DE2362419C3 - Steuereinrichtung zur Begrenzung der Vollastmenge von Einspritzpumpen für Dieselmotoren - Google Patents

Steuereinrichtung zur Begrenzung der Vollastmenge von Einspritzpumpen für Dieselmotoren

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DE2362419C3 DE19732362419 DE2362419A DE2362419C3 DE 2362419 C3 DE2362419 C3 DE 2362419C3 DE 19732362419 DE19732362419 DE 19732362419 DE 2362419 A DE2362419 A DE 2362419A DE 2362419 C3 DE2362419 C3 DE 2362419C3
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Description

nTnf o, bl 622 mit pneumonischen Kippstufen
^ucrte S ugrohr-EinsP pritzanIagen für Otto-Ve, brennungsmotoren. Bei diesen Anlagen w,rd eine Anordnung von Strahl- und Fangdüsen mit zwischengescha teter Lochdüse zur Taktung der Einspritzung ,η
eine Kippstufe herangezogen. Die E.nspntzdauer wird fn dieser Kippstufe von der Laststellung abhängig über den Rückkopplungszweig der Kippstufe geregelt. Nach der DT-OS 2162 622 wird weitgehend noch die Ansaugmenge der Verbrennungsluft, die abhängig ,st
von der Drosselklappenstellung und der Motordrehzahl.
Z Rückkopplungszweig für die jewe.hgc Einspntzdau-
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung /ur Begrenzung der Vollastmenge von Einspritzpumpen für selbstansaugende Dieselmotoren, die einen motordrehzahlabhängig einen Regelstangtnanschlag verstellenden pneumatischen Stellmotor aufweist, wobei der Regelstangenanschlag als Kurvenscheibe ausgebildet ist.
Durch die CH-PS 1 77 701 ist eine Steuereinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorbekannt. Gemäß dieser Schrift soll der die Kurvenscheibe betätigende Kolben vom Druck einer von der Motordrehzahl abhängig angetriebenen Kolbenpumpe bzw. von der Spülluft einer Zweitakt-Brennkraftmaschine beaufschlagt sein. Die beschriebenen Varianten zur Erzeugung des drehzahlabhängigen Druckes sind aufwendig. Dabei bleiben der absolute Luftdruck und die Umgebungstemperatur unberücksichtigt.
Bekannt sind durch die DT-PS 12 11024 und die DT-PS 12 27 281 Vorrichtungen zur Verstellung eines Vollastanschlages für die Regelstange von Kraftstoff-Einspritzpumpen, die prinzipiell vom Unterdruck bzw. Überdruck des Ansaugrohres bzw. Laders gesteuert sind. Auf diese Weise ist es möglich, entsprechend der zugeführten bzw. angesaugten Verbrennungsluft des Dieselmotors die höchstmögliche Einspritzmenge wirksam zu begrenzen. Damit wird ein Rauchen des Dieselmotors weitgehend unterbunden bzw. zum Beispiel auch bei verschmutztem Luftfilter verhindert. Der Nachteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß die Vollastanschlag-Verstellung gleichcrmatine soiciic direkte Steuerung der Kraftstoffeinspritzung kommt für Dieselkraftmaschinen wegen der inneren Gemischbildung nicht in Betracht. Dabei ist eine Übertragung der regeltechnischen Erfassung von Luftdruck und Temperatur wegen der grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Otto- und Dieselarbeitsverfahren nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine wie eingangs beschriebene pneumatische Steuereinrichtung so zu gestalten, daß diese eine Begrenzung der Vollastmenge bei überhöhten Unterdruck im Saugrohr, hervorgerufen durch niedrigen Luftdruck bei Gebirgsfahrt oder durch Luftfilterverschmutzung und bei erhöhter Umgebungstemperatur, korrekt vornimmt. Die Steuervorrichtung soll dabei mit herkömmlichen Reglern kombinierbar sein und bei Ausfall auch einen unbegrenzten Betrieb ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine von einem proportional zur Motordrehzahl (hm) angetriebenen pneumatischen Impulserzeuger getriggerte pneumatische oder pneumonische monostabile Kippstufe vorgesehen ist, deren verstärkte, in ihrer zeitlichen Dauer in Abhängigkeit vom Saugrohrunterdruck und/oder von der Umgebungstemperatur veränderliche Ausgangsimpulse den Stellmotor beaufschlagen.
