DE2400970B1 - Mischbehaelter fuer die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen fuer die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpraeparaten - Google Patents

Mischbehaelter fuer die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen fuer die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpraeparaten

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/60Devices specially adapted for pressing or mixing capping or filling materials, e.g. amalgam presses
    • A61C5/66Capsules for filling material

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Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Mischbehälter gemäß Patent 19 39 316, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abtrennung aus zwei gelochten Teilen gebildet ist, wovon ein Teil auf einen Rand oder einer Schulter der Mischkammer aufliegt und das andere Teil in Form eines Kolbens an der Seitenwand der Mischkammer anliegt und darin verschiebbar ist.
  • Durch die Unterteilung der Abtrennung wird erreicht, daß der auf die fließfähige Substanz ausgeübte Auspreßdruck durch das erste, auf einem Rand oder einer Schulter der Mischkammer aufliegende Teil der Abtrennung vollständig aufgefangen wird, so daß das zweite Teil der Abtrennung während der Entleerung der fließfähigen Substanz entlastet ist und nicht unbeabsichtigt in die Mischkammer gleiten kann.
  • Vorzugsweise sind die beiden Teile der Abtrennung leicht lösbar miteinander verbunden, so daß sie als Einheit in die Mischkammer eingesetzt werden können, was erhebliche fertigungstechnische Vorteile hat. Die beiden Teile, bei denen es sich vorzugsweise um Kunststoffteile handelt, können beispielsweise leicht miteinander verklebt oder punktförmig verschweißt sein, so daß sie nach dem Auspressen der fließfähigen Substanz leicht voneinander getrennt werden können. Vorzugsweise ist ein Teil der Abtrennung in einen Fortsatz des anderen Teils, etwa in Form eines Klemmverschlusses, einsteckbar. Durch die leicht lösbare Verbindung der beiden Teile wird auch verhindert, daß das zweite Teil vorzeitig in die Mischkammer hineingleitet.
  • Auch ohne die leicht lösbare Verbindung der beiden Teile kann ein vorzeitiges Hineingleiten des zweiten Teils in die Mischkammer verhindert werden, wenn dieses Teil straff in der Mischkammer sitzt. Bei einigen Ausführungsformen, bei denen sich die fließfähige Substanz in einer Folienkapsel innerhalb einer als Kappe ausgebildeten zweiten Kammer befindet, kann auch das erste Teil der Abtrennung straff in der zweiten Kammer sitzen, so daß es nach dem Auspressen der fließfähigen Substanz zusammen mit der entleerten Folienkapsel und der Kappe abgenommen werden kann.
  • Zum Festhalten der beiden Teile der Abtrennung können die Seitenwände der Mischkammer und/oder der zweiten Kammer zusätzlich noch wulstartig verbreitert sein bzw. konzentrische, rillenartige Vertiefungen aufweisen. Bei den Ausführungsformen mit einer Folienkapsel in der als Kappe ausgebildeten zweiten Kammer kann auf diese Weise nach dem Auspressen der fließfähigen Substanz zusammen mit Kappe und entleerter Folienkapsel auch das erste Teil der Abtrennung leicht entfernt werden, ohne daß das zweite Teil mitgenommen wird. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung, wenn zwischen diesen beiden Teilen ursprünglich eine leichte Verbindung (Verklebung, Verschweißung, Klemmverschluß) bestand. Nach der Entfernung des ersten Teils liegt das zweite Teil der Abtrennung frei und kann durch Einführung eines Ausdrückelements gegen das andere Ende der Mischkammer bewegt werden. Dabei kann das Ausdrückelement einen viel kleineren Durchmesser als die Mischkammer haben, wodurch seine Einführung erleichtert wird.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. la eine Ausführungsform des Mischbehälters gemäß der Erfindung vor dem Ausdrücken der Folienkapsel, F i g. Ib die Ausführungsform nach F i g. la nach dem Ausdrücken der Folienkapsel in einer Teilansicht, F i g. 2 eine Teilansicht der beiden, die Abtrennung bildenden Teile, Fig.3 eine Teilansicht des Mischbehälters, wobei das erste Teil der Abtrennung gleichzeitig die untere Abschlußwand der Folienkapsel bildet.
  • Im einzelnen zeigt F i g. 1 einen Mischbehälter mit einer Mischkammer 1 und einer zweiten Kammer 2, die durch eine gelochte Abtrennung von der Mischkammer getrennt ist. Die Abtrennung besteht aus einem ersten Teil 3a, welches mit seinem Rand auf dem oberen Rand der Mischkammer 1 aufliegt, und einem zweiten Teil 3b, welches in die Mischkammer eingepaßt ist. Die zweite Kammer 2 wird durch eine Kappe 4 begrenzt, deren Oberseite als Stempel oder Druckfläche wirkt.
  • Die Kappe 4 kann über die Mischkammer geschoben oder geschraubt werden; im letzteren Fall ist an der Außenwand der Mischkammer ein Außengewinde und an der Innenwand der Kappe 4 ein Innengewinde angebracht (nicht dargestellt).
  • In der Mischkammer 1 befindet sich eine vorzugsweise pulverförmige Substanz 5, als erste Mischungskomponente des herzustellenden Dentalpräparates, z. B. Zinkoxid oder Polymethylmethacrylat, das gegebenenfalls durch anorganische Füllstoffe verstärkt ist.
  • In der zweiten Kammer 2 ist in einer verschweißten Folienkapsel 6 eine fließfähige Substanz 7, z. B. Phosphorsäure oder Methacrylsäuremethylester in monomerer Form eingeschlossen. Bei Verwendung von Methacrylsäuremethylester oder anderen organischen Flüssigkeiten ist es zweckmäßig, eine Kapsel aus Aluminiumfolie zu verwenden, wobei die Teile der Folienkapsel an den Rändern miteinander durch Kaltschweißung unter Druck verbunden sind. Eine derartige Folienkapsel ist beispielsweise in der DT-AS 20 24 402 beschrieben, dort allerdings als Kapsel mit zwei Teilkammern. In der Zeichnung ist eine Kapsel mit nur einer Kammer dargestellt, obwohl natürlich auch eine Kapsel mit zwei Teilkammern verwendet werden kann.
  • Zwischen der Druckfläche der Kappe 4 und der Folienkapsel 6 liegt zweckmäßig eine Scheibe 8 aus elastischem Material, z. B. Weichgummi, die den auf die Folienkapsel ausgeübten Druck gleichmäßig verteilt, so daß der Inhalt der Folienkapsel durch die Öffnung 9 der Abtrennung 3a, 3b quantitativ in die Mischkammer 1 gespritzt wird, wenn die untere Wand der Folienkapsel bei Ausübung eines Druckes auf die Folienkapsel 6 platzt. Die Abtrennung 3a ist an der Öffnung 9 nach unten durch einen kurzen zylindrischen Fortsatz 10 verlängert, der das zweite, gelochte Teil 3b der Abtrennung aufnimmt. Statt dieses Fortsatzes können aber auch an beliebigen Stellen des Teils 3a bzw. 3b stiftartige Fortsätze vorgesehen sein, die in entsprechende Vertiefungen des jeweils anderen Teils eingreifen. Das Teil 3b sitzt verhältnismäßig straff in der Mischkammer 1 und kann zusätzlich durch eine wulstartige Verbreiterung 11 gegen ein vorzeitiges Hineingleiten in die Mischkammer 1 gesichert werden. Das Teil 3a rastet in eine rillenförmige Vertiefung 12 in der Seitenwand der Kappe 4 ein. Die Verbreiterung 11 bzw. die Vertiefung 12 können natürlich vertauscht werden bzw. es können nur Verbreiterungen bzw. Vertiefungen vorgesehen sein.
  • Ein auf die Folienkapsel 6 ausgeübter Druck wirkt nur auf das erste Teil 3a der Abtrennung ein, das auf dem oberen Rand der Mischkammer liegt.
  • F i g. Ib zeigt die Verhältnisse nach dem Ausdrücken der Folienkapsel 6. Das Volumen der zweiten Kammer 2 ist hierbei verschwunden, und das erste Teil 3a rastet in eine rillenförmige Vertiefung 12a im oberen Teil der Seitenwand der Kappe 4 ein.
  • Nach dem Einspritzen des Inhalts des Folienkissens in die Mischkammer 1 wird der Behälter in eine Schwing-Mischvorrichtung eingespannt, in welcher der Inhalt der Mischkammer in wenigen Sekunden gründlich durchgemischt wird. Nach dem Durchmischen wird die Kappe 4 von der Mischkammer 1 abgezogen (oder abgeschraubt), wobei das erste Teil 3a der Abtrennung mitgenommen wird und sich von dem zweiten Teil 3b löst. Das zweite Teil 3b liegt nun frei und kann mit Hilfe einer Ausdrückvorrichtung über die wulstartige Verbreiterung 11 bis zum unteren Ende der Mischkammer geschoben werden. Als Ausdrückvorrichtung genügt ein stabförmiges Element, das lediglich die Öffnung 9 des zweiten Teils 3b abzudecken braucht, so daß kein Kolben verwendet zu werden braucht, der genau die Innenabmessungen der Mischkammer hat und der unter Umständen etwas schwierig einzuführen wäre.
  • Die Öffnung des Teils 3b kann gegebenenfalls auch mit einem Innengewinde versehen sein, in welches der Ausdrückstab eingeschraubt wird.
  • Beim Weiterschieben des Teils 3b wird der Inhalt der Mischkammer durch die düsenförmige Verlängerung 13, aus der zuvor der Verschlußzapfen 14 entfernt worden ist, ausgepreßt und kann an der gewünschten Stelle appliziert werden.
  • Statt der düsenförmigen Verlängerung 13 und des Zapfens 14 kann der untere Teil der Mischkammer auch einen abnehmbaren Verschluß enthalten, wie es beispielsweise in den Fig. 1, 10, 11, 12 und 13 der Patentschrift 19 39316 dargestellt ist. Die Mischkammer 1 kann aber unten auch anderweitig verschlossen sein, beispielsweise wie es in den F i g. 2 bis 4, 6, 7 bis 9, 14 und 15 der Patentschrift 19 39 316 dargestellt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 stellt das Teil 3a lediglich eine einfache Lochscheibe dar, d. h. es hat an der Öffnung 9 keinen zylindrischen Fortsatz, der das Teil 3b aufnimmt. Die beiden Teile 3a und 3b brauchen nicht miteinander verbunden zu sein, können aber auch leicht miteinander verklebt oder an einer oder mehreren Stellen am Rand oder an der Öffnung 9 durch Heißsiegeln aneinandergeheftet sein. Das Teil 3a hat am Umfangsrand eine rillenförmige Vertiefung 12, in welche vor und nach dem Auspressen der Folienkapsel (nicht dargestellt) wulstartige Verbreiterungen entsprechend den rillenförmigen Vertiefungen 12 und 12a der Kappe 4 nach der Ausführungsform von F i g. la und lb eingreifen. Das Teil 3b ist bei 11 wulstartig verbrei- tert und greift mit diesen Verbreiterungen in entsprechende Vertiefungen in der zylindrischen Innenwand der Mischkammer 1 ein. Das Ausdrücken der Folienkapsel erfolgt wie bei der Ausführungsform nach den F i g. la und lb, wobei sich nach dem Ausdrücken der Folienkapsel und dem Abziehen der Kappe 4 das Teil 3a vom Teil 3b löst und in der Kappe 4 festgehalten wird. Das Teil 3b wird dann wie bei der Ausführungsform nach F i g. la und lb mit Hilfe eines Auspreßelementes bis zum unteren Ende der Mischkammer 1 durchgedrückt, und das fertige Gemisch wird auf die gleiche Weise entfernt.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 bildet das Teil 3a der Abtrennung die untere Begrenzungswand der Folienkapsel 6, wobei die Öffnung 9 durch eine kleine Folienrondelle 15 verschlossen ist. Nach dem Auspressen der Folienkapsel und dem Vermischen der Substanzen in der Mischkammer 1 wird das obere Teil 3a zusammen mit der ausgedrückten Folienkapsel 6 durch Abziehen der Kappe wieder entfernt, und das Teil 3b wird zum Auspressen des fertigen Gemisches in die Mischkammer gedrückt Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 kann das Folienstück 15 zwei Funktionen haben, nämlich die Folienkapsel 6 zu verschließen und die Teile 3a und 3b zunächst locker miteinander zu verbinden.
  • Auf diese Weise kann die aus den Teilen 3a, 3b, 6 und 15 bestehende Anordnung beim Zusammenbau des Mischbehälters leicht in die Mischkammer 1 eingesetzt werden.
  • Statt der Folienkapsel können auch Glasampullen verwendet werden, wie es in der deutschen Patentschrift 19 39 316 angegeben ist Auch einfache linsenförmige Folienkissen, wie nach der DT-AS 12 87 251, können verwendet werden. Weiterhin können die Teile 3a und 3b statt der einzigen Öffnung 9 mehrere Öffnungen aufweisen. Ferner können an den Seitenwänden der Mischkammer 1 Laschen angebracht werden, an denen der Behälter nach Art einer Injektionsspritze festgehalten werden kann, wie es beispielsweise in den F i g. 2, 3 und 8 der Patentschrift 19 39 316 dargestellt ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten mit einer Mischkammer zur Aufnahme einer vorzugsweise pulverförmigen Substanz und mindestens einer zweiten Kammer zur Aufnahme einer flüssigen oder pastenförmigen bzw. bei Raumtemperatur festen Substanz, welche durch eine als ein bis zum anderen Ende der Mischkammer beweglicher Kolben ausgebildete Abtrennung von der Mischkammer getrennt und durch einen beweglichen Stempel nach außen abgeschlossen ist, wobei beim Bewegen des Stempels gegen die Abtrennung eine Verbindung zwischen der Mischkammer und der zweiten Kammer geschaffen wird und wobei das andere Ende der Mischkammer durch einen abnehmbaren Verschluß oder in Form einer nach dem Vermischen der Substanzen zu öffnenden düsenförmigen Verlängerung ausgebildet ist, nach Patent 19 39 316, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung aus zwei gelochten Teilen gebildet ist, wovon das eine Teil (3a) auf einem Rand oder einer Schulter der Mischkammer (1) aufliegt und das andere Teil (3b) in Form eines Kolbens an der Seitenwand der Mischkammer anliegt und darin verschiebbar ist.
  2. 2. Mischbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (3a, 3b) der Abtrennung leicht lösbar miteinander verbunden sind.
  3. 3. Mischbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (3b) in einen Fortsatz (10) des anderen Teils (3a) einsteckbar ist.
  4. 4. Mischbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand der Mischkammer (1) zum Festhalten des zweiten Teils (3b) wulstartig verbreitert ist oder Vertiefungen aufweist.
  5. 5. Mischbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand der zweiten Kammer (2) zum Festhalten des ersten Teils (3a) wulstartig verbreitert ist oder Vertiefungen aufweist.
    Gegenstand des Patents 19 39 316 ist ein Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten, mit einer Mischkammer zur Aufnahme einer vorzugsweise pulverförmigen Substanz und mindestens einer zweiten Kammer zur Aufnahme einer flüssigen oder pastenförmigen bzw. bei Raumtemperatur festen Substanz, welche durch eine als ein bis zum anderen Ende der Mischkammer beweglicher Kolben ausgebildete Abtrennung getrennt und durch einen beweglichen Stempel nach außen abgeschlossen ist, wobei beim Bewegen des Stempels gegen die Abtrennung eine Verbindung zwischen der Mischkammer und der zweiten Kammer geschaffen wird und wobei das andere Ende der Mischkammer durch einen abnehmbaren Verschluß oder in Form einer nach dem Vermischen der Substanzen zu öffnenden düsenförmigen Verlängerung ausgebildet ist.
    Mit Hilfe dieses Mischbehälters kann die in der zweiten Kammer befindliche Substanz durch einen Druck auf den Stempel-zunächst quantitativ in die Mischkammer entleert werden. Nach einer Ausführungsform kann sich diese Substanz in einem zerstörbaren Folienbeutel befinden, dessen untere, auf der gelochten Abtrennung liegende Wand beim Niederdrücken des Stempels reißt.
    Dann wird der Inhalt der Mischkammer, z. B. in einem Vibrations-Mischgerät, gut durchgemischt. Anschließend wird nach dem Abnehmen des Verschlusses bzw. nach dem Öffnen der düsenförmigen Verlängerung die als Kolben ausgebildete Abtrennung weiter bis zum anderen Ende der Mischkammer durchgedrückt und das fertige Gemisch aus dem Behälter gepreßt.
    Die Ausführungsform des Behälters, bei der das untere Ende der Mischkammer in einer düsenförmigen Verlängerung ausläuft, hat besondere Vorteile, da diese Ausführungsform als »Spritze« verwendet werden kann, um den durchgemischten Inhalt der Mischkammer direkt zu applizieren. So kann beispielsweise ein Zahnzement oder eine Kunstharzfüllung direkt in die Zahnkavität gespritzt werden, bzw. es kann eine lakketkrone direkt mit Kunststoff gefüllt werden.
    Damit die als Kolben ausgebildete Abtrennung nicht schon beim Verschieben des Stempels in die Mischkammer gedrückt wird, ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Patents 19 39 316 an der Grenze zwischen der zweiten Kammer und der Mischkammer der Querschnitt des Kolbens nach außen bzw. die Wand der Mischkammer nach innen wulstartig verbreitert. Das vorzeitige Hineindrücken des Kolbens kann aber auch durch Einsetzen eines entfernbaren Halteringes am oberen Rand der Mischkammer verhindert werden. In der Wand der Mischkammer kann ferner eine Rille vorgesehen sein, in die die wulstartige Verbreiterung des Kolbens eingreift.
    Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Mischbehälters gemäß Patent 19 39 316 hinsichtlich der Ausgestaltung der Abtrennung zwischen Mischkammer und zweiter Kammer.
    In gewissen Fällen ist es erforderlich, die fließfähige Substanz in eine verhältnismäßig starkwandige Folienkapsel einzuschließen, z. B. in eine Kapsel aus Metall-oder Metall-Kunststoff-Folie, deren Ränder durch Kaltschweißen unter Druck oder mit Ultraschall auf der Metallseite miteinander verbunden sind, wie es beispielsweise in der DT-AS 20 24 402 beschrieben ist. Für diese Fälle reicht ein Kissen aus einer einfachen Kunststoffolie häufig nicht aus, da der Kunststoff durch die fließfähige Substanz angelötet wird. Beim Ausdrücken einer Folienkapsel mit verhältnismäßig großer Wandstärke muß aber auf den Stempel ein verhältnismäßig großer Druck ausgeübt werden, so daß die Gefahr besteht, daß die als Gegenfläche dienende Abtrennung zur Mischkammer durch die wulstartige Verbreiterung bzw. die rillenförmigen Vertiefungen in der Wand der Mischkammer nicht mehr mit Sicherheit festgehalten wird. Ähnliche Schwierigkeiten treten auch auf, wenn die fließfähige Substanz eine verhältnismäßig hohe Viskosität hat. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung läßt sich diese Schwierigkeit in konstruktiv einfacher Weise umgehen.
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