DE2357687A1 - Roentgen-feinstrukturroehre - Google Patents
Roentgen-feinstrukturroehreInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
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- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/112—Non-rotating anodes
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Description
Röntgen-Feinstrukturröhre
Die Erfindung betrifft eine Feinstruktur-Röntgenröhre mit
einer Kupferanode entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche Röhren werden bekanntlich in der Feinstrukturuntersuchung
von Stoffen verwendet, um monochromatische Röntgenstrahlen herzustellen, wie sie bei der Feinstrukturanalyse
in Benutzung sind. Diese gibt bekanntlich die Möglichkeit, die innere Struktur von Stoffen zu untersuchen.
Bei den oben angegebenen Analysenverfahren benutzt man vorzugsweise monochromatische Röntgenstrahlen, um der Bragg'-sehen
Reflexionsbedingung η °λ= 2d · sin j zu genügenj
η ist die Ordnungszahl des Spektrums, ^\_ die Röntgen-Wellenlänge,
d die Gitterkonstante des untersuchten Stoffes und j der Reflexionswinkel. Dabei ist es in der Regel erwünscht,
möglichst bei allen Messungen gleiche Verhältnisse, d.h. insbesondere konstante Strahlungsleistung der Röhre,
zu haben. Nur dann sind gleiche bzw. vergleichbare Messungen erzielbar. Bei den bekannten Röhren mit Kupferanode ist aber
schon bei 500 Betriebsstunden ein Abfall der Strahlungslei-'
stung von 3,5 % au erwarten.
S0S822/0431
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Es ist daher Aufgabe -der Erfindung, Röhren mit Kupferanoden
herzustellen, bei denen einerseits monochromatisch einsetzbare Röntgenstrahlen erhalten werden, bei denen
aber andererseits der Abfall der Strahlungsleistung nur sehr gering ist.
Erfindungsgemäß ist die vorgenannte Aufgabe durch- die Maßnahmen
gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Da wenigstens dem am Brennfleck der Röhre liegenden Kupfer
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die 5 · 10 bis 5 ° 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 %, Silber zulegiert sind, wird eine Anode erhalten, die bei gleichartiger Belastung im Gegensatz zur bekannten Kupferanode nach 500 Stunden noch keinen Abfall zeigt. Andererseits tritt wegen der nur geringfügigen Verunreinigung des Kupfers mit Silber noch keine die monochromatisch wirkende Strahlung des Kupfers beeinträchtigende Strahlung des Silbers auf.
die 5 · 10 bis 5 ° 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 %, Silber zulegiert sind, wird eine Anode erhalten, die bei gleichartiger Belastung im Gegensatz zur bekannten Kupferanode nach 500 Stunden noch keinen Abfall zeigt. Andererseits tritt wegen der nur geringfügigen Verunreinigung des Kupfers mit Silber noch keine die monochromatisch wirkende Strahlung des Kupfers beeinträchtigende Strahlung des Silbers auf.
Es sind zwar schon Röntgenröhren bekannt, deren Anoden aus legierten Metallen bestehen, etwa solche, deren Anodenmaterial
aus Wolfram besteht, welchem schwerschmelzbare Metalle zulegiert sind. Solche Röhren werden aber nur in
der Röntgengrobstrukturanalyse und insbesondere in der medizinischen
Röntgendiagnostik verwendet. Dort kommt es bekanntlich nicht auf die Spektralreinheit der Strahlen,
sondern vielmehr auf ihre Intensität an. Es spielt keine Rolle, wenn verschiedene Metalle zum Entstehen der Strahlen
beitrage!}.
Auch in der Feinstrukturanalyse sind bereits Röhren bekannt, bei welchen legierte Anoden verwendet worden sind.
Dabei werden aber die Materialien, d.h. die Legierungs-
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elemente, so ausgewählt, daß Ihre charakteristischen Strahlungen
auch anwendbar sind. Sie liegen daher in der Legierung in der Regel in miteinander vergleichbaren Mengen vor,
damit für jeden Anteil ausreichende Intensität erreicht wird.
Bei Versuchen, die zur Erfindung führten und die, wider
das Gebot zur· Herstellung spektralreiner Röntgenstrahlen reine Anodenmaterialien zu verwenden, unternommen wurden,
hat sich ergeben, daß eine Verbesserung im Hinblick auf eine Verringerung des Abfalls der Strahlungsleistung auch
durch die Beimengung von geringfügigen Mengen von Eisen oder Kobalt bzw. Chrom erhalten werden kann. Diese Beimengungen
führen aber im Unterschied zum Silber zu schwerwiegenden Nachteilen. Entweder verschlechtern die erforderlichen
Beimengungen von mehr als 0,5 % die Spektralreinheit der entstehenden Röntgenstrahlen oder sie beeinträchtigen
andere notwendige Eigenschaften des Materials, wie etwa Chrom, das die LÖtbarkeit der Anoden verschlechtert.
Demgegenüber ist in überraschender Weise eine Legierung mit Silber schon bei dem genannten Zulegieren von 5 ' 10
—1
bis 5 · 10 Gewichtsprozent im Sinne einer Verlängerung der Lebensdauer der Anoden verbessert, ohne daß eine schädliche Verunreinigung der Spektralreinheit der erzeugten Röntgenstrahlen entsteht. Zwar ist mit steigendem Zusatz an Silber eine weitere Herabsetzung der Rekristallisationstemperatur des Kupfers und damit eine Verbesserung der Lebensdauer der Anoden erzielbar. Dann wird aber die Intensität der entstehenden, für Silber charakteristischen Röntgenstrahlen so stark, daß sie nicht mehr vernachlässigbar sind. In dem erfindungsgemäßen Bereich des Zusatzes von Silber hat sich als optimaler Kompromiß bezüglich einer
bis 5 · 10 Gewichtsprozent im Sinne einer Verlängerung der Lebensdauer der Anoden verbessert, ohne daß eine schädliche Verunreinigung der Spektralreinheit der erzeugten Röntgenstrahlen entsteht. Zwar ist mit steigendem Zusatz an Silber eine weitere Herabsetzung der Rekristallisationstemperatur des Kupfers und damit eine Verbesserung der Lebensdauer der Anoden erzielbar. Dann wird aber die Intensität der entstehenden, für Silber charakteristischen Röntgenstrahlen so stark, daß sie nicht mehr vernachlässigbar sind. In dem erfindungsgemäßen Bereich des Zusatzes von Silber hat sich als optimaler Kompromiß bezüglich einer
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Erhöhung der Lebensdauer der Anoden ein Bereich von 5 · 10 bis 2 · 10 herausgestellt. Kupferlegierungen,
deren Silbergehalt in dem genannten Bereich, liegt, sind als industrielles Produkt käuflich.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeichnet,
das teilweise aufgebrochen ist.
Die dargestellte Feinstruktur-Röntgenröhre besteht aus dem Anodenkopf 1 und der Kathodenanordnung 2. Der Anodenkopf
umfaßt einerseits die Metallhülse 3 und den eigentlichen Anodeneinsatz 4, der gemäß der Erfindung aus Kupfer besteht,
dem 0,1 Gewichtsprozent Silber zulegiert sind. In die ¥and der Hülse sind für den Strahlenaustritt die Fenster
5 bis 8 eingebracht. Sie besteht in bekannter Weise aus dünnem Berylliumblech. Die an der Brennfleckfläche 9
entstehenden Röntgenstrahlen können dann entweder in Richtung der parallel zur Längsrichtung der Glühwendel 10 der
Kathodenanordnung 2 liegenden Längsachse des Brennflecks durch die Fenster 7 und 8 bzw. quer dazu durch die Fenster
und 6 den Takuumkolben· verlassen. Dieser ist mittels des die Kathodenanordnung 2 isolierend tragenden Glasteils
vervollständigt, das vakuumdicht an den Anodenkopf 1 angesetzt ist.
Zur Erzeugung τοη Röntgenstrahlen wird zwischen den Zuführungsleitungen
12 und 13 eine Heizspannung für die Glühwendel 10 angelegt. Außerdem ist zwischen einer der Leitungen
12, 13 und dem Anodenkopf 1 eine Hochspannung von 20 bis 60 kV angelegt, so daß die Elektronen, die von der
Glühkathode ausgehen, in dem gestrichelt angedeuteten Bündel auf die Brennfleckfläche 9 zu beschleunigt werden. Dort
können sie dann Röntgenstrahlen auslösen, die durch die Fenster 5 bis 8 austreten und in an sich bekannter Weise
zur Röntgen-Feinstrukturanalyse benutzbar sind.
509822/0431
Claims (3)
- 2357S87PatentansprücheyRöntgen-Feinstrukturröhre mit einer Kupferanode, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens dem am Brennfleck liegenden Kupfer 5 ' 10 bis 5 · 10 Gewichtsprozent Silber zulegiert sind.
- 2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß—2 —1 die Silbermenge 5 · 10 bis 2 · 10 beträgt.
- 3. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kupfer 0,1 Gewichtsprozent Silber zulegiert ist«509822/0431Leerseite
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357687 DE2357687C3 (de) | 1973-11-19 | Anode für eine Röntgen-Feinstrukturröhre | |
US05/520,884 US4000433A (en) | 1973-11-19 | 1974-11-04 | X-ray tube for microstructure analysis |
JP49133095A JPS5088992A (de) | 1973-11-19 | 1974-11-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357687 DE2357687C3 (de) | 1973-11-19 | Anode für eine Röntgen-Feinstrukturröhre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357687A1 true DE2357687A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2357687B2 DE2357687B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2357687C3 DE2357687C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2357687B2 (de) | 1976-08-12 |
USB520884I5 (de) | 1976-03-16 |
JPS5088992A (de) | 1975-07-17 |
US4000433A (en) | 1976-12-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |