DE2360148A1 - Vorrichtung zur messung von oberflaechenprofilen - Google Patents
Vorrichtung zur messung von oberflaechenprofilenInfo
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Description
TZ sen» ^ocfti / ο
6 M Ii η c Ii θ η 22, Sioinsdotfstr» Ii
530-21.83OP 3» 12. 1973
Moskovskoe Ordena Lenina i Ordena Trudovogo Krasnogo
Znameni VysseeTechniceskoe Ucilisce imeni-N. E. Baumana, Moskau (UdSSR)
Vorrichtung zur Messung von Oberflächenprofilen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung
der Abmessungen und/oder der Form der Teile von Maschinen, z. B. Werkzeugmaschinen, insbesondere eine Vorrichtung zur Bewertung der
Maßabweichungen der Oberflächenprofile eines Teils sowohl während
der Bewegung dieses Teils wie auch bei dessen Stillsetzungen. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Gerät zur Kontrolle des Verschleißes
der Arbeitsfläche von Läppscheiben, die zum Läppen der Präzisionsflächen von Großteilen unmittelbar unter Bedingungen industriellen Einsatzes
verwendet werden.
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530-(P 5Q 818/2)-Hd-r (8)
Bekanntlich findet im Laufe der mechanischen Bearbeitung von Teilen
unvermeidlich ein Verschleiß der Arbeitsflächen des Werkzeuges statt, der die Bearbeitungsgenauigkeit negativ beeinflußtϊ deshalb ist
es zur zeitlichen Stabilisierung der Bearbeitungsgenauigkeit notwendig,
die Bearbeitungsbedingungen mit dem Zustand der Arbeitsflächen des
Werkzeuges periodisch in Übereinstimmung zu bringen.
Eine immer breiter werdende Anwendung findet bei der Durchführung von Fertigbearbeitungsvorgängen das Verfehren zum mechanischen
Schleif läppen von Präzisionsflächen derjenigen Teile, bei denen der Zustand der Arbeitsfläche der Läppscheiben, z.B. die Aufrechterhaltung
der Planheit der Arbeitsfläche, die Genauigkeit der Bearbeitung der Teile
von Maschinen und Geräten bestimmt.
Zur Zeit ermöglicht praktisch keine Vorrichtung, unter den Bedingungen
industriellen Einsatzes den Zustand der Arbeitsflächen von Läppscheiben zu kontrollieren. In der Praxis verwendet man zu diesem
Zweck Präzisionslineale, die mit einer Meßuhr mit einem Taststift versehen sind.
Eine besonders vervollkommnete Konstruktion weist unter diesen Präzisionslinealen ein Lineal auf, das mittels eines über das Lineal automatisch
verschiebbaren induktiven Gebers gestattet, das Profil der Arbeitsfläche
einer Läppscheibe auf Millimeterpapier im erforderlichen Maßstab aufzuzeichnen.
Der Nachteil der bekannten derartigen Vorrichtungen besteht darin,
daß sie unmöglich zur Messung des Profils der Arbeitsfläche des
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Werkzeuges bei der Fertigbearbeitung der Teile unmittelbar unter den
Bedingungen industriellen Einsatzes verwendet werden können= Die Schaffung einer solchen Vorrichtung ist mit einer Reihe von Schwierigkeiten
verbunden; zu diesen Schwierigkeiten gehören z. B«, das Vorhandensein
eines Läppgemisches auf der zu kontrollierenden Fläche, die Schwingung der Läppscheiben usw. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
sollte folgenden Anforderungen genügen;
Zunächst sollte sie eine eindeutige Abhängigkeit der Ausgangsgröße
von der Eingangsgröße (Fehlen einer Hysterese) besitzen.
Sie sollte auch eine hohe Selektivität aufweisen. Der Geber sollte
nur auf die Änderung der Größe reagieren, die durch diesen Geber gemessen wird. Es sollte eine minimale Änderung der Daten unter dem
Einfluß von Außenfaktoren (Temperatur, Schwingungen und andere) aufrechterhalten werden. Es sollte eine bestimmte Art der Abhängigkeit
zwischen der Ausgangs- und der Eingangsgröße bestehen.
Es ist dabei die lineare Art der Abhängigkeit vorzuziehen. Es sollten
auch vorhanden sein eine hohe Empfindlichkeit, eine hohe zeitliche
Stabilität der Meßkennlinie, eine Richtungsgebundenheit der Wirkung,
d. h. kein Einfluß der Last in dem Ausgangsstromkreis des Gebers auf den Zustand des Eingangsstromkreises; bestimmte dynamische Daten
(minimale Zeitkonstante) und schließlich eine hohe Überlastbarkeit
(ein höchstzulässiges Verhältnis zwischen der Eingangsgröße und dem Nennwert) sowie eine Beständigkeit ganz allgemein gegenüber mechanischen,
thermischen, elektrischen und anderen Überbelastungen.
509824/04G9
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Beseitigung der genannten und der anderen Nachteile sowie die Schaffung einer
solchen Vorrichtung zur Messung des Oberflächenprofils eines Teils, die zur Bewertung der Verschleißgröße der Arbeitsfläche von Läppscheiben
unmittelbar unter den Bedingungen industriellen Einsatzes beim Läppen der Präzisionsflächen von Werkstücken geeignet ist und
in ein System zur automatischen Aufrechterhaltung der Fertigbearbeitungsgenauigkeit
als Geber eingeschaltet werden kann, also eine Vorrichtung zu entwickeln, die zur gleichzeitigen Bewertung der Abweichungen
von einer vorgegebenen Größe an einem beliebigen Abschnitt der zu kontrollierenden bzw. zu messenden Fläche des Teils (der Läppscheibe
) während sowohl der Bewegung des Teils als auch bei dessen Stillsetzungen unabhängig davon, ob auf der zu messenden Fläche ein
Läppgemisch bzw. Schleifmittel oder ein Schmiermittel vorhanden ist oder nicht, sowie unabhängig von den Schwingungen der zu messenden
Fläche, eingesetzt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Messung des Oberflächenprofils eines Teils während sowohl dessen Bewegung als auch
dessen Stillsetzung erfindungsgemäß gelöst durch eine Gruppe von Messern zur Messung von Längenabmessungen, die oberhalb der zu messenden
Oberfläche des Teils an vorgegebenen Punkten untergebracht sind, sowie durch einen biegsamen Belag, der an den zu messenden Abschnitten
des Reliefs an der zu messenden Fläche des Teils dicht anlegbar ist, wobei jedes Messer zur Bestimmung der Entfernung bis zu dem unter
ihm liegenden Abschnitt des Belags zu dem Zeitpunkt anwendbar ist,
zu dem der Belag an die Fläche des Teils angedrückt wird.
£09824/0609
Eine solche Lösung gestattet, die Messungen gleichzeitig und
praktisch in beliebiger vorgegebener Reliefzone der zu messenden Fläche des Teils durchzuführen, wobei man, da die Messungen bis
zum Standort des Abschnittes des biegsamen Belags vorgenommen werden, das komplizierte Relief der Teile ändern kann, indem man
den Werkstoff und die Konstruktion des biegsamen Belags wählt und diesen Belag mehr oder weniger elastisch und nachgiebig ausführt.
Die Erfindung wird dadurch weitergebildet, daß jedes Messer
einen Meßfühler, durch den das Meßsignal ablesbar ist, sowie ein bewegliches Glied hat, dessen Lage in bezug auf den Meßfühler die
Größe des Meßsignals bestimmt, wobei alle beweglichen Glieder der Messer mit dem gemeinsamen biegsamen Belag verbunden sind.
Dies gestattet, verschiedene fortschrittliche Methoden zur
Messung der Abmessungen, darunter auch kontaktlose Meßmethoden (pneumatische, induktive, kapazitive und andere) zu verwenden,
weil es ausreicht, wenn die Größe der Verschiebung eines jeden beweglichen Gliedes der Messer, das mit dem gemeinsamen Belag verbunden
ist, in bezug auf den entsprechenden Meßfühler des Messers gemessen wird, der ortsfest angeordnet werden kann, was auch vom
Standpunkt der konstruktiven Ausführung der Vorrichtung bequem ist.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei
der auch die Anwendung der eben angeführten Weiterbildung nicht . ausgeschlossen ist, besteht darin, daß der biegsame Belag ein Band
darstellt, das normalerweise unterhalb der zu messenden Fläche an-
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geordnet ist und Kontakte trägt, auf deren Lage Meßfühler der Messer
ansprechen, die als induktive Geber der Abmessungen ausgeführt sind.
• Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist die Meßvorrichtung eine Einrichtung zum Andrücken des biegsamen Bandes an die zu messende Oberfläche des Teils zu dem
Zeitpunkt der Messung sowie zum Abheben des Bandes in die Ausgangsstellung auf.
Dies gibt die Möglichkeit, das Relief eines Teils während sowohl dessen Bewegung als auch dessen Stillsetzungen zu messen. Das kann
besonders günstig in Systemen einer aktiven Kontrolle der Werkstücke im Maschinenbau verwendet werden, wo es im Prozeß der mechanischen
Bearbeitung erforderlich ist, eine Information über den Augenblicks- bzw. Istwert der Abmessungen des zu bearbeitenden Teils oder
über die Größe und den Charakter des Verschleißes des Werkzeuges zu bekommen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht durch eine Kammer mit einem elastischen Boden, als der das elastische
Band dient, und einem Eingang für ein Druckmittel, das der Kammer
zuführbar ist, um den Boden, d.h. das Band, an das Teil anzudrücken.
Schließlich ist es zweckmäßig, den biegsamen Belag aus einem
Gummiband herzustellen, das im ausgedehnten Zustand von beiden Seiten mit einer Messingfolie beklebt ist.
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Eine solche Lösung gewährleistet die Herstellung von optimalen Elastizitätseigenschaften sowie die Widerstandsfähigkeit des biegsamen
Belags des Gerätes.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie der
beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Stellung, wo die Fläche einer Läppscheibe unter den Bedingungen industriellen
Einsatzes gemessen wird; und
Fig. 2 ein grundsätzliches Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Messung der Flächenprofile.
Es sei hier die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Kontrolle des Radialprofils der Arbeitsfläche einer Läppscheibe in einer Läppmaschine bei der Fertigbearbeitung von Teilen betrachtet.
Die Genauigkeit der geometrischen Form des in einer Werkzeugmaschine
zu bearbeitenden Teiles ist von dem Zustand der Arbeitsfläche der Läppscheibe abhängig. Im Laufe der mechanischen Fertigbearbeitung
findet ein gegenseitiger Verschleiß der Arbeitsfläche der Läppscheibe und der zu bearbeitenden Fläche des Teiles statt.
Die Form der Ausgangsfläche (der abgenutzten Fläche) der Läpp-
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scheibe stellt eine Fläche dar, die Abweichungen von der Planheit von
0,001 bis zu 0,005 mm für Läppscheiben mit einem Durchmesser von 500 - 700 mm aufweist. Die Form der abgenutzten Arbeitsfläche der
Läppscheibe wird durch das Gesetz der Verteilung der mechanischen Arbeit, die für den Verschleiß aufgewendet wird, über die Fläche der
Läppscheibe bestimmt und ist von der Kinematik der Arbeitsorgane des Stellgliedes der Läppmaschine, den technologischen und dynamischen
Parametern eines konkreten Läppvorganges abhängig, der in der vorliegenden
Maschine verwirklicht wird. Da die abgenutzte Arbeitsfläche der Läppscheibe in bezug auf die Drehachse der Läppscheibe symmetrisch
ist, reicht für deren Bewertung die Information über das Profil der Arbeitsfläche
der Läppscheibe im Radialschnitt der Läppscheibe aus. Urn die erforderliche geometrische Form der zu bearbeitenden Flächen der
Teile herzustellen, werden die kinematischen Daten für die Einrichtung
der Läppmaschine automatisch mit Hilfe einer speziellen Einrichtung oder von dem Maschinenführer selbst ausgehend von dem Zustand der
Arbeitsfläche der Läppscheibe gewählt.
Die Vorrichtung zur Messung des Profils der Fläche enthält ein Basiselement, das in Form eines Präzisions (Meß )lineals 1 (Fig. 1, 2)
ausgeführt ist. Das Lineal 1 ist in Form eines Flachstabs ausgeführt, dessen der zu messenden Fläche zugewandte Seite eine Ebene mit Abweichungen
von der Planheit von 0,001 bis 0,002 mm darstellt. Das Lineal 1 wird mittels einstellbarer Stützen 2, 3 parallel zu der Ausgang
sarbeitsflache einer Läppscheibe 4 aufgestellt und bildet eine Basisfläche 5.
Die einstellbaren Stützen 2, 3 werden außerhalb der Arbeite-
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fläche der Läppscheibe 4 angeordnet; sie ermöglichen die Verschiebung
des Lineals 1 senkrecht zur Ausgangsfläche der Läppscheibe im Bereich der maximal zulässigen Größe des Verschleißes dieser Läppscheibe.
Auf der Basisfläche 5 des Lineals 1 sind gleichmäßig Meßfühler von Messern zur Messung der Abweichungen der Längenabmessungen
untergebracht, die als Kerne 6 mit Spulen 7 induktiver Geber 8 ausgeführt sind. Die der zu messenden Fläche der Läppscheibe 4 zugewandte
Stirnfläche jedes Kernes 6 stellt eine geläppte Flachebene dar, deren Abweichung von der Planheit in einem Bereich von 0,5
bis 1 /um liegt, und ist parallel zur Basisfläche 5 des Lineals 1 mit
einer Genauigkeit von 0,5 bis 1 lim aufgestellt. Praktisch liegt die zu
messende Größe der Abweichung von der Planheit der Arbeitsfläche der Läppscheibe 4 infolge des Verschleißes dieser Arbeitsfläche im Laufe
des Läppens im Bereich von 20 um bis 1,5 mm. Der anzuwendende induktive Geber sollte eine lineare Ausgangskennlinie aufweisen, die
im genannten Bereich liegt. Das wird durch eine Differenz-Anschaltung
der Spulen 7 des Gebers sowie die Wahl der Größe der Speisespannung und der Größe des Widerstandes in den.Spulen 7 erreicht. Die minimale
Anzahl der Geber 8 beträgt drei, während die maximale Anzahl
dieser Geber durch die Abmessungen der Läppscheibe 4 und des Gebers selbst sowie auch durch die erforderliche Meßgenauigkeit bestimmt
wird.
Im vorliegenden Fall werden sechs Geber 8 verwendet. Anker 9 der Geber 8 sind auf einem biegsamen Belag 10 untergebracht. Der
biegsame Belag 10 besteht aus einem elastischen Gummiträger mit einer Dicke von 1,5 bis 2 mm, auf welchen im ausgedehnten Zustand
beiderseitig Messingfolie mit einer Dicke von 20 bis 30 um
509824/0404
aufgeklebt ist. Der biegsame Belag 10 ist im ausgedehnten Zustand zwischen den Stirnflächen von zwei rechteckigen Rahmen 11 eingespannt
. In diesem Zustand sind auf den biegsamen Belag von einer Seite, gemäß der· Anordnung der Geber 8 auf der Basisfläche 5 des
Lineals 1, die Anker 9 der Geber 8 aufgeklebt, die als Flachkörper mit einer Höhe von 2,5 mm und mit einer Außenlinie, die der Außenlinie
der Stirnfläche der Kerne des induktiven Gebers 8 entspricht, aus demselben Werkstoff wie die Kerne 6 des Gebers 8 ausgeführt
sind. Von der anderen Seite sind an den Gummibelag 10 unterhalb jedes Ankers 9 Füße 12 aus einer Hartlegierung angeklebt, die als
zylindrische Körper mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Höhe von 5 mm mit einer Toleranz von 0,5 yum bezüglich der Höhe
ausgeführt sind. Die genannten Teile werden derart angeklebt, daß die freien Stirnflächen der Anker 9 und der Füße 12 in entsprechenden
Ebenen liegen, die zu den freien Stirnflächen der.Rahmen 11 parallel
angeordnet sind, welche Stirnflächen im zusammengebauten Zustand Abweichungen in bezug auf die Nichtplanparallelität von weniger als
1 um aufweisen. Auf der oberen Stirnfläche des Rahmens 11, die der Basisfläche 5 des Lineals 1 zugewandt ist, sind Befestigungselemente
13, 14 untergebracht, die als zylindrische Körper mit einem Durchmesser von 10 mm und mit einer Toleranz in der Höhe in bezug auf
die genannte Stirnfläche des Rahmens 11 von 0,001 mm ausgeführt sind. In der Ausgangs (Anfangs) stellung der Befestigungselemente 13,
14 in bezug auf die geläppten Flächen wird der Rahmen 11 planparallel zu der Basisfläche 5 des Lineals 1 derart angeordnet, daß der Luftspalt
zwischen dem Anker 9 und dem Kern 6 jedes Gebers 8 in der Ausgangsstellung 0,01 mm beträgt. In der Ausgangsstellung wird der
Rahmen 11 mit Hilfe von zwei zylindrischen Federn 15, 16 gehalten,
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deren eines Ende an der Basisfläche 5 des Lineals 1 und deren anderes
Ende am Grund zylindrischer Führungsschienen 17 befestigt sind. Der Grund jeder Führungsschiene 17 ist mittels eines Kugelgelenkes 18 mit
der oberen Stirnfläche des Rahmens 11 verbunden. Das freie Ende jeder Führungsschiene 17 kann sich vertikal im Bereich von 13 bis 15 mm
in einer speziellen durchgehenden zylindrischen Nut des Basislineals 1 verschieben. Um einen Kontakt der Füße 12 aus einer Hartlegierung
mit den zu kontrollierenden Abschnitten der Arbeitsfläche der Läppscheibe 4 während der Messung herzustellen, wird ein pneumatisches
Belastungssystem verwendet, das aus einer Druckluftquelle 19, einem elektromagnetischen Regelventil 20 und einer hermetischen Kammer
der vorliegenden Vorrichtung besteht. Als Boden der hermetischen Kammer dient der rechteckige Rahmen 11 mit dem ausgedehnten elastischen
Belag 10. Seitenwände 21 der Kammer sind aus gewelltem Gummi ausgeführt. Alle Stoßstellen zwischen der Seitenwand 21 der
Kammer und der Basisfläche 5 des Lineals 1 sowie der oberen Stirnfläche der Kammer sind sorgfältig durchgeleimt. Ein versuchsweise
in der Kammer gewählter Druck von 2 bis 3 kp/cm gewährleistete ein dichtes Anliegen der geläppten Flächen der Hartlegierungs-Füße 12
an die Arbeitsfläche der Läppscheibe 4 im Bereich der Größen des linearen Verschleißes der Arbeitsfläche der Läppscheibe 4 von 0,02
./. 1,5 mm. Die Signale von jedem Geber 8 werden dem Eingang eines speziellen elektronischen Blocks zugeführt, der aus einer stabilisierten
Speisequelle 22, Filterverstärkern 23 für jeden Geber 8, einem
Analog-Code-Umsetzer 24, einem Ziffernregister 25 eines Steuergenerators
26, einer Lichtsignaltafel 27 und einer Steuerschaltung 28 besteht.
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Zur Reinigung des zu kontrollierenden Abschnittes der Arbeitsfläche
der Läppscheibe 4 von dem Läppgemisch ist die Vorrichtung mit speziellen Metallbürsten-Kratzern 29 versehen, die radial entlang
des Basislineals 1 angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat folgende Arbeitsweise:
A. Arbeitsvorbereitung der Vorrichtung (Einrichten der Vorrichtung)
Die Vorrichtung zur Kontrolle des Profils der Arbeitsfläche der Läppscheibe 4 wird auf einem Bett 30 der Läppmaschine (nicht gezeigt)
an drei Punkten derart angebracht, daß das Basislineal 1 der Vorrichtung durch die Mitte der Läppscheibe 4 geführt und zwischen
Richtringen 31 der Läppmaschine angeordnet wird.
Mittels der einstellbaren Stützen 2, 3 wird das Basislineal 1
parallel zur Ausgangsfläche der Läppscheibe 4 aufgestellt.
In der Ausgangsstellung wird der mit dem biegsamen Belag 10
mit seinen Befestigungselementen 13, 14 versehene rechteckige Rahmen
11 auf der Basisfläche 5 des Lineals angeordnet. Dann wird das
Regelventil 20 eingeschaltet, und der hermetischen Kammer wird Druckluft zugeführt. Der mit dem biegsamen Belag 10 versehene
Rahmen 11 senkt sich bis zur Berührung der Hartlegierungs-Füße 12 mit der Ausgangsfläche der Läppscheibe 4 (die Läppscheibe 4 ist ortsfest
angebracht). Anschließend werden die Geber 8 eingeschaltet,
und der Maschinenführer zeichnet die Größe des Signals am Ausgang
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jedes Filter verstärker s 23 von jedem Geber 8 auf. Dann wird der
Antrieb zur Drehung der Läppscheibe 4 eingeschaltet, und durch die Einstellung des Filterverstärkers 23 jedes Gebers 8 wird eine durch
das Schlagen einer Spindel 32 der Läppscheibe hervorgerufene Störung beseitigt. Danach wird der Läppscheibe 4 das Läppgemisch zugeführt.
Durch die Einstellung des Filterverstärkers 23 jedes Gebers 8 wird eine Störung beseitigt, die durch das Vorhandensein von Schlamm
und Läppkörnern, welche von den Bürsten 29 gefegt wurden, auf der Oberfläche der Läppscheibe 4 verursacht wird. Damit endet die Arbeitsvorbereitung
der Vorrichtung. Diese Phase sei mit Einrichten der Vorrichtung bezeichnet. Das Einrichten der Vorrichtung wird einmal
bei der Aufstellung einer neuen Läppscheibe 4 durchgeführt.
Die Kontrolle der Form der Arbeitsfläche der Läppscheibe 4 wird wie folgt durchgeführt: Der Steuergenerator 26 der Steuerimpulse wird
eingeschaltet, der Taktimpulse an die Steuerschaltung 28 abgibt und
die Arbeit der Vorrichtung im Arbeitszustand synchronisiert. Die Steuerschaltung
28 gibt einen Steuerimpuls zur Einschaltung des Regelventils 20 ab, und nach der Einschaltung dieses Regelventils wird Druckluft
unter Druck der hermetischen Kammer zugeführt. Dann wird eine Pause von 40 ms für die Beendigung der Übergangsprozesse im mechanischen
System der Vorrichtung eingelegt. Anschließend schließt die Steuerschaltung 28 aufeinanderfolgend jeden Kanal (Geber 8) an den
Analog-Code-Umsetzer 24 an. Das Signal von jedem Geber 8 läuft durch den Filterverstärker 23 und den Analog-Code-Umsetzer 24,
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wird dem Ziffernregister 25 zugeführt und dort an entsprechenden Ziffernstellen aufgezeichnet. Nachdem die Information von allen Gebern
in dem Ziffernregister 25 aufgezeichnet ist, wird das Regelventil 20 durch die Steuerschaltung 28 abgeschaltet. Dabei bleibt
die Aufzeichnung im Ziffernregister 25 bis zur nächsten Messung erhalten. Der Maschinenführer kann die Information über das Radialprofil
der Arbeitsfläche der Läppscheibe 4 durch die Einschaltung der Lichtsignaltafel 27 gewinnen, an der im entsprechenden
Maßstab die nach fünf Punkten approximierte Abweichung des Radialprofils der Läppscheibe 4 von der Geradlinigkeit dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Kontrolle der Form einer beliebigen Fläche verwendet werden. In diesem Fall sollte die
Außenlinie der Basisfläche des Lineals der Außenlinie der zu kontrollierenden Fläche entsprechen, und die Basisfläche sollte eine Form
aufweisen, die der zu kontrollierenden idealen Fläche entspricht. Die Anordnung der zu kontrollierenden Punkte (Geber) entspricht
den angenommenen Bedingungen für die Approximation des Makroreliefs der Fläche.
Obwohl in der Beschreibung ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung für einen besonderen Fall der Messung des Verschleißes der Läppscheibe erläutert wurde, ist die Erfindung allgemein anwendbar
.
S09824/0409
Claims (6)
1. J Vorrichtung zur Messung des Oberflächenprofils eines Teils während sowohl dessen Bewegung als auch dessen Stillsetzung,
gekennzeichnet durch eine Gruppe von Messern zur Messung von Längenabmessungen, die oberhalb der zu messenden Oberfläche
des Teils (4) an vorgegebenen Punkten untergebracht sind, sowie durch einen biegsamen Belag (10), der an den zu messenden
Abschnitten des Reliefs an der zu messenden Oberfläche des Teils (4) dicht anlegbar ist, wobei jedes Messer zur Bestimmung der Entfernung
bis zu dem unter ihm liegenden Abschnitt des Belags (10) zu dem Zeitpunkt anwendbar ist, zu dem der Belag an die Oberfläche
des Teils angedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Messer einen Meßfühler, durch den das Meßsignal ablesbar ist, sowie ein bewegliches Glied hat, dessen Lage in bezug auf den Meßfühler
die Größe des Meßsignals bestimmt, wobei alle beweglichen Glieder der Messer mit dem gemeinsamen biegsamen Belag (1O) verbunden
sind. ,.■"..
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der biegsame Belag ein Band (1O) darstellt, das normalerweise unterhalb der zu messenden Oberfläche angeordnet ist und Kontakte
(12) trägt, auf deren Lage Meßfühler der Messer ansprechen, die als induktive Geber (8) der Abmessungen ausgeführt sind.
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236QH8
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Andrücken des biegsamen Bandes (10) an die zu messende Oberfläche des Teils (4) zum Zeitpunkt der Messung
sowie zum Abheben des Bandes in die Ausgangsstellung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Kammer mit einem elastischen Boden, als der das elastische Band (10) dient, und einem Eingang für ein Druckmittel, das der Kammer
zuführ bar ist, um den Boden, d. h. das Band, an das Teil (4) anzudrücken
.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der biegsame Belag (1O) aus einem Gummiband hergestellt ist, das im ausgedehnten Zustand von beiden Seiten mit
einer Messingfolie beklebt ist.
503824/0409
Le e rs e i te
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360148 DE2360148A1 (de) | 1973-12-03 | 1973-12-03 | Vorrichtung zur messung von oberflaechenprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360148 DE2360148A1 (de) | 1973-12-03 | 1973-12-03 | Vorrichtung zur messung von oberflaechenprofilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360148A1 true DE2360148A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2360148B2 DE2360148B2 (de) | 1980-02-21 |
DE2360148C3 DE2360148C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5899722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732360148 Granted DE2360148A1 (de) | 1973-12-03 | 1973-12-03 | Vorrichtung zur messung von oberflaechenprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2360148A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2741048A1 (de) * | 1976-09-13 | 1978-03-23 | Nagano Electronics Ind | Optoelektronisches messgeraet mit mehreren sensoren und verfahren zum messen der ebenheit von oberflaechen mit diesem geraet |
EP0331894A2 (de) * | 1988-03-08 | 1989-09-13 | Robert Bosch Gmbh | Prüfeinrichtung |
-
1973
- 1973-12-03 DE DE19732360148 patent/DE2360148A1/de active Granted
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EP0331894A2 (de) * | 1988-03-08 | 1989-09-13 | Robert Bosch Gmbh | Prüfeinrichtung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2360148C3 (de) | 1980-10-23 |
DE2360148B2 (de) | 1980-02-21 |
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