DE2357887B2 - Tasten und tastenfeld fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Tasten und ein aus diesen gebildetes Tastenfeld geringen Raumbedarfes für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.

Tasten und aus ihnen zusammengesetzte Tastenfelder dienen in der Fernsprechtechnik vorzugsweise der Steuerung des Verbindungsaufbaues. So werden sie für die Tastenwahleinrichtungen in Fernsprechapparaten verwendet, wie z. B. in Reihenanlagen.

Tastenfeldeinrichtungen sind in vielfacher Form bekannt. Die Tastenfelder setzen sich aus Tasten mit einzelnen Federn zur Bildung der Kontakte, die in einem Montagerahmen und einem zusätzlichen Kontaktrahmen untergebracht sind, zusammen. Bei dieser Art des Zusammensetzens des Tastenfeldes wird eine große Genauigkeit bei der Justierung der Kontaktfedersätze verlangt und ein hoher Montageaufwand ist erforderlich, sowohl in mechanischer als auch in elektrischer Hinsicht. Außerdem ist die Verwendung von Kontaktfedem, die aufgrund von Werkstoffwerten nicht beliebig verkürzbar sind, mit einem relativ großen Platzbedarf behaftet.

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In der DT-OS 20 36 956 ist eine Betätigungsvorrichtung für einen elektrischen Schalter mit einem Gehäuse gezeigt, bei der ein beweglich in dem Gehäuse gelagerter Betätigungsstößel zur Erzeugung einer axialen Relativbewegung eines Nockens und eines in dem Gehäuse gelagerten Nockenfolgegliedes zwischen der Ein- und der Ausschaltstellung vorgesehen ist Als Nockenfolgeglied ist eine Ringbandfeder verwendet, die den Nocken umschließt und deren freier Durchmesser kleiner ist als jeder Durchmesser, den die Feder beim Umschließen des Nockens annehmen kann. Zur Herbeiführung von elektrischen Kontakten sind komplizierte mechanische Teile erforderlich, die nur eine geringe Toleranz aufweisen dürfen, um die angestrebten mechanischen Bewegungen bei Tastenbetätigung ausführen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tasten und ein Tastenfeld zu schaffen, das mit einem niedrigen Montageaufwand erstellbar ist und einen geringen Raumbedarf aufweist.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dargestellte Erfindung gelöst, die anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert wird. Die Zeichnung setzt sich aus zwei Figuren zusammen. Dabei zeigt die

Fig. 1 den Schnitt durch eine Taste eines Tastenfeldes und die

F i g. 2 eine Kontaktplatte.

In den verschiedenen Figuren tragen gleiche Einzelheiten gleiche Bezugszeichen.

Der Tastenfeldkörper ist aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt und dient der Aufnahme und Führung sämtlicher Tastenteile. Es ist vorzugsweise in Gestalt eines rasterförmigen, der Aufnahme mehrerer Tasten dienenden Tastenfeldes ausgebildet. Das Tastenraster ist abhängig von der Zahl der benötigten Tasten. So wird zweckmäßigerweise ein Raster von drei mal vier für eine Fernsprechtischstation und ein Raster von vier mal fünf für eine Abfragestelle einer Reihenanlage gewählt. Darüber hinaus ist jedes beliebiges Tastenraster herstellbar. Dieser Tastenfeldkörper ist sowohl als einteiliges Spritzteil als auch aus einzelnen Schienen zusammengesetztes Gebilde gefertigt. Im dargestellten Beispiel besteht er aus einem Tastenkäfig 1 und einzelnen Schienen 2, die kraft- und/oder formschlüssig untereinander verbunden sind.

Im Tastenfeldgrundkörper, d. h. zwischen den Schienen 2 ist eine Druckplatte 3 eingesetzt. Durch eine Feder 4, die auf Nasen 5 der Schienen 2 ruht, ist die Druckplatte 3 gegen die obere Schienenbegrenzung, die als Anschlag dient, ausgerichtet. Die Begrenzungsflächen der durch die Schienen 2 gebildeten Räume zur Aufnahme der Druckplatten 3 eines Tastenfeldes sind als Führungsflächen ausgebildet. Die Druckplatte 3, ein Kunststoffspritzteil, weist Absätze 31, 32 als Gegenlager und Führungsflächen 33,34 für die Feder 4 und eine Druckfeder 6 auf.

Die Druckfeder 6 wirkt auf eine Kontaktplatte 7. Die Kontaktplatte 7 ist aufgrund der Ausformungen ihrer Lochungen 71,72 und Gestaltung der Führungsfläche 34 der Druckplatte 3 gegen ein radiales Verschieben gegenüber der Druckplatte 3 gesichert. Die Freiheitsgrade der Bewegung sind somit auf die Betätigungsrichtung beschränkt. Dabei ist ein seitliches Kippen der Kontaktplatte 7 infolge äußerer Krafteinwirkung durch die unterschiedliche Formgebung der Lochungen 71, 72 und der entsprechenden Stege 36 der Druckplatte 3 beabsichtigt. Die Kontaktplatte 7 trägt mehrere, z. B.

drei, Kontaktelemente 73, vorzugsweise Kontaklnieten. Die Kontaktelemente 73 sind gleichmäßig auf einem Teilkreis der Kontaktplatte 7 angeordnet.

Die Gegenkontakte der Kontaktplatte 7 eines Tastenfeldes trägt eine Leiterplatte 8. Als Gegenkontakte dienen Kontaktzungen und Kontaktschienen 82, 83 zur elektrischen Verbindung der Tasten untereinander und/oder zur Herstellung vorgeschriebener Schaitungsverknüpfungen. Weiterhin trägt die Leiterplatte 8 Lampenfedern 81 zum Anschluß der Fernmeldekleinlampen 11. Die Lampenfedern sind der besseren Übersicht wegen nur von der daneben liegenden Tastenanordnung in der Schnittzeichnung der F i g. 1 gezeigt.

Zur Betätigung der Taste ist ein Tastenknopf 9 in den Tastenkäfig 1 gesetzt, dessen vier Kantenfortsätze 91 auf die Ecken der Druckplatte 3 gestützt sind und durch die von den Schienen 2 gebildeten öffnungen greifen.

Das Drücken des Tastenknopfes 9 bewirkt eine entgegen der Kraft der Feder 4 gerichtete Bewegung der Druckplatte 3 und damit ein Andrücken der Kontaktplatte 7 an die Kontaktschienen 82 der Leiterplatte 8. Beim Berühren der Kontaktnieten 73 mit den Kontaktschienen 82 werden zunächst zwei Kontaktschienen 82 kurzgeschlossen. Der weitere Hub des Tastenknopfes 9 leitet das seitliche Abkippen der Kontaktplatte 7 ein, wodurch die bereits kurzgeschlossenen Kontaktschienen 82 mit einer weiteren, etwas tiefer liegenden Kontaktschiene 83 verbunden werden.

Der weitere Tastendruck wird durch die Druckfeder 6 als Überhub ohne schädliche Wirkung auf die Kontaktstellen aufgenommen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 23

1. Tasten und aus diesen gebildetes Tastenfeld geringen Raumbedarfes für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der einzelnen Tasten aus auf einer Kontaktplatte (7) angeordneten Kontaktelementen (73), die aus mehr als zwei Kontaktnieten bestehen, und aus auf einer dem gesamten Tastenfeld unterlegten Leiterplatte (8) befestigten Kontaktschiene (82,83) gebildet sind und die Kontaktgabe beim Betätigen einer Taste durch Kurzschluß zweier Kontaktschienen (82) und im Verlauf des zunehmenden Tastenhubes durch Verbinden der kurzgeschlossenen Kontaktschienen (82) mit einer weiteren Kontaktschiene (83), die mit ihrer Oberfläche nicht eine Ebene mit der anderen Kontaktschiene (82) bildet, erzeugt ist, indem diese elektrische Verbindung mechanisch durch Abkippen der in der ersten Hubphase vertikal zur Tastenbetätigung bewegten, federnd gelagerten Kontaktplatte (8) gesteuert ist.

2. Taste und Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Tastenkopf (9) eine Druckplatte (3) und durch diese die über eine Druckfeder (6) mit ihr verbundene Kontaktplatte (7) betätigt wird.

3. Taste und Tastenfeld nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) Führungsflächen (34) zur Verhinderung eines radialen Verdrehens der Kontak'platte (7) aufweist.

4. Taste und Tastenfeld nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen (71,72) der Kontaktplatte (7) einerseits der radial nicht verdrehbaren Führung und andererseits dem seitlichen Abkippen während der Kontaktgabe dienen und zur Führung der Kontaktplatte (7) Stege (36) der Druckplatte (3) vorgesehen sind.

5. Taste und Tastenfeld nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) mittels einer Feder (4) im Tastenfeldgrundkörper geführt ist.