DE2365519C2 - Lagenmesstransformator - Google Patents
LagenmesstransformatorInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Lagenmeßtransformator mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen, die jeweils
mindestens eine Wicklung tragen, weiche mit einer Wicklung auf dem anderen Teil in induktiver Wechselwirkung
steht, wobei mindestens eine Wicklung aus mehreren, in verschiedenen Ebenen übereinander
angeordneten Wicklungsabschnitten besteht.
Lagenmeßtransformatoren werden zur Messung der Relativverschiebung zweier Teile benutzt, insbesondere
zur Messung und Steuerung von Bewegungsabläufen an Werkzeugmaschinen. Dazu sollen sie im Idealfall ein
Ausgangssignal liefern, dessen Amplitude eine streng periodische, sinusförmige Funktion der Relativstellung
beider Teile zueinander ist. In vielen Fällen liefern sie auch mehrere Ausgangssignale, die jeweils für sich
streng sinusförmig sein sollen und zueinander eine genau definierte Phasenlage besitzen sollen. Dadurch
wird es möglich, die Relativstellung beider Teile zueinander auch innerhalb der einzelnen Periode
elektrisch darzustellen.
In der Praxis sehen die Signale meist nicht so ideal aus. Beispielsweise wird leicht durch die unerwünschte
induktive Kopplung bestimmter Leiterteile in den Transformatorwicklungen ein Signalanteil erzeugt, der
überhaupt nicht von der Relativstellung der beiden gegeneinander beweglichen Transformatorteile abhängt.
Die gewünschte gegenseitige Phasenlage mehrerei Signale wird oft nicht exakt erzielt, da fertigungstech
nisch die entsprechenden Wicklungen auf dem einer Transformatorteii (die »Mehrphasenwicklungen«) nichi
genau genug mit der entsprechenden räumlicher Versetzung hergestellt werden können (oder nur mii
sehr hohem Aufwand). Kleine lokale Fertigungsunregel
mäßigkeiten können das Ausgangssignal in bestimmter Positionen verfälschen und so zu einer zusätzlicher
Abweichung von der Sinusform führen (Irregularitäten) Insbesondere bei drehbaren Lagenmeßtransformato
ren, die also Winkelstellungen messen, führt auch die
nicht völlig parallele Ausrichtung der aneinander ankoppelnden Wicklungen zu Störanteilen im Signal.
Um diese und andere Fehler zu vermeiden, wurde vorgeschlagen u.id ist bekannt, die betreffende Wick
lung (zumeist die Mehrphasenwickiung) in Einzelab schnitte aufzuteilen und in mehreren Schichten übereinander
anzuordnen. Dadurch sott der im einen Wick iungsabschnitt entstehende Fehler durch einen entgegengesetzten
Fehler in einem anderen Wicklungsabschnitt kompensiert werden.
Nun ist aber der unterste Wicklungsabschnitt in einer solchen Mehrschichtstruktur von der induktiv ankoppelnden
Wicklung am anderen Transformatorteii weiter entfe.-nt als der oberste Wicklungsabschniu m der
Mehrschichtstruktur. Dies hat bei bekannten Lairenmel'iransformators
zur Folge, daß der unterMe Wicklungsabsehnut m der Mehrschichtslrukiur scrn :-
eher an die entsprechende Wicklung am andi-Li
Transformatorteii ankoppelt als der oberste Wickiures
abschnitt in der Mehrschichtstruktur. Dadurch wird die angestrebte Fehlerkompensation bei bekannten Lagenmeßtransformatoren
nicht oder nur mangelhalt erreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. einen Lagenmeßtransformator der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem alie Wicklungsabschnitte einer mehrschichtigen Wicklung mit gleichem Kopplung* verhältnis
an die entsprechende Wicklung am anderen Transformatorteii ankoppeln.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig 1 den Schichtaufbau eines Lagenmeßtransformators.
an dem die Erfindung zum Einsatz kommen kann,
F1 g. 2 progressiv aufgebrochen eine perspektivische
Darstellung des Mehrphasenteils des Lagenmeßtransformators,
V1 g. 3 schematisch die Leiterbreiten und Zw schenräume
für die übereinanderliegenden Wicklungsabschnitte einer erfindungsgemäßen Mehrphasenwicklung
unter der Referenzwicklung,
F i g. 4 schematisch die in F i g. 2 bzw. 3 übereinander dargestellten Wicklungsabschnitte nebeneinander, diesmal
annähernd maßstäblich,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Anschlüsse und Verbindungen der einzelnen Wicklungsabschnitte
mit Korrekturwiderständen,
Fig.6 schematisch das mehrschichtige Phasenteil
eines drehbaren Lagenmeßtransformators.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Lagenmeßtransformators
gezeigt, an dem die Erfindung
■rogesetzt werden kann. Eines der beiden zueinander
beweglichen Teile 128 (in der Zeichnung das obere) jesitzt eine einfache, kontinuierliche mäanderförmige
leferenzwicklung 131. Es wird Referenzteil oder Skala »enannt Die Referenzwicklung ist mittels einer
Klebeschicht 130 an der tragenden Unterlage 129 befestigt.
Die »sprossenformigen« Leiter dieser Referenzwicklung
13t haben einen konstanten Mitte-Mitte-Abstand P
und definieren den räumlichen MeßzykJus. Die Refe- ι ο
renzwicklung ist in einer Schicht angeordnet; die Breite Wr ihrer aktiven Leiter ist doppelt so groß wie der
Zwischenraum Sr zwischen benachbarten Leitern (Wr = 2 SrJL
Sollen bestimmte Harmonische im Koppelsignal :s
unterdrückt werden, so ist für das Verhältnis aus Leiterbreite zu Zwischenraum zwischen benachbarten
Leitern ein bestimtmer Wert zu wählen. Da gewöhnlich die dritte Harmonische den größten Beitrag zu Fehlern
liefert, wird das Breitenverhältnis von Leiter zu iwischenraum nach der Lehre dieses Patents gewöhnlch
2 :1 gewählt. Dadruch wird die dritte Hannonische neutralisiert; selbstverständlich können auch andere
Verhältnisse zur Neutralisation anderer Harmonischer gewählt werden. ; -
Das zweite Transformatorteil 134 trägt im dargestellten
Ausführungsbeispie! zwei Wicklungen, die zu·.-;· ;<;
der um 90° phasenverschoben sind. Sie werden ά.<ν..:
Sinus- und Kosinuswicklung genannt. Aus einem tie:· in
der Einleitung genannten Gründe wurde nun aie y Sinuswicklung in die beiden Wicklungsabschnitte C und
B die Kosinuswicklung in die Wicklungsabschnitte A-.
und Daufgeteilt und übereinander in einer Mehrschichistruktur
angeordnet.
Die genaue Bauweise des Ausführungsbeispieles geht aus den F i g. 1 und 2 hervor. Die Wicklungsabschnitte B
und D sind auf den gegenüberliegenden Seiten einer Kunststoffisolierschicht 138 angeordnet. Die Wicklungsabschnitte
C und A sind ebenfalls auf den gegenüberliegenden Seiten einer Kunststoff-!si.- -erschient
angeordnet. Die Schichtung (H, 138, D)is: an die
Unterlage 136 durch eine weitere isolierende Haftschicht 137 angeklebt. Auf ähnliche Weise ist die
Schichtung (C, 140, A) mit einer isolierende;- Hai;
schicht 139 zwischen den Schichten A und ύ an c-.ie
Oberfläche der Schicht B angeklebt. An die Schicht (ist
mit einer isoaerenden Haftschicht 141 eine elektrostatische
Abschirmung 142 angeklebt.
Das Übereinanderliegen der verschiedenen Wicklungsabschnitte wird besonders aus Fig. 2 deutlich, in
der die übereinanderliegenden Schichten teilweise
abgenommen sind.
Aus den F i g. 1 und 2 wird deutlich, daß beispielswci se
der Wicklungsabschnitt D der Kosinuswicklung von der Referenzwicklung 131 viel weiter entfernt ist, als der
zweite Kosinus-Wicklungsabschnitt A. Eine Pnmarspannung
im Kosinus-Wicklungsabschnitt A induziert daher in der Referenzwicklung 131 eine größere
Sekundärspannung als der gleichbestromte Wicklungsabschnitt D.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, schlag' nun die Erfindung vor, daß die Wicklungsabschnitie e=n urn so
größeres Verhältnis von Leiterbreitc ?.i' Zwischenraum
besitzende näher sie an der Referenzwicklung 131 sind
Durch Ausnutzung des Durchflutungsgesetzes ist es möglich, die Ankopplung der verschiedenen Wicklungsabschnitte einander anzugleichen.
nahei ist es zweckmäßig, die Kopplung der verschiedenen Wicklungsabschnitte mit Hilfe von
Transformationsverhältnissen zu beschreiben, welche gleich dem Verhältnis aus Eingangssignal / in der
Primärwicklung (beispielsweise Sinus- oder Kosinus-Wicklung bzw. Referenzwicklung) zum Ausgangssignal
V in der Sekundärwicklung (beispielsweise Reierenz-Wicklung
oder Sinus- oder Kosinus-Wicklung) ist. Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die
Kopplung um so geringer und auch das resultierende Transformationsverhäknis um so niedriger, je größer
das Verhältnis von Leiterbreite zu Zwischenraum ist.
Ausgehend von gleichen Leiterbreiten kann die erforderliche Veränderung des Verhältnisses von
Leiierbreite zu Zwischenraum sowohl experimentell a!s
auch mathematisch bestimmt werden.
Als mathematische Näherung, die man hierzu verwendet, wird anfänglich eine Wicklung betrachtet,
die ein Verhältnis von Leiterbreite zu Zwischenraum von 2 :1 hat. Eine Verringerung des Transformationsverhältnisses
erhält man, wenn man den Leiter um den Betrag Δ verbreitert, inde™ man symmetrisch auf
beiden Seiten der Mittellinie Δ/2 hinzufügt. Dadurch wächst das Verhältnis von Leiterbreite zu Zwischenraum.
Näherungsweise wird nun angenommen, daü m
fraglichen Gebiet die Änderung des Translornuitionsverhältnisses
mit der Leiterbreite für das Grundsignal ungefähr linear ist. Deshalb wird dr· Größe 1 ·;'.'
benöiiir. wird, um die Transiormanonsveniältn·.-.- - . ;.-'
uiiü TC (repräsentativ iür die Ankopplung :■..■■■.
Wicklungsabschnittes B bzw. Can die Rereren/.wk:---
iung) einander anzugleichen, folgendermaßen abge!·:-··
TC
Ί B
KC
WC '
KB
WB
WC Γ KB 1 TB
:c I TC
Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel nach dem
Star.de de-Technik seien ium ; va die folgen^eTi Werte
!BVC,,, -■- 1 i.-o.
ItC = H B - etwa 0.84 η im
Daher i-i
KB
KC
---. ! 11.45Ι
Um nun erfindungsgemäß die Transformationsverho
hältnisse einander anzugleichen, d.h., um TB-TC zi
machen, werden die Breiten VVCund H'ßum den Betrat
Δ verändert, wobei aus G!eichung(1) wird·.
Löst man Gleichung (2) nach Δ auf, so erhält ma
Δ = etwa 0,! "> mm.
Dabei sind
= Transformationsverhältnis, V/l, repräsentativ für die Ankopplung des Wicklungsabschnittes
Can die Referenzwicklung; s = Transformationsverhältnis, V/l, repräsentativ
für die Ankopplung des Wicklungsabschnittes Ban die Referenzwicklung;
IVC = Breite eines Leiters im Wicklungsabschnitt C vor der Veränderung, im konkreten Zahlen- ι ο
beispiel etwa 0,84 mm bei einem Meßzyklus von etwa 2,54 mm;
TBiTCm= gemessener Wert des Verhältnisses von TB
zu 7TC vor Änderung von 4;
WB = Breite eines Leiters des Wicklungsabschnit- ι tes B vor der Veränderung, im konkreten
Zahleribeispiel etwa 0,84 mm bei einem MeBzyklus von etwa 2,54 mm;
KC = Proportionalitätsfaktor für den Wicklungsabschnitt C;
KB — Proportionalitätsfaktor für den Wicklungsabschnitt B;
Δ = Veränderung der Breite von IVCund WB.
In F i g. 4 ist die konkrete Ausführung der Leitermuster für das Rechenbeispiel schematisch, aber annähernd
maßstäblich gezeigt, während F i g. 3 die Verhältnisse übertreibt.
F i g. 3 ist ein Querschnitt durch die Wicklungsschichten, der entlang der Schnittlinie 12-12 in Fig. 1
vorgenommen wurde. Dabei sind die isolierenden, haftenden Grund- und Abschirmschichten nicht gezeigt.
In F i g. 3 werden Paare typischer aktiver Leiterstükke für jeden Wicklungsabschnitt C, A, B und D gezeigt.
Sie sind unterhalb der Referenzwicklung angeordnet. die durch die drei typischen aktiven Leiter Ri, R 2 und
R angedeutet ist Die Mitte-Mitte-Abstände aller aktiven Leiter in F i g. 3 sind gleich der Teilung P; der
Meßzyklus ist gleich 2P.
Die Breite der aktiven Leiterstücke für die Wicklungsabschnitte
A, B, C und D sind mit WA, WB, WC und IVD bezeichnet Entsprechend heißen die Breiten
der Abstände zwischen aktiven Leiterstücken für die Wicklungsabschnitte A, B, Cund D; SA, SB, SCund SD.
Wenn völlige Gleichstellung aller Wicklungsabschnitte gewünscht ist, müssen die Breiten der aktiven Leiter
im Wicklungsabschnitt Cgrößer gemacht werden als die in A; diese wiederum größer als die in B. Diese wären ·
schließlich wiederum größer als jene in D.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist jedoch die völlige Gleichstellung der Wicklungsabschnitte in
F i g. 3 und 4 nicht verwirklicht Die Wicklungsabschnitte C und A haben vielmehr dasselbe Verhältnis von
Leiterbreite zu Zwischenraum; entsprechend haben die Wicklungsabschnitte B und D gleiches Verhältnis von
Leiterbreite zu Zwischenraum, das aber vom Verhältnis
für Cund A verschieden ist
Durch Versuch an einem Exemplar mit gleicher Leiterbreite in allen Wicklungsabschnitten wurde
gefunden, daß bei den gegebenen Abstandsverhältnis- &,
sen die Kopplung des Wicklungsabschnittes C an die Referenzwicklung 131 größenordnungsmäßig etwa
l,45mal größer als die Kopplung des Wicklungsabschnittes S an die Referenzwicklung war. Entsprechend
war die Kopplung des Wickhmgsabschnittes A größenordnungsmäßig
l,45mal größer als die Kopplung des Wicklusaschitts D. Dies bildete den Ausgangspunkt
fQr die oben beschriebene Rechnung.
Um die Kopplung des Wicklungsabschnittes C erfindungsgemäß gleich der Kopplung des Wicklungsabschnittes B zu machen, und um die Kopplung des
Wicklungsabschnittes A gleich der Kopplung des Wicklungsabschnittes D zu machen, sind nun in den
F i g. 3 und 4 die Transformationsverhältnisse der Wicklungsabschnitte C und A reduziert indem ihre
Verhältnisse von Leiterbreite zu Zwischenraum um den rechnerisch ermittelten Wert vergrößert sind. Dagegen
sind die Transformationsverhältnisse der Wicklungsabschnitte B und D vergrößert, indem ihre Verhältnisse
von Leiterbreite und Zwischenraum um den rechnerisch ermittelten Wert verkleinert wurden.
Der für Δ berechnete Wert von etwa 0,16 mm wurde also zur nominellen 2 :1 -Breite etwa 0,84 mm bei den
Wicklungsabschnitten Cund A hinzugezählt. Dadurch
werden IVCund WA gleich etwa 1 mm; die Breiten der
Zwischenräume SC und SA werden auf etwa 0,27 mm reduziert. In entsprechender Weise werden vom
nominellen Wert etwa 0,84 mm der Breiten WB und IVD Δ gleich etwa 0,16 mm abgezogen, so daß sich der
Wert etwa 0,68 mm ergibt. Dadurch werden die Breiten der Zwischenräume SB und SD auf etwa 0,57 mm
vergrößert. Es ist zu beachten, daß die mittlere Breite von WC und WB gleich etwa 0,84 mm bleibt und daß
diejenige von WA und IVD ebenfalls etwa 0,84 mm bleibt. Im Mittel haben also die aktiven Leiter der
Sinus-Wicklung (BC) und der Kosinus-Wicklung (AD)
das Verhältnis 2 :1 zwischen den Breiten von Leiter und Zwischenraum.
Die Effekte der dritten Harmonischen heben sich nun zwar nicht mehr in jedem Leiterstück für sich auf. Da
jedoch das mittlere Verhältnis von Leiterbreite zu Zwischenraum für die in Serien geschalteten Wicklungsabschnitte C und B und entsprechend für die
Wicklungsabschnitte A und D gleich 2 :1 bleibt, wird eine Vergrößerung in der Ankopplung der dritten
Harmonischen auf Grund der Vergrößerung der Verhältnisse von Leiterbreite zu Zwischenraum für die
Wicklungsabschnitte C und A durch eine entgegengesetzte Veränderung der Ankopplung der dritten
Harmonischen in den Wicklungsabschnitten B bzw. D annähernd wieder aufgehoben.
Der durch die vorliegende Erfindung geschaffene Vorteil wird also nicht durch einen Nachteil auf
anderem Gebiet erkauft
Weil für die Verhältnisse von Leiterbreite zu Zwischenraum nicht vier verschiedene Werte gewählt
wurden, haben die Sinus-Wicklungsabschnitte A und C im allgemeinen ein resultierendes Transformationsverhältnis,
welches größer ist als die Transformationsverhältnisse
der Kosinus-Wicklungsabschnitte B und D Wenn zur Fehlerkompensation durchweg gleiche
Transformationsverhältnisse erforderlich sind, kanr eine weitere Anpassung der Transformationsverhältnis
se der Wicklungsabschnitte von F ig. 4 erfolgen.
Diese Anpassung erreicht man, indem man zwischei
die äußeren Anschlüsse der Sinus-Wfckhmg einei konventionellen Widerstand schaltet Auf diese Weis«
wird der Strom in der Sinus-Wicklung gegenüber den Strom in der Kosinus-Wicklung reduziert So wird da
größere Transfonnationsverhältnis der Sines-Wick
lungsabschnitte kompensiert Wird auf diese Weise ei Widerstand Ober einer Wicklung eines Lagenmeßtran;
formators benutzt spricht man von »Linien-Balance«.
Wird nur zu einem Wicklungsabschnitt einer Wid
lung ?in Widerstand parallel geschaltet läßt sie dadurch eine Restabweichung von der erwünschte
90°-Phasenverschiebung zwischen Sinus- und Kosinus-Wicklung korrigieren.
In F i g. 5 sind die zur Anpassung verwendeten Widerstände 96 und 97 angedeutet Der zwischen den
Kosinus-Anschlüssen 3? und 33' geschaltete Widerstand
96 hat den Effekt, daß er den Winkel zwischen der Sinus- und der Kosinuswicklung anpaßt, d. hM daß er die
90°-Phasenverschiebung einstellt Der zwischen den Kosinus-Anschlüssen 33' und 37' geschaltete Widerstand
97 bewirkt die Stromanpassung in der Kosinus- ι ο Wicklung bezüglich der Sinus-Wicklung und ist
dementsprechend der Widerstand für die »Linien-Balance«.
Widerstände können prinzipiell zwischen alle Anschlüsse in F i g. 5 geschaltet werden, um je nach Bedarf ι s
die relative Kopplung irgendeines Wicklungsabschnitts oder irgendeiner Kombination von Wicklungsabschnitten
einzustellen.
Auch bei drehbaren Lägenmeßtransformatoren ist gemäß dieser Erfindung die Anpassung der Transforma- jo
tionsverhältnisse möglich. Dies ist in F i g. 6 angedeutet, die schematisch ein Mehrphasenteil eines solchen
Transformators zeigt
Die durchgezogen dargestellte Linie stellt den Wicklungsabschnitt A' der Kosinus-Wicklung, die 2s
gepünkelte Linie den Wicklungsabschnitt B' der Sinus-Wicklung, die grobgestrichelte Linie den Wicklungsabschnitt
C'der Sinus-Wicklung und die feingestrichelte
Linie den Wicklungsabschnitt D' der Kosinus-Wicklung dar. Die Wicklungsabschnitte A', B', C, D'
liegen in verschiedenen Schichten übereinander und haben demzufolge verschiedenen Abstand zur nicht
gezeigten Referenzwicklung am anderen Transformatorteil. Demzufolge weisen sie verschiedene Transformationsverhältnisse
auf.
