DE2361279C3 - Pneumatische Wiegevorrichtung - Google Patents

Pneumatische Wiegevorrichtung

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DE2361279C3 DE19732361279 DE2361279A DE2361279C3 DE 2361279 C3 DE2361279 C3 DE 2361279C3 DE 19732361279 DE19732361279 DE 19732361279 DE 2361279 A DE2361279 A DE 2361279A DE 2361279 C3 DE2361279 C3 DE 2361279C3
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Adolf; Link Otmar; Theierl Josef; 6960 Osterburken Zimmermann
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Azo-Maschinenfabrik Adolf Zimmermann, 6960 Osterburken
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung für Schüttgüter, bei der das Wiegegut im Saugverfahren aus zwei oder mehr Vorratsbehältern über mit Absperrventilen versehene Komponenten-Leitungen in einen Wiegebehälter förderbar ist, die Absperrventile gemäß Patent P 20 34 983 in einem gleich lange Strömungswege zwischen sich und dem Wiegebehälter einschließenden Abstand von diesem im Bereich der Einmündung der Komponenten-Leitungen in eine Sammelleitung angeordnet sind und bei der in Strömungsrichtung vor dem Absperrventil ein Belüftungsventil angeordnet ist
Bei pneumatischen Förderanlagen in der Nahrungsmittel-, Kunststoff-Industrie usw. ist es bekannt, eine Wiegevorrichtung unmittelbar in den Förderstrom einzusetzen, wobei der Wiegebehälter zugleich als Abscheider wirkt (DT-OS 15 56 104). Sofern die Wiegevorrichtung nur an einen einzelnen Vorratsbehälter angeschlossen ist, bereitet das Verwiegen im allgemeinen keine Probleme. Ist hingegen die Wiegevorrichtung an mehrere Vorratsbehälter angeschlossen, die gleiche oder verschiedene Stoffe enthalten, so müßte bei Erreichen des Sollgewichtes die pneumatische Förderung an sich sofort zusammenbrechen. Würde man den Förderstrom, beispielsweise durch sofortiges Schließen der Absperrventile, unterbrechen, so würde das in der Leitung befindliche Gut liegen bleiben mit der Folge, daß der erneute Anlauf der Förderanlage Schwierigkeiten macht bzw. das liegen gebliebene Gut unter Umständen einer anderen Komponente zugemischt wird. Aus diesem Grund gibt man in das abgeschlossene System Frischluft, so daß die Förderung zusammenbricht und das in der Komponenten-Leitung befindliche Gut zurückfällt Von Nachteil ist die Wiegeungenauigkeit und der bei dieser Anlage erforderliche schlagartige Zusammenbruch des Unterdrucks.
Bei dem Hauptpatent P 20 34 983 ist nun für den Fall, daß mehrere Vorratsbehälter an eine Wiegevorrichtung angeschlossen sind, vorgesehen, daß die Absperrventile in den einzelnen Komponenten-Leitungen in einem solchen Abstand vom Wiegebehälter angeordnet sind. daß jede Komponente bei Schließen der Absperrventile gleiche Strömungswege bis zum Wiegebehälter zurückzulegen hat. Damit ist sichergestellt, daß bei jeder einzelnen Komponente eine mengenmäßig gleicher Nachlauf vorhanden ist, insoweit also keine Ungenauigkeiten beim Verwiegen der einzelnen Komponenten auftreten können. Damit sichergestellt ist, daß einerseits auch der gesamte Nachlauf in den Wiegebehälter gelangt, andererseits die Absperrventile nicht verstopfen, ist jedem Absperrventil ein Belüftungsventil zugeordnet.
Bei dieser bekannten Wiegevorrichtung ist von Nachteil, daß für jede Komponente ein Absperrventil und ein Belüftungsventil erforderlich ist. Es ist ferner von Nachteil, daß die nachträgliche Erweiterung der Anlage auf eine oder mehrere weitere Komponenten umfangreiche Umbauarbeiten erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wiegevorrichtung nach dem Hauptpatent dahingehend weiter zu entwickeln, daß an bestehenden Anlagen nachträglich weitere Vorratsbehälter angeschlossen und die einzelnen Komponenten weitgehend automatisch verwogen werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß alle Absperrventile unmittelbar nebeneinander und nahe dem Wiegebehälter in einem gemeinsamen Block angeordnet sind, an den einerseits d'.c Komponenten-Leitungen, andererseits die Sammelleitung zum Wiegebehälter angeschlossen sind, und daß an dem Ventilblock in Strömungsrichtung vor dem ersten Absperrventil ein einziges Belüftungsventil angeordnet ist.
Durch die Anordnung der Ventile dicht nebeneinander ist gewährleistet, daß der Nachlauf für alle Komponenten gleich groß ist. Durch die Anordnung nahe dem Wiegebehälter ist der Nachlauf entsprechend klein. Der Ventilblock gestattet einen baukastenförmi-
Aufbau
Absperrventile. Sollen an den
Wiegebehälter wertere Vorratsbehälter angeschlossen werden, so bereitet es keine Schwierigkeiten den Ventilblock um ein Absperrventil zu erweitern und eine entsprechende Komponenten-Leitung an den Ventilblock anzuflanschen, ohne daß hierzu an der vorhandenen Anlage etwas geändert werden muß oder gar Schweißarbeiten notwendig sind Im übrigen lassen sich die Ventile aufgrund ihrer konzentrierten und übersichtlichen Anordnung leicht warten und Funktionsstörun- , gen schneller ermitteln und beseitigen. Mit der Anordnung der Absperrventile an einem gemeinsamen Ventilblock wird der Vorteil erreicht, daß für alle Absperrventile bzw. für alle Schüttgut-Komponenten nur ein einziges Belüftungsventil erforderlich ist. Dieses , Belüftungsventil wird geöffnet, sobald das Absperrventil derjenigen Komponente, die gerade in den Wiegebehälter gefördert wurde, geschlossen worden ist, so daß der Nachlauf noch in den Wiegebehälter gelangt. Die Anordnung des Belüftungsventils ist so getroffen, daß ; die dort einströmende Luft an allen Absperrventilen vorbeistreichen kann.
Vorzugsweise ist zwischen dem Belüftungsventil und den Absperrventilen ein weiteres zur Feindosierung dienendes Fehlluftventil angeordnet. Da sich der Wiegebehälter bei auf voller Leistung laufender Anlage schnell füllt und die Gefahr besteht, daß das Sollgewicht überschritten wird, wird vor Erreichen desselben das Fehlluftventil geöffnet mit der Folge, daß die pro Zeiteinheit geförderte Menge schnell absinkt und so eine Feindosierung bis zum Erreichen des Sollgewichtes möglich ist, und erst dann wird das Belüftungsventil geöffnet.
Zweckmäßigerweise sind die Absperrventile, das Belüftungsventil und das Fehlluftventil mittels Druckluftzylinder angetrieben. Damit ist die Möglichkeit gegeben, daß der Druckluftzyiinder des zur Feindosierung dienenden Fehlluftventils von einem an der Waage angeordneten, kurz vor Erreichen des Sollgewichtes ansprechenden Grenzsciialter steuerbar ist. Das Fehlluftventil kann also automatisch kurz vor Erreichen des Sollgewichtes geöffnet werden. Ferner besteht die Möglichkeit daß das Belüftungsventil von einem gleichfalls an der Waage angeordneten, bei Erreichen del. Sollgewichtes ansprechenden Endschalter steuerbar ist. Sobald also die in den Wiegebehälter hineingeförderte Menge in den Bereich des Sollgewichtes gelangt, öffnet zunächst das Fehlluftventil und nach Erreichen des Sollgewichtes das Belüftungsventil. Damit ist eine automatisierte Verwiegung trehrerer Komponenten mittels einer Wiegevorrichtung möglich.
Nachstehend ist eine in der Zeichnung dargestellte Ausführungsforrn der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer pneumatischen Förderanlage mit Wiegevorrichtung. F ι g. 2 eine Seitenansicht des Ventilblocks und F i g. 3 einen Schnitt durch ein einzelnes Ventil gemäß Ml-IH in Fig. 2.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Wiege- und Abscheidebehälter liegt in einem pneumatischen Saugstrom, der beispielsweise von einem Sauggebläse erzeugt wird. Die Saugförderung wird von der Pumpe zwischen mehreren, beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel vier Vorratsbehältern 3, die an verschiedenen Orten aufgestellt sein können, und dem Wiege- und Abscheidebehälter 1 aufgebaut.
Der Wiege- und Abscheidebehälter 1 weist eine
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6 ς Waage 4, beispielsweise eine Balkenwaage auf. Die in den Behälter einmündende Zugangsleitung i und die Abgangsleitung 7 sind jeweils horizontal angeordnet In diesen Leitungen sind ferner Stoßkompensatoren 6, 8 angeordnet, um die Waage 4 von äußeren Kräften freizuhalten.
In den Komponenten-Leitungen 9 zwischen den Vorratsbehältern 3 und dem Wiege- und Abscheidebehälter 1 sind jeweils Absperrventile 11 nahe dem Wiege- und Abscheidebehälter angeordnet. Diese Absperrventile 11 sind zu einem Block zusammengefaßt, an den einerseits die Komponenten-Leitungen 9 angeschlossen sind, und der andererseits unmittelbar an die Zugangsleitung 5 bzw. den Stoßkompensator 6 angeflanscht ist.
Der Ventilblock 10 ist in den Fig.2 und 3 näher dargestellt. An dem Ventilblock sind die einzelnen Absperrventile 11 unmittelbar nebeneinander baukastenförmig angeordnet Das Gut gelangt über die Komponenten-Leitungen 9 in den Ventilblock, wird in diesem um 90° umgelenkt und strömt in Richtung des Pfeils 12 über den Stoßkompensator 6 und die Zugangsleitung 5 in den Wiege- und Abscheidebehälter 1. In Strömungsrichtung vor dem ersten Ventil bzw. an der vom Wiege- und Abscheidebehälter abgekehrten Seite des Ventilblocks ist ein Belüftungsventil 13 angeordnet. Die durch dieses Ventil eingelassene Luft streicht also an sämtlichen Absperrventilen 9 vorbei. Ferner ist zwischen dem Belüftungsventil 13 und dem ersten Absperrventil 11 ein Fehlluftventii 14 zur Ft. ndosierung eingeschaltet. Dieses weist eine öffnung mit fest eingestelltem Querschnitt auf. Dieser Querschnitt kann jedoch durch mehr oder weniger große Abdeckung mittels einer Scheibe 16 eingestellt werden, so daß der Anteil der Fehlluft variiert werden kann. Die feinste Dosierung ist bei größtem Öffnungsquerschnitt, die gröbste Dosierung bei kleinstem Öffnungsquerschnitt möglich, während das Belüftungsventil 13 dazu dient, bei geschlossenem Abspen ventil 11 den Nachlauf noch in den Wiege- und Abscheidebehälter fördern zu können.
Sowohl die Absperrventile 11 als auch das Belüftungsventil 13 und das Fehlluftveniil 14 sind von Druckluftzylindern 17 angetrieben, wie dies in F- i g. 3 näher erkennbar ist. Jedes Ventil 11 besteht aus einem Teller 18, der auf seiner einen Stirnseite einen Ringwulst aufweist. Der Ventilteller 18 sitzt an dem nicht erkennbaren, doppelt wirkenden Kolben des Druckluftzylinders 17. Die Komponenten-Leitung 9 ist im Bereich ihrer Ausmündung in den Ventilblock 10 von einer elastischen Ringdichtung 20 umgeben. In geschlossenem Zustand drück sich der Ringwulst 19 des Ventiltellers in die Ringdichtung 20 ein.
In F i g. 3 ist ferner der Druckluftanschluß 21 für jedes Absperrventil 11 angedeutet. Über eine zentrale Anschlußleitung 24 und zwei Magnetventile 25, gelangt die Druckluft entweder in die eine oder die andere Druckleitung 22, 23. die an den einen bzw. anderen Zylinderraum des Druckluftzylinders 17 angeschlossen sind.
Die gleiche Anordnung, wie sie in F i g. 3 für ein Absperrventil 11 beispielhaft gezeigt ist, ist auch für das Belüftungsventil !3 und das der Feindosierung dienende Fehlluftventil 14 (s.F i g. 2) vorgesehen. Hierbei wird das Fehlluftventil 14 dann in die Öffnungsstellung gesteuert, wenn das istgewicht im Wiege- und Abscheidebehälter annähernd dem Sollgewicht entspricht. Aufgrund der über die öffnung 15 einströmenden Fehlluft sinkt die Fördermenge ab, so daß sich der Behälter jetzt
langsamer füllt, bis schließlich das Sollgewicht erreicht ist. Über einen darauf eingestellten Endschalter wird dann das das entsprechende Absperrventil zusteuernde Magnetventil und das das Belüftungsventil 13 öffnende Magnetventil angesteuert. s
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Wiegevorrichtung für Schüttgüter, bei der das Wiegegut im Saugverfahren aus zwei oder mehr Vorratsbehältern über mit Absperrventilen versehene Komponenten-Leitungen in einen Wiegebehälter förderbar ist, die Absperrventile gemäß Patent P 20 34 983 in einem gleich lange Strömungswege zwischen sich und dem Wiegebehälter einschließen- ι ο den Abstand von diesem im Bereich der Einmündung der Komponenten-Leitungen in eine Sammelleitung angeordnet sind und bei der in Strömungsrichtung vor dem Absperrventü ein Belüftungsventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Absperrventile (11) unmittelbar nebeneinander und nahe dem Wiegebehälter (1) in einem gemeinsamen Block (10) angeordnet sind, an den einerseits die Komponenten-Leitungen, andererseits die Sammelleitung (5) zum Wiegebehälter angeschlössen sind, und daß an dem Ventilblock (10) in Strömungsrichtung (12) vor dem ersten Absperrventil (11) ein einziges Belüftungsventil (13) angeordnet ist.
2. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Belüftungsventil
(13) und den Absperrventilen (11) ein weiteres, zur Feindosierung dienendes Fehlluftventil (14) angeordnet ist.
3. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrventile (11), das Belüftungsventil (13) und das Fehlluftventil
(14) mittels Druckluftzylinder (17) angetrieben sind.
4. Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftzylinder (17) des Fehlluft Ventils (114) von einem an der Waage (4) angeordneten, kurz vor Erreichen des Sollgewichtes ansprechenden Grenzschalter steuerbar ist
5. Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (13) von einem an der Waage (4) angeordneten, bei Erreichen des Soligewichtes ansprechenden Endschalter steuerbar ist.
6. Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrventile (11), das Belüftungsventil (13) und das Fehlluftventil (14) untereinander gleichen Aufbau besitzen.
7. Wiegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilblock (10) einen Kanal aufweist, an dessen einer Längsseite die Komponenten-Leitungen (9), die Fehlluftleitung und die Belüftungsleitung einmünden und an dessen gegenüberliegender Seite die Mündungsöffnungen der Leitungen verschließende Ventilteller (18) mit den Druckluftzylindern (17) angeordnet sind.
DE19732361279 1973-12-08 1973-12-08 Pneumatische Wiegevorrichtung Expired DE2361279C3 (de)

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GB5032774A GB1452389A (en) 1973-12-08 1974-11-20 Weighing apparatus for pneumatic conveying installations
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ES432137A ES432137A1 (es) 1973-12-08 1974-11-21 Un dispositivo pesador.
US05/527,228 US3989308A (en) 1973-12-08 1974-11-26 Weighing apparatus for pneumatic conveying installations
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BR10221/74A BR7410221A (pt) 1973-12-08 1974-12-06 Dispositivo de pesagem aperfeicoado para instalacoes transportadoras pneumaticas
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