DE239188C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE239188C DE239188C DENDAT239188D DE239188DA DE239188C DE 239188 C DE239188 C DE 239188C DE NDAT239188 D DENDAT239188 D DE NDAT239188D DE 239188D A DE239188D A DE 239188DA DE 239188 C DE239188 C DE 239188C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mandrel
- hollow
- compacted
- thorns
- mandrels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 8
- 238000005242 forging Methods 0.000 claims description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Landscapes
- Extrusion Of Metal (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
Beim Auspilgern von Röhren bildet die
Beschaffung von haltbaren Dornen erhebliche Schwierigkeiten. Versuche haben gezeigt, daß
. je nach dem Durchmesser der Dorne verschiedene Stahlarten verwendet werden müssen,
weil dickere Dorne sich bei der Erwärmung anders verhalten wie Dorne von geringerem
Durchmesser. Man muß daher bei Dornen von kleinerem Durchmesser einen viel härteren
ίο Stahl verwenden, damit nicht der Durchmesser
des Domes infolge der starken Erwärmung während des Auswalzens der Dorne durch den Walzdruck zu sehr und zu schnell
verkleinert wird. Immerhin längen sich Dorne nach einiger Zeit so, daß sie durch Stauchen
wieder auf die richtige Länge und durch Schmieden im Gesenk auf den richtigen Durchmesser
gebracht werden müssen. Bei diesem Schmieden, das auch anfangs bei Herstellung der Dorne erforderlich ist, wird die Oberfläche
des Dornes in einer gewissen Tiefe von etwa 2 bis 3 mm verdichtet, während der
Kern die ursprüngliche Dichte behält. Dies scheint der Grund zu sein, weshalb die wie
beschrieben bearbeiteten Dorne infolge des nach jedem Gebrauch erforderlichen Abkühlens
in Wasser bald an der Oberfläche Risse zeigen, denn die verdichtete äußere Schicht
schrumpft beim Abkühlen offenbar stärker zusammen als der nicht verdichtete Kern.
Solche ungleichmäßige Schrumpfung zeigt sich auch bei Dornen, die man durch Ausbohren
hohl gestaltet hatte, zu dem Zwecke, durch Zutritt von Luft in das Innere des Dornes oder durch eingeführtes Kühlwasser
der zu starken Erwärmung des Dornes vor-
zubeugen. Versuche mit solchen durch Ausbohren hohl hergestellten Domen haben ergeben,
daß die schädlichen Risse genau so auftreten wie bei massiven Dornen, was auch
erklärlich ist, da das Loch bei solchen hohlen ..·..
Dornen etwa nur ein Drittel des Dorndurchmessers erhalten darf, damit der Dorn dem
Walzdruck standhält. Man hat daher die Verwendung von hohlgebohrten Dornen bald wieder aufgegeben.
Solange nun die meistens in der Längsrichtung verlaufenden Risse noch nicht zu
tief gehen, ist der Dorn noch brauchbar; meistens erweitern sich die Risse aber bald,
so daß der Dorn dann ganz unbrauchbar wird. Weit schlimmer sind aber Querrisse,
die sehr bald einen Bruch des Dornes zur Folge haben.
Die Beobachtung, daß die Risse umso mehr auftreten, je öfter der beim Walzen verlängerte
Dorn durch Stauchen und Schmieden im Gesenke wieder auf richtigen Durchmesser gebracht wird, hat zu der Erkenntnis geführt,
daß, wie vorhin geschildert, die ungleiche Dichte in Hülle und Kern des Dornes, mochte
er nun hohl oder massiv sein, jene Rißbildung befördert, denn bei jeder Bearbeitung
des Dornes im Gesenk wird die Schale des Dornes weiterverdichtet, die Ursache der
Rißbildung also erhöht.
Diese Beobachtung hat nun dazu geführt, durch Verdichtung' der inneren Schichten des
Dornes den schädlichen Einfluß der verdichteten Außenfläche des Dornes aufzuheben.
Eingehende Versuche haben tatsächlich gezeigt, daß die Rißbildung bei Dornen mit
Claims (1)
- verdichteter Außenschicht erheblich geringer wird, wenn man dafür Sorge trägt, daß nicht nur die Oberfläche, sondern auch die mehr nach innen liegenden Schichten verdichtet werden. Dies laßt sich allerdings nur bei hohlen Dornen erreichen. Wird die Innenschicht der Höhlung auch verdichtet, so kann man bei richtiger Abmessung der Wandstärke deren genügend gleichmäßige Verdichtung vonίο außen nach innen hin erreichen. Diese Verdichtung der inneren Schichten kann mit irgendwelchen bekannten Mitteln erzielt werden. Am einfachsten läßt sie sich dadurch erreichen, daß man die Hohldorne über einen massiven Dorn auswalzt, beispielsweise nach dem Pilgerverfahren oder auch im Rundwalzwerk. Aber auch durch Schmieden über einen Dorn lassen sich die inneren Schichten des Hohldornes genügend verdichten.Eingehende Versuche haben gezeigt, daß solche Hohldorne, bei denen nicht nur die äußere Schicht, sondern auch die innere Schicht verdichtet ist, weit länger standhalten und viel seltener Risse zeigen, so daß man mit solchen Dornen im Durchschnitt weit mehr wie die doppelte Anzahl Rohre auswalzen kann, bevor der Dorn infolge des wiederholten Stauchens und Ausschmiedens im Gesenk, dann aber meistens aus anderen Gründen unbrauchbar wird.Da der Verbrauch an Dornen im Röhren-; werk die Herstellung erheblich belastet, so wird durch Anwendung von Hohldornen, deren Innenfläche verdichtet ist, eine erheb- '. liehe Verbilligung der Röhrenherstellung erzielt. Außerdem wird aber die Bruchgefahr erheblich vermindert, ■ was besonders deshalb ins Gewicht fällt, weil ein Dornbruch beim Auswalzen auch den Bruch der Walzen, Kupplungen, des Getriebes und selbst des Ständers herbeiführen kann.Es lassen sich Dorne mit verdichteter Innenfläche nicht nur für das Pilgerverfahren, sondern überhaupt für jedes Auswalzen von Rohren über Dorne nutzbringend verwenden.Ρλτε ν τ-Anspruch:Hohldorn für Röhrenwalzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die äußere 5°: Fläche, sondern auch die Innenfläche verdichtet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239188C true DE239188C (de) |
Family
ID=498654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239188D Active DE239188C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239188C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178032B (de) * | 1960-04-21 | 1964-09-17 | Innocenti Soc Generale | Verfahren zum Abkuehlen von Walzdornen fuer Rohrwalzwerke |
-
0
- DE DENDAT239188D patent/DE239188C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178032B (de) * | 1960-04-21 | 1964-09-17 | Innocenti Soc Generale | Verfahren zum Abkuehlen von Walzdornen fuer Rohrwalzwerke |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3432288C2 (de) | Anwendung von Inertgas beim Herstellen nahtloser Rohre | |
EP1764167B1 (de) | Verfahren und Walzwerk zur Herstellung eines nahtlosen Rohres | |
DE112006000619B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Lenkungszahnstange | |
EP3389887B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines hochdruckrohres | |
DE69729488T2 (de) | Stopfen und dornstange zum walzen eines nahtlosen stahlrohres und verfahren zur herstellung eines nahtlosen stahlrohres | |
DE69931985T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Rohres | |
EP2552614B1 (de) | Verfahren zum herstellen von radachsen, insbesondere für eisenbahnwagen | |
DE102013102704A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Stahlrohres mit Reinigung der Rohrinnenwand | |
DE2605236C2 (de) | Verwendung eines Lochdorns und einer Matrize zum Herstellen eines Lochstückes | |
DE239188C (de) | ||
DE2641555A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen rohrwalzen und kontinuierliches rohrwalzwerk | |
DE1602017A1 (de) | Verfahren zur Reduzierung von Rohren,insbesondere starkwandigen Rohren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2949970A1 (de) | Anlage zur herstellung von nahtlosen metallrohren grossen durchmessers | |
DE1427915A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre | |
DE3844163C2 (de) | ||
DE2750224A1 (de) | Verfahren zur formgebung von hohlzylinder-teilen mit innenprofil | |
DE2953434C2 (de) | Rohrförmiges Gußstück mit behandelter Innenoberfläche sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE102006001064B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Rohres | |
DE3910192A1 (de) | Verfahren zur herstellung von stahlflaschen | |
DE1602446A1 (de) | Herstellungsverfahren fuer laufringe | |
DE2816464A1 (de) | Verfahren zum herstellen nahtloser rohre | |
DE102014100107A1 (de) | Walzstange als Innenwerkzeug beim Herstellen von nahtlosen metallischen Hohlkörpern und Verfahren zur Herstellung eines metallischen Hohlkörpers | |
DE102010047868A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlblocks aus einem Block | |
DE1752116A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser Stahlrohre | |
DE3308782A1 (de) | Walzwerksanordnung zur herstellung von nahtlosen stahlrohren |