge
im wesentlichen auf einer Seite einer zu den vorerwähnten Längsseilen parallelen Längsmittelebene befinden.
Der Vorsprung 58 des Riegelkörpers 12 ist mit einer zur Schrägfiäche 42 am Vorsprung 4ö des Haltekorpers
10 passenden Schrägfläche 62 versehen, die an einei axialen Schulterfläche 64 endet.
2
Der Riegelkörper 12 ist auf seiner Rückseite mit einer die Tellerfedern 26 und zumindest zum Teil den
Bolzenkopf 24 aufnehmenden zylindrischen Einsenkung 66 versehen.
D'e wirksame Länge des Kopfbolzens 14 zwischen dein Bolzenkopf 24 und dem Querschnitt 22 ist so bemessen
und die Nockenflächen 46 sind im Verhältnis hierzu derart ausgebildet, daß, wenn sich der Querstift
22 bei entsprechender Darstellung des Kopfbolzens 14 an der tiefsten Stelle der Nockenflächen 46 befindet,
der Haltekörper 10 und der Riegelkörper 12 einen Axialabstand voneinander einzunehmen vermögen, bei
welchem die Vorsprünge 42, 58, 60 sich noch im Eingriff miteinander befinden, jedoch der Haltekörper 10
und der Riegelkörper 14 in Folge der korrespondierenden Anordnung der Schrägflächen 42,62 um einen solchen
Winkel gegeneinander verdreht werden können, dall die schrägen Kanten 52 am Riegelkörper 12 parallel
zu den Längsseiten des Haltekörpers 10 stehen und die eine Radialfläche des sektorförmigen Vorsprungs
40 an der Schulterfläche 64 des Vorsprungs 58 anliegt. Die höchsten Stellen der Nockenflächen 48 sind demgegenüber
so angeordnet, daß, wenn sich der Querschnitt 22 an ihnen befindet, die Stirnflächen der Vorsprünge
40, 58, 60 gegen die Vorderseiten des Riegelkörpers 12 bzw. des Haltekörpers 10 anliegen und da
bei die Tellerfedern 26 leicht gespannt sind. Schließlich ist die Sackbohrung 28 im Kopfbolzen 14 so angeordnet,
daß der Radialstift 30 bei dei Drehung des K.opfboizens
14 zwischen den Stellungen, in denen sich der Querstift 22 an den tiefsten Stellen der Nockenflächen
46 befindet bzw. nach Überfahren der höchsten Stellen dieser Nockenflächen in die Rillen 48 einrastet, frei
zwischen den radialen Außenseiten der sektorförmigen Vorsprünge 58, 60 am Riegelkörper 12 verschwenkt
werden kann.
Die Funktion des vorbeschriebenen Verbindungseletnents
wird nachstehend in Verbindung mit F i g. 2 näher erläutert, in weicher, wie bereits erwähnt, zwei
flatten 34, 56 mit T-Profil-Nuten an den gegeneinandexweisenden
Stirnseiten dargestellt sind, an welchen die Platten 34, 56 fest miteinander verbunden werden
sollen. Die Platten 34, 56 können beispielsweise Wandeilemente von Kühlzellen sein, die aus je zwei parallelen
Blechen 68, 70 bestehen, zwischen denen eine (nicht dargestellte) Wärmeisolierung aus Kunststoff einge-Sichäumt
ist. Die Kanten der Fläche 48, 70 sind nach einwärts umgebogen und nehmen je ein im Strang vorgefertigtes
Rillenglied 72 bzw. 74 auf, welches die zugehörige T-Profil-Nut 32 bzw. 54 bildet. Weiterhin sind an
der Stirnfläche der die eine Platte, beispielsweise der Platte 56, beiderseits der Maulöffnung der T-Profil-Nut
:54 Dichtleisten 76, 78 angeklebt, von denen die eine dort, wo jeweils ein erfindungsgemäßes Verbindungselement
eingesetzt werden soll, eine längere Unterbrechung 80 aufweist. Es versteht sich von selbst, daß zur
Verbindung zweier Bauteile mehrere — mindestens zwei — Verbindungselemente in entsprechenden Abständen
verwendet werden müssen, so daß von vorn-
herein eine entsprechend große Anzahl von Unterbrechungen 80 vorgesehen werden müssen.
Die Verbindung der Platten 34, 56 geht nun wie folgt vor sich:
Zunächst werden die Kopfbolzen 14 der Verbindungselemente in eine solche Lage gedreht, daß sich
die Querstifte 22 an den tiefsten Stellen der Nockenflächen 46 befinden, so daß die Riegelkörper 12 ihren
größten Axialabstand zu den Haltekörpern 10 einnehmen können. In dieser Stellung, die in F i g. 2 gezeigt
ist, werden die Haltekörper 10 der Verbindungselemente in die T-Profil-Nut 32 der Platte 34 eingeschoben
und die schrägen Kanten 52 der Riegelkörper 12 parallel zu der Längserstreckung der T-Profil-Nut 32 ausgerichtet.
Da der Querabstand der Kanten 52 etwas kleiner als die Maulöffnungsweite der T-Profil-Nut 54 an
der anderen Platte 56 ist, kann nunmehr die andere Platte gegen die Platte 34 soweit angesetzt werden,
daß die Riegelkörper 12 bzw. die Bolzenköpfe 24 der Verbindungselemente gegen den Nutgrund der T-Profil-Nut
54 anliegen.
Nun wird das in F i g. 5 gezeigte Werkzeug 82, das die Gestalt eines flachen Schraubenschlüssels mit
einem den Durchmesser des Radialstiftes 30 angepaßten Maul 84 aufweist, durch die Unterbrechung 80 der
Dichtleiste 76 hindurch am Radialstift 30 angesetzt und nach aufwärts mit Bezug auf F i g. 2 verschwenkt. Dadurch
wird der Kopfbolzen 14 gedreht, und der Querstift 22 läuft auf den Nockenflächen 46 hoch, wodurch
der Riegelkörper 12 gegen der, Haltekörper 10 gezogen
wird. Zu Anfang dieser Bewegung bewirken die Schrägflächen 42, 62 eine Verdrehung des Riegelkörpers
12 im Verhältnis zum Haltekörper 10 derart, daß die beiden Flügel des Riegelkörpers 12 in die Erweiterungen
der T-Profil-Nut 54 eingreifen und damit die Platte 56 erfassen. Mit der Weiterdrehung des Riegelkörpers
12 wird dadurch die Platte 56 mit den Dichtleisten 76, 78 in feste Anlage gegen die Platte 34 gezogen
und schließlich unter der Wirkung der Tellerfedern 26 verspannt. Zum Schluß rastet der Querstift 22 in die
Rillen 48 ein und wird in diesen unter der Zugwirkung der Tellerfedern 26 in Stellung gehalten. Dieser Vorgang
wird nacheinander oder gleichzeitig bei sämtlichen zwischen den Platten 34, 56 verwendeten Verbmdungselementen
wiederholt.
Das Lösen der Platten 34, 56 erfolgt in umgekehrter Weise, wobei zunächst bei der Drehung des Kopibolzens
14 mit Hilfe des Werkzeugs 82 ein geringer Widerstand zum Ausheben des Querstiftes 22 aus den
Rillen 48 gegen die Kraft der Tellerfedern 26 überwunden werden muß. Am Ende der Drehung des Kopfbolzens
14 erfaßt das Werkzeug 82 die äußere Radialfläche des Vorsprungs 58 am Riegelkörper 12 und verschwenkt
diesen außer Eingriff mit der T-Profil-Nut 54 der Platte 56, wodurch die schrägen Kanten 52 des Riegelkörpers
12 wieder in Parallelstellung zur T-Profil-Nut 54 gebracht wird und die Platte 56 von der Platte
34 entfernt werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609508/29
2
Claims (14)
1. Verbindungselement zum lösbaren Verspannen von unter Ausbildung langgestreckter senkrechter
Stoßfugen flächig gegeneinanderstoßender plattenförmiger Bauteile, insbesondere zum Verspannen
der Wandteile von Kühlräurr.en in Zellenbauweise, wobei die Bauteile im Bereich der Stoßfuge mit gegeneinander
offenen Ausnehmungen versehen sind, von denen wenigstens die Ausnehmung des einen
Bauteils eine sich längs der Stoßfuge erstreckende T-Profilnut ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement aus drei zueinander verdrehbaren Hauptteilen besteht, von denen das
erste ein in die Ausnehmung (32) des anderen Bauteils (34) zugfest zur Noimalrichtung der Stoßfuge
einsetzbarer und mit einer zentralen Bohrung (16) versehener Haltekörper (10) ist, der auf seiner
Rückseite mit sich um die Bohrung (16) in einer Vertiefung erstreckenden Nockenflächen (46) versehen
ist, das zweite Hauptteil ein etwa in der Längsmitte mit einem Radialstift (30) versehener
Kopfbolzen ist, dessen Schaft die Bohrung (16) des Haltekörpers (10) durchsetzt und am freien Ende
einen auf den Nockenflächen (46) des Haltekörpers (10) gleitenden Querstift (22) aufweist, und das dritte
Hauptteil ein auf den Kopfbolzen (14) drehbar und vom Bolzenkopf (24) hintergriffener flügeiförmiger
Riegelkörper (12) ist, dessen Breite etwas geringer als die Maulöffnungsweite der die erste Ausnehmung
bildenden T-Profilnut (54) ist, wobei der Haltekörper (10) und der Riegelkörper (12) mit ineinandergreifenden
Führungsmitteln (Vorsprünge 40 bzw. 58, 60) dergestalt versehen sind, daß bei der
Drehung des K.opfbolzens (14) relativ zum Haltekörper
(10) mittels eines durch die Stoßfuge (Unterbrechung 80) der Bauteile (Platten 34, 56 mit Dichtleisten
76, 78) hindurch den Radialstift (30) erfassenden Werkzeugs (82) im Sinn eines Auflaufens des
Querstiftes (22) auf die Nockenflächen (46) der hierdurch gegen den Haltekörper (10) gezogene Riegelkörper
(12) zwangläufig derart im Verhältnis zum Haltekörper (10) gedreht wird, daß seine Enden in
die Profiierweiterung der ersten Ausnehmung (T-Profil-Nut 54) einschwenken und die Bauteile gegeneinander
verspannen.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am axial höheren Umfangsende
der Nockenflächen (46) radial verlaufende Rillen (48) zum Einrasten des Querstifts (22) angeordnet
sind.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (10)
rechteckig ausgebildet ist und T-förmigen Querschnitt besitzt.
4. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltekörper (10) mit Schraublöchern (38) zum Festschrauben in der ihn aufnehmenden Ausnehmung
versehen ist.
5. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Bolzenkopf (24) und dem Riegelkörper (12) mindestens eine Tellerfeder (26) angeordnet
ist.
6. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelkörper (12) auf seiner Rückseite mit einer den Bolzenkopf (24) und gegebenenfalls die Tellerfedern
(26) aufnehmenden zylindrischen Einsenkung (66) versehen ist.
7. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nockenflächen (46) von den Böden sektorförniiger
Einsenkungen (44) auf der Rückseite des Haltekörpers (10) gebildet sind.
ίο 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltekörper (10) an der Rückseite eine in eine der Einsenkungen (44) münr'.^nde Radialnut
(50) zum Einsetzen des Querstiftes (22) in eine Querbohrung (20) des Kopfbolzens (14) aufweist.
9. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelkörper (12) in seiner Grundform rechtekkig mit T-Profil ausgebildet ist und die Längsseiten
des Riegelkörpers (12) unter Ausbildung zueinander paralleler schräger Kanten (52) über mehr als die
Hälfte ihrer Länge abgeschrägt sind, wobei der Querabstand der schrägen Kanten (52) etwas kleiner
eis die Maulöffnungsweite der ihn aufnehmenden Ausnehmung (T-Profil-Nut 54) ist.
10. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsmittel von im Querschnitt sektorförmigen axialen Vorsprüngen (40 bzw. 58, 60) am Haltekörper
(10) und am Riegelkörper (12) gebildet sind, deren Eingriffsflächen als Steuerkurven geformt
sind.
11. Verbindungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Vor-Sprünge
(40,58,60) eine solche axiale Länge aufweisen, daß sie, wenn der Querstift (22) die höchsten
Erhebungen der Nockenflächen (46) überstreicht, gegen die Vorderseiten des Riegelkörpers (12) bzw.
des Haitekörpers (10) anliegen.
12. Verbindungselement nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Vorsprünge (40, 58, 60) einen Umfangsbereich von
höchstens 200° einnehmen und die Nockenflächen (46) einschließlich der Rillen (48) eine Umfangser-Streckung
von je etwa 120° aufweisen.
13. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen
Vorsprünge mit achsparallelen radialen Seitenflächen ineinandergreifen und an den Enden
eines Paares zweier solcher zusammenwirkender Seitenflächen Schrägflächen (42, 62) angeordnet
sind, welche am Ende des axialen Auseinanderfahrens von Haltekörper (10) und Riegelkörper (12)
eine Verdrehung des Riegelkörpers zum Haltekörper in eine Stellung gestatten, in welcher die schrägen
Kanten (52) des Riegelkörpers (12) parallel zu den Seitenflächen des Haltekörpers (10) stehen.
14. Verbindungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schrägfläche (62)
des einen Vorsprungs (58) eine achsparallele Schulterfläche (64) anschließt, welche die Drehung des
Riegelkörpers (12) begrenzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405009 DE2405009C3 (de) | 1974-02-02 | Verbindungselement zum lösbaren Verspannen flächig gegeneinanderstoBender plattenförmiger Bauteile, insbesondere der Wandteile von Kühlräumen in Zellenbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405009 DE2405009C3 (de) | 1974-02-02 | Verbindungselement zum lösbaren Verspannen flächig gegeneinanderstoBender plattenförmiger Bauteile, insbesondere der Wandteile von Kühlräumen in Zellenbauweise |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405009A1 DE2405009A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2405009B2 true DE2405009B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2405009C3 DE2405009C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2405009A1 (de) | 1975-08-21 |
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