DE2359819B2 - Polyaethylenformmassen - Google Patents
PolyaethylenformmassenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Polyäthylenharzformmassen,
die eine anorganische Calciumverbindung als Füllstoff enthalten und ausgezeichnete
innere Reißfestigkeit und Verarbeitbarkeit aufweisen. Die Polyäthylenharzzusammensetzung wird
dadurch erhalten, daß man in Polyäthylen mit bestimmten Molekulargewichtskennwerten ein oder
mehrere anorganische Calciumverbindungen aus der Gruppe Calciumsulfit, Calciumsulfat und Calciumcarbonat
einverleibt.
Es ist auf dem Fachgebiet bekannt, daß Polyäthylenprodukte mit erhöhter mechanischer Festigkeit,
insbesondere Starrheit bzw. Steifigkeit, dadurch erhalten werden können, daß man einen anorganischen
Füllstoff in Polyäthylen einverleibt. In diesem Fall pflegt jedoch die Zähigkeit des Produkts
herabgesetzt zu werden, wenn seine Steifigkeit erhöht wird. Insbesondere wird die Zähigkeit des herstellbaren
Produkts extrem herabgesetzt, wenn der anorganische Füllstoff dem Polyäthylen über eine bestimmte
Menge hinaus zugegeben wird. Diese Herabsetzung der Zähigkeit ist an der extremen Herabsetzung
der inneren Reißfestigkeit derartiger Produkte, wie Filme und Flachmaterialien, zu erkennen,
se daß diese Herabsetzung einen großen Nachteil bei der Verwendung dieser Materialien in der Industrie
bedeutet.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit und zur Herstellung von Polyäthylengegenständen mit verbesserten
mechanischen Eigenschaften haben die Erfinder zuvor ein Verfahren zur Herstellung von
ίο bestimmten Polyäthylengemischen durch Einverleibung
von Calciumsulfit als Füllstoff vorgeschlagen. Es wurde jedoch festgestellt, daß die innere Reißfestigkeit
von Filmen und Flachmaterialien, die aus derartigen Materialien hergestellt wurden, weitgehend
zwischen der Längs- und der Querrichtung differiert.
Zum Beispiel besaßen Filme und Flachmaterialien, die aus den vorstehend angeführten Polyäthylengemischen
durch Kalandern erhalten wurden, eine innere Reißfestigkeit in der Kalanderrichtung fbzw.
ao Längsrichtung), die nur einen Bruchteil des Wertes
in der zur Kalanderrichtung rechtwinkligen Richtung (bzw. Querrichtung) betrug. Daher ist die Verwendung
dieser Füme und Flachmaterialien infolge der Notwendigkeit begrenzt, zwischen der Längs- und
der Querrichtung dieser Filme und Flachmaterialien bei ihrer Verwendung zu unterscheiden. Zusätzlich
ist es recht schwierig, ein homogenes Gemisch aus Polyäthylen und anorganischem Füllstoff zu erhalten,
so daß die Verarbeitbarkeit des Gemischs nicht befriedigt. Daher neigt das Produkt dazu, Poren und
kleine Löcher aufzuweisen. Auch können Füllstoffteilchen im Produkt in agglomerierter Form verbleiben
bzw. vorliegen, so daß es schwierig ist, ein Produkt hoher Qualität zu erhalten.
Aus der DT-OS 19 37 013 sind Polyäthylenformmassen aus einer ersten Komponente aus einem
Polyäthylen und gegebenenfalls einem weiteren Polyolefin, ζ. B. einem Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat,
und einer zweiten Komponente aus mindestens einer Verbindung einer Calciumsulfit und Calciumsu'-...t
umfassenden Gruppe von Calciumverbindungen bekannt. Als Polyäthylen werden Mitteldruck- und
Hochdruck-Polyäthylen vorgeschlagen. Nach dieser bekannten Lehre lassen sich jedoch keine befriedigen-
den Ergebnisse erzielen. Der Äthylen-Propylen-Kautschuk
soll als Viskositätsverbesserer dienen. Jedoch würde die Zugabe dieses Kautschuks (bei dem es
sich nicht um ein plastisches Material handelt) mit einer geringen Steifigkeit in der Größenanordnung
von 103 bis 104 die modifizierte Steifigkeit vermindern,
die durch die Zugabe des anorganischen Füllstoffs erzielt werden soll. Die weiter vorgeschlagene
Verwendung von Glycerin und/oder Äthylenglykol beeinträchtigt die Steifigkeit, Biegefestigkeit und
Druckfestigkeit, die für Vakuumformgegenstände erforderlich sind; diese Zusätze führen auch zu einem
»Bluten«, das einen Abbau und eine Adsorption von Staub mit sich bringt, da es sich bei den Zusätzen
um Flüssigkeiten handelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Polyäthylenformmasse mit einem Gehalt an anorganischem
Füllstoff vorzusehen, die sich durch ihre Verarbeitbarkeit auszeichnet und deren innere Reißfestigkeit
sowohl in Längs- als auch in Querrichtung put ausgeglichen ist.
Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine l'olyäthylenharzzusanimensetzung vorzusehen, die aus
einem Polyäthylen hoher Dichte mit besonderen
«°lekuIarL'S™6"a" JSJ^ir? r T^CIChs" °der Hexen herSestellt wurden· vorausgesetzt,daß die
weise großen,Menge an anorganischer Calci-umer- Kennwerte ihrer Molekulargewichte in die vorstehend
fcindung als Füllstoff besteht, insbesondere Calcium- angeführten Bereiche fallen
■^n-ofu'ri.cAnUiv.H.rPi· j · Anzahl-Durchschnittsmolekulargewicht und Ge-
Schleßhch ist es Aufgabe de. Erfindung, eine Poly- 5 wichts-Durchschnittsmolekulargewicht des Po'yäthy-
& Ithylenformmas e vorzusehen deren Verarbeitbar- bns gemäß der vorliegenden Erfindung weiden duich
feit verbessert ist und die aus einem Gemisch aus Gclpermeationschromatographie bestimmt. In diesem
Polyäthylen hoher Dichte mit bestimmten Molekular- Fall werden vier Säulen mit Gelporendurchmessern
pewichtskennwerten und einem anderen Polyäthylen von 10», 104, 10« bzw. 10' Ä verwendet, die zu einer
fcoher Dichte mit bestimmtem Schmelzindex-Kenn- .ο Reihe verbunden sind. Ferner wird o-Dichlorbenzol
wert, einer vergleichsweise großen Menge an anorga- als Lösungsmittel verwendet und die Meßtemperatur
„ischer Calciumverbindung als Füllstoff und gege- auf 130'C festgelegt. Das viskosimetrische Durch-
benenfalls einem festen Weichmacher bzw. Schmier- Schnittsmolekulargewicht wird aus der Grenzvis-
p ittel besteht. kosität des Polyäthylens, die unter Verwendung von
Die vorteilende Aufgabe, Merkmale und Vorteile 15 raffiniertem Decalin als Lösungsmittel bestimmt
der Erfindung gehsn aus der folgenden Beschreibung wurde, wobei die Konzentration des Polyäthylens
klar-r hervor. im Decalin auf 50 mg/100 ml und die Meßtemperatur
Frfinlungsgemaß kann die vorstehend geschilderte auf 135 ± 0,050C eingestellt wurde und wobei ein
Aufgabe mit Polyathylenformmassen gelöst werden. Stickstoffstrom als Atmosphäre und ein TJbbelohde-
die aus einer ersten Komponente aus einem Poly- 20 Rohr als Viskositätsrohr verwendet wurde, nach der
Sthylen und gegebenenfalls einem weiteren Polyolefin folgenden Gleichung berechnet:
und einer zweiten Komponente aus mindestens einer
Calciumverbi idung bestehen, die aus Calciumsulfit,
Calciumsulfat oder Calciumcarbonat besteht, wobei
und einer zweiten Komponente aus mindestens einer
Calciumverbi idung bestehen, die aus Calciumsulfit,
Calciumsulfat oder Calciumcarbonat besteht, wobei
das Gewichtsverhältnis der zweiten Komponente zur 25 _
ersten Komponente 3:7 bis 8:2 beträgt und wobei Mv = 2'51 " 104 M1"235
die Polyäthylenformmassen dadurch gekennzeichnet
sini daß d?s Polyäthylen ein Niederdruck-Polyfithylen hoher Dichte mit einem mittleren viskosi-
die Polyäthylenformmassen dadurch gekennzeichnet
sini daß d?s Polyäthylen ein Niederdruck-Polyfithylen hoher Dichte mit einem mittleren viskosi-
metrisch ermittelten Molekulargewicht von 10 ■ 101 30 wobei M1. das viskosimetrische Durchschnittsmole-
bis 20-1O4, einem Zahlenmittel des Molekular- kulargewicht und [>,] die Grenzviskosität darstellt,
pewichts vcn 1 · 104 oder mehr und einem Verhältnis Die anorganische Calciumverbindung, die als Füll-
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zum Zah- stoff gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
lenmittel des Molekulargewichts von 20 oder weniger wird, liegt vorzugsweise in Form eines Pulvers vor,
ist und das fakultative weitere Polvolefin ein Poly- 35 das in üblicher Weise hergestellt wurde und eine
Ilhylen hoher Dichte mit einem Schmelzindex von Korngröße im Bereich von 0,1 bis 10 Mikron auf-
0,1 bis 1,0 ist, wobei das Gewichtsverhältnis zwischen weist. Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis von
dem ersten Polyäthylen und dem zweiten Polyäthylen anorganischer Calciumverbindung im Bereich von
1: 5 bis 5: 1 beträgt. 3:7 bis 8:2 mit Bezug auf das Polyäthylen.
Um Polyäthylenfilm oder -flachmaterial mit aus- 40 Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung sind
gezeichneten mechanischen Eigenschaften, bei dem als Material zur Herstellung von Filmen mit verdie
innere Reißfestigkeit zwischen der Längs- und der besserten Kennwerten der inneren Reißfestigkeit
Querrichtung gut ausgeglichen ist, gemäß der Erfin- geeignet. Wenn Filme und Flachmateiialien durch
dung zu erhalten, ist es erforderlich, zusätzlich zur Kalandern der Zusammensetzung gemäß der Erfin-Verwendung
mindestens einer anorganischen Calcium- 45 dung hergestellt werden, neigt die Reißfestigkeit des
ve-Hndung aus der Gruppe Calciumsulfit, Calcium- Produkts in Längsrichtung dazu, mit steigender
sulfat und Calciumcarbonat ein Polyäthylen hoher Arbeitstemperatur (Walztemperatur) heraufgesetzt zu
Dichte mit spezifischen molekularen Kennwerten zu werden, während die Reißfestigkeit in Querrichtung
verwenden, und zwar (i) einem Viskosität-Durch- dazu neigt, mit steigender Arbeitstemperatur in Folge
Schnittsmolekulargewicht im Bereich von 10 · 104 bis 50 eigenartiger Effekte des verwendeten Polyäthylens
20· 104, vorzugsweise 15,5 ■ 104, (ii) einem Anzahl- herabgesetzt zu werden. So ist es bei geeigneter Ein-Durchschnittsmolekulargewichtvon
1 ■ 104 oder mehr stellung der Arbeitstemperatur bei der Herstellung
und (iii) einem Verhältnis zwischen Gewicht-Durch- eines Films aus der Zusammensetzung gemäß der vorschnittsmolekulargewicht
und Anzahl-Durchschnitts- liegenden Erfindung möglich, die Reißfestigkeit in molekulargewicht von 20 oder weniger. Polyäthylen 55 Längsrichtung und die Reißfestigkeit in Querrichtung
mit derartigen Kennwerten ist bisher technisch nicht des Films anzugleichen. Auch ist es beim Vorgeben
verfügbar und wird speziell gemäß der Erfindung einer höheren Arbeitstemperatur möglich, eine sehr
hergestellt. Es kann ohne irgendwelche besondere hohe Reißfestigkeit in Längsrichtung des hergestellten
Schwierigkeiten durch Polymerisieren von Äthylen 1 ilms bzw. Flachmaterials im Vergleich mit der Reißnach
einer üblichen Niederdruckmethode (oder Zieg- 60 festigkeit in Querrichtung zu erzielen. Wenn man
ler-Methode) unter Polymerisationsbcdingungen inner- -omit gemäß der vorliegenden Erfindung zwei verhalb
vorgegebener Bereiche hergestellt werden, wobei schiedenc Flachmaterialien mit zwei Kalandervorderartige
Polymerisationsmelhoden dem Fachmann richtungen ausbildet, von denen die eine bei niedriger
geläufig sind. Das Polyäthylen, das gemäß der Frtni- ' einperatur und die andere bei hoher Temperatur
dung verwendet wird, braucht kein Polymeres von fts betrieben wird und diese beiden Flachmaterialien
Äthylen allein zu sein, es können auch Äthylenmisch- i.iniiniert, von denen das eine eine hohe Reißfestigkeit
polymere verwendet werden, die durch Mischpoly- in Querrichtung und das andere eine hohe Reißfestigmerisieren
von Äthylen mit z. B. Propylen, Buten keit in Längsrichtung aufweist, ist es möglich, konti-
•uierlich ein Produkt zu erhalten, dessen innere carbonat und (c) gegebenenfalls einem festen Weich-
Reißfestigkeit sehr hoch und zwischen der Längs- macher, wobei die Zusammensetzung einen Film oder
»nd der Querrichtung gut ausgeglichen ist. ein Flachmaterial liefert, dessen innere Reißfestigkeit
Nach einer anderen Ausführungsform der vor- hoch und sowohl in Längs- als auch in Querrichtung
Kegenden Erfindung ist es möglich, eine Formmasse 5 gleich ist, wobei die Verarbeitbarkeit der Harzzusammit
verbesserter Verarbeitbarkeit vorzusehen, indem mensetzung stark verbessert werden kann, wenn man
man als Polyäthylen hoher Dichte, in das die zuvor als vierte Komponente in einem Bereich von 1: 5
engeführte anorganische Calciumverbindung als Füll- bis 5:1 auf Gewichtsbasis mit Bezug auf das voritoff
einverleibt werden soll, ein Gemisch aus (a) Poly- stehend angeführte Polyäthylen hoher Dichte ein
ithylen hoher Dichte mit einem viskosimetrischen io anderes Polyäthylen hoher Dichte mit einem Sdmelz-Durchschnittsmolekulargewicht
von 10-104 bis 20· 104, index von 0,1 bis 1,0 einverleibt
einem Anzahl-Durchschnittsmolekulargewicht von Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende 1 · 10* oder mehr und einem Verhältnis von Ge- Erfindung näher erläutern,
wicht- Durchschnittsmolekulargewicht und Anzahl-Durchschnittsmolekulargewicht von 20 oder weniger 15
■nd (b) Polyäthylen hoher Dichte mit einem Schmelzindex von 0,1 bis 1,0 verwendet. Das Polyäthylen, Beispiel 1
das als Komponente(a) verwendet wird, muß nicht
ein Polymeres von Äthylen allein sein, sondern es
einem Anzahl-Durchschnittsmolekulargewicht von Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende 1 · 10* oder mehr und einem Verhältnis von Ge- Erfindung näher erläutern,
wicht- Durchschnittsmolekulargewicht und Anzahl-Durchschnittsmolekulargewicht von 20 oder weniger 15
■nd (b) Polyäthylen hoher Dichte mit einem Schmelzindex von 0,1 bis 1,0 verwendet. Das Polyäthylen, Beispiel 1
das als Komponente(a) verwendet wird, muß nicht
ein Polymeres von Äthylen allein sein, sondern es
können auch Äthylenmischpolymere verwendet wer- 20 Zu 30 Gewichtsteilen verschiedener Polyäthylenden,
die durch Mischpolymerisieren von Äthylen mit proben mit den Eigenschaften, die in der folgenden
l. B. Propylen, Buten oder Hexen hergestellt wurden. Tabelle 1 angeführt sind, wurden jeweils 70 Gewichtsvorausgesetzt,
daß der zuvor angeführte Schmelz- teile Calciumsulfit (mit einer Korngröße im Bereich
index-Kennwert eingehalten wird. Der Anteil der von 0,5 bis 7,0 Mikron) gegeben. Jede resultierende
Komponente (b) liegt im Bereich von 1: 5 bis 5: 1 25 Mischung wurde danach unter Verwendung eines
auf Gewichtsbasis mit Bezug auf die Komponente (a). Knetmischers mit einer Rotorumlaufgeschwindigkeit
Um ein Produkt mit befriedigender Sekundär- von 60 Umdrehungen/Minute bei einer Manteltem-
bzw. Weiterverarbeitbarkeit gemäß der Erfindung zu peratur von 1500C 4 Minuten lang geknetet. Die
erhalten, wird vorgezogen, einen festen Weichmacher Temperatur der Paste betrug zu dieser Zeit 200 bis
bzw. ein festes Schmiermittel in die Zusammen- 30 210° C. Danach wurde die Paste weiter unter Verletzung
bei normaler Temperatur und normalem Wendung einer Mischwalze einer Temperatur von
Druck einzuverleiben. Bei derartigen Weichmachern 17O0C geknetet, um eine gleichmäßige Pastentemkann
es sich um Metallsalze höherer Fettsäuren, peratur zu erzielen. Das resultierende Material, das
Wachs, höhere Alkohole, Ester mehrwertiger Aiko- auf diese Weise erhalten wurde, wurde zu einem Film
hole mit höheren Fettsäuren, Amide höherer Fett- 35 mit einer Stärke von 0,2 mm unter Verwendung eines
täuren und Ester von Polyäthylenglykol mit Fett- Umkehrkalanders vom L-Typ mit vier Walzen getäuren
handeln. Diese Weichmacher können entweder walzt.
alkine oder in Form von Gemischen verwendet wer- Die folgende Tabelle 1 zeigt die Längsreißfestigkeit
den. Die Menge des Weichmachers wird Vorzugs- und die Querreißfestigkeit der Filme, die auf diese
weise in einem Bereich von 0,3 bis 5,0 Gewichtspro- 40 Weise aus Polyäthylenproben mit den angegebenen
tent mit Bezug auf das Gesamtgewicht der anderen Polyäthylen-Molekulargewichtskennwerten bei verKomponenten
gewählt, nämlich das Gesamtgewicht schiedenen Arbeitstemperaturen (Waktemperaturen)
des Polyäthylens hoher Dichte mit der anorganischen erhalten wurden.
Calciumverbindung als Füllstoff. In diesem Fall kann In der Tabelle stellen die Proben 1 bis 4 erfindungsjedoch
das angestrebte Ziel nicht erreicht werden, 45 gemäße Proben dar und die Proben 5 bis 10 Verwenn
man einen flüssigen Weichmacher, wie flüssiges gleichsproben. Aus der Tabelle ist zu entnehmen,
Paraffin, verwendet. Wenn ein derartiger flüssiger daß beim Niederdruckpolyäthylen mit Molekular-Weichmacher
verwendet würde, würde er die Härte gewichtskennwerten innerhalb der angegebenen Bedes
hergestellten Flachmaterials herabsetzen, die ein reiche gemäß der vorliegenden Erfindung die Reiß-Merkmal
der einen hohen Anteil Füllstoff enthalten- 50 festigkeit des erhaltenen Films allgemein verbessert
den Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfin- ist. Auch ist die Reißfestigkeit in der Längsrichtung
dung darstellt, wodurch extrem die Druckfestigkeit erhöht, während die Reißfestigkeit in der Querrichherabgesetzt
würde, die von dem Produkt verlangt tung mit zunehmender Arbeitstemperatur kleiner auswird.
Auch würde ein derartiger flüssiger Weich- fällt. Es ist damit ersichtlich, daß die Reißfestigkeiten
macher allmählich zur Oberfläche des Produkts wan- 55 in Längs- und in Querrichtung durch geeignete Eindem,
wodurch solche Nachteile auftreten würden, stellung der Arbeitstemperatur angepaßt werden könwie
die Ansammlung von Staub auf der Produkt- nen. Es ist ferner ersichtlich, daß das Verhältnis zwioberfläche.
sehen der Reißfestigkeit in Längsrichtung und dei
Die Erfindung betrifft also eine Polyäthylenzusam- Reißfestigkeit in Querrichtung, das bei einer niedriger
mensetzung aus (a) Polyäthylen hoher Dichte mit 60 Arbeitstemperatur erhalten wird, durch Erhöhung
einem viskosimetrischen Durchschnittsmolekularge- der Arbeitstemperatur auf eine bestimmte Temperatui
wicht von 10 · 104 bis 20 ■ 104, einem Anzahl-Durch- umgekehrt werden kann. Demgegenüber ist dies be
Schnittsmolekulargewicht von 1 · 10 oder mehr und Niederdruckpolyäthylen nicht möglich, das nicjn
einem Verhältnis zwischen Gewicht-Durchschnitts- unter die Erfindung fällt. Es ist auch mit dem Mittelmolekulargewicht
und Anzahl -Durchschnittsmole- 65 druckpolyät'hylen nicht möglich, die Reißfestigkeiter
kulargewicht von 20 oder weniger, (b) mindestens in Längsrichtung und in Querrichtung anzupasser
einer anorganischen Calciumverbindung aus der und das Verhältnis zwischen Längs- und Querreiß
Gruppe Calciumsulfit, Calciumsulfat und Calcium- festigkeit umzukehren.
"abelle 1
'robe Typ und Molekulargcwicluskennwcrtc des Polyäthylens Arbcits-
Jr. *)_ s_) ')__ ___ temperatur
Typ Λ?, · 10-J Ä'/„ ■ 10-* MJMn "C
Reißfestigkeit (g) längs quer
desgl.
3 | desgl. |
4 | desgl. |
5 | desgl. |
6 | desgl. |
7 | desgl. |
8 | desgl. |
9 | desgl. |
10 | Mitte |
Mitteldruckpolyäthylen
Anmerkungen:
') Bezeichnet das viskosinietrisclie Durchschnittsmolckulargewichl.
") Bezeichnet das Anzahl-Diirclischnittsmolckulargewiclil.
') Bezeichnet das Gcwicht-Durchschnitlsmolekulargcwichl.
') Bezeichnet das Gcwicht-Durchschnitlsmolekulargcwichl.
10,0 | 1,54 | 17,5 | 140 | 220 | 1014 |
145 | 450 | 349 | |||
160 | 1567 | 387 | |||
11,6 | 1,16 | 19,9 | 145 | 375 | 1195 |
150 | 573 | 623 | |||
160 | 2196 | 322 | |||
13,7 | 1,56 | 15,1 | 145 | 319 | 1820 |
170 | 2255 | 399 | |||
15,4 | 1.55 | 13,6 | 145 | 471 | 1189 |
170 | 1852 | 335 | |||
6,3 | 1,03 | 8,9 | 145 | 154 | 157 |
160 | 198 | 124 | |||
11,9 | 0:92 | 17,4 | 145 | 163 | 613 |
165 | 231 | 243 | |||
8,5 | 0,77 | 28,4 | 145 | 121 | 102 |
160 | 134 | 116 | |||
12,0 | 0,81 | 24,6 | 145 | 291 | 162 |
165 | 242 | 183 | |||
16,9 | 1,94 | 15,2 | 140 | schwer zu | bearbeiten |
170 | |||||
10,0 | 1,31 | 10.3 | 145 | 270 | 1451 |
170 | 305 | 1020 |
Es wurden verschiedene Polyäthylenproben, die als Po'yäthylen (a) in den folgenden Tabellen 2 bis 4
mil den angegebenen Molckulargewichtskennwerten angeführt sind, jewi iK in Mengen, die in den Tabellen
angegeben sind, zusammen mit der angegebenen Klinge des entsprechenden Polyäthylens mit einem
bestimmten Schmclzindcx, das als Polyäthylen (b) bezeichnet wurde, und 70 Gewichtsteilen Calciumsulfit
(CaSO, · V: H2O mit einer Korngröße im Bereich
von 0,5 bis 0,7 Mikron) unter Verwendung eines Knetmischers mit einer Rolorumlaufgcschwindigkeit
von 60 Umdrehungen/Minute bei einer Manteltemperatur von 150°C geknetet. Die Temperatur der
gekneteten Mischzusammensetzung betrug zu diesem Zeitpunkt 200 bis 210cC. Die Paste wurde danach
weiter unter Verwendung einer M schwätze einer Temperatur von 170cC geknetet, um eine gleichmäßige Pastentemperatur zu erzielen. Das resultierende Material, das auf diese Weise erhalten wurde,
wurde zu Flachmaterial mit einer Stärke von 0,2 mm unter Verwendung eines Umkehrkalanders vom L-Typ
mit vier Walzen (bei einer Walzentemperatur von 145X"» gewalzt.
In den Tabellen 2 bis 4 sind die Reißfestigkeit in
Längsrichtung (Festigkeit gegen die Reißkraft in der Kalanderrichtung) und die Reißfestigkeit in der Querrichtung (Festigkeit gegen die Reißkraft in der zur
Kalanderrichtung quer verlaufenden Richtung) jedes erhaltenen Flachmaterials und die Verarbeitbarkeit
jeder Probe der Pohäthylenmischzusammensettung anececben.
In diesem Beispiel wurde die Verarbeitbarkeit der Polyäthylenmischzusammensetzung bewertet, indem
man die Anzahl der Poren, die Anzahl der nadelförmigcn
Löcher und die Anzahl der Füllstoffteilchenagglomerate, die in Abschnitten des Flachmaterials
jeder Probe enthalten waren, in der folgenden Weise zählte:
(1) Anzahl und Lage des die Probe bildenden
Flachmaterialabschnitts
Flachmaterialabschnitts
Es wurden drei Flachmaterialabschnitte mit den jeweiligen|Abmessungen von 20 cm χ 20 cm aus verschiedenen Abschnitten eines zentralen Bereichs des
Flachmaterials herausgenommen, das durch Kalandern erhalten wurde.
(2) Klassierung der Meßergebnisse
Die Klassierung wurde auf dem Durchschnitt von Meßergebnissen vorgenommen, die an drei Flachmaterialabschnitten jeder Probe erhalten wurden.
(a) Anzahl der Poren
Es wurden die Poren mit größeren Ausmaßen als 1 mm in der Breite und 2 mm in deT Länge gezählt,
wobei die Klassierung folgendermaßen vorgenommen wurde:
Klasse A: 0 bis 3 Poren im Durchschnitt,
Klasse B: 4 bis 9 Poren im Durchschnitt,
Klasse C: 10 oder mehr Poren im Durchschnitt.
(b) Anzahl der nadeiförmigen Löcher
Löcher, durch die man durch das Flachmaterial hindurchsehen konnte, wurden als nadeiförmige Löcher
angesehen, wobei die Klassierung folgendermaßen vorgenommen wurde:
Klasse A: 0 Löcher im Durchschnitt, Klasse B: 1 bis 2 Löcher im Durchschnitt,
Klasse C: 3 oder mehr Löcher im Durchschnitt.
(c) Anzahl der Agglomerate
Es wurden die Füllstoffteilchenagglomcrate mit einem Durchmesser größer als etwa 2 mm gezählt,
10
15 wobei die Klassierung folgendermaßen vorgenommen wurde:
Klasse A: 0 Agglomerate im Durchschnitt, Klasse B: 1 bis 9 Agglomerate im Durchschni t,
Klasse C: 10 oder mehr Agglomerate im Durchschnitt.
(3) Bewertung der Verarbeitbarkeit
Die Verarbeitbarkeit wurde mit »ausgezeichnet« bewertet, wenn alle Meßwerte (a), (b) und (c) in
Klasse A fielen, als »gut«, wenn irgendeiner der Werte in Klasse B, jedoch keiner der Werte in Klasse C
fiel, und als »schlecht«, wenn iniendeine- der Werte
in Klasse C fiel.
Probe | Zusammensetzung (Gewichtsprozent) | Menge | Polyäthylen (b) | CaSOn · | Reißfestigkeit (g) | Verarbeitbarkeit |
Nr. | Polyäthylen (a) | Gewichts | M. I. Menge | V2 H2O | ||
Molekulargewichts- | teile | Gewichts | ||||
kennwerte | teile | Menge | ||||
längs quer | ||||||
M1, = 15,2 ■ 101
Mn = 1,50 · 104
M11-IMn = 16,4
Mn = 1,50 · 104
M11-IMn = 16,4
10 | 0,04 |
15 | 0,25 |
15 | 0,4 |
20 | 0,9 |
20 | 1,0 |
25 | 3,0 |
25 | 6,5 |
20
15
15
10
10
schlecht
gut
ausgezeichnet
gut
gut
schlecht
schlecht
Anmerkung 1: Polyäthylen (a) besaß ein viskosimetrisches Durchschnittsmolekulargcwicht von 15 2-10' ein Anz-ihl-Durcr
schnittsmolckulargewicht von 1 50 · 10* und ein Verhältnis zwischen Gewicht-Durchschniltsmolekulargcwieht' und Anzahl-Durcl·
schnittsmolekulargcwicht von 16,4. fa
Anmerkung 2: M. I. stellt den Schmclzindex in g/Minute dar.
70 70 70 7U 70 70 70 213
219
202
217
787
571
691
219
202
217
787
571
691
674
17S0
1409
1102
956
265
300
Probe Zusammensetzung (Gewichtsprozent) Nr. Polyäthylen (a) _ _ Polyäthylen (b)
CaSO, ·
Vi H8O
längs quer
8 | 8,5 | 0,77 | 28,4 | 30 | — | 70 | |
9 | 10,0 | 1,54 | 17,5 | 25 | 0,25 | 5 | 70 |
10 | 12,3 | 1,48 | 15,8 | 20 | 0,25 | 10 | 70 |
11 | 14,4 | 1,36 | 15,7 | 15 | 0,25 | 15 | 70 |
12 | 16,9 | 1,94 | 15,2 | 10 | 0,25 | 20 | 70 |
13 | 16,9 | 1,94 | 15,2 | 30 | — | 70 | |
14 | 12,6 | 0,74 | 38,6 | 30 | — | 70 | |
15 | 12,6 | 0,74 | 38,6 | 25 | 0,25 | 5 | 70 |
16 | 12,0 | 0,81 | 24,6 | 30 | 0,04 | 5 | 70 |
134 | 116 | schlecht | schlecht |
373 | 625 | gut | schlecht |
252 | 1331 | ausgezeichnet | schlecht |
187 | 1241 | ausgezeichnet | |
202 | 1051 | gut | |
schwer | zu bearbeiten | ||
241 | 662 | ||
307 | 354 | ||
242 | 183 |
Anmerkung 1: M, stellt das viskosimetrische Durchschnittsmolekulargewicht,
S?„ das Gewicht-Durchschnittstnoiekulargewicht dar.
Anmerkung 2: Die Mengen verstehen sich in Gewichtsteilen; M. I. bezeichnet
in g angegeben.
Mn das Anzahl-Durchschnittsmolekulargewicht in
den Schmelzindex in g/Minute; die Reißfestigkeit:
Probe Zusammensetzung (Gewichtsprozent) Reißfestigkeit (g)
Nr. Polyäthylen (a) Polyäthylen (b) CaSO3 · >/» H2O längs quer
Verarbcitbarkeit
17 | — | 30 | 70 | 134 | 116 | schlecht |
18 | 5 | 25 | 70 | 181 | 540 | gut |
19 | 10 | 20 | 70 | 206 | 823 | ausgezeichnet |
20 | 15 | 15 | 70 | 208 | 1032 | ausgezeichnet |
21 | 20 | 10 | 70 | 252 | 1331 | ausgezeichnet |
22 | 25 | 5 | 70 | 237 | 1485 | gut |
23 | 30 | 70 | 296 | 1598 | schlecht |
Anmerkung 1: Das Polyäthylen (a) besaß ein viskosiinetrischcs Durchschnittsmolckulargewicht von 12,3' 10*, ein Anzahl-Durch-
«chnittsmolekulargewicht von 1,48 · 10* und ein Verhältnis von Gewicht-Durchschnittsmolekulargcwicht zu Anzahl-Durcl.schnitts-
molekulargewicht von 15,8.
Anmerkung 2: Das Polyäthylen (b) besaß einen Schmelzindex von 0,25.
Anmerkung 3: Die Mengen verstehen sich in Gewichtstcilcn.
Es wurden verschiedene in der folgenden Tabelle 5 angeführte Polyäthylene mit den angegebenen Molekulargewichtskennwerten
jeweils in den in der Tabelle angegebenen Mengen zusammen mit der angegebenen Menge des entsprechenden Polyäthylens,
das als Polväthylcn mit einem bestimmten Schmclzindex angeführt ist, 70 Gewichtsteilcn der entsprechenden
anorganischen Calciumverbindung gemäß den Angaben (mit einer Korngröße im Bereich von
0,5 bis 0,7 Mikron) und der angegebenen Menge des entsprechenden Weichmachers gemäß den Angaben
unter Anwendung eines Knetmischers mit einer Rotorumlaufgeschwindigkeit von 60 Umdrehungen/Minute
bei einer Mantellemperatur von 150° C geknetet. Die Temperatur der gekneteten Mischzusammensetzung
betrug zu diesem Zeitpunkt 200 bis 21O0C. Die Paste wurde danach weiter unter Verwendung einer Mischwalze
einer Temperatur von 170°C geknetet, um eine gleichmäßige Pastentemperatur zu erhalten. Das resultierende
Material, das auf diese Weise erhalten wurde, wurde zu Flachmaterial mit einer Stärke von 0,4 mm
unter Verwendung eines Umkehrkalanders vom L-Typ
mit vier Walzen gewalzt (bei einer Walztemperatur von 1450C).
Aus jedem auf diese Weise erhaltenen Flachmaterial wurde ein rechtwinkeliger Kasten mit einer üblichen
Vakuum-Formvorrichtung hergestellt, die mit einem Mechanismus zum gleichzeitigen Erhitzen der gegenüberliegenden
Seiten des Flachmaterials bei einer Watldichte von 6 Watt/cm2 versehen war.
Tabelle 5 gibt die Reißfestigkeit in Längsrichtung und die Reißfestigkeit in Querrichtung jedes erhaltenen
Flachmatcrials und dessen Deformationsindex an.
Der Deformationsindex dient als Faktor zur Bewertung der Qualität des Produkts. Je größer der
Index ist, um so besser sind das Produkt und die Verarbeitbarkeit der Polyäthylenharzzusammensetzung,
die als Material für das Produkt verwendet wurde. Der Deformationsindex wird mit Y bezeichnet
und wird definiert als
Y = BIA ■ 100(%),
wobei A die Fläche des Flachmaterials vor der Herstellung des Kastens und B die Gesamtfläche des
Kastens ist, wenn das Verhältnis der Wandstärke des Produkts zur Stärke des Flachmaterials vor der
Herstellung 0,2 beträgt.
Probe | Zusammensetzung | Mn · 104 | M ,,!Mn | 0,74 | 10 · 105 | Menge | Polyäthylen | (b) | anorganische Ca-Verbindung | Menge |
Nr. | Polyäthylen (a) | 1,54 | 17,5 | 1,82 | 38,6 | 10 | M. I. | Menge | 70 | |
M1. ■ l(l· | 1,54 | 17,5 | 1,82 | 12,4 | 25 | 0,25 | 20 | Art | 70 | |
1 | 10,0 | 1,82 | 12,4 | 12,4 | 10 | 0,25 | 5 | Calciumsulfit | 70 | |
2 | 10,0 | 1,82 | 12,4 | 10 | 0,2 | 20 | Calciumsulfat | 70 | ||
3 | 13,2 | 0,2 | 20 | Calciumsulfit | ||||||
4 | 13,2 | 1,82 | 12,4 | 10 | Calcium- | 70 | ||||
1,80 | 14,8 | 10 | 0,2 | 20 | carbonat | 70 | ||||
5 | 13,2 | 1,16 | 19,9 | 15 | 0,25 | 20 | Calciumsulfat | 70 | ||
6 | 15,3 | — | 0,4 | 15 | Calciumsulfit | 70 | ||||
7 | 11,6 | 1,82 | 12,4 | 30 | 0,2 | 30 | Calciumsulfit | 70 | ||
8 | Polyäthylen mit einem | 3 | — | — | Calciumsulfit | 70 | ||||
9 | 13,2 | Viskosität-Durchschnitts | 0,2 | 27 | Calciumsulfit | |||||
10 | molekulargewicht von | Calciumsulfit | ||||||||
12,6 | 10 | 70 | ||||||||
13,2 | 20 | 0,2 | 20 | 70 | ||||||
11 | 13,2 | 15 | 5,5 | 10 | Calciumsulfit | 70 | ||||
12 | 0,2 | 15 | Calciumsulfit | |||||||
13 | Calciumsulfit | |||||||||
f-u
Tabelle 5 (Fortsetzung)
Probe Nr. |
Zusammensetzung Weichmacher Art |
Menge | erste Formung Reißfestigkeit quer |
längs | zweite Formung 1 -'ormbarkcits- bcstimmung Deformations index (";,) |
1 | Calciumstearat | 0,5 | 1090 | 520 | 320 |
2 | Amid einer höheren Fettsäure | 2,0 | 2350 | 980 | 232 |
3 | desgl. | 1,0 | 1450 | 620 | 268 |
4 | Butylstearat | 0,8 | 1080 | 780 | 284 |
5 | mikrokristallines Wachs | 0,3 | 970 | 680 | 235 |
6 | Calciumstearat | 0,5 | 1890 | 600 | 251 |
7 | Amid einer höheren Fettsäure | 4,0 | 910 | 670 | 302 |
8 | Calciumstearat | 0,5 | 360 | 210 | 220 |
9 | Calciumstearat | 2.0 | >2900 | 960 | 167 |
10 | Amid einer höheren Fettsäure | 1,0 | S 70 | 640 | 130 |
11 | desgl. | 0,5 | 460 | 280 | 229 |
12 | desgl. | 0,3 | 490 | 400 | 230 |
13 | — | — | 1440 | 620 | 191 |
Anmerkung 1: Anmerkung 2: Anmerkung 3: |
Die Proben 1 bis 7 stellen crfindungsgcmäßc Proben und die Proben S bis 13 Die Mengen sind in Gcwichtstcilen ausgedrückt und die Reißfestigkeit in g. ÄTV bezeichnet das viskosimctrischc Durchschnittsmolckulargcwiclit, Jf„ das |
Verglcichsprobcn dar. Anzahl-Durchsehnitlsmolckularecwic |
und M„ das Gewicht-Durchschnittsmolckulargcwicht.
Anmerkung 3: M. I. bezeichnet den Schmelzindcx in g/N4inutc.
ft -«~
Claims (2)
1. Polyäthylenformmassen, bestehend aus einer ersten Komponente aus einem Polyäthylen und
gegebenenfalls einem weiteren Polyolefin und einer zweiten Komponente aus mindestens einer
Calciumverbindung, bestehend aus Calciumsulfit, Calciumsulfat oder Calciumcarbonat, wobei das
Gewichtsverhältnis der zweiten Komponente zur ersten Komponente 3:7 bis 8:2 beträgt, d adurch
gekennzeichnet, daß das Polyäthylen ein Niederdruck-Polyäthylen hoher Dichte
mit einem mittleren viskosimetrisch ermittelten Molekulargewicht von 10 · 10* bis 20 · 10*, einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1 · 10* oder mehr und einem Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zum Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 20 oder weniger ist und das fakultative weitere Polyolefin ein Polyäthylen
hoher Dichte mit einem Schmelzindex von 0,1 bis 1,0 ist, wobei das Gewichtsverhältnis
zwischen dem ersten Polyäthylen und dem zweiten Polyäthylen 1:5 bis 5:1 beträgt.
2. Polyäthylenformmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner 0,3 bis
5,0 Gewichtsprozent eines üblichen festen Weichmachers enthalten, bezogen auf die Gesamtmenge
der ersten und der zweiten Komponente.
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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DE (1) | DE2359819B2 (de) |
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-
1973
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |