DE2402525C3 - Verbindungsbeschlag - Google Patents
VerbindungsbeschlagInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag, insbesondere für einsitzige Sitzmöbel zum seitlichen
Verbinden mehrerer derartiger Sitzmöbel zu einem mehrsitzigen Sitzmöbel, der aus zwei an der Möbelunterseite
im Bereich der Möbelseitenkanten einander gegenüberstehend angeordneten Beschlagteilen besteht
deren einer als in der Ebene der Möbelunterseite verlaufender, senkrecht zur Möbelseitenkante über diese
hinausragender Klemmarm mit Längsschlitz und deren anderer als ein senkrecht zum Klemmarm in dessen
vertikaler Schlitzebene verlaufender, auf einer Bolzenplatte angebrachter Eingriffsbolzen mit einem der
Schlitzbreite entsprechenden Querschnitt ausgebildet ist
Bei Sitzgarnituren besteht der Trend, lediglich einsitzige
Sitzmöbel herzustellen und es dann dem Abnehhier zu überlassen, ob er diese als Einzelsitze verwenden
oder durch seitliches Zusammenfügen zu mehrsitzigen Sitzgelegenheiten zusammenfügen will. Insbesondere
dann, wenn die Möglichkeit bestehen soll, die einmal zusammengesetzten mehrsitzigen Sitzgelegenheiten
auf einfache Weise wieder in Einzelsitze auseinandernehmen zu können, ergeben sich bezüglich der Verbindungsbeschläge
Schwierigkeiten. Alle bekannten derartigen Verbindungsbeschläge für diesen Zweck haben
den Nachteil, daß sie entweder schwer miteinander verbindbar, schwer voneinander lösbar, ohne genügende
Verbindungsfestigkeit oder konstruktiv aufwendig sind, wobei bei den meisten, ein Einhaken, Stecken oder
Verschrauben erfordernden bekannten Beschlägen mehrere der erwähnten Nachteile auftreten. So ist es
bei dem eingangs erwähnten, im DT-Gbm 7C 24 808 offenbarten
Verbindungsbeschlag zum Zweck der Herstellung der Verbindung erforderlich, einen Splint anzubringen
bzw. zum Lösen der Verbindung den Splint zu entfernen, was mit Hilfe eines Werkzeugs und unter
Anheben der Sitzmöbel möglich ist Bei einem anderen vorbekannten Verbindungsbeschlag nach DT-Gbm
ίο 19 25 920. bei dem in einem Sitzrahmen ein Rohr mit
Rastnuten angeordnet ist das in einen anderen, eine Rastfeder aufweisenden Sitzrahmen hineinragt kann
zwar das Verbinden der beiden Sitzmöbel durch bloßes Zusammenschieben derselben erfolgen, jedoch ist es
dabei nicht möglich, die beiden Sitzmöbel auf einfache Weise wieder zu vereinzeln bzw. ist kein fester Zusammenhalt
der beiden Sitzmöbel gewährleistet
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Verbindungsbeschlages der eingangs erwähnten
» Art der konstruktiv einfach ist ein einfaches und schnelles Zusammenfügen und Auseinandernehmen der
Sitzmöbel gestattet die verbundenen Sitzmöbel trotzdem mit genügender Festigkeit zusammenhält und weder
optisch noch bedienungsmäßig störend ist
2$ Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Klemmarm einen federnd aufspreizbaren Kastenschlitz mit mehreren halbkreisförmigen Rasten und die Bolzenplatte eine Führung für den Klemmarm aufweist
2$ Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Klemmarm einen federnd aufspreizbaren Kastenschlitz mit mehreren halbkreisförmigen Rasten und die Bolzenplatte eine Führung für den Klemmarm aufweist
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 die beiden Verbindungsteile in Draufsicht bei Nichteingriff,
F i g. 2 perspektivisch die beiden Verbindungsteile im Eingriff,
F i g. 3 eine Unteransicht von zwei miteinander verbundenen Möbelelementen.
Der Verbindungsbeschlag gemäß der Zeichnung besteht aus einem Klemmarm 11 und einer Bolzenplatte
12 mit Eingriffsbolzen 13, wobei beide Beschlagteile aus beliebigem Werkstoff, beispielsweise Metall oder
Kunststoff, bestehen können. Der Klemmarm 11 besitzt
einen aufspreizbaren Längsschlitz 14, dessen Seitenwände mit mehreren, halbkreisförmigen, rastendarstellenden
Ausnehmungen 15 versehen sind. Der Innendurchmesser der Ausnehmungen 15 ist so bemessen,
daß er dem Außendurchmesser des Bolzens 3 entspricht Die Innenbreite des Längsschlitzes 14 ist etwas
geringer, beispielsweise etwa 1 bis 1,5 mm geringer als so der Außendurchmesser des Bolzens 13. Der Längsschlitz
14 ist im Klemmarm 11 so weit nach hinten geführt, daß die gabelartigen Backen des Klemmarmes 11
bei kraftvollem Eindrücken des Bolzens 13 von diesem federnd aufgespreizt werden können. Der Rastarm 11
ist an seinem der Schlitzöffnung entgegengesetztem Ende mit einer Bohrung 16 versehen, die zur schwenkbaren
Befestigung des Armes 11 am Möbelelement dient. Die Bolzenplatte 12 ist beidseitig abgekröpft und
besitzt an den beiden äußeren Flächen je eine Befestigungsbohrung 17, wobei diese Bohrungen dazu dienen,
die Bolzenplatte 12 am Möbelelement zu befestigen. In der Mitte der Abkröpfung befindet sich der EiBgriffsbolzen
13, der derart von der Bolzenplatte absteht, daß er bei am Möbelelement befestigter Bodenplatte in
Richtung zum Möbelelement weist. Das Innenmaß der Abkröpfung der Bolzenplatte ist geringfügig größer,
beispielsweise 2 mm, als das Außenmaß der Klemmarmbreite.
