DE2361274C3 - Drahtförmige Elektrode, insbesondere Mittelelektrode, für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Drahtförmige Elektrode, insbesondere Mittelelektrode, für Zündkerzen für BrennkraftmaschinenInfo
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- DE2361274C3 DE2361274C3 DE19732361274 DE2361274A DE2361274C3 DE 2361274 C3 DE2361274 C3 DE 2361274C3 DE 19732361274 DE19732361274 DE 19732361274 DE 2361274 A DE2361274 A DE 2361274A DE 2361274 C3 DE2361274 C3 DE 2361274C3
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- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/20—Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
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Description
Die Erfindung betrifft eine drahtformige Elektrode, insbesondere Mittelelektrode, für Zündkerzen
für Brennkraftmaschinen aus einem Verbundwerkstoff mit einem Matrixmaterial mit einer ersten Komponente
hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit und einer zweiten Komponente hoher
Korrosionsbeständigkeit, wobei eine der Komponenten in Achsrichtung der Elektrode ausgerichtete Fasern
aufweist.
Zündkerzenelektrode!! arbeiten unter sehr ungünstigen
Betriebsbedingungen und erfordern Kompromisse hinsichtlich verschiedener erwünschter Materialeigenschaften.
Einerseits wird eine gute elektrische und Wärmeleitfähigkeit angestrebt, andererseits soll
tier Werkstoff eine hinreichende Korrosionsbeständigkeit
gegenüber den Reaktionsprodukten der Treibstoffverbrennung vor allem bei hohen Temperaturen
aufweisen: Zur Erzielung einer hinreichenden Lebensdauer ist eine geringe Abbrandrate erforderlich-.
Der Werkstoff muß feiner eine für die Massenherstellung
geeignete Umformbarkcit besitzen. Schließlich wird eine hinreichende mechanische Festigkeit
bei hohen Tcmpeialuren verlangt.
Die Betrachtung dieser Voraussetzungen zeigt, daß reine Metalle oder Legierungen im allgemeinen nicht
in der Lage sind, die gewünschten Eigenschaften in einer günstigen Kombination /u verwirklichen. Es
mihI daher heieiis aus serschiedenen metallischen
Wcrksiolfen /usamiiicngesel/te Mittelelektrodcn Ix·
kiiiiiii. llicihci isl ein Kern aus elektrisch und thermisch
uut leitendem Malciial mit einem Mantel aus km ι iisioiisbestiiniliueni Weι kslH'l uiiu'ebeii.
Eine weitere, vorbekannte Lösung sieht eine rohrförmige Ausbildung vor, bei der ein Kern hoher thermischer
und elektrischer Leitfähigkeit von einem rohrförmigen Mantel aus einem Metall mit hoher
• Korrosionsbeständigkeit umgeben ist und bei der sich andern zum Funkenübergang vorgesehenen Elektrodenende
eine Edelmetallauflage befindet (DE-OS 1 601 428). Zum Stande der Technik gehören ferner
metallische Mittelelektroden aus einem stabformigen
i" Kupferkörper, dessen Zündende einen kappenförmigen
Überzug aus korrosionsbeständigem Material aufweist. Ferner ist es bekannt, ein Kernmaterial guter
elektrischer und thermischer Leitfähigkeit durch galvanische Behandlung oder durch ein Diffusionsver-
i' fahren mit einem korrosionsschützenden Überzug zu
versehen.
Bekannt ist eine Zündkerze gemäß DE-PS 566633 mit einer Mittelelektrode, die aus einem Gemenge von
Bestandteilen hoher und niederer Verdampf ungstcm-
-" peratur besteh! und bei der die schwer verdampfenden
Bestandteile in Form sehr feiner, länglicher Gebilde
in die Bestandteile niederer Verdampfungstemperatur eingebettet sind. Als Ausführungsform wird eine
Elektrode beschrieben, bei der eine Anzahl von WoIf-
-'") ramdrühtcn mit einem leichter verdampfenden Material,
z. B. Silber oder Platin, zu einem Elektrodenstift zusammengelötet -.ind. Unter der Einwirkung des
Zündfunkens entsteht nach einer gewissen Betriebsdauer eine rauhe Oberfläche an der Stirnseite der
hi Elektrode, da das niedriger siedende Material zuerst
verdampft und die höher siedenden Wolframfasern als Spitzen aus der Oberfläche ragen. Durch diese Unebenheiten
in der Elektrodenstirnfläche sollen Spitzenentladungen mit niederer Durchschlagsspannung
!"■ erreicht werden.
Eine weitere, vorbekannte Ausführungsform aus
der GB-PS °(!()6N0 zeigt eine Zündkerzcnmittelelektrode,
die aus einem Net/werk von Faserstückcii oder
»Stringern« besteht, welche durch den Formungsvor-
i" gang im wesentlichen in Längsrichtung der Elektrode
ausgerichtet sind. Obwohl hierdurch die elektrische und thermische Leitfähigkeit verbessert und ein
gleichmaßiges Zund- und Abbrandverhalten er/ielt
werden sollen, zeigt es sich, daß die Anordnung von
ι. laserstücken in einem Matrixmaterial den wesentlichen Nachteil der unterbrochenen Wärmeleitung und
damit der Gefahr ties Flerausschmclzens von am Zündende
freiliegenden Faserstücken aus der Zündoberfläche hervorruft.
>" Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus,
die elektrische und thermische Leitfähigkeit der I lektrode
weiter zu verbessern und ein gleichmäßiges /und- und Abbrandverhalten zu erzielen. Die Losung
dieser Aufgabenstellung erfolgt mit den Mitteln des
■>> Patentanspruchs I. Die Elektrode mit durchgehenden,
drahtfomiigen Fasern bietet gegenüber der Ausführungsform
nach dem Stande der Technik mit eingelagerten laserstücken den Vorteil, daß die Wärmeleitung
vom /ündseitigen Ende über die gesamte
mi Elektrodenlänge durchgehend und gleichmäßig is'..
Dadurch ergibt sieh ein glekhmiiüiges /.iiiul- und Ah»
braiuKei'halten, und es wird die Bildung von Schmcl/-kratern
an der Zündoherflüche weitgehend veiniietleii.
Nul/Iiclie Weitel hiklungen sind in den Patentansprüchen
2
uekennzeichnet.
Als Faser- und oder Matrixmaterial lassen sieh lertiiT
thermisch stabile Weiksloffe. wie Wolfram. Mo-
lybdän u. a., verwenden.
Die gleichförmige Verteilung der Fasern im drahtförmigen
Matrixmaterial kann sowohl eine über den Querschnitt gleichmäßige Verteilung als auch eine
entsprechende symmetrische Anordnung, beispielsweise eine ringsymmetrische, zentrische oder sterntörmige
Faseranordnung im Matrixmaterial umfassen.
Mitden Merkmalen der Erfindung wird ein?: drahtförmige
Elektrode, insbesondere eine Mittelelektiode,
für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen geschaffen, welche gute elektrische und thermische
Eigenschaften mit gleichmäßigem Zünd- und Ahbrandverhalten
sowie kostengünstiger Herstellung kombiniert.
Ausführungsbeispiele
I. Ein Faserverbunddraht von 2 mm O zur Herstellung
von Zündkerzen-Mittelelektroden weist 150 eingelagerte Fasern mit einem Faserdurchmesser
von 100 μπι auf. Der Faserverbunddraht besteht dabei zu ca. 60 Gew.'.J-. aus Nickel als
Matrixmaterial und 40 Gew.T Feinsilber als Faserwerkstoff.
II. Ein Faserverbunddraht von 2 mm C /ur Herstellung von Zündkerzen-Mittelelekiroden enthält 50 Fasern mit .'inern Durchmesser von ei. 170 μπι. Der Faserverbunddraht besteht dabei zu ca. 70 Gew.'t aus Silber als Matrixmaterial und ca. -U) Gew.T aus einer Nickellegierung (Ni 95'i, Mn VVc, Si 2'Vc) als Faserwerkstoff.
II. Ein Faserverbunddraht von 2 mm C /ur Herstellung von Zündkerzen-Mittelelekiroden enthält 50 Fasern mit .'inern Durchmesser von ei. 170 μπι. Der Faserverbunddraht besteht dabei zu ca. 70 Gew.'t aus Silber als Matrixmaterial und ca. -U) Gew.T aus einer Nickellegierung (Ni 95'i, Mn VVc, Si 2'Vc) als Faserwerkstoff.
III. Der nach Ausführungsbeispiel Il heru-stellic
Faserverbunddraht von 2 mm C weist eine zusätzliche Ummantelung aus einer Nickellegierung
nach Ausführungsbeispiel II mit einer Dicke von etwa 100 μιη auf.
IV. Ein Faserverbunddraht mit 2 mm C zur Herstellung
von Zündkerzen-Mitteleiektroden enthält 5001) Fasern, welche einen Faserdurchmesser
von etwa 15 μπι aufweisen. Der Faserverbunddraht
ist dabei aus ca. 65 Gew.Ci einer Nickellegierung nach Aiisführungsbeispiel Il als Matrixmaterial
und ca. 35 Gew.'f Feinsilber als Faserwerkstoff gebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung scheinu<isch dargestellt.
Man erkennt eine Zündkerze, deren Mittelelektrode 1 an ihrem zündseitigen Ende aus Faserverbundwerkstoff
nach Ausführungsbeispiel 1 here 'stellt
ist.
Hier/u I Malt Zeichnungen
Claims (5)
1. Drahtformige Elektrode, insbesondere Mittelelektrode,
für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen, aus einem Verbundwerkstoff mit einem Matrixmaterial mit einer ersten Komponente hoher
elektrischer und thermischer Leitfähigkeit und einer zweiten Komponente hoher Korrosionsbeständigkeit,
wobei eine der Komponenten in Achsrichtung der Elektrode ausgerichtete Fasern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern durchgehend und drahtförmig sind und in vorgegebener Mehrzahl in gleichförmiger Verteilung
im Matrixmaterial angeordnet sind.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus Silber bestehen
und daß das Matrixmaterial aus Nickel bzw. einer Nickellegierung besteht.
3. Elekjode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern aus Nicke! bzw. einer Nickellegierung bestehen und daß das Matrixmaterial
aus Silber besteht.
4. Elektrode nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerkstoff eine
äußere Ummantelung aus einem korrosionsfesten Material aufweist.
5. Elektrode nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vielzahl von Fasein vorgesehen ist, deren Durchmesser in .'er Größenordnung von μηι liegt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732361274 DE2361274C3 (de) | 1973-12-08 | 1973-12-08 | Drahtförmige Elektrode, insbesondere Mittelelektrode, für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen |
GB5297674A GB1463587A (en) | 1973-12-08 | 1974-12-06 | Spark plugs |
US05/711,683 US4112905A (en) | 1973-12-08 | 1976-08-04 | Spark plugs for internal combustion engines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732361274 DE2361274C3 (de) | 1973-12-08 | 1973-12-08 | Drahtförmige Elektrode, insbesondere Mittelelektrode, für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361274A1 DE2361274A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2361274B2 DE2361274B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2361274C3 true DE2361274C3 (de) | 1980-10-09 |
Family
ID=5900283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732361274 Expired DE2361274C3 (de) | 1973-12-08 | 1973-12-08 | Drahtförmige Elektrode, insbesondere Mittelelektrode, für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2361274C3 (de) |
GB (1) | GB1463587A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2549931A1 (de) * | 1975-11-07 | 1977-05-18 | Bosch Gmbh Robert | Zuendkerzen-elektrode |
DE3335855A1 (de) * | 1983-10-03 | 1985-04-11 | G. Rau GmbH & Co, 7530 Pforzheim | Zuendkerzenmittelelektrode |
DE4203250A1 (de) * | 1992-02-05 | 1993-08-12 | Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A | Silber-nickel-verbundwerkstoff fuer elektrische kontakte und elektroden |
DE4203249A1 (de) * | 1992-02-05 | 1993-08-12 | Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A | Zuendkerze |
DE19946298C2 (de) * | 1999-09-28 | 2002-09-26 | Aichelin Gmbh | Elektrodeneinrichtung mit Elektrodenstab |
-
1973
- 1973-12-08 DE DE19732361274 patent/DE2361274C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-12-06 GB GB5297674A patent/GB1463587A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2361274B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2361274A1 (de) | 1975-06-19 |
GB1463587A (en) | 1977-02-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |