DE2403854B2 - Rotor für einen induktiven Meßfühler - Google Patents
Rotor für einen induktiven MeßfühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotor für einen induktiven Meßfühler, der aus einem mit einem
drehbaren Teil verbundenen Streifen aus ferromagnetischem Material besteht, welcher nahe am Meßfühler,
entsprechend einer Bewegung des drehbaren Teils, vorbeiführbar ist und der einen periodisch unterschiedlichen
magnetischen Widerstand gegenüber dem Meßfühler aufweist
Zur induktiven Erfassung der Bewegung eines drehbaren Teils ist es erforderlich, daß ein mit dem
drehbaren Teil umlaufender Rotor vorgesehen wird, der dabei nah am Meßfühler vorbeigeführt ist Dieser Rotor
muß dann gegenüber dem Meßfühler einen periodisch unterschiedlichen magnetischen Widerstand aufweisen.
Durch die DE-OS 21 13 307 ist es bekannt, als Rotor eine Zahnscheibe bzw. einen Zahnring zu verwenden.
Dieser Rotor muß dann durch geeignete Mittel, wie z. B. Klemmringe oder dergleichen mit dem drehbaren Teil
verbunden werden. Dabei muß er zum drehbaren Teil genau zentriert werden. Daher muß zwischen drehbarem
Teil und Rotor eine Passung vorgesehen werden, deren Toleranzen nur sehr klein bemessen werden
können. Des weiteren muß die Verbindung drehfest sein, damit das von den Zähnen des Rotors im
Meßfühler induzierte Signal stets der Bewegung des drehbaren Teils entspricht Daraus ergibt sich jedoch
ein hoher Fertigungs- und Montageaufwand.
Durch die DE-OS 1555 193 ist es zur Erfassung der
Bewegung eines Kraftfahrzeugrades des weiteren bekannt, an der Innenseite der Felge einen Streifen aus
gewelltem ferromagnetischem Material nahe dem Meßfühler anzuordnen, so daß die Wellungen des
Streifens während der Drehbewegung des Rades periodisch nahe am Geber vorbeigehen. Bei dieser
Anordnung ist es jedoch nicht möglich, einen geringen Abstand zwischen Meßfühler und Rotor, d.h. dem
gewellten Streifen, vorzusehen, was für eine einwandfreie Funktion der Anordnung jedoch erforderlich ist Es
wirken sich in diesem Fall z. B. alle Zentrierfehler der Felge auf den Rotor aus. Diese sind jedoch kaum
vermeidbar, da zwischen Felge und Radlagerung mehrere Zwischenelemente vorgesehen sind, deren
jeweilige Zentrierfehler sich u, U. sogar addieren. Dieser Zentrierfehler der Felge kann sich auch bei
jedem Radwechsel erheblich verändern. Bei einem Radwechsel besteht jedoch darüberhinaus noch die
erhebliche Gefahr, daß der empfindliche Meßfühler dabei beschädigt wird. Des weiteren ist bei einer
derartigen Anordnung sowohl Rotor als auch Meßfühler einer ständigen Verschmutzungsgefahr ausgesetzt,
κι die zu erheblichen Störungen und Beschädigungen der
Anordnung führen kann. Hinzu kommt noch, daß die Befestigung eines gewellten Streifens an der Innenseite
der Felge erhebliche Fertigungsschwierigkeiten und Kosten mit sich bringt, da dabei z.B. der gewellte
Streifen sich Fertigungstoleranzen der Felge anpassen
muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotor für einen induktiven Meßfühler zu schaffen, der eine einfache und
rationelle Herstellung erlaubt, leicht zu montieren ist,
sich zulässigen Toleranzen des drehbaren Teils anpaßt und bei dem zur Befestigung keine weiteren Elemente
erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Streifen an einer Verbindungsstelle durch ein
dehnbares Verbindungselement derart verbunden ist daß der Streifen auf das drehbare Teil unter Spannung
aufschiebbar ist
Durch diese erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, daß der Streifen fortlaufend bearbeitet wird und erst
jo dann auf die für einen Rotor erforderliche Länge jeweils
zugeschnitten wird. Dadurch, daß der Streifen mit einem
dehnbaren Verbindungselement zusammengefügt wird, ist es möglich, am drehbaren Teil, auf das der dann
ringförmige Streifen aufgeschoben werden soll, eine
π wesentlich größere Toleranz zuzulassen, als dies bei einer Passung möglich wäre. Durch die infolge des
Dehnens des Verbindungselementes entstehende Spannung sitzt der Streifen spielfrei /est, ohne daß weitere
zur Befestigung dienende Element «..forderlich wären.
Es wird somit auch die Montage in erheblichem Maße vereinfacht
Dadurch, daß die Dehnung des Verbindungselementes sich auf den Streifen nur an der Verbindungsstelle
auswirkt, somit also die übrigen Abstände der
<r> Induktivität zueinander vollkommen unverändert bleiben,
wirkt sich ein unterschiedliches Maß des drehbaren Teils und eine damit verbundene unterschiedliche
Dehnung des Verbindungselementes nicht weiter auf die Meßanordnung aus, da bei einer vollen Umdrehung
-,ο des drehbaren Teils hierdurch lediglich ein einziges
nachgeschalteten Auswerteschaltung eliminiert werden.
v, steht darin, daß das Verbindungselement aus einem
dünnen nicht ferromagnetischem Blech besteht Dadurch ist es möglich, das Verbindungselement zwischen
dem Streifen und dem Meßfühler anzuordnen, ohne daß dadurch irgendwelche Störsignale entstehen würden.
mi Da dieses Blech sehr dünn gewählt werden kann, ist
auch kein größerer Luftspalt erforderlich.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das als Verbindungselement
dienende Blech an seinen beiden Enden mit dem Streifen verschweißt ist und in seinem mittleren Bereich
b > schmaler als an den Enden ist. Damit wird erreicht, daß
die Dehnung des Verbindungsclementes, d.h. des Bleches, nur an einer vorbestimmten Stelle erfolgt
Somit werden die Befestigungsstellen am Streifen nicht
durch eine Formänderung zusätzlich beansprucht
Es ist auch vorteilhaft, die periodisch unterschiedlichen
magnetischen Widerstände des Streifens durch Lochungen oder Prägungen vorzusehen. Daraus ergibt
sich eine äußerst einfache und schnelle und somit billige Bearbeitung des Streifens.
Im nachfolgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert
Darin zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einem gelochten Streifen,
F i g. 2 einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels mit einem geprägten Streifen.
In F i g. 1 ist ein drehbares Teil 1 dargestellt, welches
in seinem vorderen Bereich eine Abstufung 2 aufweist Das drehbare Teil 1 kann beispielsweise die Nabe eines
Kraftfahrzeugrades sein. Ein Abschnitt 3 vor der Abstufung 2 des drehbaren Teiles 1 ist von einem
Streifen 4 umgeben, welcher aus ferromagnetischem Material besteht und von Schlitzen 5 durchdrungen ist
Die Schlitze 5 verlaufen dabei parallel zur Achse der drehbaren Teils 1 bzw. quer zur Längsrichtung des
Streifens 4. Eine Verbindungsstelle 6 des Streifens 4 wird von einem Verbindungselement 7 übergriffen. Das
Verbindungselement 7 besteht z. B. aus nicht ferromagnetischem Blech mit einer Dicke von ca. !Λο Millimeter.
An seinen Enden 8 und 9 ist das Verbindungselement 7 durch PunktschweiBstellen 10 mit dem Streifen 4
verbunden. Ein mittlerer Bereich 11 des Verbindungselemente 7 ist schmaler ausgebildet als die Enden 8 und
9. Somit wird eine elastische oder unter Umständen auch plastische Verformung des Verbindungselementes
7 immer im mittleren Bereich 11 stattfinden.
In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt, wobei für
gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet wurden. Ein drehbares Teil 1 weist wiederum einen
ίο Absatz 2 auf, an dem sich ein Abschnitt 3 mit
verringertem Durchmesser anschließt Das drehbare Teil 1 kann wiederum z. B. die Nabe eines Kxafifahrzeugrades
sein. Der Abschnitt 3 wird wiederum von einem Streifen 4 umgeben, der Prägungen 12 aufweist
Die Prägungen 12 sind in ihrer Form mit den Zähnen eines Zahnrades vergleichbar. Eine Verbindungsstelle 6
wird wiederum von einem Verbindungselement 7 übergriffen. Enden 8 und 9 des Verbindungselementes 7
sind an Schweißstellen 10 mit dem Streifen 4 fest verbunden. Ein mittlerer Bereich 11 d^ Verbindungselementes
7 ist schmaler ausgebildet als die Laden 8 und 9 und dient somit wiederum als Dehnbereich. Die
Ausführungsform der Fig. 2 entspricht also weitgebend der der F i g. 1, wobei der wesentliche Unterschied darin
besteht, daß der Streifen in F i g. 1 mit Lochungen
versehen ist, während die unterschiedliche Induktivität beim Streifen der Fig.2 durch Prägungen erzeugt
werden.
Claims (3)
1. Rotor für einen induktiven MeBfQhler, der aus einem mit einem drehbaren Teil verbundenen
Streifen aus ferromagnetjschem Material besteht, welcher nahe am Meßfühler entsprechend einer
Bewegung des drehbaren Teils vorbeiführbar ist und der einen periodisch unterschiedlichen magnetischen
Widerstand gegenüber dem Meßfühler aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (4) an einer Verbindungsstelle (6) durch ein
dehnbares Verbindungselement (7) derart verbunden ist, daß der Streifen (4) auf das drehbare Teil (1)
unter Spannung aufschiebbar ist
2. Rotor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(7) aus einem dünnen nicht ferromagnetischem Blech besteht
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Verbindungselement (7) dienende
Blech an seinen beiden Enden (8,3) mit dein Streifen
(4) verschweißt ist und in seinem mittleren Bereich (11) schmaler als an den Enden (8,9) ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742403854 DE2403854C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Rotor für einen induktiven Meßfühler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403854 DE2403854C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Rotor für einen induktiven Meßfühler |
Publications (3)
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DE2403854A1 DE2403854A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2403854B2 true DE2403854B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2403854C3 DE2403854C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=5905819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742403854 Expired DE2403854C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Rotor für einen induktiven Meßfühler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2403854C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1974
- 1974-01-28 DE DE19742403854 patent/DE2403854C3/de not_active Expired
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