DE2403722A1 - Bohrer - Google Patents
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Description
He 5^20 A
H.REINHOLDT A/S
Rugmarken 29-31, 3520 Farum,
Rugmarken 29-31, 3520 Farum,
Bohrer.
Die Erfindung betrifft einen Bohrer, insbesondere einen Schlagbohrer
der Art, worin an einem stangen-oder rohrförmigen Kernteil aus Stahl Transportschraubmittel undrehbar angeordnet sind«
Es sind Bohrer der angegebenen Art bekannt, worin die Transportschraubmittel
aus einem schraubenförmig gebildeten Drahtteil aus Stahl bestehen. Der Drahtteil ist am Kernteil gelötet. Ein Nachteil
dieser bekannten Bohrer ist, dass sie geneigt sind, Bohrmehl gegen die Lochwand festzupressen, wodurch grosser Widerstand gegen die
Rotation entsteht, und es schwer wird das gebohrte Loch zu reinigen. Ausserdem ist die Lötung geneigt verdorben zu werden.
Es ist ein Ziel der Erfindung einen Bohrer der angegebenen Art zu schaffen, der in mehreren Hinsichten besser funktionieren wird als
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bisher bekannte Bohrer und gleichzeitig billig herzustellen sein wird.
Die Eigentümlichkeit des erfindungsgemässen Bohrers besteht darin,
dass die TransportSchraubmittel ein Profil haben, das wenigstens im
Gebiete nächst der Peripherie eine derartige Richtung im Verhältnis zur radialen Richtung , gerechnet im Verhältnis zur Achse des Bohrers,
aufweist, dass es eine effektive Mitnehmerfläche für Bohrmehl bildet.
Die genannte Richtung kann schräg nach vorn gerichtet in Beziehung zur Umdrehungsrichtung des Bohrers, ganz radial oder schwach nach hinten
gerichtet sein. Es wird hierdurch eine effektive Mitnahme des Bohrmehls erzielt, sodass kein Bohrmehl gegen die Lochwand festgepresst wird, und
es wird deshalb vermieden, dass grosser Widerstand gegen die Rotation
des Bohrers entsteht. Ausserdem wird es leicht, das gebohrte Loch zu reinigen.
Es wird bemerkt, dass eine Mitnehmerfläche, wie oben erwähnt
von Bohrern bekannt ist, worin der Kern des Bohrers und dessen Transportschrauborgane
aus einem Stück ausgeführt sind, u.z. beim Ausfräsen aus einem zylindrischen Werkstück. Diese bekannten Bohrer sind
indessen teuer herzustellen.
Der Bohrer kann erfindungsgemäss wie im Anspruch 2 angegeben ausgeführt sein. Hierdurch wird erzielt, dass die Schlageinwirkungen
am Ende des Kernteile sich praktisch ausschliesslich in diesem verpflanzen werden, und wegen der Nachgiebigkeit der Transportschraubmittel
wird keine Neigung zum Bruch in diesen oder deren Verbindung mit dem Kernteil vorhanden sein.
Der Bohrer kann erfindungsgemäss wie im Anspruch 3 angegeben
ausgeführt sein. Hierdurch wird eine gute Transportfähigkeit erzielt.
Der Bohrer kann erfindungsgemäss wie im Anspruch k angegeben
ausgeführt sein. Hierdurch wird erzielt, dass die Schlageinwirkung am Ende des Kernteils sich praktisch ausschliesslich in diesem verpflanzen
wird.
Der Bohrer kann erfindungsgemäss wie im Anspruch 5 angegeben
ausgeführt seinc Der rohrförmige Teil mit einem oder mehreren herausragenden
Transportrippen kann leicht in einer Form hergestellt werden, z.B. durch Spritzguss, event, direkt um den Kernteil herum, sodass eine
schnelle und billige Herstellung erzielt wird. Der rohrförmige Teil kann in zwei Hälften ausgeführt werden, die am Kernteil befestigt
werden können. Falls der rohrförmige Teil aus nachgiebigem Material besteht, wie z.B. Kunstgummi, kann er in der Längsrichtung aufgeschlitzt
sein, sodass er abgestreift werden kann. Im letzteren Falle ist es leicht, die Transportschrauborgane eines Kernteils auszuwechseln.
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Der Bohrer kann erfindungsgemäss wie im Anspruch 6 angegeben
ausgeführt sein. Auch hierdurch wird eine leichte und billige Herstellung
erzielt, und die Schlageinwirkungen am Ende des Kernteils werden sich praktisch ausschliesslich in diesem verpflanzen.
Der Bohrer kann erfindungsgemäss wie im Anspruch 7 angegeben
ausgeführt sein. Hierdurch wird eine effektive Reinigung des Bohrlochs
und geringe Reibung gegen Drehung des Bohrers erzielt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen eines erfindimgsgemässen
Bohrers gezeigt, indem
Fig. 1 einen Bohrer einer ersten Ausführungsform, in Seitenansicht
und teilweise im Längsschnitt zeigt,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ist ein Bohrer einer zweiten Ausftihrungsform, in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt,
Fig. h9 5» 6 und 7 sind verschiedene Querschnitte von Drahtteilen
für Transportschraubmittel,
Fig. 8 ist ein Bohrer einer dritten Ausführungsform in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt,
Fig. 9 ein Bohrer einer vierten Ausführungsform, im Längsschnitt,
Fig, IO der Querschnitt einer Modifikation von Fig. 9» und
Fig. 11 der Querschnitt einer anderen Modifikation von Fig.9·
Der in Fig. 1 gezeigte Bohrer hat einen Kernteil 1, der aus hartem gehärteten Stahl mit zylindrischem Querschnitt besteht. Am
Kernteil 1 ist ein rohrförmiger Teil 2 angeordnet, der zwei herausragende
Transportschraubenrippen 3 und h hat. In der Ausführungsform
ist der rohrförmige Teil 2 mit den Rippen 3 und k mittels eines
Diametralschnittes in zwei Halften geteilt, die mittels Stifte gesammelt
sind. Die beiden Hälften können aus Kunstgummi gleicher Härte wie für Autoreifen bestehen und in Formen hergestellt sein. Der rohrförmige
Teil 2 mit den Rippen 3 und k kann indessen auch integral hergestellt
und an der einen Seite in axialer Richtung aufgeschlitzt sein,
sodass er vom Kernteil abgestreift werden kann. Es wird auch möglich
sein, den rohrförmigen Teil mit den Rippen integral in einer Form herzustellen, worin der Kernteil 1 den Gusskern bildet. Unter allen Umständen
muss dafür gesorgt werden, dass sich der rohrförmige Teil im Betrieb nicht am Kernteil dreht. Es kann dies durch Vulkanisierung
oder Klebung erzielt werden. Es liegt auch die Möglichkeit vor, einen
Kernteil mit unrundem Querschnitt, z.B. achteckigem Querschnitt zu benutzen. Der gezeigte Stielteil eines Bohrers kann an den Enden auf
übliche Weise ausgebildet sein. Die Transportrippen 3 und k können ein
anderes Profil als das gezeigte haben,
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Es kann entweder eine Tran3portr±ppe oder irehr als zwei geben. Der
rohrförmige Teil 2 mit den Rippen kann anstatt aus Presstoff hergestellt sein. Er kann auch durch Spritzguss aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt sein, dann sollte aber eine nachgiebige Schicht zwischen dem Kernteil 1 und dem Aluminiumteil vorhanden sein.
¥enn der Bohrer als Schlagbohrer verwendet wird, wird sich die Schlageinwirkung am Ende des Kernteils praktisch ausschliesslich durch
den Kernteil verpflanzen, sodass eine gute Wirkung der Schläge erzielt wird. Wegen der Nachgiebigkeit der Rippen oder deren Verbindungen mit
dem Kernteil besteht keine Bruchgefahr wegen der Schlageinwirkung oder anderer Einwirkungen im Gebrauch, Die Rippen haben eine gute Transportwirkung,
die jedoch leicht verbessert werden kann, wenn man den Rippen ein anderes Profil als das gezeigte gibt.
Der in Fig. 3 gezeigte Bohrer hat einen Kernteil 5» woran zwei
schraubenförmig gebildete Drahtteile 6 und 7 vulkanisiert sind, die
aus Kunstgummi bestehen und rechteckigen Querschnitt mit der breitesten Seite nach innen gegen den Kernteil 5 kehrend haben. Solche Draht—
teile sind leicht und billig herzustellen, wie sie auch leicht und billig anzuvulkanisieren sind. Statt Kunstgummi kann Presstoff verwendet
werden, der an den Kernteil geklebt wird. Es wird auch möglich sein, Drahtteile aus Metall zu verwenden, wie z.B. Aluminiumlegierung
oder Stahl, Gegebenenfalls wird es vorteilhaft sein, das Ankleben derart vorzunehmen, dass eine Zwischenschicht aus nachgiebigem Klebemittel
dazwischen vorhanden ist. Ein Auswechseln der Drahtteile ist möglich, aber knapp so einfach wie bei der Ausftihrungsform in den
Fig. 1 und 2.
In den Fig. hf 5» 6 und 7 sind verschiedene Drahtprofile gezeigt,
deren Anwendung statt dem in Fig.3 gezeigten denkbar sind. Sie werden
mit dem in der Zeichnung nach unten kehrenden Teil gegen den Kernteil angebracht, in Fig, 5 also mit dem Rand gegen den Kernteil kehrend.
Der in Fig, 7 gezeigte Drahtteil kann derart modifiziert werden, dass die konkave Seite ihren äussersten Teil unterschnitten hat, d,h. mit
einer Vorwärtsrichtung im Verhältnis zur Transportrichtung, wodurch wie in den Fig. 5 und 6 eine besonders gute Mitnahme erzielt wird,
während gleichzeitig der äussere Rand so schmal ist, dass er nachgeben
und eine Art von Bürstenwirkung bewirken kann, wenn er danach wieder vorwärts schwenkt.
Der in Fig. 8 gezeigte Bohrer hat einen Kernteil 8, woran ein Kunstgummirohr 9 befestigt ist. Daran sind zwei schraubenförmig gebildete
Drahtteile 10 und 11 angeordnet, die aus Stahl bestehen und mit einem derartigen Durchmesser gewickelt sind, dass sie sich federnd
um das Rohr 9 zusammenklemmen.
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Es ist leicht und billig das Gummirohr 9 herzustellen und anzubringen,
und es ist leicht und billig die Drahtteile IO und 11 herzustellen und anzubringen. Die Drahtteile können ein andres Profil
haben, z.B. wie in den Fig. kt 5» 6 oder 7· Die Drahtteile können
aus einem anderen Material bestehen, z.B. aus Aluminiumlegierung oder Gummi oder Presstoff.
Der in Fig. 9 gezeigte. .Bohrer hat einen Kern 12 aus Stahl, der
am einen Ende zu einem Schneidkopf 13 geschmiedet ist, worin eine Hartmetallplatte 14 eingesetzt ist. Am Kern 12 ist undrehbar und unverschiebbar
ein rohrförmiger Teil 15 mit zwei herausragenden Transportschraubrippen
l6 und 17 angeordnet, die um I80 zu einander versetzt sind« Abgesehen von der Ausbildung mit ganz schmalen Rippen l6
und 17 kann die in Fig. 9 angegebene Ausführungsform wie in Verbindung
mit den Fig« 1 und 2 angegeben ausgeführt sein. Die Rippen l6 und 17 können vorteilhaft einen Durchmesser wie der durch die Breite der
Hartmetallplatte 14 bestimmte Durchmesser haben, sodass das Bohrloch
effektiv gereinigt wird, liegen der·geringen Rippenstärke können diese
bei Schlageinwirkungen und anderen Einwirkungen leicht nachgeben«
In Fig. 10 ist eine Transportschraubenrippe 18 gezeigt, die ungefähr
denselben Querschnitt wie die Rippen l6 und I7 in Fig. Q aufweist,
aber ganz aussen in der Rippe 18 ist eine Stahleinlage/ befestigt.
In Fig. 11 ist eine Transportschraubenrxppe 20 gezeigt, deren
Querschnitt in der Richtung nach aussen zu einem fast scharfen Rand
abnimmt.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten, indem im Rahmen der Erfindung verschiedene
Variationen denkbar sind. Z.B. kann der Kernteil in allen Ausführungsteilen rohrförmig sein. Ausserdem können die TransportSchrauborgane
als bürstende Organe ausgebildet sein Ό"ά&Χ" solche in sich schliessen.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist, dass vermieden wird, dass die Schlageinwirkung, Schwingungen usw. sich in nennenswertem Grade an .die
Transportschrauborgane verpflanzen, aber sich praktisch ausschliesslich
durch den Kernteil verpflanzen«; Es ist auch ein wichtiger Aspekt der Erfindung, dass eine ausserordentlich billige Herstellung des
Bohrers erzielt wird. Es ist auch ein wichtiger Aspekt -der Erfindung,
dass sie ein billiges Auswechseln des Bohrstiels oder der Transport— schrauborgane allein ermöglicht, wodurch die Instandhaltung von Bohrern
verbilligt wird. Es trifft dies insbesondere zu, wenn am Ende des Bohrstiels ein abnehmbarer Bohrkopf angeordnet ist. Es ist auch ein
wichtiger Aspekt der Erfindung, dass die Transportschrauborgane radial
nachgiebig sind und deshalb vorteilhaft denselben oder einen ein wenig grösseren Durchmesser als der Bohkopf haben können, sodass eine
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effektive Reinigung des Bohrlochs erzielt werden kann. Es ist auch ein
wichtiger Aspekt der Erfindung, dass die Transportschrauborgane nachgiebig
sind, sodass sie für in das Bohrloch hineinragende Partien nachgeben können, die nicht vom Bohrkopf entfernt worden sind· Die Transportschrauborgane
können auf dem Kernteil aufgekrümpft sein. Schraubenförmige Drahtteile können durch Extrusion hergestellt werden und
Schraubenausbildung kann im Anschluss an die Extrusion erfolgen. Die
Transportschrauborgane. können aus Sintermetall oder Gusseisen bestehen. Der Kernteil kann evt.variierenden Querschnitt haben, z.B. ein
oder mehr konische Gebiete haben. Die Transportschraubenmittel können evt.am Kernteil allein am einen oder an beiden Enden befestigt sein.
Es ist auch ein wichtiger Aspekt der Erfindung, dass die sehr dünnen Transportschraubenrippen in den Fig. 9-11 Transportrillen mit grossera
Querschnitt und demzufolge guter Transportfähigkeit ergeben. Dünne und nachgiebige Transportgchraubenrippen bewirken nur geringe Reibung gegen
die Bohrlochwand. Ausserdem können sie nachgeben gegenüber Schrägstellung
des Bohrers im Verhältnis zum Bohrloch, sodass diese nicht missgebildet z.B. konisch werden wird. Transportschraübenrippen aus
Presstoff oder einem Kautschukmaterial haben geringes Gewicht im Vergleich mit Stahl, und es wird deshalb eine gute Ausnützung der Schlagenergie
erzielt.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE.1, Bohrer, insbesondere Schlagbohrer der Art, worin an einem stangen— oder rohrförmigen Kernteil aus Stahl Transportschraubmittel undrehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , dass die Transportschraubmittel ein Profil haben, däe wenigstens im Gebiete nächst der Peripherie eine derartige Richtung im Verhältnis zur radialen Richtung, gerechnet im Verhältnis zur Achse des Bohrers, aufweist, dass es eine effektive Mitnehmerfläche für Bohrmehl bildet.2, Bohrer nach Anspruch 1, worin die Transportschraubmittel einen schraubenförmig gebildeten Drahtteil in sich schliessen, der am Kernteil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Drahtteil aus Gummi, Kunstgummi, Presstoff oder ähnlichem Material besteht und durch Vulkanisierung, Kleben oder auf ähnliche Weise am Kernteil befestigt ist,3· Sokrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dassdie Transportschraubmittel ein oder mehrere Drahtteile in sich schliessen, die versetzt zu einander am Kernteil befestigt sind. k. Bohrer nach Anspruch 1, worin die Transportschraubmittel einen schraubenförmig gebildeten Drahtteil aus Stahl in sich schliessen, dadurch gekennzeichnet , dass der Drahtteil mittels einerSchicht aus nachgiebigem Material vom Kernteil getrennt ist.5. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschraubmittel einen rohrförmigen Teil aus entweder Aluminium oder Gummi,Kunstgummi, Presstoff oder ähnlichem Material in sich schliessen, das den Kernteil umschliesst und mit diesem undrehbar verbunden ist, welcher rohrförmiger Teil mindestens eine herausragende schraubenförmige Transportrippe hat,6. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass am Kernteil ein rohrförmiger Teil aus Gummi, Kunstgummi, Pressstoff oder ähnlichem Material befestigt ist, und dass am rohrförmigen Teil ein oder mehrere schraubenförmig gebildete Drahtteile, vorzugsweise aus Stahl, angeordnet sind.7. Bohrer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet , dass die Transportschraubenmittel bürstenartige Organe in sich schliessen.8-j Bohre**- oesTF i.A.: H.REINHOLDT A/sA09831 /0386
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