DE239643C - - Google Patents
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- DE239643C DE239643C DENDAT239643D DE239643DA DE239643C DE 239643 C DE239643 C DE 239643C DE NDAT239643 D DENDAT239643 D DE NDAT239643D DE 239643D A DE239643D A DE 239643DA DE 239643 C DE239643 C DE 239643C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D15/00—Corrugating tubes
- B21D15/04—Corrugating tubes transversely, e.g. helically
- B21D15/06—Corrugating tubes transversely, e.g. helically annularly
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239643 KLASSE 7b. GRUPPE
FRANZ SEIFFERT & CO., A.-G. in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Wellrohren durch achsiale Pressung eines zonenweise erhitzten Rohres.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1910 ab.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Wellrohren, bei denen ein glattes
Rohr von außen zonenweise erhitzt und dann in achsialer Richtung zuzammengepreßt wird,
können Wellen nur in gewissen und nicht einmal kleinen Abständen erzeugt werden.
Die Ursache liegt darin, daß die Erhitzung an den Stellen, wo Wellen erzeugt werden
sollen, mit Stichflammen vor sich gehen muß,
ίο wobei es noch dazu zweckmäßig ist, das Rohr
um seine Längsachse zu drehen. Die Stichflamme breitet sich aber beim Auftreffen auf
die Rohrwandung aus und gleitet, nach intensiver Erhitzung der bestimmten Zone, längs
der glatten Wandung des Rohres hin. An der zylindrischen Wandung des Rohres ist
- die dadurch entstehende Erwärmung der benachbarten Teile des Rohres allerdings nicht
so intensiv, daß sie beim Pressen einen. nachteiligen Einfluß ausüben könnte. Ist aber in
unmittelbarer Nachbarschaft der der Erhitzung unterliegenden Zone eine Welle vorhanden,
so bildet letztere für die sich ausbreitende Flamme einen gewissen Widerstand und, die
Folge davon ist, daß die Erhitzungszone sich bis auf- die genannte Welle verbreitet und
beim nachfolgenden achsialen Pressen nicht nur eine neue Welle entsteht, sondern auch
eine unerwünschte Deformation der benachbarten Welle vor sich geht. Auf diese Weise
wird die vorher ausgebildete Welle bei Herstellung der nächstfolgenden stets eingedrückt
und verdorben. Um diesem Übelstand vorzubeugen, ist man daher bis jetzt gezwungen,
die Wellen in verhältnismäßig großen Abständen zu erzeugen, und zwar abhängig von der
Stärke der Wandung und von der Intensität der Heizquelle, derart, daß die auf die Rohrwandung
auftreffende Stichflamme auch nach erfolgtem Ausbreiten die benachbarte Welle nicht
treffen und erhitzen kann. In Fällen, wo das Rohr mit ineinandergehenden Wellen zu versehen
ist, kann daher das oben erwähnte bekannte Verfahren nicht zur Anwendung gebracht werden.
Diese beschränkte Anwendungsfähigkeit des Verfahrens mit zonenweiser Erhitzung des
Rohres und nachfolgendem achsialen Pressen des letzteren soll durch die vorliegende Erfindung
dadurch behoben werden, daß während der Erhitzung einer Zone, an der eine Welle gebildet werden soll, die benachbarte
Rohrfläche, d.h. die Fläche, die zwischen dieser Erhitzungszone und der benachbarten fertigen
Welle liegt, gekühlt wird, beispielsweise dadurch, daß auf diese fragliche Fläche des
Rohres bzw. der Welle Luft oder ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit oder ein Gemisch
von Flüssigkeit und Luft aufgeblasen bzw. aufgespritzt wird. Durch diese Kühlung der
benachbarten Welle wird die durch die seitliehe Ausbreitung der Stichflamme auf der
Rohrwandung veranlaßte unzulässige Erwärmung ' der benachbarten Welle und damit das
Biegen an unerwünschter Stelle beim Zusammenpressen verhindert; die Wellenbildung erstreckt
sich beim achsialen Zusammenpressen nur auf diejenige Stelle, welche ungekühlt
war und der zonenweisen Erhitzung unterlag.
Es ist daher mit Hilfe dieses Verfahrens möglich, bei Rohren auch mit großer Wandstärke,
wo intensive Heizquellen zur Anwendung kommen', Wellen in beliebigem Abstande zu
erzeugen, und zwar auch derart, daß, wie in vielen Fällen notwendig, die Wellen fortlaufend
ineinanderfließen, was bei dem früher bekannten Verfahren vollständig ausgeschlossen
war. Die Ausbildung der Kühlvorrichtung
ίο wie auch der Erhitzungsvorrichtung ist natürlich
eine beliebige; zweckmäßig erfolgt sie derart, daß auch die Kühlvorrichtung zusammen
mit der Erhitzungsvorrichtung, wie bei dem geschilderten Verfahren üblich, zwangläufig
fortgeschaltet wird, wenn die Erhitzung einer bestimmten Zone im erforderlichen Grade
erfolgt ist. Die Erhitzungsvorrichtung selbst kann ebenfalls beliebige Gestalt haben, wenngleich
es sich empfiehlt, hierfür Stichflammen zu verwenden. Mit Rücksicht hierauf kann
es daher zweckmäßig oder notwendig sein, während der Erhitzung einer bestimmten Zone
bzw. während der Kühlung das zu wellende Rohr in Drehung zu versetzen. Die Zuführung
des Kühlmittels erfolgt durch Rohre oder Düsen, die ein- oder mehrfach am Umfang
des Rohres in geeignetem Abstand voneinander angeordnet sein können. Der Einfluß
des Kühlmittels kann nicht nur während der eigentlichen Erhitzungsdauer, sondern gegebenenfalls
auch während des nachfolgenden Preßvorganges beibehalten werden.
Eine zur Ausführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens geeignete Vorrichtung
ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Einrichtung mit einem Längsschnitt durch das zu wellende
Rohr,
Fig. 2 ein Querschnitt.
In dem zu wellenden Rohr ι sind schon eine Anzahl Wellungen hergestellt, und es
soll bei α eine neue Welle geschaffen werden, und zwar derart, daß sie ebenso wie die schon
dargestellten Wellen unmittelbar an die letzte Welle b anschließt bzw. in diese übergeht.
Die . zonenweise Erhitzung des Rohres bei a erfolgt durch Stichflammen, die mittels eines
durch Rohre 2 zugeführten Gasluftgemisches erzeugt werden. Das zu wellende Rohr selbst
wird zu diesem Zweck in langsame Umdrehung versetzt. Gemäß der Erfindung wird nun
durch ein Rohr 3 während der zonenweisen Erhitzung des Wellrohres 1 ein Kühlmittel
zugeleitet, das, wie namentlich Fig. 1 erkennen läßt, gegen die benachbarte Welle b strömt,
so daß die Stichflamme, die sich nach Auftreffen der zu erhitzenden Stelle auf der Oberfläche
des Rohres verbreitert, gerade an dieser benachbarten Welle, welche dem Ausbreiten
einen Widerstand entgegensetzt und demzufolge einer intensiven Beheizung unterliegen
müßte, infolge der Zuführung des Kühlmittels wirkungslos gemacht wird. Wie Fig. 1 weiter
erkennen läßt, ist das Rohr 3 zur Zuführung des Kühlmittels auf demselben Wagen 4 angeordnet,
welcher auch die Brenner zur Erzeugung der Stichflammen trägt, und welcher in üblicher Weise von Hand aus oder mittels
selbsttätiger Einrichtungen weitergeschaltet wird.
Die erwähnte Kühlung hat auch auf die Gestalt der Wellen einen erheblichen Einfluß.
Ist der Abstand der Kühlungsstelle wie der Erhitzungszone über die ganze Länge des
Rohres der gleiche, so werden auch die Wellen über das ganze Rohr hin gleiche Gestalt
haben. Daraus folgt aber, daß, wenn man den xA.bstand zwischen den beiden Zonen ändert,
man auch die Wellenform und Größe, gegebenenfalls auch ihren Abstand und die
Art des Überganges von einer Welle in die andere beliebig ändern kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Wellrohren durch achsiale Pressung eines zonenweise erhitzten Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche zwischen der be- go heizten Zone und der zunächst liegenden fertigen Welle gekühlt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239643C true DE239643C (de) |
Family
ID=499069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239643D Active DE239643C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239643C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0269433A2 (de) * | 1986-11-25 | 1988-06-01 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Herstellen von Faltenrohren und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0269433A2 (de) * | 1986-11-25 | 1988-06-01 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Herstellen von Faltenrohren und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
EP0269433A3 (en) * | 1986-11-25 | 1990-02-07 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Method of manufacturing corrugated tube and molding apparatus thereof |
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