Damit auch bei der drehbaren Anordnung von F i g. 6 die Auslöschung der dritten Harmonischen und die
Anpassung der TransformaüonsverhSltnisse erfolgt,
wird das Verhältnis von Leiterbreite zu Zwischenraum auf eine Weise verändert, die der oben beschriebenen
analog ist.
Die Leiterstücke und die Zwischenräume zwischen ihnen wären bei einem idealen drehbaren Transformator
keilförmig. Das heißt: Sowohl die Leiterstücke als auch die Zwischenräume zwischen ihnen wachsen mit
zunehmendem Abstand vom Zentrum des Musters in die Breite. Es ist jedoch konstruktiv einfacher, die
Abstände zwischen den Leiterstücken rechteckig zu machen, während die Leiterstücke selbst keilförmig
bleiben, wie dies beispielsweise im US-Patent 27 89 835 gezeigt wird. Die Breite eines rechteckigen Zwischenraums
wird dabei gleich der mittleren Breite des entsprechenden keilförmigen Zwischenraumes gemacht
Die mittlere Breite eines keilförmigen Zwischenraums ist die Breite an dem Punkt der in der Mitte
zwischen dem innersten Punkt und dem äußersten Punkt eines radialen Leiters liegt Das Verhältnis von
Leiterbreite zu Zwischenraum wird zweckmäßigerweise an dieser Stelle bestimmt Auf diese Weise lassen sich
die Verhältnisse von Leiterbreite zu Zwischenraum für jeden Wicklungsabschnitt nach Fig. 6 leicht in
derselben Weise bestimmen, wie es oben in Verbindung mit den F i g. 1 bis 5 beschrieben wurde.
Die bisher behandelten vierschichtigen Ausführungsformen erforderten idealerweise für jeden der vier
Wicklungsabschnitte ein anderes Verhältnis von Leiterbreite zu Zwischenraum. Hilfsweise kam die zusätzliche
Verwendung von Widerständen in Betracht um die Fertigung nicht zu kompliziert werden zu lassen.
In vielen Fällen genügt es, die Wicklungsabschnitte nur auf zwei übereinanderiiegende Schichten zu
verteilen. Dann werden entsprechend ohnehin nur zwei verschiedene Verhältnisse von Leiterbreite zu Zwischenraum
erforderlich, damit die Ankopplung aller Wicklungsabschnitte an die Referenzwicklung einandei
gleich wird.
Hiereu 3 Blatt Zeichnuneen 109647/333
Claims (3)
- ^ Patentansprüche:, 1. Lagenmeßtransformatcr mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen, die jeweils mindestens eine Wicklung tragen, welche mit einer Wicklung auf dipm\ anderen Teil in induktiver Wechselwirkung steht, wobei mindestens eine Wicklung aus mehreren, in verschiedenen Ebenen übereinander angeordneten Wicklungsabschnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus Leiterbfeite (WA, WB, WC, WD) zu Zwischenraum (SA, SB, SQ SD) zwischen benachbarten Leitein in einem bestimmten Wicklungsabschnitt (A, B, C, D) einer mehrschichtigen Wicklung am ι s einen Transformatorteii (134) um so größer ist, je Häher dieser Wicklungsabschnitt (A, B, C, D) der induktiv ankoppelnden Wicklung am anderen Transformatorteii (128) ist, wodurch die Verschiedenheit der induktiven Ankopplung von Wicklungsabschnitten (A, B, C, D), die verschieden weit von der induktiv ankoppelnden Wicklung am anderen Teil (128) entfernt sind, aufgehoben wird.
- 2. Lagenmeßtransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert des Verhältnisses aus Leiterbreite (WA, WB, WC. WD) zu Zwischenraum (SA, SB, SC, SD) zwischen benachbarten Leitern in einer mehrschichtigen Wicklung ungefähr 2 :1 ist.
- 3. Lagenmeßtransformator nach Anspruch 1 oder ,0 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Variation der Leiterbrehen (WA. WB, WC, WD) mindestens ein Widerstand (96, 97) parallel zu mindestens einem Wicklungsabschnitt (A, B, C, D) der mehrschichtigen Wicklung geschaltet ist, wo- ^ durch eine zusätzliche Anpassung der induktiven Kopplung und} oder die Kompensation eines Phasenfehlers ermöglicht wird.
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