DE2358091C3 - Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Zündung einer Anzahl von Thyristoren - Google Patents
Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Zündung einer Anzahl von ThyristorenInfo
- Publication number
- DE2358091C3 DE2358091C3 DE19732358091 DE2358091A DE2358091C3 DE 2358091 C3 DE2358091 C3 DE 2358091C3 DE 19732358091 DE19732358091 DE 19732358091 DE 2358091 A DE2358091 A DE 2358091A DE 2358091 C3 DE2358091 C3 DE 2358091C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- circuit arrangement
- series
- thyristors
- threshold value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 28
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 20
- 230000000903 blocking Effects 0.000 claims description 6
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 6
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 5
- 230000003068 static Effects 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 2
- 240000000691 Houttuynia cordata Species 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Zündung einer größeren Anzahl
von in Reihe geschalteter Thyristoren, deren Steuerstrecken jeweils an die Reihenschaltung einer
Speicherdrosselspule mit einem in Richtung des Güterstroms gepolten ungesteuerten FreiLufventil
geschaltet sind, wobei das Freilaufventil über einen Doppelweggleichrichter an eine Sekundärwicklung
eines gemeinsamen Inipulsiibertragers angeschlossen ist, dessen Primärwicklung von einem Steuerstromverstärker
mit einem Wechselstrom höherer Frequenz gespeist ist. Eine derartige Schaltungsanordnung ist
bekannt (DT-OS 20 19 933)
Eine Schaltungsanordnung dieser Art, jedoch ohne die erwähnte Reihenschaltung aus Speicherdrosselspule
und Freilaufventil, ist beispielsweise aus den DT-OS 63 395 und 16 38 637 bekannt. Die einzelnen Thyristoren
sind dabei Bestandteile eines Hochspannungsstromrichiers. Als Primärwicklung für einen oder
mehrere Impulsübertragcr wird mindestens ein Hochspannungskabel benutzt, das den bzw. die Magnetkerne
umschließt. Die Sekundärwicklungen sind über die Doppelweggleichrichter direkt, also ohne weitere
Beschallung, an die Steuersirecken der einzelnen Thyristoren angeschlossen. Auf dem Wege vom
Hochspannungskabcl zur Sekundärwicklung und zum Gleichrichter werden die Zündinforniation und die
Zündenergie für jeden Thyristor gemeinsam magnetisch übertragen.
Zur Zündung einer größeren Anzahl von Thyristoren is< hierbei eine hohe Zündenergie erforderlich. Bei der
Auslegung des Steuerstromverstärkers muß diese hohe Zündenergie berücksichtigt werden. Ebenfalls berücksichtigt
werden muß der induktivitätsbehaftete Aufbau der Zündschaltung, der durch die erforderlichen
Isolationsabstände bedingt ist. Aus diesem Grunde wird bei den bekannten Schaltungsanordnungen als Steuerstroniverstärker
bevorzugt ein Wechselrichter verwendet, der das oder die Hochspannungskabel speist. Dieser
Wechselrichter wird mit höherer Frequenz, und zwar im sogenannten Mittelfrequenzbereich, betrieben. Der
Mittclfrequcnzbereic!. erstreckt sich dabei im wesentlichen von 0,5 bis 20 kHz.
Bedingt durch die Wirkungsweise der für diesen Zweck gefoäuchlichen Wechselrichter hat der in die
Primärwicklung des Impulsübertragers eingespeiste Primärstrom keinen durchgehenden. /.. B. sinusförmigen.
Kurvenverlauf. In seinem Kurvenverlauf folgt auf eine jede Halbschwingung eine stromlose Lücke, die bis
zum Beginn der folgenden, in der Richtung umgekehrten Halbschwingung reich!. Die Lücke kann dabei die
Breite einer Halbschwingung besitzen. Der Stromverlauf in den Sekundärwicklungen des Impulsübertrageis
besitzt dasselbe Aussehen. Nach der Gleichrichtung im Doppclweggleichrichter ergibt sich an der Steuerstrekke
der einzelnen Thyristoren jeweils ein Gitterstrom, der aus einer Folge von positiven Halbschwingungcn
mit dazwischenliegenden stromlosen Pausen besteht.
Ein solcher Verlauf des Gittersinmis kann dazu führen,
daß der betreffende Thyristor in den stromlosen Pausen seine Sperrfähigkeit wiedergewinnt, obwohl weiterhin
am Steucrstropivcrstärkcr ein Steuersignal anliegt und
eine Zündung gewünscht ist.
jo LJm diesen Nachteil /u beseitigen, wird nach der
DT-OS 20 19 933 in Reihe mit der Sekundärwicklung des Impulsübertragers ein Kondensator angeordnet.
Dadurch wird erreicht, daß auch während der stromlosen Lücken im Kurvenvcrlaul des Primärstroms
ein nennenswerter Güterstrom in die Steuerelektrode jedes von d?m gemeinsamen Impulsübertrager gespeisten
Thyristors fließt. Ein lückenloser Gitterstrom ist auch dann vorhanden, wenn der Primärstrom einen
durchgehenden, z. B. sinusförmigen, Verlauf besitzt. Als zusätzliche Maßnahme wird in der DT-OS 20 19 933
auch angegeben, daß zwischen dem Doppelweggleich riehter und der Steuerstrecke noch die Reihenschaltung
einer Speichcrdrosselspulc mit einem in Richtung des Gitterstroms gepolten ungesteuerten Freilaufventil
ss geschaltet sein kann; hierdurch wird ein gleichgerichteter Gitterstrom erhalten, der keine Impulslücken mehr
aufweist.
Die vorliegende Erfindung geht von der in der DT-OS 20 19 933 erläuterten Schaltungsanordnung aus. Sie
beruht dabei auf der Erkenntnis, daß der dort in Reihe mit der Sekundärwicklung angeordnete Kondensator
nicht unbedingt erforderlich ist, um einen lückenlosen Güterstrom zu erzeugen. Es genügt vielmehr für diesen
Zweck die eingangs genannte Schaltungsanordnung, bei
fts der an die Steuerstrecke jedes Thyristors die Reihenschaltung einer Speicherdrosselspule mit einem in
Richtung des Gitterstroms gepoltcn ungesteuerten Freilaufventil geschaltet und bei der der Ausgang des
Doppelweggleichrichters an dieses Freilaufventil angeschlossen ist; der Eingang des Doppelweggleichrichters
kann direkt an die Sekundärwicklung angeschlossen sein.
Im allgemeinen ist man bestrebt, im Zeitpunkt des Anlegens eines Steuersignals am Thyristor eine große
Anstiegssteilheit des Gitterstroms zu erhalten. Das wird üblicherweise dadurch erreicht, daß den einzelnen
Halbschwingungen des Primärstroms eine große Amplitude und damit Anstiegssteilheit gegeben wird. Das iu
bedeutet aber, daß die einzelnen Bauelenvnte der Schaltungsanordnung, insbesondere der üblicherweise
den Primärstrom abgebende Steuerstromverstärker, entsprechend groß bemessen sein müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Schaltungsanordnung so auszugestalten, daß jeweils
eine hohe Ansiiegssteilheit des Gitterstroms bei Abgabe des Steuersignals erzeugt wird, ohne daß da/u eine
große Amplitude des Primärstroms erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelösi, daß der Speicherdrosselspule die Serienschaltung
eines Kondensators, zu dem ein Entladcwiderstand parallel angeordnet ist, mit einer Sperrdiode parallel
geschaltet ist.
Die Serienschaltung ist hierbei für den Strom ein Nebenweg /ur Speicherdrosselspule. Der Kondensator
der Scrienschaltung übernimmt zu Beginn des Steuersignals den Gitterstrom. Damit der Kondensator zu
Beginn des Steuersignals auch entladen ist. ist ihm der Entladewiderstand parallel geschaltet. Im Verlauf des
weiteren Steuersignals wird der Kondensator geladen,
und der Gitterstrom fließt dann zunehmend über die Speicherdrosselspule. Durch die zusätzliche Anordnung
der besagten Serienschaltung wird also bei Beginn eines Steuersignals die Anstiegssteilheit des Gitterstroms
gegenüber der Anstiegssteilheit derjenigen Halbschwingungen,
die in der Sekundärwicklung des Impulsübertragers induziert werden, erhöht.
Eine weitere Erhöhung der Anstiegssteilheit des Gitterstroms läßt sich gemäß einer Ausbildung der
Erfindung dadurch erzielen, daß parallel zum Ausgang des Doppelweggleichrichtcrs ein Lddckondensator, ein
Entladewiderstand für diesen Ladekondensator und die Hintereinanderschaltung eines Schwellwertelement
mit dem Freilaufventil angeordnet ist. Ais Schwellwertelement kann dabei eine Zenerdiode vorgesehen sein.
Es ist aber auch möglich, als Schwellwertelement eine Reihenschaltung von in Durchlaßrichtung des Gitterstroms
gepolten Dioden zu verwenden. Das Zusammenwirken von Ladekondensator und Schwellwertelement
sorgt hierbei dafür, daß erst Kondensatorspannungen oberhalb eines vorgegebenen Grenzwer's zur Entstehung
eines Gitterstroms führen. Der Lackkondensator dient gleichzeitig zur Störunterdrückung. Niedere
Störspannungen, die z. B. kapazitiv oder induktiv in die Schaltungsanordnung eingekoppelt sind, können somit
nicht zu einer Zündung des Thyristors führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von zwei Figuren näher erläutert. Es ho
zeigt
Fig. I ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig. 2zwei Strom-Zeit-Diagramme.
In F i g. I ist eine Schaltungsanordnung zur glcichzei- <
>s tigen Zündung einer größeren Anzahl von in Reihe geschalteter Thyristoren, von denen allerdings nur drei
Thyristoren ti, t2 und 13 gezeigt sind, dargestellt.
Diese Thyristoren ti, 12 und /3 sind Bestandteil eines
Hochspannungssti umrichters. Ihre Steuerstrecken sind
jeweils über eine Beschallung b I, Z) 2 bzw. b3 an eine
Sekundärwicklung w ·, w2b/w. w3 eines gemeinsamen
Impulsübertragers m angeschlossen. Lediglich die Beschallung b 1 ist in Einzelheiten dargestellt. Die
beiden anderen Beschallungen b2 und 63 besitzen
denselben Aufbau und sind daher nur als Block dargestellt. Die Primärwicklung des Impulsübertragers
in, dessen Übertragerkern mit /"bezeichnet ist, wird von
einem Steuerstromverstärker ν mil einem Wechselstrom höherer Frequenz, die im Mitielfrequenzbereich
liegt, gespeist. Dieser Primärstrom / kann mittels eines Steuersignals S zu- und abgeschaltet v/erden.
Der gemeinsame Steuerstromverstärker ν wird für die Erzeugung der Zündleistung aller gleichzeitig zu
zündenden Thyristoren /1. 12 und r3 verwendet. Er
kann, um den induktivitätsbehafteten Beschallungen b 1. b2 und b3 Rechnung zu tragen, insbesondere als
Wechselrichter mit Thyristoren aufgebaut sein. Ein geeigneter Wechselrichter wird z. Ii. in der OT-OS'
20 15 67J beschrieben. Die Gleichspannungs-Kingangsklemmen
sind mit ei und e2 bezeichnet. Der
Steuersiromverstärker ν kann somit eine hohe Leistung
abgeben. Er ist durch das Steuersignal S sofort cinsL'haltburund auch schnell wieder abschaltbar.
Der abgegebene Primärstrom / besitzt eine feste Frequenz, die etwa im Bereich zwischen 0,5 und 20 kHz
liegt. Er besteht pro Periode aus einer positiven und einer negativen Halbschwingung, zwischen denen eine
stromlose Lücke besteht. Die erste Halbschu inguiig des
l'pmärstroms /nach Anlegen des Steuersignals .S"besitzt
etwa die doppelte Amplitude wit; die folgenden Halbschwingungen. Die Sekundärströme in den Sekundärwicklungen
H'l, w2, tv3 weisen den gleichen
zeitlichen Verlauf auf. Der Wert der Amplitude der ersten Halbschwingung kann z. B. 20 A in den
Sekundärwicklungen w 1, w2, iv 3 betragen.
Die Primärwicklung ivdes Impulsübertragers /»kann
als einfaches oder mehrfaches Zündkabel ausgebildet sein. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der
Primärwicklung w mehrere Übertngerkerne /' mit jeweils einer Anzahl von Sekundärwicklungen zugeordnet
sind.
In der Sekundärwicklung wi des Inpulsübertragers
/7) wird ein mittclfrequenter Sekundärstrom erzeugt. Dieser wird durch einen Doppelwcggleichrichter g
gleichgerichtet. Als Doppelweggleichrichter g ist im vorliegenden Fall ein solcher mit Dioden η i und η 2 in
MiUclpunktschaltung vorgesehen. Statt dessen kann der
Doppelweggleichrichter ^auch aus einer Brückenschaltung
mit ungesteuerten Ventilen beslehen. Durch die Verwendungeines Doppelgleichrichtors^werden beide
.Stromrichtungen des Primärstroms / für die Übertragung
von Zündleistung ausgenutzt.
Bei einem Kurzschluß in der Beschallung b 1 würden die Ströme in den anderen Beschallungen b2, b3, die
demselben Übertragerkern f zugeordnet sind, stark beeinflußt werden. Um dieses zu verändern und den
Kurzschhißstrom zu begrenzen, sind in Reihe mit den Dioden ni und η 2 des Doppelweggleichrichttrs g
Begrenzungswiderstände r 1 bzw. r2 angeordnet. Diese
Regrenziingswiderstände rl und r2 können z. B. einen
Wert von 2 Ohm besitzen.
Parallel zum Ausgang des Doppelweggleichrichters g ist ein Ladekondensator k 1 geschaltet. Dieser kann z. B.
eine Kapazität von 0,5 bis 1,5 μΡ besitzen. Parallel zu
ihm ist ein Entladewiderstand r.1 anptmrrlnpt Fr hnn
ζ. B. einen Wert von 300 Ohm besitzen. Dem Ausgang des üoppelweggleichrichters ^ ist ferner die Hintereinanderschaltung
eines Schwellwertelemerts π 3 mil einem Freilaufventil π4 parallel geschaltet. Die Anode
des Freilaufventils η 4 ist mit dem negativen Belag des s
Ladekondensators k I verbunden. Als Schwellwertelement η 3 kann z.B. eine Zenerdiode vorgesehen sein.
Statt dessen kann als Schwellwertelement η 3 auch eine
Reihenschaltung von Dioden verwendet werden. Die Anode dieser Reihenschaltung von Dioden ist dann mit
dem positiven Belag des Ladekondensators k 1 zu verbinden. Das Schwellwertelement η 3 kann /.. Ii. eine
Schwellspannung von 5 Volt besitzen.
Allgemein gesprochen sind der Ladekondensator k 1 und das Schwellwertclement η 3 so bemessen, daß erst is
nach Ablauf von '/io bis '/■> der Dauer einer
Halbschwingung des Sckundärst-oms in der Sekundärwicklung
w 1 ein Strom über das Schwellwertelement η 3 weiter in den restlichen Teil der Beschallung b\
fließt. Dadurch wird erreicht, daß der weiterfließende Strom bei Erreichen des Schwellwerk nach dem
erstmaligen Einschalten des Steuerstromvcrsiärkcrs ι
eine höhere Ansteigssteilheit erhält als die erste Halbschwingung des Sekundärslroms in der Sekundärwicklung
iv 1 des Impulsübertragers m. Der Ladckondensator
k 1 dient zur Ladungsspeicherung und gleichzeitig der Unterdrückung von Störungen, denn
Slörspannungcn unterhalb des Schwellwerts können nicht zur Auslösung eines Zündimpulses an der
Steuerstrecke des Thyristors 11 führen.
An die Steuerstrecke des Thyristors 11 ist die
Reihenschaltung einer Speicherdrosselspulc A 2 mit dem ungesteuerten Freilaufventil π 4 geschaltet. Das
Freilaufventil π4 ist in Richtung des Gilterstroms /.·
gepolt. Um bei Beginn des Steuersignals S eine große Anstiegsstcilhcit des Gilterstroms /,,zu erzielen, ist der
Spcicherdrosselspule k 2 noch die Serienschaltung eines Kondensators k3 mit einer Sperrdiode π 5 parallel
geschaltet. Der Kondensator A- 3 besitzt z. B. eine Kapazität von 1 μΡ. Die Sperrdiode π 5 schützt den
Kondensator k 3, wenn er in der eingezeichneten Weise aufgeladen ist. gegen Entladung über die Speicherdrosselspule
k 2. Die Kathode der Sperrdiode η 5 liegt an der Steuerelektrode des Thyristors 11. Parallel zum
Kondensator k 3 ist noch ein Entladewiderstand r4 angeordnet. Dieser kann z. B. einen Wert von 500 Ohm
besitzen. Er sorgt dafür, daß der Kondensator A- 3 entladen ist, wenn ein neues Steuersignal 5 ansteht und
somit eine erneute Zündung des Thyristors /1 verlangt
wird. Wäre der Kondensator A-3 zu diesem Zeitpunkt noch ganz oder teilweise aufgeladen, so könnte eine
ausreichende Anstiegssteilheit des Gitterstroms A. bei der Neuzündung nicht erzielt werden.
In Fi g. 2 ist im oberen Diagramm der Primärstrom /
in Abhängigkeit von der Zeit / dargestellt. Daraus ist zu 5s
entnehmen, daß zwischen den einzelnen Halbschwingungen stromlose Lücken bestehen. Die erste Halbschwingung,
die im Zeitpunkt J = O beim Anlegen des Steuersignals S entsteht, besitzt eine Amplitude, die
etwa doppelt so groß ist wie die Amplitude der folgenden Halbschwingungcn. Der in der Sekundärwicklung
iv 1 induzierte Sekundärstrom besitzt dasselbe Aussehen. Die erste Halbschwingung, die — wie
erwähnt — z. B. eine Amplitude von 20 A besitzen kann,
beginnt den anfangs völlig entladenen Ladekondensator <*
k 1 aufzuladen. Lrrcicht die Kondensatorspannung ilen
Schwellwert des Schwellwcrtelemenls η 3. beginnt ein
Si π hu über dieses Schwellwertelement η 3 zu fliclk-n
Dieser Strom Hießt zunächst über die Parallelschaltung von Kondensator A-3 und Hnlladcwiderstand /4 sowie
über die Sperrdiode η 5 und trifft mil großer Anstiegssteilheit als Gitterstrom /,.. auf die Steuerelektrode
des Thyristors I 1.
Im unteren Diagramm von F i g. 2 ist der Güterstrom
I1, in Abhängigkeit von der Zeit /dargestellt. Daraus ist
ersichtlich, daß der Gilterstrom I1. erst eine kurze Zeit
nach dem Zeitpunkt I = 0 einsetzt und daß seine Anstiegssteilheit größer ist als diejenige des Primärstroms
/im oberen Diagramm. Sie ist damit auch größer als diejenige des Sekundärstroms in der Sekundärwicklung
η 1. Entsprechend dem Zeilintcgral der Kondensatorspannung am Kondensator A-3 steigt der durch die
Speicherdrosselspulc A 2 fließende Anteil des Güterstroms lt. langsam an. Er erreicht am Ende der ersten
Halbschwingung des Primärstroms /etwa das Drei- bis Vierfache des statischen Zündstroms /,, der zur
Zündung des Thyristors /1 erforderlich ist. Dieser
statische Zündstrom /, ist im unteren Diagramm von F i g. 2 ebenfalls eingetragen.
Während der Tolgenden Lücke im Primärstrom /und
damit auch im Sckundärsirom des Übertragers 111 treibt
die in der Speicherdrossclspule A-2 gespeicherte
Energie einen Gitterstrom I1, über die Steuerstrecke des
Thyristors /1 und die Freilaufdiode π 4 weiter. Die Spcicherdrosselspule A 2 dient somit zur Überbrückung
der stromlosen Lücken. Die Werte des Kondensators A 3, der Speicherdrossclspule A- 2, die Höhe der über den
Impulsubcrtragcr in übertragenen .Sekundärspannung
und die Pulsfrequenz des Stcuerstromverstärkers ν sind
so aufeinander abgestimmt, daß bis zum Beginn der folgenden Halbschwingung der Gitterstrom le des
Thyristors 11 auf jeden Fall größer ist als der statische
Zündstrom I, dieses Thyristors f 1. Dieses ist aus dem
unteren Diagramm von F i g. 2 ersichtlich.
Da mil der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 die stromlosen Lücken überbrückt werden, sind die
einzelnen Thyristoren /1, t2 und /3 des Hochspannungsstromrichters
ohne Unterbrechung durchgezündet, solange am Steuerstromverstärker ein Steuersignal
Sanliegt und solange eine Hochspannung vorhanden ist. Mit anderen Worten: Während des Anliegens eines
Steuersignals S sind alle Thyristoren ti. Il .indf 3 der
Reihenschaltung gleichzeitig und unterbrechungslos durchgestcuert. Es kann nicht der Fall eintreten, daß
einige dieser Thyristoren M. \2 und f3 in einer stromlosen Pause des Primärstroms /abgeschaltet und
spannungsfest werden. Auf diese Weise kann der in Hochspannungsstromrichtern gefährliche Lückbetrieb
beherrscht werden.
Außerdem ergeben sich erleichterte Anforderungen an die Konstruktion des vorzugsweise als Wechselrichter
mit Thyristoren ausgebildeten Steuerstromversiärkers. Dieser kann mit einer kleineren Pulsfrequenz als
bisher üblich betrieben werden. Denn wegen der Überbrückung der stromlosen Pausen kann schon bei
einer kleinen Pulsfrequenz der Lückbetrieb oteie Gefahr für die Thyristoren beherrscht werden. Somit ist
die Wahrscheinlichkeit, daß Thyristoren im Betrieb zerstört werden, wesentlich geringer.
Weiterhin können im Steuerstromverstärker handelsübliche
Thyristoren eingesetzt werden. Die Verwendung von ausgesuchten Thyristoren extrem kurzer
I reiwerdezeil tsi also nicht erforderlich.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Anforderungen an die AnsticgsMcilhcil ties Sekundär-;.
Mn tines m den Sekundärwicklungen «1. η Z η 3 <kx
Impulsübertragers m vermindert werden können. Dies
bedeutet gegenüber bekannten Schaltungsanordnungen, daß bei der in Fig. I dargestellten Schaltungsanordnung
die Ausgangsspannung des Steuerstromverstärkers eklcinersein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:;. Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Zündung einer größeren Anzahl von in Reihe geschalteter Thyristoren, deren Steuerstrecken jeweils an die Reihenschaltung einer Speicherdrosselspule mit einem in Richtung des Gitterstroms gepohen ungesteuerten Freilaufventil geschaltet sind, wobei das Freilaufventil über einen Doppelweggleichrichter an eine Sekundärwicklung eines gemeinsamen Inipulsübertragers angeschlossen ist, dessen Primärwicklung von einem Steuerstromverstärker mit einem Wechselstrom höherer Frequenz gespeist ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherdrosselspule (k 2) die Serienschaltung eines Kondensators (k3), zu dem ein Entiadewiderstand (r4) parallel angeordnet ist, mit einer Sperrdiode (n 5) paraliel geschaltet ist.
- 2.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ausgang des Doppelweggleichrichters (g) ein Ladekondensator (k 1), ein Entladewiderstand (r3) für diesen Ladekondensator (k 1) und die Hintereinanderschaltung eines Schwellwertelements (n3) mit dem Freilaufventil (n 4) angeordnet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwellwertelement (n 3) eine Zenerdiode vorgesehen ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ais Schwellwertelement (/7 3) eine Reihenschaltung von mehreren in Durchlaßrichtung des Güterstroms (IJ gepoltcn Dioden vorgesehen ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Dioden (n !, η 2) des Doppelwegglcichrichters (g) Begrenzungswiderstände (rl, r2) angeordnet sind.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358091 DE2358091C3 (de) | 1973-11-21 | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Zündung einer Anzahl von Thyristoren | |
SE7413822A SE395804B (sv) | 1973-11-21 | 1974-11-04 | Anordning for samtidig tendning av ett storre antal seriekopplade tyristorer |
US05/520,849 US3938026A (en) | 1973-11-21 | 1974-11-04 | Circuit for the simultaneous ignition of a plurality of thyristors |
FR7438010A FR2251942B3 (de) | 1973-11-21 | 1974-11-19 | |
CA214,253A CA1012207A (en) | 1973-11-21 | 1974-11-20 | Circuit for the simultaneous ignition of a plurality of thyristors |
CH1540874A CH570732A5 (de) | 1973-11-21 | 1974-11-20 | |
JP49134183A JPS5081770A (de) | 1973-11-21 | 1974-11-20 | |
SU2077648A SU562227A3 (ru) | 1973-11-21 | 1974-11-20 | Устройство дл одновременного включени нескольких тиристоров |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358091 DE2358091C3 (de) | 1973-11-21 | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Zündung einer Anzahl von Thyristoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2358091A1 DE2358091A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2358091B2 DE2358091B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2358091C3 true DE2358091C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2728608A1 (de) | Gleichspannungswandler | |
EP0113451A1 (de) | Wechselrichter mit einem einen Reihenresonanzkreis und eine Entladungslampe enthaltenden Lastkreis | |
EP0382110A2 (de) | Ausgangssteuerkreis für Inverter sowie Hochfrequenz-Stromquelle zur Gleichstromversorgung einer Schweissstation | |
DE2220176A1 (de) | Transistorschaltregler | |
DE2605164A1 (de) | Elektrischer leistungsregler | |
DE2922309B2 (de) | Elektronischer Sensor-Ein/Aus-Schalter | |
DE2532045A1 (de) | Gleichstrom-versorgungsschaltung | |
DE2650002A1 (de) | Wechselrichter | |
DE2208211A1 (de) | Kommutierungssteuerung für Inverterschaltung | |
DE3400671C1 (de) | Wechselrichter zur Speisung eines Verbrauchers mit einer induktiven Komponente | |
DE2720942A1 (de) | Frequenzwandler | |
DE2925756C2 (de) | Steuersatz für Frequenzumsetzer | |
DE1488381A1 (de) | Anordnung zum Zuwandeln einer Gleichspannung in eine sinusfoermige Wechselspannung | |
DE2537299C2 (de) | Serienschwingkreis-Wechselrichter | |
DE2103544A1 (de) | Einrichtung zur gleichzeitigen Zun dung von hintereinandergeschalteten Thyristoren | |
DE2056847A1 (de) | Inverterschaltung | |
DE2358091C3 (de) | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Zündung einer Anzahl von Thyristoren | |
DE2849619C2 (de) | ||
DE2952654A1 (de) | Gegentakt-wechselrichter | |
DE2358091B2 (de) | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen zuendung einer anzahl von thyristoren | |
DE1802901A1 (de) | Rueckgekoppelter Halbleiter-Gegentaktoszillator | |
DE2714152C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Spannungen mit wechselnder Polarität aus einer Gleichspannung | |
DE2632785C3 (de) | Gleichstromzerhacker | |
DE2240738B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Speisung einer Last mit einer steuerbaren Gleichspannung aus einer WecbselsJromquelte | |
DE3612524C2 (de) |