DE2359847C3 - Speicherverfahren für Codeworte in PCM-Zeitmultiplex-Fernmelde vermittlungsanlagen - Google Patents

Speicherverfahren für Codeworte in PCM-Zeitmultiplex-Fernmelde vermittlungsanlagen

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DE2359847C3
DE2359847C3 DE19732359847 DE2359847A DE2359847C3 DE 2359847 C3 DE2359847 C3 DE 2359847C3 DE 19732359847 DE19732359847 DE 19732359847 DE 2359847 A DE2359847 A DE 2359847A DE 2359847 C3 DE2359847 C3 DE 2359847C3
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bits
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memory
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DE19732359847
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Inventor
John Henry Wädenswil; Gyürki Karoly Oberrieden; Beesley (Schweiz)
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Siemens-Albis AG; Standard Telephon und Radio AG; Zürich (Schweiz)
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Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von Doppelverbindungen bei fehlerhafter Ansteuerung von Speicheradressen innerhalb eines Pulsrahmens; währenddessen die jeweiligen PCM-Wörter der einzelnen Kanäle in Sprachspeiehern eingespeichert und wieder ausgelesen werden in PCM-Zeitmultiplex-Femmeldevermittluigsanlagen.
Bei Fernmeldevermittlungsanlagen im Zeitmultiplexbetrieb können verschiedene Formen von Falsch- 5„ verbindungen auftreten, die bei konventionellen Raummultiplexanlagen nicht auftreten konnten, andere Ursachen hatten oder sich anders bemerkbar machten. Doppelverbindungen sind eine Form von Falschverbindungen und sollen etwas näher betrachtet werden.
Es sei angenommen, Teilnehmer A stehe in Verbindung mit Teilnehmer X und Teilnehmer B mit Teilnehmer Y. Es kann nun infolge eines Fehlers vorkommen, daß die den Sprachabtastwerten von Teilnehmer A entsprechenden Codeworte sowohl richtig für Teilnehmer X als auch fälschlicherweise für Teilnehmer Y ausgelesen werden, während die umgekehrte Übertragungsrichtung unbeeinflußt bleibt. Solche Fehler können z.B. entstehen, wenn infolge g, eines Hardware-Fehlers beim Einschreiben oder Auslesen aus dem Sprachspeicher ein Bit der Speicheradresse unabhängig von seinem wirklichen Zu-
-i.iihI immer gleich interpretiert wird.
Da solche Öoppelverhindungen mit der Wahrung des Sprcchueheimniss.es unvereinbar sind, müssen Wege gesucht werden, um diese unverständlich zu machen. Ein möglicher We^ besieht darin, die Codeworte auf mehrere Teilspeicher aufgeteilt zu speichern, so da» eine Fehlinterpretation einer Speicheradresse nur den Teil eines Codewortes betrifft, der im betroffenen Teilspeicher gespeichert ist.
Bei der Speicherung von Codeworten mit /. B. S Bit wurde schon bisher oft eine Aufteilung auf z.B. zwei Teilspeicher vorgenommen. Diese Aufteilung war allerdings technologisch begründet, da Speicher in integrierter Schaltungstechnik für Wortbreiten über vier Bit kaum erhaltlich waren.
Es ist nun ein Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Speicherverfahren für Codeworte anzugeben, das diese heute technologisch nicht mehr unbedingt notwendige Aufteilung ganz bewußt zur Verhinderung der Verständlichkeit von Doppelverbindungen ausnützt durch eine geeignete Art und Weise der Aufteilung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Bit jedes Codewortes derart auf mehrere Teilspeicher aufgeteilt werden, daß bei einem Codewort, das nur Bit von einem logischen Zustand enthält, nach Ergänzung der in einem Teilspeicher nicht gespeicherten Bitstellen durch Bits des anderen logischen Zustands und nach Decodierung des so ergänzten Codewortes ein Analogwert entsteht, dessen Betrag mindestens angenähert gleich jenem ist, der von jedem anderen Teilspeicher erhalten wird, wenn dessen fehlende Bitstellen ebenfalls durch Bit des anderen logischen Zustands ergänzt werden.
Ein Ausfürnungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema der Entstehung einer Doppelverbindung, und
Fig. 2 eine mögliche Aufteilung eines Sprachspeichers in Blöcke.
Fig. 1 zeigt an Hand eines Prinzipschemas, wie es bei Verwendung von zwei Teilspeichern zu Doppelverbindungen kommen kann. Die Vermittlung in der Durchschalteeinheit geschieht durch gezieltes Lesen einer bestimmten Zeile des Sprachspeichers SS. Die Adresse einer bestimmten Zeile erscheint in codierter Form am Eingang einer Decodiervorrichtung D. Wird nun z.B. ein Bit der Adresse infolge eines Hardwarefehlers unabhängig von seinem wirklichen Zustand immer gleich interpretier, so heißt das, daß die gleiche Zeile bei zwei verschiedenen Adressen ausgelesen wird, es entsteht also eine Doppelverbindung. Wenn der Sprachspeicher in der in Fig. 1 gezeigten Form in zwei Speicherblöcke 551 und 552 aufgeteilt ist und jeder Block mit einem eigenen Decoder Dl bzw. DI ausgerüstet ist, betrifft der Fehler nur einen Block, d.h. ein Teil der vermittelten Kanalinformation ist richtig, der andere Teil jedoch verfälscht oder ausgetauscht.
Das Ziel der Blockbildung besteht nun darin, zu erreichen, daß eine Verbindung, welche eine Kombination von Kanalinformationen, z.B. Λ72 + Y12 enthält, unverständlich ist. Es ist leicht einzusehen, daß die Art und Weise, wie die Bit eines Codewortes auf die beiden Speicherblöcke verteilt werden, für die NichtVerständlichkeit einer aus zwei Informationen kombinierten Kanalinformation eine große Rolle
spielt.
Die naheliegendste Verteilung eines >- liit-C \k1cwortcs ( 1 Vorzeichenbit und ~ Hit lur Δυη Amplitudenwei t) ware, die ersten \ iei Hit im ersten Spcichcrblock zu speiehern und die verblcibcrdcn vier Bit im /weiten Speichcrhlock /u speiehern. Hies lutte .thei zur holgc. daß die vier hedeuts.ni. .teil Hit im deichen Spcicherblock gespeichert waren uikI im Fchlcrlall in einen l.ilsehen Kanal ausgelesen werden konnten. v\a-/u einer verständlichen Fcmdkanalintormaiioii I uhren konnte.
Kino nahe/u ideale Losung, d.h. Frcmdkanalintorinaiion unverständlich, eigene Kanalinlormation meistens unverständlich, ergibt sich bei der V <_-rwendung von /wei I eils:ieiehern /ur Speicherung eines Codew ones. /.H. nach dem C[J1I -Code, wenn die ungeraden Hit dieses C'odeworles in einem Teilspeieher und die geraden Bit im anderen Teilspeicher gespeichert werden. Verschiedene andere Aulteilungsarien tuhren jedoch auch /u brauchbaren Resultaten.
Fig. 2 zeigt einen Aufbau eines Sprachspeicher·· fur 32 x M Bit. bei welchem die vorgenannte nahe/u ideale Losung mit auf dem Markt erhaltlichen integrierten Schaltungen realisiert werden konnte, Fs werden dabei Speicherblocke mit ! (1 χ 4 Bit verweililci. Die am Fuße der Figur vorhandenen Felder /eigen die richtige Vermittlung und falsche Vermittlungen, wie sie infolge \<^i\ Hardware-Fehlern 111 ilen Adressendccoilern aultieten konneu. Die verschiede neu lalle werden nachfolgend naher betrachtet.
Fall 2.1 Die Vermittlung is! lehlerlrei.
Fall 2.2 Hin Fehler wirkt sich im Decoder eines Tcilspcichcrs so aus. daLl statt Kanal X Kanal Y vermittelt wirti. Vier Bit von Kanal X weiden mil den entsprechenden vier Bit von Kanal Y direkt ausgetauscht. Kanal Y kann cm Sprachkanal oder ein unbenutzter Kanal sein.
Fall 2..1 Speieherblcck Il ist ausgefallen. Die Ausgange sind alle »1 oiler alle ()■·. Vier Bit von Kanal X werden also entweder ■·>()■■ oiler -I- gesetzt.
Fall 2.4 Der Decoder von Speieherblock IV ist immer aktiv, auch wenn II gewünscht wird. Dadurch werden vier Bit von Kanal X verknupit mit den entsprechenden Bit von Kanal /.. Kanal Z kanu .Sprachinformation enthalten oder Irei scm.
Hit!J 2.5 Speieherblock IV ist ausgefallen, seine Ausgange sind alle >-1 > oder alle (I <. Vier Bit von Kanal X (Speicherblock I) werden normal vermittelt. die anderen vier Bit (Speicherblock II) werden mit »1« oder »0« verknüpft.
Experimentelle Messungen haben bestätigt, daß in keinem der Falle 2.2 bis 2.5 eine Fremdkanalinformalion verstandlich war und daß in vielen Fallen die eiuene Kanalinformation unverstandlich wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Vermeidung \on Doppelverbindungen bei fehlerhafter Ansteuerung von Speicheradressen innerhalb eines Pulsrahmens. währenddessen die jeweiligen PCM-Wörter der einzelnen Kanäle in Sprachspeichern eingespeichert und w ieder ausgelesen werden in PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsanlagen. dadurch gekennzeichnet, daß die Bit (#1 bis BH) jedes Codewortes derart auf mehrere Teilspeicher (z.B. I. II) aufgeteilt werden, daß bei einem Codewort, das nur Bit von einem logischen Zustand (z.B. L) enthält, nach Ergänzung der in einem Teilspeicher (z.B. I) nicht gespeicherten Bitstelien (z.B. Bl. B4. 56 und BH) durch Bit (z. B. öl, 53, 55 und Bl) des anderen logischen Zustands (z.B. O) und nach Decodierung des so ergänzten Codewortes (z.B. OLOLOLÖL) ein Analogwert entsteht, dessen Betrag mindestens angenähert gleich jenem ist. der von jedem anderen Restcodewort in den anderen Teilspeichern (z.B. II) erhalten wird: wenn dessen fehlende Bitstellen (z.B. 51, Bi, 55 und Bl) ebenfalls durch Bit des anderen logischen Zustandes (z.B. O) ergänzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Codewort auf zwei Teilspeichern aufgeteilt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Teilspeicher die Bit mit geradzahliger Ordnungsnummer und im anderen Teilspeicher die Bit mit ungeradzahliger Ordnungsnummer gespeichert werden.
DE19732359847 1972-12-04 1973-11-30 Speicherverfahren für Codeworte in PCM-Zeitmultiplex-Fernmelde vermittlungsanlagen Expired DE2359847C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1761972 1972-12-04
CH1761972A CH548139A (de) 1972-12-04 1972-12-04 Speicherverfahren fuer codeworte in pcm-zeitmultiplexfernmeldevermittlungsanlagen.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2359847A1 DE2359847A1 (de) 1974-06-20
DE2359847B2 DE2359847B2 (de) 1975-09-25
DE2359847C3 true DE2359847C3 (de) 1976-05-20

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