DE2361849C3 - Vorrichtung zur Durchführung von Arbeiten in einer Gitter- oder Fachwerkkonstruktion - Google Patents

Vorrichtung zur Durchführung von Arbeiten in einer Gitter- oder Fachwerkkonstruktion

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DE2361849C3
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Motoharu; Nishizawa Shunichi; Kyoto; Ishida Michiyasu Nagaokakyo Kyoto; Kaneko Takashi Kyoto; Yonenaga Yasushi Tokio; Adachi (Japan)
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Mitsubishi Jukogyo KX., Tokio
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Arbeiten in einer Gitter- oder Fachwerkkonstruktion längs Arbeitslinien, die sich unter einem vorbestimmten Winkel schneiden, mit einem parallel zu einer Arbeitslinie bewegbaren Wagen, einem bewegbar an dem Wagen angebrachten Arbeitskopf und einem Gitterwerk-Abtastglied zum Ausrichten der Vorrichtung.
Bei Stahlkonstruktionen, z. B. bei einem Rumpf eines Stahlschiffs wird eine große Anzahl von Fachwerk- oder Gitterkonstruktionen der Art gemäß den F i g. I und 4 verwendet, die nahezu sämtlich Schweißkonstruktionen darstellen. Zur Automatisierung der Schweißarbeiten und anderer damit zusammenhängender Arbeiten, wie Überprüfung, Oberflächenbehandlung. Reinigung. Lakkierung u.dgl.. ist es erforderlich, daß ein Arbeitskopf. wie z. B. ein Schweißbrenner, das Profil der Gitterwerk-Wandfläche abtastet und sich selbsttätig im Gitterwerk bewegt. Dabei soll sich außerdem der Arbeitskopf bis dicht an jede Ecke des Gitterwerks heranbewegen. Dabei muß nicht nur längs einer Stoßlinie von Punkt .·) zum Punkt b. sondern auch kontinuierlich längs einer Sloßlinie b-c geschweißt werden, welche die Stoßlinie -'(-/'unter einem rechten Winkel schneidet.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist als automatische Schweißvorrichtung aus der japanischen Patentanmeldung 15 410/1971 bekannt. Dm bei dieser bekannten Vorrichtung die Schweißarbeiten von einer Ecke zur anderen durchzuführen, muß ein Schweißbrenner innerhalb der Schweißvorrichtung verschoben und verschwenki werden, wodurch der Aufbau der Von ichlung kompliziert und ihr Gewicht erhöht wird und wodurch häufig Störungen aufireten. Wenn zudem längs der Stoßlinie b-c geschweißt werden soll, welche die vorher geschweißte Stoßlinie ii-b unier einem rechten Winkel schneidet, muß die gesamte Vorrichtung an die neue Arbeitslinie umgesetzt werden, so daß ein kontinuierlicher Arbeitsablauf nicht möglich ist. In Fig. 1 dargestellte Vorsprünge dverhindern manchmal vollständig, die Schweißnaht innerhalb der Konstruktion bis zum Ende zu ziehen.
Aus der DT-PS 7 67 972 ist ein Gerät zur Ermittlung der Bewegungsdaten eines Zieles bekannt, bei dem eine Scheibe mit vier auf den Ecken eines Rechtecks angeordneten Rollen vorgesehen ist. die an längs verschieblich geführten Platten anliegen. Durch Drehung dieser Scheibe werden die Platten entsprechend den Winkelfunktionen des Drehwinkels der Scheibe verschoben. Es handelt sich somit nicht um einen in einem Gitterwerk verfahrbaren Wagen, der mit Hilfe eines Abtastgüedes längs Arbeitslinien geführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur automatischen Durchführung von Arbeiten in einer Gitterkonstruktion 7u schaffen. welche die Arbeiten kontinuierlich und unterbrechungsfrei von einer Arbeitslinie /u einer anderen Arbeitslinie. welche die erste Arbeitslinie unter einem vorbestimmten Winkel schneidet, durchfuhren kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gjlösi. daß der Wagen eine Einrichtung aufweist, um ihn um einen in Abhängigkeit von dem Abtastglied festlegbaren Mittelpunkt /u drehen, daß das Abtasighed frei drehbar am Wagen angebracht, gegebenenfalls an diesem festlegbar ist und mehrere Gitterwerk-Beruhrungspunkte aufweist, die so angeordnet sind, daß die benachbarte Berührungspunkte miteinander verbindenden Geraden einen mit dem Schnittwinkel der Arbeitslinie übereinstimmenden Winkel einschließen. daß der Arbeitskopf nur in Richtung eines durch den Drehmittelpunkt fuhrenden Radius bewegbar ist und daß ein durch das Abtastglied gegenüber dem Gitterwerk ausnchtbares Führungsglied vorgesehen ist das die Radialverschiebung des Arbeitskopfes bei einei Drehung des Wagens gegenüber dem Abtasiglied se steuert, daß sich das Vorderende des Arbeitskopfes aiii einer der Arbeitslinie parallelen Linie bewegt.
Der Arbeitskopf wird bei seiner Drehung ir Radialrichtung bewegt. Daher kann das Vorderende de; Arbeitskopfes, nachdem es längs der ersten Arbeitslinic zum Eckabschnitt bewegt worden ist. während es it vorbestimmter Lage zu dieser Arbeitslinie gehaltet wird, kontinuierlich zum Eckabschnitt der nächsten, dk erste Arbeitslinie unter einem rechten Winkel schnei denden Arbeitslinie bewegt werden. Anschließend wire das Vorderende des Arbeitskopfes in dieser vorbe stimmten Lage zur zweiten Arbeitslinie längs diese verschoben. Kehlnahtschweißungen längs Arbeitslinien die einander schneiden, können somit kontinuierlich un< wirkungsvoll durchgeführt werden.
Da der Arbeitskopf erfindungsgemäß bei seine Verdrehung radial verschoben wird, kann die Arbei unterbrechungsfrei und ohne Behinderung durch etwa ige Vorsprünge an dem zu bearbeitenden Werkslüc durchgeführt werden.
Die Erfindung ist nicht nur auf Arbeitssysteme .ni einem einzigen Arbeitskopf, sondern auch auf ei Arbeitssystem mit zwei oder mehr Arbeitsköpfe anwendbar. Es können also zwei oder mehr verschiede nc Arbeiten gleichzeitig durchgeführt werden.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung da Gitterwerk-Abtastglied am bewegbaren Wagen festge
egt ist und letzterer in Bewegung gesetzt wird, während üe Berührungspunkte des Abtastglieds mit der Wandfläche des Gitterwerks in Berührung gehalten werden, bewegt sich der Wagen unter der Führung durch das Abtastglied parallel zur Wandfläche des Gitterwerks. Der Arbeitskopf verschiebt sich dabei parallel zur Bewegungsbahn des Wagens, während ein festes Ausmaß seiner Radialverlagcrung gegenüber dem Gitterwerk aufrechterhalten wird. Auf diese Weise kann s'^h der Arbeitskopf längs einer parallel zur Wandfläche des Gitterwerks liegenden Linie bewegen unddabei die vorgesehene Arbeit ausführen.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der bewegbare Wagen einen Eckpunkt im Gitterwerk erreicht und somit anhält, während das Abtystglied an ,3 der nächsten Wandfläche anstößt, welche die erste Wandfläche schneidet, die bis zu diesem Zeitpunkt vom Abtastglied abgetastet worden ist. drehen sich der Wagen und der Arbeitskopf gemeinsam um den festgelegten Mittelpunkt auf dem Wagen herum. Unter der Wirkung des Führungsgliedes folgt dabei das Vorderende des Arbeitskopfes einer parallel /u der Wandfläche, längs welcher sich der Wagen bis zu diesem Zeitpunkt bewegt hat, verlaufenden Linie. Dann ändert das Vorderende seine Bewegungsrichtung unter einem Winkel, welcher dem Winkel zwischen der ersten und der /weiten Wandfläche entspricht, um dann einer parallel zu dieser zweiten Wandfläche verhüllenden Linie zu folgen. Auf diese Weise kann die gewünschte Arbeit automatisch und kontinuierlich über den gesamten Innenumfang der Wandflächen der Gitteroder Fachwerkkonstruktionen durchgeführt werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es/eigt
Fig. 1 eiiie perspektivische Darstellung einer Stahlkonstruktion, bei welcher die Vorrichtung gemäß der Erfindung anwendbar ist,
Fig·2 eine schematische Darstellung des Bewegungsverlaufs der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 3 einen schematischen Schnitt längs der Linie 111-111 in Fig. 2.
Fig.4 eine perspektivische Darstellung einer Gitier- oder Fachwerkkonstruktion, auf welche die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eckführung für ein Gitter- oder Fachwerk,
Fig.6 einen Längsschnitt längs der Linie IH-IIl in
F i g. 5,
F i g. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Arbeitsprinzips der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig.8 eine schematische Aufsicht zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der dargestellten Aiisführungsform der Erfindung,
Fig.9 eine Aufsicht auf eine abgewandelte Ausiührungsform der Erfindung,
Fig. 10 einen Längsschnitt längs der Linie VIl-VH in Fig. 9 und
Fig. 11 eine schemalische Aufsicht zur Veranschaulichung eines Arbcilszustands der abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Im folgenden ist die Anwendung der Vorrichtung auf eine Schweißanlage beschrieben. In den F i g. 2 und 3 ist ein Schweißbrenner 101 in Form einer COrSchui/gas-Vollelektrode dargestellt, wobei für den Schweißbrenner 101 bei einem Elektrodendurchmcsser von 1.6 mm folgende Schweißbedingungen gehen:
Schweißstromstärke 450 A, Schweißspannung 42 bis 43 V. Elektrodenabstand / = 1,5 bis 2 mm (vgl. F i g. 3) und Schweißgeschwindigkeit 800 mm/s (bei einer Schenkellänge von 5 mm).
Ein Werkstück 102 besteht aus einer Bodenplatte 103 und einem Gitter- oder Fachwerk von Seitenplatten 104, die senkrecht auf der Bodenplatte 103 stehen und einander unter einem rechten Winkel schneiden, wobei die Schweißnaht 105 an der Stelle, an welcher die Bodenplatte 103 und die Seitenplatte 104 zusammenstoßen, gemäß Fig.2 eine andere, in einer waagerechten Ebene liegende Schweißnaht 105 schneidet.
Bei 106 ist die Lage eines Schwenkpunkts für den Schweißbrenner 101 dargestellt, welcher in einem vorbestimmten Abstand von der Schweißnaht 505 parallel dazu angeordnet ist.
Das Symbol Öobezeichnet den Winkel zwischen einer geraden Linie, welche einen Kreuzungs- oder Schnittpunkt 106 .Λ /wischen benachbarten Schwenkpunkten 106 und einem weiteren Schnittpunkt 105 1 /wischen benachbarten Schweißnähten 105 verbindet, und den Schweißnähten 105. Dieser Winkel beträgt bei der dargestellten Ausiührungsform 45l, da die beiden Schweißnähte 5 einen rechten Winkel bilden.
Außerdem bezeichnet das Symbol Bi den Winkel /wischen den Radialbewegungslinien 105 !-106 A. 105 11-106 Λ 105 111-106 Λ, 105 IV-106 B. 105 V-106 C". 105 Vl-106 Γ. 105 VIl 106 C 105 VIII-106 D und der Achse des Schweißbrenners 101;dieser Winkel B, ist aiii 5 eingestellt. Das Symbol B2 bezeichnet den Winkel /wischen der Achse des im geradlinigen Bewegungsabschnitt 105 111-105 V befindlichen Schweißbrenners 101 und senkrecht zur Schweißnaht 105 verlaufenden Linienidieser Winkel B2 ist auf 10° festgelegt.
Weiterhin bezeichnet das Symbol B) den Dreh winkel der Radialbewegungslinien 105 1-106 A bis 105 ΙΙΙ-106Λ des Schweißbrenners aus der Ecke 105 I der Schweißnaht 105 bis zum geradlinigen Bewegungsabschniit
105 111-105 V; aus den vorstehenden Angaben und den genannten Werten geht hervor, daß der Winkel B,' den Wert
Bj = B0 + B2 - O1 = 45" + 10" - 5" = 50
besitzt. Das Symbol B4 bezieht sich auf den Drehwmkel der Radialbewegungslinien 105 V-106 C bis 105 Vl-
106 C des Schweißbrenners vom geradlinigen Bewegungsabschnitt 105 111-105 V bis zur Ecke 105 Vl der Schweißlinie 105; dieser Winkel B4 entspricht beim dargestellten Ausführungsbeispicl40'.
In I'ig. 3 bedeutet das Symbol B-, den Winkel zwischen der Achse des Schweißbrenners 101 und dei Bodenplatte 103 des Werkstücks 102; dieser Winkel isi auf Öi = 45" eingestellt.
Bei der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausfüh rungsform sei zunächst angenommen, daß die Spitze de« Schweißbrenners 101 auf die Ecke 105 I der Schweiß naht 105 gerichtet und die Elektroden-Richtposition au / = 1.5 bis 2 mm eingestellt ist. Dabei wird de Schweißbrenner 101 dann im Uhrzeigersinn um dei Schnittpunkt 106 A zwischen den geometrischen Ortei 106 der Schwenkpunkte verdreht und gleichzeitig läng der Radialbewegungslinien 105 I 106 A, 105 11-106/ bzw. 105 111-106 A in Richtung auf den Drehmittelpunk 106 A bewegt, so daß die Schweißarbeiten über dei Schweißbereich 105 1 bis 105 hl hinweg durchgefühi werden können, während die Elektrodenposition konstant gehalten wird.
Sobald der Schweißbrenner 101 die Position 105 III erreicht hat, wird seine Verdrehung und Radialverschiebung beendet, worauf er parallel zur Schweißlinic 105 bewegt wird. Daraufhin kann die Schweißarbeit über die Schweißbereiche 105 111 bis 105 V hinweg durchgeführt werden, während die Elektrodenposition / konstant bleibt.
Wenn dann der Schweißbrenner 101 die .Schweißposition 105 V erreicht hat, wird er wiederum im Uhrzeigersinn um den Schnittpunkt 106 C herum verdreht und gleichzeitig längs seiner Radialbewegungslinien 105 V-106 Cbzw. 105 Vl-106 Cin Richtung auf die Schweißlinie 105 verschoben, so daß die Schweißarbeiten in den Bereichen 105 V bis 105 Vl unter Konstanthaltung der Elektrodenposilion bzw. des Elektrodenabstands /durchgeführt werden können.
Außerdem kann im Bereich 105 VI-105 VlI durch Wiederholung der im Bereich 105 1-105 111 durchgeführten Arbeitsgänge die Kehlnahischweißung auf gleiche Weise wie dort erfolgen.
Wie erwähnt, kann somit bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 2 und 3 die kontinuierliche Schweißung nicht nur in den geradlinigen Bewegungsabschnitten 105 111-105 V, sondern auch in den Bereichen 105 I- 105 111 und 105 V-105 Vl in der Nähe der Ecken 105 I bzw. 105 Vl ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann neben dem in der Position 105 I befindlichen Schweißbrenner 101 ein zweiter Schweißbrenner 107 in der Weise angeordnet sein, daß seine Radialbewegungslinie 105Χ-106Λ unter einem Winkel Ö„ gegenüber der Radialbewegungslinie 105 1-106 A des Schweißbrenners 101 angeordnet und seine Achse unter einem vorbestimmten Winkel θι gegenüber der Radialbewegungslinie 105X-106A ausgerichtet ist. Wenn die nicht dargestellten Antriebseinrichtungen für die beiden Schweißbrenner 101 und 107 in obere und untere Abschnitte unterteilt oder derart voneinander getrennt sind, daß sie sich nicht bis zum Punkt 106 A erstrecken, können die beiden Schweißbrenner 101 und 107 zur gleichzeitigen Durchführung zweier verschiedener Schweißarbeiten herangezogen werden.
Außerdem können drei oder mehr Schweißbrenner auf ähnliche Weise wie bei der vorstehend beschriebenen, abgewandelten Ausführungsform angewandt werden.
Die in den F i g. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung weist einen bewegbaren b/w. Laufwa- · gen 1 auf, der über ein Antriebsrad 2 und eine frei verdrehbare Laufrolle 3 auf einer Bodenplatte 5 eines Gitter- oder Fachwerks 4 ruht.
In der Mitte der Unterseite des Wagens ist eine Saugvorrichtung 7 vorgesehen. Wenn die Saugvorrichtung 7 betätigt ist so daß sie an der Bodenplatte 5 des Gitterwerks 4 haftet kann sich der Wagen um einen Punkt O (F i g. 7) herum drehen, der lotrecht auf die Achse der Saugvorrichtung 7 ausgerichtet ist.
An der Oberseite des Wagens 1 ist ein materialcinheitlich mit ihm ausgebildetes Führungsglied 8 vorgesehen, auf das eine Gitterwerk-Abtastpia tie 9 derart aufgesetzt ist daß sie frei um den Punkt O herum drehbar ist. An den vier Spitzen bzw. Ecken der Abtastplatte 9 sind Seitenwandflächen-Abtastrollen an den jeweiligen Spitzen bzw. Ecken eines mit seinem Mittelpunkt auf dem Punkt O liegenden Quadrats angeordnet Die Abtastplatte 9 kann gewünschtenfalls mit Hilfe einer nicht dargestellten Arretiereinrichtung bewegungsfest am Fühningsglicd 8 festgelegt werden.
Weiterhin ist ein waagrecht angeordneter Zylinder 11 materialeinheitlich am Wagen 1 montiert, wobei ein waagrechter Tragteil eines Arbeilskopfcs 12, etwa eines Schweißbrenners, gleitfähig in den Zylinder 11 eingesetzt ist. Ein einstückig am Arbeitskopf 12 befestigter, lotrecht angeordneter Zapfen 13 ist gleitfähig in eine Arbeitskopf-Führungsnut 14 eingesetzt, die in der Abtastplatte 9 ausgebildet ist. Zwischen dem Zylinder 11 und dem Zapfen 13 ist eine Druckfeder 13 vorgesehen, die um den waagrechten Tragteil des Arbeilskopfcs 12 herumgelegi ist.
Die Führungsnut 14 ist so ausgebildet, daß sie dem geometrischen Ort eines Punkts Bangepaßt ist, welcher in einem festen Abstand vom Punkt A auf einem Segment der Linie O-A angeordnet ist. die den Drehmittclpunkt O und einen willkürlich gewählten Punkt .4 an der Scitenwandflächc 6 des Gilterwerks 4 verbindet, wie dies durch die einfach strichpunktierte Linie B-B' in F i g. 7 dargestellt ist. Wenn sich daher der Wagen 1 und der Arbeitskopf 12 um den Punkt O herum drehen, kann sich das Vorderendc des Arbeitskopfcs 12 längs oder stets parallel zu einer Schnittpunkt-Ecken kante 16 zwischen der Bodenplatte 5 und der Scitenwandfläche 6 bewegen.
Infolge der beschriebenen Konstruktion der Vorrichtung gemäß den F i g. 2 und 3 wird der Wagen 1 gemäß Fig. 4. wenn er in einer Position ,ι in einem Gilterabschnitt des Gitterwerks 4 angeordnet ist. veranlaßt, sich selbsttätig zu einer der Scitenwandflächen 6 des Gitterwerks 4 in die Position b zu bewegen, wobei sich die Abtastplatte 9 dann verdreht, bis zwei ihrer Kopier- oder Abtastrollen 10 für die Seitenwand mit der Scitenwandflächc 6 in Berührung gelangen. Der Wagen 1 wird dabei ebenfalls verdreht, bis der Arbeitskopf 12 entsprechend dem Zustand c gemäß F i g. 8 unter einem rechten Winkel zur genannten Seitenwandfläche 6 ausgerichtet ist. worauf sich der Wagen 1 längs der Seitenwandfläche6 bewegt, während die Abiastplatte 9 am Führungsglied 8 festgelegt ist. Dabei wird das Vorderende des Arbeitskopfes 12 längs der Stoßkante 16 zwischen der Bodenplatte 5 und der Scitenwandfläche 6 des Gitterwciks 4 geführt, um die vorgesehene Arbeit, etwa eine Kehlnahtschweißung. durchzuführen.
Wenn die beiden in Bewegungsrichtung vorderen Seitcnwand-Abtastrollen 10 in der Position d gemäß Fig. 8 mit der anderen Seitenwandflächc 6 in Berührung gelangen, welche die zuerst genannte Seitenwandfläche 6 unter einem rechten Winkel schneidet, wird die Saugvorrichtung 7 betätigt während die Abtastplatte 9 für eine Drehung relativ zum Führungsglied 8 freigegeben wird. Daraufhin verdrehen sich der Wagen 1 und der Arbeitskopf 12 als Ganzes um den Punkt Oherum über 90".
Während dieser Verdrehung um den Punkt O bewegt sich das Vorderende bzw. die Spitze des Arbeitskopfes 12 infolge der Ausbildung der Führungsnut 14 auf die in Fig.7 gezeigte Weise längs der Schnitt- oder Stoßkante 16 zwischen der Bodenplatte 5 und der genannten Seitenwandfläche 6 des Gitterwerks 4. und wenn diese Spitze an der Ecke ankommt, an welcher die beiden Seitenwandflächen 6 zusammenstoßen, ändert sk· ihre Bewegungsrichtung um 90°, so daß sie dann längs der Stoßkante 16 zwischen der Bodenplatte 5 und der zweiten Seitenwandfläche geführt wird.
Gemäß F i g. 7, in welcher die Lineargeschwindigkeit des Antriebsrads 2 mit ν und der Absiand des Antriebsrads 2 vom Mittelpunkt Omit γ bezeichnet sind.
verdrehen sich dann der Wagen 1 und der Arbeitskopf 12 um den Punkt O mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit entsprechend der Gleichung
Bezeichnet man außerdem den Abstand vom Punkt O zum Vorderende A des Arbeitskopfes 12 mit /, die kürzeste bzw. senkrechte Strecke vom Punkt O zur genannten Seitenwandfläche 6 mit R. den zwischen einer vom Punkt O zur Seitenwandfläche 6 verlaufenden Senkrechten und dem Segment der Linie O-A festgelegten Winkel mit β und die Geschwindigkeit des Vorderendes A längs der Seitenwandfläche 6 mit V. so ergibt sich folgende Beziehung:
V- Iω COS ρ = dl · (' COS />') = <>R. (2)
Aus obigen Gleichungen (1) und (2) ergibt sich
V=* ν.
Die Geschwindigkeit V des Vorderendes des Arbeitskopfes 12 kann mithin auch während der Drehbewegung des Wagens 1 konstant gehalten werden, und durch entsprechende Bestimmung des Verhältnisses R/y kann zudem das Vorderende bzw. die j0 Spitze des Arbeitskopfes 12 mit der gleichen Laufgeschwindigkeit bewegt werden wie während der geradlinigen Bewegung dieses Vorderendes.
Nachdem der Wagen 1 und der Arbei.skopf 12 ihre 90"-Drehung an der Position d gemäß F i g. 8 beendet ^s haben, wird die Betätigung der Saugvorrichtung 7 beendet und wird der Wagen 1 längs der anderen Seitenwandfläche 6 weiterbewegt, wobei die Kopieroder Abtastplatte 9 entsprechend dem Zustand t- gemäß Fig. 8 bewegungsfest mit dem Führungsglied 8 verbunden ist. Wenn diese Teile den Eckenabschnitt f erreicht haben, in welchem die zweite Seitenwandfläche 6 und eine dritte Seitenwandfläche 6 zusammenstoßen, arbeiten die Teile auf die gleiche Weise wie in der Position d Durch Wiederholung der vorgenannten Arbeitsreihenfolge kann das Vorderende des Arbeitskopfes 12 längs des gesamten Unifangs eines Gitterabschnitts des Gitter- oder Fachwerks 4 geführt werden, wobei die vorgesehene Arbeit, etwa eine Kehlnahtschwcißung. durchgeführt wird.
Während bei der vorstehend beschriebenen Ausfiihrungsforni der Kreuzjngspunkt /wischen der Achse des Arbeitskopfes 12 und dem Gitterwerk an der Stoßkante 16 zwischen der Bodenplatte 5 und der Seitenwandfläche 6 des Gitterwerks 4 liegt, ist es durch Änderung der Anbauposition des Zapfens 13 gegenüber dem Arbeitskopf 12 möglich, diesen Kreuzungspunkt gewünschtenfalls entweder zur Bodenplatte 5 oder zur Seitenwandfläche 6 hin zu verlagern. Dabei ist zu beachten, daß diese Relativausriclvung des Kreuzungspunkts gegenüber der Stoßkan'.e 16 nicht nur während der geradlinigen Bewegung des Wagens 1. sondern auch während seiner Drehbewegung konstant gehalten werden kann.
Während bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 und 6 die Arbeitskopf-Führungsnut 14 in der Abtastplatte 9 selbst ausgebildet ist, ist bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß den F i g. 9 bis 11 eine Kurvenoder Führungsplatte 18 der gleichen Konfiguration wie die Führungsnut 14 getrennt von der Abtastplattc 9 drehbar auf das Führungsglied 8 aufgesetzt, wobei ein längs des Innenumfangs der Kurvenplatte 18 vorgesehener Innenzahnkranz 19 mit einem Zahnrad 20 kämmt, an Stelle der Druckfeder 15 eine Zugfeder 17 vorgesehen ist und das Übersetzungsverhältnis /wi sehen dem Innenzahnkranz 19 und dem Zahnrad 20 sowie die Drehzahl des Zahnrads 20 so gewählt sind. daß die Kurvenplatte 18 während der Drehbewegung des Wagens 1 gemäß F i g. 11 in einer festen Relativposition gegenüber der Abtastplatte gehalten werden kann Auf diese Weise können die gleiche Funktion und Arbeitsweise wie bei der in Verbindung mit den F i g. 5 und b beschriebenen Ausführungsform realisiert werden.
Obgleich die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung in Anwendung auf ein rechteckiges Gitterwerk erläutert wurden, kann auch dann, wenn das Gilterwerk die Form eines Parallelogramms besitzt, die Aufgabe erfüllt werden, indem die Relativpositionen zwischen den Drehpunkten dei Seitenwand-Abtasirollen 10 an die Parallelogrammforn angepaßt werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen «09647/3;

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    t Vorrichtung zur Durchführung von Arbeiten in ν girier Gitter- oder Fachwerkkonstruktion längs Ärbeitslinien, die sich unter einem vorbestimmten Winkel schneiden, mit einem parallel zu eia^r , " Arbeitslinie bewegbaren Wagen, einem bewegbar ' an dem Wagen angebrachten Arbeitskopf und einem Gitterwerk-Abtastglied zum Ausrichten der Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (1) eine Einrichtung (7) aufweist, um ihn um einen in Abhängigkeit von dem Abtastglied (9) festlegbaren Mittelpunkt (O) zu drehen, daß das Abtastglied frei drehbar am Wagen angebracht. gegebenenfalls an diesem festlegbar ist und mehrere Gitterwerk-Berührungspunkte aufweist, die so angeordnet sind, daß die benachbarte Berührungspunkte miteinander verbindenden Geraden einen mit dem Schnittwinkel der Ärbeitslinien übereinstimmenden Winkel einschließen, daß der Arbeitskopf (12) nur in Richtung eines durch den Drehmittelpunkt führenden Radius bewegbar ist und daß ein durch das Abtastglied gegenüber dem Gitterwerk ausrichtbares Führungsglied (14) vorgesehen ist, das die Radialverschiebung des Arbeitskopfes bei einer Drehung des Wagens gegenüber dem Abtastglied so steuert, daß sich das Vorderende des Arbeitskopfes auf einer der Arbeitslinie parallelen Linie beweg1..
DE19732361849 1973-01-08 1973-12-12 Vorrichtung zur Durchführung von Arbeiten in einer Gitter- oder Fachwerkkonstruktion Expired DE2361849C3 (de)

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JP1973005342U JPS521871Y2 (de) 1973-01-08 1973-01-08
JP534273 1973-01-08
JP48012856A JPS49101240A (de) 1973-02-02 1973-02-02
JP1285673 1973-02-02

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DE2361849A1 DE2361849A1 (de) 1974-08-08
DE2361849B2 DE2361849B2 (de) 1976-04-01
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