DE2403874A1 - Differenzdruck-messgeber - Google Patents
Differenzdruck-messgeberInfo
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Description
74/3
Α-ητη.; I1ISGHER & PORTER GMBH, 3401 Groß Ellershausen
Differenzdruck-Meßgeber
Die Erfindung "betrifft einen Differenzdruck-Meßgeber mit differenzdruckabhängigem
Verstellglied und einem mit diesem gekuppelten elektrischen Rückstellmotor sowie einem die Abweichung
des Verstellgliedes und des Rückstellmotors aus einer Nullpunktlage überwachenden und den Rückstellmotor im Sinne einer
Beseitigung der Abweichung steuernden elektrischen Detektor.
Bei einem aus der US-PS 3 564 923 bekanntgewordenen Differenzdruck-Meßgeber
dieser Art ist ein mit Membranen innerhalb von unterschiedlich beaufschlagten Druckkammern einer Kapsel gekuppeltes
schwenkbares stabförmiges Verstellglied mit einem schwenkbaren bewickelten Motorteil des Rückstellmotors mechanisch
gekuppelt. Mit dem Schwenkarm für den beweglichen Motorteil ist ein verstellbarer Detektor in Form eines Differential-Transformators
gekuppelt, der den Stromkreis des Rückstellmotors beeinflußt. Die verwendeten mechanischen Kupplungsglieder
und Justiereinrichtungen für die Meßbereichsverstellung
sind aufwendig und empfindlich. Außerdem ist durch Umschaltung der in Abschnitte unterteilten Motorwicklung nur eine
relativ grobe stufenweise Änderung des Meßbereiches möglich, so daß die feinstufige Änderung der einzelnen Stufen durch
aufwendige mechanische Vorrichtungen erfolgen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Einsparung an aufwendigen Kupplungsgliedern, Justiereinrichtungen und
Yerstellvorrichtungen für die feinstufige Zwischenverstellung
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sowie unter Portfall einer in Abschnitte unterteilten und mit
einer Vielzahl von Anschlußleitern versehenen Motorwicklung einen robusten, einfach aufgebauten und auf einfaohe Weise über
den ganzen Meßbereich feinfühlig verstellbaren Differenzdruck-Meßgeber zu schaffen, der eine hohe, unveränderbare mechanische
Übersetzung vom Rückstellmotor zum Angriffspunkt der Verstellkraft am Verstellglied hat.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß der Detektor als verstellbare Kapazität ausgebildet
und mit einem freischwingenden Multivibrator eines den Rückstellmotor beeinflussenden Rückkopplungskreises verbunden
ist, und daß der durch elektrische Schaltmittel in seinem Meßbereich und seinem Nullpunkt gesondert einstellbare
konstantspannungsbetriebene Rückkopplungskreis einen von der Detektorkapazität abhängig beeinflußten Nebenschluß am Rückstellmotor
aufweist.
Die Meßbereichsänderung und gesondert davon die Nullpunktjustierung
gelingt damit auf rein elektrische Weise.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind zum Gegenstand von tFnteransprüchen gemacht, wobei hervorzuheben
ist, daß trotz der Beweglichkeit einzelner Teile des elektrischen Rückkopplungskreises keine biegebeanspruchten Verbindungsleiter
notwendig sind.
Weitere Einzelheiten sind für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den schematischen mechanischen Aufbau des Differenzdruck-Meßgebers
nach der Erfindung,
Pig* 2 eine Draufsicht auf den kapazitiven Detektor des Meßgebers nach Pig. 1,
Pig. 3 ein Bockschaltbild des Rückkopplungskreises,
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I1Xg. 4 ein Stromlaufbild des Rückkopplungskreises und
Pig. 5 eine vereinfachte sohematische Darstellung des
Meßbereichs/Nullpunkteinstellkreises.
Gemäß Pig. 1 hat der elektrische Differenzdruck-Meßgeber in bekannter Weise ein Meßelement zur Erfassung eines -Differenzdruckes
und Umwandlung desselben in eine Verstellkraft, die an dem einen Ende eines stabförmigen schwenkbaren Verstellgliedes
angreift, dessen anderes Ende von der Rückstellkraft eines Rückführmotors beaufschlagt wird.
Das Meßelement befindet sich unterhalb des Drehpunktes des Verstellgliedes 10 und enthält eine Kapsel mit zwei gleichen
Druckkammern 11 und 12, in denen gewellte Membranen 11A und
12A aus Metall angebracht sind, die einen mit einer Püllflüssigkeit
13 gefüllten Zwischenraum einschließen. In den Druckkammern 12 bzw. 11- herrschen unterschiedliche Drücke, da
sie über Plussigkeitsleitungen stromaufwärts und stromabwärts
mit einer Lochblende innerhalb einer Prozeßleitung -verbunden sind, wobei der Differenzdruck zwischen den beiden Anschlußleitungen
proportional der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der Prozeßleitung ist. Der Meßgeber kann daher
unmittelbar in der Prozeßleitung an einer Stelle angeordnet sein, die von einer zentralen Regelstation entfernt ist, zu
der die Meßdaten in Porm elektrischer Signale fernübertragen werden. Die dort empfangenen Signale können angezeigt, registriert
oder zur Betätigung von Prozeßregelapparaten benutzt werden.
Die Membranen 11A und 12A sind miteinander durch eine waagrecht
angeordnete Verbindungsstange 14 gekoppelt,,deren Mittelpunkt mit dem unteren Ende des senkrecht angeordneten
stabförmigen Verstellgliedes 10 verbunden ist, das um einen
Drehpunkt 17 im Bereich einer Verschlußmembrane 15 und durch
nicht dargestellte senkrechte biegsame G-lieder schwenkbar
gehalten ist. Abhängig von der Druckdifferenz an den Membranen 11A und 12A weicht die Verbindungsstange 14 nach links in
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einem entsprechenden Maße aus und verstellt dabei das stabförmige Verstellglied 10 im Uhrzeigersinn um den Drehpunkt
Die Füllflüssigkeit 13 dient als hydraulische Dämpfung von
Störgrößen, wozu eine Drosselung der Flüssigkeitsströmung im Durchgang zwischen den Membranen durch ein im Zwischenraum
eingefügtes Nadelventil 16 erfolgt. Zum Schutz der Membranen gegen Überlastung können sich diese an entsprechende gewellte
Flächen der Kapsel anlegen.
Bei der Schwenkung des Verstellgliedes 10 um den Drehpunkt 17
wird an einem oberhalb des Drehpunktes 17 liegenden Hebelarm 18 des Verstellgliedes 10 eine nach rechts gerichtete Kraft
übertragen, die an einer Kuppelstange 19 angreift, die rechtwinklig vom Hebelarm 18 absteht und deren anderes Bnde mit
einer Kreuzschwenkachse 20 verbunden ist.
Mit der Kreuzschwenkachse 20 fällt der Drehpunkt 21A des Motorschwenkarms 21 zusammen, an dessen unterem Ende die
bewegliche Spule 22 eines elektrodynamischen Rückstellmotors 23 angeordnet ist. Der Motorschwenkarm 21 mit der Spule 22
ist durch ein Auswuchtgewicht 24- am oberen Ende des Motorschwenkarmes 21 ausgewuchtet und dieses hierzu mit Justierschrauben
25 und 26 ausgestattet.
Eine Dämpfung des Rückstellmotors 23 wird in bekannter Weise
durch eine rohrförmige Aluminiumhülse 27 erreicht, auf die die Spule 22 gewickelt ist. Die Spule 22 ist axial gegen den
Pol 28 des Permanentmagneten 29 verstellbar, dessen anderes Ende am Motorgehäuse 30 befestigt ist. Der Rückstellmotor 23
ist temperaturkompensiert, indem der Permanentmagnet 29 durch ein nickellegiertes Hebenschlußelement 31 mit negativem
Temperaturkoeffizienten der magnetischen Permeabilität geshuntet ist.
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Ebenfalls an der Kreuzschwenkachse 20 ist der schwenkbare Trägerarm 32 eines kapazitiven Detektors 33 gehalten, der
eine dielektrische Platte 34 aus Borsilikatglas aufweist,
deren Oberseite zur Bildung der festen unbeweglichen Elektroden 35» 36 entsprechend metallisiert ist.
Gemäß Pig· 2 wird die innere scheibenförmige Elektrode 35
unter Bildung eines ringförmigen metallfreien Spaltes 37 von der teilringförmigen Elektrode 36 umgeben. Der elektrische
Anschluß zu den beiden Elektroden erfolgt an den Anschlußstellen 38 und 39. Die beiden Elektroden können auch als
halbkreisförmige .Flächen ausgebildet und durch einen durchgehenden
Spalt getrennt sein.
Die zwischen den Elektroden 35 und 36 bestehende Kapazität
ist durch eine Metallarmatur 50 veränderbar, die einen veränderlichen Luftspalt an der Unterseite der dielektrischen
Platte 34 bildet.Die Metallarmatur 50 ist am Trägerarm 32
durch ein dielektrisches G-laskugeIlager 40 isoliert und in
einer bestimmten Position feststellbar gehalten. Der Detektor 33 ändert daher seine eingestellte Kapazität in Abhängigkeit
von der Verstellung des Verstellgliedes 10. Somit bestimmt die Lage der Metallarmatur 50 zur Unterseite der Platte 34
die Kapazität zwischen den unbeweglichen Elektroden 35, 36, die mit gerätefesten und daher keinen Biegebeanspruchungen
ausgesetzten Anschlußlei-tern an einen elektronischen Rückkopplungskreis
angeschlossen sind, der ein Rüekführsignal erzeugt, das dem Rückstellmotor 23 zugeführt wird. Der Rück—
Stellmotor 23 überträgt über den Motorschwenkarm 21 und die Kuppelstange 19 eine Rückstellkraft auf das Verstellglied
entgegen der druckdifferenzabhängigen Verstellkraft.
Der durch die mechanische Übersetzung des Rückstellmotors
23 zur Kapsel bestimmte mechanische Meßbereich des Instruments ist unveränderlich und die gesamte Übersetzung deshalb
einstufig. Das heißt, daß die zur Rückstellung notwendige
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Motorkraft an dem unveränderbaren Motorschwenkarm 21 auftritt, In der Praxis ist eine hohe mechanische Übersetzung (24 : 1)
durch eine entsprechende Lage des Drehpunktes 21A des Motorschwenkarms
21, d.h. durch entsprechende Hebelübersetzung erreichbar.
In Fig. 3 ist der besagte·Rückkopplungskreis vereinfacht dargestellt.
Die Verstellkraft wird dem Yerstellglied 10 an der Summenverbindung 41 zugeführt und dort mit der Rückstellkraft
des Rückstellmotors 23 verglichen. Die verbleibende Differenzkraft bewirkt eine Verstellung des einstellbaren kapazitiven
Detektors 33.
Der Detektor 33 ist mit einem freischwingenden Multivibrator 42 verbunden, dessen Tastverhältnis ein Maß für den jeweiligen
Kapazitätswert des Detektors ist. Ein solcher freischwingender Multivibrator hat bekanntlich keinen stabilen
Zustand. Die Änderung des Tastverhältnisses veranlaßt eine Änderung des Differenzgleichspannungsmittelwertes am Ausgang
des Multivibrators 42. Diese Spannungsänderung wird in einem
Integrator 43 summiert und einem Ausgangsverstärker 44 zugeführt.
Der Strom des Ausgangsverstärkers 44-bildet den in .einem
Bereich veränderlichen "Gesamtstrom" J~ und stellt das Ausgangssignal
des Meßgebers dar. Vom G-esamtstrom J„ fließt nur
ein Teil JM durch den Rückstellmotor 23, wobei das Verhältnis
Gesamtstrom Jn zu Motorstrom J11, bestimmt wird von einem Meßbereichs/Uullpunkteinstellkreis
45. Das Verhältnis gehorcht der linearen Beziehung:
JM = S (Jff) + Z,
wotoei S_ durch die Meßbereichsjustierung und Z durch die Nullpunkt
justierung festgesetzt ist.
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Die vom Rückstellmotor 23 erzeugte Rückstellkraft ist dem
Strom durch die Motorspule 22 proportional und wird mit der Verstellkraft an der Summenverbindung 41 verglichen. Wenn
die Rückstellkraft kleiner als die Verstellkraft ist, "bleibt eine Differenzkraft übrig. Der Detektor 33 und der Integrator
43 sind so gestaltet, daß sie in diesem Fall eine Stromzunahme im Rückstellmotor herbeiführen, wodurch der Rückkopplungskreis
in den abgeglichenen Zustand zurückgeführt wird.
Der Integrator 43 arbeitet dabei so, daß er eine sehr hohe Rückkopplungsverstärkung bei Nullfrequenz liefert (um die
Differenzkraft zu beseitigen) und eine abnehmende Verstärkung sowie einen konstanten Verstärkungsbereich bei höheren Frequenzen
ergibt, um eine dynamische Stabilität zu erhalten. Sein Verhalten kann etwa verglichen werden mit einem P-J-Verstärker
(Kuo "Automatic Control System" Seite 141 bis 143).
Ein Spannungsregler 46 bildet eine KonstantSpannungsquelle
für den Multivibrator 42, den Integrator 43, den Meßbereichs/ Nullpunkteinstellkreis 45 und den Stromregler 47. Der Stromregler
47 liefert einen Versorgungsstrom auch für den Verstärker
A1 im Meßbereichs/Nullpunkteinsteilkreis 45, wie
dies nachfolgend näher erläutert wird.
Der von der positiven Klemme (+) der Speisequelle 48 zugeführte Gesamtstrom J~ teilt sich auf in den
1) Motorstrom J
2) Nebenschlaßstrom J„
3) Verstärkerstrom Jy und den
4) Kompensationsstrom J^-,
Der Stromregler 47 regelt die Summe aus Verstärkerstrom J-y
und Kompensationsstrom J^ auf einen Festwert D, so daß gilt
JG = JS + JM + D·
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Der Meßbereichs/Nullpunkteinstellkreis 45 bestimmt das Verhältnis zwischen Motorstrom J«, und Bebenschlußstrom Jq. Da
der Summenstrom D auf einen konstanten Wert geregelt ist,
kann das Verhältnis Motorstrom J™ zu Gesamtstrom J^1 in gewünschter
Weise festgelegt werden.
In Pig. 4 sind die Hauptelemente des Rückkopplungskreises
dargestellt.
Der bekannte Multivibrator 42 enthält kreuzweise miteinander
gekoppelte Transistoren Q^ und Q2, deren Kollektoren einzeln
mit den entsprechenden Eingängen eines Differenzverstärkers Ap im Integrator 43 verbunden sind. Wenn beispielsweise die
Kapazität des Detektors 33 im Multivibrator unter den eingestellten Wert sinkt, dann ist der Transistor Qp langer gesperrt
als der Transistor Q-. Somit ist der Spannungsmittelwert
am Kollektor des Transistors Qp größer als der am Kollektor des Transistors Q., . Der Kollektor von Q2 ist demnach
positiv gegenüber dem Kollektor von Q^, wenn der Luftspalt
des Detektors 33 größer als der eingestellte, und negativ, wenn der Spalt kleiner als der eingestellte Wert ist. Beim
eingestellten Wert des Spaltes bei Nullage des Verstellgliedes 10 ist die Spannung des Multivibrators Null.
Die Ausgangsgröße des Differenzverstärkers Ap wird einem
Transistor Qg zugeführt. Die Übertragungsfunktion des Differenzverstärkers
Ap erzeugt einen Integralverstärkungsfaktor
und einen Proportionalverstärkungsfaktor mit einer Hochfrequenzdämpfung.
Due Übertragungsfunktion enthält also Proportional- und Integralglieder. Die Integralglieder bringen die
Fehlerzustände gegen Null und die Proportionalglieder stabilisieren
den Rückkopplungskreis.
Ein Kondensator G7 stabilisiert den gewählten Teilverstärker
kreis und der Widerstand Rp. bestimmt den Strom durch den
Verstärker. Der Widerstand R25 bildet eine Gegenkopplung für
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den Differenzverstärker Ap, während der Widerstand Rpg den
Ausgangsstrom des Transistors Q8 begrenzt und dadurch den
Gesamtstrom J& jeweils auf einen zulässigen Wert bei jedem
Betriebszustand begrenzt.
Der Ausgangsverstärker 44 weist einen stromverstärkenden Transistor Qq auf, dessen Verstärkungsfaktor bestimmt wird
durch das Verhältnis von Basiswiderstand R1^, zum Emitterwiderstand
B-OS* ^er Aus gangs strom, d.h. der G-esamtstrom J&,
erscheint an der Klemme T. Der Kollektorwiderstand R2Q ist
notwendig, um einen Mindeststrom zu erhalten, der fließen muß, damit der Rückkopplungskreis beim Auftreten einer Verstellkraft
arbeitsfähig ist.
Der Rückkopplungskreis wird von einer geregelten Spannungsquelle gespeist. Der Spannungsregler 46 ist ein Nebenschlußregler
mit den Transistoren Q^ und Q.. Bei jedem Stromwert innerhalb des Regelbereiches ist der Spannungsabfall U, am
Spannungsregler konstant und gleich dem Spannungsabfall an einer Zenerdiode OR^ und dem Transistor Q,. Die Zenerdiode
CRn, und der Transistor Q. sind so gewählt, daß sie gleiche
aber entgegengesetzte Temperaturkoeffizienten haben, um den Temperatureinfluß zu beseitigen.
Der Stromregler 47 weist Transistoren Qp- und Qg auf, wobei
der Basis des Transistors Qg eine konstante Spannung zugeführt
wird. Die Emitter-Basis-Verbindungen der beiden Transistoren Q1- und Qg sind so getroffen, daß die Netzspannung abfällt
und dabei der Temperaturkoeffizient Hull wird. Somit ist der Spannungsabfall am Emitteriwderstand R.Q des Transistors Q1-konstant.
Da der Strom durch den Emitterwiderstand R^0 vom Strom des
Differenzverstärkers A^ im Meßbereichs/Nullpunkteinsteilkreis
45 und vom Kompensationsstrom J^ durch den Transistor
Qt- gebildet wird, ist die Summe dieser Ströme konstant.
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Es soll nunmehr die Schaltung und die Arbeitsweise des Meßbereichs/Nullpunkteinstellkreises
45 mit dem angeschlossenen Rückstellmotor 23 in Reihe mit der Diode CR. untersucht werden.
Ein Nebenschlußpfad ist durch den Transistor Q„ gebildet,
dessen Emitter mit der Diode CR. verbunden ist und dessen Kollektor über das Meßbereichspotentiometer R^8 mit dem Rückstellmotor
23 in Verbindung steht. Der verstellbare Abgriff des Meßbereichspotentiometers R^ ist mit dem einen Ende
eines ITullpunktpotentiometers R11 verbunden, dessen verstellbarer
Abgriff an einen Eingang des Differenzverstärkers A1
angeschlossen ist.
In Mg. 5 ist für den Meßbereichs/lTullpunkteinstellkreis 45
ersichtlich, daß der Gesamtstrom J„ sich auf den Rückstellmotor
23 und den Transistor Q7 als Iiebenschlußpfad aufteilt.
Das Meßbereichspotentiometer R^o weist die beiden durch den
verstellbaren Abgriff veränderbaren Teilwiderstandswerte A und B auf. Der Differenzverstärker A1, dessen Ausgangsgröße
der Basis des Transistors Q7 zugeführt wird, arbeitet so, daß
seine Eingangs spannung auf ITuIl gehalten wird. Daraus folgt
also
J3-A = (JM.B) + E
mit J3 als Strom durch den Transistor Q7, J^ als Strom des
Rückstellmotors 23 und E die dem einen Eingang des Differenzverstärkers
A^ zugeführte Spannung.
Somit gilt: J3 =
(JM -B)+E
(JM -B)+E
Jn, + (E/A)
und JM = J& - J3 = JG £_
= J & - jm <B/A) + (VA),
also J«
Im Meßbereichs/Nullpunkteinstellkreis 45 ist die Spannung E bestimmt durch das Nullpunktpotentiometer R11 und durch die
spanimngsteilenden Widerstände R1? und R1ς.
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Die Widerstände R^g und R^7 erlauben eine angenähert logarithmische
Einstellung der Meßbereichscharakteristik. Dies ergibt einen konstanten Prozentsatz der Geschwindigkeitserfassung
über den Einstellbereich. Der Spannungsabfall an der Diode CR.
sichert auch bei sehr kleinem Motorstrom eine genügende Spannung für den Differenzverstärker A1.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der Meßbereich des Differenzdruck-Meßgebers
mechanisch unveränderbar ist und die Nullpunkt- und Meßbereichseinstellung ausschließlich auf
elektronische Weise bewerkstelligt wird, wobei das Meßbereichspotentiometer
R.g für die Meßbereichseinsteilung und das HuIlpunktpotentiometer
R^-, für die Nullpunkt eins te llung dient.
7 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
- 12 -
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Claims (7)
- IT 74/3 — 12 —PatentansprücheDifferenzdruck-Meßgeber mit differenzdruckabhängigem Verstellglied und einem mit diesem gekuppelten elektrischen Rückstellmotor sowie einem die Abweichung des Verstellgliedes und des Rückstellmotors aus einer Nullpunktlage überwachenden und den Rückstellmotor im Sinne einer Beseitigung der Abweichung steuernden elektrischen Detektor, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (33) als verstellbare Kapazität ausgebildet und mit einem freischwingenden Multivibrator (42) eines den Rückstellmotor (23) beeinflussenden Rückkopplungskreises verbunden ist, und daß der durch elektrische Schaltmittel (R11, R-iq) in seinem Meßbereich und seinem Nullpunkt gesondert einstellbare konstantspannungsbetriebene Rückkopplungskreis einen von der Detektorkapazität abhängig beeinflußten Nebenschluß (Q7) zum Rückstellmotor (23) aufweist„
- 2. Meßgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (33) eine gerätefeste dielektrische Platte (34) mit einseitig angeordneten Elektroden (35, 36) und Anschlußstellen (38, 39) sowie eine von der anderen Seite im Abstand gegen die Platte abhängig vom Verstellglied (10) bzw. dem Rückstellmotor (23) verstellbare Metallarmatur (50) zur Kapazitätsänderung aufweist.
- 3. Meßgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellmotor (23) an einem schwenkbar gelagerten (21A) Motorschwenkarm (21) sitzt, der mit dem Verstellglied (10) über eine Kuppelstange (19) und mit einem Trägerarm (32) verbunden ist, an dem die Metallarmatur (50) feststellbar und isoliert durch ein G-laskugeIlager (40) gehalten ist.409831 /0864FP 74/3
- 4. Meßgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Spannungsregler (46) konstantspannungsgespeiste Multivibrator (42) einen ebenfalls konstantspannungsge— speisten Integrator (43) mit P-J-Verhalten beeinflußt, der ausgangsseitig einen.den G-esamtstrom (J^) des Rückkopplungskreises liefernden Ausgangsverstärker (44) steuert.
- 5. Meßgeber nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß von einem Transistor (Qy) gebildet ist, der in Steuerabhängigkeit von einem mit einem Stromregler (47) verbundenen Differenzverstärker (A..) gebracht ist, der über ein Nullpunktpotentiometer (R*-i) an den Spannungsregler (46) und über ein Meßbereichspotentiometer (R-tg) mit dem Rückstellmotor (23) verbunden ist und der Potentiometerabgriff über das Nullpunktpotentiometer (R^1) mit dem Ausgangsverstärker (44, Qn) verbunden ist.
- 6. Meßgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen verstellbaren Teilwiderstand (R-J7) des Meßbereichs-. potentiometers (E-^q) sin Pestwiderstand (R-ig) parallelgeschaltet ist.
- 7. Meßgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (43) aus einem eingangsseitig mit dem Multivibrator (42) gekoppelten Differenzverstärker (Ap) und einem in dessen Ausgang, angeordneten Transistor (Q8) besteht.409831 /0864
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