DE2361341A1 - Verfahren zum herstellen vielstoeckiger geschossbauten - Google Patents

Verfahren zum herstellen vielstoeckiger geschossbauten

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DE2361341A1
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Germany
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DE2361341A
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Johann Jacob Dr Ing Rieve
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/35Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
    • E04B1/3522Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block characterised by raising a structure and then adding structural elements under it
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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    • E04B1/35Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
    • E04B1/3516Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block characterised by erecting a vertical structure and then adding the floors from top to bottom

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Description

Verfahren-zum Herstellen vielstöckiger Geschoßbauten
Es gibt heute eine Reihe Bauverfahren, die bei vielstöckigen Geschoßbauten die Gegebenheit nutzen, daß solche Bauten übereinander eine Reihe gleicher Bauwerksteile haben. Man geht dabei meistens davon aus, es sei billiger, diese Reihe erdnah herzustellen und dann mit irgendwelchen Hubverfahren auf Sollhöhe zu bringen, als wenn man den Beton an Ort und Stelle einbrächte. Bekannt ist ein Plattenhubverfahren, daß die Geschoßdecken übereinander lagenweise herstellt und dann hochdrückt oder hochzieht. Weiter hat man die einzelnen Geschosse an Hängesträngen hochgezogen, wobei diese Hängestränge an auskragenden Bauteilen eines vorgezogenen Kerns anknüpfen. Diese Verfahren bewegen große Gewichte und verlangen dabei Geräte, die sehr maßempfindlich sind. Die Erfindung will hier ändern, in dem sie ein Bauverfahren vorschlügt, das zwischen den herkömmlichen Bauweisen liegt, das Bauwerk ortsgebunden herzustellen ,und solchen, die die Bauwerksteile insgesamt oder ganze überwiegend lotrecht verfrachten. Sie nähert sich damit einem bekannten Verfahren (vgl. OS 2 153 715)» welches die Stützen und Unterzüge in einem Gleitverfahren herstellt und dann die Deckenplatten von oben nach unten in einem weiteren Arbeitsgang fertigt, wobei die Gleitbühne als Deckenschalung dient. Das erfindungsgemäße Bauverfahren geht davon aus, das Bauwerk ließe sich vorübergehend in ein Gerippe und in die Flächenglieder, z.6, in Deckenplatten, aufteilen, wobei das Gerippe Stützen und Unterzüge ganz oder teilweise umfaßt. Ein erster Arbeitsgang erstellt dieses Gerippe geschoßweise
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erdnah her und drückt es darin ebenfalls geschoßweise nach oben. Damit ein solches Gerippe unempfindlicher gegenüber Maßungenauigkeiten während des Hebens bleibt, teilt man es erforderlichenfalls in kleinere Einheiten oder trennt das Gesamtgerippe zweckmäßig in Teilgruppen, indem die Uriterzüge an passenden Stellen vorübergehend Gelenke erhalten dadurch, daß hier die Bewehrung einliegt, der Beton aber fehlt. Die Gerippe oder die Gerippegruppen erhalten ihre Seitensteifigkeit entweder über einen vorgezogenen Kern, z.B. das Treppenhaus, mit vorübergehenden Verbandsstäben oder rvfc verbleibenden Wandscheiben, die dann ebenfalls geschoßweise hergestellt und gehoben werden.
Steht das Gerippe in Sollage, wird es mit den Gründungen endgültig verbunden. Dann setzt der zweite Arbeitsgang ein, der die Deckenplatten von oben nach unten herstellt. Vorteilhaft braucht die Deckenfeldschalung bei dem Arbeitsgang des Absenlcens nicht abgebaut zu werden, sondern läßt sich geschoßweise - jetzt von oben nach unten - abfieren. Dabei erweist es sich oft als zweckmäßig, entweder die oberste Deckenplatte oder die abweichend gestaltete Dachplatte sofort mit dem Gerippe der Stützen und Unterzüge hoczuheben. Das versteift dieses Gerippe und läßt dieser obersten Platte reichlich Zeit abzubinden. Die tiefer liegenden Deckenfelder lassen sich dann frühzeitig ausschalen, wenn sie an ausreichend vielen Punkten nach oben abgeseilt werden, wobei das Abseilen selbst nicht neu ist. So entsteht ein schneller Arbeitsablauf auf dem Wege nach unten. Die einzelnen Verfahrensschritte seien dargestellt mit
Fig. 1: Gerippe angehängt an einem Kern, ausgesteift mit Wandscheiben und vorübergehenden Stäben
Fig. 2: Einzelheit der vorübergehenden Gelenke der Unterzüge
Fig.;3: Schnitt eines Deckenfeldes Fig. 4: Erdnahes Herstellen des Gerippes
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In Fig. 1 ist der Kern 1 in einem bekannten Bauverfahren, z. B. in Gleitschalung oder Kletterschalung, vorgezogen. An diesem Kern 1 liegt die Geripptegruppe 2 an den Stellen im Grundriß fest, kann sich aber lotrecht in irgendeiner Führung bewegen, die nicht dargestellt ist. An die Gerippegruppe 2 schließt eine Gerippegruppe 4 mit vorübergehenden Gelenken 5 an, wobei diese Gerippegruppe 4 vorübergehend mit Stahlstäben bei 6 und endgültig; mit Fandscheiben bei 7 ausgefacht ist* Fig. 2 zeigt das vorübergehende Gelenk 5 eines Unterzuges 8 und 108, bei dem im Bereiche 9 der Beton fehlt,.die Bewehrung 10 aber einliegt. Fig. 3 zeigt den Schnitt eines Deckenfeldes mit der Schalung 11, die über Auflager sich auf die Unterzüge 8 abstützt. Diese Unterzüge 8 sind im ersten Arbeitsgang zweckmäßigerweise nur bis Unterkante Decke betoniert, so daß das Deckenfeld mit Seitenschalungen 13 ". abzusperren ist. Zusätzlich halten Seile i4 die Deckenschalung 11 fest, wobei diese Seile l4 oben an den fertigen Deckenplatten angeknüpft sind. Die Seile: 14 setzen die Biegebean- spruchung der Deckenplatte herab, werden zweckmäßigerweise aber erst angebracht wenn die Stahlbewehrung liegt.
Fig. 4 zeigt das erdnahe Herstellen des Gerippes im Ausschnitt und als Ansicht. An der Stütze 15 schließen' Unterzüge 8 und 108 an* Der Gurtteil" .16. .und 116 fehlt und wird später mit der Decke zusammen betoniert. Das Gerippe wird über dem Kellerfußboden 1? hergestellt.Gründungen l8 sind bereits vorhanden. An der Fuge 19 schließt die Stütze 15 an der bereits betonierten Stütze 115 an. Dabei gehen.an der Fuge 19 Stähle 20 durch, wie in der Fuge 119 angedeutet. Wenn der Beton der Stütze 15 genügend erhärtet ist, hebt man das Gerippe um das Stockwerksmaß an, so daß die Fuge 119 dann bei 19 liegt. Die Pressen sind nicht Gegenstand'der Erfindung, können beliebige Bauart haben und fassen beispielsweise an der Traverse 21 an.„Die Seitensteifigkeit im Hubbereich kann über die Pressen oder mit passenden Führungen der Kellerwand gegeben sein.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    ι 1. /Verfahren zum Herstellen vielstöckiger Geschoßbauten dadurch, gekennzeichnet, daß das Gerippe bestehend aus Stützen und Unterzügen erdnah hergestellt, geschoßweise gehoben und bei erreichter Sollage mit den Gründungen verbunden wird, wonach dann die Deckenplatten von oben nach unten fortschreitend betoniert werden, wobei das Gerippe die Lasten abträgt.
  2. 2. Verfahren wie Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gerippe an einem vorgezogenen Kern seitensteif gehalten wird.
  3. 3. Verfahren wie Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gerippe vorübergehend Aussteifungen erhält.
  4. 4. Verfahren wie Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
    daß Scheiben es seitensteif machen, wobei diese Scheiben ebenfalls geschoßweise mit dem Gerippe hergestellt und gehoben werden. .
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Gerippe mit vorübergehenden Gelenken für das Hochheben unempfindlich gegenüber Verformungen gemacht wird.
    50 9 82 5/0077
    L e e r s e i t e
DE2361341A 1973-12-08 1973-12-08 Verfahren zum herstellen vielstoeckiger geschossbauten Pending DE2361341A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113107087A (zh) * 2021-05-22 2021-07-13 商丘市华商建设集团有限公司 一种底层装配式框架结构体系的建造方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113107087A (zh) * 2021-05-22 2021-07-13 商丘市华商建设集团有限公司 一种底层装配式框架结构体系的建造方法

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