DE2360735C3 - Extruder für Kunststoff - Google Patents
Extruder für KunststoffInfo
- Publication number
- DE2360735C3 DE2360735C3 DE2360735A DE2360735A DE2360735C3 DE 2360735 C3 DE2360735 C3 DE 2360735C3 DE 2360735 A DE2360735 A DE 2360735A DE 2360735 A DE2360735 A DE 2360735A DE 2360735 C3 DE2360735 C3 DE 2360735C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screw
- extruder
- area
- discharge opening
- screw conveyor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/395—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/395—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders
- B29C48/455—Screws arranged to convey material towards each other, e.g. separate screws arranged after each other and feeding in opposite directions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Extruder für Kunststoff mit einer in einem hohlzylindrischen Gehäuse mit
mindestens einer Einfüllöffnung und einer Austragöffnung an ihren beiden Enden drehbar gelagerten, im
Betrieb vorwiegend auf Zug beanspruchten, eingängigen Förderschnecke, die mit einem von der Einfüllöffnung
zur Austragöffnung hin zunehmenden Kerndurchmesser versehen und von der Austragseite her
antreibbar ist und bei der in einem nach der Austragöffnung zwischen dieser und dem Antrieb
liegenden Bereich ein Rückfordergewinde mit dem Förderschneckensteg entgegengesetzter Steigung vorgesehen
ist.
Die FR=PS 12 82 578, die mehrere Extruderausführungen
zeigt, läßt auch einen Extruder vorstehend umrissener Art erkennen. Diese bekannte Anordnung
ist jedoch mit einer relativ dicken Förderschnecke ausgestattet, die offenbar mit niedriger Drehzahl zu
betreiben ist, wie sich bereits daraus ergibt, daß der Antriebsstummel gegenüber dem Kerndurchmesser der
eigentlichen Förderschnecke relativ stark abgesetzt ist. Eine derartige Ausbildung ergäbe bei Verwendung
schlanker Förderschnecken und hoher Antriebsdrehzahlen eine nicht unbeträchtliche Torsionsbruchgefahr.
Andererseits weist hierbei die Förderschnecke im Bereich ihres einfüllöffnungsseitigen Endes zur axialen
Abstützung einen durchmessermäßig ebenfalls sehr stark abgesetzten Lagerstutzen auf. Gerade in diesem
geschwächten Bereich ist hierbei jedoch die höchste Zugbeanspruchung zu erwarten. Das bei der bekannten
Anordnung nach der Austragöffnuiig vorgesehene Rückfördergewinde befindet sich hierbei nicht unmittelbar
zwischen der Austragöffnung und dem Antrieb, sondern vielmehr jenseits eines der Austragöffnung
benachbarten, tragenden Lagerbunds. Es ist daher zu befürchten, daß die Temperaturführung des auszubringenden
Plastifikats infolge langer Rückförderwege im jenseits der Ausbringöffnung liegenden Bereich völlig
unkontrollierbar wird. Außerdem ist hierbei nicht zu vermeiden, daß plastifiziertes Material, dessen Viskosität
je nach Betriebszustand hohen Schwankungen unterworfen sein kann, in dieses Lager eindringt. Ein
weiterer Nachteil der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß hier in dem der Austragöffnung vorgelagerten
Schneckenbereich eine durch eine starke Durchmessererweiterung der Schnecke gebildete Trommel zur
Vervollständigung des Plastifizierungsvorgangs notwendig ist. Hierdurch ergibt sich jedoch eine nicht
unbeträchtliche Schwungmasse, was sich insbesondere bei hohen Antriebsgeschwindigkeiten als nachteilig
erweisen kann. Ganz abgesehen davon dürfte die plötzliche Querschnittserweiterung am Ende des Förderschneckenstegs
zu einer nicht unwesentlichen Entspannung des hier ankommenden Piastifikats führen,
was ebenfalls vielfach höchst unerwünscht ist.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln einen Extruder eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei dem die geschilderten Nachteile und
Schwierigkeiten ausgeschaltet sind und der nicht nur mit
einer schlanken und dennoch schnell antreibbaren Spindel auskommt, sondern auch einen hohen Massedurchsatz
und eine ausgezeichnete Knet- und Mischqualität aufweist und bei dem Plastifizierungsschwankungen
nicht zu erwarten sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Förderschnecke eine im
axialen Bereich der Austragöffnung angeordnete, durch den Förderschneckensteg und das Rückfördergewinde
begrenzte, durch Kreuznuten gebildete Mischzone aufweist und mit einem an das Rückfördergewinde sich
in Richtung des Antriebs anschließenden, ungeschwächten
.Schaftbereich in axialer Richtung abgestützt ist.
Die hier vorgesehene Mischzone erfordert in
vorteilhafter Weise keinen Durchmessersprung, was eine durchgehend schlanke Spindelausbildung ermöglicht.
Dennoch bewirken die hier vorgesehenen Kreuznuten eine ausgezeichnete temperatur- und/oder
konsistenzmäßige Vereinheitlichung des Plastifikais. Da das Rückfördergewinde direkt in die Misch/one
einmündet, ergibt sich ein relativ kurzer Rückförderweg und infolgedessen eine relativ geringe temperatur
und/oder konsistenzmäßige Abweichung des zurückgeforderten Materials gegenüber dem in der Mischzone
vorhandenen Material, was die temperatur- und/oder konsistenzmäßige Vereinheitlichung noch erleichtert.
Gleichzeitig bewirkt das unmittelbar an die Mischzone,
in welcher die höchste Schneckenbelastung zu erwarten ist, sich anschließende Rückfördergewinde oine nicht
unbeträchtliche Entlastung der Förderschnecke. Die
erfindungsgemäOen Maßnahmen gewährleisten demnach eine Ausführungsform, bei welcher die Förderschnecke
mit einem hohen Schlankheitsgrad ausgeführt werden kann und dennoch hohe Drehzahlen zuläßt, was
nicht nur auf die mögliche Durchsatzmenge, sondern uuch die Knet- und Mischqualität positiv durchschlägt.
Wie Versuche gezeigt haben, konnte eine Förderschnecke mit einem Durchmesser von lediglich 35 mm
in überraschender Weise mit 1500 U/min betriehen werden, ohne daß es zu den üblicherweise zu
befürchteten negativen Erscheinungen, wie Beißen, Pumpen, Plastifizierungsschwankungen oder gar Spindelbruch
gekommen wäre. Eine Anordnung dieser Art verkraftete einen Durchsatz von 135 kg/h, was bisher
bei derart schlanken Förderschnecken nicht möglich war. Der hohe Schlankheitsgrad der Förderschnecke
wirkt sich jedoch nicht nur positiv auf die Betriebseigenschaften aus, sondern erlaubt in vorteilhafter Weise
auch eine platzsparende, gedrängte und daher auch vom Materialeinsatz her höchst günstige Bauweise. Die mit
der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in ihrer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit
zu sehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die
Förderschnecke auf ihrer antriebsfreien Seite einen zusätzlichen Gewindebereich zum Schutz ihres diesseitigen
Lagers aufweist.
Weiterhin bietet die Erfindung erstmalig die Möglichkeit für weitere zweckmäßige Verbesserungen, welche
sowohl auf die Leistungsfähigkeit des Extruders selbst als auch auf die Güte seines Extrusionsprodukts
durchschlagen. So bietet die Erfindung die Möglichkeit, daß die Förderschnecke eine sich von der Seite
zumindest einer ihrer Lagerungen her bis in einen förderstrommäßig vor der Austragöffnung gelegenen
Meßbereich erstreckende Zentralbohrung aufweist. In dieser kann zweckmäßigerweise ein Temperaturfühler
angeordnet sp>n, mittels dessen die Temperatur unmittelbar an der für das Endprodukt wichtigsten
Stelle, nämlich kurz vor seinem Eintreten in die Austragöffnung, genau erfaßt und über einen abgeleiteten
Steuerimpuls entsprechend Einfluß auf entweder die Beheizung über dem vorhergehenden Längenbereich
der Schrauberspindel oder deren Drehzahl genommen werden kann. Es kann aber auch die Zentralbohrung als
Aufnahme für eine Einrichtung zur Regelung der Temperatur des Plastifikats im Meßbereich ausgebildet
sein und dabei in weitere·" Fortbildung zweckmäßig entsprechendes Kühl- oder Heizmedium in geeigneter
Weise führen, mittels welchen das Plastifikat dann, wenn eine andere Einflußnahme beispielsweise über die
Drehzahl der Förderschnecke oder das Druckverhältnis im Gehäuse oder die Beheizung auf dem vorhergehenden
Längenbereich der Förderschnecke nicht erwünscht ist, einer letzten Wärmebehandlung vor seinem
Eintritt in die Austragöffnung bzw. die Extruderdüse unterzogen werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter Ausfuhmngsbeispiele
rein beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispicls eines Extruders,
F i g. 2 in vergrößei ter Darstellung mit teilweise weggebrochenen Bereichen eines im Extruder gemäß
F i g. I zum Einsatz gebrachte Förderschnecke.
F i g. J und 4 in weiterer vergrößerter Darstellung jeweils Teilausichten der Förderschnecke gemäß F i g. 2
und
Fig.5 in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Extruders nach der Erfindung.
Wie aus F i g. 1 erkennbar, weist ein Extruder nach dem Ausführungsbeispiel eine durch eine Schraubenspindel
gebildete Förderschnecke mit einem Förderschneckensteg 21 auf, welche sich drehbar gelagert
ω durch ein Extrudergehäuse 22 hindurch erstreckt. Auf
der rechten Seite ist in F i g. 1 die Schraubenspindel in ihrem Schaft- bzw. Gewindefußdurchmesser auf ein
Minimum reduziert und wird durch ein Lager 23 abgestützt, während auf der linken Seite der Schaftbereich
24 in einer Lagermanschette 25 gehalten ist, weiche ihrerseits von Lagerungen 26 und 27 drehbar
abgestützt ist. Eine Riemenscheibe 28, die mit einem (nicht gezeigten) Motor in Antriebsverbindung steht, ist
als Antriebsmittel für die Schraubenspindel am äußeren Ende der Lagermanschette 25 drehfesi festgelegt. Das
Bezugszeichen 29 kennzeichnet ein Drucklager.
Von einem Zuführungstrichter oder Bunker 30 wird geeignetes Rohmaterial in Form von Kunststoff oder
Kunstharz oder geeigneten Kunstharzverbindungen in
-'3 vorbestimmten Menge mittels eines Schraubenförderers
31 der Schraubenspindel im Extrudergehäuse 22 in dem Bereich derselben zugeführt, in dem der Schaftdurchmesser
der Schraubenspindel auf ein Minimum reduziert ist, das heißt, welcher als Zuführzone bezeichnet
ι» wird. Die Bezugszeichen 32 und 33 kennzeichnen einen
Motor bzw. ein Schaltgetriebe zur Steuerung des Antriebes für den Schraubenförderer 31. Das Extrudergehäuse
22 ist mit Heizeinrichtungen 34, ferner Wassereinlässen 35 und Wasserauslässen 36 sowie
)'· Thermofühlern 37 zur Regelung der Temperatur des
Extrudergehäuses versehen.
Die die Förderschnecke bildende Schraubenspindel ist formgebungsmäßig so ausgebildet, daß eine Zuführzone
38. eine Kompressionszone 39 und ein Meßbereich 40 gebildet sind. Der minimale Schaftdurchmesser der
Schraubenspindel ist in der Zuführzone 38 angeordnet, während der maximale Schaftdurchmesser sich im
Meßbereich 40, welcher auch als Dosierznne zu bezeichnet ist, befindet. Das Spritzgut wird durch die
>' Schraubenspindel gefördert, aufgeheizt und geschmolzen
oder plastifiziert, und eine vorbestimmte Menge geschmolzenen Spritzgutes wird zwangsweise kontinuierlich
durch eine Austragöffnung 41 abgegeben.
Die Schraubenspindel hat in einem der Austragöff-
■(l nung 41 gegenüberliegenden Bereich eine Vielzahl von
Kreuzschlitzen auf ihrer Oberfläche, um auf diese Weise eine Mischzone 42 für das geschmolzene Spritzgut zu
sche'feti, bevor dieses der Extruderdüse zugeführt wird.
Dieser Mischzone 42 benachbart weist die Schrauben-
>'> spindel weiterhin ein zum Fördersteg 21 der Schraubenspindel
entgegengesetzt verlaufendes Rückfördergewinde 43 auf. Dieses Rückfördergewinde 43 dient dazu,
das geschmolzene Snritzgut zwangsweise in Richtung auf die Mischzone 42 zu zu fördern, da es sonst in den
< den Schaftbereich 24 der Schraubenspindel umgebenden
Raum hineinlecken könnte, und zwar dies u:iter der Wirkung insbesondere der erheblichen Drücke im
benachbarten Mischbereich 42. Die Bezugsziffern 44 und 45 bezeichnen ercn Einlaß bzw. Auslaß für ein
geeignetes Medium zum Regeln der Temperatur des Extrudergehäuses 22 in einem Teil desselben, in dem es
den Schraubenspindelschaft trägt, so daß das geschmolzene Spritzgut, das auf dem Rückfördergewinde 43
verbleibt, auf ordnungsgemäßer Temperatur verbleibt
und der Betrag der Leckage an geschmolzenem Spritzgut in rechter Weise gesteuert werden kann. Ks ist
weiterhin auf der Schraubenspindel ein Gewindebereich 46 vorgesehen, und zwar zwischen der Zuführzone 38
und dem Lager 23 auf der antriebsfreien Seite der Schraubenspindel wobei dieser Gewindebereich 46 mit
gleichsinniger Siegrichtung, jedoch geringerer Steigung im Vergleich zum Fördergewinde der Schraubenspindel
ausgebildet ist, <;<·' daß das Lager 23 davor wirksam
geschützt ist, daß es durch vom Schraubenförderer 31 her zugefördertes Material verunreinigt werden könnte.
Der Extruder gemäß Fig. I wurde als Versuchsmaschine ausgebildel und mit Hochdruckpolyäthylen als
Rohmaterial betrieben. Die Versuchsmaschine bewies, daß eine Schraubenspindel mit einem Durchmesser von
I^ mrr» ΐΐ)ΛΑη*·ιοοΙΐ«·η/Ί cn innptripKcn iiior^An L· rinn /lail
sie mit einer Drehzahl von 1500 Umdrehungen pro Minute rotiert, und daß sie dabei in der Lage ist, einen
Durchsatz von 135 kg/h zu schaffen. Falls es erwünscht ist, solche hohen Extrusionsmengen bei herkömmlichen
Extrudern zu erhallen, welche, wie eingangs bereits dargelegt, unter der Drehzahlbegrenzung auf 100
Umdrehungen pro Minute stehen, wird es erforderlich, eine Schraubenspindel eines größeren Durchmessers
von etwa 90 bis 100 mm zu verwenden. Entsprechend der erfindungsgemäßen Erkenntnis ist es jedoch
unnötig, Schraubenspindeln solch großer Abmessungen zum Einsatz bringen zu müssen. Die Verwendung einer
herkömmlichen, verhältnismäßig schlanken Gewindespindel, wie beispielsweise einer solchen mit etwa
35 mm Durchmesser, kann die Gestehungskosten einer solchen Maschine auf ein Drittel der bisherigen Kosten
reduzieren. Auf der anderen Seite wird überraschend durch die hohe Laufgeschwindigkeit der Maschine —
wie das Versuche an der dargestellten und beschriebenen Versuchsmaschine erwiesen haben -- der Wirkungsgrad
der Maschine auf das Fünffache im Vergleich zu einer herkömmlichen Maschine verbessert.
Da die Schraubenspindel des Extruder gemäß Fig. 1
an ihren beiden Enden gelagert bzw. abgestützt ist und das Antriebsdrehinoment in die Schraubenspindel von
deren im Durchmesser größerer Seite her eingeführt wird, besteht keine Gefahr bzw. Befürchtung, dafür, daß
durch Verdrillung bzw. Verwindung oder als »Beißen« bekanntes mechanisches Auflaufen des Fördergewindes
der Schraubenspindel auf dem Lauf und eine damit einhergehende spanabhebende Wirkung Zerstörungen
der Schraubenspindel auftreten könnten, und zwar dies überraschenderweise selbst dann nicht, wenn diese mit
hoher Geschwindigkeit rotierend angetrieben wird. Bei dem Extruder nach dem Ausführungsbeispiel ist die
Wirkung der Schraubenspindel auf das Spritzgut bzw. Fördergut Ziehen statt Stoßen oder Drücken. Unter
diesen Umständen ist die auf die Schraubenspindel wirkende Kraft eine Zugkraft, welche eine maximale
Ausnutzung der Materialfestigkeit ermöglicht. Weiterhin sind bei der Schraubenspindel nach dem Ausführungsbeispiel
die bereits beschriebenen Schwierigkeiten herkömmlicher Extruder in bezug auf den Schlankheitsgrad (Längen-Durchmesser-Verhältnis) und das Druckverhältnis
in einfacher und wirtschaftlicher Weise überwunden. Bei diesem Extruder ist es n.imlich
möglich, den Schlankheitsgrad praktisch beliebig zu vergrößern, wobei im übrigen sogar eine Schraubenspindel
solchen hohen Längen-Durchmesser-Verhältnisses gleichfalls mit solch hohen Drehgeschwindigkeiten
angetrieben werden kann, so daß dir;-..-Ai tier
Kiicicffekt für das Förder- bzw. Spritzgut wesentlich
verbessert wird. Es ist weiterhin auch hervorzuheben, daß nur eine geringfügige Unregelmäßigkeit der
Zuführung des Rohmaterials stattfindet, und /war überraschenderweise dies auf Grund der Zugwirkung
der Schraubenspindel in Kombination mit deren hoher Drehzahl.
ch bei der
Rotation der Schraubenspindel mit ihrer hohen Drehzahl keine örtlichen Abweichungen bzw. Auslenkungci,.
da die Schraubenspindel an beiden Enden gelagert ist. Das bedeutet, daß es möglich ist, in den
Körper der Schraubenspindel ein Loch verhältnismäßig £:"uden Durchmessers zu bohren und sich dieses bis zu
dem Meßbereich 40 so erstrecken zu lassen, daß daduich eine T inperatur-Kontrollkammer in der
/lentrr"bohrung 47 gebildet wird. Dann kann nämlich
die Temperatur des schmelzflüssigen Spritzgutes unmittelbar vor Eintritt in die Austragöffnung 41 durch
Verwendung eines Tempcrat'jrf'iMTS 48 akkurat
gemessen und je nach BcdäiUidil ein geeignetes
Wärmeträgermedium in die Zentralbohrung 47 eingebracht werden, um die Temperatur des schmelzflüssigen
.Spritzgutes zu erhöhen oder zu senken. Eine solche Temperaturregelung war bei herkömmlichen Extrudern
mit fliegend gelagerten Schraubenspindeln infolge deren Abweichung und Auslenkung ihres freien
Schraubenendes und infolge der durch die Materialfestigkeit gesetzten Grenzen völlig unmöglich.
Fig. 5 veranschaulicht eine Modifikation eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei welcher sich
eine Schraubenspindel 49 durch ein Extrudergehäuse 50 hindurcherstreckt und an ihren beiden Enden durch
Lager 51 bzw. 52 abgestützt ist. Die Schraubenspindel 49 wird von beiden Seiten her in Rotationsbewegung
versetzt, und zwar mittels auf Synchronlauf geschalteter Motoren 53 und 54 über Riemenscheiben 55 bzw. 56.
Das Misch- bzw. Spritzgut wird aus einem Zufuhrtrichter 57 dem Schraubenspindel-Förderraum zugeführt
und über ein Paar Extruderdüsen 58 und 59 abg-jeben.
Die Schraubenspindel 49 ist in diesem Zusammenhang formmäßig so ausgelegt, daß sie in ihrem Mittelbereich
eine Zuführzone mit einem minimalen Schaftdurchmesser aufweist. Der Schaftdurchmesser der Schraubenspindel
49 nimmt dann nach beiden Seiten zu den Schraubenspindelenden hin allmählich zu. Der Antrieb
der Schraubenspindel 49 wird von den Seiten mit größerem Schaftdurchmesser her vorgenommen, wie in
F i g. 5 gezeigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Extruder fur Kunststoff mit einer in einem hohlzylindrischen Gehäuse mit mindestens einer
Einfüllöffnung und einer Austragöffnung an ihren beiden Enden drehbar gelagerten, im Betrieb
vorwiegend auf Zug beanspruchten, eingängigen Förderschnecke, die mit einem von der Einfüllöffnung
zur Austragöffnung hin zunehmenden Kerndurchmesser versehen und von der Austragseite her
antreibbar ist und bei der in einem nach der Austragöffnung zwischen dieser und dem Antrieb
liegenden Bereich ein Rückfördergewinde mit dem Förderschneckensteg entgegengesetzter Steigung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke eine im axialen Bereich der
Austragöffnung (41) angeordnete, durch den Förderschneckensteg (21) und das Rückfördergewinde (43)
begrenzte, dnrch Kreuznuten gebildete Mischzone (42) aufweise und mit einem an das Rückfördergewinde
(43) sich in Richtung des Antriebs anschließenden, ungeschwächten Schaftbereich (24) in
axialer Richtung abgestützt ist.
2. Extruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke auf ihrer antriebsfreien
Seite einen zusiitzlichen Cewindebereich (46) zum Schutz ihres diesseitigen Lagers (23) aufweist.
3. Extruder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderschnecke eine sich von der Seite zumindest einer ihrer La6erungen (26, 27, 29) her bis in einen
förderstrommäßig vor der A jstragöffnung (41)
gelegenen Meßbereich (<79) erstreckende Zentralbohrung
(47) aufweist.
4. Extruder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zcniralbohrung (47) ein Temperaturfühler (48) angeordnet ist.
5. Extruder nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralbohrung (47) als
Aufnahme für eine Einrichtung zur Regelung der Temperatur des Plastifikats im Meßbereich (40)
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47122029A JPS4985151A (de) | 1972-12-07 | 1972-12-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360735A1 DE2360735A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2360735B2 DE2360735B2 (de) | 1979-01-18 |
DE2360735C3 true DE2360735C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=14825815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2360735A Expired DE2360735C3 (de) | 1972-12-07 | 1973-12-06 | Extruder für Kunststoff |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3924841A (de) |
JP (1) | JPS4985151A (de) |
CA (1) | CA1009008A (de) |
DE (1) | DE2360735C3 (de) |
FR (1) | FR2209661B1 (de) |
GB (1) | GB1438707A (de) |
HK (1) | HK12878A (de) |
IT (1) | IT1012104B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2738776C2 (de) * | 1977-08-27 | 1983-05-19 | Hermann Berstorff Maschinenbau Gmbh, 3000 Hannover | Temperierbare Schneckenpresse zum kontinuierlichen Extrudieren von thermoplastischem Schaumstoff |
SE448009B (sv) * | 1983-09-16 | 1987-01-12 | Kamyr Ab | Anordning for utmatning av material |
DD230826A1 (de) * | 1984-03-05 | 1985-12-11 | Univ Dresden Tech | Verfahren und extrusionsvorrichtung zur formung fliessfaehiger massen |
US4695240A (en) * | 1984-04-04 | 1987-09-22 | Allied Corporation | Apparatus for extruding small quantities of material |
US4790736A (en) * | 1984-07-20 | 1988-12-13 | John E. Benoit | Apparatus for centrifugal fiber spinning with pressure extrusion |
DE4221643A1 (de) * | 1992-07-03 | 1994-01-05 | Kuhne Anlagenbau Gmbh | Filter |
US5486328A (en) * | 1994-05-31 | 1996-01-23 | Randcastle Extrusion Systems, Inc. | Extrusion surge suppressor and method |
US5518672A (en) * | 1994-05-31 | 1996-05-21 | Randcastle Extrusion Systems, Inc. | Extrusion surge controller and method |
US5569429A (en) * | 1995-05-05 | 1996-10-29 | Randcastle Extrusion Systems, Inc. | Dynamic seal and sealing method |
US6050721A (en) * | 1998-07-01 | 2000-04-18 | Rainey; Thomas David | Mixing machine for plasticizable compounds |
US6511217B1 (en) * | 2000-11-03 | 2003-01-28 | General Electric Company | Method and system to compound silicone compositions |
JP4034124B2 (ja) * | 2002-06-05 | 2008-01-16 | 株式会社ブリヂストン | 押出機用スクリュー及びその製造方法 |
AU2008226534B2 (en) * | 2007-03-10 | 2011-04-28 | Cool Options, Inc. | Screw design and method for metal injection molding |
US10028516B2 (en) * | 2015-07-17 | 2018-07-24 | Wenger Manufacturing, Inc. | Apparatus and method for processing of high meat content food or feed products |
CN105479757B (zh) * | 2016-01-20 | 2018-02-23 | 四川大学 | 一种适用于fdm打印机的锥形螺杆挤出设备 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1423698A (en) * | 1920-09-14 | 1922-07-25 | Frank S Thurston | Feeding device |
US2437460A (en) * | 1944-03-28 | 1948-03-09 | Francisci Joseph De | Alimentary paste extrusion apparatus |
BE638261A (de) * | 1962-10-06 | 1900-01-01 | ||
US3487503A (en) * | 1967-06-28 | 1970-01-06 | Midland Ross Corp | Auger-type extruder |
DE1729538B1 (de) * | 1968-01-04 | 1972-02-03 | Werner & Pfleiderer | Kontinuierlich arbeitende Plastifiziermaschine |
US3751015A (en) * | 1971-06-22 | 1973-08-07 | Barmag Barmer Maschf | Screw extruder with radially projecting pins |
US3785760A (en) * | 1971-07-14 | 1974-01-15 | Mobil Oil Corp | Apparatus for extrusion of thermoplastics |
-
1972
- 1972-12-07 JP JP47122029A patent/JPS4985151A/ja active Pending
-
1973
- 1973-11-30 GB GB5575673A patent/GB1438707A/en not_active Expired
- 1973-11-30 US US420700A patent/US3924841A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-12-05 CA CA187,429A patent/CA1009008A/en not_active Expired
- 1973-12-06 DE DE2360735A patent/DE2360735C3/de not_active Expired
- 1973-12-07 FR FR7343673A patent/FR2209661B1/fr not_active Expired
- 1973-12-27 IT IT32098/73A patent/IT1012104B/it active
-
1978
- 1978-03-09 HK HK128/78A patent/HK12878A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2360735A1 (de) | 1974-06-20 |
JPS4985151A (de) | 1974-08-15 |
DE2360735B2 (de) | 1979-01-18 |
IT1012104B (it) | 1977-03-10 |
AU6324973A (en) | 1975-06-05 |
HK12878A (en) | 1978-03-17 |
FR2209661B1 (de) | 1977-09-23 |
FR2209661A1 (de) | 1974-07-05 |
GB1438707A (en) | 1976-06-09 |
US3924841A (en) | 1975-12-09 |
CA1009008A (en) | 1977-04-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2360735C3 (de) | Extruder für Kunststoff | |
DE3902666C2 (de) | ||
DE2235784C3 (de) | Einschnecken-Extruder zum Mischen und Homogenisieren von hochviskosen Kautschukmischungen und hochviskosen Thermoplasten | |
EP0979719B1 (de) | Verfahren und Plastifizierextruder zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffmassen | |
DE2158246A1 (de) | Vorrichtung zur aufbereitung und zum strangpressen von kunststoffen | |
EP1211045A2 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffmassen | |
DE3242641A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende granuliervorrichtung | |
DE4202821A1 (de) | Mehrwellige kontinuierlich arbeitende misch- und knetmaschine fuer plastifizierbare massen | |
DE112016001976T5 (de) | Extruderschnecke, Extruder und Extrusionsverfahren | |
DE1779055B1 (de) | Schneckenstrangpresse fuer hochviskose thermoplastische stoffe | |
DE2516376C3 (de) | Einschneckenextruder für hochmolekulare Stoffe | |
DE69723499T2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Gummi mit zum Teil tangentialen und zum Teil ineinandergreifenden Rotoren | |
CH661682A5 (de) | Vorrichtung zum bearbeiten von viskosen stoffen bzw. stoffen, die bei der bearbeitung viskos werden. | |
DE1729145C3 (de) | Schneckenstrangpresse für Kunststoff | |
DE2804037C2 (de) | Schneckenpresse zum Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen | |
DE2514307A1 (de) | Schneckengehaeuse fuer einen extruder oder eine spritzgiessmaschine | |
DE2654774B2 (de) | Schneckenmaschine zur Homogenisierung von aufgeschmolzenen Polymeren | |
CH542045A (de) | Spritzgussmaschine für Plastikmaterial | |
DE4225341A1 (de) | Spinnkopf | |
DD276593A3 (de) | Plastizierschnecke und mischvorrichtung zur direktverarbeitung und -einfaerbung von kunststoff-regeneratgemischen und kunststoff-primaermaterialien auf spritzgiessmaschinen | |
WO2000020188A1 (de) | Gleichdralldoppelschneckenextruder | |
DE1039219B (de) | Schneckenmaschine mit einem die Foerderschnecke umgebenden rotierenden Gehaeuse | |
CH694795A5 (de) | Doppel-Schnecken-Extruder. | |
DE2357945B2 (de) | Schneckenextruder zur kontinuierlichen verarbeitung von plastischen massen | |
DE2312436A1 (de) | Kontinuierliche knetvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: SHINMOTO, JITSUMI, TOKIO/TOKYO, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ANDRAE, S., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN FLACH, D., DIPL.-PHYS., 8200 ROSENHEIM HAUG, D.,DIPL.-ING., 7320 GOEPPINGEN KNEISSL, R., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |