DE2359847C3 - Speicherverfahren für Codeworte in PCM-Zeitmultiplex-Fernmelde vermittlungsanlagen - Google Patents
Speicherverfahren für Codeworte in PCM-Zeitmultiplex-Fernmelde vermittlungsanlagenInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von Doppelverbindungen bei fehlerhafter
Ansteuerung von Speicheradressen innerhalb eines Pulsrahmens; währenddessen die jeweiligen
PCM-Wörter der einzelnen Kanäle in Sprachspeiehern eingespeichert und wieder ausgelesen werden
in PCM-Zeitmultiplex-Femmeldevermittluigsanlagen.
Bei Fernmeldevermittlungsanlagen im Zeitmultiplexbetrieb
können verschiedene Formen von Falsch- 5„
verbindungen auftreten, die bei konventionellen Raummultiplexanlagen nicht auftreten konnten, andere
Ursachen hatten oder sich anders bemerkbar machten. Doppelverbindungen sind eine Form von
Falschverbindungen und sollen etwas näher betrachtet werden.
Es sei angenommen, Teilnehmer A stehe in Verbindung mit Teilnehmer X und Teilnehmer B mit
Teilnehmer Y. Es kann nun infolge eines Fehlers vorkommen, daß die den Sprachabtastwerten von Teilnehmer
A entsprechenden Codeworte sowohl richtig für Teilnehmer X als auch fälschlicherweise für Teilnehmer
Y ausgelesen werden, während die umgekehrte Übertragungsrichtung unbeeinflußt bleibt.
Solche Fehler können z.B. entstehen, wenn infolge g,
eines Hardware-Fehlers beim Einschreiben oder Auslesen aus dem Sprachspeicher ein Bit der Speicheradresse
unabhängig von seinem wirklichen Zu-
-i.iihI immer gleich interpretiert wird.
Da solche Öoppelverhindungen mit der Wahrung
des Sprcchueheimniss.es unvereinbar sind, müssen
Wege gesucht werden, um diese unverständlich zu machen. Ein möglicher We^ besieht darin, die Codeworte
auf mehrere Teilspeicher aufgeteilt zu speichern, so da» eine Fehlinterpretation einer Speicheradresse
nur den Teil eines Codewortes betrifft, der im betroffenen Teilspeicher gespeichert ist.
Bei der Speicherung von Codeworten mit /. B. S Bit wurde schon bisher oft eine Aufteilung auf z.B.
zwei Teilspeicher vorgenommen. Diese Aufteilung war allerdings technologisch begründet, da Speicher
in integrierter Schaltungstechnik für Wortbreiten über vier Bit kaum erhaltlich waren.
Es ist nun ein Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Speicherverfahren für Codeworte anzugeben, das
diese heute technologisch nicht mehr unbedingt notwendige Aufteilung ganz bewußt zur Verhinderung
der Verständlichkeit von Doppelverbindungen ausnützt durch eine geeignete Art und Weise der Aufteilung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Bit jedes Codewortes derart auf
mehrere Teilspeicher aufgeteilt werden, daß bei einem Codewort, das nur Bit von einem logischen Zustand
enthält, nach Ergänzung der in einem Teilspeicher nicht gespeicherten Bitstellen durch Bits des anderen
logischen Zustands und nach Decodierung des so ergänzten Codewortes ein Analogwert entsteht, dessen
Betrag mindestens angenähert gleich jenem ist, der von jedem anderen Teilspeicher erhalten wird, wenn
dessen fehlende Bitstellen ebenfalls durch Bit des anderen logischen Zustands ergänzt werden.
Ein Ausfürnungsbeispiel der Erfindung wird nun
an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema der Entstehung einer Doppelverbindung, und
Fig. 2 eine mögliche Aufteilung eines Sprachspeichers in Blöcke.
Fig. 1 zeigt an Hand eines Prinzipschemas, wie es bei Verwendung von zwei Teilspeichern zu Doppelverbindungen
kommen kann. Die Vermittlung in der Durchschalteeinheit geschieht durch gezieltes Lesen
einer bestimmten Zeile des Sprachspeichers SS. Die Adresse einer bestimmten Zeile erscheint in codierter
Form am Eingang einer Decodiervorrichtung D. Wird nun z.B. ein Bit der Adresse infolge eines Hardwarefehlers
unabhängig von seinem wirklichen Zustand immer gleich interpretier, so heißt das, daß die gleiche
Zeile bei zwei verschiedenen Adressen ausgelesen wird, es entsteht also eine Doppelverbindung. Wenn
der Sprachspeicher in der in Fig. 1 gezeigten Form in zwei Speicherblöcke 551 und 552 aufgeteilt ist und
jeder Block mit einem eigenen Decoder Dl bzw. DI ausgerüstet ist, betrifft der Fehler nur einen Block,
d.h. ein Teil der vermittelten Kanalinformation ist richtig, der andere Teil jedoch verfälscht oder ausgetauscht.
Das Ziel der Blockbildung besteht nun darin, zu erreichen, daß eine Verbindung, welche eine Kombination
von Kanalinformationen, z.B. Λ72 + Y12 enthält,
unverständlich ist. Es ist leicht einzusehen, daß die Art und Weise, wie die Bit eines Codewortes auf
die beiden Speicherblöcke verteilt werden, für die NichtVerständlichkeit einer aus zwei Informationen
kombinierten Kanalinformation eine große Rolle
spielt.
Die naheliegendste Verteilung eines >- liit-C \k1cwortcs
( 1 Vorzeichenbit und ~ Hit lur Δυη Amplitudenwei
t) ware, die ersten \ iei Hit im ersten Spcichcrblock
zu speiehern und die verblcibcrdcn vier Bit im
/weiten Speichcrhlock /u speiehern. Hies lutte .thei
zur holgc. daß die vier hedeuts.ni. .teil Hit im deichen
Spcicherblock gespeichert waren uikI im Fchlcrlall in
einen l.ilsehen Kanal ausgelesen werden konnten. v\a-/u
einer verständlichen Fcmdkanalintormaiioii I uhren
konnte.
Kino nahe/u ideale Losung, d.h. Frcmdkanalintorinaiion
unverständlich, eigene Kanalinlormation meistens
unverständlich, ergibt sich bei der V <_-rwendung
von /wei I eils:ieiehern /ur Speicherung eines Codew
ones. /.H. nach dem C[J1I -Code, wenn die ungeraden
Hit dieses C'odeworles in einem Teilspeieher und
die geraden Bit im anderen Teilspeicher gespeichert werden. Verschiedene andere Aulteilungsarien tuhren
jedoch auch /u brauchbaren Resultaten.
Fig. 2 zeigt einen Aufbau eines Sprachspeicher·· fur
32 x M Bit. bei welchem die vorgenannte nahe/u
ideale Losung mit auf dem Markt erhaltlichen integrierten Schaltungen realisiert werden konnte, Fs
werden dabei Speicherblocke mit ! (1 χ 4 Bit verweililci.
Die am Fuße der Figur vorhandenen Felder /eigen die richtige Vermittlung und falsche Vermittlungen,
wie sie infolge \<^i\ Hardware-Fehlern 111 ilen
Adressendccoilern aultieten konneu. Die verschiede
neu lalle werden nachfolgend naher betrachtet.
Fall 2.1 Die Vermittlung is! lehlerlrei.
Fall 2.2 Hin Fehler wirkt sich im Decoder eines Tcilspcichcrs so aus. daLl statt Kanal X Kanal Y vermittelt
wirti. Vier Bit von Kanal X weiden mil den entsprechenden vier Bit von Kanal Y direkt ausgetauscht.
Kanal Y kann cm Sprachkanal oder ein unbenutzter Kanal sein.
Fall 2..1 Speieherblcck Il ist ausgefallen. Die Ausgange
sind alle »1 oiler alle ()■·. Vier Bit von Kanal
X werden also entweder ■·>()■■ oiler -I- gesetzt.
Fall 2.4 Der Decoder von Speieherblock IV ist immer aktiv, auch wenn II gewünscht wird. Dadurch
werden vier Bit von Kanal X verknupit mit den entsprechenden Bit von Kanal /.. Kanal Z kanu .Sprachinformation
enthalten oder Irei scm.
Hit!J 2.5 Speieherblock IV ist ausgefallen, seine
Ausgange sind alle >-1 >
oder alle (I <. Vier Bit von Kanal X (Speicherblock I) werden normal vermittelt.
die anderen vier Bit (Speicherblock II) werden mit »1« oder »0« verknüpft.
Experimentelle Messungen haben bestätigt, daß in
keinem der Falle 2.2 bis 2.5 eine Fremdkanalinformalion
verstandlich war und daß in vielen Fallen die eiuene
Kanalinformation unverstandlich wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Vermeidung \on Doppelverbindungen bei fehlerhafter Ansteuerung von Speicheradressen innerhalb eines Pulsrahmens. währenddessen die jeweiligen PCM-Wörter der einzelnen Kanäle in Sprachspeichern eingespeichert und w ieder ausgelesen werden in PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsanlagen. dadurch gekennzeichnet, daß die Bit (#1 bis BH) jedes Codewortes derart auf mehrere Teilspeicher (z.B. I. II) aufgeteilt werden, daß bei einem Codewort, das nur Bit von einem logischen Zustand (z.B. L) enthält, nach Ergänzung der in einem Teilspeicher (z.B. I) nicht gespeicherten Bitstelien (z.B. Bl. B4. 56 und BH) durch Bit (z. B. öl, 53, 55 und Bl) des anderen logischen Zustands (z.B. O) und nach Decodierung des so ergänzten Codewortes (z.B. OLOLOLÖL) ein Analogwert entsteht, dessen Betrag mindestens angenähert gleich jenem ist. der von jedem anderen Restcodewort in den anderen Teilspeichern (z.B. II) erhalten wird: wenn dessen fehlende Bitstellen (z.B. 51, Bi, 55 und Bl) ebenfalls durch Bit des anderen logischen Zustandes (z.B. O) ergänzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Codewort auf zwei Teilspeichern aufgeteilt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Teilspeicher die Bit mit geradzahliger Ordnungsnummer und im anderen Teilspeicher die Bit mit ungeradzahliger Ordnungsnummer gespeichert werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1761972 | 1972-12-04 | ||
CH1761972A CH548139A (de) | 1972-12-04 | 1972-12-04 | Speicherverfahren fuer codeworte in pcm-zeitmultiplexfernmeldevermittlungsanlagen. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359847A1 DE2359847A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2359847B2 DE2359847B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2359847C3 true DE2359847C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
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