Mit dieser Anordnung ist es in einfacher Weise möglich, u. a. im unteren Drehzahlbereich eine wirksa me Begrenzung der Vollastmenge mit gleichzeitigci Abhängigkeit vom atmosphärischen Druck, dem Ver schmutzungsgrad des Luftfilters und der Umgebungs temperatur zu erzielen.
Vorteilhaft wird in weiterer Ausbildung der Erfindunj der pneumatische Stellmotor entgegen dem Stelldrucl mit Steuerdruck beaufschlagt. Damit wird das gesamti Steuersystem prinzipiell unabhängig vom herrschende]
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almosphürischen Druck.
Auf Einzelheiten der Funktion der pneumalischen Steuereinrichtung wird in der folgenden Beschreibung prinzipiell eingegangen.
Ferner ist zweckmäßig, daß ein Korrekturstellmotor angeordnei ist, der einerseits über ein den Rückfluß von einer Korrekturkammer sperrendes Rückschlagventil vom Steuerdruck und andererseits mit dem Saugrohr-Unterdruck beaufschlagt ist und bei dem eine gegen den Steuerdruck wirkende Feder in einer Stellkammer angeordnet ist, wobei vermittels des Korrekturstellmotors ein Zeitglied beeinflußt wird, indem der Querschnitt einer Drossel oder ein Volumen veränderbar ist.
In einfacher Weise lassen sich bei solcher Gestaltung der pneumatischen Steuereinrichtung auch die für den Füllungsgrad und damit für die Einspritzmenge maßgebenden Größen des Saugrohr-Unterdruckes und der Umgebungstemperatur erfassen und berücksichtigen.
Mit dem Saugrohr-Unterdruck wird nicht nur der atmosphärische Druck, sondern auch der Verschmutzungsgrad des Luftfilters erfaßt.
An Hand der Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung,
F i g. 2 die Druckimpulse in der Steuereinrichtung,
F i g. 3 einen Teil der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung zur Einregelung unterschiedlichen Saugrohrdruckes und unterschiedlicher Umgebungstemperatur,
F i g. 4 Diagramm zur Darstellung der Wirkung der pneumatischen Steuereinrichtung.
F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung. Vom Dieselmotor 1 wird proportional der Motordrehzahl pm der Impulserzeuger 60 und die Einspritzpumpe 2 angetrieben. Die Einspritzpumpe 2 weist einen Fliehkraftregler mit oder ohne Angleich-Einrichtung auf, wobei in üblicher Weise die gewünschte Laststellung über den Fahrfußhebel 4 auf den Stellhebel 31 des Reglers 3 der Einspritzpumpe 2 übertragen wird. An der dem Regler 3 entgegengesetzten Seite der Einspritzpumpe 2 tritt die Regelstange 21 aus dem Einspritzpumpengehäuse heraus; das herausreichende Ende der Reglerstange 21 stützt sich gegen verschiedene Anschläge direkt oder mittelbar bei Erreichen der Vollastmenge ab.
Die Steuereinrichtung erhält über den Druckluftanschluß 5 Luft aus der Druckluftanlage des Fahrzeuges, wobei Feinfilter und Flüssigkeitsabscheider vorgeschaltet sind.
Der Druck der Druckluftanlage des Fahrzeuges ist zur direkten Anwendung in der Steuereinrichtung zu hoch. Er gelangt über ein erstes Druckminderventil 51 in die Arbeitsdruckkanäle 510. Von diesen Arbeitsdruckkanälen 510, die unter dem Arbeitsdruck P\ stehen, gelangt über ein zweites Druckminderventil 52 Druckluft in die Steuerdruckkanäle 520. Aus diesen unter dem Steuerdruck Pi stehenden Steuerkanälen 520 wird dem Impulserzeuger 60 und der monostabilen pneumatisehen Kippstufe 61 stetig Druck zugeführt. Die monostabile Kippstufe 61 besteht aus einem bistabilen pneumatischen Steuerelement 611 mit Zcitglied, welches aus einer Drossel 612 und einem Speicher 613 mit variablem Volumen besteht. Das Zeitgliecl ist mit dem Ausgangskanal 614 verbunden, wo der Ausgangsdruck Pa anliegt.
In bekannter Weise werden die vom Impulserzeuger 60 über den Impulskanal 601 der monostabilen Kippstufe 611 zugeführten Druckimpulse pt (Fig.2] entsprechend der Drehzahl in Zeitabständen ti (Frequenz) zugeführt Jeweils ein Impuls pi verursacht einen Druckanstieg am Ausgangskanal 614 der monostabiler Kippstufe 61, wobei die Zeit I bis zum Druckabfall durch das Zeitglied, gebildet aus Drossel β12 und Speicher 613 bestimmt ist Es kommt zu einer Folge von Rechteckimpulsen mit dem Druck pa und der Zeitdauer 1 (Impulsbreite) im Ausgangskanal 614 (s. Fig.2). Diese Rechteckimpulse steuern eine pneumatische Verslärkerstufe 62 an, die ihrerseits aus den Arbeitsdruck kanälen 510 mit dem Druck p\ gespeist wird. Am Ausgang der Verstärkerstufe 2, dem Stelldruckkanal 511, erscheint eine Folge von Rechteckimpulsen, derer Breite der Zeit t der Impulse am Ausgangskanal 614 der monostabilen Kippstufe 61 entsprechen. Über der Stelidruckkanal 511 gibt der durch die monostabile Kippstufe 61 angesteuerte Verstärker 62 Druckimpulse ρ« in die Arbeitskammer 631 des pneumatischen Stellmotors 63. Durch das Volumen von Stelldruckkanal 511 und der Arbeitskammer 631 stellt sich ein mittlerer Druck pn' mit einer Welligkeit analog der Impulsfolge ein, wobei die absolute Höhe dieses mittleren Druckes pst von der Breite t bzw. Zeitdauer der Impulse und deren Häufigkeit fr(Frequenz) abhängt.
Der pneumatische Stellmotor 63 ist mit seiner Ausgleichskammer 632 an die Steuerdruckkanäle 52C angeschlossen und konstant mit dem Steuerdruck p: beaufschlagt. Zwischen der Arbeitskammer 631 und der Ausgleichskammer 632 befindet sich eine Dichtmembran, wobei die Membran von einer Feder 633 und dem herrschenden Druck pi in der Ausgleichskammer ständig in Richtung der Arbeitskammer 631 gedrängi wird. Die Stellung bzw. Verstellung des Stellmotors 63 ist abhängig von den Druckverhältnissen in der Arbeitskammer 631, da die Ausgleichskammer 632 mil konstantem Steuerdruck pi und in gleicher Richtung von der Feder 633 gedruckt bzw. beaufschlagt ist.
Der pneumatische Stellmotor 63, die automatische Starthilfe 35 sowie die Kurvenscheibe 31 sind in einem Gehäuse zusammengefaßt an der EinspritzDumpe 2 angeflanscht (nicht in dieser Weise dargestellt).
Der pneumatische Stellmotor 63 wirkt über eine mechanische Mitnahme an einem Stellschlitz 311 auf die Kurvenscheibe 31 ein. Bei Hubbewegungen des Stellmotors 63 verdreht sich die Kurvenscheibe 31 um den Kurvenscheibendrehpunkt 321, der sich an der Anschlagführung 32 befindet. Die Anschlagführung 32 ist im nicht weiter dargestellten Gehäuse schubbeweglich geführt.
Durch Betätigung des pneumatischen Stellmotors 6J schwenkt die Kurvenscheibe 31, so daß entsprechenc der Form der Anschlagkontur 310 jeweils unterschiedliche Vollast-Regelstangenstellungen möglich sind. Die Regelstange 21 findet an der Anschlagkontur 310 ihre Begrenzung für die maximale Fördermengenstellung abhängig von der Stellung des pneumatischen Stellmotors 63.
Die Anschlagführung 32 ist von einer Rückstellfeder 33 ständig gegen einen nicht gezeigten Anschlag irr Gehäuse gedrängt. Die Rückstellfeder 33 wirkt dabe entgegen der Einstellung einer maximalen Fördermen ge der Regelstange 21. Bei betätigter automatischei Starthilfe 35 bewegt der Stellmagnet 351 eine Steuerkurve 352. Damit ist es möglich, daß die Anschlagführung 32 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 33 nach maximaler Fördermenge hin — Startüber-
nenge — verschoben werden kann. Im Siellschlii/. 311 st für diese Verschiebung ein entsprechender Freiheitsgrad für die mechanische Mitnahme von Stellmotor 63 gegeben.
Die F i g. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der in F i g. 1 beschriebenen Steuereinrichtung, insbesondere soll die Steuerung des Zeitgliedcs der monostabilcn Kippstufe 61 beschrieben werden.
Im Anschluß 521 des Stcucrdruckkanals 520 mit dem Druck pi ist die Anordnung zur Erfassung von Saugrohr-Unierdruck pt. und Umgebungstemperatur T angeschlossen.
Der Korrekturstellmotor 64 weist zwei durch eine Membran getrennte Kammern auf, und zwar die Korrekturkammer 641 und die Stellkammer 642. Dabei drängt eine Feder 643 immer in Richtung der Korrekturkammer 641. Die Membran überträgt ihre Bewegung auf einen Kolben zur Bildung eines veränderlichen Volumens 613.
Die Korrekturkammer 641 des Korrckturstellmotors 64 wird über ein Rückschlagventil bzw. pneumatischen Gleichrichter 5221 und den Kanal 522 aus dem Steuerdruckkanal 520 beaufschlagt. Das Rückschlagventil 5221 ist dabei so angeordnet, daß ein Druckabbau aus der Korrekturkammer 641 verhindert wird. Die Ausgleichskamrner 642 ist an das Ansaugsystem des Dieselmotors über den Unierdruckkanal 550 angeschlossen. Dabei soll dieser Anschluß hinter dem Luftfilter liegen (nicht dargestellt). Mit 551 ist der Anschluß an das Ansaugsystem gekennzeichnet, weil die konkrete Anordnung des Anschlusses nicht dargestellt wurde.
Fig.4 zeigt die für die Regelung der maximalen Fördermenge der Einspritzpumpe 2 wirksame Reglerkennlinie und die zulässige Rauchgrenze für einen zu betrachtenden Dieselmotor. Der das Fördcrmengen-Kennfeld begrenzende Linienzug A stellt die Vollast-Kennlinie einer Einspritzpumpe mit Fliehkraftregler und Angleichung dar. Der Abschnitt A3 charakterisiert die Startübermenge. Nach Überschreiten einer bestimmten Startdrehzahl n« wird im Abschnitt Ä2 durch die Leerlaufstufe die maximale Einspritzmenge zurückgeregelt. Der nächste Abschnitt A bildet die Begrenzung der Fördermenge im Betriebsbereich des Dieselmotors. Der Abschnitt Ai i^igt die Abregelung bei maximaler Betriebsdrehzahl. Die Begrenzungs-Charakteristik von Fliehkraftreglern ist in der Regel so gewählt, daß innerhalb des Betriebsbereiches überwiegend nur solche Fördermengen möglich sind, daß der Motor mit seiner Rauchdichte unterhalb der zulässigen Rauchgrenze Gm/bleibt.
Im allgemeinen gelingt es jedoch ohne wesentliche Leistungseinbuße im oberen Drehzahlbereich nicht bei Drehzahlen unterhalb des maximalen Drehmomentes die zulässigen Rauchdichtewerte Caieinzuhalten, so daß es in diesem Bereich C zu einer unzulässigen Rauchdichte Ga kommt
Durch die Wirkung der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung wird die Fördermenge Qf mittels der über den pneumatischen Stellmotor 63 gestellten Kurvenscheibe 31 entsprechend der Linie B bzw. ßi und & begrenzt Damit wird eine Minderung der Rauchdichte • Om in den unteren Drehzahlen des Betriebsbereiches durch Begrenzung der Fördermenge Qf erzielt so daß auch im besagten Bereich die zulässige Rauchgrenze Cai nicht überschritten wird Mittels der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ist eine Kennlinie zu verwirklichen, die dem FüHungsgrad des Motors und damit in etwa der Drehmoment-Kennlinie M<i entspricht. Eine Belastbarkeit der Moloren bis zur zulässigen Rauchgrenze C/ui ist somit im gesamten Dreh/.ahlbercich annähernd kompromißlos zu realisieren. Nachfolgend werden verschiedene Bctricbs/ustancle und die Wirkung der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung beschrieben.
Startzustand
ίο Beim Strrten des Motors sind zwei Betriebszustand^.
möglich: erstens, am Druckluflanschluß 5 kann bereits Druck anliegen, oder zweitens, es ist bei leerem Druckkessel kein Druck vorhanden.
In beiden Zuständen drängt die Feder 633 im pneumatischen Stellmotor 63 die Membran in Richtung der Arbeitskammer 631. Die Kurvenscheibe 31 befindet sich in Stellung »reduzierte Fördermenge«. Die erfindungsgemäßc Steuereinrichtung hat in diesem Zustand keine Wirkung.
Beim Betätigen des Anlaßschaltcrs (nicht dargestellt) hebt der Stellmagnct 351 der automatischen Starthilfe 35 die Steuerkurve 352 und gibt den Regelweg für die Kaltstarl-Übermenge frei. Bei voll durchgetretenem Fahrfußhebel 4 kann die Rcgelstange 21 der Einspritzpumpe 2 auf höchste Fördermenge gebracht werden. Dabei wird vermittels der Regelstangc 21 über die Anschlagkontur- 310 die Kurvenscheibe 31 mit ihrem Kurvenscheiben-Drehpunkt 321 gegen die Kraft der auf die Anschlagführung 32 wirkenden Feder verschoben, bis die Anschlagführung 32 an der Kontur 3521 der Steuerkurve 352 anliegt.
Nach Oberschreiten einer bestimmten Staridreh?ahl nst regelt der Regler 3 der Einspritzpumpe 2 entsprechend dem Kurvenabschnitt Ai die mögliche Fördermenge Qf ab. Sobald ein bestimmter Druck am Druckluftanschluß 5 anliegt, wird die erfindungsgemäßc Steuervorrichtung wirksam. Entsprechend der Motordrehzahl πμ liefert der Impulsgenerator 60 Impulse an die monostabile Kippstufe 61. an deren Ausgangskanal 614 Rechteckimpulse konstanter Dauer pa mit der gleichen Frequenz der Impulsfolge des Impulsgenerators abgegeben werden. Diese Rechteckimpulse steuern die pneumatische Verstärkerstufe 62, wobei die verstärkten Rechteckimpulse über den Stelldruckkanal 511 die Arbeitskammer 631 des pneumatischen Stellmotors 63 beaufschlagen (s. F i g. 2).
Die Druckverhältnisse zwischen den durch Membran getrennten Kammern, Arbeitskammer 631, Ausgleichskammer 632, ergeben einen bestimmten Stellweg und damit eine bestimmte Schwenkung der Kurvenscheibe 31 um den Kurvenscheiben-Drehpunkt 321. Die Regelstange 21 liegt jetzt einem bestimmten Abschnitt der Anschlagkontur 310 gegenüber, an dem sie sich bei maximaler Fahrfußhebel-Stellung abstützt Durch diese Abstützung ist der Weg der Regelstange 21 entsprechend dem Betriebszustand rat. begrenzt
Beschleunigung des Motors
Mit steigender Drehzahl πμ wird die Folge der Impulse tr kürzer. Die monostabile Kippstufe 61 gibt
eine dichtere Folge von Rechteckimpulsen konstanter
Dauer t ab, was verstärkt über die pneumatische
Verstärkerstufe 62 einen höheren Druck pa' m der
Arbeitskammer 631 des Stellmotors 63 nach sich zieht Dementsprechend wird die Kurvenscheibe 31 am ihren Drehpunkt 321 mehr geschwenkt, so daß wiederum ein entsprechender Abschnitt der Anschlagkontur 310 dei
Regelstange 21 als Anschlag gegenübersteht (sieht
Kurve Ii. I i g. 4). sie zeigt die durch die Kurvenscheibe 31 sich je nach Drch/iihl veriindernde Begrenzung der maximalen Fördermenge Qt. Die Begrenzung ßwird bis /um Erreichender Drehzahl /i» immer geringer in bezug .ml die Begrenzung A des Keglers ?. Die wirksame liegren/ungsliiiie ßliegt dabei unterhalb der durch den Kegler 3 mit oder ohne Angleichung eingeregelten Begrenzung A.
Verzögerung des Motors
Mit lallender Drehzahl um gibt die Kippstufe 61 eine l-'olgc von Rcchtcckimpulsen in entsprechend größeren Abständen ab. Dies führt zu einer Senkung des Druckes /)i(' in der Arbeitskammer 631 des Stellmotors 63 und dementsprechend zu einer größeren Begrenzung des Regelwcges der Regelstange 21, was geringere mögliche Vollastfördermengen Qi nach sich zieht.
Bei normalen Betriebsverhaltnissen, d. h. bei normalem atmosphärischem Druck, Umgebungstemperatur und normalem Ltiftfilierzustand, liegt der Einflußbereich der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung in einem Drehzahlbercich zwischen ni,und m( I·" i g. 4).
Die Punktion der in Fig. 3 dargestellten Einzelheit soll nachstehend an bestimmten Betriebsverhältnissen erläutert werden.
Der Korrekturstellmotor 64 verändert das Volumen des Speichers 613, wodurch am Ausgangskanal 614 der monostabilen Kippstufe 61 Rechteckimpulse mit unterschiedlicher Breite bzw. Zeitdauer / in Abhängigkeit von den Motorparametern, Saugrohr-Unterdruck pi- und Außentemperatur T. erscheinen. Infolgedessen, daß die Korrckiurkammer641 über den Korrektur-Druckknnal 522, den pneumatischen Gleichrichter bzw. das Rückschlagventil 522t mit dem Steuerdruck p: gefüllt werden, ergibt sich bei erhöhter Umgebungstemperatur Tein höherer Gegendruck als der Steuerdruck /m in der Korrekturkammer 641. Der Druck wird durch den Hinfluß der Temperatur Tauf die Korrekturkammer 641 erhöht, ohne daß ein Rückfluß über das Rückschlagventil 5221 erfolgt.
Die Membran wird damit in Richtung eines geringeren Volumens des Speichers 613 beaufschlagt, was Reehieckimpulse geringerer Zeitdauer I nach sich
ίο zieht.
Am Anschluß 551 am Saugrohr liegt der Saugrohr-Unterdruck pt an. Der Saugrohr-Unlerdruek ist abhängig von der Filterverschmutzung und auch vom absoluten Luftdruck. Auch hoher Unterdruck pi. im Ansaugrohr führt zu einer Membranbewegung in Richtung einer Volumenverkleinerung des Speichers 613. In der bereits beschriebenen Weise führt damit der hohe Ansaug-Unterdruck p, und hohe Temperatur T/u einer Verkleinerung der Zeitdauer t der Impulse der monostabilen Kippstufe 61, was wiederum zu einer stärkeren Begrenzung der maximalen Fördermenge führt. In F i g. 4 zeigen die Kurvenzüge öl bzw. B2 die begrenzte Fördermenge Qfbei zum Beispiel übermäßig verschmutztem Luftfilter oder bei niedrigem Luftdruck und hoher Temperatur.
In gleicher Weise wäre es denkbar, daß der Korrektur-Stellmotor 64 mit gleicher bzw. ähnlicher Wirkung den Querschnitt der Drossel 612 verändert.
Der Erfindungsgegenstand kann sowohl mit pneumatischen als auch pneumonischen Bauelementen sinngemäß gleichartig aufgebaut werden. Ebenso ist eine gemischte Realisierung möglich, z. B. pncumonischc monostabil Kippstufe 61 mit nachgeschaltetem Membranverstärker-Element 62.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09628/331

Claims (3)

Palentansprüche:
1. Steuereinrichtung zur Begrenzung der Vollasimenge von Einspritzpumpen für selbstansaugendc Dieselmotoren, die einen motordrehzahlabhängig einen Regelstangenanschlag verstellenden pneumatischen Stellmotor aufweist, wobei der Regelstangenanschlag als Kurvenscheibe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem proportional zur Motordrehzahl (n\t) angetriebenen pneumatischen Impulserzeuger (60) getriggerte pneumatische oder pneumonische monostabile Kippstufe (61) vorgesehen ist, deren verstärkte, in ihrer zeitlichen Dauer (t) in Abhängigkeit vom Saugrohrunterdi'uck (pu) und/oder von der Umgebungstemperatur veränderliche Ausgangsimpulse den Stellmotor (63) beaufschlagen.
2. Pneumatische bzw. pneumonische Steuereinrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet. daß der pneumatische Stellmotor (63) entgegen dem Stelldruck ('psi^mit Steuerdruck (pi)beaufschlagt ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korrekturstellmotor (64) angeordnet ist. der einerseits über ein den Rückfluß von einer Korrekturkammer (641) sperrendes Rückschlagventil (5221) vom Steuerdruck (pi) und andererseits mit dem Saugrohr-Unterdruck (Pi) beaufschlagt ist und bei dem eine gegen den Steuerdruck (pi) wirkende Feder (643) in einer Stellkammer (642) angeordnet ist, wobei vermittels des Korrekturstellmotors (64) ein Zeitglied beeinflußt wird, indem der Querschnitt einer Drossel (612) oder ein Volumen (613) veränderbar ist.
Ausfall des Steuerdruckes das Ret!- ystem "ich! met funktionsfähig ist. Eine drlzXbhängige Begrenzung der Fördermenge ,st
beidseitig beaufschlagten Membran-Stellmotor, pneu ionische Elemente. Strahl- und Fangdüse • · hJnoUrhalteter Lochscheibe sowie ein Logik- «tSfdvon der Motovdrehzahl abhängiger Druck erlangt. Dieser Druck wird mit einem der ~lul„drehzahl entsprechenden Druck in einem ,o gewählten 1^5?™ en P und vcruärkt und
pneumonischen Elemeni.ve^g Kammern des
DE19732362419 1972-12-21 1973-12-15 Steuereinrichtung zur Begrenzung der Vollastmenge von Einspritzpumpen für Dieselmotoren Expired DE2362419C3 (de)

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