DE2356535C3 - Verfahren zur Bestimmung einer Flächenungleichmäßigkeit - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung einer FlächenungleichmäßigkeitInfo
- Publication number
- DE2356535C3 DE2356535C3 DE19732356535 DE2356535A DE2356535C3 DE 2356535 C3 DE2356535 C3 DE 2356535C3 DE 19732356535 DE19732356535 DE 19732356535 DE 2356535 A DE2356535 A DE 2356535A DE 2356535 C3 DE2356535 C3 DE 2356535C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- image
- line
- unevenness
- power
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 9
- 238000009826 distribution Methods 0.000 claims description 7
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 claims description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 3
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims description 3
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 6
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 2
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 2
- 239000005338 frosted glass Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000036962 time dependent Effects 0.000 description 2
- 238000005303 weighing Methods 0.000 description 2
- 101700075029 AIFM3 Proteins 0.000 description 1
- NLZUEZXRPGMBCV-UHFFFAOYSA-N Butylhydroxytoluene Chemical compound CC1=CC(C(C)(C)C)=C(O)C(C(C)(C)C)=C1 NLZUEZXRPGMBCV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 210000003666 Nerve Fibers, Myelinated Anatomy 0.000 description 1
- 206010038743 Restlessness Diseases 0.000 description 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 238000004164 analytical calibration Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000011088 calibration curve Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 238000010894 electron beam technology Methods 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 238000000691 measurement method Methods 0.000 description 1
- 230000005693 optoelectronics Effects 0.000 description 1
- 230000002285 radioactive Effects 0.000 description 1
- 238000001028 reflection method Methods 0.000 description 1
- 238000001228 spectrum Methods 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 238000004381 surface treatment Methods 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Description
3°
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Ungleichmäßigkeit der Struktur von flächenhaften
Gebilden oder Oberflächen von Körpern, insbesondere der Ungleichmäßigkeit der Struktur von Textilien oder
Papieren, bei dem ein Bild der Fläche auf einer lichtempfindlichen Schicht sowie ein der Helligkeitsverteilung
des Bildes proportionales elektrisches Signal durch zeilenweise elektronische Abtastung des Bildes
erzeugt wird.
Es gibt verschiedene visuell leicht erfaßbare Eigenschäften
von flächenhaften Gebilden oder Oberflächen von Körpern, die bis heute einer objektiven quantitativen
Messung bzw. Auswertung verschlossen sind. Diese Eigenschaften werden dem Begriff »Flächenungleichmäßigkeit«
zugeordnet, der nachfolgend allgemein verwendet wird. Dazu gehören zürn Beispiel die
Wolkigkeit eines Papiers, eines Faserflors, eines Faservlieses, einer Folie, jeweils im Durchlicht betrachtet.
Dazu gehören auch die Unebenheiten einer Oberfläche, z. B. einer Papier- oder Stoffbahn nach einer
Knitterung bzw. einer Kreppung, die Rauheit eines Garnes und die Veränderung einer Oberfläche nach
einer entsprechenden Oberflächenbehandlung, z. B. eine Stoffbahn nach einer Pilling hervorrufenden Behandlung,
eine beliebige Bahn oder ein Werkstück nach einer Scheuerung im Sinn^ einer Oberflächenabtragung.
Dazu gehören ebenfalls die Unregelmäßigkeiten in der Rückstrahlungs- bzw. in der Eigenstrahlungsverteilung
im sichtbaren und im unsichtbaren Wellenlängenbereich, also z. B. die Schipprigkeit, die Streifigkeit oder
überhaupt das unruhige Bild einer Oberfläche, das unregelmäßige Bild eines auf kontrastierenden Untergrund
gewickelten Garnes oder anderer fadenförmiger Gebilde oder die ungleichmäßige Temperaturverteilung
einer strahlenden Fläche. Ferner gehören zu diesem Komplex auch Teilchengrößenverteilungen bei konstanter
Teilchenzahl im Betrachtungsfeld sowie die Verteilung von Teilchenzahlen je Betrachtungsfeld bei
konstanter Teilchengröße. Zwar sind diese beiden Verteilungen schon heute durch optisch-elektronische
Einrichtungen (siehe DT-OS 21 28 690; Leitz-Mitteilungen für Wissenschaft unri Technik, Sonderheft 1970)
quantitativ erfaßbar, wenn die Teilchen genügend Kontrast zum Untergrund haben. Aber nur in diesem
Fall ist die angewandte digitale Auswertung sicher. Dagegen erfolgt die Auswertung bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren analog, so daß keine diskreten Teilchen und kein starker Kontrast vorliegen müssen,
um eine sichere Auswertung zu gewährleisten.
Die bisher fehlende Möglichkeit, die Ungleichmäßigkeiten
objektiv zu erfassen und durch eine oder mehrere Meßzahlen zu charakterisieren und zu vergleichen, führt
ständig zu Mißverständnissen und Schwierigkeiten zwischen dem Hersteller eines entsprechenden Produktes
und dem Abnehmer. Diese Schwierigkeiten treten trotz der Festlegung von Vergleichsstandards auf, was
nicht nur auf den unterschiedlichen Erfahrungsgrad im Umgang mit Standards, sondern auch auf psychologische
Barrieren zurückzuführen ist.
Es ist zwar immer wieder versucht worden, die subjektive Beurteilung durch ein objektives Meßverfahren
zu ersetzen. Weil derartige Verfahren aber entweder zu arbeitsaufwendig oder zu kostenaufwendig
sind, hat sich oisher kein Verfahren durchgesetzt. Als
Beispiele für solche aufwendige Verfahren wären zu nennen: das Schneiden und Wiegen von Flächenabschnitten,
wobei die Streuung zwischen den Gewichten dieser Abschnitte als Maß der Flächenungleichmäßigkeit
angesehen wird. Dabei reichen Flächenabschnitte nur einer Größe nicht zur Beurteilung der Ungleichmäßigkeit
aus; es müssen zumindest zwei Abschniltgrößen, z. B. 3 cm2 und 30 cm2 untersucht werden. Um die
statistische Unsicherheit nicht zu groß werden zu lassen, müssen je Abschnittgröße mindestens 20, besser aber
30 Abschnitte ausgeschnitten und gewogen sowie die Meßwerte statistisch ausgewertet werden. Ein anderes
Verfahrensprinzip, das neben dem Schneiden und Wiegen immer wieder zur Diskussion steht, basiert auf
der Erfassung der Strahlungsdichte im Durchstrahloder Rückstrahlverfahren, und zwar unter Verwendung
einer Strahlenquelle, z. B. einer Lichtquelle oder einer radioaktiven Strahlenquelle, und eines entsprechenden
Detektors. Schwankungen der Strahlungsintensität als Folge einer unterschiedlichen Strahlungsdichte korrelieren
dabei mit der Flächenungleichmäßigkeit. Dieses Verfahren ist aber nur dann praktisch verwendbar,
wenn die lineare Ungleichmäßigkeit längs einer Warenbahn für eine Abtastfläche von 1 mm2 bis 1 cm2
erfaßt werden soll, und zwar bei stehendem Meßteil und linienförmig bewegter Warenbahn. Wenn dagegen ein
Flächenbereich von z.B. 100cm2 bis 1000cm2 erfaßt
werden soll, müßten Strahlenquelle und Detektor einerseits und Warenbahn andererseits eine zweidimensionale
Relativbewegung zueinander ausführen. Die dafür erforderliche Steuerung würde das Verfahren sehr
komplizieren und verteuern. Deshalb hat sich kein derartiges Verfahren bisher in der Praxis durchgesetzt.
Die Beurteilung von Oberflächen-Unebenheiten im genannten Sinn, also geknitterte oder gekreppte Stoffe
bzw. Papiere bzw. die Rauhigkeit eines Garnes usw., erfolgt ebenso wie die Beurteilung einer Schipprigkeit,
Streifigkeit usw. bis heute rein visuell und damit subjektiv. Der Nachteil der subjektiven Beurteilung ist
hier besonders gravierend, weil es sich speziell im Textilsektor bei den genannten Merkmalen um wichtige
Qualitätsmerkmale handelt.
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein D'e. r.n zu schaffen, mit dem die Ungleichmäßigkeit
V iStur einer Oberfläche auf einfache Weise
der izierbar erfaßt werden kann.
reprou AUfgabe wird erfindungsgemäß durch die im ■>
Sehnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Weiterbildung der Erfindung sind Gegenstand der
rteErnndug wird im folgenden anhand der Figuren io
sJr erläutert: Eszeigt
R" Id 1 eine Vorrichtung zur Durchlühmng des
R" Id 1 eine Vorrichtung zur Durchlühmng des
Verfahrens,
Rild2einSignaldiagramm.
Rild2einSignaldiagramm.
ry Leistung P (nachstehend Wechselleistung ge- is
χ) einer an einem Widerstand R abfallenden
Abhängigen elektrischen Spannung ^ ist
P =
TR
■ I [u(o
Uf dt
Dabei sind Ü der Signalmittelwert und T die Zeit, innerhalb welcher die Leistung ermittelt wird.
Andererseits ist die Streuung s2 eines zeitabhängigen Signals ufrjdurch die Gleichung
r
r
^ = ^LJ [U(J)-U]2 di
-T
gekennzeichnet, wobei wiederum U den Signalmittelwert bedeutet und Tdie Zeit ist, innerhalb welcher die
Streuung ermittelt wird.
Die beiden Gleichungen unterscheiden sich demnach nur durch den Faktor R, der sich durch eine
entsprechende Eichung eliminieren läßt. Der Zusam- 4c
menhang zwischen der Flächenurigleichmäßigkeit der beschriebenen Arten und dem zeitabhängigen Signal
wird durch die beschriebene zeilenweise Abtastung erreicht.
Der Variationskoeffizient der Ungleichmäßigkeit ist beispielsweise zu erhalten, indem die Wechselleistung
durch die Leistung des Signalmittelwertes dividiert und der gefundene Wert radiziert wird.
Der untersuchte Flächenbereich kann im makroskopischen oder, unter Verwendung z. B. eines Mikroskops, s
im mikroskopischen Bereich liegen. Beim Einsatz von Elektronenstrahl-Abtaströhren ist beispielsweise an
Röhren, wie sie üblicherweise als Orthikon-, Plumbikon- und Vidikon-Fernsehröhren verwendet werden, oder an
Fotodiodenmatrizen gedacht.
Bei dem hier beschriebenen Verfahren wird die Wechselleistung beispielsweise mit handelsüblichen
Meßgeräten, wie zum Beispiel Rauschleistungsmessern, Frequenzanalysatoren, Autokorrelatoren ausgewertet.
So kann aus der Wechselleistung, wie schon erwähnt, die Streuung ermittelt werden, wohingegen durch eine
Frequenzanalyse oder durch eine Autokorrelation des Frequenzspektrums eventuelle Periodizitäten der Flächenungleichmäßigkeit
erkannt werden. Mit dem Verfahren kann die Flächenungleichmäßig-
entweder als Verteilung der Strahlungsdichte im
Durchstrahlverfahren
"der als Verteilung einer Strahlungsdichte, die die
betrachtete Fläche als Rückstrahlung oder als Eigenstrahlung im Infrarot-, im sichtbaren
oder im Uhraviolettbereich aussendet,
erfaßt werden. Die zeilenweise Abtastung kann sich dabei z. B.
auf nur eine Zeile beschranken, vorzugsweise bei bewegtem Objekt,
oder auf mehrere Zeilen erstrecken, wobei das Objekt vorzugsweise stillsteht.
Die Proportionalität des elektrischen Signals mit der
zu erfassenden Flächenui.gleichmäßigkeit wird dadurch
erreicht, daß
1. dem elektrischen Signal aufgeprägte impulse, hervorgerufen z. B. durch den Zeilensprung oder
den Bildsprung, durch eine geeignete elektronische Schaltung eliminiert werden,
2. die Zeilenlänge und die Zeilenzahl bei der zeilenweisen Erfassung der Ungleichmäßigkeit
durch eine weitere geeignete elektronische Schaltung so weit begrenzt werden kann, daß durch die
Geometrie der Abtaströhre und des Objektivs bedingte Randfehler eliminiert werden können.
Für das Verfahren kann man eine Fernseh-Kamera verwenden, deren Bildsignal neben dem Nutzsignal
einen Gleichspannungsanieil sowie die Zeilen- und Bildimpulse enthält. Nur das Nutzsignal, das heißt das
jeweils um den Mittelwert schwankende Signal, ist der Flächenungleichm-ißigkeit proportional; zweckmä-)
ßigerweise werden deshalb die anderen drei Anteile eliminiert, was beispielsweise durch die in Bild 1
wiedergegebene Schaltung geschieht.
Das von der Fernsehkamera abgegebene Bildsignal wird über einen Impedanzwandler gegeben, der u. a. den
Gleichanteil eliminiert, und erreicht die abgebildete Schaltung in Punkt :i. Die im Impulsdiagramm ( B i 1 d 2)
des Punktes a angegebenen kurzzeitigen Spannungseinbrüche stellen die Zeilenimpulse dar, die langzeitigen
Spannungseinbrüche geben die Bildimpulse wieder. Daneben werden die Zeilenimpulse und die Bildimpulse
auf getrennten Leitungen aus der Kamera heraus den Punkten b bzw. c zugeführt. Die negative Flanke eines
Zeilenimpulces kippt den monostabilen Multivibrator AiFl, der nach einer Zeit, die einstellbar ist und im
allgemeinen etwas größer als die Zeilenimpulsdauer gewählt wird, wieder zurückkippt. Hierdurch wird der
monostabile Multivibrator AiF2 gekippt, der nach einer
Zeit die ebenfalls einstellbar ist und im allgemeinen etwas kürzer als die Zeilendauer gewählt wird, wieder
zurückkippt. Durch Einstellen von MFl und Mh 2 IaUt sich somit erreichen, daß der monostabil Multivibrator
MF2 während eines wählbaren Zeitabschnittes innerhalb der Zeilendauer ein »High«-Signal abgibt. Dies laßt
sich dazu verwenden, aus einer Zeile einen beliebigen Ausschnitt auszublenden.
Mit den beiden monostabilen Multivibratoren MhS und A/F4 wird der Bildimpuls durch Einstellungen, die
denen der Multivibratoren MFl und MF2 völlig analog sind so aufbereitet, daß die Zeitdauer des High-Signals
eine beliebige Zeilenzahl aus dem gesamten Bildsignal auszublenden gestattet.
Es sei zunächst das Ausblenden eines Zeilenausschnitts
erläutert. Dazu werde für die Erklärung angenommen, die Bildabtastung befände sich gerade
etwa in Bildmittel, so daß der Multivibrator Mh 4 ein
Hi^h-^ional abeiht. Innerhalb einer Zeile wird auch der
Multivibrator MF2 ein High-Signal abgeben so dab über die beiden Und-Gatter C 1 und C 2 H.gh-S.gnale
an den elektronischen Schaltern £51 und ES 2 anliegen.
Das heißt, der elektronische Schalter ES 1 ist geschlossen. Der Widerstand R und der Speicherkondensator G
sind so bemessen, daß sich auf dem Kondensator Q der Mittelwert des im Punkt a anliegenden Signals bildet.
Gleichzeitig ist am Schalter ES 2 der Arbeitskontakt geschlossen, so daß das Signal vom Punkt a zum Punkt i
durchgeschaltet wird. Der Ruhekontakt des Schalters ES 2 ist geöffnet.
Gegen Ende der laufenden Zeile wird der Multivibrator MF2 zum »Low«-Signal zurückkippen und dadurch
den Schalter £51 sowie den Arbeilsköntakt des Schalters ES 2 öffnen und den Ruhekontakt des
Schalters ES 2 schließen. Hierdurch wird der Bildsignal-Fluß von Punkt a nach Punkt /sowie zum Kondensator
Cs unterbrochen. Statt dessen gelangt der auf dem Kondensator gespeicherte Signalmittelwert über den
als Impedanzwandler geschalteten Verstärker V zum Punkt /.
Etwas völlig Analoges geschieht am Ende eines Bildes. Dadurch liegt am Punkt /' stets, wie dem
Impulsdiagramm /entnommen werden kann, entweder das Bildsignal oder der zeitliche Mittelwert des
Bildsignals, wodurch die Zeilen- und Bildimpulse eliminiert sind.
Über einen Koppelkondensator Q wird das aufbereitete
Signal dem Leistungsmesser zugeführt.
Die Eichung der gesamten Meßschaltung kann beispielsweise folgendermaßen durchgeführt werden:
Vor der Fernsehkamera wird eine Fläche bekannter Ungleichmäßigkeit (z. B. ein Graukeil oder ein Schachbrettmuster)
ausgebreitet. Mit Hilfe der Kamerablende und der Beleuchtung wird ein bestimmter mittlerer
Signalpegel, der in Punkt a gemessen werden kann, eingestellt. Die hierbei gemessene Wechselleitung ist
wie oben gezeigt proportional der bekannten Ungleichmäßigkeit. Dadurch, daß die beschriebene Einstellung
mit Flächen weiterer bekannter Ungleichmäßigkeiten wiederholt wird, läßt sich eine Eichkurvc aufbauen. Um
bei der eigentlichen Messung die absolute Helligkeit des Meßobjektes zu eliminieren, wird der Signalmittelwert
mittels Kamcrablende und Beleuchtung auf denselben Wert wie bei der Eichung eingestellt.
Zwei Vcrsuchsbcispiclc werden im folgenden näher beschrieben, wobei die Beispiele lediglich zur Erläuterung
der Erfindung dienen.
Bcispie 1 1
Es wurde eine Milchglasscheibe rückseitig mit Hilfe eines Dia-Projektors gleichmäßig beleuchtet. Auf die
Vorderseite der Scheibe wurde eine Fernsehkamera gerichtet, an welche die bereits beschriebene Schaltung
angeschlossen wurde. Hieran wurde ein Leistungsmesser in der bereits beschriebenen Art angekoppelt.
Anschließend wurden auf die Milchglasscheibe nacheinander Vliesstücke mit unterschiedlichen Ungleichmäßigkeiten
aufgelegt. Die Rangfolge der abgelesenen Leistungswerte entsprach der Rangfolge der subjektiv
von mehreren Personen bewerteten Ungleichmäßigkeit der Vliesstücke.
Einige Vliesmuster stimmten in ihrer Wolkigkeit annähernd überein, so daß diese Muster von Person zu
Person unterschiedlich eingestuft wurden. Dagegen konnte anhand der gemessenen Leistungswerte eine
exakt reproduzierbare Rangfolge ermittelt werden.
Auf eine weiße Fläche wurde eine Fernsehkamera gerichtet, an welche die bereits beschriebene Schaltung
angeschlossen war. Hieran war ein Leistungsmesser in der bereits beschriebenen Art angekoppelt. Die Fläche
wurde einseitig schräg beleuchtet und nacheinander mit unterschiedlich geknitterten Vliesstücken belegt. Die
Rangfolge der abgelesenen Rauschleistungswerte entsprach der Rangfolge der subjektiv bewerteten
Knitterstärke der Vliesstücke.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung der Ungleichmäßigkeit der Struktur von flächenhaften Gebilden oder
Oberflächen von Körpern, insbesondere der Ungleichmäßigkeit der Struktur von Textilien oder
Papieren, bei dem ein Bild der Fläche auf einer lichtempfindlichen Schicht sowie ein der Helligkeitsverteilung des Bildes proportionales elektrisches
Signal durch zeilenweise elektronische Abtastung des Bildes erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistung des Wechselanteils des Signals breitbandig gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Wechselanteils des
Signals durch eine Frequenzanalyse des Signals ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Wechselanteils des
Signals durch eine Autokorrelationsanalyse ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Leistungsmessung Frequenzen bis 10 MHz erfaßt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356535 DE2356535C3 (de) | 1973-11-13 | Verfahren zur Bestimmung einer Flächenungleichmäßigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356535 DE2356535C3 (de) | 1973-11-13 | Verfahren zur Bestimmung einer Flächenungleichmäßigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356535A1 DE2356535A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2356535B2 DE2356535B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2356535C3 true DE2356535C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68919120T2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der optischen Güte von Flachglas oder Flachglaserzeugnissen. | |
CH683293A5 (de) | Fremdfasererkennung in Garnen. | |
DE2260090B2 (de) | Photoelektrische Einrichtung zur Bestimmung der Rauhigkeit bzw. Glätte diffusstreuender Oberflächen | |
DE2728717A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beruehrungsfreien bestimmung von qualitaetsmerkmalen eines pruefobjektes der fleischwaren-kategorie, insbesondere eines schlachttierkoerpers, teilen davon oder eines im wesentlichen daraus bestehenden produktes | |
DE3603235A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum analysieren von parametern eines faserigen substrats | |
EP0416302B1 (de) | Verfahren für die optische Qualitätsprüfung von grossflächigen Scheiben aus einem transparenten Werkstoff wie Glas | |
DE2535543C3 (de) | Vorrichtung zur Feststellung von Herstellungsfehlern in einer bewegten Materialbahn | |
DE19912500A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Eigenschaften einer laufenden Materialbahn | |
DE2707538A1 (de) | Verfahren zur automatischen fehlerpruefung textiler flaechengebilde | |
DE69938096T2 (de) | Strahlstreuungsmessvorrichtung mit Nachweis der durchgehenden Strahlenenergie | |
DE69420972T2 (de) | System zur elektrischen anzeige von garnqualitäten | |
EP0971204A2 (de) | Verfahren zur berührungslosen Messung von strangförmigem Fasergut | |
DE69017495T2 (de) | Röntgenstrahlfilter und Gerät zur Regelung des Gewichts einer Beschichtung. | |
DE2937245A1 (de) | Vorrichtung zum pruefen von langgestrecktem werkstoff | |
EP0340600B1 (de) | Verfahren zur Messung des Verwirbelungsgrades und dazu geeignete Messvorrichtung | |
DE3418283A1 (de) | Verfahren zum nachweis von fehlstellen in transparenten materialien | |
DE3117337A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen eines rasterpunkt-flaechenanteiles oder einer rasterbilddichte | |
DE3108344A1 (de) | Laserinspektionssystem | |
DE69404643T2 (de) | Goniophotometer | |
DE69400015T2 (de) | Sensor zur Messung der Eigenschaften eines linearen Produktes grosser Länge im Vergleich zu seinen anderen Dimensionen, auf einer Produktionsmaschine oder ähnlichem. | |
EP0904532B2 (de) | Verfahren zur beurteilung der auswirkungen von garnfehlern auf textile flächengebilde | |
DE2356535C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer Flächenungleichmäßigkeit | |
DE4408226A1 (de) | Meßeinrichtung zur prozeßgekoppelten Bestimmung der Rauheit technischer Oberflächen durch Auswertung di- oder polychromatischer Specklemuster | |
DE19930154A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Formation und/oder des Formationsindexes an einer laufenden Materialbahn | |
EP0032710A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenanalyse von flexiblen Materialien |