DE2356237C3 - Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste - Google Patents

Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste

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DE2356237C3
DE2356237C3 DE19732356237 DE2356237A DE2356237C3 DE 2356237 C3 DE2356237 C3 DE 2356237C3 DE 19732356237 DE19732356237 DE 19732356237 DE 2356237 A DE2356237 A DE 2356237A DE 2356237 C3 DE2356237 C3 DE 2356237C3
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cyanoacrylate
paste
talc
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Hermann 2000 Hamburg Schroder Eckhard Dipl Phys 2359 Henstedt Ulzburg Maier
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Philips Patentverwaltung GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste.
Obwohl die Vorteile des Verklebens von Teilen gegenüber anderen Verbindungsarten allgemein bekannt sind, ließ sich das Verkleben bei Glasern bisher nicht anwenden, wenn außer einer gewünschten Vakuumdichtigkeit noch andere Bedingungen, wie beispielsweise eine extreme Nitrobcnzolbeständigkeit und eine gute Isolationsfühigkcii hinzukamen.
Es ist bekannt, daß mit Hilfe von Cyanacrylic einwandfreie vakuumdichte Klebverbindungen herstellbar sind. Das Verkleben von Gläsern mit Hilfe von Cyanacrylat hat aber den Nachteil, daß die miteinander zu verklebenden Flächen absolut eben sein müssen. Das Cyanacrylat härtet nämlich nur in dünnen Klcbfilmcn aus. Die .Schleifanforderungen für solche ebenen Flächen sind ausgesprochen hoch und machen eine Serienfertigung zu aufwendig. Weiterhin härtet Cyanacrylat in wenigen Sekunden aus, so daß Justierungen vordem Aushärten problematisch sind.
In der US-PS 36 07 542 ist ein Unter-Wasser-Klebeverfahren beschrieben, mit dem auch Glas verklebt werden kann. Als Kleber dient eine Paste. Als Füllstoffe für diese Paste ist eine große Anzahl anorganischer und organischer Stoffe genannt, darunter auch Talkum.
Die in der US-PS 36 07 542 aufgezahlten Füllstoffe lassen sich jedoch nur mit einer speziell angefertigten Cyanacrylat-Verbindung (mit Inhibitor) zu einer Puste vermischen. Mit dem üblichen, käuflich erhältlichen Cyanacrylat findet beim Vermischen mit den üblichen Füllstoffen sofort, noch während des Vcrriihrens, der Aushärtungsprozeß statt, so daß sich keine Paste herstellen läßt. Dies ergab sich bei Versuchen, die mit den folgenden Füllstoffen aus der US-PS durchgeführt worden sind: Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Kieselsaure.
Ergebnis: Wahrend des Vermischens mit Cyanacrylat findet innerhalb weniger Sekunden spontan der Aushärtungspro/eß sum. so daß sich keine Paste herstellen läßt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Glasverklebung zu schaffen, die auch bei geringen Toleranzanforderungen an die zu verklebenden Flächen einwandfrei vakuumdichte Verbindungen ergibt und die insbesondere eine extreme Nitrobenzolbeständigkeit zeigt.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste zur Herstellung einer vakuumdichten Klebeverbindung für Gläser, die mit einer aggressiven Flüssigkeit in Berührung kommen, insbesondere für digitale Lichtablenker, deren Gehäuse aus Quarzglas bestehen und die mit einer aggressiven Flüssigkeit gefüllt sind.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Paste auch dann aushärtet, wenn kein vakuumdichter Abschluß zwischen den zu verklebenden Flächen besteht. Es ist sogar möglich, die Paste in Hohlkehlen einzustreichen, in denen sie dann aushärtet.
Di; Aashärtungszeit ist durch Änderung des Mischungsverhältnisses einstellbar und kann bei etwa 2 Minuten liegen. Während dieser Zeit lassen sich Justierungen vornehmen.
Die aus Talkum und Cyanacrylat bestehende Paste ist auch gegen Nitrobenzol beständig. Sie ist vakuumdicht, nitrobenzoldicht und mechanisch fest. Die Verbindung ist darüber hinaus auch elektrisch isolierend.
Di Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Glasverklebung, wobei die Verklebung in den Berührungsflächen erfolgt.
Fig. 2 zeigt eine Glasverklebung, wobei die Verklebung zusätzlich in einer Hohlkehle erfolgt.
Zwei Glasteile 1, 3 sind längs Berührungsflächen 5, 7 gegeneinander geklebt. Die Flächen 5, 7 sind einigermaßen eben, jedoch nicht plangeschliffen. Zwischen den Flächen befindet sich eine die Teile 1 und 3 verklebende "Schicht, die aus einer ausgehärteten Cyanacrylat-Talkum-Pastc besteht.
In F i g. 2 sind die Teile I und 3 ebenso wie in Fig. I über die Schicht 9 miteinander verklebt. Zusätzlich isi aber auch noch die I lohlkchlc zwischen den Teilen 1 und 3 mit der ausgehärteten Cyanacrylat-Talkum-Paste ausgefüllt, so daß die Teile 1 und 3 über eine zusätzliche Klebstoffbrückc 11 miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste zur Herstellung einer vakuumdichten Klebeverbindung für Gläser, die mit einer aggressiven Flüssigkeit in Berührung kommen, insbesondere für digitale Lichtablenker, deren Gehäuse aus Quarzglas bestehen und die mit einer aggiessiven Flüssigkeit gefüllt sind.
2. Verwendung einer Paste nach Anspruch I, bei der die Abbindezeit durch Änderung des Mischungsverhältnisses eingestellt wird.
DE19732356237 1973-11-10 1973-11-10 Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste Expired DE2356237C3 (de)

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DE19732356237 DE2356237C3 (de) 1973-11-10 Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste
FR7437020A FR2250720A1 (en) 1973-11-10 1974-11-08 Cyanoacrylate and talc glass-bonding paste - forming vacuum-tight bond between glass surfaces coming into contact with an aggressive fluid
JP12858874A JPS5089429A (de) 1973-11-10 1974-11-09

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DE19732356237 DE2356237C3 (de) 1973-11-10 Verwendung einer aus Cyanacrylat und Talkum bestehenden Paste

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DE2356237A1 DE2356237A1 (de) 1975-05-28
DE2356237B2 DE2356237B2 (de) 1977-02-24
DE2356237C3 true DE2356237C3 (de) 1977-10-13

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