DE2364407A1

DE2364407A1 - Spielzeugbauelemente in form von buchstaben und ziffern

Info

Publication number: DE2364407A1
Application number: DE2364407A
Authority: DE
Inventors: Karl Reinhard Zeiss
Original assignee: ZEISS CHEMIE KG
Current assignee: ZEISS CHEMIE KG
Priority date: 1973-12-22
Filing date: 1973-12-22
Publication date: 1975-06-26
Also published as: DE2364407C3; DE2364407B2

Description

236U07

Patentanwälte Dipl.-Ing. V. Beyer Dipl.-Wirtseh.-Ing. B. Joehern

6 Frankfurt am Main Staufenstraße 36

Zeiss Chemie KG

6431 Bischofsheim
Gutenbergstraße 4

Spielzeugbauelemente in Form von Buchstaben und Ziffern

Die Erfindung bezieht sich auf Spielzeug-Bauelemente in Form von prismatischen Buchstaben und Ziffern mit einheitlich vereinfachter geometrischer Gestalt, gleicher Hohe, Tiefe und Stegbreite.

Es ist bekannt, das Erlernen des Alphabets und der Zahlen durch spielerischen Umgang mit körperlich ausgebildeten Buchstaben und Ziffern zu fördern. Die letzteren können zu diesem Zweck beispielsweise mit rückseitigen Zapfen versehen sein,

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so daß sie sich auf einem Steckbrett befestigen lassen. ;

Bei den bekannten Lernspielen mit Elementen in Form von ■ Buchstaben und Ziffern stand bisher immer die abstrakte, '·■ begriffliche Bedeutung im Vordergrund. Diese Spiele setzten; deshalb bereits gewisse Fähigkeiten und Kenntnisse voraus. : Das spielerische Hantieren mit den Elementen war jedoch j wenig abwechslungsreich und bot deshalb kaum Anreiz zum ' Spielen wie etwa mit Bauklötzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus Elementen in Form von Buchstaben, Ziffern, Schreib- und Rechensymbolen bestehendes Spiel zu schaffen, welches einen Anreiz zur Beschäftigung daraus herleitet, daß sich mit den Elementen ähnlich wie mit Bauklötzen hantieren und konstruieren lässt, ohne daß es hierzu besonderer Verbindungsglieder oder Kupplungselemente bedarf.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Buchstaben und Ziffern mit dicht benachbarten parallelen Stegen oder mit schmalen Einbuchtungen die Breite des Freiraums zwischen den Stegen bzw. der Einbuchtungen gleich der Stegbreite ist, so daß sie allein durch ihre Grundgestalt mit allen Buchstaben und Ziffern mit freien Stegenden formschlüssig passend in Eingriff zu bringen sind, und daß zum Zusammenstecken mit passenden zylindrischen Stäben (z.B. Ausrufungszeichen) bei Buchstaben und Ziffern mit inneren Löchern oder Schlitzen diese mit einem Kreisdurchmesser bzw. einer Schlitzbreite gleich der Stegbrexte ausgebildet sind.

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Gestaltung und Bemessung der Buchstaben und Ziffern wird erreicht, daß sich

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die größtmögliche Zahl beliebig kombinierter Elemente miteinander passend zusammenstecken lässt. Die aus zwei oder mehr Buchstaben, Ziffern oder Zeichen zusammengefügten Konstruktionen ergeben bei vorzugsweise verhaltnismässig groß bemessenen Elementen oft Gegenstände, z.B. Sitzmöbel, die sinnvoll genützt werden können. Mit Hilfe kreisrunder "Nullen" und passender stabförmiger Ausrufungszeichen können·Radachsen und mittels anderer Bauelemente Pahrzeugaufbauten zusammengefügt werden. Die Kinder brauchen für diese Spiele nicht die geringsten Vorkenntnisse über die Bedeutung der von Ihnen benutzten Bauelemente und verlieren wegen der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten doch nicht die Lust am Spiel. Andererseits wird das Spielzeug aber auch nach dem allmählichen Kennenlernen und der sprachlichen Benennung der verschiedenartigen Bauelemente nicht langweilig. j

In bevorzugter Ausführung sind die körperlichen Buchstaben, Ziffern und dergleichen so tief, daß sie sich in aufrechter Lage aufstellen lassen. Die Stegenden sind u.a. zur Vermeidung von Beschädigungen und Verletzungen abgerundet.

Neben kleineren Ausführungen," die sich z.B. in einer Schachtel auf Reisen mitnehmen lassen, sind vorzugsweise größere Ausführungen vorgesehen, die z.B. eine Höhe und'Breite von 25 cm oder mehr haben können. Um das Hantieren mit diesen Verhältnismassig großen Elementen zu erleichtern, bestehen sie zweckmässigerweise aus einem geschäumten Kunststoff, wie z.B. Polyurethan-Schaum. Die Oberfläche kann wasserabweisend lackiert sein.

Die Variationsmöglichkeiten können in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung noch dadurch vermehrt werden, daß die

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Buchstaben und Ziffern sowohl als Körper als auch in gleicher Größe als Hohlformen in Quadern vorhanden sind. Dann kann jeweils ein Buchstabe bzw. eine Ziffer in die entsprechende Hohlform im Quader eingesetzt werden. Durch äussere Nuten in den Quadern, die systemgerecht ebenfalls wieder auf die einheitliche Stegbreite der Buchstaben abgestimmt sind, lassen sich passende formschlüssige Verbindungen mit den Buchstaben und Ziffern sowie über die erwähnten zylindrischen Stäbe auch mit anderen Quadern herstellen. Im Spiel dienen die quaderförmigen Außenkörper als Distanzelemente für die Konstruktion von Möbel-Teilen, Bordsystemen und Spielzeugkombinationsklötzen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

rigur 1 und 2: Vorder- und Seitenansicht eines Bauelements in

Form eines Buchstabens für ein Spiel gemäß der Erfindung, '

Figur 3 und 4-: Vorder- und Seitenansicht eines im Umriß quader-

förmigen Außenkörpers_T welcher eine Hohlform in Gestalt eines Buchstabens oder einer Ziffer enthält. - . ^;

Da die symbolische Bedeutung der hier beschriebenen Bauelemente in Form von Buchstaben und Ziffern ohnehin im Hintergrund steht, sollen diese nachfolgend, unabhängig davon, ob es sich um Buchstaben oder Ziffern oder sonstige Symbole handelt, allgemein als Innenkörper (Figur 1 und 2) und Außenkörper (Figur 3 "und 4-) bezeichnet werden.

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In Figur 1 und 2 ist in einem dreiachsigen Koordinatensystem ein Innenkörper in Form eines Buchstabens A dargestellt. Ein Buchstabe B ist in Figur 1 zusätzlich gestrichelt angedeutet. Nach demselben Schema wie diese beiden Buchstaben könnten alle anderen Buchstaben und Ziffern in das ein Rastersystem bildende Koordinatensystem eingezeichnet werden. Alle haben dieselbe Höhe, und alle vorkommenden Stege haben, wie die beiden Beine des "A" dieselbe Breite. Dasselbe Maß wurde für den Durchmesser der im Querschnitt kreisrund ausgeführten Durchbrechungen gewählt. Auch die Tiefe gemäß Figur 2 ist bei allen Innenkörpern dieselbe. Sie beträgt z.B. das dreifache der Stegbreite, während die Höhe das fünffache der Stegbreite misst.

Vergleicht man die Großbuchstaben (das System lässt sich auch auf die Kleinbuchstaben erweitern) des Alphabets und die Ziffern von O bis 9₅ so erkennt man, daß sich im Hinblick auf die gewünschte formschlüssig passende Zusammensteckmöglichkeit drei Kategorien definieren lassen, nämlich reine Stegelemente, bestehend allein aus geraden Stegen, Rundelemente., die sich nur über ihre inneren Durchbrechungen mit anderen Elementen verbinden lassen, und Kombinationselemente, welche Merkmale beider vorstehend erwähnter Kategorien haben. In der nachfolgenden Tabelle wird der jeweilige Charakter, d.h. die Zugehörigkeit der Innenkörper zu einer der beschriebenen drei Kategorien, mit F^, Fp und F, gekennzeichnet.

IJn die Größe der Innenelemente zu definieren, wird auf die in Figur 1 eingetragenen Koordinaten Bezug genommen. Es kommen folgende Größen vor:

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Go = Ύ^Σ_Ο ;

X_rZ,, bzw.

T T · T T (Pr

b ^: ο ο ίΐ. c

andere Koordinationsschnittpunkte

Die angegebenen Koordinaten begrenzen die äusseren Schnittpunkte von Achsen, die «jeweils von Radien R = 0,5 a ( a bedeutet Stegbreite) umzogen sind, so daß sich hieraus die geometrische Begrenzung der Elemente ergibt. , .

Die Außenkörper nach Figur 3 und 4- haben in der Breite und Höhe das Maß 6 a. Die Tiefe beträgt ebenso wie bei den Innenkörpern 3 a. Alle Kanten sind mit einem Radius R = 0,5 a gerundet. Alle Außenkörper für die Innenkörper der Große G. weisen in aufrechter Lage zwei parallele, horizontal umlaufende Nuten auf, deren Mittelachsen bei den Koordinaten Y^ und Yjliegen. Diese Außenkörper sind in der Tabelle mit A^. bezeichnet.

Alle Außenkörper für die Innenkörper der Größe G₂ haben nur eine horizontal umlaufende Nut mit der Mittelachse entweder bei j-r oder bei yv. Welche der beiden Lagen der Nut in Frage kommt, richtet sich nach der Form des Innenkörpers mit der Größe G₂. Falls dieser die Punkte TpXp sowie 7o^Kc. ^al^s äußere Achsenendpunkte hat, so liegt die Nut auf der Mittellinie ~l_r .

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Venn hingegen die äusseren Enden der Stegachsen auf die Punkte Jq^o ^sowi^e yß^x6 ^^a^^-^en» befindet sich die Nut bei der Mittellinie y ' ! ■ 3*

Die vorstehend beschriebenen Außenkörper tragen in der Tabelle die Bezeichnung Ap·

Außenkörper ohne Nuten auf der Vorder- und Rückseite, jedoch, wie alle Außenkörper, mit einer umlaufenden Nut auf den vier schmalen Flächen, sind mit A, bezeichnet.

Jeder Außenkörper hat symmetrisch bzw. zentral eine Aussparung, die unter Berücksichtigung eines zum Stecken erforderlichen Übermaßes der geometrischen Form des Innenkörpers entspricht. Die Nuten in den Außenkörpern verringern deren Gewicht.

Eine Aufstellung der üblichen Großbuchstaben und Ziffern ergibt folgende Übersicht: .

No.	Bezeichng.	Innenkörper Kategorie F	Größe G-	Außenkörper A	i
1	A	3	2.1	2	Ί YY · YY ^η *6 4' 2 4 1 ^Y6^X4> ^Y2^X2>
2	B	2	1	1
3	C	1	1	1 :	^{1 Υ}6^Χ3^{; Υ}2^Χ5 3 i
4	D	2	1	i 1 ;
5	E	1	1
6	F	1	1	1
7	G	1	1	• 1
8	H	1	1
9 10	I J	1 1	co co
11	K	1	.3
12 13	L M	1 1	CQ KN

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No.	Bezeichng.	Inneiikorper Kategorie F	Größe G	.·- Außenkörper. . A
14	Ti	1	3	3
15	0	2	3	3
16	P	3	1	1
17	Q	2	3	3
18	E	3	3	3
19	S	1	1	1
20	T	1	1	1
21	U	1	1	1
22	V	1	2.2	2
23	V	1	3	3
24	X	1	3	3
25	Y	1	2.2	2
26	Z	1	1	1
27	1	1	s ·	1
28	2	1	1	.1
29	3	1	1	1
30	4	3	S	1
31	5	1	1	1
32	6	3	1	1
33	7	1	1	1
34	8	2	1	1
35	9	3	1	1
36	0	2	1	1
37	X	1	fr	3
38	- +	1	f	• 1 '
39	• •		i [	nur Außenkörper ■ · '
40		S		1 ■ :. ■ -■■·. ·
41	L	S	ι	Rundstab mit ·." '; ' d=a und l=12a . : ' ■-.-■■■
42	*** , * ***	S	S-

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Diese Zusammenstellung könnte noch auf die kleinen Buchstaben sowie Buchstaben nichtlateinischer Form ausgedehnt werden. Die Systematik ist so aufgebaut, daß immer, auch bei den S-Fällen, nicht von dem Grundmaß "a" abgewichen wird.

Patentansprüche

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* ™ ¹^ ¹^ ¹^ 509826/0606

Claims

- ίο -

Pat entanspräche

Spielzeug-Bauelemente in Form von prismatischen Buchstaben und Ziffern mit einheitlich vereinfachter geometrischer Gestalt, gleicher Höhe, Tiefe und Stegbreite, dadurch gekennzeichnet, daß bei Buchstaben (E, F, H, U) und Ziffern (3, 5» 6, 9) mit dicht benachbarten parallelen Stegen oder mit schmalen Einbuchtungen die Breite des Freiraums zwischen den Stegen bzw. der Einbuchtungen gleich der Stegbreite (a) ist, so daß sie allein, durch ihre Grundgestalt mit allen Buchstaben und Ziffern mit freien Stegenden formschlüssig passend in Eingriff zu bringen sind, und daß zum Zusammenstecken mit passenden zylindrischen Stäben (Ausrufungszeichen) bei Buchstaben (A, B, D, 0,P, Q,, E) und Ziffern (4,6,8,9) mit inneren Löchern oder Schlitzen diese mit einem Kreisdurchmesser bzw. einer Schlitzbreite gleich der Stegbreite ausgebildet sind.
2. Bauelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ausreichend tief zum sicheren Aufstellen sind.
3. Bauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennz eichnet, daß die Höhe das 5-fache und die Tiefe das 3-fache der Stegbreite (a) beträgt.
4·. Bauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Breite je nach Grundgestalt ein geradzahliges Mehrfaches der Stegbreite (a) beträgt .

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5. Bauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch •gekennzeichnet, daß die Stegbreite 5 ^cm beträgt.
6. Bauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekenn ζ eichnet, daß die freien Enden der Stege mit einem der halben Stegbreite (a) entsprechenden Halbmesser abgerundet sind.
7. Bauelemente nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstaben und Ziffern sowohl als Körper als auch in gleicher Größe als Hohlformen in Quadern vorhanden sind.
8. Bauelemente nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe und Breite der Quader jeweils das 6-fache und ihre Tiefe das " 3-fache der Stegbreite (a) beträgt und die Hohlformen in zentraler Lage angeordnet sind.
9. Bauelemente nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Quader in aufrechter Lage in ihren Ober-, Unter- und Seitenflächen eine umlaufende Nut ' mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweisen, deren Durchmesser gleich der Stegbreite (a) ist.
10. Bauelemente nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Quader in aufrechter Lage eine oder mehrere horizontal umlaufende Nuten mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweisen, deren Durchmesser gleich der Stegbreite (a) ist.

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11. Bauelemente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem geschäumten Kunststoff, wie z.B. Polyurethan-Schaum, bestehen.

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