DE2362676A1 - Panikbeschlag fuer tueren, die mit einem schloss mit drehnuss ausgestattet sind - Google Patents

Panikbeschlag fuer tueren, die mit einem schloss mit drehnuss ausgestattet sind

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • E05B65/1046Panic bars
    • E05B65/106Panic bars pivoting
    • E05B65/1066Panic bars pivoting the pivot axis being substantially parallel to the longitudinal axis of the bar

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr. O. Loesenbeck Dipl.-lng. Stracke
Dipl.-lng. Loessnbeck 2362676
48 Bielefeld, Hei (order Strafte 17
Westfälisches Metallwerk Franz Schneider, 34-92 Brakel, Nieheinier
Panikbeschlag
für Türen, die mit einem Schloss mit Drehnuss ausgestattet sind
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Panikbeschlag für Türen, die mit einem Schloss mit Drehnuss ausgestattet sind.
Die normalerweise zum Öffnen einer Tür vorgesehenen Handhaben sind in wolchen Fällen, bei denen die in einem Raum befindlichen Personen durch eine Notsituation, z.B. durch Ausbruch eines Brandes, in Panik geraten, denkbar ungeeignet, um auch in eben solchen Fällen ein rasches Öffnen der Tür zu gewährleisten, da in solchen Situationen viele Menschen gleichzeitig zum Ausgang drängen, dabei die Nerven verlieren und In der entstehenden Panikstimmung dann nicht mehr in der Lage sind, die zur Öffnung der Tür notwendige Drehung der Handhabe auszuführen.
Da ein rasches Öffnen der Tür aber in den erwähnten Fällen lebensnotwendig ist, besteht der Wunsch nach einem Beschlag, der auch in Notsituationen ein schnelles öffnen der Türen gestattet.
So sind z.B. für zweiflügelige Türen sogenannte Treibriegelverschlüsse bekannt, bei denen durch einen Treibhebel, der in einer Höhe von etwa 1.50 m montiert ist, ein Aufdrücken der Türflügel möglich wird auch für den Fall, daß die Tür verschlossen ist.
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Solche Treibriegelverschlüsse sind, wie schon erwähnt, nur für zweiflügelige Türen konzipiert und weisen darüberhinaus auch den elementaren Nachteil auf, wie schon "bei den normalen Handhaben beschrieben, da auch bei den Treibriegel verschlüssen eine Tätigkeit ausgeübt werden muss, die zwar nicht unbedingt eine grosse geistige Anstrengung erfordert, für die aber immerhin eine bewusste Konzentration aufgebracht werden muss und gerade diese kann in Panikstimmung und grosser Aufregung nicht vorausgesetzt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Panikbeschlag für Türen zu schaffen, der ein Öffnen der Tür auch dann gewährleistet, wenn eine überlegte Handlung von in Panik geratenen Personen nicht mehr zu erwarten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch mindestens ein auf die Tür aufsetzbares Schild, welches einerseits mit einem in die Drehnuss einsteckbaren Vierkantstift und andererseits mit einem Getriebe versehen ist, durch welches der Vierkantstift um einen gewissen Winkel drehbar ist und welches durch einen um eine senkrecht zur Drehachse des VierkantStiftes stehenden Achse schwenkbaren Hebel betätigbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß durch eine Betätigung des schwenkbaren Hebels zur Tür hin das Öffnen der Tür erfolgt und eine solche Betätigung geschieht gerade in Panikstimmung mehr oder weniger zwangsläufig durch die zum Ausgang und somit auch gegen die Tür drängenden Personen. Ein weiterer, grosser Vorteil der Erfindung muss darin gesehen werden, daß eine nachträgliche Anbringung eines neuen Panikbeschlages ohne Umbau oder Änderung der Tür erfolgen kann, da der Panikbeschlag einfach auf die Tür aufgesetzt wird. Besonders vorteilhaft ist die Kombination eines neuen Panikbeschlages mit einem Schloss mit geteilter Drehnuss. Diese Schlösser bieten die Möglichkeit, von einer Seite des Raumes, nämlich von
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innen, aurch Betätigung der Handhabe die !Tür immer zu öffnen, während in umgekehrter Richtung immer erst eine Schliessbewegung mit einem Schlüssel notwendig ist, um die !Tür öffnen zu können. Somit können-nur solche Personen in den durch die Tür abgesperrten Kaum hinein, die dazu befugt sind, andererseits können aber alle im Raum befindlichen Personen jederzeit diesen wieder verlassen.
Wird nun statt der normalen Handhabe raumseitig ein erfindungsgemässer Panikbeschlag installiert, so wird der grosse Vorteil erzielt, daß der mit einer derartigen Tür versehene Raum gegen unerwünschte Eindringlinge von aussen wirksam gesichert ist und doch ein Verlassen des Raumes jederzeit und auch in ITotsituationen möglich isto ~
In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Getriebe oder der schwenkbare Hebel mit einer der durch die Betätigung des schwenkbaren Hebels verursachten Drehung des Vierkantstiftes entgegenwirkenden Feder ausgestattet.
Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erreicht, daß die Federn des Schlosses nicht zu Beschlagbetätigung benutzt werden müssen, doh., daß das Zurückführen des schwenkbaren Hebels nach Betätigung erfolgt ohne- Belastung der in dem Schloss vorhandenen Federn.
Ein weiterer Gedanke der Erfindung liegt darin, daß das Schild aus einem vorzugsweise aus Leichtmetallguss hergestellten Gehäuse mit Ausnehmungen für das Getriebe gebildet ist, und daß das Schild Mittel zur Lagerung des schwenkbaren Hebels besitzt.
Somit liegt das Getriebe vollkommen innerhalb des Schildes, was zu einer sehr kompakten Bauweise des erfindungsgemässen Panikbeschlages führt.
V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen:
Figur 1 die Ansicht eines erfindungsgemässen Panikbeschlages, Figur 2 die Rückansicht eines Schildes, Figur 3 einen Schnitt durch ein Schild mit Getriebe, Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 2, Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Getriebes, Fig. 6 bis 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Getriebes
für einen erfindungsgemässen Panikbeschlag» Figur 9 ein Getriebe nach einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 gezeigte Panikbeschlag besteht im wesentlichen aus einem Schild 1, einem schwenkbaren Hebel 2, einer Griffstange sowie einem Blindschild 4 mit einem ebenfalls schwenkbaren Hebel
Das Schild 1 wie auch das Blindschild 4 sind vorzugsweise aus Leichtmetallguss hergestellt. Beide weisen die gleiche Form auf, was für die Herstellung sehr günstig ist, erfüllen aber unterschiedliche Aufgaben. So ist das Schild 1 insofern wesentlichster Bestandteil des Panikbeschlages, als in diesem Schild ein Getriebe angeordnet ist, durch welches ein in die Drehnuss des Schlosses einsteckbarer Vierkantstift 5 betätigbar ist.
wichtigstes Merkmal des Panikbeschlages ist es, daß die Betätigung des Getriebes und somit des Vierkantstiftes 5 erfolgt durch eine Drehbewegung des schwenkbaren Hebels 2 zur Tür hin, also in eine Richtung, die der Öffnungsrichtung der Tür entspricht. Dadurch wird der ausserordentlich grosse Vorteil erzielt, daß für das Öffnen der Tür in Paniksituationen keine bewusste Handlung von aufgeregten und verängstigten Personen notwendig ist, sondern daß durch die zur Tür drängenden Personen gewissermaßen zwangsläufig ein Druck auf den schwenkbaren Hebel 2 ausgeübt wird, der über das Getriebe in eine Drehung des Vierkantstiftes umgewandelt und dadurch die Tür geöffnet wird.
Nach dieser den grundsätzlichen Gedanken der Erfindung darstellenden Beschreibung der Wirkungsweise des Panikbeschlages soll im folgenden der Aufbau und die Funktion der einzelnen Elemente
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des in den Fig. 1 "bis 4 dargestellten Panikbeschlages, der als besonders -vorteilhaftes Ausführungsbeispiel angesehen werden muss, erläutert werden.
Das Schild 1 weist eine ebene Rückfläche 6 und eine parallel dazu verlaufende Vorderfläche 7 auf, die im oberen Bereich durch zwei Augenflansche 8, welche mit Abstand zueinander angeordnet sind, unterbrochen wird. Von der Rückfläche 6 ausgehend, ist im oberen Bereich des Schildes 1 eine Ausnehmung 9 vorgesehen, in welche das Getriebe eingebaut wird. Zwischen den beiden Augenflanschen 8 ist ein Durchbruch 10 angebracht, und von der Rückfläche 6 ausgehend, ist eine Anfräsung 11 von etwa rechteckiger Grundfläche vorgesehen, die die Ausnehmung 9 allseitig überragt. Damit sind die wesentlichsten Voraussetzungen erfüllt für die Anordnung des Getriebes sowie des schwenkbaren Hebels 2, durch den das Getriebe betätigt werden kann.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Getriebe durch ein Kettenrad 12 und eine dieses Kettenrad 12 teilweise umschlingende Kette 13 gebildet. In der Mitte des Kettenrades 12 befindet sich der Vierkantstift 5» der als gesondertes Bauteil in das in diesem Falle mit einem Vierkantloch versehene - Kettenrad 12 eingesteckt und axial festgelegt ist, der aber auch einstückig mit dem Kettenrad 12 hergestellt sein kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Vierkantstift 5 um ein separates Bauteil, und der Vierkantstift 5 besitzt an seinem rückseitigen Kopfende einen zylindrischen Zapfen 14, der in einer Sacklochbohrung 15 des Schildes 1 gelagert ist. Auf der dem Zapfen 14 gegenüberliegenden Seite weist das Kettenrad 12 einen Bund 16 auf, der in der gleichen Ebene wie die Anfräsung 11 liegt. Über die genannte Ebene hinaus ist das Kettenrad 12 mit einem zylindrischen Lagerzapfen 17 versehen. Durch einen in den Zeichnungen nicht dargestellten Deckel, dessen Grundriss der Anfräsung 11 und dessen Stärke der Tiefe der Anfräsung 11 entspricht, wird also das Kettenrad 12 sowohl axial als auch radial festgelegt. Die Kette 13 ist einerseits an einer Zugfeder 18 befestigt, die ihrer-
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seits an einem am Schild 1 verankerten Stift 19 festgelegt ist, und andererseits greift ein Mitnehmer 20 in die Kette 13' ein. Dieser Mitnehmer 20 ist in einem durch den Durchbruch 10 in die Ausnehmung 9 hineinragenden Nocken 21 des schwenkbaren Hebels 2 befestigt. Der schwenkbare Hebel 2 ist seinerseits zwischen den beiden Augenflanschen 8 auf einer Achse 22 drehbar gelagert, so daß sich also folgende Wirkungsweise ergibt: Durch die Zugfeder wird die Kette 13 immer in einer Richtung belastet und durch den Mitnehmer 20 wird dadurch der schwenkbare Hebel 2 bei Nichtbetätigung in Ruhestellung gehalten. Dabei legt sich die Unterseite des Nockens 21 an die entsprechende Wandung des Durchbruches 10 an. Diese Stellung des schwenkbaren Hebels 2 ist in Fig. 4 gezeigt. Wird nun auf das freie Ende des schwenkbaren Hebels 2 eine Kraft ausgeübt, welche die Kraft der Zugfeder 18 überwindet, so bewegt sich der Mitnehmer 20 nach oben, zieht die Kette 13 mit und dadurch wird das Kettenrad 12 und somit auch der Vierkant stift 15 gedreht.
Da zum Öffnen der Tür nur eine bestimmte Drehung des Vierkantstiftes 5 erforderlich ist, wird durch eine An schlag schraube 23 der Drehwinkel des schwenkbaren Hebels 2 begrenzt. Diese Maßnahme ist insofern von grosser Wichtigkeit, als dadurch eine Zerstörung der Drehnuss des Schlosses durch zu hohe Belastung ausgeschlossen wird.
Die Anschlagschraube 23 ist von der oberen Stirnseite des Schildes 1 her in eine entsprechende Gewindebohrung innerhalb des Schildes 1 eingeschraubt und durch die Einschraubtiefe ist eine Regulierung des Drehwinkels des schwenkbaren Hebels 2 möglich. Die An s chi ag schraube 23 wird nach dem Einstellen des Drehwinkels gesichert durch eine Mutter 24, die an die obere Fläche einer Aussparung 25 angezogen wird. Danach wird die Gewindebohrung abgedeckt durch eine federnde Kunststoffkappe 26.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Panikbeschlag ein Blindschild 4 auf, dessen Form der des
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Schildes 1 entspricht. Auch dieses Blindschild 4 ist mit einem schwenkbaren Hebel 2 ausgestattet. Das Blindschild 4 besitzt natürlich kein Getriebe, sondern ist lediglich mit zwei ledern 2? versehen, welche zu beiden Seiten des in die Ausnehmung 9 des Blindschildes 4 hineinragenden Nockens 21 angeordnet sind und über einen Bolzen 28, der an dem Nocken 21 befestigt ist und diesen nach beiden Seiten überragt, den schwenkbaren Hebel 2 in der Weise beaufschlagen, daß eine den Hebel 2 in Ruhestellung treibende Kraft vorhanden ist.
Das Blindschild 4 wird mit Abstand zu dem Schild 1 auf die Tür aufgesetzt, vorzugsweise an dem anderen Ende der Tür, und durch die Griffstange 3, die an den freien Enden der schwenkbaren Hebel 2 angeschraubt ist, wird somit erreicht, daß durch ein Andrücken an irgendeiner Stelle der Griffstange 3 das Getriebe des Schildes 1 betätigt und dadurch die Tür geöffnet wird.
Die Griffstange 3 besitzt einen rechteckigen Querschnitt und ist auf der der Tür abgewandten Seite mit einem umlaufenden Kantenbruch 29 versehen, um eine Yerletzungsgefahr auszuschliessen. Aus dem gleichen Grund ist es aber auch denkbar, eine Griffstange 3 mit einem runden Querschnitt zu verwenden. Die Anordnung eines Blindschildes 4 sowie einer sich über die gesamte Türbreite erstreckenden Griffstange 3 ist für die Funktion eines erfindungsgemässen Panikbeschlages nicht zwingend erforderlich, sondern stellt insofern ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar, als die Betätigung des Getriebes und somit des Vierkantstiftes 5? was Ja letztlich das Öffnen der Tür bewirkt, an jeder beliebigen Stelle der Griffstange 3 erfolgen kann, was die Sicherheit der Wirkung des Panikbeschlages wesentlich erhöht. Es ist aber auch denkbar, lediglich den schwenkbaren Hebel 2 des mit Getriebe ausgestatteten Schildes 1 mit einem ausreichend grossen Stossgriff zu versehen und auf das Blindschild 4· ganz zu verzichten.
In E1Ig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Getriebes für den Panikbeschlag gezeigt. Auch hier findet ein Kettenrad 12
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Verwendung, allerdings ist die Lagerung dieses Kettenrades 12 anders ausgeführt.
Die Lagerung erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel derart, daß in einer im Schild 1 angeordneten Lagerbohrung 30 ein Kunststoffformteil 31 geführt ist und dieses Kunststofformteil 31 nimmt das Kettenrad 12 auf, welches auf der anderen Seite genauso gelagert ist,wie schon weiter oben bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 beschrieben isb.
In Mg. 5 ist auch der schon erwähnte Deckel 32 gezeigt. Als weitere Besonderheit dieses Ausführungsbeispieles ist ein Reduzierstück 33 anzusehen, durch welches ein Umstellen auf unterschiedlich grosse Vierkantstifte 5 möglich ist.
In den Fig. 6 bis 8 ist ein Getriebe dargestellt, bei dem die für den Panikbeschlag erforderliche Umsetzung der in Öffnungsrichtuhg der Tür eingeleitete Drehbewegung in eine um die Längsachse des Vierkantstiftes 5 drehende Bewegung mit anderen Mitteln erzielt wird.
Dabei wird ein Zahnrad 34 verwendet, welches drehbar auf einer Grundplatte 35 gelagert und in seiner Mitte mit einem Vierkantstift 5 ausgestattet ist. Die Drehung des Zahnrades 34- wird hervorgerufen durch zwei Zahnstangen 36, die zu beiden Seiten des Zahnrades 34 gegenäufig längsverschiebbar an der Grundplatte 35 angeordnet sind. Die Zahnstangen 36 sind um 90° abgewinkelt und in den vorstehenden Stegen 37 sind schrägliegcnde Langlöcher 38 angebracht, deren Schräglage einander entgegengesetzt gerichtet ist und in die ein Rundstift 39 eingreift, der an der Unterseite eines Schwenkhebels 40 befestigt ist, der seinerseits an seinem vorderen Kopfende drehbar auf einer an der Grundplatte 35 angeordneten Achse 41 gelagert ist und durch eine Druckfeder 42 in Ruhestellung gehalten wird.
Wenn nun auf das freie Ende des Schwenkhebels 40 eine die Druckfeder 42 überwindende Kraft ausgeübt wird, so verschieben sich
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die beiden Zahnstangen 36 gegenläufig und verursachen somit die Drehung des Zahnrades 34 und damit des Vierkantstiftes 5. Die erforderliche Begrenzung des Drehwinkels des Vierkantstiftes > wird bei diesem Ausführungsbf-ispiel gewährleistet durch die Grosse der schrägliegenden Langlöcher 38, welche die Verschiebbarkeit der Zahnstangen 36 und dadurch auch die Drehbewegung des Zahnrades 34 begrenzen.
In 1"1Ig. 9 ist ein Getriebe dargestellt, welches aus einem um die Mitte des Vierkantstiftes 5 drehbar gelagerten Balkenhebel 43 besteht, der einerseits von einer Zugfeder 44 und andererseits von einem am Socken 21 des schwenkbaren üebels 2 angelenkten Bügel 45 beaufschlagt wird. Die Zugfeder 44 ist an einer .blatte 46 befestigt, die gleichzeitig als sicherung für die Anschlagschraube 23 dient. Zu diesem Zweck ist die i-latte 4ö durchbohrt und über die Anschlagsehraube 23 gesteckt und infolge der einseitigen Belastung durch die Zugfeder 44 wird die Platte 46 verkantet, so daß sich eine Klemmung der Einschlagschraube 23 ergibt.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    [ 1 J Panikbeschlag für Türen, die mit einem Schloss Bait Drehnuss ausgestattet sind, gekennzeichnet durch mindestens ein auf die Tür aufsetzbares Schild (1), xtfelches einerseits mit einem in die Drehnuss einsteckbaren Vierkantstift (5) und andererseits mit einem Getriebe versehen ist, durch welches der Vierkantstift (5) um einen gewissen Winkel drehbar ist und welches durch einen um eine senkrecht zur Drehachse des Vierkantstiftes (5) stehenden Achse schwenkbaren Hebel (2) betätigbar ist.
    2. Panikbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß das Getriebe oder der schwenkbare Hebel (2) mit einer der durch die Betätigung des schwenkbaren Hebels (2) verursachten Drehung des Vierkantstiftes (5) entgegen wirkenden Feder (18, 27) ausgestattet ist.
    3. Panikbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild (1) aus einem vorzugsweise aus Leichtmetalldruckguss hergestellten Gehäuse mit einer Ausnehmung (9) für das Getriebe gebildet ist, und daß das Schild (1) Mittel zur Lagerung des das Getriebe betätigenden schwenkbaren Bebeis (2) besitzt.
    M-. Panikbeschlag nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem Kettenrad (12) und einer dieses Kettenrad (12) teilweise umschlingenden Kette (13) besteht, wobei das Kettenrad (12) mit einem Vierkantloch zur Aufnahme des Vierkantstiftes (5) versehen ist und die Kette (13) cn einem Ende an einer Zugfeder (1ö) be-
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    festigt ist, während in das andere Ende der Kette (13) ein an dem schwenkbaren Hebel (2) befestigter Mitnehmer (20) eingreift.
    5· Panikbeschlag nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Hebel (2) auf einer üciise (22) angeordnet ist, welche innerhalb von zwei über die Vorderfläche des Schildes (1) vorstehenden und mit Abstand zueinander angebrachten Augenflanschen (8) gelagert ist, und das Schild (1) zwischen den beiden Augenflanschen (8) einen Durchbruch (10) aufweist, v/elchen der schwenkbare Hebel (2) durchtritt.
    6. Panikbeschlag nach den Ansprüchen 4 und 5, -dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Hebel (2) in dem innerhalb des Schildes (1) liegenden Bereich einen Nocken (21) auf v/eist, dessen Unterseite in Ruhestellung an der entsprechenden Wandung des Durchbruches (10) anliegt und dessen Oberseite eine in dem Schild (1) höhenverstellbare Anschlagschraube (25) zugeordnet ist.
    7. Panikbeschlag nach Anspruch 4- oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (21) des schwenkbaren Hebels (2) mit einer 'Nut versehen ist, innerhalb welcher der Mitnehmer (20) befestigt ist.
    8. Panikbeschlag nach Anspruch 4 und 5iUnd einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Achse (22) oberhalb der Mittenachse des Kettenrades (12) angeordnet ist.
    9. Panikbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    der schwenkbare Hebel (2) eine nach unten gekröpfte JB'orm aufweist.
    10. Panikbeschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Hebel (2) aus Leichtmetallguss besteht.
    11. Panikbeschlag nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Hebel (2) mit einem Stossgriff ausgestattet ist.
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    12. Panikbeschlag nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit dem Getriebe sowie dem in die Drehnuss einstecktaren Vierkantstift (5) versehenen Schild (1) ein ebenfalls auf die Tür aufsetzbares Blindschild (4) zugeordnet ist, welches mit einem schwenkbaren Hebel (2) ausgestattet ist, wobei die beiden schwenkbaren Hebel (2) durch eine Griffstange (3) miteinander verbunden sind.
    13· Panikbeschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Blindschild (4) die gleiche Form wie das mit dem Getriebe versehene Schild (1) aufweist.
    14. Panikbeschlag nach Anspruch 12 oder 13 5 dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Blindschildes (4) zwei Federn (27) angeordnet sind, die einerseits an einem mit dem in das Blindschild (4) hineinragenden Nocken (21) des schwenkbaren Hebels (2) verbundenen Bolzen (28) und andererseits an dem Blindschild (4) befestigt sind.
    15. Panikbeschlag nach Anspruch 12 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange (3) einen im wesentlichen rechteckigenf^uerschnitt besitzt und auf der der Tür abgewandten Sate mit einem umlaufenden Kantenbruch (29) versehen ist.
    16. Panikbeschlag nach Anspruch 12 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange (3) durch Schrauben an den beiden schwenkbaren Hebeln (2) befestigt ist.
    17· Panikbeschlag nach den Ansprüchen 12 bis 16, d-adurch gekennzeichnet, daß die Griffstange (3) einen runden Querschnitt besitzt.
    18. Panikbeschlag nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (12)einerseits in einer innerhalb des Schildes (1) angeord-
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    neten Sacklochbohrung (15) und andererseits in einer Durchgangs-"bohrung eines Deckels (32) gelagert ist.
    19· Panikbeschlag nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (12) in einem Kunststofformteil (31) gelagert ist, welches innerhalb einer im Schild (1) liegenden Lagerbohrung (30) geführt ist.
    20. Panikbeschlag nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (12). mit einem Reduzierstück (33) zur Aufnahme des Vierkantstiftes (5) versiien ist.
    21. Panikbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem Zahnrad (34·) und zwei Zahnstangen (36) besteht, wobei das Zahnrad (34) drehbar auf einer Grundplatte (35) gelagert und in seiner Mitte mit einem Vierkantstift (5) versehen ist, und die beiden Zahnstangen (36)gegenläufig verschiebbar auf äer Grundplatte (35) angeordnet sind.
    22. Panikbeschlag nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnstangen (36) um 90° abgewinkelt sind und in den vorstehenden Stegen (37) schrägliegende Langlöcher (38) aufweisen, deren Schräglage einander entgegengesetzt verläuft und in die ein anjder Unterseite eines Schwenkhebels (40) befestigter Rundstift (39) eingreift, wobei der Schwenkhebel (40) an seinem vorderen Kopfende drehbar auf einer an der Grundplatte (35) befestigten Achse (41) gelagert und im Bereich seines anderen Kopfendes mit einer Druckfeder (42) versehen ist.
    23. Panikbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem drehbar gelagerten Balkenhebel (43) besteht, der einerseits von einer Zugfeder (44) und andererseits von einem an einem Nocken (21) des schwenkbaren Hebels (2) angelenkten Bügel (45) beaufschlagt wird.
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