DE2400808A1

DE2400808A1 - Im unterschnitt arbeitende kreissaege

Info

Publication number: DE2400808A1
Application number: DE2400808A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Boehl Maschf GmbH
Current assignee: Boehl Maschf GmbH
Priority date: 1974-01-09
Filing date: 1974-01-09
Publication date: 1975-07-17

Description

Im Unterschnitt arbeitende Kreissäge Die Erfindung bezieht sich auf Ereissägen, die um Unterschnitt arbeiten und Rundholzstämme in Längsrichtung gegenläufig zum Vorschub der Stämme in ein Hauptprodukt (z.B. Balken) und Seitenwaren (Bretter und Schwarten) zersägt.
Es sind im Unterschnitt arbeitende Kreissäge (Bauholzsägen) bekannt, bei denen jedoch nur ein Sägeblatt verwendet wird, welches im Gleichlauf zum Materialvorschub arbeitet und Stück für Stück von einem auf einem Laufwagen festgespannten Holzstamm absägt.
Es gibt auch Vielblattsägen, die im Unterschnitt arbeiten, aber nur eine geringe Schnitthöhe aufweisen. Ihnen ist zum Materialvorschub ein breites Plattenband zugeordnet, so daß diese Sägemaschinen für Rundholz nicht geeignet und auch nicht bestimmt sind.
Kreissägemaschinen zum Längsaufspalten von Baumstämmen können bekanntlich mit einer wesentlich gröBeren Vorschubgeschwindigkeit arbeiten und daher wirtschaftlicher als Gattersägen eingesetzt werden. Ferner werden die Kreissägeblätter bei Unterschnitt schnittechnisch günstiger belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verbesserte Niederhalter für das zu sägende Rundholz zu schaffen, die sich der Ilolzoberfläche selbsttätig anpassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß vor und hinter den Sägeblättern im Bereich des Hauptproduktes Niederhaltepratzen unabhängig voneinander schwenkbar gelagert sind. Dabei können die Niederhaltepratzen unter der Einwirkung von Federeinrichtungen stehen, und vorteilhaft werden dazu Gasdruckfedern verwendet, wenn auch andere, ähnlich wirkende Einrichtungen Verwendung finden können.
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens können mit den in Vorschubrichtung des Holzstammes hinter den Sägeblättern angeordneten Niederhaltepratzen über Laschen und Distanzstücke federgespannte Trennbänder oder -dräht-e verbunden werden, die sich innerhalb der Schnittfuge zwischen Hauptprodukt und Seitenware erstrecken.
Zwischen den inneren Sägeblättern erstreckt sich eine schmale Eolzauflage.
Zweckmäßig werden die Niederhaltepratzen so angeordnet, daß sie sich mit der Breitenverstellung der Sägeblätter verstellen lassen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mehrfach-Kreissäge, während Fig. 2 eine schematische Ansicht von links auf Fig. 1 wiedergibt, wobei das Gehäuse weggelassen ist.
In einem Gehäuse 1, das mit einem Absauggebläse für Sägespäne verbunden werden kann, sind auf einer gemeinsamen Welle 2 oder auf zwei getrennten Wellen mit je einem Antrieb mehrere Kreissägeblätter 3 angeordnet, die einen in Richtung des Pfeiles A bewegten Rundholzstamm 4 in ein Hauptprodukt 5 (Balken o.dgl.) und sogenannte Seitenwaren 6 (Bretter oder Schwarten) zersägen.
Der Rundholzstamm 4 wird von unten von einer schmalen Auflage 7 abgestützt, mit der entsprechende Vorschubeinrichtungen (nicht dargestellt) zusammenwirken.
Um ein Anheben des Rundholzstammes 4 durch die gegenläufig zum Stammvorschub rotierenden Kreissägeblätter 3 zu verhindern, sind vor und hinter den Sägeblättern 3 im Bereich des Eauptproduktes 5 Niederhaltepratzeh 8 vorgesehen. Diese sind unabhängig voneinander um Achsen 9 schwenkbar gelagert und stehen über Hebel 10 und Zugelemente 11 mit Gasdruckfedern 12 in Verbindung, die das Betreben haben, die Niederhaltepratzen 8 auf den Stamm 4 zu drücken. Die Niederhaltepratzen 8 sind so angeordnet, daß sie sich beim Verstellen der Schnittbreite B (Fig. 2) mitbewegten An den in Vorschubrichtung (A) hinter den Sägeblättern 3 angeordneten Niederhaltepratzen 8 sind federgespannte rennbänder oder -drähte 13 über Distanzstücke 14 und Laschen 15 befestigt. Diese Trennbänder oder -drähte 13 sorgen für ein einwandfreies Trennen und Führen der Seitenwaren 6 sowie für ein freies Herunterfallen derselben, was durch die Anwendung des Unterschnitts begünstigt wird. Auf diese Weise werden unerwunschte und unter Umständen gefährliche Splitter- und Spreißeleinklemmungen vermieden.
Patent ansprüche

Claims

Patentansprüche ICreissäge, die im Unterschnitt arbeitet und Rundholzstämme in Längsrichtung gegenläufig zum Vorschub der Stämme in ein Hauptprodukt (z.B. Balken) und Seitenwaren (Bretter und Schwarten) zersägt, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter den Sägeblättern (3) im Bereich des Hauptproduktes (5) Niederhaltepratzen (8) unabhängig voneinander schwenkbar gelagert sind.
2. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltepratzen (8) unter der Einwirkung von Federeinrichtungen (11,12) stehen.
3. Kreissäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtungen Gasdruckfedern (12) aufweisen.
4. Kreissäge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit den in Vorschubrichtung (A) des Eolzstammes (4) hinter den Sägeblättern (3) angeordneten Niederhaltepratzen (8) über Laschen (15) und Distanzstücke (14) federgespannte Trennbänder oder -drähte (13) verbunden sind, die sich innerhalb der Schnittfuge zwischen Hauptprodukt (5) und Seitenwaren (6) erstrecken.
5. Kreissäge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den inneren Sägeblättern (3) eine schmale Holzauflage (?) erstreckt.
6. Kreissäge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltepratzen (8) so angeordnet sind, daß sie sich mit der Breitenverstellung (B) der Sägeblätter (3) verstellen lassen.