DE2359843A1 - Bildausbildungsmaterial - Google Patents
BildausbildungsmaterialInfo
- Publication number
- DE2359843A1 DE2359843A1 DE19732359843 DE2359843A DE2359843A1 DE 2359843 A1 DE2359843 A1 DE 2359843A1 DE 19732359843 DE19732359843 DE 19732359843 DE 2359843 A DE2359843 A DE 2359843A DE 2359843 A1 DE2359843 A1 DE 2359843A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- material according
- metal
- organic sulfur
- sulfur compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/02—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which the conductive material is applied to the surface of the insulating support and is thereafter removed from such areas of the surface which are not intended for current conducting or shielding
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/72—Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705
- G03C1/73—Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705 containing organic compounds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Exposure Of Semiconductors, Excluding Electron Or Ion Beam Exposure (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
- ing And Chemical Polishing (AREA)
- Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NiEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
TELEFON: 555476 8000 M D NCH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATHI LDENSTRASSE 12
W 41 853/73 - Ko/DE 30. November 1973
Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami Ashigara-shi, Kangawa / Japan
Bilda usbildungsina teria 1
Die Erfindung betrifft ein Bildbildungsmaterial
mit Mehrschichtausbij.dung, welches eine organische Schwefelverbindung
und ein zur Umsetzung"bei Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung fähiges Metall unter Bildung
eines Umsetzungsreaktionsproduktes enthält» Bei dem vorliegenden Bildbildungsmaterial verursacht im allgemeinen
lediglich die Bestrahlung mit elektromagnetischer
Strahlung die Ausbildung eines Bildes und somit kann dieses Material zur Bildung von elektrischen Widerstandsmustern
und Metallreliefs sowie für Drucks cha lt.ung.en, Ätzwiderstände, Stammplatten für elektrostatischen Druck
und lithographische Druckplatten verwendet werden.
Gemäß der Erfindung wird ein mehrschichtiges Bildaus-bildungsmateria1
angegeben, welches eine organische Schwefelverbindung und ein zur Umsetzung bei Bestrahlung mit
elektromagnetischer Strahlung unter Bildung eines Umsetzung?;-reaktionsproduktes
oder mehrerer derartiger Produkte geeignetes Metall enthält, wobei nachfolgend die ausgebildeten
Produkte einfach als "Produkt" bezeichnet werden. Wenn ·
409823/1046
das Bildausbildungsmaterial Bildweise mit elektromagnetischer
Strahlung bestrahlt wird, wird ein Umsetzungsreaktionsprodukt
aus der organischen Schwefelverbindung und dem Metall in den bestrahlten Teilen des Materials
ausgebildet und die physikalischen, chemischen und physikochemischen
Eigenschaften des hierbei gebildeten Umsetzungsreaktionsproduktes
sind unterschiedlich von denjenigen der jeweiligen organischen Schwefelverbindung und dem Metall
in den nicht bestrahlten Teilen. Unter Ausnützung dieser Unterschiedlichkeit der Eigenschaften ist das vorliegende
Bildausbildungsmaterial für die verschiedensten Gebrauchszwecke anwendbar.
Verschiedene Verfahren und Materialien zur Ausbildung von Metallmustern wurden bereits vorgeschlagen. Eines
hiervon besteht in einem Ätzverfahren unter Anwendung
eines Photowiderstan&es, wie es bekannt ist. In letzter
Zeit wurden weitere verschiedene Methoden und Materialien entwickelt unter Einschluß eines Mehrschichtmaterials, wel~
ehe aus einer Ghalcogenverbindung und einem Metall besteht,
eines Mehrschichtrnaterials, welches aus einer polyhalogenierten
organischen Verbindung und einem Metall besteht, und eines in einer Lösung einer photoätzenden Verbindung
oder in Wasserdampf zu ätzenden Materials.
Die Erfindung beruht auf neuen charakteristischen
Eigenschaften von organischen Schwefelverbindungen und Metallen und eine Aufgabe der Erfindung besteht in neuen BiIdausbildungsmaterialien
unter Anwendung dieser neuen Eigenschaften von organischen Schwefelverbindungen und Metallen.
Deshalb ergibt sich aufgrund der Erfindung ein neues mehrschichtiges Bildbildungsmaterial, welches eine organische
Schwefelverbindung und ein Metall enthält,, Im vorliegenden
Bildausbildungsffiaterial wird ein Umsetsurigsreak-=
tionsprodukt in den Teilen ausgebildet, welche mit elektro-
4098 2 3/1046
magnetischer Strahlung bestrahlt wurden,so daß ein Bild
aufgrund der Unterschiedlichkeit zwischen den physikalische^
chemischen und physiokochemischen Eigenschaften des gebildeten Umsetzungsreaktionsproduktes und den Eigenschaften des weiteren nicht bestrahlten Teiles gebildet
■ werden kann. Darüberhinaus können durch Ausnutzung der
Unterschiedlichkeit der Eigenschaften zwischen diesen
Teilen die Materialien gernäß der Erfindung auf den verschiedensten
Anwendungsgebieten eingesetzt werden» In den Zeichnungen stellen
Pig» 1 und I1Ig0 2 S chn.it ta η sieht en jeweils einer
Ausführungsform eines Bildausbildungsmaterials gemäß der
Erfindung ?
Fig» 3 und Eigo 4 Schnittansichten jeweils einer
Ausfuhrungsform nach der Bestrahlung mit elektromagnetischer
Strahlung durch eine Maske des Bildausbildungsmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechend den
Pig. 1 und 2,
Pig. 5 und Pigo 6 Schnittansichten jeweils einer
Ausführungsform der Ausbildung des Umsetzungsreaktionsproduktes
nach der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung durch ein Muster des Bildausbildungsmaterials
gemäß der Erfindung entsprechend den Pig. 1 und 2,
Pig. 7 bis 11 Schnittansichten jeweils einer Ausführungsform nach Auflösung der jeweiligen Schichten unter
Anwendung der Unterschiedlichkeit der Löslichkeiten der
jeweiligen Schichten, die nach der Bestrahlung mit elektromagnetischer
Strahlung auftraten,
Pig. 12 eine Schnittansicht einer Ausführungsforκ
eines Bildausbildungsmaterials zur Herstellung eines Metallreliefs, ■
4 0.9 823/1046
Fig. 13 eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung des BildausbildungsmateriaIs mit der Gestaltung nach Fig. 12,
Fig. 14 eine Schnittansicht des erhaltenen Metallreliefs,
Fig. 15 bis Fig. 17 Schnittansichten einer Äusführungsform der Stufen zur Ausbildung eines oleophilen Materials
bei der Herstellung von lithographischen Druckplatten unter Anwendung der Bildausbildungsmaterialien
gemäß der Erfindung, und
Pig. 18 eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der Ladungsstufe bei der Umwandlung des erhaltenen Widerstandsmusters
in ein geladenes Muster
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen typische mehrschichtige Gestaltungen von Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung,
worin 1 die Schicht mit der organischen Schwefelverbindung, 2 eine Metallschicht und 3 das Substrat darstellen.
In Verbindung mit Fig. 1 wird die Metallschicht 2 zunächst in einer Menge von beispielsweise 0,1 Mikron
bis 5 Mikron, vorzugsweise 0,3 Mikron bis 1 Mikron auf die Oberfläche des Substrates 3 aufgetragen und die organische
Schwefelverbindungsschicht 1 wird dann auf diese Metallschicht in einer Menge von beispielsweise 0,1 Mikron
bis 5 Mikron, vorzugsweise 0,3 Mikron bis 1 Mikron aufgetragen. Beim Material gemäß Fig. 2 wird zunächst die
Schicht der organischen Schwefelverbindung 1 auf die Oberfläche des Substrates 3 aufgetragen und dann wir die Metallschicht
2 auf diese Schicht 1 aufgelegt. Bei der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung dieses Materials
kann die Bestrahlung entweder von der Mehrechichtseite oder
40 9 8 2 3/1046
von der Rückseite des Substrates her erfolgen. Im ersteren
Pail müssen die oberste organische Schwefelverbindungsschicht
1 oder die Metallschicht 2 von einer geeigneten Stärke sein, so daß ein ausreichender Betrag der elektromagnetischen
Strahlung zur Bildung eines Zwischenreaktionsproduktes dieser beiden Schichten durchgelassen werden kann.
Insbesondere, wenn eine Metallschicht 2 als oberste Schicht angewandt wird, muß eine spezielle Beachtung der Stärke
dieser Schicht gewidmet werden. Im letzteren EaIl wird es bevorzugt, daß das Substrat für die bei der Bestrahlung
eingesetzte elektromagnetische Strahlung transparent ist
und weiterhin muß dieses Substrat eine geeignete Stärke besitzen, so daß ein ausreichender Betrag der elektromagnetischen
Strahlung zur Bildung eines Zwischenreaktionsproduktes aus der organischen Schwefelverbindungsschicht 1
und der Metallschicht 2, welche auf die Oberfläche des
Substrates 3 aufgetragen sind, durchgelassen wird. Insbesondere, wenn die Metallschicht 2 direkt auf der Oberfläche
des Substrates 3 liegt, muß der Stärke dieser Schicht 2 eine spezielle Beachtung geschenkt werden. In jeder ¥eise
ist es zur Herstellung eines Zwischenreaktionsproduktes
aus der organischen Schwefelverbindungssschicht und der
Metallschicht 2 durch Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung notwendig, daß die elektromagnetische Strahlung
mindestens den Grenzflächenbereich zwischen der organischen
Schwefelverbindungsschicht 1 und der Metallschicht 2 erreicht und außerdem muß die elektromagnetische Strahlung
2 q ρ eine ausreichende Energie von etwa 10 bis 10^ erg/cm ,
•ζ ο ο
vorzugsweise 10^ bis 10 erg/cm zur Ausbildung des Zwischenreaktionsproduktes
besitzen. Die geeigneten Stärken sind vorstehend angegeben.
Die organischen Schwefelverbindungen lassen sich grob unterteilen in
(A) solche vom Dithiocarbamattyp der allgemeinen 3?ormel
409823/1046
Il
VtM
worin R und R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe ^n^2n+1 * η:Ί~6» vorzugsweise 1-4) oder eine Arylgruppe
bedeuten und R und R auch miteinander unter Bildung eines-5- oder 6-gliedrigen Ringes, beispielsweise eines
Piperazinringes, eines Morpholinringes, eines Piperazin
ringes und dergleichen verbunden sein können, während M ein Metallion wie Kupfer, Silber, Gold, Zinn, Zink, Natrium,
Eisen, Selen, Tellur und dergleichen darstellt, (B) vom Trithioearbamattyp der allgemeinen Formel
Vt
worin M und Vr ein Metallion oder eine Metallgruppe wie
Silber, Gold, Kalium, Natrium, Ammonium, Kupfer(I), Thallium.oder
ein zweiwertiges Metall wie Calcium, Kupfer(II), Eisen, Zink, Barium, Strontium, Titan, Tellur, Arsen,
Selen und dergleichen, bedeuten,
(C) vom Dithiophosphattyp der allgemeinen Formel
S
R2O - P - S 1/t M3
R2O - P - S 1/t M3
ρ 3
worin R und R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
(C H2n+-I, n:1-8) oder eine Arylgruppe, M ein Metallion
oder eine Metallgruppierung wie Silber, Gold, Kalium, Natrium, Ammonium, Kupfer(I), Thallium, Calcium, Kupfer(Il),
40 9 8 23/1046
Eisen, Zink, TJO2, Barium, Strontium, Titan, Tellur
und dergleichen bedeuten,
(D) vom Dithioxanthattyp der allgemeinen Torinel
R4O -
worin R^ eine Alkylgruppe (^nHpn+-I* n:2-5) und IT ein
Metallion oder eine Metallgruppe wie Kieselsäure, Gold,
Kalium, Natrium, Ammonium, Kupfer, Calcium, Barium und
dergleichen, bedeuten, und
(E) von Verbindungen weiterer Art, beispielsweise unter Einschluß von Verbindungen der allgemeinen Formel
R^
O — ο
Rv
worin M ein Wasserstoffatom, ein Natriumatom, ein Kaliumatom
oder eine Ammoniumgruppe, R ein Stickstoffatom oder
eine Methingruppe und R eine zweiwertige Gruppe von den
zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes
notwendigen Nichtmetallatomen bedeuten. In den vorstehenden Formeln bedeutet t die Wertigkeit des Metallions oder
der Metallgruppierung. ·
Zu den Verbindungen vom Bithioearbamattyp (A) geh ren
Dithiocarbamat-Metallkomp-lexe, n-Butylmethyldithiocarbamat,
2,4-Dinitrophenylhexamethylendithiocarbamat, und dergleichen.
Zu den Verbindungen vom Trithiocarbamattyp gehören beispieIsv/eise n-Butyläthyltrithiocarbamat, 2,4-Dinitrophenyläthyltrithiocarbamat
sowie die Salze von Äthyltrithiocarbainat
wie Kupfer, Arsen, Selen, Uranoxid oder Tellur und dergleichen. Zu den Bithiophosphatverbindungen (C) gehören' Kupferdimethyldithiöphosphat, Selendimethyldithiophofjphat,
Äthyldimethyldithiöphosphat und dergleichen. Zu
den organischen Verbindungen der weiteren Art (E) gehören 2,5-Dimereapto-1,3,4-thiadiazol-II (Wismutthiol I),
Rose Bengal,. Erythrosin, Diazol, Triazol, Benzothiazol, Benzoxazol, Thiadiazol und ähnliche.
Diese Dithiocarbamicäuren lassen sich durch die
folgende allgemeine Formel wiedergeben
S
R "
R "
NCSH
worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine
Arylgruppe und R eine Alkylgruppe bedeuten. Geeignete Alkylgruppen sind solche, die 6 oder weniger Kohlenstoffatome
enthalten.
Pur die Metallschicht 2 sind typische Metalle beispielsweise
Silber, Aluminium, Kupfer, Gold, Magnesium, Nickel, Zinn, Tellur, Gallium und Cadmium in dieser abnehmenden
Reihenfolge der Bevorzugung.
Als Substrat kann jedes Material verwendet werden, welches eine ausreichende strukturelle Steifigkeit besitzt
und es besteht im allgemeinen aus einem Glas, einer Harzfolie, einer Metallplatte und dergleichen.
Die Ausbildung der Metallschicht 2 kann unter Anwendung eines Takuumplattierverfahrens, eines Aufsprühverfahrens,
eines chemischen Plattierverfahrens, eines Metallfolienbeschichtungsverfahrens und dergleichen bewirkt werden.
Die Ausbildung der organischen Schwefelverbindungsschicht 1 kann unter Anwendung eines Vakuumplattierverfahrens,
eines Aufsprühverfahrens, eines Überzugsverf ahrens
und dergleichen erfolgen. Beim Überzugsverfahren kann die organische Schwefelverbindung in einem Lösungsmittel
allgemein in einer Konzentration niedriger als 30 Gew.-^
409823/1046
gelöst oder dispergiert werden und dann auf das Substrat aufgetragen werden. Geeignete verwendbare lösungsmittel
sind Wasser, Methanol, Äthanol, Chloroform, Schwefelkohlenstoff und ähnliche für die Verbindungen vom Dithiocarbamattyp.
Wasser, Äthanol und ähnliche für Verbindungen vom Trithiocarbamattyp, Wasser für Verbindungen vom D'ithiophosphattyp,
Wasser, Äthanol, Aceton und ähnliche für Verbindungen vom Dithioxanthattyp. Darüberhinaus können diese
Verbindungen auch in einem geeigneten Binder in einer Menge größer oder gleich einem Gewichtsverhältnis von 0,5 der
organischen Schwefelverbindung zum Binder dispergiert und gelöst werden und dann auf das Substrat zur darauf erfolgenden
Ausbildung der Schicht der Verbindung aufgetragen werden.
Geeignete wasserlösliche Binder sind Gelatine, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Polyäthylenoxid, Carboxymethylcellulose, Gummi arabicum, HydroxyäthyIceHulose,
partiell hydrolysierte Äthylenvinylacetatcopolymere, Äthylenacrylsäurecopolymere
und dergleichen.
Geeignete öllösliehe Binder sind Polyvinylacetat
Polyvinylbutyral, Phenolharze, Polyvinylchlorid, Polyvinylformal, Polyvinylacetat, Polystyrol, Polyvinylidenchlorid,
Polybutylmethaerylat und dergleichen.
Wenn das auf diese Weise hergestellte bildbildende Material, beispielsweise mit den in Fig. 1 oder. 2 gezeigten
Gestaltungen mit einer elektromagnetischen Strahlung über ein Maskierungsmuster 4 bestrahlt wird, wird
die elektromagnetische Strahlung entsprechend den hellen und dunklen Teilen des Maskenmusters 4 durchgelassen oder
absorbiert, so daß bestrahlte Teile und nicht bestrahlte Teile unterschiedlich auf dem in dieser Weise behandelten
Bildausbildungsmaterial ausgebildet werden. Die nicht bestrahlten Teile des Materials werden überhaupt nicht ge-.
ändert und verbleiben als solche, während in den bestrahl-
409823/1046
ten Teilen desselben ein Zwischenumsetzungsprodukt 5 aus der organischen Schv/efelverbindungsschicht 1 und
der Metallschicht 2 gebildet wird. Die auf diese Y/eiae
ausgebildete Zwischenumsetzungsreaktionsproduktschicht 5 kann von dem verbliebenen nicht bestrahlten Schichtteil
im Hinblick auf physikalische, chemische und physikochemische
Eigenschaften unterschieden werden, so daß es möglich ist, den bestrahlten Teil und den weiteren nicht
bestrahlten Teil zu unterscheiden und außerdem kann das Bildbildungsmaterial gemäß der Erfindung auf verschiedenen
industriellen Anwendungsgebieten unter Ausnützimg dieses Unterschiedes der Eigenschaften eingesetzt werden.
Anhand der Figuren 5 und 6 erfolgt nachfolgend eine Erläuterung hinsichtlich der Unterschiedlichkeiten oder
Änderungen dieser Eigenschaften. Der erste Unterschied, der festgestellt werden kann, liegt darin, daß eine Änderung
in den optischen Eigenschaften des gebildeten Umsetzungsreaktionsproduktes auftritt. Genauer hat die Umsetzungsreaktionsproduktschicht
5» die durch die Bestrahlung ausgebildet ist, eine erhöhte optische Durchlässigkeit
und eine gesenkte optische Reflektanz im Yergleich zu der Metallschicht 2. Bei der Beobachtung des bildbildenden
Materials mit einem bestrahlten Teil und einem nicht bestrahlten Teil unter Anwendung von durchgelassenem
Licht erscheinen deshalb die nicht bestrahlten Teile dunkel, da das licht durch die Metallschicht 2 absorbiert
wird, und die Umsetzungsrsaktionsproduktschicht 5 erscheint hell, da sie zum Durchlassen eines großen Betrages an Licht
geeignet ist. In diesem Fall variiert natürlich der Kontrast zwischen diesen beiden Teilen beträchtlich, was von
der Stärke der Metallschicht 2 abhängig ist. Dann zeigt bei der Beobachtung des Materials unter Anwendung von reflektiertem
Licht der nicht bestrahlte Teil einen Metallglanz aufgrund der Metallschicht 2, während die Umsetzungs-
409823/1046
reaktionsprodukteehicht 5 dunkel erscheint, da sie eine
geringere optische Reflektanz als die Metallschicht 5 hat, so daß ein Bild von unterschiedlichem Kontrast erhalten
wird. Diese Unterschiedlichkeiten der optischen Eigenschaften können sowohl instrumenteil als auch visuell
festgestellt werden und sie können ferner auch durch holographische Maßnahmen festgestellt werden. Außerdem
wird die sogenannte Farbsensibilisierung möglich, indem
die organische Schwefelverbindungsschicht mit einem !Farbstoff
vom Triphenylmethantyp wie Bromphenolrot, Tetrabromphenolblau,
Fuchsin, Malachitgrün, Kristallviolett-Easic
Dye (G.I. 42037), Para Magenta (CI. 42500), C.I. Basic Blue 26 (CI. 44045) und dergleichen, Michler's
Keton, beispielsweise Tetramethylaminobenzophenon, Dime
thoxybenzophenon, Thiobenzophenon, Dimethoxythiobenzophenon
und dergleichen, einem Xanthenfarbstoff wie Acid Red 45 (CI. 45386), Acid Red 51 (CI. 45430), Rhodamin B,
Rhodamin 6 GCP-, Fluorescin und ähnlichen Materialien, kontaktiert
wird. Diese Sensibilisatoren können in Mengen von etwa 0,001 bis 0,3, vorzugsweise 0,005 bis 0,2 #
auf Molarbasis zur Menge der organischen Schwefelverbindung verwendet werden.
Der zweite Unterschied, der hinsichtlich der unterschiedlichen
Eigenschaften zwischen dem bestrahlten Teil und dem nicht bestrahlten Teil festgestellt werden kann,
besteht in den unterschiedlichen Löslichkeiten dieser beiden Teile, In Abhängigkeit von den Eigenschaften der das
Bildausbildungsmaterial bildenden Schichten muß das Lösungsmittel hierfür in entsprechender Weise gewählt werden
und einige Lösungsmittel können einige der Schichten lösen, jedoch die anderen Schichten nicht lösen.
Palis beispielsweise ein Verfahren zur Auflösung der organischen Schwefelverbindungsschicht 1 auf das bestrahlte
Bildausbildungsinaterial nach Fig. 5 angewandt
wird, verbleiben lediglich die Metallschicht 2 und die
4098 23/104 6 .
Umsetzungsreaktionsproduktschicht 5 auf dem Substrat 3,
wie in Fig. 7 gezeigt. Speziell wenn ein Carbamatkoinplex
als organische Schwefelverbindung verwendet wird und CHCl, oder CCIj als lösungsmittel angewandt werden, wird
der Carbamatkomplex gelöst und entfernt, während die v/eitere
Umsetzungsreaktionsproduktschicht 5 und die Metallschicht 2 nicht gelöst werden und als solche verbleiben.
Palis andererseits Bismuthiol als organische Schwefelverbindung
verwendet wird, kann diese mit einem Alkohol, beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol und dergleichen oder Wasser gelöst und entfernt werden, während die Umsetzungsreaktionsproduktschicht 5
nicht gelöst wird und als solche verbleibt, so daß das erhaltene Material die in Pig. 7 gezeigte Konstitution
hat. Das Material mit der Konstitution gemäß Hg. 7 besitzt keinerlei Lichtempfindlichkeit, sondern der Kontrast
des erhaltenen Bildes ist gleich wie derjenige, der von der vorstehend geschilderten Fig. 5 gezeigt wird.
Somit erfolgt diese Auflö'sungs stufe im Sinne einer Pixierungsstufe
für das bildausbildende Material gemäß der Erfindung.
Bei dem bestrahlten Bildausbildungsmaterial, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, kann die Metallschicht 2 entfernt
werden. Palis beispielsweise Silber als Metallschicht 2 verwendet wird, kann Quecksilber hiermit umgesetzt werden,
um Silberamalgam zu bilden, welches anschließend entfernt werden kann. Im allgemeinen kann die Metallschicht
2 mit einer Säure gelöst werden und das auf diese Weise behandelte Material hat die in Pig. 8 gezeigte Konfiguration.
Darüberhinaus ist es weiterhin erforderlichenfalls
möglich, eine beliebige Schicht aus Metallschicht 2, organischer Sehwefelverbindungsschicht 1 und ümsetsungsreaktionsproduktschicht
5 von den in den Fig. 7 und 8 gezeig-
4098 2 3/1046
ten Materialien zu entfernen, so daß Bildmuster mit Konfigurationen
erhalten werden, wie sie in den Fig. 9 bis 11 gezeigt sind. Genauer wird nach der Entfernung der
Metallschicht 2 oder der organischen Schwefelverbindungsschicht
1 von der in den Pig. 7 oder 8 gezeigten Konfigurationen ein Muster erhalten,·wo lediglich die ümsetsungsreaktionsproduktechicht
5 verbleibt (Fig. 9). Diese Entfernung kann in ähnlicher Weise wie bei dem vorstehend
ausgeführten Verfahren durchgeführt werden. Andererseits kann, falls die Umsetzungsreaktionsproduktschicht 5 von
den in Fig. 7 oder 8 gezeigten Konfigurationen entfernt
wird, ein Muster erhalten werden, wo lediglich die Metallschicht oder die organische Schwefelverbindungsschicht 1
verbleiben, wie in Fig. 10 bzw. 11 gezeigt.'
Der elektrische Widerstand der Uins et zungs reaktionsproduktechicht
5 ist unterschiedlich von demjenigen der Metallschicht 2 und der organischen Schwefelverbindungsschicht
1. Das heißt, die jeweiligen elektrischen Widerstände dieser drei Schichten nehmen in der Reihenfolge
von Metallschicht 2, organischer Schwefelverbindungsschicht 1 und Umsetzungsreaktionsproduktschicht 5 zu. Die Umsetzungsreaktionsproduktschicht
5 kann unterschiedliche elektrische Widerstandswerte in Abhängigkeit vom Betrag des
Energiewertes der aufgestrahlten elektromagnetischen Strahlung besitzen, selbst wenn diese Schicht 5 sich von
einer Kombination des gleichen Metalles und der gleichen
organischen Schwefelverbindung ableitet. Deshalb besteht bei einem Material, wie in Fig. 5 gezeigt, die Oberfläche
desselben nach der Bestrahlung durch ein Maskenmuster aus der organischen Schwefelverbindungsschicht 1 und der Umsetzungsreaktionsproduktschieht
5 und es wird ein Muster von unterschiedlichen elektrischen Widerstandswerten
zwischen diesen Schichten 1 und 5 ausgebildet. Bei dem in
Fig. 6 gezeigten-Material besteht die Oberfläche desselben
A 0 9 8 2 3/1046
aus der Metallschicht 2 und der Umsetzungsreaktionsproduktschicht 5 und ein Muster von unterschiedlichen elektrischen
Widerstandswerten zwischen diesen Schichten 2
und 5 wird gebildet. In sämtlichen Materialien, wie sie in den Pig. 7 bis 11 gezeigt sind, wurde ein Teil der
Schichten durch Anwendung der unterschiedlichen löslichkeit zwischen den jeweiligen Schichten weggelöst, so daß
ein Muster von unterschiedlichen elektrischen Widerstandswerten zwischen diesen Schichten ausgebildet ist.
In der organischen Schwefelverbindungsschicht 1, der
Metallschicht 2 und der Umsetzungsreaktionsproduktschicht
5 differieren die jeweiligen Adsorbierbärkeiten beispielsweise für !Farbstoffe, Lösungsmittel oder andere Chemikalien
in diesen Schichten voneinander. Außerdem ist auch die Benetzbarkeit der Oberfläche jeder dieser Schichten
unterschiedlich voneinander.
Wie vorstehend geschildert, treten zwischen der Umsetzungsreakticnsproduktschicht
5, die nach der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung aus den Bildausbildungsmaterial
gemäß der Erfindung gebildet wurde, und der organischen Schwefelverbindung3schicht 1 und üer Metallschicht
2, welche die Elemente des vorliegenden Bild— ausbildungsmaterials bilden, markante Unterschiede hinsichtlich
der physikalischen, chemischen und physilcochemischen
Eigenschaften dieser Schichten auf und durch Anwendung dieser Änderung der Eigenschaften der jeweiligen
Schichten können die Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung auf zahlreichen wertvollen Anwendungsgebieten
eingesetzt werden.
nachfolgend wird eine ausführliche Erläuterung hinsichtlich
der Gebrauchszwecke der BildausbildungsKaterialien gemäß der Erfindung gegeben. Es ist selbstverständlich,
daß die vorliegenden Bildausbildungsmaterialien als Bildaufzeichnungsmaterial unter Anwendung der unterschiedlichen
optischen Eigenschaften dieser Schichten eingesetzt werden
409823/ 10 Λ 6
können. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, daß
die Auf1ösungsstärke der vorliegenden !Materialien 1OOO
Iinien/mm oder mehr bei einem Yersuch zur Herstellung von Hologrammen in dem Silber-Bismuthiol-System war«
Somit ist das vorliegende Material ein Aufzeichnungsmaterial von äußerst hoher Auflösungskraft. Hinsichtlich
der Empfindlichkeit des Materials kann in Abhängigkeit von dar Kombination der eingesetzten organischen Schwefelverbindung und dem eingesetzten Metall diese variieren
und es ist beispielsweise bei der Kombination von Bismuthiol II, Rose Bengal oder Erythrosin B und Silber, Aluminium
oder Kupfer eine Bildausbildung bei Aussetzung an eine Quecksilberdampflampe von 10 mV//cm während einer
Minute oder weniger möglich und das erhaltene Bild ist vom Gesichtspunkt der Praxis aus zufriedenstellend. Zur
Fixierung des erhaltenen Bildes wird entweder die organische Schwefelyerbindungsschicht 1 oder die Metallschicht
2 oder beide hiervon unter Anwendung der unterschiedlichen Löslichkeit zwischen der organischen Schwefelverbindungsschicht
1 und der Metallschicht 2 und der Umsetsungsreaktionsprodukte
ehicht 5 entfernt, so daß der nicht bestrahlte Teil, wie vorstehend geschildert, fixiert wird, und nach
dieser Behandlung ist das erhaltene Material bei der lagerung während eines langen Zeitraumes stabil. Insbesondere
wenn die Metallschicht 2 hinterbleibt, wie in den Fig. und 10 gezeigt, kann ein ausreichender Bildkontrast erhalten
werden und die erhaltenen Ergebnisse sind ganz ausgezeichnet. Falls andererseits Elemente von etwas niedriger
Empfindlichkeit verwendet werden, braucht lediglich eine Aussetzung ohne Fixierung durchgeführt zu v/erden und
das erhaltene Material kann bei normaler Raumbeleuchtung während eines relativ langen Zeitraumes gelagert werden«
In diesem Fall kann das Material als nicht behandeltes Bildausbildungsmaterial eingesetzt werden/ Falls das vor-
4 0982 3/10 46
liegende Material für den vorstehend geschilderten Gebrauch angewandt wird, kann es anstelle von lichtempfindlichen
Materialien eingesetzt werden, wie 3ie nun hauptsächlich verwendet werden, und zusätzliche Erläuterungen
hierzu hinsichtlich des Gebrauches derselben erscheinen deshalb unnötig, da diese völlig selbstverständlich
für die !Fachleute sind.
Eine Fixierung ist bei Anwendung des Unterschiedes der Löslichkeiten zwischen der organischen Schwefelverbindungsschicht
1, der Metallschicht 2 und der ümsetzungsreaktionsprcduktsehielit
5 möglich, wie bereits vorstehend abgehandelts und durch Anwendung dieses Unterschiedes
der Löslichkeit kann das Material gemäß der Erfindung für verschiedene Gebrauchszwecke, beispielsweise
Ausbildung von gedruckten Schaltungen, gedruckten Widerständen
und Metallreliefs sowie als antikorrodierende
Widerstände eingesetzt werden.
Palis das vorliegende Material für eine gedruckte Schaltung eingesetzt wird, wird vorzugsweise ein BiIdausbildungsmaterial
der in Pig. 1 gezeigten Konfiguration
verwendet, obwohl das Material selbstverständlich nicht
auf diese Gestaltung beschränkt ist. Palis das Material zunächst mit einer elektromagnetischen Strahlung über ein
Maskenmuster der gewünschten zu druckenden Schaltung bestrahlt
wird, wird die Schicht entsprechend der Drahtschaltung nicht bestrahlt und verbleibt als solche, während
die Metallschicht 2 in den anderen Teilen aufgrund
der Bestrahlung unter Bildung der Uissetsungsreaktionsproduktschicht
5 verschwindet, so daß infolgedessen das auf diese Weise bestrahlte Material die Konfiguration der
Fig. 5 erhält. Hierauf wird eic entsprechendes Lösungsmittel
sur Auflösung der- organischen Schwefelverbindungs—
schicht 1 angewandt, wodurch die Konfiguration des erhaltenen
Materials diejenige der Pig, 7 wird. Das erhaltene
/»09323/10 4 6
Material kann als solches ohne irgendeine weitere Behandlung
als Druckschaltungsplatte verwendet werden
oder anderenfalls kann die TJmsetzungsreaktionsproduktschicht
5 derselben weiterhin gelöst werden, um die Konfiguration des Metallmusters lediglich in der in
Fig. 10 gezeigten Form zu erhalten und die vollständige Metallmusterplatte kann als Druckschaltungsρlatte eingesetzt
werden. Darüberhinaus kann eine elektrische
Plattierung weiterhin mit der Konfiguration der Fig, 7
angewandt werden, um den Druckleiterteil derselben zu vervollständigen* Bei dieser elektrischen Plsttierung
kann die ITmsetzungsreaktionsproduktschicht 5 wirksam
dazu dienen.;, das Auftreten einer Überbrückung zwischen
den gedruckten Leitern beim Plattieren zu verhindern, selbst wenn der Abstand zwischen den Leitern äußerst gering
ist* Das für diese Aufgabe einzusetzende Substrat 3 kann aus Materialien wie Bakelitplatten9 Glas-Epoxyplatten
oder dergleichen bestehen und als Metallschicht 2 werden
Silber oder Kupfer bevorzugt» Das Silber oder Kupfer kann auf das Substrat 3 durch Yakuumplattierung oder chemische
Plattierung aufgetragen werden oder es kann auch eine Folie des Metalles auf das Substrat aufgeschichtet werden«
Anschließend wird die organische Schwefelverbindungsschicht 5 auf die Metallschicht zur Herstellung des Bildausbildungsmaterials
aufgetragen.
Bei der Ausbildung eines gedruckten Widerstandes aus
dem vorliegenden Material werden die Erscheinungen ausgenützt,
daß die Gestalt der Umsetsungsreaktionsproduktschicht
5j die nach der Bestrahlung des Bildausbildungsmaterials
gemäß der Erfindung mit elektromagnetischer Strahlung gebildet wurde, in einer musterartigen Form vorliegt
und daß der elektrische Widerstand dieser musterartigen Schicht 5 entsprechend innerhalb eines bestimmten Bereiches
gesteuert werden kann. Somit wird diese musterartige Schicht
40 9 8 23/1046
als elektrisches Widerstanaselement für eine elektrische
Schaltung verwendet. Bei diesem gedruckten Widerstand können die notwendigen Widerstandselemente gewünsch
tenf a Ils in den erforderlichen Stellungen entsprechend
der Planung der elektrischen Schaltung durch Bestrahlung des Bildausbildungsrnaterials mit elektro«
magnetischer Strahlung ausgebildet werden. Diese Art des gedruckten Widerstandes hat eine Esnfiguration wie
in den I1Ig. 7 oder 9 gezeigt, welche nach dem bereits
geschilderten Verfahren hergestellt v/erden können. Weiterhin kann das gedruckte Widerstandselement auch
gleichzeitig sit der Ausbildung einer gedruckten Schaltung
entsprechend diesen Yerfaliren ausgebildet werden.
Zur Ausbildung eines Metallreliefs kann ein BiIdausbildungsinaterial,
wi-3 In Figo 12 gezeigt, eingesetzt
werden. Genauer wirC auf die Metallplatte 2.t wsraus das
Relief su fcilien ist, eine organische Sohwefelverbindungsscfeleht
1 aufgetragen und das erhaltene Soliiofetgebilde
wird mittels elektromagnetischer- Strahlung über ein geeignetes
Maskenisuster, wie in !ig* 13 geaeigt, feestrahlt,
so daß die Uinsetzungsrealrtionsproauktsehicht 5 in dem
bestrahlten Teil fies Schichtgebildes aus der ozeanischen-Scnwefelverbindungsschient
5 und dem entsprechenden Teil der Metallplatte 2 unterhalb deren Oberfläche gebildet
wird. In dem auf diese Weise bestrahlten Schichtgebilde werden die organische Scfewefslverbindungsschicht 1 und die
Umsetzungsreaktionsproduktsohiclit 5 entsprechend den vorstehend
geschilderten Verfahren gelöst, ac äe.ß die in
Pig. 14 gezeigte Me ta lire lie fp latte erhalten v?ixjdc Sie
erhaltene Metalireliefρlatte kann als Reliefdruckplatte
verwendet werden. Bei ihrer Anwendung als Reliefdruckplatte wird allgemein eine Kupferplatte als Metallplatte
2 eingesetzt. Andererseits wird die Höhe des Reliefs in
409823/1048
geeigneter Weise zur Bildung eines geringen Intaglioteiles gesteuert;, worin Zupfer unter Anwendung einer
chemischen Plattierung plattiert wird oder ein Plattenlack
oder eine Entwicklungsdruckfarbe hierdurch aufgetragen
wird9 um eine lithographische Platte zu erhalten.
Bei der Ausbildung dieser lithographischen Platte wird eine Aluminiumplatte als Metallplatte 2 verwendet und
nach der Bestrahlung wird zuerst die Umsetzungsreaktionsproduktschicht
5 herausgelöst, so daß die organische Sehwefelverbindungsschicht 1 zurückgehalten wird, wie
in Pig« 15 gezeigt^ und anschließend erfolgt eine Behändlungj
um äen erhaltenen Aufbau gemäß Figo 15 olephil unter
Bildung einer oleophilen Schicht 6 zu machen«, worauf dann
die organische Schwefelverbindungsschicht 1 unter Beibehaltung der oleophilen Schicht 6 gelöst wirds welche als
oleophil beständiger PiIm dient9 so daß die in Pig» 17
gezeigte lithographische Platte erhalten werden kann»
Bei der Verwendung als Ätzwiderstand wird das Material ',zur Bildung einer Gestalt, wie in den Pig ο 9 bis
11 gezeigt, behandelt und die Umsetzungsreaktionsprodukt=
schicht 5s die Metallschicht 2 oder die organische Schwefelverbindungsschicht
1 in dem auf diese Weise behandelten ■ Material wird als Widerstand verwendet« Selbstverständlich
muß die Kombination so gewählt werden, daß diese Schichten nicht durch eine Ätzlösung geätzt werden» Die Metallschicht
2 der Pig» 10 ist besonders wirksam als Widerstand«, In diesem
Pail ist selbstverständlich, daß ein Material, welches geätzt werden kanns als Substrat 3 verwendet wird.
Wie bereits in der vorstehenden Beschreibung ausführlich erläutert, besitzen die Umsetzungsreaktionsproduktschicht
59 die Metallschicht 2.und die organische Schwefel-Verbindungsschicht
1 ,jeweils unterschiedliche elektrische Widerstandswerte und einer der Gebrauchszwecke der Bildausbildungsmaterialien
gemäß der Erfindung besteht in der Her-
4098 2 3/104 6
stellung eines gedruckten Widerstandes hieraus. Als weiterer Gebrauchszweck dieser Art eines Widerstandsinus
ters kann das Muster auch als Stammplatte für den elektrostatischen Druck verv/endet werden. Dieses Verfahren
beruht auf elektrophotographiseben Verfahren
und nützt die Erscheinung aus, daß wenn ein Widerstandsmuster einer Ladungsbehandlung unterzogen wird,
die erteilte elektrische ladung im Teil mit hohem Widerstand beibehalten wird, während die elektrische ladung
in dem weiteren Teil von niedrigem Widerstand zerstreut wird und verloren geht, so daß das Widerstandsmuster infolgedessen
zu einem ladungsmuster nach Beendigung dieser
Ladungsstufe überführt wird.
Beispielsweise besteht nach der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung über ein geeignetes Maskenmuster
die Oberfläche des bestrahlten Materials aus der Metallschicht 2 und der Umsetzungsproduktschicht 5, wie
in Eig. 6 gezeigt, und in diesen Schichten 2 und 5 kann die Metallschicht 2 nicht die elektrische Ladung beibehalten,
während die Umsetzungsproduktschicht 5 diese beibehalten kann. Deshalb ist es möglich, ein geladenes
Muster aus diesem Material auszubilden. Pig. 18 zeigt eine Ausführungsform der Ausbildung dieses Iadungsmusters,
wo 7 eine ladungsvorrichtung und 8 die beibehaltene elektrische
Ladung bezeichnen.
Nach der Ausbildung des ladungsmusters in der vorstehend
geschilderten Weise kann dieses Muster mit einem Entwickler, beispielsweise einem gefärbten Pulverentwickler,
der mit entgegengesetzter Polarität geladen ist, beispielsweise einem handelsüblichen Toner für xerographischen
Gebrauch oder Elektrofaxgebrauch, entwickelt werden, so daß sich das Bild eines gefärbten Pulvers ausbildet
und das erhaltene Bild kann als solches fixiert v/erden oder kann zunächst auf einen weiteren Träger räch irgend-
409823/1046
einem beliebigen Verfahren übertragen werden und dann fixiert werden, beispielsweise durch Schmelzen des
Toners unter Anwendung von Wärme oder lösungsmitteldampf, so daß ein sichtbares Bild erhalten wird. Bei
einem derartigen Gebrauch ist das Material jedoch nicht auf eines mit der vorstehend geschilderten Konfiguration
beschränkt und es ist selbstverständlich, daß praktisch
sämtliche bereits vorstehend im einzelnen geschilderten Konfigurationen hierfür eingesetzt werden können.
Durch Ausnützung des Unterschiedes der Adsorbierfähigkeiten
der jeweiligen Schichten nach der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung und durch Färbung eines
Teiles der Schichten mit Farbstoffen und dergleichen können
Bilder von noch stärkerem Kontrast erhalten werden. Falls beispielsweise das angewandte Metall aus Silber besteht,
kann der Bildkontrast unter Anwendung von Tonerverfahren, wie sie üblich sind und auf dem Fachgebiet der
chemischen Photographic bekannt sind, erhöht werden und zur Erhöhung der Dichte der Silberbildteile kann gleichfalls
eine physikalische Entwicklung angewandt werden. Falls eine Färbung der ümsetzungsreaktionsproduktschicht
gewünscht wird, hängen die entsprechenden Verfahren hauptsächlich von dem in der Schicht eingesetzten Binder ab,
so daß, falls ein hydrophiler Binder verwendet wird, ein .Direktfarbstoff in günstiger Weise verwendet werden kann,
und, falls ein öllöslicher Binder verwendet wird, ein Dispers ions färbst off zum Gebrauch geeignet ist,
Wenn weiterhin die Unterschiedlichkeiten der Benetzbarkeiten
zwischen dem bestrahlten Teil und dem nicht bestrahlten Teil ausgenützt werden, kann gleichfalls eine
nicht behandelte lithographische Platte erhalten werden. Wenn beispielsweise bei der in Fig. 6 gezeigten Konfiguration
Aluminium als Metallschicht 2 verwendet wird, verbleibt die Aluminiumschicht im nicht bestrahlten Teil,
409823/1046
welche hydrophil durch Auftragung von Gummi arabicum oder dergleichen gemacht werden kann und weiterhin wird,
nachdem die Oberfläche dieses Materials mit einem Platten— lack oder einer Entwicklerdruckfarbe gerieben wurde, die
TJmsetzungsreaktionsproduktschicht 5 mit dem Lack oder
der Tinte überzogen. Somit werden der hydrophile Teil und der oleophile Teil in Bildweise ausgebildet und das
dadurch behandelte Material kann als lithographische Druckplatte verwendet werden. In diesem Fall reicht die
Aussetzung an elektromagnetische Strahlung zur Bildung der Platte ohne irgendeine zusätzliche Behandlung, wie
Entwicklung, aus und die erhaltene Platte kann sehr gut als Druckplatte verv/endet werden- Außerdem kann nach der
Auflösung einer Schicht oder einiger Schichten das erhaltene Material ebenfalls zur Ausbildung einer lithographischen
Druckplatte eingesetzt werden. Beispielsweise wird bei den Konfigurationen von Fig. 9 bis Pig. 11 das Substrat
3 zunächst hydrophil gemacht, indem beispielsweise ein Körnungsverfahren mit dem Träger, beispielsweise
einer Aluminiumplatte, wie Sandblasen, Bürsten mit einer Nylonbürste, JPlüssigkeitsätzen, angewandt wird und dann
die weitere Umsetzungsreaktionsproduktschieht 5, die
Metallschicht 2 oder die organische Schwefelverbindungsschicht
1 behandelt werden, um Oleophilizität (Druckfarbenaufnahmefähigkeit oder Druckfarbenannehmeigenschaften)
zu erteilen, wodurch das erhaltene Material als lithographische Druckplatte vom Positivtyp verwendet werden
kann.
Wie vorstehend im einzelnen abgehandelt, kann das Bildaufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung nicht nur
als solches als Bildausbildungsmateria1 verwendet werden,
sondern kann auch für verschiedene weitere Gebrauchszwecke innerhalb eines äußerst weiten Bereiches auf der
Basis der Erscheinungen angewandt werden, bei denen, falls
409823/1046
das vorliegende Bildausbildungsmaterial mit elektromagnetischer
Strahlung "bestrahlt wird, die physikalischen,
chemischen und physikochemischen Eigenschaften des bestrahlten
Teiles desselben markant unterschiedlich von den Eigenschaften der anderen nicht "bestrahlten Teile
werden. .
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand der folgenden Beispiele erläutert. Falls nichts anderes
angegeben ist, sind sämtliche Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dergleichen auf das Gewicht bezogen.
Ein Glasdia wurde mit Silber su einer Stärke von
150 £ unter Anwendung eines Vakuumplattierverfahrens bei einem Vakuum von 4 x 10 v Torr plattiert. Zur Plattierung
wurde ein UIYAC Co«-Gerät verwendet und ein Vakuumaufdampfungsaufmaßsteuerungsgerät
der SLOAH Co. vom BRC-Typ wurde als Starkesteuerungsgerät eingesetzt. Dann wurde
ein Wolframheizdraht um einen Pyrexsehmelztiegel von 1 cm Durchmesser gewunden und 100 mg eines Dithiocarbamat-Metallkomp'lexes
wurden in diesen Schmelztiegel gegossen. Dann wurde das silberplattierte Probestück oberhalb des
Schmelztiegels in einer Höhe von 30 cm angebracht, worauf dieses Probestück mit diesem Komplex unter einem Vakuum
—5
von 4 x 10 Torr plattiert wurde. Es wurde ein plattierter
I'ilm des Dithiocarbamat-Metallkomplexes mit einer Stärke
von etwa 2500 £ gebildet. Bei dieser letzteren Plattierung
wurde ein Plattiergerät der Tokuda Manufacturing Co. verwendet. Das auf diese Weise hergestellte Bildausbildungsmaterial
wurde an licht unter Anwendung einer 250 W-Ültranocbdruckquecksüberlampe
der Ushio Co. über ein Muster ausgesetzt. Bei dieser Aussetzung wurde eine Kondensationslinse
mit einer Brennlänge von 50 cm in einem Abstand von 25 cm eingestellt»
409823/1046
" 24 " 2353843
Falls der Kupferkomplex als Metall des Dithiocarbamatmetallkomplexes
verwendet wird, tritt nach der Aussetzung während 10 Minuten eine Tonänderung auf
und nach einer Aussetzung während 30 Minuten wird ein Bild mit ausreichendem Kontrast zur Beobachtung unter
Anwendung von reflektiertem Licht erhalten. Nachdem der verbliebene Komplex mit CHCLz zur Fixierung weggelöst
worden war, wurde die unregelmäßige Reflektion auf dem belichteten Teil stärker und ein Bild von weit höherem
Kontrast wurde erhalten. Anschließend wurde dieses mit Quecksilber behandelt, um das nicht belichtete Silber
wegzulesen, wodurch ein Bild von noch höherem Kontrast
und Schärfe erhalten wurde.
Bei den verschiedenen Systemen von Dimethyldithiocarbamat-Metallkoniplex
und Metall unterscheiden sich die jeweiligen Bildformungseigenschaften in Abhängigkeit
von der Kombination des Metalles im Komplex und des anderen
in der Metallschicht angewandten Metalles. In der folgenden Tabelle ist die Beziehung zwischen der Kombination
von Metallen und der Bildbildungseigenschaft hiervon
in den verschiedenen Systemen gezeigt. Bei diesem Versuch wurden die Bildausbildungsmaterialien entsprechend
dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt.
4098 23/1046
Metalle im | Cu | Ag | Sn | Metall | Cd | Mf? | Te | Ga | Al | Au |
Komplex | O | O | Fi | O | O | O | ||||
Cu | O | O | O | O | O | O | O | |||
Ag | O | O | O | O | O | O | O | O | O | |
Se | O | O | O | O | O | O | O | O | ||
Cd | O | O | O | O | O | O | ||||
Ee | O | O | O | O | O | O | O | O | O | O |
Ui | O | O | O | O | O | |||||
UO2 | O | O | O | O | O | |||||
CnII | ||||||||||
In dieser Tabelle ergaben die mit "O" bezeichneten Kombinationen ein gutes Bild.
. Eine Kombination von Diathyldithiocarbamat-Kupferkomplex
und Silber wurde verwendet und die weiteren Yerfahren waren die gleichen wie in Beispiel 1? wodurch
ebenfalls ein gutes Bild erhalten wurdet
Anstelle des Meta llk omple-xes der Diathyldithiocarbaminsäure
wurden die Metallkomplexe von Dibutyldithiocarbaminsäure,
Ithylphenyldithiocarbaminsäure, Methy1-phenyldithiocarbaminsäure
oder Butylmethyldithiocarbaminsäure verwendet und praktisch die gleichen Ergebnisse auch
in diesen Eällen erhalten.
Auf einen Mikroskopglasträger wurde ein PiIm von
etwa 200 S. Stärke unter Anwendung der Vakuuraplattierung
—5
bei einem Vakuum von 4 x 10 mmHg aufgetragen. Dann wurde
bei einem Vakuum von 4 x 10 mmHg aufgetragen. Dann wurde
409823/1046
2353843
eine lösung von 20 mg Bismuthiol-II in 5 ecm Äthanol
aufgeströmt und auf diesen plattierten Film aufgetragen und nach dem Überziehen wurde der erhaltene Film
bei Normaltemperatur von etwa 20 bis 300C an einem dunklen Ort getrocknet.
Das auf diese Weise hergestellte Bildausbildungsmateria1
wurde an Licht unter Anwendung einer 250 W-Ultrahochdruckquecksilberlampe
über ein Muster belichtet, wobei der Abstand zwischen dem Material und der lampe 25 cm (10 mW/cm ) betrug. Fach der Aussetzung während
30 Sekunden wurde ein Bild ausgebildet. ETach dem Druck wurde das Bismuthiol II durch Waschen mit Wasser
zur Fixierung ausgelöst und ein gutes Bild erhalten.
Ein Grlasdis, wurde mit Silber zur Bildung eines plattierten
Filmes von 200 K Stärke unter Anwendung von Vakuumplattierung
plattiert und dann wurde eine Lösung von 10 IDg 2,5-])imercapto-1,3,4-thiadiazol-monokaliuin (Bismuthiol
II) in 5 ecm Äthanol auf die Platte aufgetragen und bei ITorma !temperatur an einer dunklen Stelle getrocknet,
so daß das Bildausbildungsmaterial erhalten wurde.
Das auf diese Weise hergestellte Material wurde als Hologramm <-auf ze ichnungsmateria 1 verwendet. Die Herstellung
des Hologramms wurde unter Anwendung von zwei Strahlen ausgeführt, wobei das Verhältnis der optischen
Stärke der beiden Lichtströme 1;2 betrug. Der Auftreffwinkel
dieser beiden Lichts tröine betrug etwa 26 und eine bisektionale Linie dieses Winkels war senkrecht zur Oberfläche
des Probestückes.
Die eingesetzten Laserstrahlen waren Argonionenlaserstrahlen mit einem hellen Linienspektrum von 48S0 S.
(Typ 54 der Coherent Radiation Co.) und die gesamte optische Stärke derselben betrug 100 mW. Das holographische
409823/ 1046
Aufzeichnungsmaterial wurde mit diesen Laserstrahlen während 15 Minuten von der Seite des Bismuthiol II
bestrahlt und dann wurde ein Lichtstrahl entfernt und der primäre Diffraktionsstrahl von dem anderen Lichtstrom
festgestellt, wodurch eine Aufzeichnung mit 1000 bis 1100 Linien/mm erhalten wurde.
Ein Glasdia wurde mit einem Dimethyldithiocarbamat-
Metallkomplex zu einer Stärke von 2400 S. unter einem
—■5
Yakuum von 4x10 Torr zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials
Ur. I plattiert.
Ein weiteres Glasdia wurde mit Silber zu einer Stärkö
von 50 S. unter einem Yakuum von 4 x 1O*"** Torr plattiert
und dann wurde eine Dithiocarbamat-Metallkomplexsehicht
von einer Stärke von 2400 S. weiterhin hierauf zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials Ur. II aufgebracht.
Ein weiteres Aufzeichnungsmaterial Ur* III wurde in gleicher Weise wie das Aufzeichnungsmaterial Ur. II
mit der Ausnahme hergestellt, daß eine Silberpiattierung
einer Stärke von 100 S. aufgebracht wurde.
Jedes auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde an Goldelektroden (Stärke 300 S, Abstand
0,1 mm) ausgesetzt, welche mit einer Spannung von 10 Y unter einem Yakuum von ,1 χ 10"" Torr geladen waren, wobei
der in jedem Material fließende elektrische Strom der folgende war:
—12 Aufzeichnungsmaterial Ur. I 10 Ampere Aufzeichnungsmaterial Ur. II 10~" Ampere
Aufzeichnungsmaterial Ur. III 10~ Ampere
409823/1046
Aus den vorstehenden Werten ergibt es sich, daß, falls eine Mehrschichtkonfiguration aus einem Me.tall
und einer organischen Schwefelverbindung mit Licht bestrahlt wird, ein Umsetzungsreaktionsprodukt aus .
Metall und der Schwefelverbindung in dem belichteten Teil ausgebildet wird.
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand.bevor-,
zugter Ausführungsformen beschrieben, ohne daß,sie hierauf begrenzt ist. ...........
A 0 9 8 2 3 / T 0 4 6
Claims (20)
- - Patentansprüche/ f. Mehrschichtiges Bildausbildungsmaterial, enthaltend eine Schicht einer organischen Schwefelverbindung und eine Schicht eines zur Bildung eines Umsetzungsreaktionsproduktes mit der Schwfe!verbindung bei Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung geeigneten Metalles.
- 2. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus Kupfer, Silber, Zinn, Nickel, Cadmium, Magnesium, Tellur, Gallium, Aluminium oder Gold besteht.
- 3. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindung aus einer Verbindung besteht, welche minde-, stens eine Mercaptogruppe, Thiocarbony!gruppe oder Dithiocarbaminsäuregruppe oder ein Salz hiervon enthält.
- 4. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindung aus einer heterocyclischen Verbindung, welche eine Mercaptogruppe oder ein Mercaptosalzderivat hiervon enthält, besteht.
- 5. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der heterocyclische Ring'der heterocyclischen Verbindung aus einem stickstoffhaltigen 5-gliedrigen Ring besteht.
- 6. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindung aus einer Dithiocarbaminsäure oder einem Salz derselben besteht.
- 7. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dithiocarbaminsäure die folgende Formel409823/1046IT - C - SHbesitzt, worin R ein V/asserstoffatom, eine Alkyl- oder Arylgruppe und R eine Alkylgruppe bedeuten.
- 8. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylgruppe 4 oder weniger Kohlenstoffatome enthält.
- 9. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindung aus (1) einer Dithiocarbamatverbindung der allgemeinen PormelS R "worin R und R ein Wasserstoffatöm, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten, oder R und R unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes verbunden sein können, und worin M ein Metallatom aus der Gruppe von Kupfer, Silber, Gold, Zinn, Zink, Natrium, Eisen, Selen oder Tellur bedeutet, (2) einer Trithiocarbonatverbindung der allgemeinen Pormel(09823/10461 2
worin M und M ein einwertiges Metallatom oder eine einwertige Gruppe "bedeuten, wobei das Metall oder die Gruppe aus Silber, Gold, Kalium, Natrium, Ammonium, Kupfer(I) und Thallium oder einem zweiwertigen Metallatom oder einer derartigen Gruppe von Calcium, Kupfer(ll), Eisen, Zink,. Barium, Strontium, Titan, Tellur, Arsen und Selen besteht,
(-3.) einem Dithiophosphat der allgemeinen FormelirR2O - P - S 1/t K3worin R und R ein "Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe und M ein Metallatom oder eine Gruppe bedeuten, wobei das Metall oder die Gruppe aus Silber, Gold, Kalium, Natrium, Ammonium, Kupfer(I), Thallium, Calcium, Kupfer(II), Eiaen, Zink, UO2, Barium, Strqntiu.m, Titan und Tellur bestehen, oder einer (4) pithioxanthatTerbindung der allgemeinen FormelR4OC - S-Vi.worin R eine Alkylgruppe und M^ ein Metallatom oder eine Gruppe, wobei das Metall oder die Gruppe aus Silber, Gold, Kalium, Natrium, Ammonium, Kupfer, Calcium und Barium besteht, wobei t in den vorstehenden Formeln die Wertigkeit der Gruppen M bis Iv angibt, besteht. - 10. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindungsschicht eine Stärke im Bereich von etwa 0,1 Mikron bis etwa 5 Mikron und die Metallschicht eine Stärke im Bereich von. etwa 0,1 Mikron bis etwa 5 Mikron besitzen.409 8 23äM£)/>€*',: - -, - .
- 11. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrschichtige Bildausbildiingsmaterial aus einem Träger mit einer darauf befindlichen organischen Schwefelverbinaungsschicht und der Metallschicht besteht.
- 12. Bildausbildungsroaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die elektromagnetische Strahlung durchlässig ist.
- 13. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die organische Schwefelverbindungsschicht auf dem Träger befindet und die Metallschicht sich auf der organischen Schwefelverbindungsschicht befindet.
- 14. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Metallschicht auf dem Träger und die organische Schwefelverbindungsschicht auf der Metallschicht befindet.
- 15. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis14, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindungsschicht die organische Schwefelverbindung in einem Binder enthält.
- 16. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildausbildungsmaterial einen optischen Sensibilisator für die organische Schwefelverbindung enthält.
- 17. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindung aus Bismuthiol-II, Rose Bengal oder Erythrosin B und die Metallschicht aus Silber, Aluminium oder Kupfer besteht.
- 18. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht aus Silber oder Kupfer besteht und der Träger aus einem elektrisch isolierenden Träger besteht.409823/1046
- 19. !Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht aus Kupfer besteht.
- 20. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht aus Aluminium besteht.409823/104
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12046672A JPS5520573B2 (de) | 1972-11-30 | 1972-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359843A1 true DE2359843A1 (de) | 1974-06-06 |
Family
ID=14786850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732359843 Withdrawn DE2359843A1 (de) | 1972-11-30 | 1973-11-30 | Bildausbildungsmaterial |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5520573B2 (de) |
DE (1) | DE2359843A1 (de) |
GB (1) | GB1446180A (de) |
-
1972
- 1972-11-30 JP JP12046672A patent/JPS5520573B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-11-30 GB GB5576373A patent/GB1446180A/en not_active Expired
- 1973-11-30 DE DE19732359843 patent/DE2359843A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1446180A (en) | 1976-08-18 |
JPS4977701A (de) | 1974-07-26 |
JPS5520573B2 (de) | 1980-06-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2439848C2 (de) | Verfahren zum Aufzeichnen mittels eines Laserstrahls | |
DE2236298C2 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial und dessen Verwendung | |
DE1233259B (de) | Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung von Bildern | |
DE2044717A1 (de) | Direktpositivfolie und hieraus herge stellte Offsetdruckplatte | |
DE2233868C2 (de) | Aufzeichnungsmaterial für abrufbare bzw. lesbare Nachrichten oder für Bildkopien | |
DE2228258C3 (de) | Strahlungsempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1146750B (de) | Elektrophotographisches Verfahren zur Reproduktion eines Lichtbildes mit Hilfe der Elektrolyse einer Indiumverbindung | |
DE1920360A1 (de) | Registrieren und Reproduzieren von Informationen | |
DE3437724C2 (de) | ||
DE1955001B2 (de) | Chinacridone, deren herstellung und verwendung | |
US4052211A (en) | Image forming material | |
DE2359843A1 (de) | Bildausbildungsmaterial | |
DE2819885A1 (de) | Elektrographische markierungsteilchen sowie ihre verwendung im rahmen elektrographischer bildherstellungsverfahren | |
DE1572345A1 (de) | Datenspeicherung | |
DE1938498B2 (de) | Verfahren zur herstellung fotografischer bilder | |
DE1921246A1 (de) | Photoleitfaehiges Aufzeichnungsmaterial,Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung in der Elektrophotographie | |
DE2211183C3 (de) | Neue sensibilisierend wirkende Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2850001C2 (de) | ||
DE2245234B2 (de) | Abbildungsblatt und Verfahren zur Herstellung von Bildern | |
DE2221027C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bildkopien | |
DE2652252C2 (de) | Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung einer flexiblen Flachdruckform | |
DE3049116C2 (de) | ||
DE2736098C2 (de) | Fotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zum Entwickeln eines Bildes | |
DE2525318A1 (de) | Aufzeichnungsmaterial fuer roentgenstrahlen sowie verfahren zur aufzeichnung von roentgenstrahlbildern | |
DE2157833C2 (de) | Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |