DE2401809A1 - Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von feuchtigkeitshaltigem gut - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von feuchtigkeitshaltigem gut

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von feuchtigkeitshaltigem Gut Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwässern von feuchtigkeitshaltigem Gut durch dessen Behandlung mit Heißgasströmen in einer Vortrockenstufe und einer Haupttrockenstufe.
  • In den letzten Jahren ist man bestrebt, Viehfutter mit einem ernährungswichtigem Gehalt an Zucker aus organischem Gut, wie Zuckerrohr, Citrusfrüch9en, Sorghum, Mais und Zuckerrüben herzustellen. Aus diesen Rohstoffen hergestelltes Viehfutter ist vor allem in jenen Gebieten wertvol1, in denen nicht viel-Getretde erzeugt wird. Ein Beispiel eines Verfahren zum Erzeugen eines derartigen Viehfutters unter Verwendung von Zuckerrohr und Melasse ist beispielsweise in der am 22. Juni 1971 ausgegebenen UA-Patentschrift 3 586 511 (Ralpf W. Sishop) angegeben. In diesem und anderen bekannten Verfahren muß das Behandlungsgut vor der Fertigverarbeitung entwässert werden. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Burchführen dieser Entwässerung lassen hinsichtlich der Betriebskosten und der Qualität des Produktes viel zu wünschen übrig.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Entwässern von feuchtigkeitshaltigem Gut, insbesondere zum Entwässern von Beuchtigkeitshaltigem organischem Gut, das zu Viehfutter verarbeitet werden soll.
  • Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Vorrichtung gelöst, die zur Durchführung eines Entwässerungsverfahrens dient, in dem zerkleinertes, feuchtigkeitshaltiges Gut durch eine Behandlung mit einem Heißgasstrom vorgetrocknet und das vorgetrocknete Gut durch eine Behandlung mit einem Heißgasstrom getrocknet wird. Vorzugsweise wird der zum Trocknen verwendete Gasstrom überhitzt 5 vorzugsweise indem ein zum Vortrocknen verwendeter Heißgasstrom in einem Hauptofen überhitzt und dann als Gasstrom zum Trocknen verwendet wird. Auf diese Weise wird die zum Aufheizen des Gasstroms in dem Hauptofen erforderliche Brennstoffmenge herabgesetzt.
  • Vorzugsweise wird das Gut zum Vortrocknen durch einen Einstufen-Trockner und danach zum Trocknern durch einen Mehrstufentrockner geführt.
  • Wenn man mit einem Einstufentrockner vortrocknet, wird das Sut vorzugsweise zu verschiedenen Stellen in dem Trockner hin abgelenkt, damit die Temperatur in dem Trockner über dem Taupunkt der Feuchtigkeit gehalten wird.
  • Nach dem Haupttrocknen kann man das getrocknete Gut von dem Gasstrom trennen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Konditioniereinrichtung, die dazu dient, zerkleinertes, feuchtigkeitshaltiges Gut durch Behandlung mit einem Heißgasstrom vorzutrocknen, sowie eine Haupttrockeneinrichtung, die mit der Konditioniereinrichtung in Verbindung steht und dazu dient, das Gut durch eine weitere Behandlung mit einem Heißgasstrom auf einen vorherbestimmten Feuchtigkeitsgehalt fertigzutrocknen.
  • In einer bevorzugten husführungsform der Erfindung besteht die Konditioniereinrichtung aus einem Einstufen-Trockner und die Haupttrockeneinrichtung aus einem Mehrstufen-Trockner, insbesondere einem Dreistufen-Trockner.
  • In dem Einstufen-Trockner kann eine verstellbare Ablenkeinrichtung vorgesehen sein, die dazu dient, das Gut in. diesem Trockner zu verschiedenen Stellen hin abzulenken, damit die Temperatur in diesem Trockner über dem Taupunkt der Peuchtigkeit gehalten wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Konditioniereinrichtung einen Konditionierofen, der mit dem Einstufen-Trockner in Verbindung steht und dazu dient, diesem einen Heißgasstrom zuzuführen. Die Haupttrockeneinrichtung kann einen Hauptofen besitzen, der mit dem Mehrstufen-Trockner in Verbindung steht und dazu dient, diesem einen überhitzten Gas strom zuzuführen.
  • Der Haupt ofen kann ferner mit der Konditioniereinrichtung in Verbindung stehen und dazu dienen, einen von dieser abgegebenen Gasstrom zu überhitzen.
  • Die Haupttrockeneinrichtung kann einen Zyklon besitzen, der mit dem Mehrstufen-Trockner in Verbindung steht und dazu dient, den Gasstrom von dem getrockneten Gut zu trennen.
  • In den Zeichnungen zeigen Plg. 18 bis 1D schematisch in Seitenansicht aufeinanderfolgende Teile einer Entwässerungs- und Granulieranlage, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entwässern von feuchtigkeitshaltigem Gut enthält.
  • Da das Verfahren und die Vorrichtung zum Entwässern gemäß der Erfindung vor allem zur Verwendung in einer Anlage zum Erzeugen von Viehfutter in Form eines Granulats bestimmt sind, ist in den Zeichnungen die ganze Granulieranlage schematisch dargestellt und wird diese Anlage nachstehend beschrieben.
  • Das Behandlungsgut bewegt sich von dem in Fig. 1A gezeigten Teil der Anlage durch die in den Figuren 1B und 1C gezeigten Teile zu dem in Fig. iD gezeigten eil.
  • Gemäß Pig. 1A ist eine erhöhte Plattform 10 vorgesehen, auf der sich ein Fahrzeug 12 befindet, das beispielsweise einen Seitenkipperaufbau 14 besitzt und das auf jede bekannte Weise, beispielsweise über eine nicht gezeigte Rampe, auf die Plattform 10 gelangen kann. Im Bereich der Plattform 10 ist ein geeigneter, bekannter Heber 16 angeordnet, der dazu dienst, den Inhalt des Aufbaus 14 in einen Grüngutzubringer 18 zu kippen. Dieser besitzt ein Förderband 20, das von einem Motor 22 angetrieben wird und dazu dient, das Grüngut über eine Rutsche 26 einem Häcksler 24 zuzuführen. Der Häcksler 24 wird von einem Motor 28 angetrieben. Mit der Austrittsöffnung des Häckslers 24 ist ein Gebläse 30 verbunden, das zerkleinertes Gut von dem Häcksler erhält und das durch eine Rohrleitung 34 mit dem Eintrittsende 35 einer Konditioniereinrichtung,beispielsweise einem Einstufen-Trockner 36, verbunden ist. Dieser besitzt einen zylindrischen Mantel 38, der in bekannter Weise drehbar gelagert ist und über ein Reibradgetriebe von einer Antriebseinrichtung 40 einen Drehantrieb erhält. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dem Mantel 38 eine Neigung von beispielsweise 200 von dem Austrittsende 42 zu dem Eintrittsende 35 hin zu erteilen.
  • In dem Mantel 38 ist im Bereich seiner Eintrittsendes 35 eine verstellbare Ablenkeinrichtung 44 montiert, die eine schwenkbar gelagerte Ablenkplatte 46 besitzt, die in bekannter Weise, z.B. mittels einer Stange 48 verstellt werden kann. Mit Hilfe von geeigneten, bekannten Mitteln, z.B. einer nicht gezeigten Klemmeinrichtung, kann man die Platte 46 durch direktes Festklemmen der Stange 48 in einer gewünschten Stellung festlegen.
  • Uber eine mit dem Eintrittsende 75 verbundene Rohrleitung 52 steht ein Konditionierofen 50 mit dem Mantel 38 in-Verbindung.
  • An dem Eintrittsende 35 und dem Austrittsende 42 sind eine Eintrittsöffnung bzw. eine Austrittsöftnung (nicht gezeigt) vorgesehen, die den Durchtritt des Behandlungsgutes und eines Gasstroms gestatten.
  • Mit dem Austrittsende 42 des mantels 38 sind Rohrleitungen 54 und 56 verbunden Die Rohrleitung 54 dient zum Fortleiten des Behandlungsgutes und die Rohrleitung 56 zum Fortleiten des Gasstroms nach dem Verlassen des mantels 38.
  • In Fig. 1B sind ein Hauptofen 58 und ein Haupttrockner 60 gezeigt. Der Mantel 38 steht über eine Rohrleitung 56 mit dem Ofen 58 in Verbindung. In der Xohrleitung 56 sind ein Ventilator 62 zum Bewegen des Gases und eine Klappe 64 zum Regeln des Gasstroms montiert. Der Trockner 60 steht mit dem Mantel 38 über die Rohrleitung 54, einen Schneckenförderer 66, eine Rutsche 68 und ein T-StUck 70 in Verbindung. Dieses verbindet ferner den Oder nu mit dem Trockner 60.
  • Der Haupttrockner 60 kann ein Einstufen-Trockner sein, besteht jedoch vorzugsweise aus einem Mehrst.lfen-Trockner. Fig. 1B zeigt einen Dreistufen-Trockner.
  • Das Gebläse 72 ist an seinem Eintritt mit dem Austritt 74 des Trockners 60 und an seinem Austritt über eine Rohrleitung 78 mit einem Zyklon 76 verbunden, in dem Fasermaterial und Luft voneinander getrennt werden und dessen austritt über eine Schwinförderrinne 82 mit einem Mahlwerk 80, beispielsweise einer Hammermühle, verbunden ist. Die Schwingförderrinne 82 wird von einem geeigneten, bekannten Rüttler 84 angetrieben.
  • Der Austritt des Mahlwerks, beispielsweise der Hammermühle 80, ist über Rohrleitungen 88 und 92 und ein zur Druckerhöhung dienendes Gebläse 90 mit einem Zyklon 94 verbunden (Fig. iC), aus dem das Mehl in einen Mehlbehälter 96 ausgebracht wird. Dieser ist über einen Schneckenförderer 100 mit einer Granuliermaschine 102 verbunden. In den Behälter 96 ist ein Bandförderer 98 angeordnet, der das Mehl auf den Schneckenförderer 100 aufgibt. Man könnte das Mehl aus dem Behälter 96 auch in einen nicht gezeigten Mehlvorratsbehälter transportieren.
  • Eine Rutsche 104 und ein Höhenförderer 106 (Fig. 1D) transportieren Granulat aus der Granuliermaschine 1C2 zu einem Kohler 110, in dem das Granulat luftgekühlt wird. Ein Bandförderer 112 bewegt das Granulat von der Rutsche 108 über den Kühler 110 zu der Rutsche 114. Ein Gebläse 116 saugt luft durch den Kühler 110. Das Granulat gelangt von der Rutsche 114 in einen Höhenförderer 118, der es hochfördert und an ein Verteilungssystem, beispielsweise einen Schneckenförderer 120, ahgibt. Der Förderer 120 verteilt das Granulat auf Granulatvorratsbehälter 122. Jetzt kann das Granulat gelagert oder beispielsweise mittels einer Waage gewogen und in Säcke abgefüllt werden.
  • Aus dem Fahrzeug 12 wird Rohgut, beispielsweise Zuckerrohr, in den Grüngutzubringer 18 gekippt. Das Rohgut wird dann in dem Häcksler 24 in Stücke von beispielsweise etwa 6 mm Länge zerkleinert. Das Gebläse 30 gibt das zerkleinerte Rohgut über die Rohrleitung 34 an die Sonditioniereinrichtung bzw. den Trockner 36 ab.
  • Die Konditioniereinrichtung bzw. der Trockner 36 dient auch zum Fördern des Rohgutes. Man kann dessen Bewegung in der gewünschten Weise steuern, indem die Bewegung des Rohgutes durch den Mantel hindurch unterbrochen bzw.
  • freigegeben wird. Die Neigung des Mantels 58 erleichtert die Bewegung des Gutes, weil die Förderwirkung des Gasstroms durch die Schwerkraft unterstützt wird. Man kann die Sonditioniereinrichtung auch nur zum Fördern des Gutes verwenden, ohne daß vorgetrocknet wird.
  • Der Konditionierofen 50 wird auf eine Temperatur von beispielsweise 10930 C eingestellt und in bekannter Weise auf dieser Temperatur gehalten. Die Ablenkeinrichtung 44 in dem Trockner 36 lenkt das zerkleinerte Rohgut zu verschiedenen Stellen in dem Trockner hin ab, damit die Temperatur in dem Trockner 36 oberhalb des Taupunktes der Feuchtigkeit gehalten wird. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Temperatur in dem Trockner 36 über 560 C gehalten werden soll. In dem Trockner 36 wird dem Gut eine vorherbestimmte Feuchtigkeitsmenge entzogen. Die von dem Trockner 36 über die Rohrleitung 56 und das Gebläse 62 abgezogene Heißluft wird dem Ofen 58 zugeführt, indem die Luft auf eine solche Temperatur überhitzt wird, daß die Temperatur in dem Trockner 60 nicht unter beispielsweise 121° C sinkt, so daß die Feuchtigkeit in dem Trockner 60 in dampf- oder gasförmigen Zustand verbleibt. Zu diesem Zweck soll die Temperatur des das Gebläse 72 verlassenden Gasstroms so hoch sein, daß keine Kondensation stattfinden kann, durch die das getrocknete Gut wieder angefeuchtet werden würde. Durch automatische Steuerung des Hauptofens 58 wird in diesem eine konstante Temperatur von bis zu beispielsweise 1371° C aufrechterhalten, so daß die von den;pfen abgegebene Wärmemenge zum Aufrechterhalten der gewünschten Temperatur in dem Trockner 60 genügt. Diese gewünschte Temperatur ist von dem gewünschten Endfeuchtegehalt des Behandlungsgutes abhängig. Wenn die Luft in dem Trockner 36 beispielsweise 24 Teile Wasser pro Volumeneinheit Luft enthält, befinden sich in der überhitzten Luft in dem Trockner 60 48 Teile Wasser pro Volumeneinheit Luft.
  • In dem Einstufen-Trockner 36 wird das Gut vorgetrocknet und dabei auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Feuchtigkeit verdampft. Infolgedessen beginnt die Feuchtigkeit in dem Behandlungsgut zu verdampfen, sobald dieses Gut in den Haupttrockner 60 eintritt. Die Durchsatzkapazität des Trockners 60 wird daher dadurch erhöht, daß das Gut und die Luft nicht erst in dem Trockner 60 auf die erforderliche Temperatur erhitzt zu werden brauchen. Die auf der Außenseite der Gutteilchen vorhandene Feuchtigkeit schützt das Gut in dem Trockner 60 vor der hohen Temperatur des überhitzten Gasstroms, der vorzugsweise aus Luft besteht.
  • In dem Verfahren kann der Haupt ofen auf einer viel hbheren Temperatur gehalten werden als es sonst ohne Schädigung des Behandlungsgutes möglich wäre. Infolgedessen kann in einem gegebenen Haupttrockner 60 aus dem Behandlungsgut 36 % mehr Feuchtigkeit bzw. Wasser entfernt werden.
  • Wenn man in der bevorzugten Arbeitsweise die aus dem Trockner 76 austretende Luft zum Erzeugen des Gasstroms in dem Haupttrockner 60 verwendet, kann man die mit dem Verfahren bzw. der Vorrichtung erzielbare Durchsatzleistung bei einer gegebenen Temperatur um mehr als ein Drittel erhöhen, Ferner wird dadurch eine Brerinstoffersparnis von etwa 18 ffi erzielt. Die aus dem Trockner 36 austretende Luft kann bis zu 50 'jio der in dem Haupttrockner 60 verwendeten Luft liefern, wobei ein etwaiger Luftüberschuß durch die Klappe 64 abgelassen wird.
  • Wenn man bei konstanter Fördergeschwindigkeit des Behandlungsgutes mehr Luft durch den Haupttrockner 60 führen will, kann man den aus dem Trockner 36 austretenden Gas strom vollständig ins Freie ablassen und trotzdem die unter den vorhandenen Bedingungen in dem Haupttrockner 60 zum Entfernen einer Gewichtseinheit Wasser erforderliche Wärmemenge um bis zu 6 % herabsetzen. Durch das Vortrocknen soll dem Behandlungsgut 40-60 Gewichtsprozent der Feuchtigkeit entzogen werden, die verdampft werden muß, damit an dem Gebläse 72 ein gegebenes Endprodukt erhalten wird.
  • Die vorstehend angegebenen Parameter führen zu optimalen Einsparungen hinsichtlich der Brennstoffkosten, sie führen aber nicht unbedingt zum Erzeugen des Endproduktes in einer optimalen Menge und sie führen u.U. nicht zu einer maximalen Durchsatzleistung des Haupttrockners 60.
  • Man kann daher auf Kosten der Brennstoffersparnis mehr Feuchtigkeit durch das Vortrocknen entfernen und den aus dem Trockner 36 austretenden Gasstrom vollständig ins Freie ablassen, wenn man die DurchsatzkapazitSt des Haupttrockners 60 erhöhen will.
  • Nachstehend sind Versuchsergebnisse angegeben, aus denen die mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung erzielten Einsparungen hervorgehen. Dabei wurde der Feuchtegehalt mit einem oinco-Heuchtigkeitsausgleichsgerät oder einem Trocken- und Naß-Thermometer in Luft gemessen.
  • Beispiel 1 Die Anlage wurde normal mit der Konditioniereinrichtung und dem Dreistufen-Haupttrockner betrieben.
  • Konditioniereinrichtung Feuchtigkeitsgehalt des aufgegebenen Rohgutes 57 % Brennstoffverbrauch 1,5 l/min bzw. 90,8 l/h Ablufttemperatur 790 C Ofentemperatur 10930 c Feuchtegehalt des aus der Konditioniereinrichtung austretenden Gutes 47 ffi Produktionsleistung des Haupttrockners 2,95 t/h Erzeugte Wärmemenge pro 1 Brennstoff 9200 kcal Erzeugte Wärmemenge pro 90,8 1 Brennstoff 836 000 kcal Zum Herabsetzen des Feuchtegehalts von 57 ffi auf 47 ffi zu verdampfende Wassermenge 399 kg/t Pro Stunde verdampfte Wassermenge 399 kg/t . 2.95 = 1180 kg Zum Verdampfen von 1 kg Wasser erforderliche Wärmemenge 710 kcal Dreistufen-Haupttrockner Das aus der Konditioniereinrichtung in den Haupttrockner übergeführte Gut hat einen Feuchtegehalt von 47 %.
  • Brennstoffverbrauch 3,78 l/min = 227 l/h Temperatur in der zweiten Stufe 177° C Ofentemperatur 10930 C Ablufttemperatur 135° C Feuchtegehalt des Behandlungsgutes beim Austritt aus dem Haupttrockner 10 % Produktionsleistung des Haupttrockners 2,95 t/h Erzeugte Wärmemenge pro 1 Brennstoff 9200 keal Erzeugte Wärmemenge pro 227 1 Brennstoff 2 090 000 kcal Pro Stunde veidampfte-Wassermenge 700 kg/t.2,95tA = 2065 kg/h Zum Verdampfen von 1 kg Wasser verbrauchte 2 090 000 kcal/h : 2065 kg/h Wärmemenge = l-6lo kcal/kg Das Gut wurde nicht über die normale Trocknung hinaus geschädigt.
  • Beispiel 2 Die Abluft der Konditioniereinrichtung wurde vollständig ins Freie abziehen gelassen und nur das erhitzte Behandlungsgut dem Dreistufen-Haupttrockner zugeführt.
  • Konditioniereinrichtung Herabsetzung des Feuchtegehaltes von 57 j auf 47 % Ofentemperatur 1093° C Ablufttemperatur 790 C Brennstoffverbrauch, l/min 1,5 l/min bzw. 90,8 l/h Produktionsleistung des Haupttro ckners 2,95 t/h Erzeugte Wärmemenge pro 1 Brennstoff 9200 kcal Erzeugte Wärmemenge pro 90,8 1 Brennstoff 836 000 kcal Zur Herabsetzung des Feuchtegehaltes von 57 X auf 47 X zu verdampfende Wassermenge 399 kg/t Pro Stunde verdampfte Wassermenge 399 kg/t . 2,95 t = 1180 kg Zum Verdampfen von 1kg Wasser 836 000 kcal/h verbrauchte Wärmemenge 1180 kg/h = 710 kcal Dreistufen-Haupttrockner Feuchtegehalt des in den Haupttrockner eintretenden Gutes 47 % Brennstoffverbrauch 4,54 l/min bzw. 273 l/h Temperatur in der zweiten Stufe 1770 a Ablufttemperatur 1380 C Ofentemperatur 11490 C Feuchtegehalt des austretenden Gutes 10 ffi Das in der Konditioniereinrichtung erhitzte und von ihr an den Fertigtrockner abgegebene Behandlungsgut hat einen Feuchtegehalt von 47 .
  • Brennstoffverbrauch 273 l/h Erzeugte Wärmemenge 273 1/h . 9200 kcal/l = 2 510 000 kcal/h Pro Stunde verdampfte Wassermenge 700 kg/t . 2,95 t/h = 2065 k Zum Verdampfen von 1 kg Wasser erforderliche Wärme- 2 510 000 kcal/h : 2065 kg/h menge = 1210 kcal/kg Das Gut wurde nicht über die normale Trocknung hinaus geschädigt.
  • Beispiel 3 Die Abluft der Konditioniereinrichtung wurde vollständig ins Freie abziehen gelassen. Das Grüngut wurde in der Konditioniereinrichtung nicht erwärmt, sondern diese wurde nur zum Transport des Behandlungsgutes von dem Grüngutzubringer zu dem Dreistufen-Haupttrockner verwendet. Aus diesem Beispiel geht die Funktion des Dreistufen-Haupttrockners bei dessen alleiniger Verwendung hervor.
  • Konditioniereinrichtung Brennstoffverbrauch AbluSttemperatur-Ofentemperatur Feuchtegehalt des eintretenden und des austretenden Behandlungsgutes 57 % Die Konditioniereinrichtung wurde nicht zum Erhitzen, sondern nur zum Transport des Behandlungsgutes verwendet.
  • Dreistufen-Haupttrockner Der Dreistufen-Haupttrockner wurde mit kaltem Behandlungsgut mit einem Feuchtegehalt von 57 % gespeist. Das aus dem Trockner austretende Behandlungsgut hatte einen Feuchtegehalt von 10 .
  • Brennstoffverbrauch 6,44 l/min bzw. 386 l/h Temperatur in der zweiten Stufe 2040 C Ablufttemperatur 1430 C Ofentemperatur 12600 C Produktionsleistung des Haupttrockners 2,95 t (Feuchtegehalt 10 ,;) Erzeugte Wärmemenge 9200 kcal/l . 386 l/h = 3 550 000 kcal/h Pro t des Behandlungsgutes verdampfte Wassermenge 1098 kg Pro Stunde verdampfte 1098 kg/t . 2,95 t/h Wassermenge 3250 kg/h Zum Verdampfen von 1 kg Wasser verbrauchte Wärme- 3 550 000 kealh : 3250 kg/h menge = 1090 kcal/kg Das fertiggetrocknete Gut war bei dieser Temperatur geschädigt und gebräunt worden, weil es in der großen Hitze nicht wie in dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die Feuchtigkeit geschützt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entwässern von feuchtigkeitshaltigem Wut, gekennzeichnet durch eine Konditioniereinrichtung zum Vortrocknen des feuchtigkeitshaltigen Gutes durch dessen Behandlung mit einem Heißgasstrom, durch eine mit der Konditioniereinrichtung in Verbindung stehende Haupttrockeneinrichtung zum Trocknen des Gutes auf einen vorherbestimmten Seuchtegehalt durch eine weitere Behandlung des Gutes mit einem Heißgasstrom und durch eine Ofen einrichtung, die mit der Konditioniereinrichtung und der Haupttrockeneinrichtung in Verbindung steht und dazu dient, die Temperatur in der Konditioniereinrichtung und in der Haupttrockeneinrichtung über dem Taupunkt der in dem Gut befindlichen Feuchtigkeit zu halten, wobei die zugeführte Wärmemenge in Abhängigkeit von dem gewünschten Endfeuchtegehalt des Gutes gesteuert wird und die Ofeneinrichtung einen mit der. Konditioniereinrichtung verbundenen Konditionierofen und einen Hauptofen besitzt, der mit der Eonditioniereinrichtung und der Haupttrockeneinrichtung verbunden ist und geeignet ist, einen aus der Konditioniereinrichtung austretenden Gasstrom aufzunehmen und zu überhitzen und einen überhitzten Gasstrom an die Haupttrockeneinrichtung abzugeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditioniereinrichtung einen Einstufen-Trockner und die Haupttrockeneinrichtung einen Mehrstufen-Trockner aufweist, der mit dem Einstufen-Trockner in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditioniereinrichtung eine verstellbare Ablenkeinrichtung besitzt, die in dem Einstufen-Trockner angeordnet ist und dazu dient, das Behandlungsgut zu verschiedenen Stellen in dem Einstufen-Trockner hin abzulenken, so daß in diesem eine vorherbestimmte Temperatur aufrechterhalten wird.
4. Vorrichtung nach anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttrockeneinriohtung einen Zyklon besitzt, der mit dem Mehrstufentrockner in Verbindung steht und dazu dient, den Gasstrom von dem getrockneten Gut zu trennen.
5. Vorrichtung zum Entwässern von feuchtigkeitshaltigem Gut, gekennzeichnet durch eine einen Einstufentrockner aufweisende Konditioniereinrichtung zum Vortrocknen eines feuchtigkeitshaltigen Gutes durch dessen Behandlung mit einem Heißgasstrom und durch eine mit der Konditioniereinrichtung in Verbindung stehende Haupttrockeneinrichtung zum Trocknen des Gutes auf einen vorherbestimmten Feuchtegehalt durch eine weitere Behandlung des Gutes mit einem Heißgasstrom, wobei die Haupttrockeneinrichtung einen Mehrstufen-Trockner besitzt, der mit dem Einstufen-Trockner in Verbindung steht, die Konditioniereinrichtung eine verstellbare Ablenkeinrichtung besitzt, die in dem Einstufen-Trockner angeordnet ist und dazu dient, das Behandlungsgut zu verschiedenen Stellen in dem Einstufen-Trockner hin abzulenken, um in diesem eine vorherbestimmte Temperatur aufrechtzuerhalten, die Konditioniereinrichtung ferner einen Konditionierofen besitzt, der mit dem Einstufen-Trockner in Verbindung steht und dazu dient, diesem einen Heißgasstrom zuzuführen, und die Haupttrockeneinrichtung einen Hauptofen besitzt, der mit dem Mehrstufen-Trockner in Verbindung steht und dazu dient, diesem einen überhitzten Gas strom zuzuführen, und der ferner mit dem Einstufen- Trockner in Verbindung steht und dazu dient, einen von diesem abgegebenen Gasstrom zu überhitzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttrockeneinrichtung einen Zyklon besitzt, der mit dem Mehrstufen-Troclfner in Verbindung steht und dazu dient, den Gasstrom von dem getrockneten Gut zu trennen.
DE19742401809 1974-01-15 1974-01-15 Verfahren zum Entwässern von zerkleinertem, feuchtigkeit- und zuckerhaltigem Gut, insbesondere Viehfuttergranulat, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2401809C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2369524A1 (fr) * 1976-10-26 1978-05-26 Atomic Energy Authority Uk Procede de sechage regle d'une matiere particulaire

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