14
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, sind an der Unterseite jedes Möbelelementes 18 jeweils ein Klemmarm 11 und
eine Bolzenplatte 12 befestigt, und zwar einander gegenüberliegend
im Bereich der beiden Seitenkanten des Möbelelementes 18. Dabei ist die Bolzenplatte 12 s
stark befestigt, während der Klemmarm 11 um einen durch seine Bohrung 16 hindurchgehenden Befestigungsbolzen
schwenkbar ist
Bei Nichtgebrauch wird der Klemmarm 11 derart verschwenkt, daß er parallel zur Seitenkante des Möbelelementes
18 verläuft, also unsichtbar ist Zum Zwecke der Verbindung zweier Möbeleiernente 18
wird dagegen der Klemmarm 11 in seine Wirkstellung
senkrecht zur Möbelseitenkante verschwenkt, worauf man das andere Möbelelement 18 mit der Bolzenplatte
12 derart heranruckt, daß der Rastarm U h/die Bolzenplatte
12 einläuft Daraufhin werden die beiden Möbelelemente 18 kräftig zusammengedrückt bis die Möbelseitenteile
aneinanderstoßen und der in den Rastarmschlitz 14 eingedrückte Engriffsbolzen 13 in einer
der Ausnehmungen 15 eingerastet ist Damit sind die Möbelelemente 18 zu einer festen, mehrsitzigen Einheit
verbunden, die jedoch durch einen Zug jederzeit wieder in die Einzelelemente aufgetrennt werden können.
Wie aus der Zeichnung klar ersichtlich ist können die Möbelelemente 18 durch kraftvolles Zusammendrücken
miteinander verbunden und durch kraftvolles *· ο tr
Auseinanderziehen wieder voneinander gelöst werden. Dabei ist es weder erforderlich, die Möbelelemente anzuheben,
zu kippen oder zu verdrehen, vielmehr genügen einfache lineare Schubbeweg! uigen in Richtung
zueinander bzw. voneinander weg, was die Handhabung wesentlich erleichtert Trotzdem ist die Verbindung
derart fest daß das zusammengesetzte mehrsitzige Sitzelement bei üblicher Beanspruchung einwandfrei
zusammengehalten wird. Weiterhin ist der Verbindungsbeschlag konstruktiv einfach, vergleichsweise billig
herzustellen und stört weder bsi einem alleinstehenden
Einzelelement noch bei einem aus Einzelelementen zusammengefügten Mehrsitzelement Infolge des Vorhandenseins
mehrerer Raststellungen des Bolzens 13 im Schlitz 14 bzw. dessen Ausnehmungen 15 wird darüber
hinaus ein »nahtloses« Verbinden mehrerer Möbelelemente auch dann gewährleistet, wenn sich bei
der Befestigung der Verbindungsbeschläge an den Möbelelemenien gewisse Toleranzen ergeben oder
etwa die seitliche Polsterung der Möbeielemente nach längerem Gebrauch Abweichungen vom ursprünglichen
Maß aufweist Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß durch die zweifach gekröpfte Bolzenplatte
nicht nur das Eindrücken des Bolzens 13 in den Schlitz 14 vereinfacht, sondern auch die Stabilität eines zusammengefügten
Mehrsitzelements erhöht wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:!. Verbindungsbeschlag, insbesondere für einsitzige Sitzmöbel zum seitlichen Verbinden mehrerer derartiger Sitzmöbel zu einem mehrsitzigen Sitzmöbel, der aus zwei an der Möbelunterseite im Bereich der Möbelseitenkanten einander gegenüberstehend angeordneten Beschlagteilen besteht, deren einer als in der Ebene der Möbelunterseite veilaufender, senkrecht zur Möbelseitenkante über diese hinausragender Klemmarm mit Längsschlitz und deren anderer als ein senkrecht zum Klemmarm in dessen vertikaler Schlitzebene verlaufender, auf einer Bolzenplatte angeordneter Eingriffsbolzen mit einem der Schlitzbreite entsprechenden Querschnitt ausgebildet ist dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarm (11) einen federnd •ufspreizbaren Rastenschlitz (14) mit mehreren halbkreisförmigen Rasten (15) und die Bodenplatte (12) eine Führung für den Klemmarm (U) aufweist
- 2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Bolzenplatte (12) zweifach abgekröpft ist wobei der zwischen den beiden Kröpfungen befindliche Mittelteil von der Möbelunterseite absteht und den zur Möbelunterseite hin weisenden Eingriffsbolzen (13) trägt.
- 3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß in an sich bekannter Weise der Klemmarm (11) schwenkbar an der Möbelunterseite befestigt ist
- 4. Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß in an sich bekannter Weise der Klemmarm (11) abgekröpft ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402525 DE2402525C3 (de) | 1974-01-19 | Verbindungsbeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402525 DE2402525C3 (de) | 1974-01-19 | Verbindungsbeschlag |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2402525A1 DE2402525A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2402525B2 DE2402525B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2402525C3 true DE2402525C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
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